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Ökologische Bewertungskriterien für Desinfektionsmittel und deren Adaptierung in der Desinfektionsmittel-Datenbank der Stadt Wien

Das Projekt "Ökologische Bewertungskriterien für Desinfektionsmittel und deren Adaptierung in der Desinfektionsmittel-Datenbank der Stadt Wien" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft Österreich / Wiener Umweltanwaltschaft (WUA). Es wird/wurde ausgeführt durch: Interuniversitäres Forschungszentrum für Technik, Arbeit und Kultur (IFZ).Das Projekt ÖkoKauf der Stadt Wien hat es sich zum Ziel gesetzt, durch die Erstellung von ökologischen Kriterien, Pilotprojekte und durch Bewusstseinsarbeit das Beschaffungswesen im Magistrat Wien weiter zu ökologisieren. In diesem Rahmen widmete sich der Arbeitskreis 'Desinfektionsmittel unter der Leitung der Wiener Umweltanwaltschaft (WUA) der Aufgabe, für Hygienefachleute ein Instrument zur Beurteilung der Auswirkungen von Desinfektionsmitteln auf Gesundheit und Umwelt zu erstellen. Das Österreichische Ökologie-Institut führte eine Daten- und Literaturrecherche durch, das Umweltbundesamt nahm ergän-zende ökotoxikologische Tests an Wirkstoffen und -produkten vor und 'die umweltberatung ermittelte stationsbezogene Desinfektionsmittelverbräuche in Wiener Krankenanstalten. Die Recherche- und Testergebnisse zu Desinfektionsmittelwirkstoffen und -produkten wurden in einer vom IFZ konzipierten und von der Magistratsabteilung 14 realisierten Datenbank zusammengefasst. Um die ökotoxikologischen Produkteigenschaften vergleichbar zu machen, wurde vom IFZ ein Bewertungsraster entwickelt und in die Datenbank integriert. Dabei werden nachteilige Wirkungen auf die Gesundheit anhand von vier Wirkungskategorien erfasst: Akute Giftigkeit; Reizwirkung auf die Haut; Sensibilisierung, allergenes Potenzial sowie Erbgutschädigende, krebserzeugende und fruchtschädigende Eigenschaften. Zusammen mit der Berücksichtigung des Verhaltens in Oberflächengewässern (Abbauverhalten, Bioakkumulationspotenzial, Toxizität für Wasserorganismen) sowie dem Verhalten in Kläranlagen werden insgesamt sechs Bewertungszahlen generiert, die auf einer Skala von 1 (vernachlässigbar) bis 5 (sehr hoch) das gesamte Gefährdungsprofil des Stoffes beschreiben sollen. Das Gefährdungsprofil eines Handelsproduktes errechnet sich aus den Gefährdungsprofilen der darin enthaltenen Wirkstoffe anhand eines Algorithmus: Dabei wird die Annahme getroffen, dass die Produkteigenschaften von der Konzentration der darin enthaltenen Wirkstoffe abhängen. Bei der Bewertung ist außerdem zu gewährleisten, dass ein Wirkstoff mit einem hohen Gefährdungspotenzial angemessen berücksichtigt wird, auch und gerade wenn seine Konzentration im Produkt gering ist. In der Literatur wird dazu eine logarithmische Skalierung vorgeschlagen. Die Bewertung berücksichtigt derzeit die Wirkstoffe sowie Anwendungsverdünnungen. Die Zusammenfassung der Produkte in Verwendungs- bzw. Expositionskategorien ermöglicht letztlich eine vergleichende Bewertung. Da das Bewertungsraster gerade auf eine vergleichende Bewertung von Produkten abzielt, unterliegt er einer ständigen kritischen Diskussion, die auch häufig von den Herstellern geführt wird. Dieser Umstand sowie das Faktum von Produktlebenszyklen erfordern ein ständiges Update der in der Datenbank enthaltenen Informationen und eine Anpassung des Bewertungsmodells an den aktuellen Stand von Forschung sowie Standards der Stoff- und Produktpolitik.

Maßnahmen zur Bekämpfung

Ambrosia richtig entfernen Was wurde bislang unternommen? Pilotprojekt Adlershof Pollen-Monitoring in Berlin-Adlershof eWeeding zur Vegetationskontrolle im urbanen Grün Beifußblättrige Ambrosia ( Ambrosia artemisiifolia ) Am besten ist es, die Pflanze vor der Blüte zu beseitigen! Die nachhaltigste Methode ist das Ausreißen der Pflanze. Das ist in der Regel nur bei kleinen oder mittelgroßen Beständen möglich. Bei großen Beständen kommt nur die Mahd in Betracht. Diese Methode beseitigt die Ambrosie zwar nicht nachhaltig. Sie ist aber geeignet, um die Pflanze nicht zur Blüte kommen zu lassen und damit die Pollenmenge zu reduzieren. Im Einzelnen zu beachten ist: Vor der Blüte (ca. bis Ende Juni/Anfang Juli) Vorsichtshalber, um den Hautkontakt zu vermeiden: Garten- oder Arbeitshandschuhe und gegebenenfalls auch Kleidung mit langen Hosenbeinen und Ärmeln tragen. Pflanzen mit Wurzel ausreißen und anschließend im Hausmüll entsorgen. Pflanzen können auch liegen bleiben, sollten aber nicht wieder anwurzeln können. Während der Blüte Zusätzlich Atem- und Augenschutz tragen Entsorgung in Plastiktüte über den Hausmüll (Nicht in den Biomüll oder auf den Kompost werfen)! Detaillierte Empfehlungen Fund bei ambrosia@senmvku.berlin.de melden Allergiker sollten keine Bekämpfungsmaßnahmen durchführen! Atemwege durch Feinstaubmaske der Filterklasse FFP2 schützen (im Baumarkt und Fachhandel für Arbeitsschutzausrüstung erhältlich) Augenbindehaut durch unbelüftete, dicht sitzende Vollsichtbrille (Korbbrille) schützen Ausreißen bevorzugt am Nachmittag, da Pollen hauptsächlich in den Vormittagsstunden freigesetzt werden, oder bei feuchtem Wetter Arbeitskittel verhindert, dass Pollen in der Kleidung hängenbleiben und zum Beispiel ins Haus gebracht werden Vor dem Ausreißen Plastiktüte über die Blüten stülpen und die Pflanze mit dem Restmüll entsorgen Zum Schluss Arbeitskittel ausziehen, mit Außenseite nach innen zusammenrollen und in die Wäsche geben Duschen und Haare waschen Bei großflächigem Befall: späte Mahd kurz vor der Blüte (etwa Ende Juli) und danach alle drei bis vier Wochen tief angesetzte Mahd Nach dem Entfernen von Ambrosia Bodendecker pflanzen (vorzugsweise insektenfreundliche Pflanzen und Samen aus der Region verwenden! Hintergrund: siehe Wildbienen-Projekt ) Jährliche Kontrolle bekannter Fundstellen und insbesondere von Vogelfutterplätzen (Samen viele Jahrzehnte keimfähig) Ambrosia-freies und am besten großkörniges Vogelfutter kaufen Vogelfutterabfälle und Käfigstreu nur im Hausmüll entsorgen Vögel nur im Garten füttern (bitte nicht in Parks oder im Wald!) Nicht empfehlenswert! Zu frühe Mahd Einsatz von Herbiziden Stauden-Ambrosie ( Ambrosia psilostachya ) Am besten ist es, die Pflanze vor der Blüte (ca. Anfang/Mitte Juni) zu beseitigen! Das Ausreißen von Jungpflanzen, zum Beispiel an Baumscheiben, Gehwegen oder Straßenrändern, ist möglich. Das ist aber wahrscheinlich – im Gegensatz zum Ausreißen der einjährigen Beifußartigen Ambrosie – nicht nachhaltig. Denn die mehrjährige Ambrosie vermehrt sich über ihr ausgeprägtes, horizontales Wurzelsystem. Beim Ausreißen bleiben meist Teile des Wurzelsystems im Boden. Bei kleinflächigem Befall sollte die Pflanze am besten mit Wurzeln ausgegraben werden. Im Bereich von Baumscheiben sollten nur Fachfirmen mit speziellen Maschinen den Boden austauschen. Bei mittel- bis großflächigem Befall kann derzeit nur eine gezielte Mahd empfohlen werden: Da eine zu frühe Mahd das Wachstum der Stauden-Ambrosie fördert, sollte die Mahd erst kurz vor der Blüte (etwa ab Mitte Juni) durchgeführt werden. Danach folgt eine zweite Mahd erneut kurz vor der Blüte. Diese bildet sich nach etwa vier bis sechs Wochen. Erfahrungen, ob eine dritte Mahd erforderlich ist, liegen derzeit noch nicht vor. Die Stauden-Ambrosie wird als geringer allergen als die einjährige Beifußblättrige Ambrosie, aber dennoch als stark- bis mittel-allergen eingestuft. Ob auch bei dieser Ambrosienart bei Kontakt im Einzelfall Hautreizungen auftreten können, ist nicht bekannt, aber auch nicht auszuschließen. Aus diesen Gründen wird bei Beseitigungsmaßnahmen auf dieselben Schutzmaßnahmen wie beim Entfernen der Beifußblättrigen Ambrosie hingewiesen. Bitte nicht vergessen: Den Fund bei ambrosia@senmvku.berlin.de melden. Nach dem Entfernen von Ambrosia Bodendecker pflanzen (vorzugsweise insektenfreundliche Pflanzen und Samen aus der Region verwenden! Hintergrund: siehe Wildbienen-Projekt ) Regelmäßige Kontrolle und gegebenenfalls erneutes Ausreißen von Jungpflanzen Ambrosia-belasteten Boden nicht als Oberboden andernorts verwenden! Beim Erwerb von Grundstücken bei eingebrachter Erde auf Ambrosia-Freiheit achten (standardisierte Verfahren sind derzeit allerdings nicht bekannt) Nicht empfehlenswert! Zu frühe Mahd (also vor Anfang/Mitte Juni)! Einsatz von Herbiziden Im Jahr 2009 gründeten das Institut für Meteorologie der Freien Universität Berlin, die damalige Senatsgesundheits- und Senatsumweltverwaltung zusammen mit dem Pflanzenschutzamt und einigen Beschäftigungsträgern ein Projekt. Ihr Ziel war es, die Ambrosia wegen ihres sehr großen Allergiepotenzials zu bekämpfen. Das war die Geburtsstunde des “Berliner Aktionsprogramms gegen Ambrosia”. Das Meteorologische Institut entwickelte einen Ambrosia-Atlas. Fundorte konnten seitdem online gemeldet werden. Die gesammelten Daten wurden wissenschaftlich ausgewertet, um die räumliche Verteilung, die Ausbreitungswege und den Erfolg von Maßnahmen beurteilen zu können. Am erfolgreichsten bei der Suche und Bekämpfung der Ambrosia waren die sogenannten Ambrosia-Scouts. Im Rahmen von bezirklichen ABM- und MAE-Maßnahmen verschiedener Beschäftigungsträger hatten von den Arbeitsagenturen bezahlte Langzeitarbeitslose systematisch die Straßen in ihrem Bezirk nach Ambrosia durchsucht, Funde im Ambrosia-Atlas des Instituts dokumentiert und – wo möglich – die Pflanzen ausgerissen. Allerdings ließen sich so nur kleine Bestände mit bis zu wenigen hundert Pflanzen beseitigen. Zwischen 2010 und 2012 konnten berlinweit bis zu 1.400 Fundstellen im Jahr identifiziert werden. Damit ist Berlin bundesweit der am stärksten betroffene Ballungsraum. Die Bestände der einjährigen Beifußblättrigen Ambrosie, hauptsächlich im Westteil der Stadt, konnten über mehrere Jahre nachhaltig reduziert werden. Die Bestände der mehrjährigen Stauden-Ambrosia im Südostteil der Stadt (insbesondere im Ortsteil Adlershof) konnten die Scouts nicht per Hand bekämpfen, da die Flächen zu groß waren. Eine zu frühe Mahd scheint zudem das Wachstum der Stauden-Ambrosie zu fördern. Damit hat sie sich weiter ausgebreitet und konnte bislang nicht erfolgreich bekämpft werden. Seit 2014 haben die Arbeitsagenturen immer weniger Maßnahmen bewilligt, so dass die Fund- und Beseitigungsquote entsprechend gesunken ist. Das Aktionsprogramm konnte mit der Deutschen Bahn AG vereinbaren, dass auf Brachflächen von stillgelegten Güterbahnhöfen, auf denen sich sehr große Vorkommen befinden, möglichst vor der Blüte gemäht wird, um wenigstens den Pollenflug zu verhindern. Adlershof ist ein Berliner Ortsteil im Bezirk Treptow-Köpenick. Dort befinden sich Deutschlands größter Wissenschafts- und Technologiepark sowie Berlins größter Medienstandort. Mit der Gestaltung dieser Areale gehen umfangreiche Bauarbeiten einher, die offensichtlich dazu geführt haben, dass sich die Stauden-Ambrosie mehr als anderswo in der Stadt ausgebreitet hat. Beobachtet wurden die ersten Ambrosia-Vorkommen dort bereits vor mehreren Jahrzehnten. Wann die in der Erde befindlichen Samen nach Adlershof kamen, ist nicht mehr zu klären. Die abgebildete Karte aus dem ehemaligen Ambrosia-Atlas Berlin-Brandenburg zeigt die zum Anfang des Projektes gemeldeten Funde der Stauden-Ambrosie. Da nicht alle Vorkommen im Jahr 2017 gemeldet wurden, dürfte der Befall damals noch höher gewesen sein. Aus diesem Grund liegt der Fokus bei der Ambrosia-Bekämpfung seit dem Jahr 2018 auf dem Ortsteil Adlershof. Zunächst erhalten die Zuständigen für die Pflege von Flächen Informationen zum Vorkommen von Ambrosia und erste Handlungsempfehlungen. So soll die Pollenbelastung und das Ausbreiten der Pflanzen an den einzelnen Standorten deutlich reduziert werden. Vom Pflanzenschutzamt durchgeführte Kartierungen erfassen zudem die Ambrosia-Vorkommen in Adlershof und helfen damit, die tatsächliche Verbreitung zu dokumentieren. In Kürze wird durch eine Kooperation mit meinBerlin eine neue Ambrosia-Karte mit den Ambrosia-Standorten in Berlin veröffentlicht. Über die Vor-Ort-Maßnahmen hinaus muss das grundsätzliche Problem, dass sich die Ambrosia über Erdtransporte verbreitet, angegangen werden. Es stellen sich Fragen wie: Was kann das Land Berlin unmittelbar unternehmen, damit die mit Ambrosia belastete Erde aus Adlershof nicht in der Stadt verteilt wird? Was passiert mit belasteter Erde? Und braucht es eine gesetzliche Regelung? Dass in Adlershof Ambrosia-Vorkommen durch die Bebauung von Flächen zunächst zu verschwinden scheinen, ist ein trügerischer Eindruck. Zwischen Pflastersteinen, entlang von Bordsteinkanten, durch Teerfugen hindurch und im Straßenbegleitgrün sucht sich die Pflanze ihren Weg. Um die Entwicklung der Pollenbelastung, aber auch die Wirkung der ersten Maßnahmen beobachten zu können, wird in Berlin-Adlershof auf einem Gebäude der Humboldt Universität zu Berlin der Pollenflug gemessen. Dies geschieht mittels einer volumetrischen Pollenfalle (Tagespollenwerte). Die volumetrische Pollenfalle passt sich automatisch der Windrichtung an und saugt ein bestimmtes Luftvolumen in das Innere. Dort dreht sich eine Trommel auf dessen Oberseite ein Trägerfilm angebracht ist. An diesem Trägerfilm bleiben die eingesaugten Pollen haften. Nach mehrtägiger Probenahme wird der Träger entnommen und ersetzt. Anschließend wird der Pollenträger in die einzelnen Tage der Probenahme aufgearbeitet und mit dem Lichtmikroskop ausgewertet. Die Ambrosia-Pollen haben eine eigene charakteristische Struktur, wodurch man diese von anderen Pollenarten unterscheiden kann. Unter Berücksichtigung des in 24 Stunden angesaugten Luftvolumens, entspricht die ausgezählte Anzahl dem 24-Stunden-Mittelwert an Pollen pro m 3 Luft. Dieser Wert gleicht annährend der Luftmenge eines erwachsenen Menschen im Ruhezustand. Die Daten werden gespeichert und visuell in einem Diagramm dargestellt. Weitere Informationen und Jahresrückblicke finden Sie in dem Bericht Pollen-Monitoring in Berlin-Adlershof . Aufgrund der starken Ausbreitung von Ambrosia psilostachya im NSG/LSG dem ehemaligen Flugfeld Johannisthal in Adlershof wurde im Jahr 2021 ein elektrophysikalisches Verfahren mit systemischer Wirkung getestet, welches eine selektive Applikation ermöglicht. Hierbei wird elektrischer Strom für die Dauer der Kontaktzeit mit einer Elektrode über die Blätter der Pflanze bis in die Wurzeln geleitet. Im Land Berlin wird nach einem wirksamen und wirtschaftlichen nicht chemischen Verfahren gesucht, um die Rhizome der ausdauernden Ambrosia-Art irreversibel zu schädigen. Der Versuch wurde an zwei Standorten mit unterschiedlichen Gegebenheiten durchgeführt. Ein positiver Effekt der Wirksamkeit gegenüber Wurzelunkräutern konnte während der Beprobung festgestellt werden. Die Langzeitwirkung wird künftig beobachtet und geprüft. Der gesamte Bericht steht als PDF-Datei zum Download zur Verfügung.

Beste Wasserqualität in fast allen rheinland-pfälzischen Badeseen

Beste Wasserqualität in fast allen rheinland-pfälzischen Badeseen Zu Beginn der Badesaison ist ein unbeschwertes Badevergnügen in den rheinland-pfälzischen Badeseen wieder möglich / Neu gestalteter Rheinland-pfälzischer „Badegewässeratlas“ unter www.badeseen.rlp.de veröffentlicht Messwerte „Damit Jede und Jeder unbeschwert das Baden in den rheinland-pfälzischen Badeseen genießen kann, wird die Wasserqualität regelmäßig überprüft. Das Ergebnis: Fast allen 66 EU-Badeseen in Rheinland-Pfalz bescheinigt die EU eine ausgezeichnete oder gute Wasserqualität“, sagt Klimaschutzministerin Katrin Eder. Die konkreten Messergebnisse sind ab sofort im rheinland-pfälzischen „Badegewässeratlas“ ( www.badeseen.rlp.de ) öffentlich einsehbar. Dieser wurde vom Landesamt für Umwelt vor der Badesaison umfassend überarbeitet und zeigt sich nun in einem neuen Gesicht. Dr. Frank Wissmann, Präsident des Landesamtes für Umwelt (LfU) erläutert die Vorteile: „Durch die Neugestaltung des Badegewässeratlas gewinnen wir eine bessere Übersichtlichkeit und mehr Attraktivität. Über ein Kontaktformular können Beobachtungen vor Ort und Fragen schnell und unbürokratisch an das Landesamt für Umwelt übermittelt werden.“ Hier, im Landesamt für Umwelt, sitzen die Fachleute, die während der Badesaison die Cyanobakterien-Überwachung koordinieren und fachlich begleiten. Zusätzlich zu den Untersuchungen vor Ort wird die Überwachung durch Methoden der Fernerkundung unterstützt, um Algenmassenentwicklungen frühzeitig zu erkennen. Dr. Wissmann bestätigt: „Die Ergebnisse aus der Satellitenüberwachung haben sich in den vergangenen Jahren im Vergleich zu den Messungen vor Ort gut bewährt.“ Die potenziell toxinbildenden Cyanobakterien, sog. ,Blaualgen‘, können bei einer Massenvermehrung Gesundheitsgefahren für Badende darstellen. Über die Ergebnisse informieren das Landesamt und die vor Ort zuständigen Stellen, die bei Bedarf entsprechende Einschränkungen für die Badegäste aussprechen. Bei einer Massenentwicklung dieser Blaualgen nimmt die Sichttiefe deutlich ab und das Wasser verfärbt sich grünlich. Die Ministerin ergänzt: „Besonders aufgrund der Klimawandels, der die Entstehung von Massenentwicklungen wahrscheinlicher macht, ist die Überwachung besonders wichtig.“ Die Ergebnisse der hygienischen Wasserqualität finden sich im EU-Badegewässerbericht 2023, der gerade vorgelegt wurde: Der Großteil der Badegewässer in Rheinland-Pfalz hält die aktuellen mikrobiologischen EU-Grenzwerte ein. Auf Grundlage von Werten der vergangenen vier Jahre sind bis auf ein Badegewässer alle anderen Badeseen mit „Ausgezeichnet“ und „Gut“ bewertet worden. Der Stadtweiher Baumholder wurde mit „Ausreichend“ eingestuft. Mit dieser guten Bewertung gibt Katrin Eder grünes Licht für unbeschwertes Badevergnügen in Rheinland-Pfalz. Die Hinweise der vor Ort jeweilig zuständigen Kreisverwaltungen sowie die Hygienekonzepte der Betreiber der jeweiligen Badegewässer sind weiter zu befolgen. „Das bis auf ein Badegewässer die Badeseen so gut abschneiden, ist vor dem Hintergrund des Klimawandels nicht selbstverständlich. Zudem möchte ich auch darauf hinweisen, dass alle Badegewässer wichtige Lebensräume für Tiere und Pflanzen sind“, gibt Klimaschutzministerin Katrin Eder zu bedenken. So solle kein Abfall hinterlassen oder Fische und Wasservögel gefüttert werden, Schwimmen sei nur an den ausgewiesenen Badestellen zugelassen. „Flusswasser ist aus hygienischen Gründen grundsätzlich als gesundheitlich bedenklich anzusehen, daher ist in Rheinland-Pfalz kein Fluss oder größerer Bach als Badegewässer ausgewiesen“, so die Ministerin. Wegen der nicht auszuschließenden Infektionsgefahr und den Gefahren durch Schiffsverkehr sowie der zum Teil starken Strömung auf den großen Flüssen rät sie generell vom Baden in Fließgewässern ab. Hintergrund: Zu den offiziellen Badeseen in Rheinland-Pfalz zählen zahlreiche kleinere Stehgewässer, aber auch der 331 Hektar große Laacher See. Weiträumige Naherholungsgebiete mit mehreren Baggerseen befinden sich entlang des Rheins. Die EU-Badegewässer werden in vier Kategorien (ausgezeichnet, gut, ausreichend, mangelhaft) eingestuft. Vor und während der Badesaison werden die EU-Badegewässer jedes Jahr von den Gesundheitsämtern der Kreisverwaltungen und dem Landesamt für Umwelt (LfU) untersucht. Die Überwachung der Gewässer erfolgt durch Besichtigungen, Probenahmen und Analysen der Proben. In Ausnahmesituationen und bei unerwartet hohen Einzelwerten der mikrobiologischen Parameter werden Maßnahmen, wie z.B. ein befristetes Badeverbot, erlassen. Zusätzlich zu den Keimbelastungen kontrolliert das LfU die Badegewässer auf Algenblüten. Insbesondere Cyanobakterien (Blaualgen) stehen hierbei im Fokus, da sie beispielsweise Hautreizungen oder Durchfall auslösen können. Gewässer mit einem großen Potential für das Auftreten von Blaualgenblüten werden regelmäßig vom LfU untersucht, um Gesundheitsrisiken frühzeitig zu erkennen. Entsprechende Informationen und Warnhinweise vor Ort sind unbedingt zu beachten. Übersichtskarten, Steckbriefe, aktuelle Messwerte und etwaige Warnhinweise zu den rheinland-pfälzischen Badegewässern finden Sie im „Badegewässeratlas“ unter www.badeseen.rlp.de .

Beste Wasserqualität in fast allen rheinland-pfälzischen Badeseen

Klimaschutzministerin Katrin Eder eröffnet die Badesaison 2023 – Unbeschwertes Badevergnügen in den rheinland-pfälzischen Badeseen wieder möglich / Rheinland-pfälzischer „Badegewässeratlas“ unter www.badeseen.rlp.de veröffentlicht Messwerte. 12.06.2023 „Damit jede und jeder unbeschwert das Baden in den rheinland-pfälzischen Badeseen genießen kann, wird die Wasserqualität regelmäßig überprüft. Das Ergebnis: Fast allen 67 EU-Badeseen in Rheinland-Pfalz bescheinigt die EU eine ausgezeichnete Wasserqualität“, sagt Klimaschutzministerin Katrin Eder. Die Daten zur hygienischen Wasserqualität sind dazu ab sofort im rheinland-pfälzischen „Badegewässeratlas“ ( www.badeseen.rlp.de ) öffentlich einsehbar. Dr. Frank Wissmann, Präsident des Landesamtes für Umwelt (LfU), erläutert: „Neben den Überwachungsmaßnahmen der Gesundheitsämter überprüft das Landesamt die Badegewässer unter anderem auf potentiell toxinbildende Cyanobakterien, den sogenannten Blaualgen. Dadurch können bei einer Massenvermehrung mögliche Gesundheitsgefahren für Badende rechtzeitig erkannt werden. Über die Ergebnisse informiert das Landesamt die zuständigen Stellen, die entsprechende Einschränkungen aussprechen.“ Bei einer Massenentwicklung nimmt die Sichttiefe deutlich ab und das Wasser verfärbt sich grünlich. Beispiel hierfür ist die diesjährige Cyanobakterien-Massenvermehrung im Meerfelder Maar im April und Mai, die engmaschig vom LfU überwacht wurde. Pünktlich zu Beginn der Badesaison war die Massenentwicklung zusammengebrochen und es konnte Entwarnung gegeben werden. Im Naherholungsgebiet „Blaue Adria“ wurde der Jägerweiher wieder als EU-Badegewässer angemeldet. Die Ergebnisse der hygienischen Wasserqualität bestätigen damit auch den EU-Badegewässerbericht 2022, der gerade vorgelegt wurde: Der Großteil der Badegewässer in Rheinland-Pfalz hält die aktuellen mikrobiologischen EU-Grenzwerte ein. In der vergangenen Badesaison 2022 sind bis auf drei Badegewässer alle anderen Badeseen mit „Ausgezeichnet“ bewertet worden. Die drei übrigen Gewässer befinden sich in der Kategorie „Gut“. Dazu gehören folgende Seen: Der Stadtweiher Baumholder, der Große Weiher in Mechtersheim und das Sanduferbad Rülzheim. Mit dieser guten Bewertung gibt Katrin Eder grünes Licht für unbeschwertes Badevergnügen in Rheinland-Pfalz. Die Hinweise der vor Ort jeweilig zuständigen Kreisverwaltungen sowie die Hygienekonzepte der Betreiber der jeweiligen Badegewässer sind weiter zu befolgen. „Zudem möchte ich auch darauf hinweisen, dass alle Badegewässer wichtige Lebensräume für Tiere und Pflanzen sind“, ergänzt Klimaschutzministerin Katrin Eder. Zu ihrem Schutz sollte kein Abfall hinterlassen oder Fische und Wasservögel gefüttert werden. Schwimmen sei nur an den ausgewiesenen Badestellen zugelassen, um die Auswirkungen auf Pflanzen und Tiere gering zu halten. Flusswasser ist aus hygienischen Gründen grundsätzlich als gesundheitlich bedenklich anzusehen, daher ist in Rheinland-Pfalz kein Fluss oder größerer Bach als Badegewässer ausgewiesen. Wegen der nicht auszuschließenden Infektionsgefahr und den Gefahren durch Schiffsverkehr sowie der zum Teil starken Strömung auf den großen Flüssen wird vom Baden in Fließgewässern abgeraten. Hintergrund Zu den offiziellen Badeseen in Rheinland-Pfalz zählen zahlreiche kleinere Stehgewässer, aber auch der 331 Hektar große Laacher See. Weiträumige Naherholungsgebiete mit mehreren Baggerseen befinden sich entlang des Rheins. Die EU-Badegewässer werden in vier Kategorien (ausgezeichnet, gut, ausreichend, mangelhaft) eingestuft. Vor und während der Badesaison werden die EU-Badegewässer jedes Jahr von den Gesundheitsämtern der Kreisverwaltungen und dem Landesamt für Umwelt (LfU) untersucht. Die Überwachung der Gewässer erfolgt durch Besichtigungen, Probenahmen und Analysen der Proben. In Ausnahmesituationen und bei unerwartet hohen Einzelwerten der mikrobiologischen Parameter werden Maßnahmen, wie z.B. ein befristetes Badeverbot, erlassen. Zusätzlich zu den Keimbelastungen kontrolliert das LfU die Badegewässer auf Algenblüten. Insbesondere Cyanobakterien (Blaualgen) stehen hierbei im Fokus, da sie beispielsweise Hautreizungen oder Durchfall auslösen können. Gewässer mit einem großen Potential für das Auftreten von Blaualgenblüten werden regelmäßig vom LfU untersucht, um Gesundheitsrisiken frühzeitig zu erkennen. Entsprechende Informationen und Warnhinweise vor Ort sind unbedingt zu beachten. Übersichtskarten, Steckbriefe, aktuelle Messwerte und etwaige Warnhinweise zu den rheinland-pfälzischen Badegewässern finden Sie im „Badegewässeratlas“ unter www.badeseen.rlp.de . Quelle: Pressemitteilung des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität vom 12.06.2023

Badeseen in Rheinland-Pfalz

Badeseen in Rheinland-Pfalz Seit dem 1. Juni ist die Badesaison offiziell eröffnet. Das Landesamt für Umwelt überprüft die rheinland-pfälzischen Badeseen unter anderem auf Cyanobakterien, den sogenannten Blaualgen. Die Ergebnisse werden unter www.badeseen.rlp.de veröffentlicht. Zu den offiziellen Badeseen in Rheinland-Pfalz zählen zahlreiche kleinere Stehgewässer, aber auch der 331 Hektar große Laacher See. Weiträumige Naherholungsgebiete mit mehreren Baggerseen befinden sich entlang des Rheins. Vor und während der Badesaison werden die EU-Badegewässer jedes Jahr von den Gesundheitsämtern der Kreisverwaltungen und dem Landesamt für Umwelt (LfU) untersucht, damit mögliche Gesundheitsgefahren für Badende rechtzeitig erkannt werden können. Die Überwachung der Gewässer erfolgt durch Besichtigungen, Probenahmen und Analysen der Proben. In Ausnahmesituationen und bei unerwartet hohen Einzelwerten der mikrobiologischen Parameter werden Maßnahmen, wie z. B. ein befristetes Badeverbot, erlassen. Zusätzlich zu den Keimbelastungen kontrolliert das LfU die Badegewässer auf Algenblüten. Insbesondere Cyanobakterien (Blaualgen) stehen hierbei im Fokus, da sie beispielsweise Hautreizungen oder Durchfall auslösen können. Gewässer mit einem großen Potential für das Auftreten von Blaualgenblüten werden regelmäßig vom LfU untersucht, um Gesundheitsrisiken frühzeitig zu erkennen. Entsprechende Informationen und Warnhinweise vor Ort sind unbedingt zu beachten. Übersichtskarten, Steckbriefe, aktuelle Messwerte und etwaige Warnhinweise zu den rheinland-pfälzischen Badegewässern finden Sie im „Badegewässeratlas“ unter www.badeseen.rlp.de .

Blaualgen-Höchstwerte an der Mosel – Kontakt mit Wasser vermeiden

Blaualgen-Höchstwerte an der Mosel – Kontakt mit Wasser vermeiden Die Konzentration von Blaualgen-Chlorophyll A ist aktuell im mittleren und unteren Bereich der Mosel so hoch wie zuvor noch nie gemessen. Das haben Untersuchungen des Landesamtes für Umwelt Rheinland-Pfalz (LfU) und der Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG) ergeben. Die Konzentration von Blaualgen-Chlorophyll A ist aktuell im mittleren und unteren Bereich der Mosel so hoch wie zuvor noch nie gemessen. Das haben Untersuchungen des Landesamtes für Umwelt Rheinland-Pfalz (LfU) und der Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG) ergeben. Der für ein Badeverbot an Badegewässern maßgebliche Grenzwert von 75 Mikrogramm pro Liter wird teilweise um das Zweifache überschritten. Das LfU rät daher dringend dazu, Gewässer- und Uferbereiche mit deutlich grüner Färbung zu meiden und mit Wasser in Kontakt zu kommen. Das Wasser sollte keinesfalls getrunken oder verschluckt werden. Auch Hunde oder Pferde sind vom Gewässer fernzuhalten. Auf das Schwimmen und andere sportliche Betätigungen mit engem Kontakt zum Moselwasser sind zu verzichten. Konkret wurden folgende Werte gemessen: Koblenz-Güls: 134 μg/l (Messwert BfG) Fankel: 153,4 μg/l (Messwert LfU) Wintrich: 41,5 μg/l (Messwert LfU) Staustufe Zeltingen-Rachtig: 90,6 μg/l (Messwert LfU) Staustufe Enkirch-Trarbach: 97,9 μg/l (Messwert LfU) Warnhinweise an Freizeit- und Badegewässern erfolgen bereits ab einem Schwellenwert von 15 μg pro Liter. Das LfU weist jedoch darauf hin, dass die Mosel wie alle Fließgewässer in Rheinland-Pfalz kein Badegewässer ist. Baden in Fließgewässern birgt grundsätzlich vielfältige Gefahren, sei es durch die Strömungen und den Schiffsverkehr. Auch wird z. B. nur in offiziellen Badegewässern die Keimbelastung durch die jeweiligen Gesundheitsämter überwacht. Die so genannten Blaualgen bilden insbesondere in langsam fließenden Bereichen grüne Schlieren oder schwimmende, grüne Teppiche. Wissenschaftlich handelt es sich bei „Blaualgenblüten“ um eine Massenvermehrung von Cyanobakterien. Blaualgen können Giftstoffe (Cyanotoxine) ins Wasser absondern. Kommen diese mit den Schleimhäuten in Berührung, kann es bei empfindlichen Personen zu Reizungen, Bindehautentzündungen der Augen oder Quaddeln auf der Haut kommen. Grundsätzlich ist es nicht verboten in Gewässern mit „Blaualgenbelastung" Wassersport zu betreiben. Mit zunehmender Blaualgenkonzentration steigen jedoch die gesundheitlichen Risiken bei sportlicher Aktivität mit Wasserkontakt oder durch versehentliches Verschlucken von Wasser. Um Hautreizungen zu vermeiden, sollte man bei Wasserkontakt nach der sportlichen Betätigung duschen oder betroffene Hautpartien abspülen. Weitere Informationen – auch zum Vorkommen von Blaualgen in Stehgewässern/Badegewässern – sind in einer FAQ abrufbar.

Heißer Sommer setzt Gewässern zu

Hitze und Trockenheit haben vielfältige Auswirkungen auf unsere Gewässer. Das Landesamt für Umwelt begleitet im Sommer 2022 die Entwicklungen mit umfangreichen Messungen und Untersuchungen. Im Folgenden finden Sie einen Überblick über die wichtigsten Themen. Über die jeweiligen Links kommen Sie zu weiterführenden Informationen. Hitze und Trockenheit haben dazu geführt, dass Flüsse und Bäche in Rheinland-Pfalz derzeit wenig Wasser führen. In allen Regionen des Landes sind die mittleren Niedrigwasserstände (monatliche Vergleichswerte langjähriger Beobachtungsreihen) unterschritten. Ein Vergleich mit den niedrigsten Wasserständen im Jahr 2018 macht deutlich, dass sich ähnliche Verhältnisse wie im Jahr 2018 einstellen werden oder regional bereits eingestellt haben. Wenn das Abflussvolumen zurückgeht und weite Uferbereiche und -flächen trockenfallen, wird der Lebensraum von Fischen und Wirbellosen weiter eingeschränkt. Die Durchgängigkeit nimmt ab und insbesondere verringert sich bei steigenden Wassertemperaturen das Sauerstoffgehalt, durch Aufkonzentrierung von Schad- und Nährstoffen verschlechtert sich die Wasserqualität. Weitere Informationen: Karte der Pegel Standardisierter Niederschlagsindex Niedrigwasserberichte Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG) FAQ Sommerliche Hitzewelle – Welches Risiko besteht für Fische, Wirbellose und Pflanzen in unseren Gewässern? Die sommerliche Hitze führt dazu, dass die Temperaturen in unseren Gewässern steigen. Hohe Gewässertemperaturen gefährden durch den damit verbundenen Sauerstoffmangel die Lebewesen, die in Flüssen und Seen heimisch sind. Das kann zu einer Schädigung der aquatischen Lebenswelt bis hin zu Fischsterben führen. Mit einem 4-stufigen Handlungskonzept reagiert das Land bei der Überschreitung von festgelegten Temperaturschwellen. Weitere Informationen: Tagesmittelwerte für Rhein, Mosel, Lahn, Nahe und Saar Wassertemperaturvorhersage Rhein FAQ Sommerliche Hitzewelle – Welches Risiko besteht für Fische, Wirbellose und Pflanzen in unseren Gewässern? In den Sommermonaten kommt es in Seen und staugeregelten Fließgewässern wie der Mosel seit einigen Jahren zur so genannten Blaualgenblüte. Blaualgen sind Cyanobakterien, deren Kolonien sich als grüne Schlieren oder schwimmende, grüne Teppiche zeigen. Weil Blaualgen Giftstoffe abgeben können, die beim Kontakt mit den Schleimhäuten zu Reizungen, Bindehautentzündungen der Augen oder Quaddeln auf der Haut führen können, sollten grün gefärbte Bereiche gemieden werden. Beim Verschlucken kann es zu Magen-Darm-Beschwerden kommen. Auch Haustiere sind fernzuhalten. Es wird vorsorglich davon abgeraten, das Wasser zur Zeiten der Blaualgenblüte zur Bewässerung oder Beregnung von Gemüse zu verwenden, da die Cyanotoxine von Pflanzen aufgenommen werden können. Ebenso wird von einem Verzehr von Fischen aus diesen Gewässern zur Zeiten der Blaualgenblüte abgeraten, da Fische die Cyanotoxine aufnehmen und akkumulieren können. Cyanotoxine sind hitzestabil und werden bei der Garung nicht sicher zerstört. Weitere Informationen: Blaualgen in der Mosel Gewässer-Untersuchungsstationen FAQ Blaualgen Vor und während der gesetzlich festgelegten Badesaison vom 1. Juni bis 31. August werden die 65 in Rheinland-Pfalz ausgewiesenen EU-Badegewässer von den Gesundheitsämtern der Kreisverwaltungen und dem Landesamt für Umwelt (LfU) untersucht. Die Überwachung der Gewässer erfolgt durch Besichtigungen, Probenahmen und Analysen der Proben. Während die Gesundheitsämter die Keimbelastung messen, kontrolliert das LfU die chemische, physikalische und biologische Beschaffenheit. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei der Blaualgenblüten. Ab einem Schwellenwert von 15 Mikrogramm Blaualgen-Chlorophyll a pro Liter Wasser werden Warnhinweise im Internet veröffentlich und an den Badegewässern selbst aufgehängt. Ab 75 Mikrogramm pro Liter (Alarmstufe) gilt ein Badeverbot. Für den Willersinnweiher in Ludwigshafen gilt weiter die Alarmstufe. (Stand 27.09.2022) Informationen zu den einzelnen rheinland-pfälzischen Badeseen finden Sie im Badegewässeratlas unter www.badeseen.rlp.de .

Warnschwelle für Blaualgenbelastung in der Mosel erreicht

Warnschwelle für Blaualgenbelastung in der Mosel erreicht Die Warnschwelle von 15 µg/l Blaualgen-Chlorophyll wurde bei Koblenz überschritten. Gewässerbereiche mit grüner Färbung sind zu meiden. Aktuelle Messergebnisse und weitere Informationen finden Sie auf unserer Themenseite Blaualgen in der Mosel . Pressemitteilung des LfU vom 25.07.22 Die aktuelle Hitzewelle führt dazu, dass die so genannte „Blaualgenblüte“ in der Mosel in diesem Jahr früher einsetzt als in der Vergangenheit. Aktuell wurde im Unterlauf der Mosel die Warnschwelle von 15 µg/l Blaualgen-Chlorophyll erstmals überschritten. Messungen des Landesamtes für Umwelt (LfU) und der Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG) zeigen, dass die Belastungen im Längsverlauf der Mosel zunehmen. In der Grenzregion zu Frankreich sind die Werte derzeit noch niedrig: Untere Mosel bei Koblenz: 12 - 18 µg/l (Messwerte BfG) Mittlere Mosel bei Mehring: 5 – 9 µg/l (Messwerte BfG) Obere Mosel bei Palzem: 1 - 3 µg/l (Messwerte LfU) Wissenschaftlich handelt es sich bei „Blaualgenblüten“ um eine Massenvermehrung von Cyanobakterien. Blaualgen können Giftstoffe (Cyanotoxine) ins Wasser absondern. Kommen diese mit den Schleimhäuten in Berührung, kann es bei empfindlichen Personen zu Reizungen, Bindehautentzündungen der Augen oder Quaddeln auf der Haut kommen. Vorsorglich sollten daher Gewässer- und Uferbereiche mit deutlich grüner Färbung gemieden werden. Dies gilt insbesondere für Kleinkinder, aber auch für Badende und Wassersportler. Das Trinken oder Verschlucken von Wasser ist zu vermeiden, auch Hunde sind vom Gewässer fernzuhalten. Grundsätzlich ist es nicht verboten in Gewässern mit „Blaualgenbelastung" Wassersport zu betreiben. Mit zunehmender Blaualgenkonzentration steigen jedoch die gesundheitlichen Risiken bei sportlicher Aktivität mit Wasserkontakt oder durch versehentliches Verschlucken von Wasser. Um Hautreizungen zu vermeiden, sollte man bei Wasserkontakt nach der sportlichen Betätigung duschen oder betroffene Hautpartien abspülen. Die so genannten Blaualgen bilden insbesondere in langsam fließenden Bereichen grüne Schlieren oder schwimmende, grüne Teppiche. In der Mosel wurden die Blaualgen zum ersten Mal im Sommer 2017 in größerer Anzahl und deutlich sichtbar beobachtet. Die Erfahrungen aus den vergangenen Jahren zeigen, dass sich die Blaualgen bei anhaltender Trockenheit und Wärme zur dominierenden Organismengruppe in der Mosel entwickeln können und das Phänomen dann längerfristig bestehen bleiben kann. Das LfU wird gemeinsam mit der BfG die Lage weiter im Blick behalten. Bitte beachten: Wie alle Fließgewässer in Rheinland-Pfalz ist auch die Mosel kein Badegewässer. Baden in Fließgewässern birgt vielfältige Gefahren, sei es durch die Strömungen und den Schiffsverkehr. Auch wird z. B. nur in offiziellen Badegewässern die Keimbelastung durch die Behörden (Gesundheitsämter) überwacht. Weitere Informationen – auch zum Vorkommen von Blaualgen in Stehgewässern/Badegewässern – sind in einer FAQ abrufbar. Aktuelle Messergebnisse und weitere Informationen finden Sie auf unserer Themenseite Blaualgen in der Mosel . Pressemitteilung des LfU vom 25.07.22 Die aktuelle Hitzewelle führt dazu, dass die so genannte „Blaualgenblüte“ in der Mosel in diesem Jahr früher einsetzt als in der Vergangenheit. Aktuell wurde im Unterlauf der Mosel die Warnschwelle von 15 µg/l Blaualgen-Chlorophyll erstmals überschritten. Messungen des Landesamtes für Umwelt (LfU) und der Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG) zeigen, dass die Belastungen im Längsverlauf der Mosel zunehmen. In der Grenzregion zu Frankreich sind die Werte derzeit noch niedrig: Untere Mosel bei Koblenz: 12 - 18 µg/l (Messwerte BfG) Mittlere Mosel bei Mehring: 5 – 9 µg/l (Messwerte BfG) Obere Mosel bei Palzem: 1 - 3 µg/l (Messwerte LfU) Wissenschaftlich handelt es sich bei „Blaualgenblüten“ um eine Massenvermehrung von Cyanobakterien. Blaualgen können Giftstoffe (Cyanotoxine) ins Wasser absondern. Kommen diese mit den Schleimhäuten in Berührung, kann es bei empfindlichen Personen zu Reizungen, Bindehautentzündungen der Augen oder Quaddeln auf der Haut kommen. Vorsorglich sollten daher Gewässer- und Uferbereiche mit deutlich grüner Färbung gemieden werden. Dies gilt insbesondere für Kleinkinder, aber auch für Badende und Wassersportler. Das Trinken oder Verschlucken von Wasser ist zu vermeiden, auch Hunde sind vom Gewässer fernzuhalten. Grundsätzlich ist es nicht verboten in Gewässern mit „Blaualgenbelastung" Wassersport zu betreiben. Mit zunehmender Blaualgenkonzentration steigen jedoch die gesundheitlichen Risiken bei sportlicher Aktivität mit Wasserkontakt oder durch versehentliches Verschlucken von Wasser. Um Hautreizungen zu vermeiden, sollte man bei Wasserkontakt nach der sportlichen Betätigung duschen oder betroffene Hautpartien abspülen. Die so genannten Blaualgen bilden insbesondere in langsam fließenden Bereichen grüne Schlieren oder schwimmende, grüne Teppiche. In der Mosel wurden die Blaualgen zum ersten Mal im Sommer 2017 in größerer Anzahl und deutlich sichtbar beobachtet. Die Erfahrungen aus den vergangenen Jahren zeigen, dass sich die Blaualgen bei anhaltender Trockenheit und Wärme zur dominierenden Organismengruppe in der Mosel entwickeln können und das Phänomen dann längerfristig bestehen bleiben kann. Das LfU wird gemeinsam mit der BfG die Lage weiter im Blick behalten. Bitte beachten: Wie alle Fließgewässer in Rheinland-Pfalz ist auch die Mosel kein Badegewässer. Baden in Fließgewässern birgt vielfältige Gefahren, sei es durch die Strömungen und den Schiffsverkehr. Auch wird z. B. nur in offiziellen Badegewässern die Keimbelastung durch die Behörden (Gesundheitsämter) überwacht. Weitere Informationen – auch zum Vorkommen von Blaualgen in Stehgewässern/Badegewässern – sind in einer FAQ abrufbar.

Badesaison 2022: "Wasserqualität fast überall ausgezeichnet"

Badesaison 2022: "Wasserqualität fast überall ausgezeichnet" Das LfU untersucht die Badeseen in Rheinland-Pfalz unter anderem auf Cyanobakterien (Blaualgen). Die Messwerte können im „Badegewässeratlas“ unter www.badeseen.rlp.de eingesehen werden. „Angesichts der steigenden Temperaturen steht einem Sprung in einen kühlen Badesee nichts im Weg. Fast allen 65 EU-Badeseen in Rheinland-Pfalz bescheinigt die EU eine ausgezeichnete Wasserqualität“, sagt Klimaschutzministerin Katrin Eder. Ein unbeschwertes Badevergnügen bestätigen auch die aktuellen Untersuchungsergebnisse der hygienischen Wasserqualität, die im rheinland-pfälzischen „Badegewässeratlas“ ( www.badeseen.rlp.de ) veröffentlicht werden. Dr. Frank Wissmann, Präsident des Landesamtes für Umwelt (LfU), ergänzt: „Neben der regelmäßigen Untersuchung der Badegewässer durch die Gesundheitsbehörden überprüft das Landesamt unter anderem das Auftreten von Cyanobakterien, den sogenannten Blaualgen, damit mögliche Gesundheitsgefahren für Badende rechtzeitig erkannt werden können.“ Die Ergebnisse der hygienischen Wasserqualität bestätigen damit auch den EU-Badegewässerbericht 2021, der gerade vorgelegt wurde: Der Großteil der Badegewässer in Rheinland-Pfalz hält die aktuellen mikrobiologischen EU-Grenzwerte ein. In der vergangenen Badesaison 2021 sind bis auf fünf Badegewässer alle anderen Badeseen mit „Ausgezeichnet“ bewertet worden. Die fünf übrigen Gewässer befinden sich in der Kategorie „Gut“. Dazu gehören folgende Seen: Der Stadtweiher Baumholder, der Kief‘scher Weiher, der Helmbachweiher, der Große Weiher in Mechtersheim und das Sanduferbad Rülzheim. Mit dieser guten Bewertung gibt Katrin Eder grünes Licht für unbeschwertes Badevergnügen in Rheinland-Pfalz. Die Hinweise der vor Ort jeweilig zuständigen Kreisverwaltungen sowie die Hygienekonzepte der Betreiber der jeweiligen Badegewässer sind weiter zu befolgen. „Zudem möchte ich auch darauf hinweisen, dass alle Badegewässer wichtige Lebensräume für Tiere und Pflanzen sind“, gibt Klimaschutzministerin Katrin Eder zu Bedenken. So solle kein Abfall hinterlassen oder Fische und Wasservögel gefüttert werden, Schwimmen sei nur an den ausgewiesenen Badestellen zugelassen. „Flusswasser ist aus hygienischen Gründen grundsätzlich als gesundheitlich bedenklich anzusehen, daher ist in Rheinland-Pfalz kein Fluss oder größerer Bach als Badegewässer ausgewiesen“, so die Ministerin. Wegen der nicht auszuschließenden Infektionsgefahr und den Gefahren durch Schiffsverkehr sowie der zum Teil starken Strömung auf den großen Flüssen rät sie generell vom Baden in Fließgewässern ab. Hintergrund: Zu den offiziellen Badeseen in Rheinland-Pfalz zählen zahlreiche kleinere Stehgewässer, aber auch der 331 Hektar große Laacher See. Weiträumige Naherholungsgebiete mit mehreren Baggerseen befinden sich entlang des Rheins. Die EU-Badegewässer werden in vier Kategorien (ausgezeichnet, gut, ausreichend, mangelhaft) eingestuft. Vor und während der Badesaison werden die EU-Badegewässer jedes Jahr von den Gesundheitsämtern der Kreisverwaltungen und dem Landesamt für Umwelt (LfU) untersucht. Die Überwachung der Gewässer erfolgt durch Besichtigungen, Probenahmen und Analysen der Proben. In Ausnahmesituationen und bei unerwartet hohen Einzelwerten der mikrobiologischen Parameter werden Maßnahmen, wie z.B. ein befristetes Badeverbot, erlassen. Zusätzlich zu den Keimbelastungen kontrolliert das Landesamt für Umwelt die Badegewässer auf Algenblüten. Insbesondere Cyanobakterien (Blaualgen) stehen hierbei im Fokus, da sie beispielsweise Hautreizungen oder Durchfall auslösen können. Gewässer mit einem großen Potential für das Auftreten von Blaualgenblüten werden regelmäßig vom Landesamt für Umwelt untersucht, um Gesundheitsrisiken frühzeitig zu erkennen. Entsprechende Informationen und Warnhinweise vor Ort sind unbedingt zu beachten. Übersichtskarten, Steckbriefe, aktuelle Messwerte und etwaige Warnhinweise zu den rheinland-pfälzischen Badegewässern finden Sie im „Badegewässeratlas“ unter www.badeseen.rlp.de . Quelle: Pressemitteilung des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität Rheinland-Pfalz vom 3. Juni 2022

Nakt

Das Projekt "Nakt" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Es wird/wurde ausgeführt durch: Technische Universität Darmstadt, Ernst-Berl-Institut für Technische und Makromolekulare Chemie.

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