Nr. 81/2017 Magdeburg, den 15.05.2017 Presse und Öffentlichkeitsarbeit ____________________ Studie: Energiesparen lohnt sich! Nutzung der Energieef- fizienzpotenziale unterstützt beim Klimaschutz und schont den Geldbeutel Die Pressesprecherin ____________________ Ergebnisse einer landesweiten Analyse von Umwelt-, Landwirtschafts- und Energie-ministerin Prof. Dr. Claudia Dalbert und der Landesener- gieagentur Sachsen-Anhalt GmbH (LENA) gemeinsam vorgestellt Magdeburg. Die Ministerin für Umwelt, Landwirtschaft und Energie, Frau Prof. Dr. Claudia Dalbert hat heute gemeinsam mit der Landesenergieagen- tur Sachsen-Anhalt GmbH (LENA) die Ergebnisse einer landesweiten Ener- gieeffizienzpotenzialanalyse vorgestellt. Die Untersuchungen zum Endener- gieverbrauch und zur Energieeffizienz in den vier Sektoren brachten wichtige Ergebnisse für die unmittelbare Umsetzung. Die beiden untersuchten Szenarien (Trend und Mit-Maßnahmen) mit dem Zeithorizont 2030 zeigen Einspar- und Effizienzpotenziale bezogen auf End- energie zwischen -10 % und -20 %. Für das Jahr 2030 wird im Trendszenario ein Einsparpotential von 10 % ohne weitere Aktivitäten prognostiziert. Bei Aktivierung sämtlicher Potenziale in den verschiedenen Sektoren sind im Mit- Maßnahmen-Szenario demgegenüber 20 % Einsparpotential bis 2030 mög- lich. Dies entspricht etwa dem zweifachen Jahres-Endenergieverbrauch der Stadt Magdeburg oder der Jahresleistung eines Atomkraftwerks. Ministerin Prof. Dr. Dalbert: „Mit der vorliegenden Analyse wird deutlich, wo wir wichtige Potenziale zur Erhöhung der Energieeffizienz haben. Mit der Einsparung bis zu 20 % des Endenergieverbrauchs bis 2030 haben wir ein klares Ziel. Dabei ist es wichtig, dass Klimaschutz und Energie sektorenüber- greifend zusammen gedacht und angepackt werden müssen. Wir streben eine gemeinsame Klimaschutz- und Energiestrategie für Sachsen-Anhalt an. Hier ist es von immenser Bedeutung die Ziele und Maßnahmen zusammen- zuführen und aufeinander abzustimmen.“ Marko Mühlstein: „Die Ergebnisse der Analyse sprechen eine ganz klare Sprache: wir haben die Möglichkeit, gemeinsam den Jahresendenergiebedarf des Landes um einen Wert zu senken, der in etwa dem Jahresverbrauch von 2,2 Mio. Privathaushalten bis 2030 entspricht. Das wäre ein enormer Effekt für den Klimaschutz und eingesparten Energiekosten auf allen Ebenen im Land.“ Bezogen auf die Verbrauchssektoren heißt das im Trendszenario: Verarbeitendes Gewerbe: - 3% Gewerbe-Handel-Dienstleistungen: - 13 % Haushalte: - 13 % Verkehr: - 20 % _______________________ Tel.: 0391/ 567-1950 Fax: 0391/ 567-1964 PR@mule.sachsen- anhalt.de www.mule.sachsen- anhalt.de Seite 2/2 Bezogen auf die Verbrauchssektoren heißt das im Mit-Maßnahmen-Szenario: Verarbeitendes Gewerbe: - 12 % Gewerbe-Handel-Dienstleistungen: - 21 % Haushalte: - 22 % Verkehr: - 35 % Für den Wärmebereich liegen die größten Effizienz- und Einsparpotenziale bei der energeti- schen Gebäudesanierung, den Heizanlagen sowie in der Dämmung industrieller Anlagenteile. Die Wirtschaftlichkeit wurde sektorenspezifisch betrachtet, Sie ist für das verarbeitende Gewer- be hoch, bei den Sektoren GHD (Gewerbe, Handel, Dienstleistungen) und PHH (private Haus- halte) mittel. Für den Strombereich liegen die größten Effizienz- und Einsparpotenziale bei Haushaltsgroßgeräten, der Rückgewinnung mechanischer Energie sowie Beleuchtung. Die Wirtschaftlichkeit bei Strom ist in allen Sektoren überwiegend hoch. Der Aufwand zur Erschlie- ßung dieser Potenziale zu erschließen ist unter Zugrundelegung üblicher Amortisationszeiten gerechtfertigt (Beispiel: Pumpentausch durchschnittlich 4,5 Jahre Amortisation1). Neben einem weiteren Ausbau der Erneuerbaren Energien gilt es vor allem die Energieeffizienz in allen Sektoren zu steigern. Dabei sind die Rebound-Effekte2 zu vermeiden und die absolute Energieeinsparung voran zu bringen. Die Inanspruchnahme vorhandener Fördermöglichkeiten ist auf allen Ebenen und über alle Sektoren zu verbessern. Das heißt, dass insbesondere im Wärmebereich vermehrt Anstrengungen notwendig sind, die Potenziale trotz verschiedenster Hemmnisse zu heben. Mit der vorliegenden Analyse zu „Potenzialen zur Reduktion des Endenergieverbrauchs in Sachsen-Anhalt“ liegen nun Ergebnisse vor, aus der sich ein Handlungskatalog sowie eine Prio- risierung von Maßnahmen ableiten lassen. Dabei steht neben der Erschließung von Energieeffi- zienz- und Energieeinsparzielen auch ein wesentlicher Beitrag zum Klimaschutz im Land auf der Tagesordnung. Hierbei wird der besonderen Wirtschaftsstruktur des Landes ebenso viel Bedeu- tung eingeräumt wie der Erreichung der in der Koalition verabredeten Ziele bei Energieeffizienz und Klimaschutz. Die Gutachter empfehlen einen 9 Punkte Plan, der zum Beispiel die konsequente Zusammen- führung von Energie- und Klimapolitik, die Vorbildfunktion der öffentlichen Hand, die sinnvolle Aussteuerung und Nutzung von Förderprogrammen und die Optimierung der Kommunikation enthält. 1 Einbau Hocheffizienzpumpe Investition 400€, Einsparung 88€/Jahr, Amortisation nach 4,5 Jahren Das sind negative Rückkopplungseffekte. Beispiel: Die LED-Lampe wegen geringen Stromverbrauchs länger brennen lassen. 2
Magdeburg, den 08.05.2014 PRESSEINFORMATION „Schmeißen Sie Ihre Alte raus!“ Informationskampagne zum Austausch von ineffizienten Heizungspumpen wird fortgeführt Mit dem Slogan „Schmeißen Sie Ihre Alte raus!“ haben heute der Geschäftsführer des Fachverbandes Sanitär Heizung Klima Sachsen-Anhalt, Herr Dr. Dimanski, der Minister für Landesentwicklung und Verkehr Sachsen-Anhalts, Herr Thomas Webel und der Geschäftsführer der Landesenergieagentur Sachsen-Anhalt GmbH, Herr Marko Mühlstein, die Informationsinitiative zum Austausch alter, ineffizienter Heizungspumpen gestartet. Hierzu Marko Mühlstein, Geschäftsführer der LENA: „In Sachsen-Anhalt sind über 450.000 ineffiziente Heizungspumpen im Einsatz, dabei ist die Heizungspumpe in vielen Haushalten und Einrichtungen mit Abstand der größte Stromverbraucher. Durch den Austausch ineffizienter Heizungspumpen ist es möglich, zwischen 70 und 80% des Stromverbrauchs für diese Pumpen zu senken. Damit rentiert sich die Investition in eine moderne Hocheffizienzpumpe in wenigen Jahren. Hinzu kommt ein beachtlicher Umwelteffekt: pro Pumpentausch können rund 42.000 kg CO2 pro Jahr eingespart werden. Als Landesenergieagentur sind wir Kooperationspartner der Initiative und werden Sie in unsere Angebote für die Wirtschaft, den öffentlichen Sektor und den privaten Verbraucher eng einbinden.“ Nach dem Erfolg der Kampagne des Fachverbandes im Jahr 2013 mit dem Pumpentausch von über 21.000 Heizungspumpen in Sachsen-Anhalt wird die Initiative mit Unterstützung der LENA wieder belebt. V.i.S.d.P.: Marko Mühlstein, LENA GmbH, Magdeburg, Tel: 0391-567-2040 oder 0162- 2797493
Umwälzpumpe optimieren und Heizkosten sparen Wie Sie Ihre Umwälzpumpe effizienter nutzen können Tauschen Sie Ihre Umwälzpumpe gegen eine Hocheffizienzpumpe mit niedrigem Stromverbrauch. Achten Sie auf die richtige Dimensionierung der Umwälzpumpe. Nutzen Sie die Zeitregelung der Umwälzpumpe zum Energiesparen. Lassen Sie einen hydraulischen Abgleich durchführen. Gewusst wie Umwälzpumpen gehören zu den größten Stromverbrauchern in einem Haushalt. Je nach Haushaltsgröße und installierter Umwälzpumpe verbrauchen sie 5-10% des Haushaltsstroms. Umwälzpumpen befinden sich in oder in der Nähe der Zentralheizung und fördern das heiße Wasser vom Heizkessel zu den Heizkörpern. Hocheffizienzpumpe kaufen: Während alte, ungeregelte Umwälzpumpen Stromkosten von über 60 Euro pro Jahr (über 200 kWh Strom) für ein Einfamilienhaus verursachen können, benötigt eine neue Hocheffizienzpumpe nur noch für rund 10 Euro Strom (40 kWh Strom). Nur solche dürfen noch verkauft werden. Der Ersatz alter, herkömmlicher Umwälzpumpen durch Hocheffizienzpumpen ist in der Regel ökologisch und ökonomisch sinnvoll. Überprüfen lässt sich dies einfach mit dem Pumpencheck (siehe Links) oder durch den Heizungsfachmann. Förderung nutzen: Der Staat fördert den Austausch der Heizungspumpe und einen hydraulischen Abgleich mit einem Zuschuss in Höhe von 15 Prozent der Gesamtnettokosten. Grundlage hierfür ist die "Bundesförderung für effiziente Gebäude". Die Beantragung erfolgt über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) . Umwälzpumpe richtig einstellen: Es lohnt sich, die Leistung der Umwälzpumpe an den tatsächlichen Bedarf anzupassen. Die elektrische Leistungsaufnahme (in Watt) kann am Typenschild auf dem Gehäuse der Pumpe abgelesen und bei vielen Pumpen mit einem Schalter angepasst werden. Um Strom zu sparen, sollte die Pumpe auf einer möglichst niedrigen Leistungsstufe betrieben werden. Umwälzpumpe richtig dimensionieren: Viele Umwälzpumpen sind zu groß. Um bei der Installation Geld zu sparen, fragen Sie den Installateur bei der Installation einer neuen Umwälzpumpe nach der gerade noch ausreichenden Förderleistung. Zeitregelung nutzen: Stellen Sie die Zeitregelung der Umwälzpumpe so ein, so dass sie dann stillsteht, wenn keine Wärme benötigt wird. Es sollte die Betriebsart "Tag an / Nacht aus" gewählt werden. Bei der Programmierung ist zu beachten, dass die Pumpe nur zu den Zeiten Wärme bereitstellt, zu welchen diese auch benötigt wird. Am Ende der Heizperiode sollte die Betriebsart "Sommer" eingestellt werden. Hydraulischen Abgleich durchführen: Einen hydraulischen Abgleich des Heizsystems kann der Heizungsfachmann vornehmen. So wird garantiert, dass das System einwandfrei funktioniert. Störungen im Heizkreis werden beseitigt, so dass die Wärme gleichmäßig in alle Heizkörper fließen kann. Auch für den hydraulischen Abgleich gibt es Fördermittel aus der Bundesförderung für effiziente Gebäude. Hintergrund Umweltsituation: Umwälzpumpen verbrauchen Strom - in vielen Haushalten unnötig viel. In Deutschland sind insgesamt 25-30 Mio. Umwälzpumpen im Einsatz. Zusammen verbrauchen diese mit rund 16 Mrd. Kilowattstunden viel mehr Strom als die Haushalte für Beleuchtung benötigen. Eine Anpassung der Leistung, die zeitliche Regelung, ein hydraulischer Abgleich des Heizsystems sowie der vorzeitiger Ersatz von herkömmlichen Umwälzpumpen durch Hocheffizienzpumpen leisten deshalb einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Hochrechnungen der TU Dresden zeigen, dass durch den Ersatz von alten, überdimensionierten Umwälzpumpen durch richtig dimensionierte, hocheffiziente Umwälzpumpen sowie durch die Optimierung von Steuerung und Regelung 60-70 % Strom eingespart werden können . Bezogen auf Deutschland könnten so etwa 3 % des Stromverbrauchs eingespart werden. Die jährlichen Stromkosten für eine veraltete Umwälzpumpe sind bis zu 200 Euro höher als für eine hocheffiziente Umwälzpumpe. Die Investitionskosten für eine neue Pumpe sowie die Kosten für die Optimierung der Heizungsanlage (Hydraulischer Abgleich) amortisieren sich nach etwa 3-4 Jahren. Gesetzeslage: Die Verordnung zur Sicherung der Energieversorgung durch mittelfristig wirksame Maßnahmen ( EnSimiMaV ) schreibt für Gebäude mit Gasheizung eine Heizungsoptimierung und, in größeren Gebäuden, auch einen hydraulischen Abgleich vor. Diese Anforderungen werden ab September 2024 im Gebäudeenergiegesetz fortgeführt und gelten dann nur noch für Gebäude mit mehr als 6 Wohnungen. Von 2013 an tragen die Anforderungen der EU-Verordnung 641/2009 für Umwälzpumpen in Kraft. Ungeregelte Umwälzpumpen (Nassläuferbauweise) sowie technisch veraltete elektronisch geregelte Umwälzpumpen erfüllen deren Effizienzanforderungen dann nicht mehr und dürfen (bis auf Lagerbestände) in der Europäischen Union nicht mehr in Verkehr gebracht werden. Auch wenn es keine gesetzliche Austauschpflicht für alte Umwälzpumpen gibt: Es lohnt sich trotzdem. Weitere Informationen finden Sie hier: EG-Verordnung für Umwälzpumpen ( UBA-Hintergrundpapier, 2009 ) Mehr Klimaschutz mit einer neuen Heizung (UBA-Themenseite) Quellen: Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen: Anwendungsbilanz 2022 TU Dresden, Prof. Dr.-Ing. Clemens Felsmann: Kurzgutachten zu den energetischen Einsparpotenzialen eines Pumpenaustausches in Heizungsanlagen (§64 GEG) im Kontext der geplanten Wärmepumpen-Offensive, Juni 2023
Magdeburg, 3. Dezember 2014 Presseinformation Landesnetzwerktreffen „Energie & Kommune“ – innovative Technik und kluge Bedienung senken Verbrauch und Heizkosten Wernigerode. „Wenn sich die Stadtverwaltung engagiert, dann hat das beispielgebende Wirkung“, sagte heute der Wernigeröder Oberbürgermeister Peter Gaffert. Er eröffnete im Rathaussaal das von der Landesenergieagentur Sachsen-Anhalt GmbH (LENA) mit dem Fachverband Sanitär Heizung Klima Sachsen-Anhalt organisierte Landesnetzwerktreffen „Energie & Kommune“ zum Thema „Energieeffiziente Betriebsführung von Heizungs- und Lüftungsanlagen“. Wernigerode will mit dem Energie- und Klimaschutzkonzept beispielgebend wirken, das die Stadt gerade auf den Weg bringt. Vor allem bei der energetischen Sanierung im umfangreichen Bestand an denkmalgeschützten Gebäuden sieht der Oberbürgermeister Handlungsbedarf. „Das Landesnetzwerk leistet einen kontinuierlichen Wissenstransfer für die Kommunen und fördert den Dialog mit Experten zu den Themen Energieeinsparung und Energieeffizienz“, sagte LENA-Geschäftsführer Marko Mühlstein. Die Treffen werden gemeinsam mit den Kommunen geplant. Der Fachverband Sanitär Heizung Klima Sachsen-Anhalt setzt beim Thema Energiesparen bei der Heizungsumwälzpumpe an. „Sie ist im Haushalt der Energiefresser Nummer eins“, betonte Dr. Hans-Michael Dimanski, Geschäftsführer des Fachverbandes. Das Einsparpotenzial beim Austausch alter Wärmepumpen gegen Hocheffizienzpumpen bezifferte er pro Pumpe und bezogen auf die gesamte Laufzeit mit rund 4000 Euro. 20.000 Pumpen seien im vergangenen Jahr in Sachsen-Anhalt ausgetauscht worden, das ergebe 80 Millionen Euro Heizkosten, die nicht mehr bezahlt werden müssen. Insgesamt sieht Dr. Hans-Michael Dimanski im Land ein Austauschpotenzial von 500.000 Pumpen. Den „Eisspeicher als Wärmequelle“ stellte Andreas Röber, Landesinnungsmeister des Fachverbandes Sanitär Heizung Klima Sachsen-Anhalt, vor. Im Zusammenspiel von Solar- Luft-Absorber, Wärmepumpe und Eisspeicher kann Strom besonders günstig in Wärme umgewandelt werden. Diese innovative Anlage verbraucht übers Jahr nur ein Fünftel der Energie, die eine konventionelle Heizungsanlage benötigt. Allein durch die professionelle Bedienung der Heizungsregelung kann der Energieverbrauch um bis zu 15 Prozent gesenkt werden, informierte Energieberater Christian Hartwig. Er berät im Auftrag von Kommunen und Landkreisen Hausmeister von Verwaltungen und öffentlichen Einrichtungen. Bei der Einweisung von Hausmeistern in das Management der Heizungsanlagen sieht er Nachholbedarf. Über Fördermöglichkeiten der Kommunalrichtlinie des Bundes informierte Daniel Willeke vom Deutschen Institut für Urbanistik. Die finanzielle Unterstützung reicht von der Einstiegsberatung, über Teilkonzepte bis zu integrierten Klimaschutzkonzepten. Auch Personal- und Sachkosten für den neu eingestellten Klimaschutzmanager, der die Konzepte in der Kommune umsetzt und koordiniert, werden bis zu drei Jahre gefördert. V.i.S.d.P.: Marko Mühlstein, LENA GmbH, Magdeburg, Tel: 0391-567-2040 oder 0162- 2797493
Die Bädergesellschaft Lünen mbH betreibt die öffentlichen Hallen- und Freibäder der Stadt Lünen. Aktuell startet dort der Neubau eines funktionalen Hallenbades im Passivhausstandard. Über diesen Neubau werden Altstandorte mit unzulänglicher Barrierefreiheit, veralteter Technik und mangelhaft werdender Betriebssicherheit abgelöst. Ziel ist es, mit Hilfe eines optimierten Bau- und Betriebskonzepts möglichst viel Ener- gie und Wasser und damit Kosten einzusparen, wie auch den Nutzeransprüchen gerecht zu werden. Hauptbestandteil der geplanten Maßnahmen ist die passivhaustaugliche Gebäude- hülle. Zur Energieeinsparung trägt auch die Lüftungsanlage bei, die bedarfsgerecht gesteuert wird. Die Wärme aus der Abluft wird durch Wärmepumpen zurück gewon- nen, wieder in den Kreislauf eingespeist und durch hocheffiziente Ventilatoren ver- teilt. Die Becken ragen weniger tief in den Technikkeller als üblich, wodurch sich die Wärme übertragende Fläche und der damit einhergehende Wärmeverlust aus der Schwimmhalle verringert. Die optimale Nutzung von Tageslicht und der Einsatz bedarfsgesteuerter hocheffizienter Beleuchtungskörper leisten ebenfalls einen Beitrag zur Energieeinsparung. Darüber hinaus wird das über die Nutzer auf die Beckenumgänge ausgetragene Wasser auf kurzem Wege und ohne Kontergefälle gefasst. Dadurch reduziert sich die ver- dunstende Wassermenge. Die Badewasseraufbereitung ist ebenfalls energetisch optimiert. Es kommen nur Hocheffizienzpumpen zum Einsatz. Mit neuartigen Messverfahren soll die Wasserqualität bedarfsgerecht gesteuert werden. Durch die so optimierte Betriebsweise sollen neben Energie und Wasser auch Chemikalien eingespart werden. Die benötigte Energie wird über ein mit Biogas aus nachwachsenden Roh- stoffen betriebenes Blockheizkraftwerk mit Brennwertnutzung erzeugt und durch eine Photovoltaikanlage und eine Solarkollektoranlage zur Erwärmung des Beckenwassers komplettiert. Die nicht im Bad selbst benötigte Wärme wird in ein Fernwärmenetz eingespeist. Ein begleitendes Messprogramm gewährleistet technologische Transparenz und Erkenntnisgewinn für Neubau- und Sanierungsprojekte andernorts. Branche: Öffentliche Verwaltung, Erziehung, Gesundheitswesen, Erholung Umweltbereich: Klimaschutz Fördernehmer: Bädergesellschaft Lünen mit beschränkter Haftung Bundesland: Nordrhein-Westfalen Laufzeit: 2009 - 2013 Status: Abgeschlossen
Ergebnisse einer landesweiten Analyse von Umwelt-, Landwirtschafts- und Energieministerin Prof. Dr. Claudia Dalbert und der Landesenergieagentur Sachsen-Anhalt GmbH (LENA) gemeinsam vorgestelltMagdeburg. Die Ministerin für Umwelt, Landwirtschaft und Energie, Frau Prof. Dr. Claudia Dalbert hat heute gemeinsam mit der Landesenergieagentur Sachsen-Anhalt GmbH (LENA) die Ergebnisse einer landesweiten Energieeffizienzpotenzialanalyse vorgestellt. Die Untersuchungen zum Endenergieverbrauch und zur Energieeffizienz in den vier Sektoren brachten wichtige Ergebnisse für die unmittelbare Umsetzung. Die beiden untersuchten Szenarien (Trend und Mit-Maßnahmen) mit dem Zeithorizont 2030 zeigen Einspar- und Effizienzpotenziale bezogen auf Endenergie zwischen -10 % und -20 %. Für das Jahr 2030 wird im Trendszenario ein Einsparpotential von 10 % ohne weitere Aktivitäten prognostiziert. Bei Aktivierung sämtlicher Potenziale in den verschiedenen Sektoren sind im Mit-Maßnahmen-Szenario demgegenüber 20 % Einsparpotential bis 2030 möglich. Dies entspricht etwa dem zweifachen Jahres-Endenergieverbrauch der Stadt Magdeburg oder der Jahresleistung eines Atomkraftwerks.Ministerin Prof. Dr. Dalbert: ?Mit der vorliegenden Analyse wird deutlich, wo wir wichtige Potenziale zur Erhöhung der Energieeffizienz haben. Mit der Einsparung bis zu 20 % des Endenergieverbrauchs bis 2030 haben wir ein klares Ziel. Dabei ist es wichtig, dass Klimaschutz und Energie sektorenübergreifend zusammen gedacht und angepackt werden müssen. Wir streben eine gemeinsame Klimaschutz- und Energiestrategie für Sachsen-Anhalt an. Hier ist es von immenser Bedeutung die Ziele und Maßnahmen zusammenzuführen und aufeinander abzustimmen.?Vorschlag Zitat Marko Mühlstein: ?Die Ergebnisse der Analyse sprechen eine ganz klare Sprache: wir haben die Möglichkeit, gemeinsam den Jahresendenergiebedarf des Landes um einen Wert zu senken, der in etwa dem Jahresverbrauch von 2,2 Mio. Privathaushalten bis 2030 entspricht. Das wäre ein enormer Effekt für den Klimaschutz und eingesparten Energiekosten auf allen Ebenen im Land.? Bezogen auf die Verbrauchssektoren heißt das im Trendszenario: Verarbeitendes Gewerbe: - 3 % Gewerbe-Handel-Dienstleistungen: - 13 % Haushalte: - 13 % Verkehr: - 20 %Bezogen auf die Verbrauchssektoren heißt das im Mit-Maßnahmen-Szenario: Verarbeitendes Gewerbe: - 12 % Gewerbe-Handel-Dienstleistungen: - 21 % Haushalte: - 22 % Verkehr: - 35 %Für den Wärmebereich liegen die größten Effizienz- und Einsparpotenziale bei der energetischen Gebäudesanierung, den Heizanlagen sowie in der Dämmung industrieller Anlagenteile. Die Wirtschaftlichkeit wurde sektorenspezifisch betrachtet, Sie ist für das verarbeitende Gewerbe hoch, bei den Sektoren GHD (Gewerbe, Handel, Dienstleistungen) und PHH (private Haushalte) mittel. Für den Strombereich liegen die größten Effizienz- und Einsparpotenziale bei Haushaltsgroßgeräten, der Rückgewinnung mechanischer Energie sowie Beleuchtung. Die Wirtschaftlichkeit bei Strom ist in allen Sektoren überwiegend hoch. Der Aufwand zur Erschließung dieser Potenziale zu erschließen ist unter Zugrundelegung üblicher Amortisationszeiten gerechtfertigt (Beispiel: Pumpentausch durchschnittlich 4,5 Jahre Amortisation).Neben einem weiteren Ausbau der Erneuerbaren Energien gilt es vor allem die Energieeffizienz in allen Sektoren zu steigern. Dabei sind die Rebound-Effekte zu vermeiden und die absolute Energieeinsparung voran zu bringen. Die Inanspruchnahme vorhandener Fördermöglichkeiten ist auf allen Ebenen und über alle Sektoren zu verbessern. Das heißt, dass insbesondere im Wärmebereich vermehrt Anstrengungen notwendig sind, die Potenziale trotz verschiedenster Hemmnisse zu heben.Mit der vorliegenden Analyse zu ?Potenzialen zur Reduktion des Endenergieverbrauchs in Sachsen-Anhalt? liegen nun Ergebnisse vor, aus der sich ein Handlungskatalog sowie eine Priorisierung von Maßnahmen ableiten lassen. Dabei steht neben der Erschließung von Energieeffizienz- und Energieeinsparzielen auch ein wesentlicher Beitrag zum Klimaschutz im Land auf der Tagesordnung. Hierbei wird der besonderen Wirtschaftsstruktur des Landes ebenso viel Bedeutung eingeräumt wie der Erreichung der in der Koalition verabredeten Ziele bei Energieeffizienz und Klimaschutz.Die Gutachter empfehlen einen 9 Punkte Plan, der zum Beispiel die konsequente Zusammenführung von Energie- und Klimapolitik, die Vorbildfunktion der öffentlichen Hand, die sinnvolle Aussteuerung und Nutzung von Förderprogrammen und die Optimierung der Kommunikation enthält.[1] Einbau Hocheffizienzpumpe Investition 400?, Einsparung 88?/Jahr, Amortisation nach 4,5 Jahren[1] Das sind negative Rückkopplungseffekte. Beispiel: Die LED-Lampe wegen geringen Stromverbrauchs länger brennen lassen. Impressum:Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energiedes Landes Sachsen-AnhaltPressestelleLeipziger Str. 5839112 MagdeburgTel: (0391) 567-1950Fax: (0391) 567-1964Mail: pr@mule.sachsen-anhalt.de
Das Projekt "SMART URBAN AREAS (SUA)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dortmund, Fachgebiet Raumbezogene Informationsverarbeitung und Modellbildung durchgeführt. Die rasant wachsende Weltbevölkerung in den Städten, die globale Wirtschaftsentwicklung und der fortschreitende Klimawandel erhöhen den Druck auf den globalen Wasserhaushalt und Infrastrukturen massiv. Gleichzeitig erfordert der Klimawandel eine grundlegende Neuausrichtung auf ein CO2-neutrales Energiemanagement. Um diese Herausforderungen zu meistern und gleichzeitig die Stadt der Zukunft lebenswert zu gestalten, sollen im Rahmen unseres Projekts neue digitale Konzepte für Städte und Quartiere entwickelt werden: Smart Urban Areas (SUA). SUA verfolgt in diesem Zusammenhang das Ziel, in der Hauptstadt Hanoi, Vietnam, mit innovativen und vernetzbaren Hocheffizienzpumpen, Dach- und Fassadenbegrünungen sowie der effizienten Regen- und Grauwassernutzung für die Stadtentwicklung einen nachhaltigen Beitrag im Gebäudemanagement zu leisten. Das Projekt wird mit unseren angestrebten Partnern in Vietnam vollzogen und eine sich im Bau befindliche Smart City bei der Entstehung aktiv mitverfolgen. Hierbei werden an einem ausgewählten Gebäude, dem RUBY Tower, neue Verfahren zur Analyse, Kontrolle und Prognose eingesetzt. So sollen Emissionen und Energieverbrauche langfristig gesenkt und dabei ein interaktives und intelligentes Versorgungsnetzwerk aufgebaut werden. Unter diesen Umständen ist die Schaffung eines Mehrwerts bei den Verbrauchern / Bewohnern ein wesentlicher Bestandteil, welcher das Verbrauchsverhalten beeinflusst und auch zukünftigen Generationen zugutekommen soll. Für die Projektdurchführung wird zusätzlich ein digitaler Zwilling über das Building Information Modeling (BIM) des Zielgebäudes erstellt, welcher ebenfalls der fortlaufenden Datenspeicherung und bilateralen Kommunikation dient. Mit der skizzierten thematischen Ausrichtung wird unser Vorhaben in den ersten drei Jahren räumlich übertragbare Konzepte für die langfristige Entwicklung hin zu nachhaltigen und smarten Quartieren setzen.
Das Projekt "SMART URBAN AREAS (SUA)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von WILO SE durchgeführt. Die wachsende Weltbevölkerung in den Städten, die globale Wirtschaftsentwicklung und der fortschreitende Klimawandel erhöhen den Druck auf den globalen Wasserhaushalt und seine Infrastruktur massiv. Gleichzeitig erfordert der Klimawandel eine grundlegende Neuausrichtung auf ein CO2-neutrales Energiemanagement. Um diese Herausforderungen zu meistern und gleichzeitig die Stadt der Zukunft lebenswert zu gestalten, sollen im Rahmen unseres Projekts neue digitale Konzepte für Städte und Quartiere entwickelt werden: Smart Urban Areas. Als SMART bezeichnen wir Produkte, die eine Kombination aus modernster Sensorik, innovativen Regelungsfunktionen, bidirektionaler Konnektivität und hoher Benutzerfreundlichkeit bieten. SUA verfolgt in diesem Zusammenhang das Ziel, in Vietnam mit innovativen und vernetzbaren Hocheffizienzpumpen für die Stadtentwicklung einen nachhaltigen Beitrag im Gebäudemanagement durch neue Verfahren zur Analyse, Kontrolle und Prognose zu leisten. Hierdurch sollen Emissionen und Energieverbrauche langfristig gesenkt und dabei ein interaktives und intelligentes Versorgungsnetzwerk aufgebaut werden. Unter diesen Umständen ist die Schaffung eines Mehrwerts bei den Verbrauchern / Bewohnern ein wesentlicher Bestandteil, welcher das Verbrauchsverhalten beeinflusst und auch zukünftigen Generationen zugutekommen soll.
Das Projekt "SMART URBAN AREAS" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dortmund, Fachgebiet Raumbezogene Informationsverarbeitung und Modellbildung durchgeführt. Die rasant wachsende Weltbevölkerung in den Städten, die globale Wirtschaftsentwicklung und der fortschreitende Klimawandel erhöhen den Druck auf den globalen Wasserhaushalt und Infrastrukturen massiv. Gleichzeitig erfordert der Klimawandel eine grundlegende Neuausrichtung auf ein CO2-neutrales Energiemanagement. Um diese Herausforderungen zu meistern und gleichzeitig die Stadt der Zukunft lebenswert zu gestalten, sollen im Rahmen unseres Projekts neue digitale Konzepte für Städte und Quartiere entwickelt werden: Smart Urban Areas (SUA). SUA verfolgt in diesem Zusammenhang das Ziel, in der Hauptstadt Hanoi, Vietnam, mit innovativen und vernetzbaren Hocheffizienzpumpen, Dach- und Fassadenbegrünungen sowie der effizienten Regen- und Grauwassernutzung für die Stadtentwicklung einen nachhaltigen Beitrag im Gebäudemanagement zu leisten. Das Projekt wird mit unseren angestrebten Partnern in Vietnam vollzogen und eine sich im Bau befindliche Smart City bei der Entstehung aktiv mitverfolgen. Hierbei werden an einem ausgewählten Gebäude, dem RUBY Tower, neue Verfahren zur Analyse, Kontrolle und Prognose eingesetzt. So sollen Emissionen und Energieverbrauche langfristig gesenkt und dabei ein interaktives und intelligentes Versorgungsnetzwerk aufgebaut werden. Unter diesen Umständen ist die Schaffung eines Mehrwerts bei den Verbrauchern / Bewohnern ein wesentlicher Bestandteil, welcher das Verbrauchsverhalten beeinflusst und auch zukünftigen Generationen zugutekommen soll. Für die Projektdurchführung wird zusätzlich ein digitaler Zwilling über das Building Information Modeling (BIM) des Zielgebäudes erstellt, welcher ebenfalls der fortlaufenden Datenspeicherung und bilateralen Kommunikation dient. Mit der skizzierten thematischen Ausrichtung wird unser Vorhaben in den ersten drei Jahren räumlich übertragbare Konzepte für die langfristige Entwicklung hin zu nachhaltigen und smarten Quartieren setzen.
Das Projekt "Hallenbad-Passivhaus Lünen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bädergesellschaft Lünen mbH durchgeführt. Die Bädergesellschaft Lünen mbH betreibt die öffentlichen Hallen- und Freibäder der Stadt Lünen. Aktuell startet dort der Neubau eines funktionalen Hallenbades im Passivhausstandard. Über diesen Neubau werden Altstandorte mit unzulänglicher Barrierefreiheit, veralteter Technik und mangelhaft werdender Betriebssicherheit abgelöst. Ziel ist es, mit Hilfe eines optimierten Bau- und Betriebskonzepts möglichst viel Energie und Wasser und damit Kosten einzusparen, wie auch den Nutzeransprüchen mehr denn je gerecht zu werden. Hauptbestandteil der geplanten Maßnahmen ist die passivhaustaugliche Gebäudehülle. Zur Energieeinsparung trägt auch die Lüftungsanlage bei, die bedarfsgerecht gesteuert wird. Die Wärme aus der Abluft wird durch Wärmepumpen zurück gewonnen, wieder in den Kreislauf eingespeist und durch hocheffiziente Ventilatoren verteilt. Die Becken ragen weniger tief in den Technikkeller als üblich, wodurch sich die Wärme übertragende Fläche und der damit einhergehende Wärmeverlust aus der Schwimmhalle verringert. Die optimale Nutzung von Tageslicht und der Einsatz bedarfsgesteuerter hocheffizienter Beleuchtungskörper leisten ebenfalls einen Beitrag zur Energieeinsparung. Darüber hinaus wird das über die Nutzer auf die Beckenumgänge ausgetragene Wasser auf kurzem Wege und ohne Kontergefälle gefasst. Dadurch reduziert sich die verdunstende Wassermenge. Die Badewasseraufbereitung ist ebenfalls energetisch optimiert. Es kommen nur Hocheffizienzpumpen zum Einsatz. Mit neuartigen Messverfahren soll die Wasserqualität bedarfsgerecht gesteuert werden. Durch die so optimierte Betriebsweise sollen neben Energie und Wasser auch Chemikalien eingespart werden. Die benötigte Energie wird über ein mit Biogas aus nachwachsenden Rohstoffen betriebenes Blockheizkraftwerk mit Brennwertnutzung erzeugt und durch eine Photovoltaikanlage und eine Solarkollektoranlage zur Erwärmung des Beckenwassers komplettiert. Die nicht im Bad selbst benötigte Wärme wird in ein Fernwärmenetz eingespeist. Ein begleitendes Messprogramm gewährleistet technologische Transparenz und Erkenntnisgewinn für Neubau- und Sanierungsprojekte andernorts.
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