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25 Jahre Nationalparkprogramm der DDR

Am 12. September 2015 jährt sich der Beschluss des Ministerrats der DDR, mehrere große Naturlandschaften dauerhaft unter Schutz zu stellen, zum 25. Mal. Das Bundesumweltministerium würdigte den Jahrestag mit einem Festakt im Naturkundemuseum in Berlin. Dabei traf Bundesumweltministerin Barbara Hendricks mit den damaligen Initiatoren des Nationalparkprogramms zusammen. Auf ehemaligen Staatsjagdgebieten und großen Truppenübungsplätzen blieben große ursprüngliche und naturnahe Landschaften erhalten. Das Nationalparkprogramm, das der DDR-Ministerrat in seiner letzten Sitzung am 12. September 1990 beschloss, umfasste 14 Großschutzgebiete auf 4,5 Prozent der Landesfläche der späteren neuen Bundesländer: fünf Nationalparke (Vorpommersche Boddenlandschaft, Jasmund, Müritz, Sächsische Schweiz und Hochharz), sechs Biosphärenreservate (Südost-Rügen, Schorfheide-Chorin, Spreewald, Mittlere Elbe, Rhön und Vessertal) sowie drei Naturparke (Drömling, Schaalsee und Märkische Schweiz) wurden in den Einigungsvertrag aufgenommen. Der damalige Bundesumweltminister Klaus Töpfer bezeichnete diese Schutzgebiete als das "Tafelsilber" der deutschen Einheit.

Wochen Vorschau Raumordnung, Landwirtschaft und Umwelt 17. bis 23. Juni 2000 DLG-Feldtage 2000 Eröffnungsveranstaltung

Ministerium für Raumordnung, Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 25/00 Ministerium für Raumordnung, Landwirtschaft und Umwelt Pressemitteilung Nr.: 25/00 Magdeburg, den 19. Juni 2000 Wochen Vorschau Raumordnung, Landwirtschaft und Umwelt 17. bis 23. Juni 2000 DLG-Feldtage 2000 Eröffnungsveranstaltung Sachsen-Anhalt präsentiert sich auf den DLG-Feldtagen Am 20. Juni werden die DLG-Feldtage in Rottmersleben eröffnet. Die offizielle Eröffnungsveranstaltung beginnt um 9:30 Uhr. Gegen 11:00 Uhr soll sich eine Rundgang anschließen, zu dem alle Journalisten herzlich eingeladen sind. Ebenfalls am 20. Juni ab 19:00 Uhr findet im Herrenkrug in Magdeburg der Begrüßungsabend der DLG-Mitveranstalter statt Information: Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft e.V. .... Werkstattgespräch ländlicher Raum Landesprogramm "Locale" als neuer Ansatz für eine ländliche Regionalentwicklung Im Rahmen der Werkstattgespräche für den ländlichen Raum lädt die Friedrich Ebert-Stiftung zu einer Diskussionsrunde zum Ansatz und zur Durchführung des Landesprogramm "Locale" ein. Landwirtschafts- und Umweltminister Keller wird in diesem Rahmen die Ziele des operationellen Programmes des Landes vorstellen und für die Diskussion zur Verfügung stehen. Darüber hinaus informiert Prof. Magel von der TU München über Erfahrungen aus anderen Bundesländern. Information: Die Veranstaltung findet am 21. Juni von 17.30 bis 20:00 Uhr im Landesbüro der Friedrich Ebert Stiftung, Geißlerstr. 1, 39104 Magdeburg statt Service: Weitere Informationen unter 0391/568760. Informationen zum Programm können als Broschüre im Ministerium für Raumordnung, Landwirtschaft und Umwelt (0391/567-1957) oder im Wirtschaftsministerium (0391/567-4322) bestellt werden. Expo-Projekt im Biosphärenreservat Eröffnung des Infopavillons "Auenhaus" und Tag der offenen Tür Nach intensiver Vorbereitung ist der Informationspavillon für das Biosphärenreservat "Mittlere Elbe" jetzt fertiggestellt. Der Informationspavillon, als schlichter und vornehmlich aus Holz und Glas ausgeführte Bau, basiert auf einer ökologischen Gesamtkonzeption und wurde nach einem Entwurf der Architektin Yasmin Balbach gebaut. Mit der Eröffnung des Pavillons durch Besucher und des Informationszentrums, mit einer eigenes vom Hallenser Designer Ulrich Werchan in Zusammenarbeit mit der Biosphärenreservatsverwaltung konzipierten Ausstellung und der Freiflächengestaltung rund um den Pavillon, werden die bereits mit dem Informations- und Leitsystem geschaffenen Möglichkeiten für öffentlichkeitsarbeit und Umweltbildung ergänzt. Am 24. Juni findet ein Tag der offenen Tür statt. Information: Die offizielle Eröffnung beginnt am Freitag den 23.06.00 um 18:30 Uhr im Informationspavillon Biosphärenreservatsverwaltung: Frau Wotzlaw 034904/:40613). Tag der offenen Tür am 18. Juni Talsperrenbetrieb lädt ein Unter dem Motto "Wasser im Oberharz" laden der: Talsperrenbetrieb des Landes Sachsen-Anhalt, die Vereinigte Energiewerke AG, AVACON und die Fernwasserversorgung Elbaue-Ostharz GmbH zu einem Tag der offenen Tür an den Anlagen der Betriebe ein. Den Tag der offenen Tür wird Minister Keller eröffnen. Information: Offizielle Eröffnung um 10:00 Uhr, anschließend Rundgang, Ort: Rappbodetalsperre Europäische Konferenz "Dauerhaftigkeit und Struktzurpolitik" Land und EU informieren zu Programmzeitraum 2000-2006 Die Frage der nachhaltigen Entwicklung wird einer der Schwerpunkte der Programmperiode 2000 bis 2006 der Europäischen Strukturfonds sein. Um Wege aufzuzeigen und in anderen Regionen schon entwickelte Ansätze zu präsentieren, veranstaltet die Landesregierung am 20/21 Juni in Dessau eine Konferenz. Teilnehmer sind Vertreter von lokalen und regionalen Initiativen aus dem Land sowie Vertreter von Ziel-1 und -2Regionen Information: Veranstaltungsort ist das Steigenberger Hotel in Dessau, die Veranstaltung beginnt um 12:30 Uhr, Pressekonferenz ist um 15:30 Uhr am 20.Juni angesetzt. Service: Weitere Informationen über das Wirtschaftsministerium des Landes, Pressestelle. Sonnabend, 17. Juni 2000 Bad Bibra Wanderung durch die Bachtäler, Treffpunkt: Aue-Kegelbahn, um 09.00 Uhr, Veranstalter: Naturpark Saale-Unstrut-Tirasland e.V., Infos: Herr Säckl, Tel. 034461/22086 Ritzleben (LK SAW) Tag des offenen Hofes, Ort: Dorfstr. 1, Veranstalter: Biolandhof Ritzleben, Infos: Karsten Niemann, Tel. 039036/240 Walternienburg (LK AZE) Tag der offenen Tür zum Weltumwelttag "Projekt Wasserwoche", Ort: Umweltzentrum Ronney, von 13.00 bis 18.00 Uhr, Veranstalter: Umweltzentrum Ronney, Infos: Tel. 039247/413 Drei-Annen-Hohne (LK WR) Familienwanderung, Treffpunkt: Drei-Annen-Hohne, um 10.00 Uhr, Veranstalter: Nationalparkverwaltung Hochharz, Anmeldung und Info: Tel. 039455/8640 Sonntag, 18. Juni 2000 Wanzleben (LK Bö) "Vierte Bördeschau vom Rinderzucht-und Kontrollverein "Börde"", Ort: Reitplatz Wanzleben (an der Tankstelle), Veranstalter: Rinderzucht- und Kontrollverein Börde und Landtechnik GmbH Wanzleben, Infos: Heidrun Spengler, Te. 039408/364 Schierke (LK WR) Klippenwanderung "Natur pur", Treffpunkt: Infostelle, um 10.00 Uhr, Veranstalter: Nationalparkverwaltung Hochharz, Infos: 03943/550214 Oebisfelde (LK OK) Exkursion "Was lebt in Bach und Teich", Ort: Kämkerhorst, um 10.00 Uhr, Veranstalter: Naturparkverwaltung Drömling, Infos: Herr Müller, Tel. 039002/8500 Jeber-Bergfrieden (LK AZE) Waldarbeiter-Landesmeisterschaften 2000 in Sachsen-Anhalt, Ort: Naturlehrpfad bei Jeber-Bergfrieden, um 08.30 Uhr, Veranstalter: Forstamt Nedlitz, Infos: Tel. 039243/9410 Montag, 19. Juni 2000 Nonnweiler-Otzenhausen Bildungsveranstaltung "Europa-Umwelt-Naturschutz" (bis 23.06.), (Saarland) Ort: Europäische Akademie Otzenhausen, Europahausstr., um 16.00 Uhr, Veranstalter: Umweltbildungszentrum Saale-Unstrut e. V. Nebra, Infos: Frau Pulow, Tel. 034461/22089 Oebisfelde (LK OK) Projekttage "Weißstorch" einer 3. Klasse der Grundschule I Oebisfelde (bis 21.06.), Treffpunkt: Naturparkverwaltung, Bahnhofstr. 32, täglich um 08.00 Uhr, Veranstalter: Naturparkverwaltung Drömling, Infos: Herr Müller, Tel. 039002/8500 Magdeburg Beratung zur ESF-Förderung mit den Trägern des FöJ, Ort: Ministerium für Arbeit, Frauen, Gesundheit und Soziales, Veranstalter: Ministerium für Raumordnung, Landwirtschaft und Umwelt, Infos: Frau Hohenberg, Tel. 0391/567 1692 Sachsendorf (LK SBK) "Von der Weide zum Korb" ¿ Selbst mal ein Korb flechten, Ort: Umweltzentrum, Dorfstr. 9, um 15.30 Uhr, Veranstalter: öko-Domäne, Umweltzentrum, Infos: Tel. 034979/400-0, Anmeldung erforderlich Dienstag, 20. Juni 2000 Magdeburg Veranstaltung "Verwertung und Entsorgung von Bauabfällen unter Berücksichtigung der neuesten Rechtsprechung", Ort: Gerhart-Hauptmann-Str. 30, um 9.30 Uhr, Veranstalter: Institut für Weiterbildung und Beratung im Umweltschutz e.V. (IWU), Infos: Frau Heyer, Tel. 0391/7362916 Rottmersleben (LK OK) "DLG-Feldtage" (bis 22.06.),Eröffnung: 09.30 Uhr, Ort: Agrargenossen-schaft "Börde", Rottmersleben/Schackensleben e.G., Infos: Landesbauern-verband Sachsen-Anhalt e. V., Frau Kotter, Tel. 0391/73969-15 oder Deutsche Landwirtschaftsgesellschaft e. V., Tel. 069/24788-0, E-mail: Info@DLG-Frankfurt.de Dessau Konferenz "Dauerhaftigkeit und Strukturpolitik ¿ die umweltpoli-tischen Herausforderungen im Programmzeitraum 2000 ¿ 2006" (bis 21.06), Ort: Steigenberger Seminar & Konferenzhotel, um 12.30 Uhr, Veranstalter: Landesregierung Sachsen-Anhalt, Infos: Herr Rieke, Tel. 0391/567-4778 bzw. Dr. Kleinschmidt/Herr Weber, Tel. 0391/7346922 Halle Sitzung des Geschäftsführenden InitiativKreis des "Gesunde-Städte-Projekt", Ort: Gesundheitsamt, um 17.00 Uhr, Veranstalter: Agenda 21, Infos: Frau Chaghouri Tel. 0345/8058010 Bitterfeld Tagestour "Arbeitswelt Chemie" in der Region Bitterfeld-Wolfen, Ver-anstalter: Chemie EXPO Sachsen-Anhalt GmbH, Infos Tel. 03493/73490 Schierke (LK WR) Klippenwanderung "Natur pur", Treffpunkt: Infostelle, um 10.00 Uhr, Veranstalter: Nationalparkverwaltung Hochharz, Infos: 03943/550214 Mittwoch, 21. Juni 2000 Wolfen-Nord (LK BTF) 600-Jahr Feier der Stadt Wolfen mit Expo-bezogenen Ereignissen als Teil des "KULTurSommer Wolfen" (bis 25.06.), Veranstalter: Gesellschaft für Forschung und Technologie mbH, Chemiepark Bitterfeld/Wolfen, Lokale Agenda 21, Infos: Tel. 03493/341165 Bitterfeld Tagestour "Alles Chlor oder was...?" in der Region Bitterfeld-Wolfen, Veranstalter: Chemie EXPO Sachsen-Anhalt GmbH, Infos Tel.03493/73490 Schkopau (LK MQ) Tagestour "CultTour (II)" in der Region Schkopau-Teutschental, Veranstalter: Chemie EXPO Sachsen-Anhalt GmbH, Infos Tel.03493/73490 Leuna (LK MQ) Rohöl-Faser-Tour - erlebnisorientierte Bustour der Chemie EXPO 2000 GmbH durch Chemie-Unternehmen und die Region des mitteldeutschen Chemiestandortes - Einblick in die geheimnisvolle Welt der Chemie, Infos: Tel. 03493/73490 Drei-Annen-Hohne (LK WR) Wanderung durch "Moore, Klippen, Bäche und Wälder", um 10.00 Uhr, Veranstalter: Nationalparkverwaltung Hochharz, Anmeldung und Infos: 039455/8640 Oebisfelde (LK OK) Drömlings-Erkundungstag einer 2. Klasse der Goethe-Grundschule Gardelegen, Ort: Kämkerhorst um 09.00 Uhr, Veranstalter: Naturparkverwaltung Drömling, Infos: Herr Müller, Tel. 039002/8500 Sachsendorf (LK SBK) "Vom Ton zum Gefäß" ¿ Kleiner Töpferkurs, Ort: Umweltzentrum, Dorfstr. 9, um 15.30 Uhr, Veranstalter: öko-Domäne, Umweltzentrum, Infos: Tel. 034979/400-0, Anmeldung erforderlich Donnerstag, 22. Juni 2000 Naumburg Veranstaltung "Vollzug des Umweltstrafrecht", Ort: Bahnhofstr. 35, Hotel Kaiserhof, um 09.00 Uhr, Veranstalter: Umweltbildungszentrum Saale-Unstrut e. V. Nebra, Infos: Dr. Säuberlich, Tel. 034461/22089 Ilsenburg (LK WR) Wanderung "Sagenhaftes Ilsetal", Treffpunkt: Am Blochhauer, um 10.00 Uhr, Veranstalter: Nationalparkverwaltung Hochharz, Infos: 03943/550214 Freitag, 23. Juni 2000 Vockerode (LK AZE) Ausstellung "Wo das Licht geboren wurde" (bis 01.10.), Ort: Kraftwerk Vockerode, Veranstalter: Gesellschaft für Forschung und Technologie mbH, Chemiepark Bitterfeld/Wolfen, Lokale Agenda 21, Infos: Tel. 03493/341165 Dessau Kickstart Zwo-Expo (Umweltfest für vier Schulklassen des Biosphärenreservates), Ort: Info-Zentrum des Biosphärenreservates Mittlere Elbe, Oranienbaumer Chaussee, von 08.00 bis 13.00 Uhr, Veranstalter: Förder- und Landschaftspflegeverein Biosphärenreservat "Mittlere Elbe" e. V., Infos: Tel. 034904/40615 Dessau Eröffnung des neuen Informationspavillons "Auenhaus", Ort: Info-Zentrum des Biosphärenreservates Mittlere Elbe, Oranienbaumer Chaussee, um 18.30 Uhr, Veranstalter: Expo 2000 Sachsen-Anhalt GmbH und Biosphärenreservat Mittlere Elbe, Infos: Tel. 034904/4210 Magdeburg Trägerberatung - FöJ, Ort: Olvenstedter Str. 4, Veranstalter: Ministerium für Raumordnung, Landwirtschaft und Umwelt, Infos: Frau Hohenberg, Tel. 0391/567 1692 Impressum: Ministerium für Raumordnung, Landwirtschaft und Umwelt Pressestelle Olvenstedter Str.4 39108 Magdeburg Tel: (0391) 567-1946 Fax: (0391) 567-1920 Mail: pressestelle@mrlu.lsa-net.de Impressum:Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energiedes Landes Sachsen-AnhaltPressestelleLeipziger Str. 5839112 MagdeburgTel: (0391) 567-1950Fax: (0391) 567-1964Mail: pr@mule.sachsen-anhalt.de

Umweltprobenbank des Bundes (German Environmental Specimen Bank)

Die Umweltprobenbank des Bundes (UPB) mit ihren Bereichen Bank für Umweltproben und Bank für Humanproben ist eine Daueraufgabe des Bundes unter der Gesamtverantwortung des Bundesumweltministeriums sowie der administrativen und fachlichen Koordinierung des Umweltbundesamtes. Es werden für die Bank für Umweltproben regelmäßig Tier- und Pflanzenproben aus repräsentativen Ökosystemen (marin, limnisch und terrestrisch) Deutschlands und darüber hinaus für die Bank für Humanproben im Rahmen einer Echtzeitanalyse Blut-, Urin-, Speichel- und Haarproben studentischer Kollektive gewonnen. Vor ihrer Einlagerung werden die Proben auf eine Vielzahl an umweltrelevanten Stoffen und Verbindungen (z.B. Schwermetalle, CKW und PAH) analysiert. Der eigentliche Wert der Umweltprobenbank besteht jedoch in der Archivierung der Proben. Sie werden chemisch veränderungsfrei (über Flüssigstickstoff) gelagert und somit können auch rückblickend Stoffe untersucht werden, die zum Zeitpunkt ihrer Einwirkung noch nicht bekannt oder analysierbar waren oder für nicht bedeutsam gehalten wurden. Alle im Betrieb der Umweltprobenbank anfallenden Daten und Informationen werden mit einem Datenbankmanagementsystem verwaltet und aufbereitet. Hierbei handelt es sich insbesondere um die biometrischen und analytischen Daten, das Schlüsselsystem der UPB, die Probenahmepläne, die Standardarbeitsanweisungen (SOP) zu Probenahme, Transport, Aufbereitung, Lagerung und Analytik und die Lagerbestandsdaten. Mit einem Geo-Informationssystem werden die Karten der Probenahmegebiete erstellt, mit denen perspektivisch eine Verknüpfung der analytischen Ergebnisse mit den biometrischen Daten sowie weiteren geoökologischen Daten (z.B. Daten der Flächennutzung, der Bodenökologie, der Klimatologie) erfolgen soll. Ausführliche Informationen und eine umfassende Datenrecherche sind unter www.umweltprobenbank.de abrufbar.

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Register der Schutzgebiete Großschutzgebiete Biosphärenreservat Mittlere Elbe 9, 11, 12, 35, 66 Nationalpark Hochharz 9, 12, 30, 31, 34, 35, 44, 46, 47, 48, 49, 50, 51, 52, 53, 54, 55, 56, 60, 63 Naturpark Drömling 11, 35, 67 Naturpark Dübener Heide/Sachsen-Anhalt 10, 69, 318 Naturpark Saale-Unstrut-Triasland 72 Naturschutzgebiete Aderstedter Busch 24, 82 Albrechtshaus 47, 48, 49, 52, 53, 56, 84 Alte Burg 84 Alte Elbe bei Bösewig 24, 45, 85 Alte Elbe zwischen Kannenberg und Berge 23, 86 Alte Elster-Ritterburg 87 Alte Elster und Rohrbornwiesen 23, 87 Alter Stolberg (Sachsen-Anhalt) und Grasburger Wiesen 51, 52, 53, 54, 87 Anhaltinischer Saalstein 54, 88 Arneburger Hang 23, 54, 88 Asendorfer Kippe 32, 88 Auelandschaft bei Döllnitz 89 Auenlandschaft der Weißen Elster zwischen Göbitz und Profen 89 Auwald bei Plötzkau 24, 56, 90 Bachtäler des Lappwaldes 28, 48, 54, 56, 91 Bartenslebener Forst 28, 53, 54, 93 Bauerngraben 43, 93 Beetzendorfer Bruchwald und Tangelnscher Bach 18, 53, 56, 93 Bekassinenwiese 94 Benitz 94 Bergholz 27, 54, 95 Bischofswiese 54, 95 Blonsberg 27, 47, 54, 96 Bockberg 30, 47, 49, 51, 96 Böckwitz-Jahrstedter Drömling 97 Bodetal 30, 31, 34, 44, 49, 51, 52, 53, 54, 55, 98 Borntal 29, 52, 54, 99 Brambach 22, 53, 54, 100 Brandberge 51, 101 Breitenroder-Oebisfelder Drömling 25, 56, 102 Bucher Brack-Bölsdorfer Haken 23, 34, 43, 45, 48, 49, 103 Buchholz 22, 53, 103 Buchhorst und Cheiner Tormoor 103 Burger Holz 104 Bürgerholz bei Burg 19, 56, 104 Bürgerholz bei Rosian 53, 105 Bürgerholz [Salzwedeler Stadtforst] 105 Burgesroth 105 Burgesroth-Bruchholz 53, 106 Burgholz 107 Clusberg 107 Colbitz-Letzlinger Heide 42, 46, 54, 107 Colbitzer Lindenwald 19, 54, 107 Collenbeyer Holz 108 Cösitzer Teich 109 Crassensee 43, 49, 56, 109 Diebziger Busch 56, 110 Dolle 42, 110 Dornburger Mosaik 42, 44, 111 Eckertal 46, 64, 65, 111 Eichenberg 30, 53, 111 Eislebener Stiftsholz 54, 114 Elbaue Beuster-Wahrenberg 23, 43, 45, 56, 114 Elbwiesenaue nördlich von Magdeburg 114 Elendstal 30, 48, 52, 54, 114 Elsholzwiesen 115 Elsteraue bei Ermlitz 26, 116 Fenn 50, 55, 118 Ferchauer Forst 18, 53, 119 Fiener Bruch 25, 119 Forst Bibra 30, 47, 53, 54, 121 Forst Saalegast 121 Forstwerder 56, 121 Friedenthaler Grund 48, 122 Friedrichshohenberg 122 Galgenberg und Fuchshöhlen 29, 47, 123 Garbe-Alandniederung 23, 45, 48, 49, 56, 123 Gegensteine bei Ballenstedt 123 Gegensteine-Schierberg 29, 45, 47, 52, 124 Gerlebogker Teiche 27, 125 Gipskarstlandschaft Heimkehle 29, 52, 53, 54, 125 Gipskarstlandschaft Pölsfeld 29, 47, 52, 54, 127 Gipskarstlandschaft Questenberg 29, 43, 45, 46, 47, 52, 53, 54, 129 Göttersitz 47, 51, 130 Große Nachthut 131 Großer Fallstein 28, 34, 53, 131 Großer Ronneberg-Bielstein 30, 31, 52, 53, 54, 131 Großer Streng 43, 45, 48, 132 Großes Bruch bei Wulferstedt 24, 48, 133 Grube Victoria 133 Grubengelände Nordfeld Jaucha 32, 133 Hackpfüffler See 25, 29, 134 Hakel 28, 34, 54, 137 Halbberge bei Mertendorf 27, 30, 138 Hammelwiese 50, 139 Harper Mühlenbach – Hestedter Dumme 139 Harslebener Berge und Steinholz 28, 45, 47, 52, 54, 139 Harzer Bachtäler 30, 44, 47, 48, 49, 56, 140 Hasenwinkel 47, 54, 142 Hasselniederung 48, 143 Heidberg 143 Heidelandschaft und Feuchtgebiete bei Allstedt 144 453 Heideteiche bei Osterfeld 30, 42, 144 Herrenberg und Vorberg im Huy 28, 53, 54, 146 Hirschrodaer Graben 30, 147 Hochkippe Pirkau 148 Hoppelberg 52, 53, 148 Hopptal 47, 149 Jävenitzer Moor 19, 43, 45, 50, 54, 55, 149 Jederitzer Holz 25, 56, 150 Jeggauer Moor 19, 150 Jemmeritzer Moor 56, 152 Jösigk 22, 152 Jütrichauer Busch 53, 152 Kalbescher Werder bei Vienau 18, 152 Kernzone des LSG „Zerbster Ackerland“ 153 Kirschberg und Handkante 153 Kleiner Fallstein 52, 54, 154 Kleutscher Aue 154 Klippmühle 154 Klüdener Pax-Wanneweh 24, 53, 56, 155 Krägen-Riß 24, 43, 45, 48, 56, 156 Kramershai 157 Kramershai bei Elend 158 Kreuzhorst 23, 43, 56, 158 Kuckenburger Hagen 27, 158 Kuhlache 158 Lämmerberg und Vockenwinkel 29, 47, 159 Lausiger Teiche und Ausreißer-Teich 160 Lindbusch 29, 54, 161 Lunzberge 24, 45, 47, 52, 161 Luppeaue bei Horburg und Zweimen 26, 161 Magdeburgerforth 19, 52, 53, 54, 55, 56, 164 Mahlpfuhler Fenn 19, 45, 49, 50, 53, 54, 55, 56, 165 Marcolinische Wiesen 165 Mark Naundorf 22, 166 Mittlere Glücksburger Heide 22, 46, 166 Mittlere Oranienbaumer Heide 22, 42, 46, 169 Mooskammer 169 Mooswiese Hottendorf 170 Möster Birken 170 Müchelholz 27, 54, 170 Münchenberg 47, 54, 171 Muschelkalkhänge zwischen Lieskau, Köllme und Bennstedt 171 Nedlitzer Niederung 49, 53, 56, 172 Nelbener Grund und Georgsburg 47, 52, 173 Neolith-Teich 173 Neue Göhle 27, 47, 54, 174 Nördlicher Drömling 25, 43, 44, 49, 174 Nordspitze Peißnitz 25, 56, 175 Oberes Selketal 31, 44, 48, 49, 52, 53, 54, 56, 175, 211 Ohreaue 44, 45, 178 Okertal 46, 80, 180 Osteroder Holz 52, 53, 180 Osterwesten 26, 181 Paxförde 181 Pfaffenbusch 181 Pfaffenheide-Wörpener Bach 22, 48, 54, 181 Pferdekopf 4, 31, 52, 53, 182 Pfingstanger bei Wörmlitz 25, 48, 183 Planken-Osterstege 42, 184 Platten 184 Platzbruch 54, 184 454 Porphyrlandschaft bei Brachwitz 27, 185 Porphyrlandschaft bei Gimritz 24, 45, 47, 52, 185 Questenberg 186 Rabeninsel und Saaleaue bei Böllberg 48, 49, 56, 186 Radeweg 30, 52, 186 Rahmbruch 22, 53, 56, 187 Rathsbruch 53, 56, 187 Rehm 28, 187 Ringelsdorf 19, 53, 187 Riß 43, 188 Rogätzer Hang 188 Rogätzer Hang-Ohremündung 23, 48, 49, 54, 56, 189 Rohn- und Westerberg 64, 65, 190 Rößling 22, 190 Saalberghau 23, 43, 45, 47, 48, 49, 56, 190 Saaleaue bei Goseck 25, 191 Saaledurchbruch bei Rothenburg 24, 47, 52, 53, 54, 192 Saale-Elster-Aue bei Halle 25, 48, 49, 56, 193 Saalehänge bei Dobis 24, 45, 47, 53, 195 Saale-Ilm-Platten bei Bad Kösen 30, 44, 46, 47, 51, 52, 53, 54, 56, 195 Saarenbruch 198 Salchau 198 Salziger See 29, 34, 47, 52, 198 Salzstelle bei Hecklingen 29, 34, 41, 199 Salzstellen bei Sülldorf 26, 34, 41, 200 Salzwiesen bei Aseleben 29, 34, 41, 200 Sandberg 29, 52, 201 Sarenbruch 43, 56, 201 Saurasen 31, 202 Schauchenberg 46, 47, 202 Schelldorfer See 23, 43, 203 Schieferberg 30, 203 Schierstedter Busch 28, 56, 206 Schießberg 206 Schießplatz Bindfelde 206 Schlauch Burgkemnitz 32, 206 Schleesen 19, 52, 53, 207 Schmoner Busch, Spielberger Höhe und Elsloch 27, 47, 54, 207 Schollener See 19, 34, 35, 43, 207 Schönitzer See 43, 208 Schwarze Elster-Kuhlache 48, 209 Seebenauer Holz 210 Seeburg 210 Selketal 31, 34, 44, 51, 52, 54, 56, 211 Seweckenberge 212 Spaltenmoor 30, 52, 53, 54, 212 Sprohne 48, 56, 212 Stachelroder Tal und Lohtal 29, 47, 214 Stauberg 48, 214 Steckby-Lödderitzer Forst 23, 34, 42, 43, 45, 46, 48, 49, 56, 215 Steilhang des Muldetales 217 Steinberg 54, 217 Steinhorste 217 Steinklöbe 29, 46, 47, 52, 54, 218 Steinköpfe 29, 52, 53, 54, 219 Stillinge bei Niesau 222 Stremel 25, 43, 48, 49, 56, 222 Strubenberg 52, 222 Südlicher Drömling 25, 43, 44, 49, 222 Tännichen 30, 52, 53, 223 Taubequellen 53, 223 Taufwiesenberge 42, 223 Teufelsgrund und Saalehänge 24, 47, 52, 224 Teufelsmauer 4, 6, 11, 28, 45, 47, 225 Thielenhaide 22, 225 Tiefkippe Schlaitz 32, 226 Tonabgrabungen Havelberg-Sandau 226 Tote Täler 30, 47, 53, 54, 227 Trockenrasenflächen bei Karsdorf 27, 47, 227 Untere Havel/Sachsen-Anhalt 43, 45, 48, 56, 227 Untere Mulde 25, 43, 44, 45, 48, 49, 56, 228 Untere Schwarze Elster 23, 43, 44, 45, 48, 49, 56, 229 Vogtei 26, 48, 50, 230 Waldfrieden und Vogelherd im Hohen Holz 28, 52, 54, 231 Waldhaus 53, 54, 232 Weinberg bei Hohenwarthe 53, 54, 232 Weinfeld 233 Wellenberge-Rüsterberg 47, 53, 54, 233 Wendelstein 25, 234 Wilslebener See 236 Wulfener Bruchwiesen 23, 49, 236 Zeitzer Forst 237 Zickeritzer Busch 24, 54, 238 Ziegenberg 54, 239 Ziegenberg bei Heimburg 28, 46, 47, 51, 239 455

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FFH-Gebiete Stand: 31.12.2004 Int.-Nr.EU-Nr.Gebietsname FFH0001 FFH0003 FFH0004 FFH0005 FFH0006 FFH0007 FFH0008 FFH0009 FFH0010 FFH0011 FFH0012 FFH0013 FFH0014 FFH0015 FFH0016 FFH0017 FFH0018 FFH0019 FFH0020 FFH0022 FFH0023 FFH0024 FFH0025 FFH0027 FFH0028 FFH0029 FFH0031 FFH0032 FFH0033 FFH0034 F35/S26 FFH0036 FFH0037 FFH0038 FFH0039 FFH0040 FFH0041 FFH0042 FFH0043 FFH0044 F45/S27 FFH0046 F47/S28 FFH0048 FFH0049 FFH0050 FFH0051 FFH0052 FFH0053 FFH0054 FFH0055DE 3132 301 DE 3234 301 DE 3332 301 DE 3332 302 DE 3035 301 DE 2935 301 DE 3036 301 DE 3138 301 DE 3138 302 DE 3239 301 DE 3238 302 DE 3238 301 DE 3238 303 DE 3338 301 DE 3334 301 DE 3431 302 DE 3533 301 DE 3433 301 DE 3532 301 DE 3531 301 DE 3633 301 DE 3735 301 DE 3634 301 DE 3434 301 DE 3732 301 DE 3635 302 DE 3435 301 DE 3337 301 DE 3436 301 DE 3536 302 DE 3536 301 DE 3537 303 DE 3637 301 DE 3736 301 DE 3638 301 DE 3637 302 DE 3732 302 DE 3933 301 DE 3932 301 DE 4029 301 DE 3930 301 DE 4129 301 DE 4031 301 DE 3734 301 DE 3737 301 DE 3936 301 DE 3935 301 DE 4134 301 DE 4037 303 DE 4037 302 DE 3738 301Landgraben-Dumme-Niederung nördlich Salzwedel Kalbescher Werder bei Vienau Tangelnscher Bach und Bruchwälder Jeetze südlich Beetzendorf Der Most bei Harpe Aland-Elbe-Niederung nördlich Seehausen Elbaue Beuster-Wahrenberg Elbaue Werben und Alte Elbe Kannenberg Havel nördlich Havelberg Untere Havel und Schollener See Elbaue zwischen Sandau und Schönhausen Jederitzer Holz östlich Havelberg Kamernscher See und Trübengraben Binnendüne bei Scharlibbe Secantsgraben, Milde und Biese Obere Ohre Drömling Jeggauer Moor Grabensystem Drömling Stauberg nördlich Oebisfelde Speetze und Krummbek im Ohre-Aller-Hügelland Untere Ohre Klüdener Pax-Wanneweh östlich Calvörde Jävenitzer Moor Lappwald südwestlich Walbeck Colbitzer Lindenwald Mooswiese Hottendorf östlich Gardelegen Schießplatz Bindfelde östlich Stendal Fenn in Wittenmoor Tanger-Mittel- und Unterlauf Mahlpfuhler Fenn Süppling westlich Weißewarte Elbaue bei Bertingen Elbaue südlich Rogätz mit Ohremündung Güsener Niederwald Bürgerholz bei Burg Bartenslebener Forst im Aller-Hügelland Hohes Holz bei Eggenstedt Großes Bruch bei Wulferstedt Ecker- und Okertal Fallsteingebiet nördlich Osterwieck Rohnberg, Westerberg und Köhlerholz bei Ilsenburg Huy nördlich Halberstadt Olbe- und Bebertal südlich Haldensleben Heide südlich Burg Elbaue zwischen Saalemündung und Magdeburg Sülzetal bei Sülldorf Hakel südlich Kroppenstedt Saaleaue bei Groß Rosenburg Elbaue Steckby-Lödderitz Ringelsdorfer-, Gloine- und Dreibachsystem im Eintrag im Standard Datenbogen Fläche Länge (ha) (km) 2903 137 443 278 120 2573 2919 2212 213 4536 2433 277 284 44 472 7,0 4328 54 779 12 23 39,4 1162 508 512 527 51 183 6 74 1210 485 2748 1663 447 941 204 825 86 267 1390 448 2005 144 88 6589 76 1323 538 3319 319 FFH0057 FFH0059 FFH0060 FFH0061 FFH0062DE 3838 301 DE 3939 301 DE 3940 301 DE 3940 302 DE 4039 301 FFH0063 FFH0064 FFH0065 FFH0066 FFH0067 F68/S22 FFH0069 FFH0070 FFH0071 FFH0072 FFH0073 FFH0074DE 4039 302 DE 4040 301 DE 4041 301 DE 4042 301 DE 4140 304 DE 4143 401 DE 4144 301 DE 4243 302 DE 4143 301 DE 4243 301 DE 4142 301 DE 4244 302 FFH0075 DE 4244 301 FFH0077 DE 4130 301 FFH0078 DE 4231 301 FFH0079 DE 4131 301 FFH0080 FFH0081 FFH0082 FFH0083 FFH0084DE 3434 302 DE 4230 301 DE 4231 302 DE 4132 302 DE 4132 301 FFH0086 FFH0087 FFH0088 FFH0089 FFH0090 FFH0091 FFH0092 FFH0093 FFH0094 FFH0095 FFH0096 F97/S30 FFH0098 FFH0099 FFH0100 FFH0101DE 4132 303 DE 4232 303 DE 4230 302 DE 4330 301 DE 4230 303 DE 4232 301 DE 4232 304 DE 4233 301 DE 4330 302 DE 4331 301 DE 4332 302 DE 4431 301 DE 4433 301 DE 4433 302 DE 4431 302 DE 4432 301 FFH0102 FFH0103 FFH0104 FFH0105 FFH0106 FFH0107 FFH0108DE 4135 301 DE 4136 301 DE 4334 301 DE 4335 301 DE 4334 302 DE 4434 302 DE 4434 301 FFH0109 DE 4434 303 FFH0110 DE 4534 301 Vorfläming Bürgerholz bei Rosian Obere Nuthe-Läufe Golmengliner Forst und Schleesen im Fläming Löhnsdorfer Revier bei Göritz Rossel, Buchholz und Streetzer Busch nördlich Roßlau Olbitzbach-Niederung nordöstlich Roßlau Pfaffenheide-Wörpener Bach nördlich Coswig Grieboer Bach östlich Coswig Woltersdorfer Heide nördlich Wittenberg-Lutherstadt Dessau-Wörlitzer Elbauen Glücksburger Heide Korgscher und Steinsdorfer Busch Kuhlache und Elsteraue bei Jessen Untere Schwarze Elster Klödener Riß Elbaue zwischen Griebo und Prettin Gewässersystem Annaburger Heide südöstlich Jessen Alte Elster und Rohrbornwiesen bei Premsendorf Zillierbach südlich Wernigerode Laubwaldgebiet zwischen Wernigerode und Blankenburg Ziegenberg, Augstberg und Horstberg bei Benzingerode Kellerberge nordöstlich Gardelegen Stollensystem Büchenberg bei Elbingerode Devonkalkgebiet bei Elbingerode und Rübeland Hoppelberg bei Langenstein Harslebener Berge und Steinholz nordwestlich Quedlinburg Sand-Silberscharten-Standorte bei Quedlinburg Kalkflachmoor im Helsunger Bruch Elendstal im Hochharz Harzer Bachtäler Bergwiesen bei Königshütte Teufelsmauer nördlich Thale Münchenberg bei Stecklenberg Gegensteine und Schierberge bei Ballenstedt Radeweg bei Hasselfelde Bere und Mosebach südwestlich Stiege Selketal und Bergwiesen bei Stiege Buchenwälder um Stolberg Wipper im Ostharz Bodenschwende bei Horla im Südharz Alter Stolberg und Heimkehle im Südharz Buntsandstein- und Gipskarstlandschaft bei Questenberg im Südharz Salzstelle bei Hecklingen Nienburger Auwald-Mosaik Langes Holz und Steinberg westlich Hettstedt Kupferschieferhalden bei Hettstedt Weinfeld nordwestlich Mansfeld Kupferschieferhalden bei Klostermansfeld Gipskarstlandschaft Pölsfeld und Breiter Fleck im Südharz Kupferschieferhalden bei Wimmelburg Der Hagen und Othaler Holz nördlich 105 853 498 91 220 133 476 16 200 7582 1803 197 150 525 96 8422 337 212 6,0 3615 146 116 160 424 55 261 13 20 74 1501 251 18 96 107 190 35 4522 3677 39,3 608 88 6012 35 254 103 466 24 96 1722 125 584 FFH0111 FFH0112 FFH0113 FFH0114 FFH0115 FFH0116 FFH0117 FFH0118 FFH0119 FFH0120 FFH0121 FFH0122 FFH0123 FFH0124 FFH0125DE 4535 301 DE 4436 301 DE 4536 301 DE 4336 306 DE 4337 301 DE 4437 305 DE 4437 301 DE 4437 302 DE 4437 306 DE 4437 307 DE 4431 304 DE 4437 308 DE 4536 303 DE 4536 304 DE 4138 301 FFH0126 FFH0127 FFH0128 FFH0129 FFH0130 FFH0131DE 4238 301 DE 4338 301 DE 4239 301 DE 4239 302 DE 4141 302 DE 4241 301 FFH0132 DE 4342 302 FFH0133 DE 4341 301 FFH0134 FFH0135 FFH0136 FFH0137DE 4533 301 DE 4634 301 DE 4634 302 DE 4635 301 FFH0138 FFH0139 FFH0140 FFH0141DE 4734 301 DE 4735 302 DE 4535 302 DE 4537 301 FFH0142 FFH0143 FFH0144 FFH0145DE 4538 301 DE 4638 302 DE 4637 301 DE 4736 303 FFH0146 FFH0147 FFH0148 FFH0149 FFH0150 FFH0151 FFH0152 FFH0153 FFH0155 F156/S31 FFH0157 FFH0158 FFH0159 FFH0160 FFH0161 FFH0162DE 4736 304 DE 4736 301 DE 4736 305 DE 4736 302 DE 4836 302 DE 4836 301 DE 4836 303 DE 4836 304 DE 4839 301 DE 5038 301 DE 3437 302 DE 3639 301 DE 3338 302 DE 4229 301 DE 4231 303 DE 4332 301 Beyernaumburg Eislebener Stiftsholz Trockenrasenhänge nördlich des Süßen Sees Röhrichte und Salzwiesen am Süßen See Saaledurchbruch bei Rothenburg Fuhnesümpfe östlich Löbejün Bergholz nördlich Halle Blonsberg nördlich Halle Porphyrkuppenlandschaft nordwestlich Halle Erlen-Eschen-Wald bei Gutenberg nördlich Halle Nordspitze der Peißnitz und Forstwerder in Halle Thyra im Südharz Dölauer Heide und Lindbusch bei Halle Muschelkalkhänge westlich Halle Salzatal bei Langenbogen Kühnauer Heide und Elbaue zwischen Aken und Dessau Brambach südwestlich Dessau Fuhnequellgebiet Vogtei westlich Wolfen Taube-Quellen und Auengebiet bei Möst Untere Muldeaue Bresker Forst östlich Oranienbaum Fliethbach-System zwischen Dübener Heide und Elbe Lausiger Teiche und Ausreißer-Teich östlich Bad Schmiedeberg Buchenwaldgebiet und Hammerbachtal in der Dübener Heide Gewässersystem der Helmeniederung Borntal, Feuchtgebiet und Heide bei Allstedt Ziegelrodaer Buntsandsteinplateau Schmoner Busch, Spielberger Höhe und Elsloch südlich Querfurt Finne-Nordrand südwestlich Wohlmirstedt Forst Bibra Kuckenburger Hagen Saale-, Elster-, Luppe-Aue zwischen Merseburg und Halle Engelwurzwiese bei Zwintschöna Elster-Luppe-Aue Geiselniederung westlich Merseburg Müchelholz, Müchelner Kalktäler und Hirschgrund bei Branderoda Fledermausquartier in der Kirche Branderoda Trockenrasenflächen bei Karsdorf und Glockenseck Schafberg und Nüssenberg bei Zscheiplitz Neue Göhle und Trockenrasen nördlich Freyburg Hirschrodaer Graben Tote Täler südwestlich Freyburg Göttersitz und Schenkenholz nördlich Bad Kösen Saale-Ilm-Platten bei Bad Kösen Weiße Elster nordöstlich Zeitz Zeitzer Forst Elbaue zwischen Derben und Schönhausen Fiener Bruch Klietzer Heide Hochharz Bodetal und Laubwälder des Harzrandes bei Thale Spaltenmoor östlich Friedrichsbrunn 390 84 57 477 67 181 32 674 4 23 20,6 700 114 137 3880 97 48 150 2755 211 72 105 958 234 381 2315 316 347 571 70 1756 6 548 57 294 1 193 211 84 187 826 153 718 425 1718 4371 159 1925 6023 5773 82

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Verzeichnis der Mitarbeiter und Abbildungsnachweis Konzeption und Gesamtbearbeitung: C. FUNKEL, Stolberg; DR. L. REICHHOFF, Horstdorf; R. SCHÖNBRODT, Halle Textfassung, Karten- und Bildauswahl: Zum Gelingen des Ergänzungsbandes trugen viele Personen bei. Folgende Themenbereiche sollen hervor- gehoben werden: „Repräsentanz der Landschaftseinheiten durch NSG und LSG“ sowie zahlreiche Textentwürfe zu Schutzgebie- ten: LPR GmbH Landschaftsplanung Dr. Reichhoff - Planungsbüro für Ökologie, Naturschutz, Landschafts- pflege und Umweltwerbung, Dessau und Magdeburg. Weitere Textentwürfe zu Schutzgebieten bzw. wesentliche Ergänzungen: OEKOKART GmbH - Büro Landschafts- planung & Angewandte Ökosystemstudien, Halle, sowie RANA - Büro für Ökologie und Naturschutz Frank Meyer, Halle. „Wechselwirkungen zwischen Pflanzen und Böden“ sowie Beiträge zur Geologie und Bodenkunde in den Be- schreibungen der Schutzgebiete: Landesamt für Geologie und Bergwesen Sachsen-Anhalt. Darstellung der vor- und frühgeschichtlichen Besiedlung in einigen Schutzgebietsbeschreibungen: Landesamt für Archäologie Sachsen-Anhalt. Weitere Textbeiträge sowie Ergänzungen und Hinweise verfassten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Lan- desamtes für Umweltschutz sowie der Obersten, der drei Oberen und vieler Unterer Naturschutzbehörden des Landes Sachsen-Anhalt. Die namentliche Zuordnung ist den Einzelbeiträgen, der Übersicht der Mitarbeiter und dem Abbildungsnach- weis zu entnehmen. Die Texte zur Historie aller Schutzgebiete verfassten Frau G. BUSCHNER, Halle, Frau C. FUNKEL, Stolberg und Frau I. KRUMPE, Teutschenthal. Die Zusammenstellung und Zuordnung der Literatur übernahm Frau DR. U. RUGE, Halle, die Festlegung und Bearbeitung der Kartenausschnitte Frau E. MÄHNERT, Halle, die Anfertigung der Übersichtskarten und die Ermittlung der Biotop- und Nutzungstypen Herr H. NAGEL, Halle. An der inhaltlichen und technischen Bearbeitung des Manuskriptes, der Sicherung der Druckvorbereitung sowie dem Lesen von Korrekturen waren Frau DR. I. AMMON, Halle, Frau E. ESSBIER, Halle, Frau S. KOPF-HOFF- MANN, Dieskau, Frau I. HERRMANN, Halle, Frau H. SCHWARZ, Großpösna und Frau S. ZABEL, Dessau, wesentlich beteiligt. Für die freundliche Überlassung von Bildmaterial zur Illustration sei herzlich gedankt: Herrn S. ELLERMANN, Halle, Frau C. FUNKEL, Stolberg, Herrn G. HANSEL, Merseburg, Herrn DR. R. SCHWARZ, Halle, Herrn H. THIEL, Bernburg, Herrn R. VÖLKER, Uftrungen und Herrn DR. U. ZUPPKE, Wittenberg. Die Bildauswahl und -bearbeitung erfolgte durch Herrn S. ELLERMANN, Halle. Abbildungsnachweis: ELLERMANN, S. alle Fotos, außer: FUNKEL, C. S. 182 HENSEL, G. S. 310 SCHWARZ, DR. R. Rücktitel (o.l.) THIEL, H. S. 213 VÖLKER, R. Rücktitel (u.r.) 442 Übersicht der Mitarbeit an den Beschreibungen: Großschutzgebiete Textentwurf Ergänzungen Geologie Böden Archäologie Hinweise BR Mittlere Elbe C. Breyer A. Schumacher NP Hochharz C. Funkel Dr. U. Wegener NUP Drömling F. Braumann NUP Dübener Heide/ Sachsen-Anhalt S. Wieter Dr. I. Ammon C. Funkel NUP Saale-Unstrut- Triasland Dr. L. Reichhoff Dr. I. Ammon Dr. G. Beutler Dr. M. Thomae W. Kainz Dr. P. String K. Kretschmar T. Pietsch 443 NaturschutzgebieteTextentwurf ErgänzungenGeologie Böden Aderstedter BuschG. WarthemannDr. C. Mai W. Kainz Archäologie Hinweise Albrechtshaus Dr. W. Eberspach Alte Burg Dr. V. Karthäuser Alte Elbe bei Bösewig Dr. L. Reichhoff M. Schulze U. Patzak H. Tauchnitz M. Wystyrk Alte Elster und Rohrbornwiesen M. Wystyrk Anhaltinischer Saalstein Dr. V. Karthäuser Asendorfer Kippe F. Meyer Dr. H. Volkmann Auwald bei Plötzkau B. Ohlendorf Dr. U. Thalmann Bachtäler des Lappwaldes Dr. A. Federschmidt L. Stottmeister W. Kainz A. Stempel Bekassinenwiese F. Braumann Bergholz Dr. M. Jentzsch Böckwitz-Jahrstedter Drömling F. Braumann Bodetal W. Kainz Dr. W. Eberspach Dr. V. Karthäuser Borntal F. MeyerB. Ohlendorf T. Pietsch F. MeyerDr. M. Jentzsch Brandberge Breitenroder-Oebisfelder Drömling F. Braumann Bucher Brack-Bölsdorfer Haken G. Braun Buchholz Dr. L. Reichhoff Bürgerholz bei Burg M. Birth K.-J. Seelig 444

Carex bigelowii subsp. dacica (Heuff.) T.V. Egorova Carex bigelowii subsp. rigida Starre Segge Farn- und Blütenpflanzen Stark gefährdet

Das deutsche Vorkommen der Unterart im Hochharz ist vom Hauptareal in Nordeuropa hochgradig isoliert (vgl. Welk 2002).

BDF 65 Brocken

Boden-Dauerbeobachtungsflächen in Sachsen-Anhalt – BDF 65 BDF 65 Brocken Einrichtung: 1995 Lage Gemarkung: Schierke Landkreis: Harz Nutzung: Forst Klima Höhe über NN:1046 m mittlere Jahrestemperatur: 1)3,8 oC (Station Brocken) mittlerer Jahresniederschlag:1)2050 mm (Station Brocken) Allgemeine Charakteristik 1) Landschaftseinheit: 2)Hochharz Bodenregion: 3)Paläozoische Mittelgebirge und Bergländer Bodenlandschaft:3)Hochharz mit Granit des Brockens und Quarzit des Acker-Bruchberg-Zuges 3) Abb. 1: Karte der Bodenregionen mit BDF-Standorten Daten des Regionalen Klimainformationssystems für Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen (ReKIS), Zeitraum 1988 bis 2017 2) aus „Die Landschaftsgliederung Sachsen-Anhalts. Ein Beitrag zur Fortschreibung des Landschafts- programmes des Landes Sachsen-Anhalt“ (Stand 01.01.2001) 3) aus „Bodenatlas Sachsen-Anhalt“, Geologisches Landesamt Sachsen-Anhalt, 1999 Weitere Angaben zu Bodenaufbau, -physik und – chemie unter www.lagb.sachsen-anhalt.de Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt - Ergebnisse der Boden-Dauerbeobachtung – BDF 65 - Seite 1 (Stand 26.06.2018) Boden-Dauerbeobachtungsflächen in Sachsen-Anhalt – BDF 65 1Biologische Bodeneigenschaften 1.1Entwicklung des Regenwurmbesatzes Bodenzoologische Parameter werden erhoben, weil sie sich in Abhängigkeit vom Bodennutzungsregime sehr schnell ändern und deshalb einen hohen diagnostischen Wert haben. 6 5 4 3 2 1 0 Anzahl Individuen/m²Biomasse g/m²Artenanzahl 200710,061 201250,331 Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt - Ergebnisse der Boden-Dauerbeobachtung – BDF 65 - Seite 2 (Stand 26.06.2018) Boden-Dauerbeobachtungsflächen in Sachsen-Anhalt – BDF 65 1.2 Entwicklung der mikrobiellen Biomasse und Bodenatmung Bodenbiologische Parameter zeigen den Bewirtschaftungseinfluss und sonstige Umwelteinflüsse auf die Bodenchemie an, bevor Ertragsmin- derungen eintreten. Sie sind deshalb für den vorsorgenden Bodenschutz interessant. Datum Probennahme 24.04.1997 24.04.1997 08.05.2003 10.05.2007 05.05.2011 12.05.2015 12.05.2015 Tiefe cm Auflage 0-5 0-5 0-5 Auflage Auflage 0-5 Basalatmung: Mikrobielle Biomasse: Metabolischer Quotient: Basalatmung µg CO2-C/g TS/h 8,58 9,09 13,26 10,58 9,01 16,77 9,07 Chemische Bodeneigenschaften 2.1Gehalt an organischen Schadstoffen Tiefe cm 0-10 0-10 0-10 10-20 0-5 0-10 10-20 Metabolischer Quotient CO2 ng/µg C mik 12,04 13,51 13,73 14,39 11,30 14,79 15,45 Kohlendioxid (CO2)-Abgabe der Bodenorganismen Anteil lebender, physiologisch aktiver Mikroorganismen im Boden zeigt die Effektivität des mikrobiellen Stoffwechsels an; je niedriger der Quotient, desto effizienter die mikrobiellen Umsatzleistungen 2 Datum Probennahme 17.05.2001 24.06.2003 16.07.2009 16.07.2009 24.09.2015 24.09.2015 24.09.2015 Mikrobielle Biomasse µg Cmik/ g TS 712,47 672,84 965,66 735,06 797,00 1134,12 587,03 beta – HCH mg/kg TMHCB mg/kg TMPCB6 mg/kg TMBenzo(a)pyren mg/kg TM 0,00050 0,000500,00052 0,000600,01546 0,001970,01800 0,00600 0,00050 0,000500,00051 0,000670,00750 0,005430,05850 0,02075 PCDD/F ng I-TEQ (NATO/CCMS)/kg TM 2,44 31,80 37,80 Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt - Ergebnisse der Boden-Dauerbeobachtung – BDF 65 - Seite 3 (Stand 26.06.2018)

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Einführung Christiane Funkel und Robert Schönbrodt Im vorliegenden Buch sind alle zum Stand 01.01.2003 nach Naturschutzrecht des Landes Sachsen-Anhalt verordneten Großschutz-, Naturschutz- und Landschaftsschutzgebiete mit ihren wichtigsten Daten aufgeführt: · der auf 8 900 ha erweiterte Nationalpark „Hochharz“, · das Biosphärenreservat „Mittlere Elbe“ mit der Flächengröße von 43 000 ha, · die drei Naturparke mit der Gesamtflächengröße von 141 738 ha, · 193 Naturschutzgebiete mit 54 328 ha Gesamtfläche sowie · alle Landschaftsschutzgebiete mit insgesamt 639 528 ha Ausdehnung. Dieser Ergänzungsband aktualisiert die Buchtitel: „Die Naturschutzgebiete Sachsen-Anhalts“ / hrsg. vom Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt. - Jena; Stuttgart; Lübeck u. a.: G. Fischer Verl., 1997 – 543 Seiten (im Folgenden als NSG-Buch bezeichnet) sowie „Die Landschaftsschutzgebiete Sachsen-Anhalts“ / hrsg. vom Landesamt für Um- weltschutz Sachsen-Anhalt. - Magdeburg, 2000 – 494 Seiten (im Folgenden als LSG-Buch bezeichnet). Seit Erscheinen dieser beiden „Vorläufer-Bände“ sind mehrere Jahre vergangen; die Dokumentation der Schutzgebietsentwicklung in Sachsen-Anhalt fortzusetzen, ist ein Anliegen dieses Buches. Der Aufbau des europäischen Schutzgebietssystems NATURA 2000 in Umsetzung der EU-Richtlinien zur Bewahrung des Naturerbes ist ein weiterer wichtiger Grund für diesen Ergänzungsband. In den Schutzgebietsbeschreibungen aller NSG und LSG werden die Überlagerungen mit den Fauna-Flora-Habitat(FFH)-Gebiets- vorschlägen bzw. mit den Europäischen Vogelschutzgebieten (EU SPA) des Landes ge- nannt. Die Gebietskulisse Sachsen-Anhalts wurde durch die mit Kabinettsbeschluss vom 09.09.2003 bestätigte erweiterte Meldeliste an die Europäische Union aktualisiert. Aus diesem Grund wurde kurz vor Redaktionsschluss für die Darstellung der NATURA 2000-Gebiete vom Stichtag 01.01.2003 abgewichen. In einem einführenden Kapitel wird die Entwicklung der NATURA 2000-Gebiete in Sachsen-Anhalt ausführlich dargestellt, gefolgt von einer Bewertung des NSG-Systems zur Sicherung der in Sachsen-Anhalt vorkommenden Lebensraumtypen nach der FFH-Richtlinie. Das Kapitel „Repräsentanz der Landschaftseinheiten durch NSG und LSG“ wurde neu bearbeitet und löst die bisher getrennt betrachteten Themen zur Repräsentanz der Land- schaften durch NSG bzw. LSG ab. Nicht ergänzt und überarbeitet wurde der Abschnitt „Repräsentanz von historischen Kulturlandschaften durch LSG“ (s. LSG-Buch S. 47–53), die Aussagen bleiben weiterhin uneingeschränkt gültig. Ausführungen zu „Wechselwirkungen zwischen Pflanzen und Böden“ ergänzen den Beitrag über „Böden und Bodenlandschaften“ im LSG-Buch. Unser Anspruch, neue Informationen möglichst umfassend und gut lesbar den Schutz- gebieten zuzuordnen, musste sich vielfach solch beschränkenden Kriterien wie verfüg- 9 baren Gebietskennern und vor allem dem immer wieder limitierenden Faktor Zeit unter- ordnen. Allein die Entscheidung, den Bearbeitungsstand vom 01.01.2002 um ein Jahr zu verlängern, zog die Aufnahme von neun neu verordneten Naturschutzgebieten nach sich, zahlreiche Querverweise in begleitenden Kapiteln mussten entsprechend geändert werden. Dennoch hoffen wir, einen aussagekräftigen Überblick zu allen Großschutz-, Na- turschutz- und Landschaftsschutzgebieten präsentieren zu können. Die Abhandlung erfolgt in den einzelnen Schutzkategorien jeweils in alphabetischer Reihenfolge; die am Anfang und am Ende des Buches platzierten Übersichtskarten erleichtern mit den eingedruckten Seitenzahlen das Auffinden. Die Vorstellung der Schutzgebiete im vorliegenden Band orientiert sich weitgehend an den o. g. Titeln; die grundsätzliche Einteilung in administrative Angaben, eine Kurzcha- rakteristik bzw. mehr oder weniger umfangreiche Beschreibungen, Literaturangaben und wo nötig eine Kartendarstellung und fotografische Dokumentation sowie die Darstellung der Biotop- und Nutzungstypen wurden beibehalten. Für alle neu verordneten, in den Vorläufer-Bänden noch nicht vorgestellten Schutzge- biete trifft diese Regelung zu. Bei Gebieten, deren Abgrenzungen relevante Änderungen erfahren haben, wurde eine aktuelle Karte sowie ein neuer Farbbalken mit den Biotop- und Nutzungstypen der Color-Infrarot-Luftbildinterpretation nach Prozent-Angaben (1 mm = 1 %) ergänzt. Die Definition dieser Biotop- und Nutzungstypen und deren farb- liche Zuordnung ist auf Seite 16 erklärt; sie folgt der siebenteiligen Wertung wie im LSG- Buch dargestellt. Dadurch ergeben sich veränderte Darstellungen der Biotop- und Nut- zungstypen gegenüber dem NSG-Buch; dort wurde eine neunteilige Wertung verwen- det. Wo möglich, wurde auf noch zutreffende Beschreibungen verwiesen, um Dopplungen zu vermeiden. Völlig neu in diesem Buch ist eine kurze Darstellung der Historie der Un- terschutzstellung für jedes Gebiet. Alle Gebiete, die im NSG-Buch bzw. im LSG-Buch enthalten waren, zwischenzeitlich aber unter anderem Namen verordnet wurden, unter einem Sammelnamen beschrieben sind oder aktuell in anderen Gebieten liegen, sind in kursiver Schrift gefasst und werden in diesem Band mit einem entsprechenden Verweis genannt. Sind die kursiv gedruckten Namen darüber hinaus in Klammern gesetzt, so existieren diese Schutzgebiete in der ehemaligen Schutzkategorie nicht mehr. Angefügte Hinweise erläutern auch hier den derzeitigen Stand. Nicht mehr aufgenommen wurden einstweilig sichergestellte Schutzgebiete, da sich diese Kategorie zum 01.01.2003 nur noch in einem NSG („Halden der Bergbaufolge- landschaft Geiseltal“ mit 997 ha im Landkreis Merseburg-Querfurt) und einem LSG („Elbtalaue“ mit 7 607 ha im Landkreis Jerichower Land) darstellt. Die Textumfänge im Ergänzungsband richteten sich, anders als in den Vorläufer- werken, in der Bearbeitungstiefe nach den zugänglichen Informationen und Zuarbei- ten sowie der zur Verfügung stehenden Bearbeitungszeit. So sind im Jahr 2002 ver- ordnete NSG und LSG sowie der Naturpark „Dübener Heide/Sachsen-Anhalt“ nur mit kurzen Beschreibungen vertreten, die früher verordneten Gebiete dagegen wieder mit ausführlicheren Darstellungen unter Verwendung von Textbeiträgen der Landes- ämter für Archäologie sowie für Geologie und Bergwesen des Landes Sachsen- Anhalt. Die Literatur wurde sowohl bei den bisher beschriebenen Schutzgebieten ergänzt und wo nötig korrigiert als auch bei den Neubearbeitungen umfangreich zugeordnet. Das Literaturverzeichnis des NSG-Buches, bisher über 1400 Titel, wird ergänzt bis zur Titel- zahl 3143; die des LSG-Buches, bisher über 1600 Titel, bis zur Titelzahl 2392. Hierdurch 10 ist für speziell interessierte Leser ein schneller Überblick zu weiterführender Literatur möglich. Die Bibliothek des Landesamtes für Umweltschutz ist bei Recherchen gern be- hilflich. Die kartografischen Darstellungen im Ergänzungsband greifen ausschließlich auf digi- tal vorliegende Landeskartenwerke zurück, die je nach Maßstab und Bearbeitungsstand z. T. erhebliche Darstellungs- und Farbunterschiede aufweisen können. Die farblich hin- terlegten Schutzgebietsflächen sollen zur groben Lagebestimmung dienen, die exakten Grenzverläufe sind in den gültigen Schutzgebietsverordnungen in größeren Maßstäben dokumentiert. Die im NSG-Buch auf S. 17–25 dargestellte „Geschichte der Naturschutzgebiete im Land Sachsen-Anhalt“ und die im LSG-Buch auf S. 54–63 aufgezeigte „Geschichte der Landschaftsschutzgebiete im Land Sachsen-Anhalt“ wird hier auf den gemeinsamen Stand des 01.01.2003 aktualisiert. Die vorgenannten Beschreibungen bedürfen nur der Ergänzung zur früheren ersten Unterschutzstellung der Teufelsmauer (s. Vorwort), alle anderen Aussagen gelten uneingeschränkt weiter. Im Jahr 1999 wurde durch die Landesregierung eine Verordnung erlassen, die in Schutzgebieten die landwirtschaftliche Nutzung neu regelt. Diese „Verordnung über die Landwirtschaft in Naturschutzgebieten, dem Biosphärenreservat ‚Mittlere Elbe‘ und dem Naturpark ‚Drömling‘ (LwNVO)“ v. 16.12.1999 (GVBl. LSA. - 10(1999)40 v. 21.12.1999, S. 382), kurz „Artikel-Verordnung“ genannt, wurde bis zum 01.07.2004 bzw. 01.07.2007 befristet. Mit der „Verordnung zur Änderung der Verordnung über die Landwirtschaft in Na- turschutzgebieten, dem Biosphärenreservat ‚Mittlere Elbe‘ und dem Naturpark ‚Dröm- ling‘“ v. 01.12.2000 (GVBl. LSA. - 11(2000)46 v. 07.12.2000, S. 662) wurde die Gültigkeit der LwNVO auf den 01.07.2005 neu befristet. In den Beschreibungen der betroffenen Schutzgebiete findet sich ein entsprechender Hinweis auf die „Artikel-Verordnung“. Von den derzeit 193 verordneten NSG wurden 62 NSG nach dem 01.01.1991 erstma- lig neu ausgewiesen und 19 bereits davor bestehende NSG in neues Recht überführt. Bei 112 NSG gelten noch ältere übergeleitete Rechtsvorschriften und Behandlungsrichtli- nien entsprechend Paragraph 59 des Naturschutzgesetzes des Landes Sachsen-Anhalt (NatSchG LSA). Um die unausgeglichene NSG-Entwicklung seit 1996 besser verständlich zu machen, wurden die verordneten sowie die einstweilig sichergestellten NSG in der statistischen Übersicht ab 1996 getrennt dargestellt: StandAnzahl gesamtdavon: vo es 01.01.1996 01.01.1997 01.01.1998 01.01.1999 01.01.2000 01.01.2001 01.01.2002 01.01.2003217 219 184 194 195 195 191 194152 153 159 174 180 184 185 193 65 66 25 20 15 11 6 1 Fläche (ha) gesamtØ Flächen- größe (ha)Landesfläche % 68 838 70 125 48 280 53 756 54 488 53 726 50 955 54 328317 320 262 277 279 276 267 2803,37 3,42 2,36 2,63 2,67 2,62 2,49 2,66 Entwicklung der Ausweisung der verordneten (vo) und einstweilig sichergestellten (es) NSG von 1996 bis 2003 (Quelle: Zentrale Schutzgebietsdokumentation im Landesamt für Umweltschutz) 11

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Die Meldung von NATURA 2000-Gebieten Christiane Röper FFH-Richtlinie Die Europäische Union (EU) verabschiedete am 21. Mai 1992 die Richtlinie zur Erhal- tung der natürlichen Lebensräume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen, die so- genannte Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH-Richtlinie). Die Mitgliedsstaaten sind seit- dem verpflichtet, ein europaweites Netz von besonderen Schutzgebieten zur Erhaltung der biologischen Vielfalt und zur Förderung einer nachhaltigen Entwicklung aufzubauen. In dieses „NATURA 2000“ genannte Netz sind auch die auf der Grundlage der seit 1979 geltenden EU-Vogelschutz-Richtlinie gemeldeten Europäischen Vogelschutzgebiete (EU SPA) integriert. Die FFH-Richtlinie trat in Deutschland am 05. Juni 1992, dem Tag ihrer Bekanntgabe an die Bundesrepublik Deutschland, in Kraft. Sie statuiert unterschiedliche Fristen für die einzelnen Stufen der Umsetzung und des Vollzugs, z. B. sollten bis 04. Juni 1994 die er- forderlichen Rechts- und Verwaltungsvorschriften durch die Mitgliedsstaaten verab- schiedet worden sein und bis zum 04. Juni 1995 die nationalen Gebietslisten bei der Kommission vorliegen, die dann daraus bis zum 04. Juni 1998 eine Liste der Besonderen Schutzgebiete der jeweiligen biogeographischen Region erstellen sollte. Bisher wurde die Kommissionsliste jedoch nur für die makaronesische Region im Amtsblatt der Euro- päischen Gemeinschaften veröffentlicht. Damit verzögern sich alle weiteren Aktivitäten im Zusammenhang mit dem Aufbau des Netzes NATURA 2000. Rechtliche Umsetzung In Deutschland erfolgte die rechtliche Umsetzung der Vogelschutz-Richtlinie bereits durch die Änderung des Bundesnaturschutzgesetzes vom 10.12.1986 (BGBl. I, S. 2349), die der FFH-Richtlinie dagegen erst durch das Zweite Gesetz zur Änderung des Bundes- naturschutzgesetzes vom 30.04.1998 (BGBl. I, S. 823). Das war fast vier Jahre später als in der Richtlinie gefordert (s. o.). Somit konnte auch die Meldung von NATURA 2000- Gebieten nicht fristgerecht erfolgen. Sachsen-Anhalt gab dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicher- heit (BMU) 1992 neun EU SPA mit einer Gesamtfläche von 27 200 ha bekannt (vgl. Abb. 2). Die erste Meldung von FFH-Gebieten des Landes Sachsen-Anhalt wurde unabhängig von der bestehenden Rechtsunsicherheit bereits 1995 an das BMU übermittelt, von dort aber erst 1998 als Teil der deutschen Meldung an die EU-Kommission weitergereicht (vgl. Abb. 2). Diese Gebietskulisse kritisierte die EU als nicht ausreichend. Es erging deshalb im Jahre 1999 eine Klage der EU-Kommission gegen Deutschland wegen der Nichtumsetzung der FFH-Richtlinie. Außerdem kündigte die EU-Kommission mit Schreiben vom 23.06.1999 an, dass die Ausreichung der Strukturfondsmittel für die Jahre 2000 bis 2006 nicht erfolgen wird, wenn europäische Rechtsvorschriften, wie die FFH-Richtlinie und die Vogelschutz-Richtlinie, nicht erfüllt werden. 33 Weitere Einzelheiten sind für Sachsen-Anhalt inzwischen in einem Runderlass des zuständigen Umweltministeriums geregelt, dem sogenannten Einführungserlass vom 01.08.2001, veröffentlicht im Ministerialblatt für das Land Sachsen-Anhalt (MBl. LSA. - 11(2001)48 v. 19.11.2001, S. 921–930). Auswahl der FFH-Gebiete Erste Aktivitäten zur Auswahl von Gebieten nach der FFH-Richtlinie unternahmen das Umweltministerium und das Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt (LAU) im Jahr 1993, gut ein Jahr nach Bekanntgabe der Richtlinie und lange vor ihrer Umsetzung in nationales Recht. Dabei wurde zunächst davon ausgegangen, dass nur Gebiete ausgewählt werden, für die Sachsen-Anhalt eine besondere Verantwortung hat. Auf der entscheidenden Beratung am 30.09.1993 wurde eine Vorschlagsliste erarbei- tet, die folgende Gebiete enthielt: „Karstlandschaft des Südharzes“, „Hochharz“, „Bode- tal“, „Selketal“, „Fallstein - Huy - Hakel“, „Binnensalzstellen bei Hecklingen und Sülldorf“, „Steckby-Lödderitzer Forst“ und „Bucher Brack-Bölsdorfer Haken“. Nach Beratungen und fachlichen Diskussionen ergaben sich noch Veränderungen an der Liste, denn Sachsen-Anhalt verfügt über vier Lebensraumtypen in optimaler Ausprägung, die nach der FFH-Richtlinie besonders zu schützen sind. Damit hat unser Bundesland eine besondere Verantwortung für den Erhalt von Binnensalzstellen, mesophilen Laubwäldern (einschließlich Schluchtwäldern), Auenwäldern und montanen Fichtenwäldern. Daraus resultierte die weiterentwickelte Vorschlagsliste für FFH-Gebiete des Landes Sachsen-Anhalt, die um die Binnensalzstellen in Aseleben und am Salzigen See sowie um Flächen des geplanten Biosphärenreservates „Flusslandschaft Elbe“ ergänzt wurde. Zusätzlich wurden die neun im Jahr 1992 bereits als EU SPA gemeldeten Gebiete „Steckby-Lödderitzer Forst“, „Zerbster Land“, „Untere Havel und Schollener See“, „Helme-Stausee Berga-Kelbra“, „Hakel“, „Aland-Elbe-Niederung“, „Drömling“, „Landgra- ben-Dumme-Niederung“ sowie „Milde-Niederung/Altmark“ in die FFH-Vorschlagsliste aufgenommen, so dass Ende 1993 eine erste abgestimmte Gebietskulisse für das Land Sachsen-Anhalt vorlag. Nach der Übergabe der fachlichen Vorschläge einiger Bundesländer an das BMU zeig- te sich, dass Abstimmungen zwischen dem Bund und den Ländern dringend erforderlich waren. Dazu trafen sich zunächst die Abteilungsleiter für Naturschutz der Umweltminis- terien der Bundesländer am 11.01.1994 mit dem BMU. Ein Ergebnis dieses Treffens war, eine abgestimmte Entscheidungsgrundlage für die noch ausstehenden Meldungen von Schutzgebieten gemäß Artikel 4 Abs. 1 der FFH- Richtlinie in Form eines fachlich und räumlich abgestimmten Netzes von Vorschlagsge- bieten durch die jeweiligen Landesanstalten bis zum April 1994 erarbeiten zu lassen. Die Fachbehörden und das Bundesamt für Naturschutz (BfN) trafen sich dann am 24. und 25. Februar 1994 unter Federführung des Landes Nordrhein-Westfalen und disku- tierten Rahmenkriterien zur Auswahl von FFH-Gebieten, die Festlegung der naturräum- lichen Gliederung als Bezugssystem für die Bewertung und Beurteilung der Repräsen- tanz, Repräsentativitätsstandards für die einzelnen Lebensraumtypen und Arten, die Hand- habung der Datenerfassungsbögen und einen Zeitplan. In dieser Beratung stellten die Vertreter der Fachbehörden dar, dass die zu erarbeiten- de Gebietskulisse ein unverbindliches Fachkonzept ist, das als vorläufige Liste verstan- den und fortgeschrieben werden muss. Die Länder mahnten die Klärung der rechtlichen Umsetzung der FFH-Richtlinie als vordringlich an. 34 Für Sachsen-Anhalt ergab sich aus den aktuellen Vereinbarungen dieser Bund-Län- der-Arbeitsgruppe eine neue Gebietskulisse mit etwa 200 Gebieten auf ca. 5–8 % der Landesfläche. Die ca.-Angaben für Sachsen-Anhalt sind darin begründet, dass das Land 172 Gebiete konkret benannte, sich aber eine Überprüfung von NSG sowie von Vorkommen von Arten und Lebensraumtypen vorbehielt. Zu dieser Gebietskulisse gehörten: der Nationalpark „Hochharz“, das Biosphärenre- servat „Mittlere Elbe“ und Teile der geplanten Biosphärenreservate „Flusslandschaft Elbe“ und „Karstlandschaft Südharz“, die Feuchtgebiete internationaler Bedeutung (IBA), gleichzeitig RAMSAR-Gebiete „Untere Havel/Sachsen-Anhalt und Schollener See“ so- wie „Helmestausee Berga-Kelbra“ sowie das Gebiet von gesamtstaatlich repräsentativer Bedeutung im Drömling. Diese Gebiete wurden 1995 in die FFH-Gebietskulisse übernommen, ebenso die be- reits 1992 gemeldeten neun EU SPA. Zu überprüfen war die Aufnahme der Naturschutzgebiete über 75 ha Flächengröße in die FFH-Vorschlagsliste, soweit sie Lebensraumtypen gemäß Anhang I der Richtlinie enthalten, und darüber hinaus der Naturschutzgebiete kleiner 75 ha, soweit sie Lebens- raumtypen gemäß Anhang I der Richtlinie in besonderer Ausprägung enthalten (z. B. Binnensalzstellen). Weiterhin waren folgende Gebiete zu bewerten: · die IBA-Gebiete „Untere Mittelelbe von Derben bis Schönhausen“ und „Saale-Elster- Aue“, · die Gebiete der Schattenliste zu IBA- und RAMSAR-Gebieten, · die Außendeichsflächen der großen Flüsse sowie · geplante NSG. Die Frage, ob alle Naturräume des Landes ausreichend in den Vorschlagsgebieten ver- treten waren, musste geklärt werden. Außerdem war unbedingt zu beachten, dass im Land Sachsen-Anhalt noch eine Vielzahl anderer, in den Anhängen der FFH-Richtlinie genannte Arten eines besonderen Schutzes bedürfen! Die durch die Landesanstalten und Landesämter erarbeiteten bzw. überarbeiteten Ge- bietslisten und Karten der FFH-Gebietsvorschläge wurden einschließlich der Klärung grenzübergreifender Fragen am 14. und 15. April 1994 in Recklinghausen unter Beteili- gung des BfN ausführlich diskutiert. Die Vertreter der Länder erklärten überwiegend, dass die vorgelegten Gebietslisten nicht abschließend und zum Teil erhebliche Nacharbeiten erforderlich sind. Dies galt so- wohl für die Vollständigkeit der Gebietslisten als auch für die Vollständigkeit der Sachin- halte, wie z. B. die Auflistung der FFH-Lebensraumtypen und der Arten von gemein- schaftlichem Interesse sowie die Flächenangaben. Am 30. Mai 1994 wurden die vorläufige Liste und eine Karte der FFH-Vorschlagsge- biete des Landes Sachsen-Anhalt an das BfN übersandt. Hier wurden zunächst nur die konkret benannten 172 Gebiete unverbindlich gemeldet. Unabhängig von der späten Umsetzung der Regelungen der FFH-Richtlinie in natio- nales Recht erfolgte durch Kabinettsbeschluss des Landes Sachsen-Anhalt vom 12.12. 1995 bereits am 28.12.1995 die verbindliche Meldung von 86 der 172 Vorschlagsgebie- te nach FFH-Richtlinie mit 65 912 ha Gesamtgröße (vgl. Abb. 2). Davon wurden durch das BMU bis zum 04.03.1998 aber nur 78 Gebiete mit 55 200 ha (GIS-Fläche = 56 159 ha) an die Kommission weitergeleitet. Die Meldung von Bundesliegenschaften auf Truppen- 35

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