Das Projekt "Phase III: Versuchsbetrieb" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von STEAG AG durchgeführt. Im Rahmen des Verbundprojektes soll ein kombinierter Gas-/ Dampfturbinenprozess mit druckaufgeladener Kohlenstaubfeuerung entwickelt werden. Ein Schwerpunkt dieser Entwicklung ist die Rauchgasreinigung sowohl hinsichtlich Partikeln als auch gasfoermiger Spurenstoffe bei Temperaturen von 1300 bis 1400 C auf Gasturbinenvertraeglichkeit. Unterstuetzt durch Laboruntersuchungen wurde eine Pilotanlage fuer eine thermische Leistung von 1 MW entwickelt, gebaut und betrieben. Das Ziel des Anlagenbetriebes ist es, die Laboruntersuchungen zu ergaenzen, Abscheidesysteme zu erproben und die Gasturbinenvertraeglichkeit der gereinigten Rauchgase zu erreichen.
Das Projekt "Untersuchungen zur Abscheidung fluessiger Kraftwerksaschen im Temperaturbereich von 1400 bis 1600 Grad C" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität-Gesamthochschule Essen, Fachbereich 13 Energie-, Verfahrens- und Elektrotechnik, Institut für Umweltverfahrenstechnik durchgeführt. Kombiprozesse sind als Kohleumwandlungsverfahren zur Elektrizitaetserzeugung mit hohem Wirkungsgrad bekannt, wobei derzeit Turbineneintrittstemperaturen der Gase bis ca 1000 Grad C moeglich sind. Eine weitere deutliche Erhoehung der Wirkungsgrade ist durch eine Anhebung der Turbineneintrittstemperaturen auf Werte ueber 1400 Grad C gegeben. Unabdingbare Voraussetzung hierfuer ist jedoch, dass entsprechende Gasreinigungsverfahren zur Abscheidung der in diesem Bereich fluessigen Asche zur Verfuegung stehen. Es sollen daher erstmals Gasreinigungsverfahren nach den Prinzipien der filternden Abscheidung, Schuettschichtabscheidung und Elektrofiltration auf ihre Eignung bei Gastemperaturen ueber 1400 Grad C vor allem auch unter Einbeziehung der Materialfragen untersucht werden.