Das Projekt "Entwicklung von neuartigen Werkstoffen aus nachwachsenden Rohstoffen fuer das Bau- und Verpackungswesen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Fachrichtung Forstwissenschaften, Institut für Forstnutzung und Forsttechnik durchgeführt. Das Projekt beinhaltet die Entwicklung von Werkstoffen, konkret von wasserglasgebundenen Daemmstoffen, Verpackungsbehaeltern und Durchgangsfiltern aus nachwachsenden Rohstoffen wie Holz, Einjahrespflanzen und Recyclingprodukten, ihre Haertung mit Kohlendioxyd und thermische Trocknung sowie Verfahren, und Vorrichtungen zu deren Herstellung. Das Verfahren ist kostenguenstig, die Produkte mit einer Waermeleitzahl von 0,035 - 0,070 sowie Brandklasse B2 sind recycelbar und teilweise Ersatz fuer bisher oekologisch problematische Daemm- und Kunststoffe wie Mineral- bzw. Glaswolle und Polystyrol. Die verstaerkte stoffliche Holzverarbeitung fuehrt zu einer hoeheren Nachfrage, so dass kuenftig vor allem Durchforstungshoelzer und industrielle Holzreste umfassender genutzt werden koennen.
Das Projekt "Gefahrstoffbelastung in der Holzwirtschaft, ihre genotoxische Wirkung auf die Nasenschleimhaut des Menschen - Teilvorh.: Quantitative Bestimmung v. Gesamtchrom u. Chrom-VI-Verbindungen in Gefahrstoffen, Werk- u. Holzzusatzstoffen aus der Holzwirt." wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften, Berufsgenossenschaftliches Institut für Arbeitssicherheit - BIA durchgeführt. Es wurden kuerzere Latenzzeiten bei Adenokarzinom-Erkrankten beobachtet, wenn zusaetzlich zu Eichen- und Buchenholzstaub eine Belastung mit Holzschutzmitteln, Oberflaechenbeschichtungen oder Spanplatten-Staub vorgelegen hatte. Ermittlung natuerlicher und holzfremder Inhaltsstoffe mit genotoxischer Wirkung isoliert und in Kombinationen; Beitrag zur Klaerung der Mechanismen der Holzstaub-Karzinogenese. Mengenbestimmung von Gesamtchrom und Chromaten in den von der Holz-Berufsgenossenschaft zur Verfuegung gestellten Materialproben mit Hilfe der Ionenchromatographie. Gegebenenfalls Vermeidung nachgewiesender Noxen; gezielte Verbesserung der arbeitsmedizinischen Vorsorge. Gesamtchromgehalte von impraegnierten Hoelzern lagen zwischen 2 und 3.700 mg/kg, von nicht impraegnierten bis 3,8 mg/kg; ueber 9 mg/kg lagen 59 von 907 Proben (die meisten davon bei den Holzarten Spanplatte, Ramin, Meranti). Cr VI wurde bis auf 2 Ausnahmen nicht gefunden. Erste Auswertungen im Rahmen des Verbundvorhabens deuten auf vermehrte rhinoskopischen Befunde bei Chromatnachweis. Teilvorhaben zum Verbundprojekt 'Gefahrstoffbelastung in der Holzwirtschaft, ihre genotoxische Wirkung auf die Nasenschleimhaut des Menschen' (s. auch Projekte F0064 und OF-06).
Das Projekt "Untersuchungen zur schadstoffarmen Verbrennung staubfoermiger Energiepflanzen und Reststoffe aus der Holzverarbeitung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Fakultät für Energietechnik, Institut für Verfahrenstechnik und Dampfkesselwesen durchgeführt. Biomasse zur thermischen Nutzung weist sowohl ein beachtliches Potential als auch ein im Vergleich zu anderen regenerativen Energien guenstiges Kostenniveau auf. Bei den Biomassen ist zu unterscheiden zwischen Reststoffen, die als Koppelprodukte bei der Landwirtschaft oder Forstwirtschaft anfallen, wie z. B. Stroh oder Restholz, und sogenannten nachwachsenden Rohstoffen, die eigens fuer die stoffliche oder energetische Nutzung angebaut werden. Unter den nachwachsenden Rohstoffen sind z. B. das sogenannte Chinaschilfgras (Miscanthus Sinensis) oder schnellwachsende Baumarten wie Weide oder Pappel zu erwaehnen. Die Produktion von Biomasse und deren thermische Nutzung stellt einen zeitlich geschlossenen CO2-Kreislauf dar, da waehrend der Wachstumsphase der Luft die CO2-Menge entzogen wird, die bei der Verbrennung freigesetzt wird. Zur Beurteilung der CO2-Neutralitaet wurde eine Studie ueber die bei der Produktion von Miscanthus Sinensis entstehenden CO2-Emissionen erstellt. Vergleichend zur Verbrennung von Steinkohle koennen die CO2-Emissionen um ca. 93 Paragraph gemindert werden. Die Brennstoffanalysen ergeben fuer die naturbelassenen Biomassen nur sehr geringe unerwuenschte Brennstoffbestandteile wie Stickstoff, Schwefel und Chlor. Die hoechsten Konzentrationen dieser Komponenten hat das Stroh. Finden jedoch auch Reststoffe aus der Holzindustrie Verwendung, muss mit erhoehten Gehalten an Begleitstoffen gerechnet werden. In dem Forschungsvorhaben wurde fuer verschiedene Biomassen die Aufmahlung und Verbrennung in einer Staubfeuerung an der 0,5 MW Kohlenstaubbrennkammer untersucht. Der Energiebedarf zur Mahlung steigt mit abnehmender Partikelgroesse an und liegt in dem fuer technische Anwendung relevanten Bereich zwischen ca. 0,5 und 1,5 Prozent des Heizwertes. Die Hammermuehle weist dabei einen niedrigeren Energiebedarf als die Schneidmuehle auf. Eine reine Biomassestaubfeuerung erfordert eine Ausmahlung des Brennstoffes mit einer 2,5 mm Siebeinlage. Fuer groebere Ausmahlungen wurde ein Verschlechterung des Ausbrandes und Instabilitaeten der Flamme beobachtet, wobei Holz durch seine eher kubische Form geringfuegig schlechter ist als Stroh und Miscanthus. Biomassen sind aufgrund ihres hohen Fluechtigengehaltes hervorragend zur Stickoxidreduzierung durch Luftstufung im Feuerraum geeignet. Trotz unterschiedlicher Brennstoffstickstoff gehalte koennen fuer alle Brennstoffe NOx Emissionen von ca. 200 ppm erzielt werden. Um fuer Schleifstaub mit einem N-Gehalt von 3,2 Prozent diese niedrige NOx Emission zu erzielen, ist allerdings eine genaue Einstellung der Luftzahl notwendig. SO2-Emissionen spielen bei Biomassen im Vergleich zur Kohle wegen des geringen Schwefelgehalts nur eine untergeordnete Rolle. Darueber hinaus sind die Konversionsraten des Schwefels bei Biomassen geringer, da diese in staerkerem Masse in der Lage sind, Schwefel in der Asche einzubinden.
Das Projekt "Staub- und geruchsarme Trocknungstechnologie fuer Holzspaene" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Holztechnologie Dresden gemeinnützige GmbH durchgeführt. Im Rahmen dieser Forschungsarbeit wurde ein Verfahren zur staub- und geruchsarmen Trocknung von Holzspaenen untersucht. Kriterien dabei waren die Beurteilung der Emissionen aus den Trocknern, der Einfluss des Verfahrens auf die Eigenschaften der Spanplatten und der Grad der Belastung des bei diesem Prinzip anfallenden Kondensates. Im Gegensatz zu konventionellen Trocknungsverfahren wird Heissdampf statt Luft als Trocknungsmedium im geschlossenen Kreislauf eingesetzt. Der durch das Spangut eingebrachte Wasserdampf wird als Kondensat entfernt. Die bei der Trocknung auftretenden Staeube/Aerosole sowie gas- und dampffoermigen Verbindungen werden im Gegensatz zur konventionellen Trocknung nicht mit dem Abgas abgefuehrt, sondern im kondensierenden Wasserdampf gebunden bzw. geloest. Die vorliegenden Untersuchungen haben gezeigt, dass die Trocknung von Holzspaenen mit Heissdampf realisierbar ist. Aus den heissdampfgetrockneten Spaenen koennen Spanplatten hergestellt werden deren Qualitaet sich nicht signifikant von Spanplatten unterschiedet, deren Spaene konventionell getrocknet wurden. Bedingt durch den geschlossenen Kreislauf des Trocknungsmediums sowie der Entnahme des ueberschuessigen Wasserdampfes als Kondensat treten bei der Heissdampftrocknung keine Abgase auf.
Das Projekt "Teilvorhaben 4: Brandschutzkonzept für flexible Nutzungen in mehrgeschossigen Bauwerken" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Fakultät Bau Geo Umwelt, Lehrstuhl für Holzbau und Baukonstruktion durchgeführt. Für die Erstellung und Nutzung von Gebäuden in Europa ist die Bauindustrie jeweils für 40 % des Energieverbrauchs, des Rohstoffverbrauchs, des Abfallaufkommens und der Treibhausgasemissionen verantwortlich. Das Bauen muss daher zukünftig durch einen geringeren Energie- und Rohstoffverbrauch suffizienter werden, um die Einhaltung der Pariser Klimaziele erreichen zu können. Dies gelingt vor allem durch die effiziente Steigerung der Verwendung von Holzbauprodukten. Holz ist ein CO2-Speicher durch die stoffliche Substitution energieintensiver hergestellter Bauprodukte, durch dessen verzögerte Freisetzung von biogenem Kohlenstoff sowie am Lebensende durch seine energetische Substitution. Die Wirksamkeit als CO2-Speicher steigt mit der kaskadenartigen Verwendung von Holzbauprodukten. Angestrebt werden Produkte ohne abnehmende Wertschöpfung, wie dies mit standardisierten und reversiblen Bauteilen aus Holz möglich ist. Mit dem Forschungsprojekt eines wandelbaren Holzhybrid soll daher aufzeigt werden, wie in Kaskade verwendbare Holzbauprodukte in den Ausbaustufen Parken, Wohnen und Arbeiten in ein und derselben Tragstruktur einsetzbar sind. Die Technische Universität München bearbeitet den Teilbereich Brandschutz. Die Zielsetzung dieses Teilbereichs ist - die Erforschung und Entwicklung der Wandelbarkeit der Nutzung innerhalb dauerhafter Gebäudetragstrukturen nach brandschutztechnischen Gesichtspunkten. - die Bestimmung der relevanten Einfluss- und Randbedingungen, die als Kenngrößen für Bauplanung wandelbarer Gebäude Berücksichtigung finden müssen. - die Erörterung der Möglichkeiten der Verwendung des brennbaren Baustoffs Holz unter Erfüllung der bauordnungsrechtlichen Schutzziele in Holz-Hybridgebäuden.
Das Projekt "Chemische Belastungen am Arbeitsplatz fuer die Holzbearbeitung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Labor für Rückstandsanalytik Bremen durchgeführt. Forschungsanwendungsvorhaben: Erstellung von Bausteinen in einer Seminarkonzeption 'Chemische Belastung am Arbeitsplatz fuer die Holzverarbeitung'. Hiermit sollen sich Seminare von Betriebsraeten, Sicherheitsfachkraeften und anderen vertrieblichen Praktikern durchfuehren lassen. Bei den Seminarbausteinen handelt es sich um: Holzstaeube, Kunststoffe, Kleber, Holzschutzmittel, Oberflaechenbehandlung.
Das Projekt "Pulverbeschichten von MDF-Platten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Richard Henkel GmbH durchgeführt.
Das Projekt "Verringerung der Staubemission bei der Holzbearbeitung - Teil A: Elektrowerkzeuge; Teil B: Fraes- und Hobelwerkzeuge" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Institut für Werkzeugmaschinen durchgeführt. Durch konstruktive Gestaltung von Elektrowerkzeugen und Fraeswerkzeugen fuer Stationaermaschinen der Holzbearbeitung sollen die Moeglichkeiten der Verringerung der Staubemission erprobt und optimiert werden. Schwerpunkte dieser Untersuchung soll die Verbesserung des Zerspanungsprozesses als primaere Staubminderungsmassnahme ergaenzend zu Absauganlagen sein.
Das Projekt "Teilvorhaben 2: Bauteilverbindungen für mehrgeschossige Tragwerke aus Buchen-Furnierschichtholz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Holzbau und Baukonstruktionen durchgeführt. Für die Erstellung und Nutzung von Gebäuden in Europa ist die Bauindustrie jeweils für 40 % des Energieverbrauchs, des Rohstoffverbrauchs, des Abfallaufkommens und der Treibhausgasemissionen verantwortlich. Das Bauen muss daher zukünftig durch einen geringeren Energie- und Rohstoffverbrauch suffizienter werden, um die Einhaltung der Pariser Klimaziele erreichen zu können. Dies gelingt vor allem durch die effiziente Steigerung der Verwendung von Holzbauprodukten. Holz ist ein CO2-Speicher durch die stoffliche Substitution energieintensiver hergestellter Bauprodukte, durch dessen verzögerte Freisetzung von biogenem Kohlenstoff sowie am Lebensende durch seine energetische Substitution. Die Wirksamkeit als CO2-Speicher steigt mit der kaskadenartigen Verwendung von Holzbauprodukten. Angestrebt werden Produkte ohne abnehmende Wertschöpfung, wie dies mit standardisierten und reversiblen Bauteilen aus Holz möglich ist. Mit dem Forschungsprojekt eines wandelbaren Holzhybrid soll daher aufzeigt werden, wie in Kaskade verwendbare Holzbauprodukte in den Ausbaustufen Parken, Wohnen und Arbeiten in ein und derselben Tragstruktur einsetzbar sind. Das KIT trägt mit einem Schwerpunkt Verbindungstechnik zum Forschungsprojekt bei. Um nachhaltige, wirtschaftliche und attraktive Gebäude aus Holz errichten zu können, sind innovative und effiziente Verbindungsdetails erforderlich, die hohe Tragfähigkeit und Steifigkeit aufweisen, eine Vorfertigung der Bauteile einschließlich der Verbindungselemente im Werk erlauben und gleichzeitig eine schnelle Baustellenmontage ermöglichen. Hierzu werden Verbindungsdetails entwickelt, die eine Durchleitung konzentrierter Normalkräfte durch querdruckbeanspruchte Platten und Träger erlauben, dabei auch Querkräfte und Momente übertragen können und leicht zu montieren und zu demontieren sind. Für die Tragstruktur aus BauBuche und gegebenenfalls Brettsperrholz sind die Verbindungen dabei an den Querschnittsaufbau und die Lagen der Holzbauteile anzupassen.
Das Projekt "Teilvorhaben 2: Lokales Netzwerken und Gewährleistung wechselseitiger Daten- und Informationsflüsse" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Holzforum Allgäu e.V. durchgeführt. In einem engen Verbund von angewandter Wissenschaft und Praxis soll das Zusammenspiel von Klimaschutz und Regionalität in der Forst- und Holzwirtschaft exemplarisch in der Region Allgäu untersucht und deren Potenziale analysiert werden. Über die Berechnung von Bilanzen zur Kohlenstoffspeicherung, Stoffstrom- und Ökobilanzen sowie sozialempirische Untersuchungen zu Angebot und Nachfrage von regionalen Holzprodukten sollen die Klimaschutzleistung regionaler Holzprodukte sowie die Potenziale und Grenzen der Vermarktung über die Zusatzinformation Regionalität dargestellt werden. Die Übertragbarkeit der Ergebnisse bzw. der Methodik wird geprüft und kritisch diskutiert. Zudem soll thematisiert werden, inwieweit Regionalität, Ökobilanzen und Klimaschutz durch Holz und Holzprodukte zu einer Aufklärung und Werbung über die positive Wirkung von Holz beitragen. Grundsätzlich soll geklärt werden, in welchem Maße regionale Holzprodukte zum Klimaschutz beitragen können und welche Holzprodukte realistisch regional vermarktet werden können.
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