Recyclingpapier überzeugt mit optimaler Funktionalität und weniger Umweltbelastungen Recyclingpapier spart gegenüber Primärfaserpapieren bis zu 60 Prozent Energie, 70 Prozent Wasser, verringert Abfall und Emissionen - doch leidet darunter nicht die Druckqualität? „Nein“, sagt das Umweltbundesamt und räumt mit der neuen Broschüre „Papier. Wald und Klima schützen“ Vorurteile aus. Das besondere der Publikation: passend zum Thema dient sie als praktisches Papiermuster, denn gedruckt wurde mineralölfrei auf fünf unterschiedlichen Recyclingpapieren mit dem Blauen Engel. Auf 36 Seiten wird das komplexe Thema Papier und Umwelt ausführlich beleuchtet. Kurz und übersichtlich sind die wichtigsten Zusammenhänge dargestellt. Die Herausgeber, das Forum Ökologie & Papier (FÖP) und seine Schweizer Partnerorganisation, möchten mit dem ansprechenden Ratgeber breite Zielgruppen für sparsamen Papierverbrauch und die Wahl von Recyclingpapier gewinnen. Jochen Flasbarth dankt den Autorinnen und Autoren: „Am Erscheinungsbild dieser Broschüre erkennt man deutlich, dass hochwertige Druckerzeugnisse auch umwelt- und klimafreundlich hergestellt werden können. Sie ist damit eine wertvolle Entscheidungshilfe für den Papiereinkauf.“ Die Publikation richtet sich sowohl an Endverbraucher und Multiplikatoren als auch an Entscheider in Unternehmen, Behörden sowie anderen öffentlichen Einrichtungen. Zahlreiche Praxistipps zeigen, wie jeder Einzelne im täglichen Umgang mit Papier wirkungsvoll zum Klima - und Umweltschutz beitragen kann, z.B. durch die Verwendung von Hygienepapieren aus Recyclingpapier, doppelseitiges Kopieren oder geringeren Weißgraden für Büropapiere. Mit ihren fünf unterschiedlichen Recyclingpapiersorten ist die Broschüre gleichzeitig ein kleines Musterbuch für verschiedene Weißgrade, Gewichte und Papieroberflächen. Von der 70er bis zur 90er Weiße und in Papierstärken von 80 bis 250 g/m 2 zeigen die Recyclingpapiere, was sie in Darstellungsqualität zu leisten vermögen: Brillante Farben, klares Druckbild und eine ansprechend warme Tönung. Damit belegt die Publikation, wie gut der Druck hochwertiger Farbbilder auf heutigen Recycling-Standards gelingt und räumt endgültig Vorurteile aus. Sie illustriert, dass Recyclingpapiere alles bieten, was Zukunftsfähigkeit verlangt: Optimale Funktionalität und ökologische Spitzenwerte. Flasbarth: „Gegenüber Primärfaserpapieren spart die Herstellung von Recyclingpapier bis zu 60 Prozent Energie und 70 Prozent Wasser, verringert Abfall, Abwasserbelastung und Emissionen. Dank mehrfacher Nutzung der Papierfasern sinkt der Holzverbrauch und schont damit die Ressource Wald. Das alles sind Gründe Recyclingpapier gegenüber Frischfaserpapier zu bevorzugen!“ Die Leserinnen und Leser erfahren, aus welchen Ländern das Holz für die Papierherstellung stammt und weshalb der hohe Papierverbrauch enormen Einfluss auf die globalen Waldökosysteme hat. Auch heute werden in vielen Regionen Primärwälder für die Holzgewinnung zerstört - Menschen, Tiere und Pflanzen verlieren unwiederbringlich ihren Lebensraum. Die Broschüre erläutert die Schritte der Papierherstellung und liefert die wichtigsten Informationen zu den verschiedenen Umweltzeichen. Sie stellt dar, weshalb der Blaue Engel die beste Orientierung beim Papierkauf ist. Schließlich erhalten die Leserinnen und Leser viele Praxistipps, wie die clevere Nutzung von Papier und eine deutliche Reduzierung des Verbrauchs im Alltag gelingen. Die Publikation erscheint in Deutschland, der Schweiz, Österreich und Liechtenstein. Dieses länderübergreifende Projekt konnte nur dank der Kooperation vieler Institutionen, Verbände und engagierter Unternehmen verwirklicht werden. Bundesweit haben fünf umweltorientierte Druckereien durch kostenlosen Druck einer Teilauflage die Herstellung ermöglicht. Die breite, gezielte Verteilung der Broschüre erfolgt durch alle beteiligten Partner.
Hauptbestandteil der Forschungsarbeit war die Ableitung des Holzverbrauchs im Sektor „Gewerbe, Handel und Dienstleistungen“ (GHD) auf Basis aktueller Daten. Dazu wurde das bereits angewandte Restrechnungsverfahren, welches Daten des vom Thünen-Institut (TI) durchgeführten Holzrohstoffmonitorings und der amtlichen Energiestatistik verschneidet, analysiert und weiterentwickelt. Die im Zuge des Vorhabens gewonnenen Holzverbrauchszeitreihe fließt mit in die nationale und internationale Energie- und Klimaschutzberichterstattung ein. Darüber hinaus wurde untersucht, wie die internationale Energie- und Holzberichterstattung – z. B. im Zuge der RL 2009/28/EG – noch besser verzahnt werden können. Veröffentlicht in Texte | 27/2020.
Hauptbestandteil der Forschungsarbeit war die Ableitung des Holzverbrauchs des Energieverbrauchssektors „Private Haushalte“ im Jahr 2020 auf Basis einer empirischen Befragung und die Einordnung der auf dieser Basis hochgerechneten Ergebnisse unter Beachtung der verschiedenen sich überlagernden Einflussfaktoren. Darauf aufbauend wurde in einem weiteren Schritt das bereits am Thünen Institut existierende Zeitreihenmodell zum Energieholzverbrauch der privaten Haushalte (unter Berücksichtigung der neuen Befragungsergebnisse) angepasst sowie weiterentwickelt. Die in dem Zuge neu abgeleitete Energieholzverbrauchszeitreihe ist ein wichtiger Bestandteil der nationalen und internationalen Energie- und Klimaschutz - sowie Holzberichterstattung. Veröffentlicht in Texte | 15/2023.
Der Wald erfüllt viele Funktionen: Er liefert etwa Holz, filtert Staub aus der Luft, schenkt uns Erholung und vielen Tieren und Pflanzen Lebensraum. Wie eine nachhaltige Waldbewirtschaftung aussieht, die den Wald mit all seinen Funktionen erhält, erklärt dieses UBA-Hintergrundpapier. Auch das Thema "Holznutzung und Gesundheit" steht im Fokus, zum Beispiel Luftschadstoffe aus der Holzverbrennung und Schadstoffe, die aus Holzprodukten ausgasen. Quelle: https://www.umweltbundesamt.de
Der Wald erfüllt viele Funktionen: Er liefert etwa Holz, filtert Staub aus der Luft, schenkt uns Erholung und vielen Tieren und Pflanzen Lebensraum. Wie Klima- und Umweltschutz, eine nachhaltige Waldbewirtschaftung und die sparsame Verwendung von Holz beitragen, den Wald mit all seinen Funktionen zu erhalten, erklärt dieses UBA-Hintergrundpapier. Auch Themen wie "Holznutzung und Gesundheit" stehen im Fokus, zum Beispiel Luftschadstoffe aus der Holzverbrennung oder Schadstoffe, die aus Holzprodukten ausgasen. Quelle: https://www.umweltbundesamt.de
Im Projekt "GHD-Festbiomasse im Wärmesektor" wird der energetische Holzeinsatz im Sektor Gewerbe Handel und Dienstleistungen (GHD) für den Zeitraum von 2003 bis 2017 ermittelt. Zu Beginn erfolgt eine Analyse des aktuellen Wissensstandes. Es wird untersucht, wie der energetische Holzeinsatz im GHD-Sektor in Vorgängerstudien ermittelt wurde. Im Anschluss daran liegt der Fokus auf dem Anlagenbestand. Neben dem absoluten Anlagenbestand interessieren hierbei vor allem die Möglichkeiten zur sektoralen Aufteilung. Im Anschluss an die Literaturrecherche wird der energetische Holzeinsatz im Zeitraum von 2003 bis 2017 über eine Restrechnung berechnet. Hierfür wird der gesamte energetische Holzeinsatz (ohne den Haushaltssektor) in Anlagen < und [größer gleich] 1 MW Feuerungswärmeleistung (FWL) sowie in sonstigen Anlagen von den Ergebnissen der amtlichen Energiestatistik subtrahiert. Die verbleibende Restgröße stellt den Holzverbrauch im GHD-Sektor dar. Es wird ein Fortschreibungstool entwickelt, das es ermöglicht, den Holzverbrauch im GHD-Sektor zeitnah abzuschätzen. Neben der Ermittlung des gesamten energetischen Holzeinsatzes werden außerdem unterschiedliche Verfahren zur sortimentsspezifischen Erfassung des energetischen Holzeinsatzes geprüft. Abschließend wird auf internationale Berichtssysteme der Energiestatistik und Statistik der Holz- und Forstwirtschaft eingegangen, die Holzenergie erfassen. Die betrachteten Berichtssysteme unterscheiden sich hauptsächlich durch die Strukturierung der Energieverbraucher und berücksichtigten Holzsortimente. Der Vergleich der Berichtssysteme orientiert sich an diesen beiden Unterschieden. Quelle: Forschungsbericht
Liebe Leserin, lieber Leser, unsere erste Publikation im Jahresverlauf, das Hintergrundpapier „ Erneuerbare Energien in Deutschland – Daten zur Entwicklung im Jahr 2019 “, wurde vor Kurzem veröffentlicht. Damit präsentieren wir erste Daten zur Entwicklung der erneuerbaren Energien in den Bereichen Strom, Wärme und Verkehr für das Jahr 2019. In der Broschüre finden Sie aktuelle Daten und Grafiken zu den wichtigsten Indikatoren für die erneuerbaren Energien. Eine interessante Lektüre wünscht das Team der Geschäftsstelle der AGEE-Stat am Umweltbundesamt „Erneuerbare Energien in Deutschland – Daten zur Entwicklung im Jahr 2019“ veröffentlicht Anteile erneuerbarer Energien in den Sektoren Strom, Wärme und Verkehr in Deutschland 2014 - 2019 Quelle: AGEE-Stat Die AGEE-Stat hat das Hintergrundpapier „Erneuerbare Energien in Deutschland – Daten zur Entwicklung im Jahr 2019“ veröffentlicht. In dieser Publikation werden erste Daten zur Entwicklung der erneuerbaren Energien in allen Sektoren vorgestellt: Wärme, Verkehr und Strom. Die Entwicklungen im Einzelnen: Erneuerbaren-Gesamtziel 2020 in Sicht. Im Rahmen der europäischen Erneuerbaren-Energien-Richtlinie setzte sich Deutschland 2009 das Ziel, den Anteil erneuerbarer Energien am Bruttoendenergieverbrauch bis zum Jahr 2020 auf 18 Prozent zu steigern. Nach aktueller Schätzung lag dieser Anteil im Jahr 2019 bei 17,1 Prozent. Damit scheint das 2020-Ziel in Reichweite. Mehr erneuerbare Wärme. Der Anteil der Erneuerbaren an der Wärmeversorgung stieg aufgrund eines höheren Energieholzverbrauchs leicht auf 14,5 Prozent im Jahr 2019 (2018: 14,3 Prozent). Der gesamte Endenergieverbrauch für Wärme legte durch die kühlere Witterung gegenüber dem sehr warmen Vorjahr 2018 jedoch ebenfalls zu. Stagnation im Verkehrssektor. Beim Verkehr stagnierte der Anteil der Erneuerbaren im Jahr 2019 bei 5,6 Prozent. Zuwächse bei Biomethan und erneuerbarem Strom im Verkehr wurden durch einen insgesamt steigenden Energieverbrauch im Verkehrssektor kompensiert. Einspeise-Rekord im Stromsektor, aber Einbruch beim Zubau neuer Windkraftanlagen. Der Anteil der Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen stieg 2019 auf den Rekordwert von 42,1 Prozent (2018: 37,8). Gleichzeitig war der Zubau von erneuerbaren Erzeugungskapazitäten insgesamt rückläufig. Insbesondere die Windkraft an Land litt unter den Rahmenbedingungen: Die neu installierte Leistung der Windenergieanlagen an Land brach von 4,9 Gigawatt (GW) im Rekordjahr 2017 und 2,3 GW im Jahr 2018 auf nur noch 0,9 GW in 2019 ein. Auch ein Anstieg bei der Installation neuer Photovoltaik-Anlagen konnte diesen Rückgang nicht vollständig kompensieren. Mehr Klimaschutz durch erneuerbare Energien. Durch das starke Wachstum der erneuerbaren Stromerzeugung wurden 2019 mit rund 203 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten deutlich mehr Treibhausgasemissionen vermieden als im Vorjahr (189 Millionen Tonnen). Ein Viertel weniger Investitionen. Durch den Einbruch beim Ausbau der Windenergie an Land sanken die Investitionen in neue Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien 2019 auf 10,5 Milliarden Euro (2018: 13,7 Mrd. Euro). Leicht auf 17,4 Milliarden Euro gestiegen sind hingegen die wirtschaftlichen Impulse, die von dem Betrieb erneuerbarer Energien-Anlagen für die Volkswirtschaft ausgingen (2018: 16,8 Milliarden Euro). Die Publikation „Erneuerbare Energien in Deutschland – Daten zur Entwicklung im Jahr 2019“ stellt die oben genannten Entwicklungen graphisch und tabellarisch dar und gibt zusätzliche Hintergrundinformationen. Weitere aktuelle Daten und Fakten zur Entwicklung der erneuerbaren Energien sind auf den Themenseiten des Umweltbundesamtes sowie im Internetportal „Erneuerbare Energien“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) verfügbar. Auf dem Internetportal des BMWi finden sie unter anderem auch weitere Grafiken und Schaubilder sowie die vollständigen Zeitreihentabellen zur Entwicklung der erneuerbaren Energien seit 1990 in Deutsch und Englisch. Forschungsbericht über den Holzverbrauch zur Wärmeerzeugung im Sektor „Gewerbe, Handel und Dienstleistungen“ (GHD) Hauptbestandteil war die Ableitung des Holzverbrauchs im Sektor „Gewerbe, Handel und Dienstleistungen“ (GHD) auf Basis aktueller Daten. Dazu wurde das Restrechnungsverfahren, welches Daten des vom Thünen-Institut (TI) durchgeführten „Rohstoffmonitoring Holz“ und der Energiestatistik verschneidet, analysiert und weiterentwickelt. Die im Zuge des Vorhabens gewonnenen Ergebnisse fließen mit in die nationale und internationale Energie- und Klimaschutzberichterstattung ein. Darüber hinaus wurde untersucht, wie diese Bereiche zum Beispiel im Zuge der Berichterstattung nach der Erneuerbare-Energien-Richtlinie 2009/28/EG noch besser verzahnt werden können.
Liebe Leserin, lieber Leser, in der fünften Ausgabe unseres Newsletters „AGEE-Stat aktuell“ im Jahr 2018 möchten wir Sie über die soeben erschienenen aktuellen Zahlen zur Entwicklung der erneuerbaren Energien im Jahr 2017 informieren. Darüber hinaus präsentieren wir eine erste Abschätzung zur Entwicklung der erneuerbaren Energien im Stromsektor im Jahr 2018. Allen Leserinnen und Lesern besinnliche und erholsame Weihnachtstage sowie alles Gute für das Jahr 2019 wünschen das Team der Geschäftsstelle der AGEE-Stat am Umweltbundesamt Internetupdate der „Erneuerbaren Energien in Zahlen“ 2017 verfügbar Im Jahr 2017 deckten die Erneuerbaren 36 Prozent des Bruttostromverbrauchs in Deutschland. Quelle: Gina Sanders / Fotolia.com Mit den vorliegenden amtlichen Daten des Statistischen Bundesamts wurde die Statistik zur Entwicklung der erneuerbaren Energien für das Jahr 2017 aktualisiert. Danach gab es im Strombereich kleinere Änderungen im Bereich der Biomassen. Trotz dieser Änderungen blieb der Anteil der erneuerbaren Energien am Bruttostromverbrauch wie in den bisher veröffentlichten Publikationen jedoch bei 36,0 Prozent. Im Wärmebereich führten neue Datengrundlagen und methodische Weiterentwicklungen zu Änderungen im Holzverbrauch des Gewerbe-, Handel- und Dienstleistungssektors (GHD-Sektor) sowie bei der KWK-Wärmebilanzierung von Biogasen. Des Weiteren sorgte ein insgesamt deutlich geringerer Endenergieverbrauch für Wärme zu einer Anpassung des Anteilswertes. Insgesamt lag der Anteil der erneuerbaren Energieträger am Endenergieverbrauch für Wärme und Kälte im Jahr 2017 bei 13,9 Prozent. Im Verkehrsbereich ergaben sich mit der Aktualisierung nur geringe Änderungen: So blieb sowohl die Menge der eingesetzten Biokraftstoffe (34,5 Terawattstunden) als auch der Anteil erneuerbarer Energieträger am Endenergieverbrauch im Verkehr (5,2 Prozent) konstant. Die aktualisierten Zeitreihen zur Entwicklung der erneuerbaren Energien sind sowohl im EXCEL- als auch im PDF-Format im Internet auf dem Informationsportal Erneuerbare Energien des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) verfügbar. Des Weiteren finden Sie auf diesen Internetseiten eine Vielzahl von Schaubildern zur Entwicklung der erneuerbaren Energien (auf Deutsch und Englisch). Die Entwicklung der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien – erste Prognose für das Jahr 2018 Eine rekordverdächtige Zahl an Sonnenstunden sorgte 2018 für ein deutliches Plus beim Sonnenstrom. Quelle: Marina Lohrbach / iStock / Thinkstock Erste Prognosen der AGEE-Stat bestätigen, dass sich das Wachstum der erneuerbaren Energien im Stromsektor nach dem großen Anstieg im Jahr 2017 auch im Jahr 2018 positiv entwickeln wird. Nachdem die erneuerbare Stromerzeugung im vergangen Jahr um über 14 Prozent auf insgesamt 216,4 Terawattstunden (TWh) anstieg – und damit so stark wuchs wie nie zuvor – kann im Jahr 2018 erneut mit einer Steigerung gerechnet werden. Auf Basis der bis Mitte Dezember verfügbaren Daten kann davon ausgegangen werden, dass die Stromerzeugung gegenüber dem Vorjahr um etwa 5 Prozent zulegen wird und voraussichtlich ca. 228 TWh erreicht. Bei einem im Vergleich zum Jahr 2017 gleichbleibenden Bruttostromverbrauch entspräche dieser Wert einem Anstieg des Anteils von erneuerbarem Strom am Bruttostromverbrauch von 36,0 Prozent im Jahr 2017 auf fast 38 Prozent im Jahr 2018. Gründe für den Zugewinn waren insbesondere die günstigen klimatischen Verhältnisse im Jahr 2018: Sowohl die Anzahl der Sonnenstunden als auch die Werte für die Globalstrahlung werden voraussichtlich neue Höchstwerte erreichen. Insgesamt liegt die Stromerzeugung aus Photovoltaikanlagen damit voraussichtlich mehr als 17 Prozent über dem Vorjahreswert. Auch im Bereich der Windkraft konnte das gute Jahresergebnis 2017 auf Grund von guten Windverhältnissen im Januar und Dezember noch einmal übertroffen werden. Begünstigend wirkte hier außerdem der große Zubau von Windenergieleistung am Ende des Jahres 2017. Die Stromerzeugung aus Wasserkraft hingegen blieb mit einem Minus von 18 Prozent deutlich unter den Vorjahreswerten. Grund hierfür waren die historisch niedrigen Niederschlagswerte im gesamt Jahr 2018. Weitere Informationen zu den Entwicklungen der einzelnen Energieträger im Stromsektor sowie Informationen zu den verwendeten Datenquellen finden Sie im regelmäßig erscheinenden Monatsbericht der AGEE-Stat. Der aktuell Mitte Dezember veröffentlichte Monatsbericht stellt die oben beschriebenen Entwicklungen noch einmal graphisch übersichtlich und kontinuierlich aktualisiert dar. Die aktuellen Monats- und Quartalsberichte werden auf den Internetseiten der Geschäftsstelle der AGEE-Stat veröffentlicht.
Liebe Leserin, lieber Leser, mit Beginn des neuen Jahres möchten wir Sie mit unserem Newsletter „AGEE-Stat aktuell“ auf erste aktuelle Daten der AGEE-Stat zur Entwicklung der erneuerbaren Stromerzeugung im Jahr 2017 hinweisen. Gleichzeitig wurden in den letzten Tagen des vergangen Jahres aktualisierte Daten zur Entwicklung der erneuerbaren Energien im Jahr 2016 veröffentlicht. Eine interessante Lektüre und einen guten energiegeladenen Start ins neue Jahr wünscht das Team der Geschäftsstelle der AGEE-Stat am Umweltbundesamt. Entwicklung der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien – erste vorliegende Daten für das Jahr 2017 Die Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen wuchs im Jahr 2017 kräftig. Quelle: pedrosala / Fotolia.com Erste vorliegende Daten zur regenerativen Stromerzeugung im Jahr 2017 zeigen ein kräftiges Wachstum: Etwa 216 Terawattstunden (TWh) haben die erneuerbaren Energien 2017 erzeugt. Dies entspricht einem Wachstum von fast 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Besonders die Stromerzeugung aus Windenergie (an Land und auf See) stieg im Jahr 2017 aufgrund des kräftigen Zubaus und besserer Windverhältnisse als im Vorjahr stark an. Insgesamt wurden im Jahr 2017 etwa 105 TWh Strom durch Windenergieanlagen erzeugt (dies ist ein Anstieg von 33 Prozent gegenüber dem Vorjahr). Vor allem die außerordentlich windreichen Monate Oktober und Dezember trugen zu diesem Ergebnis bei. Mit etwa 15 TWh wurde im Dezember ein neuer Rekord bei der Stromerzeugung aus Windenergieanlagen erzielt. Neben der Stromerzeugung aus Windenergiet stieg auch die Stromerzeugung aus Photovoltaikanlagen auf nahezu 40 TWh an. Sie lag damit knapp 5 Prozent über Vorjahresniveau. Detailliertere Informationen zur aktuellen Entwicklung einzelner Energieträger finden Sie im aktuellen Monatsbericht der AGEE-Stat. Internetupdate der „Erneuerbaren Energien in Zahlen“ 2016 verfügbar Nach dem Vorliegen letzter amtlicher Statistiken wurden die Daten zur Entwicklung der erneuerbaren Energien für das Jahr 2016 aktualisiert. Danach lag die Stromerzeugung aus fester Biomasse leicht niedriger, die aus Biogas und flüssiger Biomasse leicht höher als zuletzt berichtet. In Summe änderte sich die gesamte Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien nur unwesentlich. Aufgrund einer Aktualisierung der Berechnung der Zeitreihe des Bruttostromverbrauchs betrug der Anteil der erneuerbaren Energien bei 31,5 Prozent und lag damit um 0,2 Prozentpunkte niedriger als zunächst angenommen. Im Wärmebereich kam es zu einem leichten Anstieg des Endenergieverbrauchs aus erneuerbaren Energien um rund 800 Gigawattstunden (GWh), unter anderem aufgrund letzter amtlicher Daten zum Verbrauch fester Biomasse in der Industrie. Der Anteil der erneuerbaren Energien im Wärmsektor stieg damit leicht von 13,0 auf 13,1 Prozent. Im Verkehrsbereich änderte sich wenig. Trotz des leicht erhöhten, mit dem Anteil erneuerbarer Energien am Bruttostromverbrauch rechnerisch ermittelten Stromverbrauchs aus erneuerbaren Energien für den Schienen- und Straßenverkehr blieb der Anteil der erneuerbaren Energien im Verkehrssektor konstant bei 5,2 Prozent. Die aktualisierten Zeitreihen zur Entwicklung der erneuerbaren Energien für die Jahre 1990 – 2016 stehen auf den Internetseiten des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) zum Download zur Verfügung. Aus Wissenschaft und Forschung: AGEE-Stat-Workshop zu „Aktuellen Entwicklungen in der Energiestatistik und Emissionsbilanzierung der erneuerbarer Energien“ Energie aus Sonne und Wind statt aus Kohle und Öl schont das Klima. Quelle: Eyematrix / Fotolia.com Im November 2017 führte die AGEE-Stat einen Expertenworkshop am Umweltbundesamt in Dessau zu aktuellen Themen der Energiestatistik erneuerbarer Energien und deren Emissionsbilanzierung durch. Im ersten Teil standen die Verbesserungen der energiestatistischen Datengrundlagen durch die Novelle des Energiestatistikgesetzes, die Einführung des Marktstammdatenregisters sowie methodische Neuerungen in den nicht von der amtlichen Statistik erfassten Bereichen (PV-Selbstverbrauch, Solarthermie, Wärmepumpen, energetischer Holzverbrauch im GHD-Sektor) im Mittelpunkt. Der zweite Teil widmete sich den Ergebnissen und methodischen Weiterentwicklungen (u.a. Substitutionsbeziehungen) im Zuge der UBA- Emissionsbilanz erneuerbarer Energieträger - Bestimmung der vermiedenen Emissionen im Jahr 2016 . Dabei wurde auch der scheinbare Widerspruch zwischen der zunehmenden Emissionsvermeidung durch den Ausbau erneuerbarer Energien auf der einen Seite und den insgesamt nur sehr langsam zurückgehenden Treibhausgasemissionen Deutschlands auf der anderen Seite thematisiert. Die Präsentationen des Workshops stehen auf den Seiten des Umweltbundesamtes zum Download bereit.
Liebe Leserin, lieber Leser, in der ersten Ausgabe unseres Newsletters „AGEE-Stat aktuell“ im Jahr 2017 möchten wir Sie über die aktuellen Entwicklungen der erneuerbaren Energien informieren und präsentieren erste Daten für das Gesamtjahr 2016. Außerdem möchten wir Sie über die aktuelle Forschung der AGEE-Stat auf dem Laufenden halten und einen kleinen Einblick in die aktuelle Diskussion zum energetischen Holzverbrauch in privaten Haushalten geben. Eine interessante Lektüre wünscht das Team der Geschäftsstelle der AGEE-Stat am Umweltbundesamt Erneuerbarer Energien im Jahr 2016 Der Beitrag der erneuerbaren Energien zur Energieversorgung hat sich 2016 im Vergleich zum Vorjahr nur wenig verändert. Vor allem ist die Dynamik beim Anstieg der erneuerbaren Stromerzeugung witterungsbedingt gestoppt worden. Im Einzelnen stellen sich die Entwicklungen wie folgt dar: Im Strom sektor ist der Anteil von Windkraft, Photovoltaik, Biomasse, Wasserkraft und Geothermie am Bruttostromverbrauch nur leicht von 31,5% auf 31,7% gestiegen. Beim Endenergieverbrauch für Wärme und Kälte sank der Anteil der erneuerbaren Energien gegenüber dem Vorjahr leicht von 13,5 % auf 13,4 %. Zwar stieg die absolute Nutzung erneuerbarer Energieträger zur Wärmeerzeugung an; gleichzeitig stieg aber auch der Verbrauch konventioneller, fossiler Energieträger. Der Anteil der erneuerbaren Energien im Verkehr ssektor sank um 0,1 auf nunmehr 5,1%. Die Publikation „Erneuerbare Energien in Deutschland – Daten zur Entwicklung im Jahr 2016“ stellt die oben genannten Entwicklungen graphisch und tabellarisch dar und gibt zusätzliche Hintergrundinformationen. Weitere aktuelle Daten und Hintergrundinformationen zur Entwicklung der erneuerbaren Energien finden Sie weiterhin auf den Themenseiten des Umweltbundesamtes (UBA) sowie im Internetportal des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi). Aktuelles AGEE-Stat-Fachgespräch: Energetischer Holzverbrauch in privaten Haushalten Der Holzverbrauch für Wärmeanwendungen macht etwa zwei Drittel des Endenergieverbrauchs aus erneuerbaren Energien für Wärme und Kälte aus. Ein Großteil davon entfällt auf private Haushalte, deren Holznutzung allein ca. 5 % des gesamten Endenergieverbrauchs für Wärme- und Kälteanwendungen in Deutschland repräsentiert. Vor diesem Hintergrund und auf Grund einer sich ändernden Datenverfügbarkeit organisierte die AGEE-Stat am 13. Januar ein Fachgespräch zu diesem Thema. Das Ziel der Veranstaltung war, methodische Aspekte der in Frage kommenden Datenquellen zu diskutieren und Entscheidungsgrundlagen für die Auswahl einer langfristig fortschreibbaren, zuverlässigen Datengrundlage zum energetischen Holzverbrauch in privaten Haushalten zu erarbeiten.
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