Das Projekt "Beurteilung von Bodenbearbeitungssystemen hinsichtlich ihrer Arbeitseffekte und deren langfristige Auswirkungen auf den Boden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Institut für Landtechnik durchgeführt. Ziel des Verbundvorhabens ist die Ermittlung standort- und fruchtfolgespezifischer Bodenbearbeitungsverfahren unter dem Aspekt des Bodenschutzes. Die heutige Intensitaet der Bodenbearbeitung fuehrt haeufig zu Strukturschaeden (Verdichtungen, Erosion, Verschlaemmung, Verkrustung, Humusschwund, Naehrstoffaustrag etc), deren Folgen langfristig die Bodenfruchtbarkeit mindern. Seit 1986 besteht im Rahmen der BMFT-Foerderung eine enge Zusammenarbeit zur Beurteilung von Bodenbearbeitungsverfahren mit den Instituten Landtechnik, Prof Eichhorn/Dr Tebruegge; Zoologie, Prof Beck; Mikrobiologie, Prof Ahrens; Phytopathologie, Dr Roessner; Pflanzenernaehrung, Prof Mengel; Bodenkunde, Prof Harrach; Landeskultur, Prof Frede. Die Versuche sind in einem Stadium, in dem davon ausgegangen werden kann, dass sich das Oekosystem Boden aufgrund der unterschiedlichen Bearbeitung zu einem spezifischen (Gleichgewichts) -Zustand entwickelt hat, der es ermoeglicht, die komplexen Beziehungen zwischen Beareitungsintensitaet und Oekosystem zu erforschen.