Das Projekt "Thermoplastisches Endkontur-Sandwich für innovative Luftfahrtanwendungen (TERESA)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik (ILK) durchgeführt. Die Bereitstellung zuverlässiger, leichter und kostengünstiger Bauteile mit großer Variantenvielfalt stellt die Luftfahrtindustrie zunehmend vor Herausforderungen. Kundenspezifische Konfigurationen bei nur wenigen Wiederholteilen stehen hohen Automatisierungsgraden entgegen.
Ziel des Verbundprojektes ist die Konzeptionierung und Validierung einer automatisierbaren Fertigungstechnologie zur Herstellung endkonturnaher, thermoplastischer (TP) Sandwich-Preforms auf Basis recycelter bzw. recycelbarer Materialien, die gemäß individuellen Kundenanforderungen thermisch umgeformt und durch eingebrachte Elemente funktionalisiert werden.
Im Projekt werden zunächst repräsentative Strukturen mit Fokus auf Verkleidungsbauteilen für Interieur und Exterieur ausgewählt und Design-Prinzipien abgeleitet sowie Fertigungsrouten mit geeigneter, nach Möglichkeit integrierter Qualitätssicherung konzeptioniert. Ein weiterer Baustein ist die Implementierung textiler, recycelter Faserhalbzeuge, um die Prozesskette von Beginn an umweltschonend zu gestalten. Die Einzelkomponenten werden im ersten Schritt der Fertigungsroute zu endkonturnahen Preforms verarbeitet. Die Umformung und Integration von Funktionselementen erfolgt in einem zweiten Schritt zur Realisierung unterschiedlicher Gestaltungsvarianten.
Durch den ganzheitlichen Ansatz wird ein wesentlicher Beitrag zur Effizienzsteigerung und Kompetenzsicherung der deutschen Luftfahrtindustrie geleistet.