Aus den Erfahrungen mit der Bewertung von Grundwasserbeschaffenheitsdaten sollen in Baden-Wuerttemberg neben den lokalen Ueberwachungsmessstellen langfristig zu betreibende Intensivuntersuchungsgebiete eingerichtet werden. Die Auswahl und der Betrieb eines solchen Testgebietes wurde in diesem Vorhaben beispielhaft erprobt. Das ausgewaehlte Gebiet bei Karlsruhe wurde ueber einen Zeitraum von ca 4 Jahren intensiv untersucht. Alle verfuegbaren Daten ueber die Beschaffenheit des Untergrundes und die verschiedenen Arten der Landnutzung (Landwirtschaft, Deponien, Strassen und Siedlungen usw) wurden zusammengestellt. Unter Verwendung einer verbesserten Probenahme- (multi-level) und Analysetechnik (ICP) wurden zahlreiche Grund- und Oberflaechenwasserproben untersucht. Der Einsatz eines neu entwickelten Stroemungsmessgeraetes ermoeglichte es, den Einfluss kleiner Vertikalstroemungen auf die Analysenergebnisse zu ermitteln. Durch entsprechende Gestaltung der Probenahme konnten diese Stoerungen weitgehend eliminiert werden. Mit Hilfe verschiedener Modellrechnungen war es moeglich, die Einzugsgebiete der einzelnen Messstellen abzugrenzen, um sinnvolle Beziehungen zwischen der Landnutzung und der Grundwasserbeschaffenheit ableiten zu koennen. Aus den Grundwasseranalysen wurden Werte fuer die Hintergrundbeschaffenheit und charakteristische Wertebereiche fuer vier Belastungstypen abgeleitet. Mit Hilfe einer Modellierung von Transport- und Reaktionsprozessen wurde der Anteil verschiedener Quellen an den Cl-, SO4- und NO3-Gehalten des Grundwassers bestimmt und der Abbau von Nitrat quantifiziert.
The Ries impact structure in Southern Germany is one of the best-preserved impact structures on Earth. Melt-bearing impact breccia appears in a variety of well accessible exposures around the inner ring up to 10 km beyond the crater rim (so-called outer suevite) overlying a ballistically ejected lithic breccia (so-called ‘Bunte Breccia’). Occasionally individual melt bombs occur in the ‘Bunte Breccia’. Coherent impact melt rock outside the inner crater is located in the eastern megablock zone (Stöffler et al., 2013 and references therein).This data set comprises major and trace element geochemistry of samples from eight outer suevite exposures, one impact melt rock exposure, and one melt bomb of the Ries impact crater. Two analytical method approaches were performed: i) in-situ analysis using electron microprobe (EMP) and laser ablation inductively coupled plasma mass spectrometry (LA-ICP-MS), and ii) analysis of whole-rock, melt separates, and suevite matrix separates using X-ray fluorescence (XRF), and inductively coupled plasma atomic emission spectroscopy (ICP-AES)/ inductively coupled plasma mass spectrometry (ICP-MS).
This data set comprises major (XRF) and trace (XRF, ICP-MS, ICP-AES) element geochemistry of 185 samples of crystalline target lithologies of the Nördlinger Ries impact crater in Southern Germany.
The sample set was originally collected by D. Stöffler for the investigation of shock metamorphism and Schmitt and Siebenschock for a research project on the occurrence of impact diamonds in the Nördlinger Ries crater. The data are supplementary material to Siegert et al. (2017, http://doi.org/10.1130/G39198.1) and are supplemented by by geochemical data of melt-bearing impact breccia (suevite) from the research drill core FBN 73 of the Ries impact crater (Siegert et al., 2017; http://doi.org/10.5880/fidgeo.2017.002. More information about sample preparation, methodology and precision expectations are given in the Explanatory File.
Repository samples and thin sections are available for more or less the whole sample set of Stöffler and selected samples from Schmitt and Siebenschock, and are stored in the impactite collection of the Museum für Naturkunde Berlin.
Da in allen Teilprojekten der Forschergruppe 415 (Metall(oid)organische Verbindungen in der Umwelt) Analysen von metall(oid)organischen und anderen elementorganischen Verbindungen durchgeführt werden müssen und sich derartige Bestimmungen aufgrund des Einsatzes gekoppelter instrumenteller Verfahren aufwendig und arbeitsintensiv gestalten sowie hohe fachspezifische Erfahrung voraussetzen, werden speziesanalytische Untersuchungen am Institut für Umweltanalytik als zentraler Anlaufstelle durchgeführt, an dem der Einsatz von Kopplungstechniken zwischen chromatographischen Trennmethoden (GC, HPLC, IC) mit Multielementdetektoren (MS, ICP-MS und ICP-OES) zur Untersuchung fester, flüssiger und gasförmiger Proben bereits routinemäßig möglich ist. Mit den bisher etablierten Analysenmethoden ist es aber nicht möglich, alle im Projekt auftretenden analytischen Fragestellungen zu bearbeiten, so daß dem Projektbereich Z über die Routineanalytik hinaus wichtige Forschungs- und Entwicklungsarbeiten zufallen: - Abtrennung störender Matrixbestandteile - Identifizierung unbekannter Verbindungen - Verfahrensvalidierung und Qualitätssicherung.