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s/ipoc/IPPC/gi

Partikulärer Organischer Kohlenstoff im Meerwasser 2016

Im Rahmen des gemeinsames Bund/Länder-Messprogramm für die Nord- und Ostsee + weitere Überwachungsprogramme wurde der Parameter "Partikulärer Organischer Kohlenstoff im Meerwasser " im Meerwasser bestimmt.

Partikulärer Organischer Kohlenstoff im Meerwasser 2017

Im Rahmen des gemeinsames Bund/Länder-Messprogramm für die Nord- und Ostsee + weitere Überwachungsprogramme wurde der Parameter "Partikulärer Organischer Kohlenstoff im Meerwasser " im Meerwasser bestimmt.

Partikulärer Organischer Kohlenstoff im Meerwasser 2018

Im Rahmen des gemeinsames Bund/Länder-Messprogramm für die Nord- und Ostsee + weitere Überwachungsprogramme wurde der Parameter "Partikulärer Organischer Kohlenstoff im Meerwasser " im Meerwasser bestimmt.

Klimaänderungsuntersuchungen mit Hilfe der Bayesischen Statistik

Das Projekt "Klimaänderungsuntersuchungen mit Hilfe der Bayesischen Statistik" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Meteorologisches Institut.Der Nachweis und die Zuordnung von anthropogenen Klimaänderungen ist von großer Bedeutung, da Maßnahmen zur Abminderung oder Vermeidung zukünftiger Klimaänderungen dadurch begründet werden. Wegen der verbundenen ökonomischen Werte sind statistisch belastbare Aussagen zwingend. Die Anwendung der Bayesischen Statistik auf Klassifikationsprobleme zeigt einen Weg auf, den Nachweis und die Zuordnung anthropogener Klimaänderungen zu bestimmten Ursachen einheitlich durchzuführen. Basierend auf eigenen Vorarbeiten und vorhandenen Klimasimulationen ist deshalb die Erweiterung des bestehenden Bayes-Verfahrens auf regionale Temperatur- und Bodenluftdruckverteilungen das methodische Ziel. Wissenschaftliches Ziel ist die Quantifizierung der Unsicherheit bei der Zuordnung der Beobachtungen zu den Modellsimulationen der natürlichen Variationen bzw. der Szenariobeschreibungen anthropogener Klimaänderungen unter Berücksichtigung der Unschärfen, die durch die unterschiedlichen Formulierungen verschiedener Klimamodelle entstehen. Ein wissenschaftspolitisches Ziel ist es, einen fundierten und belastbaren Beitrag zum geplanten vierten Sachstandsbericht des IPCC zur Nachweis- und Zuordnungsproblematik zu liefern.

Modellierung geologischer Flaechen und Koerper zum Aufbau eines digitalen hydrogeologischen Informationssystems und als Grundlage fuer ein hydrogeologisches Kartenwerk 1:50000

Das Projekt "Modellierung geologischer Flaechen und Koerper zum Aufbau eines digitalen hydrogeologischen Informationssystems und als Grundlage fuer ein hydrogeologisches Kartenwerk 1:50000" wird/wurde gefördert durch: Geologisches Landesamt Nordrhein-Westfalen. Es wird/wurde ausgeführt durch: Geologisches Landesamt Nordrhein-Westfalen.Entwicklung und Anpassung von Konzepten fuer die Nutzung kommerzieller GIS-Software bei der hydrogeologischen Landesaufnahme, Aufbau eines raeumlichen hydrogeologischen Informationssystems mit Punkt-, Linien-, Flaechen- und Raumdaten. Entwicklung einer Rahmenlegende mit Vorschriften fuer Datenauswertung, Praesentation und Datenhaltung, Weiterentwicklung von Verfahren zur Bereitstellung der Daten fuer GI-Systeme und zur Visualisierung und Ausgabe als geplottetes oder gedrucktes Kartenwerk. Datenhaltung auf CA-Ingres-basierten Datenbanken; Auswertung und Modellierung mit JSM, IPO (Firma Dynamic Graphics Inc.) und ArcView 3.1/GeoObject2 (Firma ESRI/Insight); kartographische Bearbeitung mit ALK-GIAP (AED Graphics).

Weltklimarat in China: die Themen stehen, der Zeitrahmen nicht

Ende Februar haben sich die wichtigsten Köpfe der internationalen Klimawissenschaft und die Mitgliedsstaaten des IPCC („Weltklimarat“) in China getroffen, um den 2023 begonnenen siebten Berichtszyklus zum Sachstand des Klimawandels zu diskutieren. UBA-Mitarbeitende waren Teil der deutschen Delegation. Ein besonders brisanter Diskussionspunkt in China: der Zeitrahmen des siebten Sachstandsberichts. Vom 23. Februar bis 1. März hat der Weltklimarat (Intergovernmental Panel on Climate Change - ⁠ IPCC ⁠) zum 62. Mal getagt, diesmal in Hangzhou, China. Zum IPCC gehören 195 Mitgliedsstaaten. In China kamen etwa 400 Delegierte aus 130 Ländern zusammen, um die dringendsten Fragen zum weiteren Ablauf des siebten Berichtszyklus zu klären. Zum Zeitrahmen konnte während der langwierigen und kontroversen Verhandlungen jedoch auch nach einer Verlängerung um 30 Stunden erneut keine Einigung gefunden werden. Die deutsche Delegation bestand aus Vertretern des Auswärtigen Amtes, des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (⁠ BMBF ⁠), der deutschen IPCC-Koordinierungsstelle und des Umweltbundesamtes (⁠ UBA ⁠). Zeitrahmen für siebten Sachstandsbericht weiterhin unklar Besonders umstritten ist noch immer der Zeitrahmen des siebten Sachstandsberichts (Seventh Assessment Report, AR7). Nach dem Plan der führenden IPCC-Wissenschaftler*innen und sehr vielen Ländern, darunter auch Deutschland, sollte der Bericht spätestens bis zur „Zweiten Globalen Bestandsaufnahme“ (Second Global Stocktake - GST2) im Jahr 2028 fertig gestellt werden. Die GST bewertet alle fünf Jahre den kollektiven Fortschritt bei der Umsetzung der Ziele des Übereinkommens von Paris (ÜvP). Die Informationen aus dem AR7 sollten als Grundlage für die Zweite Globale Bestandsaufnahme und für ambitioniertere Beschlüsse zum globalen ⁠ Klimaschutz ⁠ beitragen. Dies betrifft in erster Linie die Ausgestaltung der nationalen Beiträge zum Klimaschutz (Nationally Determined Contributions – NDC) unter dem ÜvP, aber auch die künftigen Verhandlungen unter der Klimarahmenkonvention (UNFCCC) . Dass der Klimaschutz international an Fahrt aufnimmt wird immer dringender, weil sich das Zeitfenster für die Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels von Paris sehr bald zu schließen droht. Einige Entwicklungs- und Schwellenländer, wie unter anderem Indien und Saudi-Arabien, bewerten den Zeitrahmen für die Fertigstellung des AR7 bis 2028 allerdings als zu ambitioniert. Sie argumentieren, dass sie nicht die nötige Zeit bekommen würden, um sich in die Erstellung des Berichts gleichberechtigt einzubringen. Generell nutzen aber gerade die OPEC-Staaten jedes denkbare Argument, um im Interesse ihrer Geschäftsmodelle wirksame globale Klimaschutzanstrengungen möglichst lange hinauszuzögern. Andere Entwicklungsländer, wie unter anderem kleine Inselstaaten, lateinamerikanische Staaten sowie auch viele besonders arme afrikanische Länder, fordern gerade wegen ihrer starken Betroffenheit durch den ⁠ Klimawandel ⁠ eine möglichst schnelle Fertigstellung des AR7, damit die GST2 und die dritte Runde der NDCs endlich zu einer wirksamen Begrenzung der Klimaschäden beitragen. Aufgrund der erheblichen Interessenkonflikte konnte bei der Sitzung in China keine Entscheidung zum Zeitplan für die Fertigstellung des AR7 getroffen werden. Der aktuell auf 2028 hinauslaufende Zeitplan wurde aber für die nächsten Arbeitsschritte zunächst beibehalten, sodass die Fertigstellung zur Zweiten Globalen Bestandsaufnahme theoretisch weiterhin möglich bleibt. Berichte im siebten Zyklus zum Sachstand des Klimawandels Wie in jedem Zyklus werden im AR7 die neuesten Erkenntnisse zu den Schwerpunktthemen der drei Arbeitsgruppen des Weltklimarats zusammengetragen: Naturwissenschaftliche Grundlagen (Arbeitsgruppe I), Folgen, Anpassung und ⁠ Verwundbarkeit ⁠ (Arbeitsgruppe II) und Minderung des Klimawandels (Arbeitsgruppe III). Neben dem zusammenfassenden Sachstandsbericht sind in diesem siebten Zyklus ein Methodikbericht zur Inventarisierung von kurzlebigen klimawirksamen Substanzen (SLCF), ein Sonderbericht zu Klimawandel und Städten sowie ein Methodikbericht zur Inventarisierung von ⁠ CO2 ⁠-Entnahme sowie CO2-Abscheidung, -Nutzung und -Speicherung geplant. Die Veröffentlichung der drei Berichte ist bisher für 2027 vorgesehen. Wichtige Diskussionen und Entscheidungen in China Wichtige Beschlüsse konnten in China zu Struktur und Inhalten des siebten Sachstandsberichts getroffen werden. Die Delegierten einigten sich auf Kapitelthemen sowie die Gliederung der Kapitel. Neben den üblichen Themen wird es im AR7 beispielsweise auch ein eigenes Kapitel zu Kipppunkten geben. Sehr kontrovers gestaltete sich die Diskussion um die Inhalte des Methodikberichts zur Inventarisierung von CO2-Entnahme, der als Ergänzung der 2006 bis 2019 veröffentlichten IPCC-Richtlinien zu nationalen Treibhausgasinventaren dienen soll. Der Bericht soll verschiedene Sektoren abdecken, darunter Energie, industrielle Prozesse und ⁠ Landnutzung ⁠. Direkte CO2-Entnahme aus Ozeanen wurde besonders kontrovers diskutiert, da viele Länder, wie auch Deutschland, große Wissenslücken und Risiken gegenüber geringem bis gar keinem Minderungspotenzial bei diesen völlig neuen Technologien sehen. Wenige Länder, vor allem Saudi-Arabien und andere OPEC-Mitglieder, sehen mehr Potenzial und wünschten sich einen eigenständigen Band ( Volume ) zu dem Thema. Die Diskussionen dazu müssen nun auf der nächsten IPCC-Plenarsitzung fortgesetzt werden. USA nicht mit in China dabei Erstmalig war keine Delegation aus den USA zur IPCC-Sitzung angereist. Auch die Co-Vorsitzende der Arbeitsgruppe III, Katherine Calvin von der NASA, konnte nicht persönlich an der Plenarsitzung teilnehmen. Zudem wurde den US-Mitarbeitenden der Technical Support Unit (TSU) durch die US-Regierung gekündigt, welche die Co-Vorsitzende in ihrer Arbeit unterstützt. Dadurch wurde die organisatorische Arbeit der Arbeitsgruppe III kurzfristig massiv erschwert. Mit Unterstützung der sieben stellvertretenden Vorsitzenden konnte jedoch durch die zweite Co-Vorsitzende Joy Pereira aus Malaysia und den Vize-Vorsitzenden Jan Fuglestvedt (Norwegen) die Arbeitsfähigkeit der Arbeitsgruppe III während der Plenarsitzung gesichert werden. Derzeit wird auf mehreren Ebenen versucht, einen möglichen dauerhaften Ausfall der USA zu kompensieren. Im vierten Quartal 2025 tagt der Weltklimarat voraussichtlich in Peru, dann zum 63. Mal.

Nitrous oxide - the underestimated greenhouse gas

This fact sheet summarizes the results and content of the status report from the project “Meta-analysis - Global nitrous oxide/N₂O-sources: Inventories, trends, consideration in ⁠IPCC⁠ scenarios”. The properties of nitrous oxide (N₂O) as a greenhouse gas with an impact on the climate and the different methods for accounting of nitrous oxide sources and sinks will be briefly described. Additionally, the quantitative development of various anthropogenic and natural sources on a global and regional level is illustrated. Ultimately, options for reducing anthropogenic nitrous oxide emissions are identified.

Lachgas – das unterschätzte Treibhausgas

Dieses Factsheets fasst die Ergebnisse und den Inhalt des Sachstandsberichtes aus dem Vorhaben „Metaanalyse – Weltweite Lachgas/N₂O-Quellen: Bilanzierungen, Veränderungen, Berücksichtigung in ⁠IPCC⁠-Szenarien“ zusammen. In Kürze werden sowohl die Eigenschaften von Lachgas (Distickstoffoxid, N₂O) als klimawirksames ⁠Treibhausgas⁠ und die unterschiedlichen Methoden zur Bilanzierung der Lachgasquellen und -senken aufgeführt, als auch die mengenmäßige Entwicklung verschiedener anthropogener sowie natürlicher Quellen auf globaler und regionaler Ebene geschildert. Letztendlich werden auch Optionen zur Minderung anthropogener Lachgasemissionen benannt.

Metaanalyse – Weltweite Lachgas/N₂O-Quellen

Der vorliegende Bericht enthält eine umfassende Meta-Analyse zur Rolle von Lachgasquellen und -senken im globalen ⁠Klimasystem⁠ und bietet eine detaillierte Bilanzierung der weltweiten natürlichen und anthropogenen N2O-Emissionen. Anhand präziser Daten des „Global Carbon Project“ werden Herausforderungen und Ansätze zur Reduzierung dieser Emissionen und potenzielle Minderungsstrategien aufgezeigt. Gestützt auf aktuelle Forschungen und die Berichte des ⁠IPCC⁠ bietet diese Studie damit einen Einblick in die komplexe Dynamik von Lachgas als dritthäufigstem ⁠Treibhausgas⁠ in der ⁠Atmosphäre⁠ und zeigt auf, dass trotz der Zunahme der globalen N2O-Emissionen um fast 35% seit 1980, die konsequente Umsetzung von Minderungsmaßnahmen die Lachgasemissionen deutlich senken könnte und damit einen entscheidenden Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels geleistet werden könnte.

Internationale Klimapolitik

Der Klimawandel ist ein globales Phänomen, das nur durch internationale Kooperation bewältigt werden kann. Die Klimapolitik auf internationaler Ebene beschäftigt sich mit der Ausgestaltung von Strategien und Maßnahmen zum Schutz des Klimas durch die Vermeidung von Treibhausgasen und zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels. Internationale Klimapolitik Der ⁠ Klimawandel ⁠ macht nicht vor nationalen Grenzen Halt. Er ist aufgrund seiner Ursachen und seiner Folgen eine globale Herausforderung, die internationale Lösungen und die Kooperation aller Staaten erfordert. Die Internationale Klimapolitik beschäftigt sich damit, mit welchen Maßnahmen effektiver ⁠ Klimaschutz ⁠ erreicht werden kann. Eines der zentralen Handlungsfelder ist die Vermeidung und Verringerung des Ausstoßes von Treibhausgasen (Minderung). Zudem erarbeiten die internationalen Staatenvertreter Lösungsstrategien, wie die nicht mehr vermeidbaren Folgen des Klimawandels bewältigt und eingedämmt werden können ( Anpassung ) und wie mit den nicht zu vermeidenden Schäden und Verlusten in Folge des Klimawandels umgegangen werden kann. Die Finanzierung der hierfür notwendigen Maßnahmen ist ein wichtiger und kontrovers diskutierter Punkt. Übergeordnetes Ziel der internationalen Kooperation zum Klimaschutz ist es, eine für Menschen und Ökosysteme gefährliche Störung des Klimasystems zu verhindern. Der heute bereits eintretende Klimawandel hängt mit der globalen Erwärmung zusammen. Der zunehmende Ausstoß von Treibhausgasen durch den Menschen, insbesondere seit Beginn der Industrialisierung, erhöht den ⁠ Treibhauseffekt ⁠ und ist die Hauptursache dieser Erwärmung. Die globale Erwärmung aufzuhalten und den Klimawandel und seine Folgen einzudämmen erfordert eine deutliche Reduktion des Treibhausgasausstoßes weltweit – kurzfristig sowie in den kommenden Jahren und Jahrzehnten Das maßgebliche völkerrechtliche Vertragswerk zum internationalen Klimaschutz ist die Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (United Nations Framework Convention on Climate Change, ⁠ UNFCCC ⁠)sowie das von der Klimarahmenkonvention ausgehandelte Übereinkommen von Paris. Heute umfasst die Klimarahmenkonvention 198 Mitgliedsstaaten und das Übereinkommen von Paris 195 Mitgliedsstaaten, sowie die EU als regionale Wirtschaftsorganisation. Damit haben sich fast alle Länder der Welt zu den Zielen und Prinzipien dieser völkerrechtlichen Vereinbarungen bekannt. Konkrete Einigungen sind aufgrund der Vielzahl von Interessen jedoch oft nur schwer zu erzielen. Die Entscheidungen, die die Mitgliedstaaten auf den jährlichen Konferenzen nach Konsensprinzip verabschieden, genießen dafür jedoch eine umso höhere Legitimation und Bindungskraft. Neben der Klimarahmenkonvention und dem Übereinkommen von Paris gibt es auch andere internationale politische Bemühungen, Klimaschutz in Industrie-, Schwellen- und Entwicklungsländern weiter voranzubringen. Sie unterscheiden sich vor allem in ihren Themenschwerpunkten und dem Kreis der Mitglieder. Temperatur- und Emissionsziele Geeint werden die klimaschutzpolitische Bemühungen der internationalen Staatengemeinschaft seit der Verabschiedung des Übereinkommens von Paris auf ein verabschiedetes gemeinsames Politikziel: die Erderwärmung auf deutlich unter 2 °C, möglichst jedoch auf 1,5 °C, gegenüber dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen. Dieses Ziel ist eine aus der Wissenschaft begründete ( siehe Sonderbericht des Weltklimarates über 1,5 °C globale Erwärmung ) und politisch festgesetzte Schwelle, bei deren Überschreitung gefährliche, nicht mehr tragbare Klimaänderungen für Mensch und Umwelt angenommen werden. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts bis 2020 hat sich die durchschnittliche Temperatur der Erdoberfläche bereits um circa 1,1 Grad Celsius erwärmt. Laut des umgangssprachlich als „Weltklimarat“ bezeichneten Zwischenstaatlichen Ausschusses für Klimaänderungen (Intergovernmental Panel on Climate Change) , wäre mit einer Fortschreibung der bis 2020 umgesetzten Klimaschutzmaßnahmen eine mittlere globale Erwärmung von 3,2 °C im Jahr 2100 zu erwarten. Dies hätte verheerende Folgen für Menschen und Ökosysteme auf der ganzen Welt, insbesondere aber für die ärmsten Menschen in Schwellen- und Entwicklungsländern. Zur Stabilisierung des Klimas auf einem als gerade noch „verträglich“ eingeschätztem Niveau müssen die weltweiten Treibhausgasemissionen unmittelbar und langfristig stark gesenkt werden. Wesentliche Erkenntnisse zur notwendigen Reduktion der Treibhausgasemissionen gibt der 2023 erschienene sechste Sachstandbericht des Weltklimarates . Für eine langfristige Klimastabilisierung, bei der die Erwärmung auf 1,5 °C mit einer 50 prozentigen Wahrscheinlichkeit nicht oder nur geringfügig und begrenzt überschritten würde, wird eine Reduktion um 43 % bzw. 60 % der globalen Treibhausgasemissionen bis 2030 bzw. 2035 gegenüber dem Niveau von 2019 als notwendig angesehen. Das Jahr maximaler globaler Treibhausgasemissionen liegt für die Emissionspfade, die eine 50 prozentige Wahrscheinlichkeit der Einhaltung 1,5 °C Ziel voraussetzen zwischen 2020 und 2025. Das heißt, der Gipfelpunkt der globalen Treibhausgasemissionen muss vor 2025 erreicht und der ⁠Trend⁠ ab diesem Zeitpunkt rückläufig sein (⁠ IPCC ⁠ 2023). Die den 1,5°C- bzw. 2°C-Pfaden entsprechenden, verbleibenden ⁠ CO2 ⁠-Budgets nach 2019 betragen 510 (330-710) Gigatonnen (Gt) CO2 bzw. 890 (640-1160) GtCO2. 2022 wurden mit 57,4 GtCO2 äquivalente (eq) ein neuer Höchststand erreicht ( UNEP 2023 ). Laut dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen beträgt die Lücke zwischen den bisherigen Maßnahmen und dem was nötig wäre um 2030 bzw. 2035 das Langfristziel von 1,5 °C in Reichweite zu halten 24 GtCO2eq bzw. 31 GtCO2eq. Diese Differenz zu verringern, bedarf weltweiter, sofortiger und ehrgeiziger Anstrengungen die über das hinausgehen, was die Staaten bisher an ⁠Treibhausgas⁠-Reduktionen umgesetzt beziehungsweise bis 2030 zugesagt haben.

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