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Synchronisierte und energieadaptive Produktionstechnik zur flexiblen Ausrichtung von Industrieprozessen auf eine fluktuierende Energieversorgung, SynErgie3: Synchronisierte und energieadaptive Produktionstechnik zur flexiblen Ausrichtung von Industrieprozessen auf eine fluktuierende Energieversorgung

LENA_Energieefffizienz-und-Wirtschaftlichkeit-in-Unternehmen_Korr_24-06-2025_WEB.pdf

LANDESENERGIEAGENTUR SACHSEN-ANHALT Angebote für Unternehmen ENERGIEEFFIZIENZ UND WIRTSCHAFTLICHKEIT IN UNTERNEHMEN www.lena.sachsen-anhalt.de © by-studio – stock.adobe.com Wir machen Energiegewinner. 4. Energieaudit und Energiemanagement Die Wirtschaft beansprucht ca. 45 Prozent1 des ­Endenergiebedarfs in ­Sachsen-Anhalt und verantwortet ca. 54 Prozent2 der Treibhausgas­emissionen. Die Transformation zu einer klimafreundlichen Wirtschaft ist nicht nur von gesamt­gesellschaftlichem Nutzen. Markt- und Umfeldbedingungen machen eine permanente Anpas- sung der Ressourcennutzung von Energie notwendig. Ein Energie- oder Umwelt­managementsystem sollte Teil der Unter­nehmens­ organisation sein. Wir s­ tellen ­Ihnen eine norm­konforme und frei ­bearbeitbare ­Vorlage eines Energiemanagement­handbuchs nach DIN EN ISO 50001 zur Verfügung. Diese Vorlage ­unterstützt Sie bei der ­Prozessgestaltung, unab­ hängig d ­ avon, ob Sie eine ­Zertifizierung anstreben oder nicht.  https://lsaurl.de/x9hagT Die effiziente Verwendung von Energie und die zunehmende Nutzung erneuer­barer Energien bieten große Chancen, Prozesse in Unternehmen k ­ osteneffizienter zu gestalten. ­Unsere Informations- und Unterstützungs­angebote richten sich an alle ca. 130.000 registrierten Mitgliedsunter­nehmen der Handwerks- sowie der Industrie- und Handelskammern im Land. 1 5. Verleih von Mess- und Prüfgeräten Erst das konkrete Wissen um eigene Energie­anwendungen zeigt Verbes- serungspotenziale auf. Mit unseren Mess- und Prüfsystemen geben wir ­Ihnen die Möglichkeit, diese Einspar- potenziale aufzudecken und zu nutzen. Wir bieten den kostenfreien Verleih folgender Geräte an: • Ultraschallprüfsystem zur Ortung und Bewertung von ­Leckagen an Druckluftsystemen • Leistungsmessgerät zur Erfassung und P ­ rotokollierung von Last- und Leistungs­verläufen sowie der Spannungs- qualität in ­Ihrem Strom­versorgungssystem   https://lsaurl.de/IEgmPI Statistisches Landesamt: Energiebilanz Sachsen-Anhalt 2020 (Herausgabemonat November 2023) 2 Statistisches Landesamt: CO2-Emissionen aus dem Endenergieverbrauch (Verursacherbilanz) Elektrische Antriebe Energetische ­Gebäudesanierung Druckluft 1. Orientierungsberatung Heizung, Kühlung, Lüftung Im direkten Austausch erhalten Sie bedarfsgerechte Hinweise zu technologischen, technischen und ­organisatorischen Möglichkeiten zur Steigerung der Energieeffizienz, zu Finanzierungsinstrumenten und zu rechtlichen Rahmenbedingungen. Prozessoptimierung 7. THG-Check Sachsen-Anhalt © AllahFoto – stock.adobe.com 2. Energieeffizienz Best-Practice Gute Beispiele regen zur Nachah- mung an. In ­unserem Energieatlas finden Sie über 400 B ­ eispiele von Unter­nehmen jeder Größe und aller Branchen mit unterschied­ lichen Energieeffizienzanwen- dungen. Die Unternehmen berich- ten über ihre Erfah­rungen und benennen ihre Partner bei der Umsetzung.  https://lsaurl.de/H6OUQs 3. Wir zeichnen Sie aus!6. Suchen, Finden & Vernetzen Sie haben kürzlich in die Energie­ effizienz Ihres Unternehmens in- vestiert? Sie sind daran interes- siert, Informationen hierzu mit der Öffentlichkeit zu teilen? Sie wollten schon immer mal für Ihr Engagement in Sachen Energieeffizienz bzw. Kli- maschutz gewürdigt werden? Dann sind Sie genau die oder der Richtige für die Be- werbung um das „Effizienzsiegel für Energiegewinner in Sachsen-Anhalt“.   https://lsaurl.de/EffizienzsiegelIn unseren virtuellen Beratungs- räumen ­erhalten Sie rund um die Uhr gebündelte Fachinforma­ tio­nen zu den Themen „Ver- fahrens- und Prozessoptimie- rung“, ­„Eigenversorgung mit erneuer­barer Energie“ und „Querschnitts­technologien“. Die Informa­tionen sind bedarfsgerecht strukturiert und zeitgemäß aufbe­ reitet. Sie können sich im 3D-­Format durch die Räume bewegen und Kurzfilme, Grafiken oder Infotexte ­aufrufen.  https://lsaurl.de/fSLdiO Die Treibhausgas (THG)-Bilanzie- rung in Unternehmen gewinnt zu- nehmend an Bedeutung. Die kom- plexe Erstellung einer THG-Bilanz sowie die Ableitung und Umsetzung ­strategischer Maßnahmen stellt vor allem kleine und mittlere Unterneh- men vor besondere Herausforderungen. Externe Energie- berater können diesen Prozess unterstützen. Die LENA schult Beratungseinrichtungen in der Anwendung des THG- Check-­Instrumentenbaukastens nach DIN EN ISO 14064-1. Das Schulungskonzept wird ­gemeinsam mit der Ingenieur- akademie Sachsen-Anhalt entwickelt und angeboten. Es handelt sich um eine dena-­anerkannte Weiterbildung und unterstützt die Umsetzung des ­Klimaschutzgesetzes auf Unternehmensebene.  https://lsaurl.de/s3OGww INFORMIEREN. MOTIVIEREN. INITIIEREN. Die LENA unterstützt Sie im Auftrag des Landes ­Sachsen-Anhalt in Fragen zu Energieeffizienz, nach- haltiger Energieversorgung und Ressourcenschonung. Wir sind produktunabhängiger, anbieterneutraler ­Ansprechpartner und Dienstleister für die Wirtschaft, den öffentlichen Sektor und die privaten Verbraucher. Wir begleiten den technischen, gesellschaftlichen und ökologischen Wandel, fördern Best-Practice-­Beispiele und informieren über die Herausforderungen der ­Energiewende. Wir informieren Unternehmen über:Wir vernetzen durch: • technische Lösungen zur Steigerung der ­Energieeffizienz• Aufzeigen von Kooperationsmöglichkeiten für Beratung, Projektentwicklung und Umsetzung • Möglichkeiten zum Einsatz erneuerbarer ­Energien• Organisation von Energieforen • rechtliche Rahmenbedingungen• Vorträge auf Veranstaltungen von Partnern und ­Multiplikatoren • Finanzierungsmöglichkeiten für ­Klimaschutzprojekte• aktuelle Informationen, Entwicklungen und Regularien im monatlichen Newsletter Bei Fragen zu unseren Angeboten und Leistungen sowie für Beratungsgespräche stehen wir Ihnen gern zur Verfügung: Thomas MickaRené Bertram (0391) 5067 4034 micka@lena-lsa.de(0391) 5067 4039 bertram@lena-lsa.de Gefördert durch: Landesenergieagentur Sachsen-Anhalt GmbH (LENA) Olvenstedter Straße 66 39108 Magdeburg www.lena.sachsen-anhalt.de

Entwicklung automatisierter Einsparhinweise

logarithmo entwickelt die KI-basierte digitale Energieberatung 'MONA ENERGY' für Industrie und Kommunen, die Energie und Kosten in Gebäuden und Prozessen einsparen möchten. Intelligente Datenanalyse und Handlungsempfehlungen ermöglichen Effizienzsteigerungen mit minimalem Aufwand. Die Energiemanagementsoftware 'MONA ENERGY' richtet sich an Industrieunternehmen und Kommunen, die Energie und Kosten in Gebäuden und Prozessen einsparen möchten. Hierzu werden Energieverbrauchsdaten erfasst und intelligent analysiert, wobei klassische Verfahren des Energiemonitorings (z.B. Zeitreihenanalyse und Analysen aus ISO 50001) bis hin zu fortschrittlichen KI-basierten Verfahren werden. Mit Funktionen wie der Anomalieerkennung und automatisierten Grenzwertüberwachung können auffällige Verbräuche und intensive Verbraucher identifiziert werden. Durch automatisierte Handlungsempfehlungen und wirtschaftliche Analysen werden optimale Energieeffizienzmaßnahmen vorgeschlagen.

Montabaur erhält als erste Kommune in Rheinland-Pfalz die Kom.EMS-Zertifizierung

Bundesweit einheitlicher Standard für kommunales Energiemanagement – Klimaschutz- und Energieministerin Katrin Eder überreichte Zertifikat Die Verbandsgemeinde Montabaur ist die erste Kommune in Rheinland-Pfalz, die erfolgreich eine Zertifizierung nach dem bundesweit einheitlichen Standard Kom.EMS (Kommunales Energie-Management-System) abgeschlossen hat. Klimaschutzministerin Katrin Eder überreichte heute die Zertifizierungsurkunde an Bürgermeister Hans Ulrich Richter-Hopprich. „Unsere Landkreise, Städte und Gemeinden sind wichtige Akteure der Energiewende. Die Verbandsgemeinde Montabaur setzt mit der Kom.EMS-Zertifizierung in Rheinland-Pfalz ein Zeichen für kommunales Energiemanagement und geht einen wichtigen Schritt in Richtung Klimaneutralität. Das ist vorbildlich und motiviert hoffentlich viele weitere Kommunen in Rheinland-Pfalz dazu, ebenfalls eine Zertifizierung vornehmen zu lassen“, sagte die Ministerin. Bürgermeister Richter-Hopprich ergänzte: „Kommunale Gebäude, wie Rathäuser, Schulen oder Gemeindehallen benötigen viel Energie, oft mehr als eigentlich nötig. Das ist eine hohe finanzielle Belastung für Kommunen. Mit unserem nun entwickelten systematischem Energiemanagement können wir unseren Energieverbrauch senken und Kosten sparen. Darüber hinaus können wir die Treibhausgas-Emissionen deutlich senken. Wir sind natürlich stolz darauf als erste Kommune in Rheinland-Pfalz und 66. bundesweit das Kom.EMS-Qualitätssiegel erhalten zu haben.“ Mit Energiemanagement den Verbrauch erfassen und Einsparpotenziale entdecken Nur mit Hilfe eines funktionierenden Energiemanagement-Systems lässt sich die energiebezogene Leistungsfähigkeit einer kommunalen Verwaltung Schritt für Schritt verbessern. Dazu gehören sowohl die effiziente Betriebsführung bestehender Gebäude und Anlagen als auch gezielte Investitionen in deren Optimierung. Ziel ist es, den Verbrauch von Strom, Wärme und Wasser kontinuierlich zu erfassen, Einsparpotenziale zu erkennen und diese ohne Komforteinbußen umzusetzen. Ein ganzheitlicher Ansatz, der alle Ebenen der Verwaltung einbindet, ist Grundvoraussetzung für langfristige Energieeinsparerfolge und die Erfüllung der Zertifizierungskriterien. Montabaurs Weg zur Zertifizierung Der Weg der Verbandsgemeinde Montabaur zum Energiemanagement begann bereits 2020 mit einem vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) geförderten Projekt (3EKom), das von der Energieagentur Rheinland-Pfalz betreut und durchgeführt wurde. Die teilnehmenden Kommunen erhielten in verschiedenen Veranstaltungsformaten praxisnahe Werkzeuge, um ein strukturiertes Energiemanagement aufzubauen. Im Jahr 2022 nahm die Verbandsgemeinde Montabaur zudem an dem Pilotprojekt Kom.EMS Rheinland-Pfalz teil, das ebenfalls von der Energieagentur Rheinland-Pfalz begleitet wird. Zehn ausgewählte Kommunen sollten im Rahmen des Projektes auf den Weg zu einer Zertifizierung nach Kom.EMS Standard gebracht werden. Im weiteren Verlauf unterstützte die Landesenergieagentur die Verbandsgemeinde Montabaur bei der Förderantragsstellung über die Bundesförderung im Rahmen der Kommunalrichtlinie sowie zusätzlich im Rahmen des Kommunalen Klimapakts (KKP) auf dem Weg zur Zertifizierung. „Mit dem erfolgreichen Abschluss der Zertifizierung setzt Montabaur ein starkes Zeichen für kommunalen Klimaschutz und Energieeffizienz und nimmt damit eine Vorreiterrolle in Rheinland-Pfalz ein“, sagte Bürgermeister Hans Ulrich Richter-Hopprich. Er hofft, dass viele weitere Kommunen diesem Beispiel folgen und gemeinsam dazu beitragen den Klimaschutz in Rheinland-Pfalz zu stärken. Was ist Kom.EMS? Kom.EMS steht für Kommunales Energie-Management-System. Das Online-Zertifizierungssystem orientiert sich an der DIN EN ISO 50001 und ist auf kommunale Anforderungen zugeschnitten. Es hilft Kommunen beim systematischen Aufbau, der Optimierung und Verstetigung eines Energie-Management-Systems. Mit der Zertifizierung wird die Einhaltung der Standards nach innen und außen dokumentiert. Die Energieagentur Rheinland-Pfalz bietet den rheinland-pfälzischen Kommunen die kostenlose Zertifizierung ihres Energie-Managements mit Kom.EMS an und ist die Landesvertretung in Rheinland-Pfalz. Die Energieagentur Rheinland-Pfalz unterstützt als kompetenter Dienstleister Kommunen und ihre Bürgerinnen und Bürger in Rheinland-Pfalz bei der Umsetzung von Aktivitäten zur Energiewende und zum Klimaschutz. Sie wurde 2012 als Einrichtung des Landes gegründet und informiert unabhängig, produkt- sowie anbieterneutral.

Umwelt- und Energiemanagementsysteme

<p>Unternehmen und andere Organisationen leisten mit dem Betrieb von Umwelt- und Energiemanagementsystemen einen Beitrag zum nachhaltigen Wirtschaften. EMAS hat sich als wirksamstes Instrument des Umweltmanagements bewährt. Es ergänzt die Umweltmanagementnorm ISO 14001 um mehr Transparenz und Rechtssicherheit und hat Schnittstellen zum Energiemanagement sowie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung.</p><p>Umwelt- und Energiemanagement in Deutschland – eine positive Bilanz</p><p>Organisationen in Deutschland stehen Umwelt- und Energiemanagementsystemen aufgeschlossen gegenüber. Die Zahl der ⁠<a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/e?tag=EMAS#alphabar">EMAS</a>⁠-registrierten Standorte sowie der nach ISO 14001 und ISO 50001 zertifizierten Organisationen ist in den letzten Jahren gestiegen. Anfang Juni 2025 waren in Deutschland rund 1,3 Millionen Personen in EMAS-registrierten Organisationen beschäftigt.</p><p>EMAS - „Eco-Management and Audit Scheme“– Entwicklungen seit 2005</p><p>Nach einer wechselhaften Entwicklung zwischen 2005 und 2020 stieg die Zahl der ⁠<a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/e?tag=EMAS#alphabar">EMAS</a>⁠-Registrierungen im Trend an. Ende 2024 waren 1.122 Organisationen und 4.533 Standorte in Deutschland EMAS registriert. (siehe Abb. „Anzahl EMAS-registrierter Organisationen, Standorte und Beschäftigte“). Darunter befinden sich 15 deutsche Standorte von EMAS-Organisationen, die im europäischen Ausland registriert sind. Das deutsche EMAS-Register führt zusätzlich 63 Standorte deutscher Organisationen im Ausland, die in der Abbildung nicht berücksichtigt sind.</p><p>Der Sprung von 2023 auf 2024 ist durch die Registrierung von knapp 2.000 Standorten eines großen deutschen Lebensmitteleinzelhändlers zu erklären. Bis 2030 sollen 5.000 Standorte nach EMAS validiert sein. Dies ist das Ziel der Bundesregierung in der <a href="https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/nachhaltigkeitspolitik/die-deutsche-nachhaltigkeitsstrategie-318846">Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie</a>. Im Juni 2025 wurde ein neuer Höchststand von 4.620 Standorten erreicht.</p><p>Betrachtet man die Verteilung nach Bundesländern, so zeigt sich: EMAS ist in Deutschland zahlenmäßig am weitesten in Baden-Württemberg (27 % der EMAS-Organisationen), Bayern (25 %) und Nordrhein-Westfalen (12 %) verbreitet (siehe Tab. „EMAS-registrierte Unternehmen und Organisationen in Deutschland – Aufschlüsselung nach Bundesländern“). Der Großteil der EMAS-Organisationen sind Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes.</p><p>Im April 2025 erfüllten EU-weit 4.114 Organisationen an 15.815 Standorten die EMAS-Anforderungen.</p><p>Rechtsgrundlagen zu EMAS</p><p>⁠<a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/e?tag=EMAS#alphabar">EMAS</a>⁠ ist die englische Kurzbezeichnung für ein Umweltmanagement- und Auditsystem nach der <a href="https://www.umweltbundesamt.de/themen/wirtschaft-konsum/wirtschaft-umwelt/umwelt-energiemanagement/emas-umweltmanagement-guetesiegel-der-europaeischen">europäischen EMAS-Verordnung</a>, die 1995 eingeführt wurde. Es zielt auf Unternehmen und seit dem Jahr 2001 auch auf Behörden sowie sonstige Organisationen, die ihre Umweltleistung systematisch und transparent verbessern wollen. Die aktuelle Rechtsgrundlage ist die <a href="https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/ALL/?uri=celex%3A32009R1221">Verordnung (EG) Nr. 1221/2009</a>, die durch die <a href="https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/?uri=CELEX:32017R1505">Verordnung (EU) Nr. 2017/1505</a> (Anhänge I bis III) und <a href="https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/?qid=1551437374936&amp;uri=CELEX:32018R2026">Verordnung (EU) Nr. 2018/2026</a> (Anhang IV) geändert wurde. EMAS-Organisationen erfüllen gleichzeitig alle Anforderungen der Umweltmanagementnorm ISO 14001, gehen aber in wesentlichen Punkten darüber hinaus. EMAS umfasst auch die Energienutzung als bedeutenden Umweltaspekt. Daher sind für EMAS-Anwender nur wenige inhaltliche Anpassungen und Konkretisierungen erforderlich, um die Anwendung der 2011 veröffentlichten und 2018 novellierten internationalen Energiemanagementsystemnorm ISO 50001 zu vollziehen. Umgekehrt kann ein Energiemanagementsystem auch als Einstieg zu einem alle Umweltaspekte umfassenden Umweltmanagementsystem nach EMAS sein. Ein Umweltmanagementsystem nach EMAS ist auch eine gute Grundlage für die Erstellung eines Nachhaltigkeitsberichts, und zum nachhaltigen Lieferkettenmanagement.</p><p>ISO 14001</p><p>Weltweit gibt es nach einer Umfrage der ISO rund 300.000 gültige Zertifikate nach der Umweltmanagementsystem-Norm ISO 14001 (siehe Abb. „Weltweite Anzahl an ISO 14001-Zertifikaten“, Stand 2023). Zum Vergleich: Für die internationale Norm zum Qualitätsmanagement – ISO 9001 – bestehen rund 840.000 Zertifikate (Stand 2023). Der Großteil der ISO 14001-Zertifikate wird in China ausgestellt, gefolgt von Italien, Japan, Südkorea und Großbritannien.</p><p>Die Daten basieren auf einer <a href="https://www.iso.org/the-iso-survey.html">freiwilligen Umfrage der ISO</a> bei den nationalen Akkreditierungs- und Zertifizierungsstellen. Die Angaben können je nach Beteiligung dieser Stellen schwanken und erfassen nicht alle ausgestellten Zertifikate. Im Jahr 2018 wurde eine methodische Berichtigung in der ISO-Umfrage durchgeführt, die den Sprung in den Zertifizierungszahlen erklärt. Auch die Anzahl der gültigen Zertifikate im Jahr 2023 ist nur bedingt aussagekräftig, da sich die chinesische Akkreditierungsstelle nicht an der ISO-Umfrage beteiligte. In China waren in der Vergangenheit die meisten gültigen ISO 14001-Zertifikate zu verzeichnen. Für das Jahr 2022 wurden allein aus China rund 300.000 Zertifikate gemeldet. Gemäß der ISO-Umfrage bestanden in Deutschland im Jahr 2023 mindestens 9.073 gültige Zertifikate.</p><p>Die europäische ⁠<a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/e?tag=EMAS#alphabar">EMAS</a>⁠-Verordnung enthält die Inhalte der ISO 14001 an zentraler Stelle. Aus diesem Grund ist ein Großteil der EMAS-Organisationen auch nach ISO 14001 zertifiziert – ohne Mehraufwand. Im Gegenzug besitzen Organisationen mit einem Umweltmanagementsystem nach ISO 14001 eine gute Ausgangsbasis, um an EMAS teilzunehmen.</p><p>ISO 50001</p><p>Für die internationale Energiemanagementsystem-Norm ISO 50001 erfasst die ISO-Umfrage im Jahr 2023 weltweit rund 25.000 gültige Zertifikate. Mehr als 40 % davon, rund 10.362 Zertifikate, bestehen in Deutschland. In Deutschland war ein signifikanter Anstieg der Zertifizierungen nach der ISO 50001 vom Jahr 2022 auf das Jahr 2023 zu beobachten. Eine Reihe von ⁠<a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/e?tag=EMAS#alphabar">EMAS</a>⁠-Organisationen hat auch ein Energiemanagementsystem nach ISO 50001 eingeführt.</p><p>Weitere Informationen zu Umwelt- und Energiemanagementsystemen finden Sie auf unseren <a href="https://www.umweltbundesamt.de/themen/wirtschaft-konsum/wirtschaft-umwelt/umwelt-energiemanagement">Themenseiten</a>.</p>

Staatssekretär besucht ICL-IP Bitterfeld GmbH

Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der Umweltallianz Sachsen-Anhalt fand am 02.12.2024 ein weiterer Besuch bei den Erstmitgliedern des Bündnisses statt. Staatssekretär Thomas Wünsch war gemeinsam mit Vertretern und Partnern der Umweltallianz vor Ort bei der ICL-IP Bitterfeld GmbH in Bitterfeld-Wolfen. ICL Bitterfeld gehört zum Geschäftsbereich der Industrial Products innerhalb der ICL Group. In Bitterfeld werden primär Flammschutzmittel auf Phosphorbasis hergestellt. Diese finden Anwendung in Schäumen sowie Kunststoffen, vor allem in der Bauindustrie (Gebäudeisolierung), im Möbel- und Fahrzeugbau (z. B. für Polster) und der Elektronikindustrie. Die dafür benötigten Zwischenprodukte Phosphortrichlorid und Phosphoroxychlorid werden ebenfalls in Bitterfeld produziert. Diese werden aber auch als Grundstoffe und Zwischenprodukte für die Herstellung von Düngemitteln, Schmierstoffen, Weichmachern für Kunststoffe, Wasserbehandlungsmitteln oder Pflanzenschutzmitteln verkauft. Die ICL-IP Bitterfeld GmbH ist seit 2000 Mitglied der Umweltallianz und hat in diesem Zeitraum viele Umweltschutzleistungen erbracht, die über die gesetzlichen Vorgaben hinausgehen. Das Unternehmen betreibt ein nach DIN EN ISO 14001 zertifiziertes Umweltmanagementsystem sowie nach DIN EN ISO 50001 zertifiziertes Energiemanagementsystem. Ab den 1990er Jahren wurden verschlissene und ökologisch bedenkliche Anlagen konsequent geschlossen und durch Anlagen ersetzt, die einen hohen Umweltstandard aufweisen. So wurden seitdem insgesamt ca. 2,8 Mio. Euro in Energie- und Ressourceneinsparprojekte investiert, wodurch eine Reduzierung des Energiebedarfs um ca. 36 GWh bzw. CO 2 -Einsparung von ca. 9.500 t erreicht wurde. Auch der Gesamtwasserverbrauch konnte seit Produktionsbeginn um knapp 40 % gemindert werden - bei Einzelprozessen sogar um bis zu 80 %. Zudem konnte das Unternehmen seit 1999 die anfallenden Abfälle in Bezug auf die Produktionsmenge um ca. 45 % reduzieren. Dieses entspricht beispielweise für das Jahr 2023 einer Abfallmenge von ca. 127 t bei einer Gesamtproduktion von ca. 51.000 t. Die Mitarbeiter der ICL-IP Bitterfeld GmbH engagieren sich zudem im Umweltbereich unter anderem in der Dübener Heide. So wurden Krötenzäune gebaut, Bäumen gepflanzt und Aufräumarbeiten durchgeführt. Mit einer 750 kWh PV-Anlage, die sich derzeit kurz vor der Inbetriebnahme befindet, ist das Unternehmen dann in der Lage, einen Großteil der benötigten elektrischen Energie selbst zu produzieren. Im Anschluss an das Grußwort des Staatssekretärs stellte der Geschäftsführer des Standortes in Bitterfeld-Wolfen Denis Przybylski das Unternehmen sowie bisherige und zukünftige Projekte vor. Nach der Unternehmensvorstellung wurden die modernen Produktionsanlagen des Unternehmens besichtigt.

Handbuch Energiemanagement Muster für ein Handbuch zum Energiemanagement im Unternehmen

31. August 2020 Als Serviceangebot der LENA bieten wir Ihnen unentgeltlich ein Musterhandbuch für die Einführung bzw. Rezertifizierung eines Energiemanagementsystems (EnMS) in Ihrem Unternehmen an. Das Handbuch enthält alle rechtlich vorgeschriebenen Inhalte der DIN ISO 50001:2018. In erster Linie dient dieses Musterhandbuch als Leitfaden für Unternehmen des produzierenden Gewerbes, welche noch kein EnMS implementiert haben. Mit Hilfe dieses Angebotes der LENA können Sie als Unternehmen Ihre firmeneigenen Daten einpflegen und an die jeweiligen Bedürfnisse Ihres Unternehmens anpassen. Der Grundstein zur Einführung eines EnMS ist damit gelegt. Das Musterhandbuch steht Ihnen im anwenderfreundlichen Word-Format zur Verfügung und kann bei der LENA kostenfrei als Druckversion angefordert werden. Handbuch Energiemanagement als Wordvorlage zum Selbstausfüllen (5 MB) Handbuch Energiemanagement als PDF-Datei. (1,3 MB)

Unterstützung bei der Entwicklung, Verbreitung und Verankerung der Norm ISO 50005

Das Forschungsvorhaben zeichnet den bisherigen Weg der DIN-ISO 50005 für einen stufenweisen Einstieg von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) in ein unternehmerisches Energiemanagementsystem (EnMS) nach, der auf Wunsch in einer Zertifizierung gemäß ISO 50001:2018 (ISO 50001) münden kann. Der Bericht analysiert die Möglichkeiten einer Einbindung und Integration der Norm in bestehende Gesetze und Rechtsvorschriften. Bedingt durch einen leichten Einstieg sowie den flexiblen Ansatz gehen Experten davon aus, dass die Einführung und Unterhaltung eines EnMS gemäß ISO 50005 zu erheblich geringeren Kosten im Vergleich zur ISO 50001 führen wird. Veröffentlicht in Texte | 02/2023.

Unterstützung bei der Entwicklung, Verbreitung und Verankerung der Norm ISO 50005

Das Forschungsvorhaben zur "Unterstützung bei der Entwicklung, Verbreitung und Verankerung der Norm 50005" zeichnet den bisherigen Entwicklungsweg der ISO 50005:2021 (ISO 50005) für einen stufenweisen Einstieg von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) in ein effizientes unternehmerisches Energiemanagementsystem (EnMS) nach, der auf Wunsch anwendender Unternehmen in einer Zertifizierung gemäß ISO 50001:2018 (ISO 50001) münden kann. Der Bericht analysiert detailliert die Möglichkeiten einer Einbindung und Integration der ISO 50005 in bestehende Gesetze, Rechtsvorschriften und Regularien in Deutschland. Daraus lassen sich zahlreiche Maßnahmen für eine flächendeckende Verbreitung der Norm mit aktiver Begleitung durch kompetente Multiplikatoren ableiten. Diese Möglichkeiten werden im Bericht ausführlich beschrieben und evaluiert. Die besprochenen Maßnahmen können von Entlastungs- und Fördermöglichkeiten begleitet werden, um die Attraktivität der Einführung und Weiterentwicklung eines EnMS sowohl in produzierenden Unternehmen, im Handel und im Dienstleistungsgewerbe als auch in Kommunen und kommunalen Betrieben zu steigern. Dafür identifiziert und diskutiert der Bericht neben potenziellen Multiplikatoren aus Wirtschaft, Gesellschaft und Politik Treiber und Hemmnisse, mit denen im Rahmen der Umsetzung der ISO 50005 gerechnet wird. Bedingt durch einen leichten Einstieg sowie den flexiblen Ansatz gehen Experten davon aus, dass die Einführung und Unterhaltung eines EnMS gemäß ISO 50005 zu erheblich geringeren Kosten im Vergleich zur ISO 50001 führen wird, da beispielsweise externe Berater sowie eine (Re-)Zertifizierung nicht zwingend vorgesehen sind. Eine tiefergehende Kosten-Nutzen-Analyse wird angeregt. Die Struktur der Norm folgt einer klaren Systematik und ist auf Kontinuität angelegt. Sie wurde als nicht zertifizierbarer Standard mit Leidfadencharakter konzipiert. Dieser Tatsache steht eine vielfach gewünschte unabhängige Bestätigung der Nachweiserbringung zur Umsetzung der Norm gegenüber. Diese Herausforderung wird im Bericht aufgegriffen und Lösungsvorschläge werden angedacht. Abgerundet wird der Bericht von Handlungsempfehlungen, die vorwiegend den Themenbereichen Reflexion und Weiterentwicklung von Norm und Umsetzungsempfehlungen, Pilotprojekten als Aktionskampagnen und der Kommunikation mit und durch Multiplikatoren gewidmet sind. Quelle: Forschungsbericht

EnOB: KMUplus: Energy Intelligence - Entwicklung einer modularen Energiemanagementlösung für kleine und mittlere Unternehmen als Mehrwert im Zuge ganzheitlicher digitaler Transformation, Teilvorhaben: Entwicklung von universellen Messsystemen und numerischen Prognosen für ein kostengünstiges EMS

Ziel des beantragten Vorhabens ist die Entwicklung einer modularen und damit kostengünstigen Energiemanagementlösung für kleine und mittlere Unternehmen als Grundvoraussetzung im Zuge ganzheitlicher digitaler Transformation. Alle Ebenen des Energiemanagements - von der Datenerfassung über die -verarbeitung bis hin zur Bedien- und Beobachtungsebene - sollen innerhalb des Vorhabens auf den Bedarf kleiner und mittlerer Unternehmen angepasst und an Hand eines Praxisbeispiels die erfolgreiche Durchführbarkeit demonstriert werden. Mit Hilfe dieses Vorhaben soll kleineren Unternehmen die Möglichkeit gegeben werden, die vorhandenen Logistik-, Produktions- und Energiedaten sinnvoll in einem System zu vernetzen, umfassend zu bewerten und die notwendigen Schritte zur Erschließung von Energiesparmaßnahmen selbst einzuleiten. Die zu entwickelnde Energy Intelligence Lösung wird das Unternehmen bei der Umsetzung eines Energiemanagementsystems nach ISO 50001 unterstützen und zu einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess anleiten.

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