Eröffnung der Kunstausstellung „Apis Regina” am 11. Juni 2009 „APIS REGINA - Bienenarbeiten” heißt eine neue Ausstellung, die am 11. Juni 2009 im Umweltbundesamt (UBA) in Dessau-Roßlau eröffnet wird. Die Berliner Künstlerin Bärbel Rothhaar, die seit etwa zehn Jahren ihre Kunst den Bienen widmet, begreift ihre Arbeit als eine Art Dialog zwischen Mensch und Natur. Rothhaar setzt unterschiedliche Objekte - Zeichnungen, Knochen, Metallobjekte - in Bienenkästen ein und lässt sie von den Bienen verändern und mit Waben überbauen. Die Ausstellung im UBA gibt einen Überblick über verschiedene Bienen-Projekte und Werkgruppen Rothaars und will mit interaktiven Installationen und einer Live-Schaltung in einen Bienenstock das Interesse der Besucher am ganz speziellen Universum der Honigbiene wecken. Durch ihre langjährige Arbeit mit Bienenvölkern ist die Künstlerin zunehmend auch mit der Problematik des Bienensterbens konfrontiert. Dieser sehr bedrohliche Aspekt einer noch nicht zu überschauenden Umweltkatastrophe ist ein wichtiger inhaltlicher Ansatz dieser Präsentation. Der Prozess von Bau und Zerstörung der Bienen-Objekte entzieht sich teilweise der Planung und Kontrolle der Künstlerin. Das „Prinzip Wildwuchs” ist ein bewusstes Einlassen auf die Eigengesetzlichkeit natürlicher Prozesse. Damit sind Rothhaars Arbeiten spannende Beispiele einer nachhaltigen, prozesshaften Kunst, die im Dialog mit der Natur entsteht und sich dabei dem Tempo natürlicher Vorgänge anpasst. Dieses Arbeitsprinzip zeigte Bärbel Rothhaar in zahlreichen, auch internationalen Ausstellungen. Der Vizepräsident des UBA, Dr. Thomas Holzmann, eröffnet die Ausstellung „APIS REGINA - Bienenarbeiten” am Donnerstag, dem 11. Juni 2009 um 18 Uhr im Forum des Umweltbundesamtes Dessau-Roßlau, Wörlitzer Platz 1. Eine Einführung in ihre Arbeiten gibt die Künstlerin selbst. Es folgt ein Vortrag der Berliner Stadt-Imkerin Erika Mayr zum Thema „Bienenzucht auf Brachflächen”. Die Ausstellung ist geöffnet vom 12. Juni bis zum 28. August 2009, montags bis freitags von 9 bis 20 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Gebietsfremde Arten (Neobiota) kommen in Städten wie Berlin häufig vor. Da es in der Natur kein “Gut” und “Böse” gibt, sind auch diese neu eingebürgerten Arten nicht per se schlecht. Je nachdem, wo sie vorkommen und wie sie sich ausbreiten, können einige Arten jedoch zu Problemen mit dem Naturschutz führen. Dazu können Neobiota auch einen erheblichen wirtschaftlichen Schaden in der Landwirtschaft und beim Hochwasserschutz anrichten. Unter allen Tier- und Pflanzenarten an einem festgelegten Ort unterscheidet man zwischen einheimischen (indigenen) und gebietsfremden Arten. Einheimische Arten kommen dort von Natur aus vor oder sind von selbst eingewandert. Gebietsfremde Arten wurden dagegen von Menschen eingeführt. Oft mit Absicht (wie bei der Einfuhr von Kartoffeln), manchmal aber auch unfreiwillig, wie z.B. der Klatschmohn, der sich mit der Landwirtschaft auf der ganzen Welt verbreitet hat. In Mitteleuropa begann die Verbreitung gebietsfremder Arten durch den Menschen bereits in der Jungsteinzeit mit Beginn des Ackerbaus. Mit der Zunahme des Handels und des Verkehrs nach der Entdeckung Amerikas durch die Europäer im Jahr 1492 beschleunigte sich dieser Prozess noch einmal deutlich. Alle vom Menschen vor 1492 eingeführten Arten nennt man daher Archäobiota (frei übersetzt: “alte Arten”) und alle danach eingeführten Neobiota (frei übersetzt: “neue Arten”). Bei den neu eingeführten Arten gibt es viele, die nur gelegentlich und vereinzelt auftauchen und solche, die sich auch ohne Hilfe des Menschen fest etabliert haben. Dieses gelingt zumeist nur den Arten, die aus Regionen mit ähnlichem Klima wie bei uns stammen. Zum Problem werden diese Arten erst dann, wenn sie anfangen, den einheimischen Arten den Platz und die Ressourcen streitig zu machen, oder diese gar verdrängen. Beispielsweise sind manche Pflanzenarten so konkurrenzstark, dass sie nahezu alles überwuchern können, was in ihrer Umgebung lebt und wächst. Diese Arten werden als invasiv bezeichnet. Die Beseitigung oder Bekämpfung dieser invasiven Arten ist oft sehr aufwendig und dazu noch kostspielig. Die Europäische Kommission hat deshalb im Jahr 2016 eine Verordnung zur Bekämpfung bestimmter invasiver Arten von europäischer Bedeutung erlassen. Darunter fallen für die Neophyten z.B. die Wechselblatt-Wasserpest und Gelbe Scheincalla und für Neozoen z.B. der Waschbär und die Chinesische Wollhandkrabbe. Neophyten können jedoch auch eine besondere Bedeutung für die heimische Tierwelt haben. So ist z.B. die aus Nordamerika stammende Gewöhnliche Schneebeere (Symphoricarpos albus), die viele als sogenannten “Knallerbsenstrauch” kennen, bei den Raupen des Kleinen Eisvogels, einem Falter, der auf dem Kienberg lebt, als Nahrung sehr beliebt. Die Robinien am Kienberg sind beispielsweise für Bienen eine gern genutzte Nahrungsquelle. Der Kienberg wurde in den Jahren 1973 bis 1984 beim Bau der umliegenden Großsiedlungen künstlich auf 102 Meter aufgeschüttet und im Anschluss zum Schutz vor Erosion vor allem mit neophytischen Gehölzarten bepflanzt. Diese Gehölze waren zum damaligen Zeitpunkt leicht verfügbar und wuchsen besonders schnell und üppig. Noch heute ist der Kienberg deshalb zum größten Teil mit Neophyten bewachsen. Die Art, die sich am Kienberg am stärksten ausbreitet, ist der Eschen-Ahorn. Er bildet dichte Bestände, in denen kaum eine weitere Pflanzenart existieren kann. Sowohl der Eschen-Ahorn als auch die Robinie zählen zu den invasiven Arten. Beide Arten wirken sich am Kienberg jedoch unterschiedlich auf die Tier- und Pflanzenarten aus. Vorkommen Der Eschen-Ahorn beansprucht inzwischen große Flächen des Kienbergs für sich und wächst dort sehr dicht. Außerdem verbreitet er sich bereits in Richtung Wuhletal. Auswirkungen Der Eschen-Ahorn wächst so schnell und mit großer Blattmasse, dass die für viele Arten wichtigen lichten Lebensräume verlorengehen. Dadurch verringert sich die Artenvielfalt in diesen Naturräumen. Insbesondere an den Kienbergterrassen wurden zur Internationalen Gartenausstellung 2017 die mit Eschen-Ahorn bewachsenen Waldränder zurückgenommen und anstelle dessen schnell wachsende, heimische Gehölzarten gepflanzt. In Verbindung mit einer regelmäßigen und kontinuierlichen Pflege kann so einer weiteren Ausbreitung des Eschen-Ahorns entgegengewirkt werden. Vorkommen Auch die Robinie hat mehrere Standorte an den Hängen des Kienbergs bestockt, ist aber auch schon vereinzelt bis in das Wuhletal vorgedrungen. Auswirkungen Außer dem Schwarzen Holunder und etwas Spitz-Ahorn wächst am Kienberg kaum etwas neben oder unter der Robinie. Sie verändert die Zusammensetzung des Artenspektrums in ihrer Umgebung dauerhaft, da sie den Boden mit Stickstoff anreichert. Gleichzeitig ist die Robinie aber auch eine wichtige Nahrungsquelle für die Honigbienen. Im Frühsommer bildet sie einen besonders reichhaltigen Nektar mit hohem Zuckeranteil. Aus diesem Grund ist sie bei Imkern als Bienenweide sehr beliebt. Da die Vorteile der Robinie auf dem Kienberg überwiegen und sie sich auch nicht übermäßig verbreitet, wird sie zunächst noch in Ruhe gelassen und nicht wie der Eschen-Ahorn aktiv zurück gedrängt. Sterben Robinien ab oder müssen aus Bruchgefahr entfernt werden, können diese Standorte mit gebietsheimischen Gehölzen wieder gefüllt werden. Bitte verzichten Sie darauf, invasive Arten wie z.B. Riesenbärenklau, Indisches Springkraut oder Japanischen Staudenknöterich im Garten anzupflanzen. Besonders häufig gelangen diese Arten über Gartenabfälle in die Natur. Bitte entsorgen Sie deshalb Ihren Gartenabfall und Blumenschnitt ordnungsgemäß bei der Berliner Stadtreinigung. Durch diese kleinen Maßnahmen kann eine weitere Verbreitung dieser invasiven Arten vermieden werden. Invasive Tier- und Pflanzenarten in Berlin Neobiota [Bundesamt für Naturschutz
Dieser Vogel fällt einfach auf, denn mit seiner Farbenpracht ist er ein echter Exot bei uns. Wenn er auf der Jagd nach Großinsekten mit weit ausgebreiteten Flügeln durch die Luft gleitet, erinnert sein Anblick unwillkürlich an die Tropen – und tatsächlich stammt er aus dem warmen Süden. Seine Lieblingsspeise sind Libellen, Käfer und – wie der Name schon sagt – Bienen und Wespen. Für diese wehrhafte Beute ist Merops apiaster extra mit einem pinzettenartigen Schnabel ausgestattet. Um nicht gestochen zu werden, schlägt und knetet er die Insekten vor dem Verschlucken auf einer harten Unterlage, um die Giftdrüse auszupressen. Dann taugt die Biene oder Wespe sogar als Hochzeitsgeschenk für das Weibchen. Das macht ihn bei den Imkern nicht gerade beliebt. Seine mehr als einen Meter langen Brutröhren gräbt er in steile Löss- oder Lehmwände, ja sogar in den Boden. Normalerweise brütet er in großen Kolonien, bei uns können diese aber auch aus nur zwei bis drei Paaren bestehen. Wie können wir dieser Art helfen? In Deutschland galt er zeitweise als ausgestorben, doch nun breitet er sich wieder nach Norden aus. Denn der Bienenfresser profitiert vom Klimawandel und auch von den zahlreichen aufgelassenen Tagebau-, Kies- und Sandgruben. Dabei braucht er reich strukturierte offene Landschaften. Zum Ansitzen nutzt er auch gerne Strom- oder Telefonleitungen. In unserer ausgeräumten und intensiv genutzten Landschaft leidet der Bienenfresser jedoch oft unter dem Mangel an Großinsekten und geeigneten Brutplätzen. Der Erhalt naturnaher Abbruchkanten und die Förderung artenreicher Wiesen zählen daher zu den wichtigsten Schutzmaßnahmen. So hat man im Weinbaugebiet am Oberrhein Grünsaaten zwischen die Rebstöcke gepflanzt, um das Insektenangebot zu erhöhen. Auch hat Baden-Württemberg für den Bienenfresser große Teile des Kaiserstuhls als EU-Vogelschutzgebiet gemeldet. Möchten Sie aktiv werden für den Bienenfresser? Wenn Sie zugewachsene Wände eines Hohlwegs vom Bewuchs befreien, schaffen Sie gute Brutbedingungen für den Bienenfresser, denn er ist auf frische, unbewachsene Abbruchkanten angewiesen. Auch renaturierte Kies- oder Sandgruben könnten so wieder für Bienenfresser interessant werden. - zurück zur Übersicht der Vögel-Artensteckbriefe -
Umfrage des Fachzentrums Bienen und Imkerei, 20% der Bienenvölker haben Winter nicht überlebt, Treffen mit Imkern und Bienenzüchten im Landwirtschaftsministerium Anfang Mai, Berichterstattung der Landesregierung im Ausschuss für Landwirtschaft und Weinbau über die Ergebnisse des Treffens, Förderung des Nahrungsangebots für Bienen, Forschungsergebnisse zum Zusammenhang von Pestiziden und Bienensterben, aus dem Verkehr ziehen von bienengefährdenden Stoffen
Unterstützung der Imkerei durch Maßnahmen und Informationsangebote; Berichterstattung der Landesregierung im Ausschuss für Landwirtschaft und Weinbau
Themen- Bausteine für den praktischen Unterricht und die Jugendarbeit in der Imkerei
Die Sächsische Gartenakademie dient der Übermittlung von Informationen zur umwelt- und standortgerechten Nutzung und Gestaltung der Klein- und Hausgärten sowie Sonderformen des Gärtnerns wie Urban Gardening oder Tafelgartenanbau. Vor allem Freizeitgärtner und Gartenfachberater bekommen hier wertvolle Tipps. Die Hinweise und Empfehlungen der Sächsischen Gartenakademie basieren auf den Ergebnissen der Fach- und Forschungsarbeiten des Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie. Zu den Angeboten der Gartenakademie gehören: - die Organisation und Koordinierung von Lehrgängen, Schulungen, Seminaren und Vortragsveranstaltungen zum Freizeitgartenbau - das 150-Stunden-Schulungsprogramm für Gartenfachberater - die fachliche Unterstützung bei Wettbewerben, die der Freiraumgestaltung dienen wie der Wettbewerb "Gärten in der Stadt" - Organisation und Koordinierung von Lehrgängen, Schulungen, Seminaren und Vortragsveranstaltungen zur Sicherung der Insektenvielfalt und Imkerei - Informationsschriften und Merkblätter für den Freizeitgartenbau, die über die Publikationsdatenbank des Freistaates Sachsen https://publikationen.sachsen.de/bdb abrufbar sind - die aktuellen Gartentipps im Internet und in der Fachpresse - der Gartenpodcast
Junge Menschen: Hin- und hergerissen zwischen Umwelt und Konsum Für junge Leute ist Umweltbewusstsein „Nachhaltigkeitsbewusstsein“. Bei ihnen zeigt sich besonders stark, dass sie Umwelt- und Klimaschutz in den Kontext anderer politischer Herausforderungen und der Bewältigung von Zukunftsaufgaben insgesamt stellen. Das Umweltbewusstsein junger Leute zeichnet sich zudem sehr deutlich durch eine globale und langfristige Perspektive aus. Laut Studie setzen junge Menschen bei der Frage nach dem „gutem Leben“ andere Prioritäten als Erwachsene: Für sie hat vor allem die Geborgenheit in Familie bzw. Gemeinschaft oberste Priorität. Auch ein guter Lebensstandard ist für sie wichtig. „Das Umweltbundesamt misst seit 20 Jahren das Umweltbewusstsein in Deutschland. Die jetzt vorliegende Studie zeigt, dass die Bereitschaft, das Handeln nach Umweltgesichtspunkten auszurichten, vor allem bei den Jüngeren eher abnimmt. Die Jugend ist zwar interessiert an der Umwelt und hält eine intakte Natur auch für wichtig für ein gutes Leben, aber nicht in dem Maße wie ältere Menschen“, so Maria Krautzberger, Präsidentin des Umweltbundesamts. Dafür haben sie aber großes Interesse an Sharing-Konzepten, die ein beachtliches Umweltentlastungspotenzial aufweisen. Auch Ansätze für bewussten Konsum üben auf junge Leute offenbar große Faszination aus: In den qualitativen Befragungen werden zum Beispiel die Reduktion des eigenen Textilkonsums, der Anbau von Obst- und Gemüse in Urban Gardening-Initiativen und Bienenzüchten als umweltschützende Handlungsmöglichkeiten genannt. Maria Krautzberger: „Was mich sehr freut: Junge Menschen sind viel umweltfreundlicher als die meisten Älteren, sie bewegen sich intelligent durch Stadt und Land, nutzen das Fahrrad, Bus und Bahn oder gehen zu Fuß - das Auto spielt längst keine so große Rolle wie es das für die Erwachsenen tut. Das lässt natürlich hoffen für eine klimafreundlichere Mobilität in den nächsten Jahrzehnten.“
Das Gymnasium liegt idyllisch im Grünen auf der Insel Scharfenberg im Tegeler See, welche zu einem Landschaftsschutzgebiet gehört. Angesichts des naturnahen Standorts überrascht es nicht, dass sich die Schulfarm Insel Scharfenberg im besonderen Maße im Umwelt- und Klimaschutz engagiert. Landwirtschaft auf der Insel Wie der Name der Schulfarm es bereits vermuten lässt, befindet sich auf der Insel ein landwirtschaftlicher Betrieb. Schafe, Ziegen, Schweine, Pferde, Ponys, Hühner und Kaninchen leben auf Scharfenberg. Zudem werden Ackerflächen zum Anbau von Getreide, Rüben und weiteren Futtermitteln bewirtschaftet. Auf der Inselgärtnerei werden verschiedene Gemüsesorten angebaut. Die Ernte wird direkt vor Ort verarbeitet und verzehrt. Durch die Einbindung in der Pflege und Entwicklung der Schulfarm erhalten die Schülerinnen und Schüler einen tiefen und nachhaltigen Einblick in die Haltung von Nutztieren und ökologisch geprägte Landwirtschaft. Zudem entwickeln sie ganz nebenbei eine besondere Verbindung zur Umwelt. Gemäß der Profilausrichtung der Schule liegt ein besonderer Fokus im schulinternen Curriculum auf dem Fachbereich Biologie. Dank der außergewöhnlichen Lage der Schule können nahezu alle Lernergebnisse anhand von Experimenten und Erlebnissen auf der Insel erzielt werden. So führen die Schülerinnen und Schüler beispielsweise Wasser- und Bodenanalysen durch, beobachten die Tier- und Pflanzenwelt auf Scharfenberg aus verschiedenen wissenschaftlichen Perspektiven oder erforschen die unterschiedlichen Nutzungsmöglichkeiten der Ackerflächen. Darüber hinaus gehört praxisbezogener Projektunterricht zum festen Bestandteil der Bildungsvermittlung. Insbesondere in den Bereichen Gartenbau, Landwirtschaft, Reiten, naturwissenschaftliches Experimentieren und Imkern ist die Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) fest integriert. Ein Freilandlabor ist in Planung. Weiterhin bietet der Lernort anderen Schulen die Möglichkeit, Scharfenberg im Rahmen eines Natur-Erlebnis-Tages zu besuchen und die Insel unter Einhaltung von Schutzregeln für Fauna und Flora erkunden. Die Insel Scharfenberg beherbergt zahlreiche wilde Tierarten. Um auf diese große ökologische Vielfalt aufmerksam zu machen, wurde ein Lehrpfad etabliert. Zehn Stationen sind quer über die Insel verteilt und informieren über die heimische Fauna. Biber, Fledermaus und Wildschwein kommen dabei ebenso vor wie Kellerassel, Wildbiene, Haubentaucher und Regenwurm. Als gebundene Ganztagsschule bietet die Schulfarm Insel Scharfenberg ihren Schülerinnen und Schülern naturverbundene Freizeitaktivitäten an. Sowohl beim Reiten als auch bei der Ausübung eines Wassersports – etwa Segeln, Schwimmen oder Rudern – werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer für einen verantwortungsvollen Umgang mit der Umwelt sensibilisiert. So gehört zum Wahlprojekt Reiten beispielsweise nicht nur das Reiten an sich, sondern ebenfalls die Versorgung der Pferde und Ponys und deren Lebensraums. Abfallvermeidung | Schulgarten | Biodiversität | Schulprogramm | Projekte Rund 500 Schülerinnen und Schüler besuchen das staatliche Gymnasium in Reinickendorf. Ca. 50 Lehrkräfte sind an der Schule angestellt. Der Schulfarm Insel Scharfenberg ist ein Internat angegliedert. Der Unterricht und der Alltag auf der Schulfarm Insel Scharfenberg folgt dem Motto „Lernen mit Kopf, Herz und Hand“ – ganz in der Tradition des Reformpädagogen Wilhelm Blume. Die gebundene Ganztagsschule wird als Schule besonderer pädagogischer Prägung geführt. Dies wird an einer alternativen Rhythmisierung des Schulalltags in 60- und 75-minütigen Blöcken, dem Einsatz von fächer- und jahrgangsübergreifenden Lehrformen sowie einem umfangreichen Zusatz- und Freizeitangebot deutlich. Umweltschule in Europa 2018 Bild: Rawpixel/Depositphotos.com Weitere engagierte Schulen in Reinickendorf Übersicht: Diese Reinickendorfer Schulen engagieren sich besonders im Klima- und Umweltschutz. Weitere Informationen Bild: Syda_Productions/Depositphotos.com Handlungsfelder im Klimaschutz Ressourcenschutz, Nachhaltigkeit, Klimabildung: In diesen Bereichen engagieren sich Schülerinnen und Schüler aller Altersgruppen um nachhaltige Verbesserungen im Klimaschutz. Weitere Informationen
Die Neuköllner Kepler-Schule legt mit ihren Wahlpflichtkursen und Arbeitsgemeinschaften einen Schwerpunkt auf das Thema nachhaltige Entwicklung. Wahlpflichtkurs Schulgarten Die am Kurs “Schulgarten” teilnehmenden Schülerinnen und Schüler haben den Garten selbst aufgebaut. Im Winter haben sie die Grundlagen geschaffen und im Frühling mit dem Gärtnern begonnen. Neben der praktischen Arbeit wie Beete vorbereiten, Saatgut ausbringen, Unkraut jäten und Obst und Gemüse ernten kommt die Theorie nicht zu kurz: Die betreuenden Lehrkräfte vermitteln auch Wissen zur großen Bedeutung von Grünflächen für das Klima und zu den Risiken des Klimawandels auf globaler Ebene. Das Obst und Gemüse aus dem Schulgarten und vom Schulhof wird von den Schülerinnen und Schülern selbst verarbeitet. Sie stellen daraus beispielsweise Marmeladen oder Holunderblütensirup her. An dieser Stelle gibt es eine Kooperation mit dem Wahlpflichtkurs “Nachhaltigkeit”, in dem sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit BNE-Inhalten befassen. Unter dem Titel “Kepler fürs Klima” haben sich beide Kurse gemeinsam dem Thema nachhaltiges Kochen gewidmet. Was der Schulgarten hergab, wurde in der Lehrküche zu leckeren und gesunden Gerichten verarbeitet. Das ist nicht nur gesund, sondern schont auch das Klima, weil Transportwege und eine lange Lagerung von Lebensmitteln entfallen. Theorie und Praxis, Idee und Umsetzung im Schulalltag wurden hier aufs Effizienteste verzahnt. In naher Zukunft sollen die beiden bestehenden Wahlpflichtkurse durch eine thematisch verwandte Arbeitsgemeinschaft ergänzt werden. In der AG “Bienen und Imkern” lernen die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler dann die Grundlagen kennen und betreuen ein eigenes Bienenvolk. Nachhaltigkeit, Umwelt- und Klimaschutz spielen auch im Fachunterricht eine Rolle – vor allem in den Natur- und Gesellschaftswissenschaften. In der College-Projektwoche können die Schülerinnen und Schüler außerdem die Schwerpunkte Nachhaltigkeit und Globalisierung wählen. Sie werden nicht nur für den Klimaschutz sensibilisiert, sondern tragen ihr Wissen auch nach außen: Die Ergebnisse und Produkte werden allen anderen Arbeitsgruppen vorgestellt. Schulgarten | Biodiversität | Schulprogramm | Projekte Rund 360 Schülerinnen und Schüler, 40 Lehrkräfte und 5 Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter lernen, lehren und arbeiten an der Kepler-Schule in Neukölln. An der Integrierten Sekundarschule kann nach der 10. Klasse der mittlere Schulabschluss (MSA) erworben werden. Im Vordergrund der Arbeit an der Kepler-Schule stehen die berufliche Orientierung und Beratung der Schülerinnen und Schüler. Die Lehrkräfte und Sozialarbeiterinnen bzw. Sozialarbeiter haben den Anspruch, die Jugendlichen auf dem Weg zum für sie bestmöglichen Schulabschluss zu unterstützen. Weitere große Schwerpunkte sind die Sprachbildung und das soziale Lernen. Berliner Klimaschule Bild: Lise-Meitner-Schule Weitere engagierte Schulen in Neukölln Übersicht: Diese Neuköllner Schulen engagieren sich besonders im Klima- und Umweltschutz. Weitere Informationen Bild: Dmyrto_Z/Depositphotos.com Handlungsfelder Ressourcenschutz, Nachhaltigkeit, Klimabildung: In diesen Bereichen engagieren sich Schülerinnen und Schüler aller Altersgruppen für nachhaltige Verbesserungen im Klimaschutz. Weitere Informationen
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