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Zielvereinbarung 2020 – 2024 zwischen dem Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung des Landes Sachsen-Anhalt und der Magdeburger Universitätsmedizin (Medizinische Fakultät der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg & Universitätsklinikum Magdeburg) 24. Juni 2020 Inhaltsverzeichnis A.Präambel..................................................................................................................................3 B.Synopse der Ziele ....................................................................................................................4 C. Vereinbarung gemeinsamer Ziele ........................................................................................... 10 1. Profilbildung in der Forschung ................................................................................................ 10 1.1Zukunfts-Strategie Präzisionsmedizin: Intervention + Prävention (P:IP) .......................... 10 1.2Entwicklung und Vernetzung der übergeordneten Forschungsschwerpunkte .................. 13 Forschungsschwerpunkt und Profilbereich Neurowissenschaften ............................ 14 Forschungsschwerpunkt und Profilbereich Immunologie und Entzündung ............... 15 Querschnittsbereich Medizintechnik ......................................................................... 16 1.3 Entwicklung und Vernetzung der Krankheits-orientierten Forschungsbereiche............... 17 Forschungsbereich „Translationale klinische Onkologie“ .......................................... 18 Forschungsbereich „Muskuloskelettale, rekonstruktive Chirurgie“ ............................ 19 Forschungsbereich „Herz-Kreislauf-Medizin“ und Herzzentrum ................................ 19 Forschungsbereich Infektionsmedizin....................................................................... 20 Forschungsbereich „Seltene Erkrankungen“ ............................................................ 21 1.4 Entwicklung der Forschungsinfrastruktur ......................................................................... 21 Zentralbereich Medizin- und Bioinformatik/Data Management.................................. 22 Automatisierung und bildgeführte, minimal-invasive Intervention ............................. 23 Forschungsplattformen für nichtinvasive und invasive Bildgebung ........................... 24 Forschungsplattform „Next Generation Sequencing” ................................................ 24 Infrastruktur für klinische Studien ............................................................................. 24 Tierhaltungsbereich und Forschungsplattform Transgenic Animals .......................... 25 1.5 Entwicklung der interfakultären, nationalen und internationalen Kooperationen .............. 26 Forschungskooperationen innerhalb der Otto-von-Guericke-Universität ................... 26 Fortführung und Ausbau bereits bestehender externer Forschungskooperationen ... 26 Ausbau von Forschungskooperationen mit der MLU Halle ....................................... 26 2. Profilbildung in der Lehre........................................................................................................ 27 2.1 Studienangebote und Lehrexport .................................................................................... 27 Studiengang Humanmedizin .................................................................................... 27 Weitere Studiengänge im Bereich „Nichtärztliche Heilberufe“................................... 28 2.2Studienorganisation und Qualität der Lehre .................................................................... 28 2.3Lehrevaluation................................................................................................................. 29 2.4Kooperationen zwischen den beiden Hochschulmedizinstandorten – Lehre.................... 29 2.5Infrastruktur und Ressourcen für die Lehre ..................................................................... 29 1

Landesregierung zieht Halbzeitbilanz/ Haseloff: Sachsen-Anhalt ist auf einem guten Weg

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Das Engagement von Investoren aus dem In- und Ausland macht deutlich, dass die Attraktivität des Wirtschaftsstandortes Sachsen-Anhalt ungebrochen ist. Sachsen-Anhalt ist auf einem guten Weg.?   Dies habe auch die Solidarität und das große Engagement vieler Bürgerinnen und Bürger während der Flutkatastrophe im Juni gezeigt. Das Land werde dem Hochwasserschutz hohe Priorität einräumen. ?Wir werden in der zweiten Hälfte der Legislaturperiode im Dialog mit den Menschen in Sachsen-Anhalt weiter Politik für unser Land gestalten. Die Themen Familie, Bildung und Wissenschaft und eine erfolgreiche Ansiedlungspolitik sind dabei besonders wichtig. Die Basis dafür muss auch künftig eine solide Haushaltsführung sein?, so der Ministerpräsident.   Finanzminister Jens Bullerjahn betonte: ?Wichtige Projekte bei der Wirtschaftsförderung, Kinderbetreuung, Bildung oder auch bei der Unterstützung der Kommunen wurden vorangetrieben. Trotzdem wurden die Ziele bei der Konsolidierung erreicht. Das Land hat die Chance, 2020 auf eigenen Füßen zu stehen. Dafür müssen aber Strukturveränderungen wie bereits in den vergangenen Jahren fortgesetzt werden.?   Finanzen   Bei der Konsolidierung des Landeshaushaltes hat es weitere Fortschritte gegeben. Wurden 2011 noch neue Schulden in Höhe von 209 Mio. ? aufgenommen, so konnte 2012 erstmals mit dem Abbau der Verschuldung des Landes begonnen werden. 25 Mio. ? wurden getilgt. Der Steuerschwankungsreserve, einer Rücklage für Zeiten konjunktureller Einnahmeausfälle, wurden 55 Mio. ? zugeführt. Mit Zuführungen in den Pensionsfonds wurde Vorsorge für künftige Versorgungslasten getroffen. Voraussichtlich wird das Land zudem 2013 erstmals einen strukturell ausgeglichenen Landeshaushalt aufweisen.   Zugleich wird jedoch weiter investiert. So werden die von dritter Seite (vor allem Bund und EU) bereitgestellten Fördermittel möglichst optimal für das Land genutzt (Bindung aller Drittmittel im Haushaltsplanentwurf 2014). Andererseits wurde die kommunale Investitionspauschale zur Stärkung der Investitionskraft der Kommunen in Höhe von jährlich 125 Mio. Euro fortgeschrieben.   Mit dem Förderprogramm STARK III bringt das Land alle auch künftig bestandsfähigen Schulen und Kindertagesstätten auf den neuesten Stand der Technik. In der ersten Phase des Programms bis 2014 werden 107 Projekte mit einem Investitionsvolumen in Höhe von rd. 154 Mio. Euro umgesetzt. Investiert wird auch in die Informations- und Kommunikationstechnik. Im Oktober 2012 wurde die IKT-Strategie ?Sachsen-Anhalt digital 2020? verabschiedet. Das Land wird das Landesdatennetz für 240 Mio. Euro grundlegend erneuern. Nutznießer sind Land, Kommunen sowie sämtliche bestandsfähigen Schulen.   Im Bereich der Kommunalfinanzen hat das Land ein neues, aufgabenbezogenes Finanzausgleichsgesetz erarbeitet und umgesetzt. Es wurde im Dezember 2012 vom Landtag verabschiedet. Mit ihm erfolgen die Zuwendungen an die Kommunen frei von konjunkturellen Schwankungen. Rund 180 Kommunen in Sachsen-Anhalt profitieren zudem vom Teilentschuldungsprogramm STARK II. Mit dem freiwilligen Programm (Gesamtumfang 1,2 Mrd. Euro) wurden die teilnehmenden Kommunen, die sich zu Konsolidierungsmaßnahmen verpflichtet haben, sofort von mehr als 400 Mio. Euro Schulden entlastet.   Hinsichtlich der Personalentwicklung im öffentlichen Dienst hat das Land das Ziel, bis 2020 die Zahl der Landesbediensteten auf 18 je 1.000 Einwohner (ohne Hochschulen) zu senken. Das entspräche dem Durchschnitt der Bundesländer. Trotz des Personalabbaus soll es deutlich mehr Neueinstellungen geben als in der Vergangenheit.   Wissenschaft und Wirtschaft   Viele Unternehmen haben sich in den vergangenen Jahren für eine Ansiedlung in Sachsen-Anhalt oder den Ausbau ihres Standortes entschieden. So wird z. B. IBM im Magdeburg ein Service-Center errichten und rund 300 neue Arbeitsplätze schaffen. Für rund 130 Mio. ? baut T-Systems in Biere bei Magdeburg Deutschlands größtes Rechenzentrum. 100 Arbeitsplätze entstehen dort. Novelis investiert rund 200 Mio. ? in den Ausbau des Standortes Nachterstedt. Im weltweit größten Aluminium-Recyclingwerk werden bis 2014 rund 200 neue Arbeitsplätze entstehen. Das Land wird seine erfolgreiche Ansiedlungspolitik in den nächsten Jahren fortsetzen.   Erfolge konnten auch im Bereich Wissenschaft und Forschung erzielt werden. Neue Forschungseinrichtungen haben ihre Arbeit aufgenommen. Seit März 2012 wird in Magdeburg im Institut für Kompetenz in AutoMobilität (IKAM) auf den Gebieten Leichtbauweise und Elektroantriebe geforscht. Im Oktober 2012 ist in Leuna das Fraunhofer-Zentrum für Chemisch-Biotechnologische Prozesse CBP eröffnet worden, das die stofflich-chemische Verwertung von Biomasse erforscht. Das Fraunhofer-Centrum für Silizium-Photovoltaik CSP wurde im September 2013 in Halle eingeweiht. Und in der vergangenen Woche ist ebenfalls in Halle ein neuer Standort des Fraunhofer-Instituts für Zellbiologie und Immunologie mit besonderem Schwerpunkt in der Forschung im Bereich neurodegenerativer und entzündlicher Erkrankungen eröffnet worden. Das Land stellt dafür bis zu 16,2 Mio. ? bereit.   Die erfolgreiche Investitions- und Innovationsförderung der Landesregierung wird auch künftig fortgeführt. Ziel ist vor allem eine Stärkung der Innovationsfähigkeit von kleinen und mittleren Unternehmen. Dazu wird auf eine noch engere Kooperation von Wissenschaft und Wirtschaft gesetzt. Die Innovationsförderung wird auf die Wachstumsmärkte Energie/ Maschinen- und Anlagenbau, Gesundheit und Medizin, Mobilität und Logistik, Chemie und Bioökonomie sowie Ernährung und Landwirtschaft konzentriert.     Arbeit und Soziales   Mit dem für Kinder, Eltern und Erzieher verbesserten Kinderförderungsgesetz hat die Landesregierung ein zentrales Element der Koalitionsvereinbarung umgesetzt. Seit 1. August 2013 gibt es wieder für alle Kinder einen Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung. Zudem sieht das Gesetz eine finanzielle Entlastung von Mehrkindfamilien vor. Drittens gibt es eine spürbare Verbesserung der Betreuungsschlüssel. Dafür wird das Land in der Spitze rund 53 Millionen Euro im Jahr mehr ausgeben.   In der Inklusions- und Teilhabepolitik hat die Landesregierung ebenfalls neue Akzepte gesetzt. So hat das Kabinett einen Landesaktionsplan zur Umsetzung der Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen beschlossen. Das rund 140 Seiten starke Papier enthält neben bereits realisierten Projekten vor allem Zielmarken für die Umsetzung von Barrierefreiheit in allen gesellschaftlichen Bereichen. Menschen mit Behinderung sollen wie alle anderen auch ohne Abstriche aktiv am gesellschaftlichen Leben teilhaben können.   Ein Kernziel der Arbeitsmarktpolitik ist es, Langzeitarbeitslose wieder in den Beschäftigungsprozess zu integrieren. Dem dient das Programm ?Familien stärken?. Rund 28 Millionen Euro stehen dafür zur Verfügung. Ziel ist es, bis Mitte 2014 rund 2.280 Familien, in denen etwa 4.900 Personen leben, zu betreuen und zu fördern. Angestrebt wird, etwa 1.400 berufliche Erprobungsarbeitsplätze zu akquirieren. Vor allem Familien, in denen beide Elternteile erwerbslos sind, oder arbeitslose Alleinerziehende sollen mit dem Programm wieder den Sprung in den Arbeitsmarkt finden. Fast 300 Personen haben bereits eine berufliche Erprobung begonnen, 96 zuvor Langzeitarbeitslose konnten bisher im Rahmen des Programms in eine reguläre Arbeit vermittelt werden.   Ein wirksames Instrument gegen Abwanderung ist die Qualifizierung in den Unternehmen. Aus dem Europäischen Sozialfonds wurden Unternehmen unterstützt, die für ihre Beschäftigten Weiterbildungen angeboten haben. Mehr als 3.200 Weiterbildungsvorhaben wurden gefördert. Das eingesetzte Volumen beträgt 62 Millionen Euro. Noch bis 2014 können für weitere 15 Millionen Euro betriebliche Qualifizierungen gefördert werden. Zudem wird derzeit an einem Konzept gearbeitet, wonach die Beschäftigten selbst individuell Gutscheine für Fortbildungen beantragen können. Mit den so genannten Weiterbildungsschecks federt das Land Kosten ab, die jedem Einzelnen entstehen, wenn er auf eigene Rechnung Weiterbildungskurse besucht, um seine Arbeitsmarktchancen zu erhöhen.   Dem Ziel der Fachkräftesicherung dient auch die Ausbildungs- und Qualifizierungsoffensive Altenpflege. Gemeinsam mit rund 30 weiteren Partnern auf Bundes- und Landesebene soll erreicht werden, dass Ausbildungsanstrengungen verstärkt und Ausbildungskapazitäten erhöht werden. Daneben sollen Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie zur Schaffung attraktiver Arbeitsbedingungen in der Altenpflege eingeleitet werden. Der Start zur Ausbildungs- und Qualifizierungsoffensive erfolgte im Sommer dieses Jahres. Im Jahr 2015 soll eine erste Bilanz gezogen werden.   Europa und Medien   Sachsen-Anhalt hat in den vergangenen Jahren seine intensiven Kontakte mit europäischen Partnerregionen weiter gepflegt. Dem dienten auch gegenseitige Besuche. Aus Anlass des 10-jährigen Jubiläums der Partnerschaft mit Masowien wird Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff vom 5. bis 8. Dezember 2013 in die polnische Partnerregion reisen.   Im Januar 2012 hat die Landesregierung ihre Europa- und Internationalisierungsstrategie für die Legislaturperiode beschlossen. Die Umsetzung erfolgt mit jährlicher Maßnahmeplanung und entsprechenden Berichten an den Landtag. Unter Federführung Sachsen-Anhalts erfolgte die Positionierung der ostdeutschen Länder und ? gemeinsam mit Nordrhein-Westfalen? aller deutschen Länder zur Strukturpolitik der EU in Vorbereitung der neuen Förderperiode 2014 ? 2020. Durch aktive Interessenvertretung konnte erreicht werden, dass der Rückgang der EU-Mittel für die ehemaligen ostdeutschen Konvergenzregionen 2014 bis 2020 auf 64% ihrer bisherigen Mittelausstattung begrenzt wird und dass Sachsen-Anhalt wieder ein einheitliches EU-Fördergebiet bildet. Die Landesregierung hat die verstärkte Nutzung der EU-Förderprogramme außerhalb der Strukturfonds durch sachsen-anhaltische Träger mit Hilfe der EU-Beratungsstellen aktiv unterstützt. Dadurch sind mehrere Millionen ? für Schüler- und Studentenaustausch, Forschungsprojekte, Partnerschaften, Erfahrungsaustausch und interregionale Netzwerkbildung eingeworben worden. Dank der Unterstützung des Landes konnte sich Sachsen-Anhalt als Standort der Medien- und insbesondere der Filmwirtschaft weiter etablieren. Dabei wird das Land immer mehr auch Drehort internationaler Produktionen. Filmförderung läuft jedoch auch im Bereich der Kinos selber. So wurden seit Juli 2011 28 Leinwände in 15 Kinos des Landes auf digitale Kinotechnik umgerüstet. Das Programm soll 2014 abgeschlossen werden. Bislang wurden rund 468.000 ? Fördermittel eingesetzt. Zur Förderung der Medienkompetenz wurde 2012 eine Netzwerkstelle eingerichtet. Mit ihrer Unterstützung soll ein landesweites Netzwerk Medienkompetenz aufgebaut werden.   Inneres und Sport   Mit der Novellierung des Rettungsdienstgesetzes ist Rechtssicherheit hergestellt worden. Ziel war es, die kommunalen Gebietskörperschaften durch klare gesetzliche Festlegungen zur Erteilung von Konzessionen und zur Finanzierung rettungsdienstlicher Leistungen wieder handlungssicher zu machen.   Eine neue Kommunalverfassung bündelt verschiedene Gesetze und praktische Erfahrungen und bietet so einheitliche und verständliche Regelungen für die Praxis. In die einheitliche Kommunalverfassung integriert wurden die Gemeinde- und Landkreisordnung sowie das Verbandsgemeindegesetz.   Der Verfassungsschutz in Sachsen-Anhalt ist neu ausgerichtet worden. Umgesetzt wird ein Acht-Punkte-Programm, das u. a. die Erreichbarkeit des Verfassungsschutzes rund um die Uhr und die Einrichtung eines gemeinsamen Sicherheitszentrums von Verfassungsschutz und Polizei vorsieht. Das Gesetz über die öffentliche Sicherheit und Ordnung des Landes Sachsen-Anhalt (SOG) wurde an die jetzigen Erfordernisse sowohl im Hinblick auf die technischen Anforderungen als auch auf die Sicherheitsbedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger und an die Regelungen anderer Bundesländer angepasst. So kann die Polizei nunmehr zur Verhinderung von Sprengstoffanschlägen den Mobilfunkverkehr unterbrechen und ein Mobiltelefon einer suizidgefährdeten bzw. hilflosen Person orten.   Sachsen-Anhalt hat federführend ein neues NPD-Verbotsverfahren angeschoben. Unter der Leitung Sachsen-Anhalts und des Bundesinnenministeriums ist umfangreich Material für ein chancenreiches NPD-Verbotsverfahren zusammen gestellt worden.   Die Arbeitsgruppe ?Feuerwehr 2020? im Ministerium für Inneres und Sport hat Maßnahmen erarbeitet, die ein leistungsstarkes und modernes Hilfesystem gewährleisten sollen. Dazu zählen unter anderem die zentrale Beschaffung von Einsatzfahrzeugen, die Gliederung der Feuerwehren in Ortsfeuerwehr und Stützpunktfeuerwehr, die Spezialisierung von Ortsfeuerwehren sowie Maßnahmen zur Mitgliedergewinnung.   Das seit Anfang Januar 2013 in Kraft getretene neue Sportfördergesetz sichert durch neue unbürokratische Förderstrukturen u. a. die künftige Förderung der Kreis- und Stadtsportbünde, der Landesfachverbände und der Sportvereine in Form von Pauschalen. Gleichzeitig wurde damit die Möglichkeit geschaffen, dem Landessportbund Sachsen-Anhalt e. V. als sportpolitischem Dachverband mehr Eigenverantwortung zu übertragen.   Justiz und Gleichstellung   Im Justizvollzug wurden strukturelle Veränderungen eingeleitet. Justizvollzugsanstalten soll es perspektivisch nur noch an drei Standorten geben: in Burg, in Halle und in Raßnitz (Jugendvollzug). Erste Reformschritte sind umgesetzt. So wurden die Außenstellen der Justizvollzugsanstalt Volkstedt in Naumburg und der Justizvollzugsanstalt Burg in Magdeburg aufgelöst. Bis zum Jahr 2019 soll die Nebenstelle der JVA Halle in der Wilhelm-Busch-Straße erweitert werden. Derzeit werden Machbarkeitsstudien erstellt, die Bau- und Finanzfragen unter die Lupe nehmen.   Im September 2012 wurde mit dem Land Brandenburg eine Verwaltungsvereinbarung zur Kooperation beim Frauenstrafvollzug unterzeichnet. Für weibliche Gefangene aus Sachsen-Anhalt werden nun in Brandenburg 70 Haftplätze vorgehalten.   Modernisierungen erfolgten auch im Bereich der Justiz. So werden seit 2012 allen Amts- und Landgerichten, den Staatsanwaltschaften, dem Oberlandesgericht und der Generalstaatsanwaltschaft jährliche Budgets zugewiesen. Die Dienststellen bewirtschaften so ihre Haushaltsmittel eigenständiger und nutzen darüber hinaus moderne Controllinginstrumente. Im Bereich Mahnsachen, Registersachen, der gesamten Verwaltungsgerichtsbarkeit und der Arbeitsgerichtsbarkeit wurde bereits der elektronische Rechtsverkehr eingeführt. Dies wird nun auch im nächsten Schritt in Insolvenzsachen erfolgen.   Ein wesentliches Ziel der Landesregierung ist die Gleichstellung von Frauen und Männern. Hierzu wurde das Gender-Mainstreaming-Konzept 2012 ? 2016 verabschiedet. Es legt gleichstellungspolitische Landesziele fest und enthält konkrete Maßnahmen für alle Ressorts. So ist ein Ziel, den Anteil von Frauen in Führungsfunktionen der Landesverwaltung auf 40% zu erhöhen. Beim Ministerpräsidenten wurde zudem ein Beirat ?Frauen in Führungsfunktionen? eingesetzt, der diesen berät und Anregungen zu einer modernen Gleichstellungspolitik gibt. Parallel wird mit vielen Akteurinnen und Akteuren an einem Landesprogramm für ein geschlechtergerechtes Sachsen-Anhalt gearbeitet.   Kultur und Bildung   Mit der Schulgesetzänderung vom 15. November 2012 wurde die Gemeinschaftsschule als gleichberechtigte Schulform eingeführt. Damit verfolgt die Landesregierung das Ziel, das bestehende Schulsystem für das längere gemeinsame Lernen zu öffnen sowie Bildungschancen und Bildungsleistungen aller Schülerinnen und Schüler mittel- und langfristig deutlich zu verbessern. Inzwischen sind zum Schuljahr 2013/14 13 Gemeinschaftsschulen erfolgreich gestartet. Ein wichtiger Ansatz war dabei von Anfang an die Freiwilligkeit. Für das kommende Schuljahr liegen bereits Absichtserklärungen von Sekundarschulen vor, die sich in Gemeinschaftsschulen umwandeln wollen.   Auch das Landeskonzept zum Ausbau des Gemeinsamen Unterrichtes wurde auf den Weg gebracht. Nach intensiven Abstimmungen und Erörterungen wurde es im Februar 2013 veröffentlicht. Derzeit liegt die Inklusionsquote bei 27 Prozent und damit leicht über dem Bundesdurchschnitt. Den Schulen werden zur Unterstützung Lehrkräfte mit sonderpädagogischer Kompetenz zur Seite gestellt. Außerdem sollen weiterhin verstärkt Fortbildungen in diesem Themenschwerpunkt angeboten werden. Die ersten Schulen mit inklusivem Schulprofil wurden zum Schuljahr 2013/14 ausgezeichnet.   Im Rahmen der KMK-Präsidentschaft Sachsen-Anhalts im Jahr 2013 ist es mit den Wittenberger Beschlüssen gelungen, bundesweit verbindliche Abituranforderungen zu verabreden. Künftige Aufgaben in der Bildungspolitik Sachsen-Anhalts sind die weitere Stärkung der Eigenständigkeit von Schule, ein Abbau von Verwaltungsvorschriften sowie der weitere kontinuierliche Ausbau der Ganztagsbetreuung. Außerdem soll die Zusammenführung von Schulaufsicht und dem Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung Sachsen-Anhalt (LISA) auf den Weg gebracht werden. Ziel ist eine Verbesserung der Weiterbildung von Lehrkräften sowie von Schulleiterinnen und Schulleitern. Zur Absicherung der Unterrichtsversorgung wurden zudem zum laufenden Schuljahr 120 Lehrerinnen und Lehrer zusätzlich eingestellt.   Wesentliche Vorhaben wurden auch im Bereich der Kultur angestoßen. So hat der Kulturkonvent im Februar 2013 nach 15-monatiger Beratungszeit und einer umfassenden Bestandsanalyse seinen Abschlussbericht mit insgesamt 163 Empfehlungen vorgelegt. Derzeit befindet sich das darauf aufbauende und im Kultusministerium erarbeitete Landeskulturkonzept im Abstimmungsverfahren und im Dezember 2013 soll das Konzept vom Kabinett beschlossen werden.   Die Stiftungsstrukturreform wurde bereits 2011 auf den Weg gebracht. Ein wichtiger Schritt dabei ist das ?Gesetz über die Errichtung nicht rechtsfähiger Kulturstiftungen?, dessen Umsetzung zum 1. Januar 2014 geplant ist. So sollen die Stiftung Moritzburg Halle und die Stiftung Kloster Michaelstein in ihrer inhaltlichen Arbeit eigenverantwortlich bleiben, die Geschäfte führt jedoch die Stiftung Dome und Schlösser als Treuhänder. Damit verbunden sind effektivere Arbeits- und Organisationsstrukturen sowie eine Konzentration auf den jeweiligen Stiftungszweck.   Im März 2013 wurden die Finanzierungsvereinbarungen des Landes Sachsen-Anhalt mit insgesamt sieben Kulturstiftungen für die Zeit von 2013 bis 2016 unterzeichnet. Diese ?Aushängeschilder unseres Landes? tragen mit dafür Sorge, dass das exponierte kulturelle Erbe in Sachsen-Anhalt bewahrt, entwickelt und weiter vermittelt wird. Auch bei den Theatern- und Orchestern ist eine entsprechend langfristige Landesförderung angestrebt, um ihren Bestand in neuer Struktur dauerhaft sicherzustellen. Derzeit befindet sich das Kultusministerium in intensiven Verhandlungen mit den Trägern, damit Ende des Jahres die Theater- und Orchesterverträge über fünf Jahre (bis 2018) unterzeichnet werden können.   Von besonderer Bedeutung sind das Cranach-Jahr 2015, das Reformationsjubiläum 2017 und das Jubiläum 100 Jahre Bauhaus 2019. Hier hat die Landesregierung Vorsorge getroffen. Bauvorhaben am Sterbehaus Luthers in Eisleben und am Melanchthonhaus in Wittenberg konnten in diesem Jahr abgeschlossen werden. Arbeiten am Schloss und der Schlosskirche Wittenberg werden folgen. Für ein Bauhausmuseum wird das Land bis zu 12,5 Mio. ? investieren, wenn der Bund sich in gleicher Höhe beteiligt.         Landesentwicklung und Verkehr   Ein wichtiges Reformvorhaben der Landesregierung war die Novellierung der Landesbauordnung. Seit Juni 2013 besitzt Sachsen-Anhalt nun eine der modernsten Landesbauordnungen der Bundesländer. Sie macht das Bauen im Land einfacher und bürgerfreundlicher. So benötigen z. B. Solaranlagen auf Dach- und Außenwandflächen kein Baugenehmigungsverfahren mehr. Neue Regelungen gibt es auch hinsichtlich der Barrierefreiheit und beim Brandschutz.   Investiert hat das Land auch in den Stadtumbau Ost und den städtebaulichen Denkmalschutz. Hier flossen von 2011 bis 2013 jährlich 15,2 Mio. ? bzw. 10,3 Mio. ?. Neue Strategien für eine nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung erarbeitet das ?Kompetenzzentrum Stadtumbau?. Neue Wege in der Wohnungsbauförderung beschreitet Sachsen-Anhalt mit einem revolvierenden Fonds, der sich über Einnahmen aus Zins- und Tilgungsleistungen immer wieder auffüllt. Ein entsprechender Vertrag wurde im Oktober 2012 von der Investitionsbank Sachsen-Anhalt und dem Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr unterzeichnet.   Ein wichtiges Thema in Gegenwart und Zukunft ist der demografische Wandel. Um ihn aktiv zu gestalten, wurde im September 2011 die Demografie-Allianz gegründet. Ihr gehören heute 71 Partner aus allen gesellschaftlichen Bereichen an. Zum ersten Mal wurde durch sie am 14. Oktober 2013 der Demografiepreis vergeben für innovative und beispielhafte Projekte zur Gestaltung des demografischen Wandels.   Der schnelleren Vermarktung von neuen Bauprodukten und der Erleichterung des europaweiten Handels mit Bauprodukten dient das für 2014 beabsichtige Gesetzgebungsverfahren zur ?Änderung des Abkommens mit dem Deutschen Institut für Bautechnik?. Zudem ist der Aufbau eines Brachflächenkatasters vorgesehen, das einen besseren Überblick über ehemals gewerblich oder industriell genutzte Brachflächen bietet.   Das derzeit wichtigste Bauprojekt in der Verkehrsinfrastruktur Sachsen-Anhalts ist die Nordverlängerung der A 14. Das Vorhaben fördert die wirtschaftliche Entwicklung der Region wie des gesamten Landes. Die Landesregierung wird ihrerseits alle Voraussetzungen für eine schnelle Realisierung schaffen. Die Verkehrsfreigabe des ersten Streckenabschnittes von 5,7 km Länge ist für den Herbst 2014 geplant. Investiert wird in den kommenden Jahren auch in den kommunalen Straßenbau, so u. a. in den Ersatzneubau der Muldebrücke in Dessau-Roßlau (Fördersumme 12,4 Mio. ?) und den Neubau der Zufahrtsstraße nach Susenburg (Stadt Oberharz am Brocken, Fördersumme 12,6 Mio. ?).   Landwirtschaft und Umwelt   Ein Hauptaugenmerk in der laufenden Legislaturperiode lag in Maßnahmen gegen Grundwasser- und Vernässungsprobleme. Aus dem dazu aufgelegten Programm wurden bislang 76 Vorhaben bewilligt. Insgesamt stehen 30 Mio. ? Fördermittel zur Verfügung, die bislang beantragten Zuwendungen belaufen sich auf 15,3 Millionen Euro. Auch mit der Novellierung des Wassergesetzes werden Maßnahmen gegen Vernässungen gefördert. So werden soweit als möglich Gewässerunterhaltung und ?ausbau zusammengeführt.   Hochwasserschutzmaßnahmen des Landes haben insofern ihre Wirksamkeit unter Beweis gestellt, als alle sanierten Deiche dem Junihochwasser 2013 stand gehalten haben. Ziel der Landesregierung ist es, bis 2020 alle Deiche im Land in einen DIN-gerechten Zustand zu versetzen. Außerdem sollen weitere Retentionsflächen geschaffen werden.   Eine besondere Herausforderung ist die Gestaltung der Entwicklung in ländlichen dünn besiedelten Räumen. Hier wurden 2013 zehn modellhafte ?Integrierte Gemeindliche Entwicklungskonzepte? (IGEK) gefördert. Der Verbesserung der Infrastruktur im ländlichen Raum dient auch der Ausbau des Internets. In 655 Orten bzw. Ortsteilen wurde er vom Land mit rund 32 Mio. ? gefördert. Die Förderung der Grundversorgung ist damit abgeschlossen. Künftig will das Land den Ausbau von Hochleistungsbreitbandnetzen begleiten.   Um die Vielfalt der Tier- und Pflanzenarten in Sachsen-Anhalt besser zu schützen, wurde ein Aktionsplan Biodiversität mit 60 Handlungsschwerpunkten beschlossen. Sie reichen vom Schutz einzelner bedrohter Arten bis zur Ausgestaltung von Großschutzgebieten. Ein Vorhaben für die laufende Legislaturperiode ist die Novellierung des Waldgesetzes. Wichtige Punkte sind hier u. a. mehr Kompetenzen für forstwirtschaftliche Vereinigungen und die Durchführung von Waldzustandserhebungen.   Zur Verbesserung des Tierwohls wurde 2012 eine Leitlinie zur Minimierung des Antibiotikaeinsatzes bei Nutztieren mit Tierärzten und Landwirten erarbeitet und abgestimmt. Darauf aufbauend soll im kommenden Jahr eine Datenbank entstehen, in der die Abgabe von Antibiotika in der Nutztier-Haltung erfasst wird.   Politisches Anliegen ist es weiterhin, dafür Sorge zu tragen, dass der Boden auch künftig Landwirten gehört, die in der Region leben. Dafür will die Landesregierung die nach der Föderalismusreform gegebene gesetzgeberische Kompetenz nutzen. Ein entsprechender Gesetzentwurf soll noch in dieser Legislaturperiode vorgelegt werden.   Die Umsetzung der EU-Agrarpolitik wird für Sachen-Anhalt bis 2020 mit voraussichtlich mehr als 2,5 Mrd. Euro finanziell begleitet. Derzeit laufen die Diskussionen über die Ausgestaltung der europäischen Vorgaben in Deutschland noch. Auch für die Förderung der ländlichen Entwicklung werden in diesen Tagen die programmatischen Grundlagen geschaffen. Dies geschieht in Abstimmung mit allen Ressorts der Landesregierung durch Aufstellung operationeller Programme. Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hegelstraße 42 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

Ost-Kinder haben ebenso oft Asthma wie West-Altersgefährten / Abschluss für einmalige Ost-West-Schulanfängerstudie / Ministerin Kuppe: Brückenschlag in der Gesundheitspolitik

Ministerium für Arbeit, Frauen, Gesundheit und Soziales - Pressemitteilung Nr.: 132/01 Magdeburg, den 14. November 2001 Ost-Kinder haben ebenso oft Asthma wie West-Altersgefährten / Abschluss für einmalige Ost-West-Schulanfängerstudie / Ministerin Kuppe: Brückenschlag in der Gesundheitspolitik Magdeburg. Der Gesundheitszustand ostdeutscher Schulanfängerinnen und Schulanfänger ähnelt gut elf Jahre nach der Einheit zunehmend dem ihrer Altersgefährten in den alten Ländern. Das ist das Kernergebnis einer Ost-West-Langzeituntersuchung, deren Abschlussergebnisse unter dem Titel "Schulanfängerstudie" am Mittwoch in Magdeburg erstmals auf einer Fachkonferenz diskutiert wurden. Sachsen-Anhalts Gesundheitsministerin Dr. Gerlinde Kuppe (SPD) würdigte die langjährige erfolgreiche Kooperation zwischen Partnern aus Ost- und Westdeutschland als "Beleg für einen gelungenen Brückenschlag in der Gesundheitspolitik". Bundesweit einmalig gebe es eine vergleichbare Ost-West-Datenbasis, auf deren Grundlage die Zusammenhänge zwischen Umwelt und Gesundheit von Kindern weiter analysiert und unter anderem Schlussfolgerungen etwa für die Städtebau- und Verkehrsgestaltung gezogen werden können. Die Ministerin betonte zudem: "Für Sachsen-Anhalt bedeutet der Abschluss der Langzeitstudie nicht das Ende von Untersuchungen zu Umwelteinflüssen auf den Gesundheitszustand von Kindern." Die Fragebogenerhebungen werden nach den Worten der Ministerin fortgesetzt. Für die weiterhin vorgesehenen Spezialtests würden derzeit neue Partner aus Forschung und Wissenschaft gesucht. Im Rahmen der Schulanfängerstudie wurde vor allem der Einfluss der Luftverschmutzung auf die Entwicklung von Atemwegserkrankungen und Allergien in Ost- und Westdeutschland nach 1990 untersucht. Dazu wurden exemplarisch 22.000 Kinder aus Sachsen-Anhalt, 2.000 aus dem sächsischen Leipzig und 9.000 aus Nordrhein-Westfalen in jährliche Fragebogen-Erhebungen einbezogen. Fachleute werteten zudem mehr als 3.000 Blutproben und rund 2.000 Haut-Allergie-Tests aus Sachsen-Anhalt aus. Der Ost-West-Vergleich der Studie ergab unter anderem, dass infektiöse Atemwegserkrankungen bei Schulanfängerinnen und Schulanfängern in Sachsen-Anhalt in den vergangenen zehn Jahren deutlich zurück gegangen sind. Dem gegenüber sind Asthma, Heuschnupfen und Allergien allgemein im Vormarsch. Die verbesserte Situation bei Atemwegsinfekten ist offensichtlich auf den Rückgang der Umweltverschmutzung durch Industrieausstöße zurückzuführen. Dagegen begünstigt die Zunahme von Verkehrsabgasen offenkundig die Entstehung allergischer Erkrankungen. In diesem Zusammenhang sind aber veränderte Ernährungsgewohnheiten genauso zu berücksichtigen wie die Faktoren Familiengröße, Tierkontakte, Wohnraumausstattung und Lebensstilfaktoren. Das Kooperationsprojekt "Schulanfängerstudie" stand unter Federführung des Medizinischen Instituts für Umwelthygiene in Düsseldorf. Beteiligt waren die Gesundheitsämter in Magdeburg, Halle, Merseburg, Salzwedel, Stendal und Leipzig, das Hygieneinstitut Sachsen-Anhalt sowie die Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Allergologie an der TU München. Das Gesundheitsministerium Sachsen-Anhalts förderte das Projekt mit insgesamt 350.000 Mark. Das Umweltministerium in Nordrhein-Westfalen beteiligte sich ebenfalls an den Kosten für Vergleichsuntersuchungen. Anlage: Ergebnisse der Schulanfängerstudie im überblick Atemwegserkrankungen und Allergien Ergebnisse Parallel zum Rückgang der Luftbelastungen mit Schwefeldioxid und Schwebstaub in den untersuchten ostdeutschen Regionen, nahmen Reizungen und Infekte der Atemwege ab. Hatten 1991 noch 13% der Kinder aus Halle häufig Husten, so waren es im Jahr 2000 nur noch 5%. Eine jemals diagnostizierte Bronchitis lag 1991 bei 60% der Kinder vor, im Jahr 2000 nur noch bei 41%. Gleichzeitig mit dem Rückgang der Atemwegsinfekte wurde eine Zunahme bei Asthma, insbesondere beim Heuschnupfen, beobachtet. 1991 wurden bei 1,3% der untersuchten ostdeutschen Kinder jemals ein Heuschnupfen diagnostiziert, im Jahr 2000 dagegen bei 3,3%. Damit liegt der Wert in der gleichen Größenordnung wie bei Kindern aus Westdeutschland (3,5%). Blutuntersuchungen zeigten, dass dieser Anstieg nicht nur durch eventuell veränderte Diagnosegewohnheiten verursacht sein kann. Ausgeprägte Sensibilisierungen gegen inhalative Allergene wie Birkenpollen, Graspollen oder Hausstaubmilben lagen 1991 bei 7,4% der ostdeutschen Kinder vor, 2000 dagegen bei 11,2%. Schlussfolgerungen und Thesen Es wird vermutet, dass ein früher Kontakt mit Haustieren Allergien begünstigt. Die Kontakte mit Hund und Katze haben nachweislich in Ostdeutschland zugenommen. Eine Analyse der Studiendaten erbrachte allerdings keine eindeutige Bestätigung dieser Annahme. Bestimmte Wohnbedingungen wie eine feuchte Wohnung oder Teppichböden im Kinderzimmer führen zu häufigeren Allergien. Kinder, die unter den o.g. Faktoren leben, sind häufiger gegen Hausstaubmilben sensibilisiert als andere. Beide Faktoren traten während der Beobachtungszeit der Studie zunächst zunehmend häufiger auf. Allerdings ergab eine detaillierte statistische Analyse der Daten nur eine geringe Wahrscheinlichkeit für einen Einfluss dieser Faktoren auf den Heuschnupfen. Mangelndes "Training" des frühkindlichen Immunsystems fördert eine Entwicklung von Allergien. 1991 hatten 70% der untersuchten Kinder in Ostdeutschland Geschwister, eine Tatsache, die häufig mit vermehrten Infektionen des kleinen Kindes verknüpft ist. 2000 waren es nur noch 55%. Die Einzelkinder, die in dieser Studie untersucht wurden, hatten 1,5 Mal so häufig Heuschnupfen wie Kinder mit Geschwistern. Im Jahr 2000 besuchten noch 73% der untersuchten Kinder aus Ostdeutschland vor ihrem dritten Lebensjahr eine Kinderkrippe. Dieser Anteil ist ähnlich wie zu Beginn der 90er Jahre und liegt weit über dem der untersuchten westdeutschen Kinder (13%). Insofern erklären diese frühkindlichen Immunstimulationen den Anstieg des Heuschnupfens im ostdeutschen Untersuchungsgebiet nur unzureichend. Umweltschadstoffe können die Entwicklung von Allergien begünstigen. Für die meisten Umweltschadstoffe (Schwefeldioxid, Stickstoffdioxid, Partikel, Ozon) ist eine solche Wirkung tierexperimentell nachgewiesen worden. Allerdings: Während Schwefeldioxid und Schwebstaub stark abgenommen haben, nahmen Allergien bei den untersuchten Kindern zu. Diese Tatsache bedeutet jedoch nicht, dass eine hohe Schwefeldioxidbelastung Allergien verhindert. Die Belastung mit Schadstoffen aus dem Straßenverkehr scheint allerdings allergische Erkrankungen zu begünstigen und die Zunahme solcher Symptome in Ostdeutschland teilweise zu erklären. Zwischen 1995 und 2000 nahm die Häufigkeit von Niesanfällen bei Kindern, die nahe an einer verkehrsreichen Straße wohnten 1,6-fach, bei Kindern, die weiter weg wohnten, nur 1,1-fach zu. Einflussfaktoren aus dem Innenraum Die Innenraumsituation hat sich bei chemischen Schadstoffen zwischen 1997 und 2000 tendenziell verbessert. Die Untersuchungsergebnisse chemischer und biologischer Innenraumfaktoren spiegeln die normale Situation der Haushalte in Sachsen-Anhalt wider und können als Vergleich für die Bewertung von Wohnungen herangezogen werden. Bei den Innenraumallergenen "Schimmelpilze im Matratzenstaub" ist zwischen 1997 und 2000 eine leichte Zunahme erkennbar. Insgesamt sind die Schimmelpilzkonzentrationen sowohl in der Luft als auch im Matratzen- und Bodenstaub in den ländlichen Untersuchungsorten tendenziell höher als in den städtischen. Dies trifft auch auf die Hausstaub-Milben-Konzentrationen im Matratzenstaub zu. Interne Schwermetallbelastung Untersucht wurden Kinder aus Halle, Magdeburg, Salzwedel, Gardelegen und Osterburg hinsichtlich der Belastung mit Cadmium und Quecksilber. Generell ist festzustellen, dass alle Messwerte in einem Bereich liegen, wo keine gesundheitliche Beeinträchtigung zu erwarten ist und somit kein Handlungsbedarf besteht. Darüber hinaus wurden einige Besonderheiten ermittelt: Bei den Untersuchungen zu Cadmiumbelastungen wurden signifikante Ortsunterschiede zwischen den städtischen (Halle, Magdeburg) und ländlichen Regionen ermittelt. Während in den ländlichen Untersuchungsgebieten Gardelegen und Osterburg die Mittelwerte gegenüber den Messungen von 1997 im Wesentlichen konstant blieben, stiegen sie im Stadtgebiet Salzwedel mäßig und in den Großstädten Halle und Magdeburg relativ stark. Auf die Quecksilber-Werte hat insbesondere die Zahl der Amalgam-Füllungen Einfluss, die andere Einflüsse einschließlich der Ortsunterschiede überdecken. Die Mittelwerte der Quecksilberbelastungen fielen gegenüber 1997 - mit Ausnahme von Gardelegen - weiter. Impressum: Ministerium für Arbeit, Frauen, Gesundheit und Soziales Pressestelle Seepark 5-7 39116 Magdeburg Tel: (0391) 567-4607 Fax: (0391) 567-4622 Mail: ms-presse@ms.lsa-net.de Impressum:Ministerium für Arbeit, Soziales und IntegrationPressestelleTurmschanzenstraße 2539114 MagdeburgTel: (0391) 567-4608Fax: (0391) 567-4622Mail: ms-presse@ms.sachsen-anhalt.de

Willingmann: Universitätsklinika in Magdeburg und Halle erhalten langfristige Entwicklungsperspektiven

Die Landesregierung hat am Dienstag wichtige Weichen für eine erfolgreiche Entwicklung der Universitätsklinika in Sachsen-Anhalt gestellt. Das Kabinett gab den Gesetzentwurf zur Änderung des Hochschulmedizingesetzes sowie zur Anpassung des Hochschulgesetzes zur Anhörung frei und nahm darüber hinaus das Konzept „Universitätsmedizin Sachsen-Anhalt 2030“ zur Kenntnis. „Von der heutigen Kabinettsitzung geht eine klare Botschaft aus: Trotz aller Herausforderungen bekennt sich das Land Sachsen-Anhalt glasklar zu seinen zwei leistungsstarken Standorten der Universitätsmedizin in Halle und Magdeburg. Wir werden strukturell und finanziell die notwendigen Maßnahmen ergreifen, um beide Klinika zukunftsfest aufzustellen“, erklärte Wissenschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann . Das Konzept „Universitätsmedizin Sachsen-Anhalt 2030“, das unter Beteiligung der beiden Uniklinika, der Medizinischen Fakultäten sowie des Gesundheits- und Finanzressorts federführend vom Wissenschaftsministerium erarbeitet wurde, bekräftigt das Bekenntnis der Landesregierung zu den zwei universitätsmedizinischen Standorten in Magdeburg und Halle. Es skizziert zugleich, wie sich die Klinika in Zukunft aufstellen sollen. So wird ihr bisheriges Aufgabenspektrum aus Forschung, Lehre und Krankenversorgung um den Bereich der systemrelevanten Koordinations- und Innovationsaufgaben zwischen Wissenschaft und Versorgung auf regionaler und überregionaler Ebene ergänzt. „Die beiden Universitätsklinika werden – ohne die Bedeutung anderer Krankenhäuser zu schmälern – das Rückgrat der Gesundheitsvorsorge und -versorgung in Sachsen-Anhalt bilden“, erklärte Willingmann. In der Forschung bilden die Themenbereiche Zelltherapie, Medizin-Robotik und Gesundheitsforschung die Basis. Sie verbinden die bereits etablierten Forschungsschwerpunkte der beiden Einrichtungen und schärfen ihr Profil. Herausforderungen wie demographischer Wandel und Fachkräftegewinnung prägen künftig auch die Lehre. In den Studiengängen Humanmedizin und Zahnmedizin, aber auch in den Studiengängen der Berufsfelder Pflege und Hebamme sowie perspektivisch in Studiengängen wie Physician Assistance sollen die Studierenden und Auszubildenden auf diese Herausforderungen besser vorbereitet werden. So werden hier elektronische Patientenakte, Robotik, Genomik, Bioinformatik sowie KI-basierte Entscheidungen verstärkt Gegenstand der Ausbildung. Telemedizinische Plattform für flächendeckende Versorgung Die Krankenversorgung der beiden Universitätsmedizinstandorte soll bestmögliche Versorgung und differenzierte Spezialisierung in allen Bereichen der Medizin anbieten. Beide Standorte haben sich bereits in einigen Bereichen auf Haupt- und Nebenstandorte geeinigt, dazu gehören die Rechtsmedizin (Halle), die Nuklearmedizin (Magdeburg), die Geschichte in der Medizin (Magdeburg) und die Ethik in der Medizin (Halle). Im Bereich der Immunologie wird die gesamte Breite des Fachs in Magdeburg vertreten, schwerpunktmäßig die Tumor-Immunologie in Halle. Um langfristig eine flächendeckende Versorgung gewährleisten zu können, ist beabsichtigt, auf Landesebene eine telemedizinische Plattform (TeleSAN) zu entwickeln. Ziel dieser Plattform ist es, dass künftig ärztliche Leistungen jederzeit und überall angeboten werden können. Regionale Kooperationen Neben der Zusammenarbeit untereinander arbeiten die beiden Universitätsmedizinstandorte in Zukunft verstärkt auch mit regionalen Partnern zusammen. So wurden Kooperationen in Halle mit dem Krankenhaus Bergmannstrost und dem Diakoniekrankenhaus und in Magdeburg mit der Lungenklinik Lostau und dem Klinikum Magdeburg abgeschlossen oder gesellschaftsrechtliche Beteiligungen weiterverfolgt. Baumaßnahmen sollen wirtschaftliche Situation langfristig stabilisieren Um die wirtschaftlich angespannte Lage der Universitätsklinika in Deutschland zu stabilisieren, hat die Bundesregierung das Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz (KHVVG) auf den Weg gebracht, das aktuell Gegenstand der Beratungen im Bundesrat ist. Für die Universitätsklinika in Sachsen-Anhalt ist neben der vom Bund avisierten Reform der Vergütungsstrukturen aber auch die bauliche Fortentwicklung der Standorte von zentraler Bedeutung. „Mit dem Konzept ‚Universitätsmedizin Sachsen-Anhalt 2030‘ bekennt sich die Landesregierung auch zu erheblichen Investitionen an beiden Standorten“, erklärte Willingmann. „Ein Teil der Bauprojekte ist sich auch bereits in der Umsetzung.“ In Magdeburg befindet sich momentan das Herzzentrum im Bau und soll 2026 in Betrieb genommen werden. Ziel des Projektes ist eine enge Vernetzung zwischen Kardiologie und Herzchirurgie. Darüber hinaus wurden per Kabinetts- und Aufsichtsratsbeschluss die Weichen für die Umsetzung des Masterplans Bau gestellt. Der Finanzausschuss des Landtags von Sachsen-Anhalt muss nun über die Finanzierung der im Masterplan enthaltenen Maßnahmen entscheiden, deren Kosten auf rund 1,06 Milliarden Euro geschätzt werden. Ein zentrales Element der Konzeption ist der Neubau des Zentralklinikums, der durch eine effiziente Erweiterung der Häuser 60a und 60b realisiert werden soll. Am Standort Halle ist der Neubau der Medizinischen Fakultät (Theoretikum) in Planung. Zudem soll mit der Errichtung eines Pandemieresilienzzentrums eine Erhöhung der Resilienz für künftige Krisensituationen im Gesundheitsbereich etabliert werden. Die Unterstützung des Ausbaus der ambulanten Medizin und deren Versorgungsstruktur ist ein weiterer strategischer Baustein. Die Landesregierung rechnet für den Standort der Universitätsmedizin Halle mit einem Investitionsbedarf von mindestens 950 Millionen Euro. Hochschulmedizingesetz: Mehr wirtschaftliche Eigenverantwortung für Uniklinika Eine wichtige gesetzliche Basis für die Fortentwicklung der Universitätsmedizin Sachsen-Anhalts in den kommenden Jahren bildet die Änderung des Hochschulmedizingesetzes (HMG), das vom Kabinett heute beschlossen und zur Anhörung freigegeben wurde. Ziel ist es, den Universitätsklinika mehr wirtschaftliche Eigenverantwortung einzuräumen und ihre Investitionstätigkeiten zu fördern. Erstmals werden die Universitätsklinika zur Deckung ihres Investitionsbedarfs auch in limitiertem Umfang Kredite aufnehmen sowie Rücklagen bilden können. Auch erhalten sie die Möglichkeit, überjährige Verpflichtungen einzugehen, um langfristige Investitionsprojekte zu sichern. Um den Aufbau sektorenübergreifender Versorgungsnetzwerke zu schaffen, sollen im HMG Rechtsgrundlagen für Kooperationen der Uniklinika mit anderen Krankenhäusern des Landes verankert werden. Impressum: Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Leipziger Str. 58 39112 Magdeburg Tel: +49 391 567-1950 Fax: +49 391 567-1964 E-Mail: PR@mule.sachsen-anhalt.de Facebook: Umwelt.LSA Twitter: UmweltLSA YouTube: Umwelt_LSA Instagram: Umwelt.LSA

Bericht des Innovationsbeauftragten der Landesregierung/ Starke Konzentration auf zukunftsträchtige Innovationsfelder

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 098/03 Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 098/03 Magdeburg, den 25. Februar 2003 Bericht des Innovationsbeauftragten der Landesregierung/ Starke Konzentration auf zukunftsträchtige Innovationsfelder Seit 1991 sind in die Wissenschafts- und Forschungslandschaft in Sachsen-Anhalt Fördergelder in Höhe von 610 Millionen Euro geflossen. Das Land verfügt damit über eine leistungsstarke Innovationsbasis und Infrastruktur in Wissenschaft und Wirtschaft. Der Prozess ihrer Vernetzung beschleunigt spürbar das Wachstum und die Wettbewerbsfähigkeit von Sachsen-Anhalts Unter-nehmen. Das geht aus dem Bericht des Innovationsbeauftragten der Landes-regierung, Wirtschaftsstaatssekretär Manfred Maas, hervor, der heute im Kabinett mit der Auflage gebilligt wurde. Die stärksten bereits vernetzten Potenziale für Forschung und Innovation haben sich in diesen zukunftsträchtigen Bereichen herausgebildet: Chemie und neue Werkstoffe ¿ Beschichtungstechnologien, Spezialchemikalien und Polymerentwicklung; Maschinenbau und Produktionssysteme ¿ Automobilzulieferindustrie, Innovativer Maschinenbau, Präzisions- und Werkzeugmaschinenbau; Energieanlagentechnik; Biotechnologie ¿ Pflanzenbiotechnologie und moderne Züchtungsforschung, Biopharmazeutische Entwicklung und Produktion; Nachwachsende Rohstoffe ¿ Verarbeitung tierischer und pflanzlicher Stoffe, Ölgewinnung und ¿verarbeitung, alternative Energieerzeugung; Medizin ¿ Neuromedizin, Immunologie, Onkologie, Herzkreislauferkrankungen, Gesundheitstechnologien; Informations- und Kommunikationstechnik, Neue Medien, Softwareentwicklung ¿ Betriebswirtschaftliche Software/ERP-Systeme. Innovationsfelder, in denen sich bereits Wachstumspotenziale herausbilden, sind vor allem Nanotechnologie, Kreislauf- und Entsorgungswirtschaft, Mikrosystemtechnik, Brennstoffzellentechnik, Mobilitätswirtschaft und Logistik sowie die Magnetschwebetechnik im Werkzeugmaschinenbau. Wie dem Bericht des Innovationsbeauftragten zu entnehmen ist, hat Sachsen-Anhalt wie alle neuen Bundesländer im Bereich Forschung und Entwicklung jedoch noch viel aufzuholen. Bei einem Bevölkerungsanteil von 18 Prozent stellen die neuen Bundesländer nur drei Prozent des gesamtdeutschen  F- und E-Potenzials im Wirtschaftsbereich. Es gibt nur wenige Großbetriebe mit eigenen Forschungsabteilungen. Nur zwei Prozent der Unternehmen in Ostdeutschland beschäftigen mehr als 500 Mitarbeiter. In Westdeutschland sind jedoch gerade in diesen Unternehmen 80 Prozent der F- und E-Beschäftigten konzentriert. 14.000 ostdeutsche Unternehmen sind auf Forschungsergebnisse angewiesen, aber nur 15 Prozent dieser Unternehmen betreiben kontinuierlich Forschung und Entwicklung. Daraus ergeben sich für die Innovationslandschaft in Sachsen-Anhalt zwei wesentliche Aufgaben, betonte Staatssekretär Maas: ¿Wir müssen bestehende Innovationsverbünde stärken und neue Innovationszentren fördern.¿  Dazu wird die Landesförderung stärker anwendungs-, gründungs- und wachstumsorientiert ausgerichtet, damit zunehmend auch kleine, mittelständische Unternehmen in der Lage sind, Forschung und Entwicklung bis zur Marktreife zu betreiben. Das hohe wirtschaftliche und technische Risiko der Unternehmen bei der Entwicklung und Markteinführung von innovativen Produkten soll gemindert werden. Besonderes Augenmerk richtet die Innovationspolitik des Landes dabei auf die Kooperation von Unternehmen, außeruniversitären und wirtschaftsnahen Forschungseinrichtungen sowie Instituten und Forschungsgruppen aus Universitäten und Fachhochschulen. Zur Innovationsförderung zählt insbesondere die Bereitstellung von Maschinen, Anlagen und Laboren als technische Infrastruktur. Das Wirtschaftsministerium hat erst kürzlich neue Förderprogramme zur Stärkung von industrienaher Forschung und Entwicklung beschlossen. So werden industrielle  F- und E-Projekte in technologieorientierten mittelständischen Unternehmen bis zu 75 Prozent vom Land gefördert. Forschungsvorhaben, die zum wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn bei technologischen Innovationen oder bei der Erhaltung natürlicher Ressourcen führen, können sogar mit 90 Prozent gefördert werden. Anlage ¿Schwerpunktthemen der Innovationspolitik¿ Verstärkte Unterstützung bei der Herausbildung von Innovations-clustern/ Kompetenzzentren Aktive Begleitung vorhandener Innovationscluster/Zentren InnoRegio-Projekte: MAHREG Sachsen-Anhalt Automative e. V. InnoPlanta Nordharz/Börde e. V. InnoMed e. V. REPHYNA NinA Innovative Regionale Wachstumskerne ¿Pharmaka aus Magdeburg¿ ¿Industrielle Produktion therapeutisch rekombinanter Proteine¿, Halle Initiierung neuer Innovationscluster/Zentren PIZ IF ROTA, Magdeburg (Produktentwicklungs- und Innovationszentrum für integrierte Fertigungszellen der Rotationsbearbeitung) ¿ siehe auch unten. Innovativer regionaler Wachstumskern ¿ReactiveWetCoating: Drei dimensionale Besichtigungstechnologie und Beschichtungskomponenten für Oberflächenmodifizierung und Hightec-Produkte¿ ¿ ¿funktionelle Schichten¿, Bitterfeld-Wolfen ggf. Ergänzung/Erweiterung: Oberflächenbehandlung mittels Schwerionenbeschleuniger, Harzregion. Der Auftrag für eine Machbarkeitsstudie (im Rahmen der Technischen Hilfe) ist in Vorbereitung. Ingenieurtechnisches Zentrum für Pulvermetallurgie, Thale. Eine Machbarkeitsstudie steht unmittelbar vor dem Abschluss. Initiierung eines Innovativen regionalen Wachstumskerns ¿Optische Eigenschaften Metallnanopartikel enthaltender Gläser¿, Halle. Schaffung geeigneter Rahmenbedingungen für nachhaltiges Wachstum und Beschäftigung Die Forschungsförderung des Ministeriums für Wirtschaft und Arbeit wird stärker anwendungs-, gründungs- und wachstumsorientiert sein. Z. B.: Förderung von einzelbetrieblichen Forschungs- und Entwicklungsprojekten mit einer Förderquote - bis zu 75 % für industrielle Forschung und - bis zu 50 % für vorwettbewerbliche Entwicklungsvorhaben, Förderung von innovations- und technologieorientierten Infrastruktureinrichtungen , die durch Kommunen oder deren Gesellschaften und Einrichtungen durchgeführt werden, mit einer Förderquote bis maximal 90 % die zielgerichtete Unterstützung von innovationsorientierten Existenzgründern und Jungunternehmern mit Wagniskapital über die IBG Beteiligungsgesellschaft Sachsen-Anhalt mbH. Die innovationsnahe Infrastruktur wird bedarfsgerecht ausgebaut. Dazu dient insbesondere die Förderung der innovations- und technologieorientierten Infrastruktureinrichtungen: Biotechnologie (z. B. Entwicklung des Bioparks Gatersleben), Gesamtinvestition 37 Mio. ¿, davon 5 Mio. ¿ ¿Intelligente Investitionen¿. innovativer Maschinenbau (z. B. Errichtung PIZ IF ROTA Magdeburg), Gesamtinvestition 14,6 Mio. ¿, davon 9 Mio. ¿ ¿Intelligente Investitionen¿. Mikrosystemtechnik (z. B. Errichtung eines Test- und Designzentrum Magdeburg), Gesamtinvestition 10 Mio. ¿, davon 6 Mio. ¿ ¿Intelligente Investitionen¿. Nanotechnologie (z. B. Errichtung des TGZ III Halle), 6,8 Mio. ¿ ¿Intelligente Investitionen¿. Sachsen-Anhalt übernimmt eine aktive Rolle bei der anstehenden Novellierung des Gentechnikgesetzes. Deregulierung und Beschleunigung von Genehmigungsverfahren (z. B.: klinische Testung von Medikamenten). Vertiefung der Zusammenarbeit mit den Hochschulen Errichtung des Virtual Development and Training Centre (VDTC), Magdeburg (Gesamtinvestition ca. 15 Mio. ¿) Errichtung des Demonstrationszentrums für Polymersynthesen und Kunststoffe, Schkopau (Gesamtinvestition ca. 24 Mio. ¿) Errichtung eines ¿Zentrums für Innovationskompetenz für Mikrosystemtechnik und Packaging in Sachsen-Anhalt¿, Magdeburg, ergänzt durch Test- und Designzentrum (vergleiche oben) Errichtung eines Zentrums für Innovationskompetenz ¿FLEXILEC¿ (Kompetenzzentrum für die Herstellung ultradünner flexibler Halbleitbasismaterialien für mikroelektronische, mikrooptische und mikrosystemische Anwendungen), Halle ergänzt durch TGZ III Halle (vergleiche oben). Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Domplatz 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hegelstraße 42 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

Innovation trifft gesellschaftlichen Nutzen: Nominierte für Hugo-Junkers-Preis stehen fest

Und die Nominierten sind… Bei diesem Satzanfang denken viele Menschen vermutlich zunächst an die jährliche „Oscar“-Verleihung in Los Angeles. Doch auch in Sachsen-Anhalt kommt die legendäre Einleitung regelmäßig zum Einsatz: Dann geht es zwar nicht um den wichtigsten Filmpreis der Welt, aber immerhin um den höchstdotierten Innovationspreis des Landes – den „HUGO-JUNKERS-PREIS für Forschung und Innovation aus Sachsen-Anhalt“. Er wird seit 1998 vom Land ausgelobt, aktuell alle zwei Jahre vergeben und ist mit 80.000 Euro dotiert. 19 Nominierte in vier Kategorien hat die hochkarätige Jury um die Vorsitzende Prof. Dr. Julia Arlinghaus, Leiterin des Fraunhofer-Instituts für Fabrikbetrieb und -automatisierung IFF Magdeburg, in dieser Woche aus insgesamt 60 Bewerbungen ausgewählt. Entscheidend dafür war neben dem hohen Innovationsgrad auch der gesellschaftliche Nutzen. Arlinghaus: „Wir haben in diesem Jahr ganz intensiv darüber diskutiert, dass wir Innovationen auszeichnen wollen, die auch eine ökologische und soziale Relevanz haben.“ Die 19 Nominierten können ihre Ideen Ende April in der Leopoldina in Halle (Saale) persönlich der Jury präsentieren. Im Anschluss werden die Finalisten ausgewählt; die Siegerinnen und Sieger des HUGO-JUNKERS-PREISES erhalten ihre Auszeichnung am 7. Juni 2023 durch Wissenschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann im Schloss Köthen. Er sagt: „Ich freue mich schon sehr darauf, die Möglichmacher und Visionäre kennenzulernen, die in die Fußstapfen des Dessauer Flugzeugpioniers Hugo Junkers treten wollen.“ Und die Nominierten sind: Kategorie „Innovativste Vorhaben der Grundlagenforschung“ • „Hydrogelformende Nanofasern – eine neue Option für die Arzneimitteltherapie am Auge“; Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg • „Tragbarer Insektenschutz: 3D-gedruckt und umweltfreundlich“; Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg • „Neuartige biokompatible Ta-Nb-Ti Multikomponentenlegierung mit antibakteriellen Eigenschaften für den Einsatz in biomedizinischen Anwendungen“; Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg • „Endogene Retroviren als Zielstrukturen für neue Therapien gegen neurologische Erkrankungen“; Universitätsklinik und Poliklinik für Neurologie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg / Fraunhofer Institut für Zelltherapie und Immunologie • „Einfache und skalierbare Synthese von pflanzenbasiertem Cholesterol in GMP-Qualität“; Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg Kategorie „Innovativste Projekte der angewandten Forschung“ • „Inline-Detektion des Abbaus von Polyesterimiden in Elektromotoren“; Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg • “µRIGS – Micropositioning Robotics for Image-Guided Surgery”; Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Forschungscampus STIMULATE • „Pro-Kran-Assist: Intelligenter Prozessbeobachter für die Kranautomatisierung“; Kranbau Köthen GmbH / Fraunhofer IFF Magdeburg • „In-Situ Electrical Analyser – Hochauflösendes Analysetool für Halbleitertechnologien“; point electronic GmbH • „Entwicklung einer schnellen Mikroprüfmethode für Elektronikbaugruppen – MINITEL“; ECH Elektrochemie Halle GmbH / Fraunhofer IMWS Halle (Saale) Kategorie „Innovativste Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle“ • „Maximale Haltbarkeit und Natürlichkeit für aromatisiertes Wasser“; DIE FRISCHEMANUFAKTUR GmbH • „Neuartige Säureträger in der Futtermittelindustrie“; SAMPOCHEM GmbH • „Der digitale Studierendenausweis“; UniNow GmbH • „Raydio – Barrieren mittels Audio verringern“; mycrocast GmbH Sonderpreis „Innovativste Projekte aus dem Bereich Energie- und Umweltforschung“ • „Recyclingverfahren für kristalline Solarmodule“; SOLAR MATERIALS GmbH • „Recycling von Windradflügeln / glasfaserverstärktem Kunststoff“; Deutsche Vacuumtrockner GmbH • „LECO – hochdurchsatzfähiges Equipment zur Effizienzsteigerung von Solarzellen“; CE Cell Engineering GmbH • „Nanolope Pufferspeicher zur Speicherung von überschüssiger Wärme“; Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg / Institut für Chemie • „Zweiseitiges Fassadenelement zur Filterung verschmutzter Luft“; Moosaik UG Für Updates und Blicke hinter die Kulissen des Wettbewerbs folgen Sie einfach der neuen Fokusseite auf LinkedIn: https://www.linkedin.com/showcase/hugo-junkers-preis-für-forschung-und-innovation. Redaktioneller Hinweis: Wenn Sie anlässlich des Wettbewerbs über die bemerkenswerten Ideen aus der Region berichten möchten, stellen wir gern Kontakt zu den Nominierten her. Pressekontakt: Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbH, Nicole Krüger, Projektmanagerin Marketing, Kultur/Kreativwirtschaft Tel.: +49 391 568 9914 Mail: nicole.krueger@img-sachsen-anhalt.de Aktuelle Informationen zu interessanten Themen aus Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt gibt es auch auf den Social-Media-Kanälen des Ministeriums bei Facebook, Instagram, LinkedIn, Mastodon und Twitter.

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W Gesundheitliche Beeinträchtigungen W Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg Beratungen und/oder medizinische Untersuchungen bei Beeinträchtigungen des Wohlbefindens bzw. der Gesundheit, die möglicherweise auf Schadstoffe im häuslichen Umfeld oder am Arbeitsplatz zurück zu führen sind, führen beispielsweise durch: B Umweltmedizinische Beratungsstelle Institut für Umweltmedizin und Krankenhaushygiene Universität Freiburg, Breisacher Str. 115 b, 79106 Freiburg Tel.: 0761/270-82010, -83290, -82750, -82060 B Umweltmedizinische Ambulanz Institut und Poliklinik für Arbeits- und Sozialmedizin des Universitätsklinikums, Voßstr. 2, 69115 Heidelberg Tel. 06221/560, /-565584, /-568761 oder /-565133 B Ambulanz für Allergologie, Umweltmedizin und Berufsdermatologie Verdacht auf Luftbelastungen am Arbeitsplatz oder in Wohnräumen? Theodor-Kutzer-Ufer 1-3, 68167 Mannheim; Tel. 0621/383-2282 B Landesgesundheitsamt BW, Ref. Umweltbezogener Gesundheitsschutz Nordbahnhofstraße 135, 70191 Stuttgart, Tel. 0711/90435000 B Fachärzte für Arbeitsmedizin oder für Hygiene und Umweltmedizin Stoffinformationen R Informationen zu chemischen Stoffen (physikalisch-chemische Daten, Informationen zu gefährlichen Eigenschaften, Umwelt- und Verbraucher- schutz, Arbeitsschutz und Ersteinsatzmaßnahmen und Informationen zur stoffrelevanten Gesetzgebung) finden Sie im Internet unter: http://gestis.itrust.de/ www.gefahrstoffe-im-griff.de www.gefahrstoff-info.de LUBW Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg Postfach 10 01 63 · 76231 Karlsruhe Internet: www.lubw.baden-wuerttemberg.de Hilfestellung für Arbeitgeber und Privatpersonen Allgemeine Hinweise Gefahrstoffe in der Luft am Arbeitsplatz Innenraumbelastungen Bei Verdacht auf eine Luftbelastung durch Gefahrstoffe oderUntersuchung und Bewertung der Raumluft bei begründetem Verdacht biologische Arbeitsstoffe sind verschiedene Vorgehensweisenauf eine erhöhte Belastung durch Innenraumschadstoffe wie z. möglich:Messstellen in BW, die im Auftrag von Arbeitgebern eine ErmittlungB. flüchtige organische Verbindungen (VOC), Holzschutzmittel, - eine Messung der Raumluftbelastungund Beurteilung der Konzentration an gefährlichen Stoffen in derFormaldehyd oder Schimmelpilze: - die Untersuchung von Staub- oder MaterialprobenLuft am Arbeitsplatz durchführen: - eine medizinische Untersuchung der betroffenen Personen B (Bestimmung der persönlichen Belastung mittels Blut- oder Urinprobe) B Es wird daher empfohlen, sich im Einzelfall vor Auftragserteilung über mögliche Alternativen zu informieren und bei den in Frage kommenden Anbietern einen Preis-Leistungs-Vergleich vorzunehmen. B ANECO, Institut für Arbeitsschutz GmbH & Co. (A)Beratungen und Messungen in Innenräumen (Büroräume oder Neue Weilheimer Str. 14, 73230 Kirchheim/TeckPrivatwohnungen) durch. Internet: Bundesverband der Messstellen Tel.: 07021/97030-0; Internet: http://www.aneco.de/für Umwelt- und Arbeitsschutz e.V (BUA); www.bua-verband.de/ DEKRA Automobil GmbH (A) Messstelle für Gefahrstoffe B Messstellen In der Regel führen die im Arbeitsschutz tätigen Messstellen auch B Für einige wenige Stoffe/Stoffgruppen gibt es Probenahmesets (z. B. für Im Mittelfeld 1, 76135 KarlsruheHausstaub, Passivsammler für VOC), die dem Auftraggeber selbst die Tel.: 0721/9866450; Internet: http://www.dekra.de/Probenahme ermöglichen. Die Probe wird anschließend ins Labor des Eurofins Institut Jäger GmbH (A)Anbietres gesandt. Ernst-Simon-Str. 2-4, 72072 Tübingen; Tel.:07071/700753Derartige Produkte/Leistungen werden teilweise auch von Apotheken Friedrichstr. 9, 78050 Villingen-Schwenningen; Tel.: 07721/55050angeboten. Robert-Bosch-Straße 18, 78467 Konstanz; Tel.: 07531/50343 B Die nachfolgend genannten Messstellen oder Labore haben ihren Firmensitz, eine Außenstelle oder einen Mitgliedsbetrieb in Baden- Württemberg (BW). B B Internet: http://www.institutdrjaeger.de/unternehmen, die in den Bereichen Innenraumluftqualität und IAS Aktiengesellschaft (A)Schadstoffmessungen (bundesweit) tätig sind: Steinhäuserstr. 19, 76135 Karlsruhe (A) gekennzeichnet. Ein Verzeichnis von akkreditierten MessstellenTel.: 0721/8204320; Internet: http://www.ias-stiftung.de/ B AGÖF - Arbeitsgemeinschaft ökologischer Forschungsinstitute e.V. SGS Institut Fresenius GmbH (A)Energie- und Umweltzentrum 1 http://www.bmua.de/pdfs/2013%2009%2020_Messstellenliste_BLU.pdf.Güttinger Str. 37, 78315 Radolfszell; Tel.: 07732/94162031832 Springe-Eldagsen DieEngesserstr. 4 b, 79108 Freiburg; Tel.: 0761/2140460Tel. 05044/97575, Internet: www.agoef.de/ Reihenfolge der aufgeführten B Adressen bildet kein Qualitätskriterium. Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. B Unabhängige, ökologisch ausgerichtete Beratungs- und Dienstleistungs- Nach der Gefahrstoffverordnung akkreditierte Messstellen sind mit (bundesweit) finden Sie im Internet unter: B Geroltshäuser Weg 3, 77761 Schiltach; Tel.: 07836/2041 Internet: http://www.institut-fresenius.de/ B Neben den angeführten Stellen gibt es eine Vielzahl weiterer Anbieter Dudenstr. 28, 68167 Mannheim, (mit unterschiedlichen Qualifikationen und Leistungsspektren), die sich mit entsprechenden Problemstellungen befassen. TÜV SÜD Industrie Service GmbH (A) Tel.: 0621/395 620; Internet: http://www.tuev-sued.de/ B Wessling GmbH (A) Hinweise auf weitere Mess- oder Beratungsstellen in Ihrer näherenImpexstr. 5, 69190 Walldorf Umgebung finden Sie ggf. auch in den „Gelben Seiten" desTel.: 06227/82090; Internet: http://www.wesling.de/ Telefonbuchs oder über das Internet. Stand: Januar 2017

Hochschulmedizin Universitätsmedizin Halle Universitätsmedizin Magdeburg

Die Universitätsmedizin Halle bildet in enger Kooperation zwischen der Medizinischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und dem Universitätsklinikum Halle (Saale) in ihrem Aufgabenverbund von Forschung, Lehre und Krankenversorgung das Fundament einer modernen und bedarfsorientieren Gesundheitsversorgung für die Menschen im südlichen Sachsen-Anhalt und darüber hinaus. Mit rund 5.500 Mitarbeitenden ist die Universitätsmedizin Halle mit 58 Kliniken, Departments und Instituten eine der größten Arbeitgeberinnen im Land Sachsen-Anhalt. Von der Expertise eines universitären Maximalversorgers profitieren vor allem Patienten mit schwierigen, schwersten und seltenen Erkrankungen sowie Verletzungen. Durch die Nähe von Forschung und Krankenversorgung fließen neuste wissenschaftliche Erkenntnisse unmittelbar in die Therapie ein und ermöglichen so eine bestmögliche Behandlung. Jedes Jahr werden am Universitätsklinikum Halle (Saale) rund 35.000 stationäre sowie 212.000 ambulante Patienten versorgt. Die Forschenden der Medizinischen Fakultät steuern besonders auf den Gebieten der Herz-Kreislauf-Erkrankungen und der Onkologie Innovationen für Therapie und Diagnostik bei. Die Medizinische Fakultät blickt als eine der Gründungsfakultäten der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg auf eine mehr als 300-jährige Geschichte in der halleschen Medizin zurück. Sie verfügt mit Medizin, Zahnmedizin, Evidenzbasierte Pflege (B.Sc.), Gesundheits- und Pflegewissenschaften (M.Sc.) sowie Hebammenwissenschaften (B.Sc.) für insgesamt 2.200 Studierende über fünf attraktive Studiengänge, die fächerübergreifend und praxisbezogen gelehrt werden. Sachsen-Anhalt ist vom demografischen Wandel als Bundesland mit der ältesten Bevölkerung besonders betroffen. Die Medizinische Fakultät nimmt diese Gegebenheit zum Anlass, in den Bereichen Altersmedizin und Versorgungsforschung neue Schwerpunkte zu setzen. An der Universitätsmedizin Magdeburg (UMMD) bilden hochspezialisierte Krankenversorgung, Forschung und Lehre eine untrennbare Einheit, die in enger Kooperation zwischen der Medizinischen Fakultät der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und dem Universitätsklinikum Magdeburg als Anstalt öffentlichen Rechts geführt wird. Mit den Forschungsschwerpunkten der „Neurowissenschaften“, „Immunologie und Molekulare Medizin der Entzündung“ sowie dem Bereich Medizintechnik gilt die UMMD als international anerkannter Wissenschaftsstandort mit einer herausragenden Stellung im Bereich der bildgebenden Verfahren. Als Krankenhaus der Maximalversorgung mit jährlich über 40.000 stationär und teilstationär sowie etwa 160.000 ambulant behandelten Patientinnen und Patienten umfasst die UMMD 47 interdisziplinär arbeitende Kliniken und Institute sowie zahlreiche Serviceeinrichtungen. Die UMMD ist einer der wichtigsten Nachwuchsförderer in der Region. Mehr als 1.500 Studierende der Medizin und Immunologie sowie rund 340 Fachkräfte in den verschiedensten Gesundheitsfachberufen, kaufmännischen und technischen Berufen werden an der UMMD ausgebildet. Mit rund 4.850 Mitarbeitenden ist die UMMD zudem einer der größten Arbeitgeber der Region und damit ein wichtiger Innovationsmotor.

FactSheet_Biooekonomie_2021.pdf

HIER SCHAFFT BIOÖKONOMIE MASSSTÄBE. SACHSEN-ANHALT BIOÖKONOMIE SACHSEN-ANHALT KOMPETENZEN UND ROHSTOFFE KOMPETENZEN IN — Rohstofferfassung  — Transport   — Biotechnologische  Verarbeitung — Vermarktung  INDUSTRIEN — Landwirtschaft/Forst  — Biotechnologie  — Chemie  — Bioplastics  — Pharmazie  Energien — Erneuerbare  MAGDEBURG INFRASTRUKTUR — Chemiepark-  Verbund-Netz — Wasserstoff-Netz  Gase — technische  HALLE/SAALE THEMENFELDER ROHSTOFFE HOLZ ZUCKER UND GETREIDE CHEMIEPARKS FORSCHUNGS- UND ENTWICKLUNGSEINRICHTUNGEN / HOCHSCHULEN www.investieren-in-sachsen-anhalt.de/biooekonomie — Holz — Zucker und Getreide Rohstoffe: — weitere  Biogene Reststoffe, H2, CO2 — Proteine  — Enzyme  — Ingredienzien  Kohlen­ — „grüne  wasserstoffe“ — Algen  — Fermentation  — Bioraffinerien  BIOÖKONOMIE SACHSEN-ANHALT Mehr Informationen: www.investieren-in-sachsen-anhalt.de/biooekonomie GUTE GRÜNDE – STÄRKEN DES BIOÖKONOMIE- STANDORTS SACHSEN-ANHALT — Innovationsstandort für die Chemieindustrie mit 5 Chemieparks — Scale-Up-Kompetenz: Vom Labor- zum Industriemaßstab — Leistungsfähige Land- und Forstwirtschaft — Verfügbarkeit biogener Reststoffe sowie Biomasse — Bioeconomy Science Campus Mitteldeutschland und Industrial Bioeconomy Hub Leuna — Ausbau grüner Versorgungs-Infrastrukturen durch Erneuerbare Energien an den Chemie-/Industriestandorten — Spezial: Kompetenznetzwerk Mikroalgen mit internationaler Strahlkraft — Zentraler Standort, moderne Infrastruktur, Nähe zu Absatzmärkten — Hohe Qualitäts- und Sicherheitsstandards — Beste Investitionsbedingungen — Vorreiter in Ausbildungsberufen und -standards — Einmalige Forschungsdichte, innovative und  konkurrenzfähige Spitzentechnologien, u. a.: Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und -automatisierung IFF, Fraunhofer-Institut für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen IMWS, Fraunhofer-Zentrum für Chemisch-Biotechnologische Prozesse CBP, Fraunhofer-Institut für Zelltherapie und Immunologie IZI, Fraunhofer-Pilotanlagenzentrum für Polymersynthese und -verarbeitung PAZ, ifak Institut für Automation und Kommunikation e. V., Max-Planck- Institut für Dynamik komplexer technischer Systeme MPI, Pilot Pflanzenöltechnologie Magdeburg e. V. (PPM), Bio- Zentrum Halle GmbH, Algentechnikum Köthen, Julius- Kühn-Institut, Bundesforschungsinstitut Kulturpflanzen, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Otto- von-Guericke-Universität Magdeburg, Hochschule Merseburg, Hochschule Magdeburg-Stendal, Hochschule Harz, Hochschule Anhalt — Breites Netzwerk an Institutionen, Unternehmen und Forschungseinrichtungen, u.a.: BioeconomyCluster Mitteldeutschland e. V Halle, InnovationsHub „Zukunft Holz&Klima“, WissenschaftsCampus Pflanzenbasierte Bioökonomie Halle, Saluplanta e. V. Bernburg, Medicus Science Center GmbH, Technologie- und Gründerzentrum Halle GmbH, Metropolregion Mitteldeutschland Management GmbH, IKTR Institut für Kunststofftechnologie und -recycling e. V, GMBU e. V. Halle, Weinberg Campus Accelerator & Innovation Hub, Agrochemisches Institut Piesteritz e. V., Polykum e. V., DBFZ Deutsches Biomasseforschungszentrum gemeinnützige GmbH, Infra Leuna GmbH, Infra Zeitz Servicegesellschaft GmbH „Durch ein Kontiuum an universitärer Grundlagenforschung, Forschung an Fraunhofer Instituten mit Pilotanlagen, erfolgreicher Ansiedlung von Start-up Unternehmen, aufstrebenden Technologieunternehmen und der kommerziellen, großtechnischen UPM Bioraffinerie wird in Sachsen-Anhalt ein Spektrum von Forschungseinrichtungen und Kompetenzen abgebildet, welches weltweit einmalig sein dürfte. Sachsen-Anhalt hat so das Potenzial, sich als globale Vorbildregion einer nachhaltigen Bioökonomie zu etablieren.“ IMG – IHR ANSPRECHPARTNERIMG – IHR PARTNER Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbH Am Alten Theater 6 | 39104 Magdeburg Tel. +49 391 56899-10 welcome@img-sachsen-anhalt.deFür alle Fragen der Projekt­realisierung Für Immobilien- und Standortsuche Für International Business Service Für Unterstützung in Förder- und  Finanzierungsfragen www.investieren-in-sachsen-anhalt.de/biooekonomie Für Unterstützung in Personalsuche  und -rekrutierung Stand: Januar 2021 Dr. Michael Duetsch | Director UPM Biochemicals Business

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