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53_Wildbienen

Rote Listen Sachsen-Anhalt Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt 39 (2004) Rote Liste der Wildbienen (Hymenoptera: Apidae) des Landes Sachsen-Anhalt Bearbeitet von Frank BURGER und Haike RUHNKE unter Mitarbeit von Manfred DORN (2. Fassung, Stand: Februar 2004) Einführung Wenn man den Namen „Biene“ hört, denkt man für gewöhnlich als erstes an die Honigbiene. Dabei ist einem oftmals nicht bewusst, dass weltweit mehrere zehntausend Bienenarten bekannt sind. Für Deutschland nennen WESTRICH & DATHE (1997) immerhin 548 Arten. Bei dieser hohen Artenzahl ist es natürlich nicht verwunderlich, dass die Lebensweise der Arten recht unterschiedlich ist. Bienenweibchen betrei- ben eine ausgeprägte Brutfürsorge. Sie versor- gen ihre Nachkommen mit einem Pollenvorrat (meist als Pollen-Nektar-Gemisch) bzw. mit Öl (Gattung Macropis). Einige Bienenarten sind sogar auf einzelne Pflanzenarten als Pollenlieferanten spezialisiert (Oligolektie), so sammelt z.B. Osmia adunca nur den Pollen vom Natternkopf (Echium vulgare). Oligolektische Bienenarten sind somit auf das Vorkommen spezifischer Pflanzenarten als Pollenquelle angewiesen. Die Nistweise der Bienenarten unterscheidet sich deutlich und ist ebenfalls artspezifisch. Die Nes- ter werden in der Erde bzw. oberirdisch angelegt. In der Erde nistende Arten graben selbst Hohl- räume oder nutzen bereits vorhandene Struktu- ren. Oberirdisch nistende Arten nutzen vor allem Höhlungen in Totholz, Pflanzenstengeln bzw. lee- ren Schneckenhäusern. Seltener werden mark- haltige Pflanzenstengel verwendet bzw. die Nes- ter als Freibauten an Steinen bzw. zwischen Gras- halmen errichtet. Auch das verwendete Nistma- terial variiert, es reicht vom umgebenden Erdma- terial über Pflanzenwolle, Harz, Blattausschnitten, bis zu Drüsensekreten wie dem Wachs der Hum- meln und Honigbienen. schen Nahrungs- und Nistressourcen, werden Wildbienen gern als Bioindikatoren für Natur- schutzfachplanungen verwendet. So treten sie immer mehr in den Vordergrund als Anzeiger für gestörte Mosaikstrukturen, da sie mehrere Res- sourcen auf engstem Raum benötigen. Bienen besitzen eine herausragende Bedeutung als Be- stäuber entomogamer Wild- und Kulturpflanzen. Sie werden häufig gezielt im Freiland oder in Ge- wächshäusern zur Bestäubung eingesetzt und haben dadurch ebenfalls eine hohe wirtschaftli- che Bedeutung erlangt. Datengrundlagen und Bemerkungen zu ausgewählten Arten Als Datengrundlage für diese Arbeit diente die Zusammenstellung von DORN (1993). Hier sind u.a. bereits die Ausführungen von TASCHENBERG (1866), FRIESE (1883), BLÜTHGEN (1925, 1929, 1937, 1942), RAPP (1945) und STOECKHERT (1954) eingegangen. Weiterhin wurden die Sammlungen von SCHMIE- DEKNECHT (Bad Blankenburg), JÄNNER (Gotha) und PETRY (Nordhausen) ausgewertet. Neuere Daten wurden von DREWES (2001) und SCHWENNINGER & SCHANOWSKI (2000) zum Elbegebiet sowie von VI- SCHER (2002) zum Saale-Unstrutgebiet bekannt. Damit hat sich der Bearbeitungsgrad für Sachsen- Anhalt gegenüber dem Stand der Roten Liste von 1993 verbessert, er ist jedoch immer noch nicht zufriedenstellend. Die meisten Bienenarten nisten solitär, d. h. ein Weibchen legt allein ein Nest an und verprovian- tiert dieses. Daneben gibt es jedoch verschiede- ne Stufen der Sozialität bis hin zu den hoch sozi- alen (eusozialen) Hummeln und Honigbienen, die ein Kastensystem mit eierlegender Königin und Arbeiterinnen ausgebildet haben. Jedoch fertigen nicht alle Bienenarten selbst Nester an. Ein Teil der Spezies sind Brutparasiten, d.h. sie legen ihre Eier in das Nest anderer Arten, so z.B. die Gat- tungen Coelioxys, Nomada, Sphecodes. Sie wer- den daher auch als Kuckucksbienen bezeichnet und sind für gewöhnlich auf einzelne bzw. wenige Wirtsarten spezialisiert.Für Sachsen-Anhalt sind derzeit 405 Bienenar- ten belegt. Diese deutliche Erhöhung der Arten- zahl gegenüber DORN (1993) mit 342 und DORN & RUHNKE (1999) mit 384 Arten kommt zum einen durch die Auftrennung einiger Arten zu Stande, so werden z.B. Andrena anthrisci, A. albofascia- ta, A. confinis, A. nigrospina, A. propinqua und Nomada minuscula als eigenständige Arten auf- gefasst. Zum anderen sind zahlreiche Neunach- weise für Sachsen-Anhalt zu verzeichnen (And- rena angustior, A. enslinella, A. gelriae, Bombus jonellus, B. semenoviellus, Hylaeus punctatus, Lasioglossum sabulosum, N. moeschleri, N. sym- phyti, Osmia villosa, Sphecodes majalis sowie als historische Funde Andrena granulosa, Halictus sajoi [vid. EBMER], Lasioglossum breviventre und Sphecodes cristatus). Zwei Arten sind gleichzei- tig Erstfunde für Deutschland (Anthidium tenellum [vid. SCHWARZ] und Halictus tetrazonius [vid. EB- MER]). Aufgrund der oftmals hohen Ansprüche an das Mikroklima und dem Vorhandensein von spezifi-Die Nachweise pontisch verbreiteter Arten wie Anthidium tenellum, Camptopoeum frontale und !#$ Artenzahl (absolut) Anteil an der Gesamtartenzahl (%) Artenzahl (absolut) Anteil an der Gesamtartenzahl (%) 0 49 12,1 G 11 2,7 Gefährdungskategorie R 1 2 6 71 70 1,5 17,5 Kategorien D V 1 25 0,2 6,2 17,3 3 67Rote Liste 263 16,564,9 Sonstige Gesamt 37 Gesamt 405 Gesamt 405 Tab. 1: Übersicht zum Gefähr- dungsgrad der Wildbienen Sachsen-Anhalts. Tab. 2: Übersicht zur Einstu- fung in die sonstigen Kategori- en der Roten Liste. 9,1 Halictus tetrazonius (sowie H. sajoi als historischer Beleg) im mitteldeutschen Trockengebiet westlich von Halle/Saale sind die nördlichsten Vorposten der Arten in ihrem gesamten Verbreitungsgebiet und völlig isoliert, doch offenbar bodenständig. Weitere Arten sind in diesem Gebiet zu erwarten, was der Region einen besonderen Stellenwert beimisst und zwingend in weitere Schutzbemü- hungen münden sollte. Für Sachsen-Anhalt zu streichen sind Colletes flo- ralis EVERSMANN, 1852, die irrtümlich von DATHE (2001) gemeldet wurde und Nomada errans LE- PELETIER, 1841, deren Angaben (Rottleben) sich auf Thüringen beziehen (RAPP 1945). WESTRICH & DATHE (1997) melden erstmals L. breviventre, die bei DORN & RUHNKE (1999) und DATHE (2001) nicht berücksichtigt wird. DREWES (2001) meldet Noma- da symphyti, somit muss als ihre einzige Wirtsart auch Andrena symphyti SCHMIEDEKNECHT, 1883 potentiell vorkommen. A. symphyti wurde bereits früher in Sachsen im Elbtal nachgewiesen, wes- halb der Neufund des Parasitoiden in Sachsen- Anhalt nicht so überraschend erscheint. Vermut- lich ist sie jedoch auf das dem Elbtal nahe Gebiet beschränkt. Das Vorkommen von Bombus mag- nus VOGT, 1911 ist ebenfalls nicht auszuschließen, doch war die Art im bisher geprüften Sammlungs- material nicht enthalten. Zu bedenken ist die schlechte aktuelle Bearbeitungsintensität im Harz. Bereits bei einem Besuch im Frühjahr 2003 wur- den drei Neunachweise erbracht. Auch B. wurfle- nii sollte hier noch aktuell vorkommen. Eine Be- sonderheit stellt Xylocopa violacea dar, die aktu- ell auf einen Totfund von 1973 im Botanischen Garten Halle zurückgeht. Eine Einschleppung des Tieres ist nicht auszuschließen. Historische Nach- weise belegen allerdings die Bodenständigkeit der Art in Anhalt (Zeitzer Forst ein Nest im Pflaumen- baum leg. CONRAD, vgl. BLÜTHGEN 1925). Osmia cornuta wird z. Z. aus einer Wiener Population im Botanischen Garten Halle gehalten, der letzte Beleg der Art aus einer Wildpopulation stammt aus dem Jahr 1984 aus dem Saalkreis (leg. DORN). - Beseitigung geeigneter Biotope (z.B. Feldrai- ne, Ödländer, Röhrichte) oder Strukturen (z.B. Totholz, abgestorbene Pflanzenstängel, Ab- bruchkanten, Lehmbauten, Trockenmauern) durch Nutzungsänderung, Mahd, Aufforstung, Bebauung usw., - Verlust der Blütenpflanzen durch intensive Nut- zung, Begiftung, Mahd, Verbuschung usw., - Ungeeignete Behandlung bestehender Bioto- pe (wie z.B. Wiesen, Gärten) oder Strukturen (z.B. Verputzen von Fachwerk, vollständiges Imprägnieren von Holz, Verfugen von Trocken- mauern). Daraus lassen sich die wesentlichen Gefähr- dungsursachen ableiten. Wichtig erscheint es, ein natürliches Verständnis für Wildbienen aufzubau- en. Nur dies ermöglicht einen bewussten Umgang mit der Natur. Aus der nachfolgenden Tabelle lassen sich 263 Arten (ca. 65 %) als gefährdet bzw. verschollen ableiten. Das entspricht in etwa der bei DORN (1993) getroffenen Einschätzung (70 % der Arten gefährdet bzw. verschollen). In der vorliegenden Arbeit wurden insgesamt 300 Arten aufgenom- men, wovon 37 Arten auf die Kategorien G, D und V entfallen. In der Nomenklatur folgen wir weitgehend SCHWARZ et al. (1996), die Großgattungen betreffend WE- STRICH & DATHE (1997), bei taxonomisch umstritte- nen Arten teilweise SCHMID-EGGER & SCHEUCHEL (1997), SCHEUCHEL (1995) und aktuellen Namens- änderungen GUSENLEITNER & SCHWARZ (2000). Danksagung Dank gebührt Frau S. DETERS (Oldenburg) und den Herren W. GRUSCHWITZ (Staßfurt), S. KALUZA (Bor- na), O. SCHWEIGER (Halle), E. STOLLE (Rottlebero- de) sowie Frau M. VISCHER (Münster) für die Über- lassung von Daten und Material. Gefährdungsursachen und erforderliche Schutzmaßnahmen Trotz eines Artenzuwachses ist nicht zu verken- nen, dass eine Vielzahl der Wildbienenarten in ih- ren Populationsdichten erheblich zurückgegangen bzw. inzwischen verschollen ist, was sich auf fol- gende Gründe zurückführen lässt: !#% Art (wiss.)Art (deutsch)Kat.Bem. Ammobates punctatus (FABRICIUS, 1804) Andrena agilissima (SCOPOLI, 1770) Andrena alfkenella PERKINS, 1914 Andrena angustior (KIRBY, 1802) Andrena anthrisci BLÜTHGEN, 1925 Andrena apicata SMITH, 1847 Andrena argentata SMITH, 1844 Andrena barbareae PANZER, 1805 Andrena barbilabris (KIRBY, 1802) Andrena bimaculata (KIRBY, 1802) Andrena chrysopus PÉREZ, 1903 Andrena chrysopyga SCHENCK, 1853 Andrena cineraria (LINNAEUS, 1758) Andrena clarkella (KIRBY, 1802) Andrena coitana (KIRBY, 1802) Andrena combinata (CHRIST, 1791) Andrena confinis STOECKHERT, 1930 Andrena curvungula THOMSON, 1870 Andrena denticulata (KIRBY, 1802) Andrena distinguenda SCHENCK, 1871 Andrena enslinella STOECKHERT, 1924 Andrena ferox SMITH, 1841 Andrena florea FABRICIUS, 1793 Andrena floricola EVERSMANN, 1852 Andrena florivaga EVERSMANN, 1852 Andrena fulvago (CHRIST, 1791) Andrena fuscipes (KIRBY, 1802) Andrena gallica SCHMIEDEKNECHT, 1883 Andrena gelriae VAN DER VECHT, 1927 Andrena granulosa PÉREZ, 1902 Andrena hattorfiana (FABRICIUS, 1775) Andrena humilis IMHOFF, 1832 Andrena hypopolia SCHMIEDEKNECHT, 1883 Andrena intermedia THOMSON, 1872 Andrena labialis (KIRBY, 1802) Andrena lapponica ZETTERSTEDT, 1838 Andrena lathyri ALFKEN, 1899 Andrena lepida SCHENCK, 1861 Andrena marginata FABRICIUS, 1776 Andrena mitis SCHMIEDEKNECHT, 1883 Andrena morio BRULLÉ, 1832 Andrena nana (KIRBY, 1802) Andrena nanaeformis NOSKIEWICZ, 1925 Andrena nigriceps (KIRBY, 1802) Andrena nigrospina THOMSON, 1872 Andrena nitidiuscula SCHENCK, 1853 Andrena niveata FRIESE, 1887 Andrena nycthemera IMHOFF, 1868 Andrena ovatula (KIRBY, 1802) Andrena pandellei PÉREZ, 1895 Andrena pilipes FABRICIUS, 1781 Andrena polita SMITH, 1847 Andrena potentillae PANZER, 1809 Andrena praecox (SCOPOLI, 1763) Andrena propinqua SCHENCK, 1853Sandgänger-Biene Blauschillernde Sandbiene2 2 V G 3 0 0 0 V 0 2 1 V 1 1 2 1 2 3 1 G 0 3 3 1 3 2 1 2 0 3 3 2 2 3 3 3 0 2 2 0 1 0 1 2 2 2 0 2 2 V 2 1 V 3§ BA § BA § BA § BA 2002 01) § BA § BA vor 1925 02) 08) § BA 1944 03) § BA 1929 04) § BA § BA vor 1925 05) § BA § BA § BA § BA § BA § BA § BA 06) § BA § BA § BA § BA 07) § BA 1923 02) 08) § BA § BA § BA § BA § BA § BA 47) § BA 10) § BA 1919 11) § BA § BA § BA § BA § BA § BA § BA § BA 1919 12) § BA § BA § BA 1961 02) § BA 13) § BA 1948 14) 16) § BA § BA 15) § BA § BA § BA vor 1954 16) § BA 17) § BA § BA 15) § BA § BA § BA § BA 18) !#& Spargel-Sandbiene Braunschuppige Sandbiene Heidekraut-Sandbiene Knautien-Sandbiene Hellrote Sandbiene Schwarze Sandbiene Graue Weiden-Sandbiene Grauschuppige Sandbiene Glanz-Sandbiene Fingerkraut-Sandbiene

Reaktive Extrusion von Zellulosefaser gefülltem Polyamid 6

Das Projekt "Reaktive Extrusion von Zellulosefaser gefülltem Polyamid 6" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von RWTH Aachen University, Institut für Kunststoffverarbeitung in Industrie und Handwerk durchgeführt. Zur Verbesserung der mechanischen Eigenschaften von Thermoplasten werden oft Verstärkungsfasern, z.B. Glasfasern, mit Doppelschneckenextrudern in den schmelzeförmigen Kunststoff eingearbeitet. In jüngster Zeit wird Holz als alternativer Füllstoff eingesetzt. Solche Holz-Kunststoff Composites (engl. Wood Plastic Composites (WPC)) sind ökologisch vorteilhafte, preisgünstige Werkstoffe mit niedriger Dichte und guten mechanischen Eigenschaften. Sie führen im Vergleich zu Glasfasern zu geringem Maschinenverschleiß und weisen Vorteile bezüglich der Rezyklierbarkeit auf. Aufgrund der geringen thermischen Stabilität der Holzfasern ist bislang ihr Einsatz auf Kunststoffe mit Verarbeitungstemperaturen von unter 200 C beschränkt, z.B. Polyethylen. Ziel dieses Forschungsvorhabens ist es, einen naturfaserverstärkten Konstruktionswerkstoff am Beispiel von Polyamid 6 (PA) zu entwickeln. Zusätzlich soll ein Herstellungsverfahren entwickelt werden, bei dem die Fasern einen sehr guten Verbund zum PA bilden. Als Naturfasern kommen aufgrund der hohen thermischen Stabilität hochreine Zellulosefasern zum Einsatz. Das Verfahren der reaktiven Extrusion wird entwickelt, um auf einem Doppelschneckenextruder Zellulosefasern mit E-Caprolactam (CL) zu imprägnieren und anschließend zu PA-Zellulose Composite zu polymerisieren. Die Entwicklung wird in 5 Schritten durchgeführt. In Schritt 1 werden kleine Mengen diskontinuierlich im Kolbenreaktor und auf einem Laborkneter hergestellt. In den Schritten 2 und 3 werden die kontinuierliche Imprägnierung und die Polymerisation auf dem Doppelschneckenextruder entwickelt. Die hergestellten PA-Zellulose Composite werden in Schritt 4 im Spritzgießprozess zu Formteilen weiterverarbeitet. Die Materialien werden bezüglich der mechanischen und morphologischen Eigenschaften sowie bezüglich ihres Restmonomergehalts charakterisiert. Als Ergebnis dieses Forschungsvorhabens stehen als neuer Werkstoff ein PA-Zellulose Composite und ein neues Verfahren zu seiner Herstellung zur Verfügung.

CNT's erobern Märkte

Das Projekt "CNT's erobern Märkte" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Xperion Aerospace GmbH durchgeführt. Im Rahmen des Verbundprojektes CarboCar soll ein Werkstoffsystem geschaffen werden, das den Einsatz von Faser-Kunststoff-Verbunden in Außenhautanwendungen ermöglicht. Gesamtziel ist die Entwicklung und Bewertung von funktionsintegrierten Bauteilen mit Class-A-Oberfläche, .Zur Ableitung von eletrischen Ladungen soll die elektrische Leitfähigkeit von Profilen für die Luftfahrt verbessert werden. 2. Arbeitsplanung In AP 1 wird xperion an der Spezifizierung der Anforderungen im Lastenheft mitarbeiten. Als Luftfahrtzulieferer kennt Xp die Anforderungen der Luftfahrtindustrie sehr genau. In AP 2 wird xperion gemeinsam mit BL die Aspekte der Halbzeugherstellung einbringen.Im Bereich der Halbzeugentwicklung (APS) wird Xp die Verarbeitung der in AP 2 entwickelten Matrixwerkstoffe zur Herstellung von Profilen untersuchen. Dabei sind vor allem die Aspekte der Imprägnierung und Konsolidierung wichtig. In AP 4 übernimmt Xp gemeinsam mit JC die Federführung. 3. Ergebnisverwertung Schätzungen der beiden führenden Luftfahrtunternehmen prognostizieren in den nächsten Jahren einen hohen Bedarf an Bauteilen, die mit automatisierten Fertigungsverfahren hergestellt werden. Auf dieser Basis hat xperion die zu erwartenden Umsätze in die Ressourcenplanung eingearbeitet und damit entsprechend reagiert. Bei xperion werden Umsätze mit den derzeit verfügbaren Materialien von über 20 Mio. Euro pro Jahr erwartet. Eine weitere Umsatzsteigerung um bis zu 19 Mio. Euro pro Jahr wird durch den Einsatz von Nanopartikeln erwartet. Durch den Ersatz von Aluminiumstrukturen, die bis dahin zur Ableitung von statischen Aufladungen genutzt wurden, können weitere Märkte erschlossen werden. Der Einsatz von Erdungskabeln kann durch leitende Strukturen weiter verringert werden. Die Anwendungen bleiben nicht nur auf Profile für Stringer, die im Intervall-Heißpressverfahren hergestellt werden begrenzt, sondern können auch auf Umformtechniken und damit auf jegliche Art von Bauteilen angewendet werden.

Teilprojekt: Fh IVV

Das Projekt "Teilprojekt: Fh IVV" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung durchgeführt. Ziel dieses Vorhabens ist die Entwicklung eines neuartigen Verfahrens zur Herstellung einer aktiven Lebensmittelverpackungsfolie. Die Imprägnierung mittels überkritischem CO2 ermöglicht es, Kunststofffolien mit pflanzenbasierten Wirkstoffen antimikrobiell auszurüsten und somit auf toxische organische Lösungsmittel zu verzichten. Derartig funktionalisierte Verpackungen können dazu beitragen, die Sicherheit frischer, leicht verderblicher Lebensmittel zu erhöhen und deren Haltbarkeit zu verlängern. Der Prozess der Imprägnierung von Polymeren mit antimikrobiell aktiven Substanzen durch überkritisches CO2 ist neu im Bereich der Lebensmittelverpackungsfolien. Für dieses neuartige und nachhaltige Verfahren werden neben dem 'grünen' Lösungsmittel CO2 nur Substanzen natürlichen Ursprungs, wie Pflanzenextrakte oder darin vorkommende Einzelsubstanzen verwendet. Das Projekt leistet daher einen wertvollen Beitrag zu einer nachhaltigen und biobasierten Wirtschaft. Um die Projektziele zu erreichen, arbeitet ein internationales Team von chilenischen und deutschen Forschungs- und Industriepartnern eng zusammen. Es werden Pflanzenextrakte entwickelt und bezüglich ihrer antimikrobiellen Wirksamkeit, ihren sensorischen Eigenschaften und ihrer Verarbeitbarkeit bewertet. Parallel dazu wird der Imprägnierungsprozess im Labormaßstab etabliert und optimiert. Es wird der Einfluss unterschiedlicher Verfahrensparameter auf die chemischen, mechanischen und antimikrobiellen Eigenschaften der Folien untersucht. Dies bildet die Grundlage für das anschließende Scale-up auf den Industriemaßstab. Hierzu werden konventionelle Anlagen, welche normalerweise für die Extraktion mit überkritischen CO2 verwendet werden, herangezogen. Die so imprägnierten Verpackungsmaterialien werden erstmalig direkt am Lebensmittel auf ihre Wirksamkeit überprüft und ihr Einfluss auf die Qualität und die Haltbarkeit der Produkte untersucht. Die Anwendbarkeit wird zudem lebensmittel- und verpackungsrechtlich beurteilt.

Teilprojekt E

Das Projekt "Teilprojekt E" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML, Projektzentrum Prien - Projektzentrum Verkehr, Mobilität und Umwelt durchgeführt. In Zentraleuropa werden heutzutage hauptsächlich Nadelhölzer für bauliche Anwendungen verwendet. Laubhölzer hingegen sind aufgrund ihres Drehwuchses und ihrer geringen Dauerhaftigkeit nur eingeschränkt als Baustoff verwendbar. Während der Bestand an Nadelhölzern aufgrund der vielseitigen Nutzung sowohl als Bau- sowie als Energierohstoff abnimmt, steigen die Holzvorräte an größeren und älteren Laubbäumen. Dieses Potenzial soll zukünftig im Baubereich genutzt werden. Die genannten physiologischen Nachteile des Laubholzes führen zu einem enormen Forschungs- und Entwicklungsbedarf. Besonderes Augenmerk liegt hierbei in der Verbesserung der Prozessfähigkeit zur Werkstoffherstellung und der Erhöhung der Dauerhaftigkeit der Werkstoffe. Seit November 2014 beschäftigen sich die Projektpartner Pollmeier Massivholz GmbH & Co. KG, Fraunhofer-Institut für Holzforschung (WKI), Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik (UMSICHT), Hochschule Nachhaltige Entwicklung Eberswalde und die Dynea Erkner GmbH unter der Projektleitung des Fraunhofer Instituts für Materialfluss und Logistik (IML) Projektzentrum Verkehr, Mobilität und Umwelt mit Mehrlagenwerkstoffen aus Buchenfurnieren für das Bauwesen. Ziele der Projektarbeit im Hinblick auf die Herstellung dieser Werkstoffe sind die Vermeidung von Schälrissen, eine hohe Oberflächenqualität der Furniere und eine verbesserte Imprägnierung (Tränkung) der Werkstoffe mit Harzen durch einen CO2-intensivierten Imprägnierprozess. Bei der Zerspanung des Holzstammes entstehen Risse. Durch die rauen Oberflächen kommt es zum Eintritt von Wasser in das Furnier. Dies vermindert die Festigkeit und die Dauerbeständigkeit des Furniers und der daraus hergestellten Werkstoffe. Ein Teilziel des Projekts besteht demnach aus der Erarbeitung von Produktionsprozessen von Furnierholz, die eine Rissbildung und Oberflächenrauheit reduzieren könnten. Des Weiteren wird im Laufe dieses Projekts an einer Erhöhung der Dauerbeständigkeit von Buchenwerkstoffen geforscht. So wird ein Imprägnierverfahren mit PF-Harzen in verdichteter CO2-Atmosphäre untersucht. Als Vorteil wird hierbei unter anderem die hohe Eigendiffusionsfähigkeit der CO2-Moleküle angesehen, die ausgenutzt werden soll, um eine gleichmäßige und gezielte Imprägnierung der Zellwände zu erzielen und den anschließenden Trocknungsprozess zu beschleunigen. Die Entwicklung von Verfahren zur effizienteren Furnierherstellung sowie zur Herstellung von dauerbeständigen Werkstoffen auf Buchenholzbasis hat eine hohe ökologische und ökonomische Bedeutung. Gelingt die Optimierung des Schälprozesses und die Imprägnierung des Buchenfurniers in verdichteter CO2-Atmosphäre, stellt dies einen enormen Fortschritt für die Verwendung von Buchenholz im Bauwesen dar.

Teilprojekt: Imprägnierung mit Brand- und Holzschutzmitteln

Das Projekt "Teilprojekt: Imprägnierung mit Brand- und Holzschutzmitteln" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Dr. Wolman GmbH durchgeführt. Einheimische Holzarten mit einer geringen natürlichen Dauerhaftigkeit sind für einen Einsatz im Außenbereich ohne weiteren Schutz nicht geeignet. Herkömmliche Holzschutzmittel sowie chemische Holzmodifizierungen können nur bei imprägnierbaren Hölzern zum Einsatz kommen. Die wichtigste Wirtschaftsbaumart Fichte ist mit herkömmlichen Vakuum-Druck-Imprägnierprozessen nicht tränkbar. Das Ziel des Projektes ist deshalb die Entwicklung eines neuartigen Imprägnierprozesses für schwer imprägnierbare Holzarten. Durch den Einsatz von Hochfrequenztechnologie sollen Holzschutzmittel sowie Holzmodifizierungchemikalien tief in das Holz eindringen, um so einen optimalen Schutz zu erreichen. Die Lebenszeit von Produkten im Außenbereich wird dadurch erheblich verlängert. Des Weiteren wird untersucht, ob Brandschutzmittel mit dieser Technologie ebenfalls in das Holz eingebracht werden können. Durch einen so erreichten verbesserten Brandschutz werden neue Anwendungsbereiche von Holz im Bauwesen erschlossen. Das Projekt besteht aus 7 WP. Die Dr. Wolman GmbH ist dabei in allen WP vertreten, mit der Ausnahme des WP2. Für das WP 4 (Holzschutz) übernimmt die Dr. Wolman GmbH die WP Leitung und liefert in diesem WP auch den größten Arbeitseinsatz.. Das Ziel des WP 4 ist es, einen Imprägnierprozess auf Basis von Hochfrequenz zu entwickeln, bei dem die Eindringtiefe von chromfreien Holzschutzmitteln in schwer imprägnierbare Fichte deutlich erhöht wird.

Global mass balance of persistent semi-volatile organic compounds: an approach with PCB as an indicator

Das Projekt "Global mass balance of persistent semi-volatile organic compounds: an approach with PCB as an indicator" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kiel, Institut für Meereskunde, Abteilung für Meereschemie durchgeführt. General Information: Several studies show that a large number of semi-volatile organic compounds (SOCs), and among them polychlorinated biphenyls (PCBs), are global pollutants. Atmospheric concentrations of PCBs in remote locations have not decreased or decreased very little since the 1970s, despite regulations that have drastically decreased the production of PCBs. This is a cause of concern since some PCB congeners are likely to cause toxicological effects at the present levels. Are PCB concentrations maintained by continuos diffuse emissions or are old emissions of PCBs being recycled? What is the rate of decrease in remote areas of the globe for different PCB congeners? The proposed project aims to address and quantify the major global loss rates which will also help answer to the question: where will the PCBs end up? In deep-sea water? Coastal sediments? Soil? Or chemically transformed to other substances? Preliminary global mass balance calculations point to the fact that all of these processes may be of significance for the environments capacity to remove pollutants on global scale. The proposed project will therefore be divided into sub-projects focusing on these different processes. Additional sub-projects will be modelling and compilation of data from other sub-projects, emission estimates for the completion of the global mass balance, and a quality assurance program to ensure the quality of all data generated within the project. GLOBAL-SOC involves several aspects of method development and innovative approaches to the assessment of SOCs fate in a global perspective. These issues are of fundamental concern for the environmental policy of the European Union and its individual member states. SOCs are typical transboundary pollutants which must be addressed in international collaborations. This project is focused on PCBs because they are well studied in many aspects, readily analysed in any matrix even at remote locations and since most of the emissions have probably been reduced, the part recycled in the environment can be studied. PCBs in this study shall be seen as a 'model compound group' to give us information about SOCs in general, in particular those SOCs that are in use today or in use until recently, in Europe and in other parts of the world e.g. polybrominated flame retardants, polychlorinated naphtalenes, chloroparaffins, DDT and other chlorinated pesticides. Prime Contractor: Stockholms Universitet, Department of Zoology, Institut foer Tillaempad Miljoeforskning; Stockholm; Sweden.

Verklebung imprägnierter Lamellen zu Brettschichtholz ohne Nachhobeln der Lamellen vor der Verklebung (E-1993/08)

Das Projekt "Verklebung imprägnierter Lamellen zu Brettschichtholz ohne Nachhobeln der Lamellen vor der Verklebung (E-1993/08)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungs- und Materialprüfungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. Zur Verwendung bewitterter Brettschichtholzbauteile ist ein durchgehende Imprägnierung der Lamellen erforderlich. Dabei ist eine Hobelung der Lamellen nach dem Imprägnieren ist dabei aus Entsorgungsgründen möglichst zu vermeiden. Im Rahmen der Untersuchungen sollte der Einfluss der relativ neuen, chromfreien Holzschutzmittel bei gleichzeitigem Wegfall der anschließenden Hobelung auf die Verleimbarkeit der Lamellen untersucht werden. Im Vorfeld der Untersuchung wurde die Verträglichkeit der Holzschutzmittel und üblichen Leimtypen in Anlehnung an DIN 52179 nachgewiesen. Parallel dazu wurde ebenfalls nachgewiesen, dass die Behandlung des Holzes die offene Antrockenzeit des Leimes nicht nennenswert beeinflusst. Für die Hauptuntersuchung wurden aus imprägnierten und zum Vergleich unbehandelten Lamellen Brettschichtholzträger hergestellt. Die Imprägnierung der Lamellen erfolgte nach der Hobelung durch Nadelstichperforation sowie Vakuum-Druckimprägnierung. Die durchgeführten Delaminierungsversuche 8 Wochen bzw. 8 Monate nach der Herstellung der Träger deuten auf eine gute Verleimung der nach der Imprägnierung nicht mehr gehobelten Lamellen hin. Delaminierungsversuche sollten nach zweijähriger Lagerung der Träger im Normalklima bzw. im Freien erfolgen. Aus den Untersuchungen kann gefolgert werden, dass eine Imprägnierung mit marktüblichen Schutzmitteln die nachfolgende Verklebung nur gering beeinflusst.

Untersuchung der moeglichen Freisetzung von bromiert/chlorierten Dioxinen und Furanen

Das Projekt "Untersuchung der moeglichen Freisetzung von bromiert/chlorierten Dioxinen und Furanen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bayreuth, Lehrstuhl für Ökologische Chemie und Geochemie durchgeführt. Kunststoffen werden Flammschutzmittel zugesetzt; bei deren Pyrolyse entstehen bis zu 90 vH bromierte Dioxine und Furane. Bei der Umsetzung von Bromdioxinen und -Furanen mit PVC werden bei Verbrennungstemperaturen zwischen 700 Grad C - 900 Grad C Bromatome gegen Chloratome ausgetauscht, wodurch Brom/Chlordioxine und -Furane entstehen. Weil Kunststoffe und PVC ueberwiegend in MVAs entsorgt werden, ist mit der Bildung von PC/BDD- und PC/BDF zu rechnen. Aus vorlaeufigen Toxizitaetsuntersuchungen ist bekannt, dass PC/BDO-/PC/BDF in etwa so toxisch sind wie die PCDO/F; eine Studie zur Bildung von PC/BDO und PC/BDF bei Verbrennungsprozessen ist unerlaesslich. Im Teil 1 des Vorhabens werden Brom/Chlor-Dioxine und -furane synthetisiert. Die Syntheseprodukte werden zur Wiederfindungsbestimmung und Quantifizierung der aus Umweltproben isoliertenPC/BDO und PC/BDF verwendet. Im Teil 2 erfolgt die Entwicklung von Aufarbeitungs- und Analysemethoden zur...............

Teilprojekt B

Das Projekt "Teilprojekt B" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (FH), Fachbereich Holzingenieurwesen durchgeführt. Mit dem Vorhaben soll die Herstellung von Buchenholzfurnieren im Hinblick auf die Vermeidung von Schälrissen, eine möglichst hohe Oberflächenqualität der Furniere und eine verbesserte Tränkung mittels verdichtetem CO2 als Prozessmedium optimiert werden. Die Furniere dienen als Basis für Furnierschichthölzer (FSH) und deren Verwendung als Konstruktionswerkstoffe im Bauwesen. Die erzielten Effekte hinsichtlich Schälrisse, Oberflächenqualität und Tränkung sind durch makroskopische und mikroskopische Strukturanalysen sowie durch Prüfungen der Furniereigenschaften und der Furnierschichthölzer nachzuweisen. Insgesamt gliedert sich das Projekt in 15 Arbeitsphasen. Wichtiger Bestandteil der Arbeitsplanung sind Untersuchungen zu den Möglichkeiten einer weitgehend rissfreien Furnierherstellung, zur verformungsarmen Furniertrocknung, zur Tränkung der Furniere mittels verdichtetem CO2 sowie zur Herstellung von Furnierschichthölzern. Erste Industrieversuche sollen die Prozessfähigkeit der gefundenen Lösungen bestätigen.

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