s/industrieökonomik/Industrieökonomie/gi
In Deutschland wird deutlich weniger Waldholz geerntet als nachwächst. Dies ist aus der Perspektive der Ressourcenökonomik ein unerwünschter Zustand. Ursächlich könnten die zu hohen Kosten der Holzbereitstellung sein.
Das Forschungsvorhaben ist ein persönliches Begleitprojekt, das sich aus der Beauftragung des Projektleiters zum Moderator der Lokalen Agenda 21 der Stadt Lindenfels ergeben hat. Besonderer Wert wird darauf gelegt, (Rechts-)Verbindlichkeit für die Vorschläge aus Arbeitsgruppen der Agenda 21 durch eine entsprechende zivilgesellschaftliche Organisation der Agenda-Prozesse zu erstellen, um das bürgerliche Engagement nicht zu enttäuschen oder missbrauchen zu lassen. Schwerpunkt der Lokalen Agenda ist das Element 'Wasser' in seiner materiellen Form und im übertragenem Sinne. Dabei wird auf Probleme der kulturellen Ökologie (Verödung des ländlichen Raumes in der Provinz) besonders geachtet. Mit der Lindenfelser Bürgerquelle wurde eine soziale Erfindung entwickelt, die in soziokultureller Form einen Beitrag zur Globalisierung leistet. Nach innen gewendet dient sie der Stabilisierung einer lokalen Gefühlskultur, weil durch das bürgerschaftliche Miteinander erfahren wurde, etwas zustande gebracht zu haben, was es woanders nicht gibt. Nach außen gerichtet wird die Strategie eines sanften und ökologischen Tourismus aufgebaut. Ergänzung der drei Agenda 21 Dimensionen von Ökologie, Ökonomie und Soziales durch die Dimension Kultur und ihre Verschränkungen.
Nachdem 'Entschleunigung' als Begriff und Idee lange Zeit ein Mauerblümchendasein gefristet hat, scheint sich das Blatt in der letzten Zeit gewendet zu haben. So widmete beispielsweise der STERN dem Thema Entschleunigung eine Titelgeschichte, im englischsprachigen Raum erfreut sich die 'Quiet Life Hypothesis' immer größerer Anhängerschaft, und nachdem schon 1998 der 'Heidelberger Club für Wirtschaft und Kultur' seine vielbeachtete Jahrestagung der Entschleunigungsthematik gewidmet hatte, stand der Wettbewerb um den Deutschen Studienpreis der Körber Stiftung 2002 unter dem Thema 'Tempo. - die beschleunigte Welt'. In Italien kann man neuerdings sogar 'Slow Food' als Studiengang wählen, und auf den bundesdeutschen Autobahnen findet man seit einiger Zeit Hinweistafeln mit dem Slogan 'Die Entdeckung der Gelassenheit'. Der Faktor Zeit ist für Unternehmen zweifellos von entscheidender Bedeutung für die Produktivität und die daraus resultierenden Wettbewerbsvorteile. Aber noch mehr Tempo durch fortgesetzte, oder sogar noch beschleunigte, Beschleunigung kann sich kontraproduktiv auswirken und damit zum 'Beschleunigungsparadox' führen - z. B. durch zu kurze Produktlebenszyklen, die die F&E-Kostenkomponente zu stark erhöhen, oder durch 'Pyrrhus'-Wettbewerbssiege, die dem Sieger 'the winners curse' bescheren anstatt eine stabile Marktposition. Dieses Beschleunigungsparadox kann sich aber auch im Konsumbereich zeigen. Konsumaktivitäten benötigen Zeit, und dies hat zur Folge, dass sich die Anbieter nicht nur wie bisher in Konkurrenz miteinander und im Konflikt mit den Budgetbeschränkungen der Verbraucher wiederfinden, sondern auch im Konflikt mit deren Zeitkonten. Denn in die müssen sich produktive, konsumtive und alle sonstigen Freizeitaktivitäten teilen, die wie spazieren gehen oder Schach spielen weder produktiv noch konsumtiv im wirtschaftlichen Sinne sind. Das Wachstum der Breite des Konsumgüterspektrums auf zunehmend umkämpften Märkten und die Zunahme der insgesamt konsumierten Güter und Leistungen werden zusammen mit den bereits erwähnten kurzen Lebenszyklen z. B. bei Computern, Handys oder Unterhaltungselektronik von den Konsumenten zunehmend als Beschleunigung und persönliche Belastung empfunden. Die Geschwindigkeits-Komponente als elementare Lebensglückkomponente kann schließlich das Wohlbefinden, die 'happiness', der Verbraucher in eine allgemeine Schieflage bringen, Beschleunigung wird für Wirtschaft und Gesellschaft zur Beschleunigungsfalle. Begrifflich erscheint 'Entschleunigung' als probate Lösung. Aber kann sich Entschleunigung zu einem Paradigma für die Wirtschaftwissenschaften entwickeln? Dieser Frage will dieses Forschungprojekt nachgehen, indem es vier Fragen stellt und erste Antworten darauf gibt: 1. Wo liegen die Ursachen der Beschleunigung in Wirtschaft und Gesellschaft? 2. Welche Folgen hat die Beschleunigung bisher gezeitigt? 3. Kann Entschleunigung zum Nachhaltigen Wirtschaften beitragen? 4. Wie kann Entschleunigung umgesetzt werden?
Die Verlaengerung der Produktionsdauer ist aus oekologischer Sicht im Sinne des Prinzips der Nachhaltigkeit sinnvoll. Die Fragestellungen des Projektes lauten: Welches sind die oekonomischen Auswirkungen aus gesamtwirtschaftlicher Sicht? Welches sind die oekonomischen Auswirkungen aus einzelwirtschaftlicher Sicht? Inwieweit ist gegebenfalls eine Verlaengerung der Rahmenbedingungen durch die oeffentliche Hand erforderlich, um die Wirtschaftlichkeit auf einzelwirtschaftlicher Ebene zu gewaehrleisten? Inwieweit sind Grundannahmen und Paradigmen insbesondere der Wirtschaftswissenschaft auf Gueltigkeit hin zu analysieren und eventuell zu revidieren? Welche Auswirkungen hat die Verlaengerung der Produktnutzungsdauer auf die technische Entwicklung und Produktplanung im Unternehmen? Welche Auswirkungen hat die Verlaengerung der Produktnutzungsdauer auf die Akzeptanz beim Konsumenten?
Im Auftrag des Bayerischen Landesamtes für Umwelt hat bifa den erstmals 2003 durchgeführten Ökoeffizienzvergleich der Entsorgungsstrukturen Bayerns, Deutschlands und der Schweiz erweitert und aktualisiert. Die Ergebnisse aus dem Jahr 2003 zeigten, dass der bayerische Weg zur Gestaltung der Abfallwirtschaft in seiner Ökoeffizienz im Vergleich mit den Entsorgungsstrukturen der Schweiz und dem deutschen Durchschnitt am besten abschnitt. Nach der, im Rahmen der aktuellen Beauftragung, durchgeführten Datenaktualisierung, der Bilanzierung zusätzlicher Wertstoffströme und der Berücksichtigung des Verbots der Ablagerung nicht vorbehandelter Abfälle rücken die Entsorgungsstrukturen hinsichtlich Ihrer Ökoeffizienz deutlich enger zusammen. Die Entsorgungsstruktur Bayerns weist im Vergleich zur Entsorgungsstruktur Deutschlands zwar noch ein geringfügig besseres ökologisches Gesamtergebnis auf, ist aber gleichzeitig mit leicht höheren Gesamtkosten verbunden. Die Entsorgungsstruktur der Schweiz ist etwas weniger ökoeffizient. Die Ursachen dafür sind eine geringere Umweltentlastung im ökologischen Gesamtergebnis, gepaart mit vergleichsweise hohen Entsorgungskosten. Methoden: Analyse und Moderation sozialer Prozesse, Ökobilanzierung und Systemanalyse, Ökonomie und Managementberatung.
Internationalisierung der Umweltproblematik durch Abfallmaerkte, Auswirkungen auf nationale Umweltpolitiken und Internationalen Politikwettbewerb, Analyse von Wirkungen bezueglich Effizienz und Wachstum im Rahmen spieltheoretischer und wachstumstheoretischer Ansaetze.
Ziel ist, die notwendige Datengrundlage zu schaffen, die Voraussetzung fuer eine Stadt- und Umweltplanung ist. Es hat sich herausgestellt, dass es keine detaillierten Auskuenfte ueber die Qualitaet der vorhandenen Arbeitsplaetze, ueber die Fluktuation der Arbeitenden und ueber die Veraenderungstendenzen bei Arbeitsplaetzen gibt. Ebenso fehlen Daten ueber die Binnenwanderung in der Stadt, gegliedert nach der sozialen Lage. Auch sind sinnvoll gegliederte Angaben ueber Zu- und Abgang bei der Stadtbevoelkerung nicht vorhanden. Mit Hilfe der jetzt noch fehlenden Daten und oekologischen Untersuchungen soll zusammen mit den von der Stadt bereits erhobenen Daten ein integrierter Sozial- und Umweltplan fuer den Stadtteil erarbeitet werden.
Das Projekt soll mit wirtschaftstheoretischen Methoden zur Operationalisierung des Konzepts der nachhaltigen Entwicklung beitragen. Dabei wird das analystische Instrumentarium der ökonomischen Theorie der natürlichen Ressourcen verwendet.
Origin | Count |
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Bund | 921 |
Land | 34 |
Wissenschaft | 6 |
Type | Count |
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Ereignis | 2 |
Förderprogramm | 908 |
Sammlung | 6 |
Text | 11 |
unbekannt | 32 |
License | Count |
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geschlossen | 44 |
offen | 914 |
unbekannt | 1 |
Language | Count |
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Deutsch | 915 |
Englisch | 143 |
Resource type | Count |
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Datei | 3 |
Dokument | 30 |
Keine | 687 |
Webseite | 245 |
Topic | Count |
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Boden | 595 |
Lebewesen und Lebensräume | 681 |
Luft | 473 |
Mensch und Umwelt | 959 |
Wasser | 414 |
Weitere | 932 |