Das Projekt "Timber Earth Slab, Teilvorhaben 5: Planung und Implementierung von baulichen Anwendungen" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Florian Nagler Architekten GmbH.Im Rahmen des Forschungsvorhabens Timber Earth Slab (T.E.S.) schließen sich Branchenexperten aus der Industrie aus den Bereichen Holzbau und Lehmbau mit Professuren der TU München aus den Disziplinen Digitaler Fertigung, Holzbau und Baukonstruktion, Klimadesign und Architektur zusammen, um im mehrgeschossigen Holzbau einen grundlegenden Beitrag hin zum CO2-neutralen Bauen anzustoßen: T.E.S., eine industriell gefertigte Net-Zero Holz-Lehm-Decke. Geschossdecken sind eine zentrale Komponente für das Erreichen der CO2-Neutralität im mehrgeschossigen Holzbau mit sehr hohen Anforderungen an den Brandschutz, thermischer Masse und Schallschutz. T.E.S. kombiniert computergestütztes Design, robotisch gestützte Fertigung und Materialtechnologie, um eine neue innovative Lösung für die industrielle Fertigung eines ressourceneffizienten und funktionsintegrierten Deckensystems aus Holz und Lehm zu erforschen, das alle strukturellen und bautechnischen Anforderungen für den mehrgeschossigen Holzbau erfüllt, außerdem CO2-neutral hergestellt werden kann und vollständig rezyklierbar ist. Mithilfe der Materialtechnologie des ETH-Spinoffs Oxara, mit der Lehm mit geringem Wasseranteil fließfähig gemacht und vergossen werden kann, und robotischer Fertigungstechnologie, die die maßgeschneiderte Herstellung einer auf den Fließlehm abgestimmten feingliedrigen Holzkonstruktion ermöglicht, verspricht T.E.S. ein hybrides Deckensystem, welches die Stärken beider Materialien ideal kombinieren lässt: Durch die guten statischen Eigenschaften von Holz in Kombination mit den positiven Eigenschaften des Lehms hinsichtlich thermischer Masse, der Möglichkeiten zur thermischen Aktivierung, Brandschutz und Schallschutz können mit T.E.S. Nachhaltigkeit, Performativität und Kosteneffizienz in einer Deckenkonstruktion zusammengebracht werden.
Das Projekt "Synchronisierte und energieadaptive Produktionstechnik zur flexiblen Ausrichtung von Industrieprozessen auf eine fluktuierende Energieversorgung, SynErgie3: Synchronisierte und energieadaptive Produktionstechnik zur flexiblen Ausrichtung von Industrieprozessen auf eine fluktuierende Energieversorgung" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Naturschutzbund Deutschland e.V., Bundesgeschäftsstelle.
Das Projekt "Technologie- und Methodenbaukasten zur Energieeffizienzsteigerung im Bestand der metallverarbeitenden Industrie, Teilvorhaben: Planung und Aufbau thermisch aktivierter modularer Bauelemente für das Produktionsumfeld" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Es wird/wurde ausgeführt durch: Innogration GmbH.
Das Projekt "KMU-innovativ - Ressourceneffizienz: Steigerung der Rohstoffeffizienz spanender Fertigungsverfahren mit Hilfe kryogener CO2-Kühlung, Teilvorhaben B: Gestaltung der Kreislaufwirtschaft" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: IPlaCon GmbH Industrie - Planung - Consulting.
SACHSEN-ANHALT Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt Wasserstoffstrategie Sachsen-Anhalt • . ' . Bericht zur Umsetzung 2022 0 1 29.04.2022 Monitoring- und Bericht zur Umsetzung der Wasserstoffstrategie für Sachsen-Anhalt 1. Monitoring und Bericht zu den Zielstellungen 2030 und 2040 Monitoringkennzahlen für einen generellen Überblick der Entwicklung im Hinblick auf die Zielerreichung: Monitoringkennzahl installierte ElektrolyseleistungEinheit MW Produktionskapazität für grünen Wasserstoff dezentrale und verbrauchernahe Wasserstoff-Erzeugungs- und VersorgungsanlagenTWh Nm³ Anzahl Wasserstoffnetze eingesetzte Fördermittel im Förderrahmen „Nachhaltiger Wasserstoff“ eingesetzte Fördermittel in Forschungs- und Entwicklungsvorhaben (Industrie) Wert (Stand 31.12.2021) < 1 MW; > 25 MW ab Ende 2022 keine Angabe keine Angabe in Planung an > 6 Standorten Anzahl 1 km ca. 150 Leitungslänge € keine Angabe € Fraunhofer Hydrogen Lab Leuna: 9,25 Mio. Euro, davon 50% EFRE (4.625 T€), je 25% Bund/Land (2.312 T€) Fraunhofer Plattform „Hy2Chem“: 1,12 Mio. Euro EFRE-Mittel H2-Verbrauch in ST H2-Erzeugung in ST TWh Nm³ TWh Nm³ Energieregion Staßfurt Projekt: Power-to-X-Systemmodule: bewilligter Zuschuss: 680.000,68 € keine Angabe 3,6 Mrd. Nm³/a für das gesamte Chemiedreieck keine Angabe keine Angabe Maßnahmen, die zu den bis 2030 gesetzten Zielen beitragen: Zusätzlicher Ausbau von je 5 GW an Wind- und PV-Anlagen, um Versorgung mit grünem Strom im Land sicherzustellen 1 In Sachsen-Anhalt ist am 26.02.2022 die Freiflächenanlagenverordnung (kurz FFAVO) in Kraft getreten. Hiermit werden weitere Potentiale für den Ausbau der Solarenergie geschaffen. Durch die FFAVO werden künftig auch Gebote für Freiflächenanlagen auf Flächen, deren Flurstücke zum Zeitpunkt des Beschlusses über die Aufstellung oder Änderung des Bebauungsplanes als Ackerland genutzt worden sind und in einem benachteiligten Gebiet gemäß § 3 Nr. 7 EEG liegen, zugelassen. Davon ausgenommen sind Freiflächenanlagen, die in Natura-2000-Gebieten, erklärten geschützten Teilen von Natur und Landschaft nach § 20 Abs. 2, § 22 Abs. 2 BNatSchG i.V.m. § 15 Abs. 1 NatSchG LSA oder gesetzlich geschützten Biotopen nach § 30 BNatSchG und § 22 NatSchG LSA errichtet werden sollen. Ebenso werden Grünlandflächen gemäß § 37 Abs. 1 Nr. 2 Buchstabe i EEG nicht vom Anwendungsbereich der FFAVO erfasst. Im Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung ist die Festschreibung eines bundesweiten Flächenziels für Windenergie von 2 Prozent im Baugesetzbuch vorgesehen. ST bekennt sich zum 2 Prozent Flächenziel des Bundes und wird aktiv an einer Umsetzung mitwirken. Weiterhin ist festzustellen, dass Wasserstoffvorhaben in Sachsen-Anhalt, die sich derzeit in der Planung, Genehmigung oder Umsetzung befinden, mit einem zum Vorhaben gehörigen Windpark geplant werden. Somit findet ein zusätzlicher Ausbau der Windenergie statt, der unmittelbar für die Erzeugung von grünem Wasserstoff genutzt wird. Energetische und stoffliche Nutzung von grünem Wasserstoff in industriellen Prozessen (Branchen) Die Landesregierung sieht im Einsatz von grünem Wasserstoff sowohl zur stofflichen Versorgung der chemischen Industrie als auch zur Energieversorgung der Industrie einen wichtigen Beitrag zur Senkung der CO 2 Emissionen und damit zur Erreichung der Pariser Klimaziele. Um dieses Ziel voranzutreiben, ist der Aufbau der Produktion von grünem Wasserstoff und der Ausbau der Wasserstoffinfrastruktur von entscheidender Bedeutung. Das Land unterstützt im Rahmen der Wirtschaftsförderung deshalb gewerbliche Investitionen in die Produktion von grünem Wasserstoff sowie Investitionen zum Ausbau der Infrastruktur in kommunalen Industriegebieten in der Strukturwandelregion (Förderaufruf Wasserstoffgewerbegebiet). Aktuell fördert das Land den Aufbau der weltweit größten Elektrolyseanlage für grünen Wasserstoff am Standort Leuna durch die LINDE AG. Parallel dazu werden im Land zwei wichtige Investitionsvorhaben von europäischer Bedeutung (IPCEI) zum Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft von verschiedenen Firmen vorangetrieben: Das Projekt „Green Octopus“ / Mitteldeutschland (VNG, ONTRAS) befasst sich mit der Neuerrichtung und Umstellung verschiedener Leitungen für den Transport von Wasserstoff in Sachsen-Anhalt mit einer Anbindung der Wasserstoffpipeline nach Salzgitter und nach Leipzig. Das Vorhaben ist Teil eines Projektverbundes zur Anbindung der Wasserstofffpipeline im mitteldeutschen Chemiedreieck an den Rostocker Hafen. Ein zweiter Teil von „Green Octopus“ treibt den Ausbau der Speicherkavernen bei Bad Lauchstädt voran. Im Rahmen des Projektes „Green Hydrogen Hub Leuna“ der LINDE AG ist der Bau von 100 MW Elektrolysekapazität und die Integration in die Weiterverarbeitung am Standort Leuna vorgesehen. Neben der Unterstützung von Investitionen in die Infrastruktur und im Gewerbe hat das Land einen Industriearbeitskreis unter Beteiligung von Unternehmen aus den Branchen Chemie, Glas, Alumium, Kupfer, Zement und Papier gegründet. In diesem Arbeitskreis sollen Überlegungen und Konzepte der Unternehmen zur Einsparung von CO2 vorgestellt und erörtert werden. Ziel ist die Förderung der Zusammenarbeit der Unternehmen und ggf. die 2
Sechs Konzepte für erste Förderphase empfohlen In der sächsischen Lausitz und dem mitteldeutschen Revier werden in den nächsten Jahren zwei neue Großforschungszentren entstehen. Damit wird ein Beitrag zum Strukturwandel in den traditionellen Braunkohlerevieren geleistet. Den Regionen sollen durch die Großforschungszentren auch neue wirtschaftliche Perspektiven eröffnet werden. Für die Festlegung der inhaltlichen Ausrichtung führen das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), der Freistaat Sachsen und das Land Sachsen-Anhalt derzeit den zweistufigen themenoffenen Wettbewerb „Wissen schafft Perspektiven für die Region!“ durch. Am gestrigen Donnerstag hat die hochrangig besetzte Perspektivkommission aus den eingereichten Anträgen die sechs überzeugendsten ausgewählt und dem BMBF für die erste Förderphase empfohlen, in der die Konzepte zur Umsetzungsreife ausgearbeitet werden sollen. Danach findet erneut eine Überprüfung der Konzepte statt, bevor der eigentliche Aufbau von zwei Zentren beginnt. Dazu erklärt Bundesforschungsministerin Anja Karliczek: „Mit der Initiative ‚Wissen schafft Perspektiven für die Region!‘ geben wir dem mitteldeutschen Revier und der sächsischen Lausitz starke Impulse: für herausragende Forschung, für hochwertige Arbeitsplätze, für eine dynamische wirtschaftliche Entwicklung und für einen nachhaltigen Strukturwandel. Ich bin sehr froh, dass die Arbeiten zur Gründung der zwei Großforschungszentren von nationaler und internationaler Strahlkraft nun so rasch voranschreiten. Wir sind hier absolut im Zeitplan. Die Großforschungszentren sind Kernstück in unserer Strategie, neue Perspektiven für die vom Strukturwandel betroffenen Regionen in Ostdeutschland zu schaffen. Der in Zeiten des Klimawandels notwendige Kohleausstieg soll der Beginn für die Regionen zu einem Neuanfang werden. Wir wollen Standorte schaffen, die exzellente wissenschaftliche Forschung mit wirksamem Transfer des Wissens in die Anwendung verbinden. Sie sollen Unternehmen anziehen und neue Unternehmensgründungen hervorbringen. Gleichzeitig werden die neuen Großforschungszentren das Forschungs- und Innovationsland Deutschland insgesamt stärken. Ich bin sehr gespannt, welche der jetzt ausgewählten Konzepte am Ende umgesetzt werden.“ Der Ministerpräsident des Freistaates Sachsen, Michael Kretschmer, erklärt: „Wir wollen und wir werden neue Perspektiven schaffen für die Kohleregionen. Die Ansiedlung von zwei Großforschungszentren in der sächsischen Lausitz und im Mitteldeutschen Revier ist dafür ein ganz wichtiger Baustein und ein großer Erfolg. Mit der Empfehlung der Perspektivkommission sind wir nun ein gutes Stück vorangekommen. Bereits jetzt wird deutlich und konkreter, welche Möglichkeiten und Chancen es gibt, wichtige Zukunftsthemen in den Regionen zu verankern. Auch wenn die endgültige Entscheidung noch aussteht, ist schon heute klar, dass rund um die Großforschungszentren neue Perspektiven und gut bezahlte Arbeitsplätze entstehen werden. Am Ende werden nicht nur die beiden sächsischen Regionen, sondern der Wissenschafts- und Innovationsstandort Deutschland insgesamt davon profitieren. Besonders danken möchte ich der Perspektivkommission für ihre für uns alle wichtige Arbeit.“ Der Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt, Dr. Reiner Haseloff, erklärt: „Die heute durch die Perspektivkommission ausgewählten Projektideen für das zukünftige Großforschungszentrum im Mitteldeutschen Revier besitzen in ihren Bereichen enorme Potentiale im Hinblick auf den Transfer von der Forschung in die Wirtschaft und somit auch für zukunftssichere, moderne Arbeitsplätze. Der Strukturwandel weg von der Kohle wird ein Erfolg, für die Region, aber vor allem für die Bürgerinnen und Bürger vor Ort.“ Der Vorsitzende der Perspektivkommission, Professor Wolfgang A. Herrmann, erklärt: „Mit ihrem breitgefächerten Experten- und Erfahrungswissen hat die Perspektivkommission die erfreulich zahlreichen Initiativen gesichtet und auf ihre Eignung zum Aufbau von Großforschungseinrichtungen von nationaler und internationaler Strahlkraft geprüft. Als Leitkriterien berücksichtigte das wissenschaftsgeleitete Auswahlverfahren über die wissenschaftliche strukturelle Originalität hinaus auch die zu erwartenden regionalen Verstärkungseffekte beim Aufbau neuer Wertschöpfungsketten (u.a. das Befruchtungspotenzial für die Wirtschaft, Gründung neuer Unternehmen), Abstrahleffekte auf die Lebensbedingungen in der sächsischen Lausitz bzw. im mitteldeutschen Revier, die Herausbildung länderübergreifender Klammereffekte und Antworten auf langfristige gesellschaftliche Herausforderungen im Sinne der Nachhaltigkeitskriterien. Die zur detaillierten Ausarbeitung nominierten Ideenskizzen lassen überzeugende Ansätze für einen Paradigmenwechsel auf den jeweiligen Gebieten erkennen, Hand in Hand mit erheblichen Synergieeffekten zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft.“ Hintergrund: Am 14. August 2020 ist das „Strukturstärkungsgesetz Kohleregionen“ (StStG) für die durch den Kohleausstieg betroffenen Reviere in Kraft getreten. Um neue Perspektiven für die Kohleregionen zu schaffen, sieht das StStG in § 17 Ziffer 29 die „Gründung je eines neuen institutionell geförderten Großforschungszentrums nach Helmholtz- oder vergleichbaren Bedingungen in der sächsischen Lausitz und im mitteldeutschen Revier auf Grundlage eines Wettbewerbsverfahrens“ vor. Der Wettbewerb hat im November 2020 begonnen. Am gestrigen 22. Juli wurde mit der Auswahl von sechs aussichtsreichen Anträgen die erste Förderphase eingeläutet. Die Autorinnen und Autoren der sechs Skizzen haben nun sechs Monate Zeit, ihre Ideen in tragfähige und umsetzungsreife Konzepte für große Forschungszentren zu entwickeln. Sie erhalten dafür bis zu 500.000 Euro. Die in Förderphase I ausgearbeiteten Konzepte werden durch externe Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler begutachtet. Auf dieser Basis entscheiden Bund und das Sitzland über die Förderung der beiden besten Konzepte, die ab Sommer 2022 in die Aufbauphase starten. In dieser dreijährigen Aufbauphase werden die rechtliche Gründung und die anschließende institutionelle Förderung vorbereitet. Die Aufbauphase kann bei Bedarf um drei Jahre verlängert werden. Aus dem Strukturstärkungsgesetz stellt der Bund bis einschließlich 2038 je 1,25 Milliarden Euro pro Zentrum bereit. Die für die Konzeptionsphase empfohlenen Skizzen (alphabetisch): Chemresilienz (Prof. Peter Seeberger, Potsdam) : Um die Versorgung wichtiger Industriezweige wie Gesundheit, Verkehr, Energie, Landwirtschaft und Konsumgüter sicherzustellen, will „Chemresilienz – Forschungsfabrik im Mitteldeutschen Revier" eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft chemischer Erzeugnisse etablieren. Nachwachsende Rohstoffe, kurze Transportwege sowie lokale, kostengünstige und nachhaltige Produktionsprozesse sollen die Resilienz der deutschen Chemiewirtschaft sicherstellen – bei gleichzeitiger Einhaltung höchster Arbeitsschutz- und Umweltstandards. CLAI_RE (Prof. Georg Teutsch, Leipzig) : Das „Centre for Climate Action and Innovation – Research and Engineering” (CLAI_RE) will Klimadaten und -wissen bündeln. Auf dieser Basis sollen funktionale digitale Zwillinge von Ökosystemen geschaffen werden und Datenräume in ganz neuen Dimensionen entstehen. CLAI_RE will Handlungsoptionen für den Klimaschutz mit Fokus auf Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Wasser, Planung urbaner Räume, Energieversorgung, Gesundheit und Mobilität entwickeln. CMI (Prof. Jens Meiler, Leipzig) : Die Initiatorinnen und Initiatoren des „CMI – Center for Medicine Innovation“ nehmen neue Technologien zur Digitalisierung und Individualisierung der Medizin in den Fokus. Durch die Vereinigung von Medizintechnik, Digitalisierung und Medikamentendesign soll ein Zentrum der biomedizinischen Forschung und personalisierten Medizin entstehen. Versorgungs- und Wertschöpfungsketten sollen zu einem Ökosystem vereint werden, das die Integration neuer Produkte in Versorgungstrukturen erleichtert und beschleunigt. Deutsches Zentrum für Astrophysik (Prof. Günther Hasinger, European Space Agency Spanien) : In Sachsen sollen die riesigen Datenströme zukünftiger Großteleskope gebündelt und verarbeitet werden. Gleichzeitig sollen in einem neuen Technologiezentrum u.a. Regelungstechniken für Observatorien entwickelt werden. Dabei bauen die Verantwortlichen auf die Erfahrung und das moderne Umfeld der Industrie in Sachsen auf. Zudem wird die Option verfolgt, in den Granitformationen der Lausitz ein Gravitationsteleskop zu bauen. ERIS (Prof. Carsten Drebenstedt, Freiberg) : Das „European Research Institute for Space Ressources” – kurz ERIS – will wissenschaftliche und technologische Grundlagen für die Errichtung und den Betrieb von Weltraumstationen auf Mond und Mars erforschen. Auf dieser Basis will ERIS Lösungsansätze für gesellschaftlich relevante Herausforderungen auf der Erde entwickeln. Aus Sicht der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler können neue Methoden und Technologien einen Beitrag dazu leisten, Ressourcen im Weltraum und auf der Erde sicherer, effektiver und umweltschonender zu nutzen. LAB (Prof. Manfred Curbach, Dresden) : Das „Lab – Lausitz Art of Building” adressiert einen Paradigmenwechsel im Bauwesen: neue, ressourceneffiziente und klimaneutrale Werkstoffe sowie modular geplante, hochflexible und lange nutzbare Bauwerke sollen den enormen Ressourcenverbrauch im Bauwesen mindern. Das Konzept integriert die modernsten Ansätze der Materialforschung, der Produktionstechnologien und der Digitaltechnologien, sodass sich die Lausitz als arbeitsplatzwirksame europäische Modellregion für nachhaltiges Planen und Bauen entwickeln kann. Weiterführende Informationen: Richtlinie zur Förderung von Vorhaben im Rahmen der Initiative „Wissen schafft Perspektiven für die Region!“, Bundesanzeiger vom 08.01.2021: Bekanntmachung - BMBF : https://www.bmbf.de/foerderungen/bekanntmachung-3295.html Bekanntmachung - BMBF Strukturstärkungsgesetz: https://www.bmbf.de/bmbf/shareddocs/downloads/files/strukturstaerkungsgesetz-kohleregionen.pdf?__blob=publicationFile&v=1 Website zum Ideenwettbewerb: https://www.bmbf.de/de/wissen-schafft-perspektiven-fuer-die-region-13122.html Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hegelstraße 42 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de
Trotz der vielfältigen negativen Einflüsse des Tourismus auf die Umwelt gab es bisher wenige Möglichkeiten, diese zu messen und zu überwachen. In einem vierjährigen Projekt entwickelte die Europäische Umweltagentur ein Berichterstattungssystem (TOUERM, Tourism and Environment Reporting Mechanism) um schädliche Umwelteinflüsse und Trends zu mehr Nachhaltigkeit sichtbar machen zu können. Statistiken der UNWTO (World Tourism Organization) zeigen, dass Europa sowohl das weltweit beliebteste Urlaubsziel ist, als auch die meisten Touristen Europäer sind. Umso erstaunlicher ist, dass es bisher wenig belastbare Daten gibt, die den touristischen Einfluss auf die Umwelt messen und überwachen. Die europäische Tourismusbranche ist fokussiert auf ihre Wettbewerbsfähigkeit, lässt aber Umweltbelange größtenteils außer Acht. In einem vierjährigen Projekt (2013 -2017) entwickelte nun die Europäische Umweltagentur (EUA) ein Indikator -basiertes Berichterstattungssystem (TOUERM, Tourism and Environment Reporting Mechanism) um sowohl negative Umwelteinflüsse als auch positive Trends zu mehr Nachhaltigkeit in Europa zahlenmäßig sichtbar zu machen. Das Projekt erfolgte in Zusammenarbeit mit der Eionet Expert Group, welche die Mitglieds- und Kooperationsländer der EUA repräsentiert, und dem European Topic Centre on Urban, Land and Soil systems (ETC/ULS). Die vorliegende Broschüre erklärt den Projektansatz und die Methoden zur Auswahl der Indikatoren und erläutert die weiteren notwendigen Schritte, um einen regulären Informationsfluss innerhalb Europas zu schaffen. Die gewonnenen Daten sollen bei der Planung und Koordination von Aktivitäten zwischen Behörden, Industrie, Öffentlichkeit und Privatsektor helfen. Die Ergebnisse des Projektes wurden erstmals auf einer Sitzung der Eionet Working Group im September 2017 vorgestellt. Die Broschüre ist seit März 2018 in englischer Sprache auf der EUA-Homepage erhältlich. Hintergrund Tourismus ist weltweit einer der größten und am schnellsten wachsenden Wirtschaftszweige. Er trägt neun Prozent zum globalen Bruttosozialprodukt bei und schafft einen von elf Jobs weltweit. Berechnungen zeigen, dass sich der Verbrauch an Ressourcen, wie z.B. Wasser, Energie und Land, durch den Tourismus in den nächsten 20 Jahren verdoppeln bis verdreifachen wird (Gössling & Peeters, 2015). Der Einfluss des Tourismus auf den Naturhaushalt, sowohl lokal als auch global, ist so vielfältig wie auch tiefgreifend. Betroffen sind neben dem Verlust der Biodiversität auch die Ressourcen Wasser, Luft, Boden und Land. Zudem ist der Tourismus mit fünf Prozent am Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase beteiligt. Auto und Flugzeug sind mit 80% die am häufigsten genutzten Transportmittel im Urlaub. Der Anteil der Kreuzfahrten, die Emissions-intensivste Art zu reisen, nimmt jedes Jahr um 7% zu. Im Hinblick auf die Belastungsgrenzen des Planeten ist ein „weiter wie bisher“ unmöglich. Um den Nachhaltigkeitszielen (Agenda 2030) der Vereinten Nationen ( UN ) gerecht zu werden müssen Strategien für mehr Nachhaltigkeit im Tourismus entwickelt und umgesetzt werden. In diesem Kontext steht auch das 7. Umweltaktionsprogramm (7. UAP, 2014-2020) der Europäischen Union „Gut leben, innerhalb der Grenzen unseres Planeten“ (Living well, within the limits of our planet).
Das Projekt "SolarAutomotive - Solare Prozesswärme für die Automobil- und Zulieferindustrie (Phase 1), Teilprojekt: Branchenspezifische Integrationsmöglichkeiten und Planungswerkzeuge" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Kassel, Institut für Thermische Energietechnik, Fachgebiet Solar- und Anlagentechnik.Das deutsch-österreichische Forschungsvorhaben SolarAutomotive setzt sich zum Ziel, entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Automobilindustrie solare Prozesswärme als einen wichtigen Teil der thermischen Energieversorgung zu etablieren und so einen exemplarischen Beitrag zur Substitution fossiler Energieträger und zur Senkung von CO2 Emissionen in den untersuchten Branchen des produzierenden Gewerbes zu leisten. Es sollen geeignete Anwendungen und Potentiale aufgedeckt und durch die Realisierung von Leuchtturmprojekten eine entsprechende Signalwirkung gesetzt werden. Neben einer Zielgruppenanalyse in diesen endkundennahen Sektoren des verarbeitenden Gewerbes, welche schließlich auch branchenübergreifend für solare Prozesswärme angewendet werden kann, werden Integrationskonzepte erarbeitet und in branchenunabhängig nutzbare Computertools überführt. Im Rahmen des kooperativen Vorhabens mit Österreich werden 20 Standorte (davon 12 von deutschen Unternehmen) detailliert hinsichtlich einer intelligenten Einbindung von Solarwärme untersucht. Dies beinhaltet die allgemeine Untersuchung der Prozessketten zur Identifikation geeigneter Prozesse, die standortabhängig gezielte Analyse dieser Prozesse sowie die Durchführung einer Machbarkeitsanalyse mit entsprechender Konzeptentwicklung zur Einbindung von Solarwärme unter Berücksichtigung möglicher Effizienzmaßnahmen. Die Standortuntersuchungen werden dazu genutzt, allgemeingültige Integrationskonzepte für solare Prozesswärme abzuleiten, welche dann im Bereich F&E und Solarindustrie genutzt werden können. Zudem werden die Ergebnisse in die Entwicklung computerunterstützter Werkzeuge einfließen, die sowohl Planungsdauer und 'kosten verkürzen als auch Qualität und Effizienz der umgesetzten Anlagen erhöhen werden. Damit kann Solarfirmen und Energieberatern ein entsprechendes Handwerkszeug zur Verfügung gestellt werden, das sie zur Bereitstellung ganzheitlicher Lösungen für eine regenerative Wärmebereitstellung befähigt.
Das Projekt "H2020-EU.3.3. - Societal Challenges - Secure, clean and efficient energy - (H2020-EU.3.3. - Gesellschaftliche Herausforderungen - Sichere, saubere und effiziente Energieversorgung), Industrial Development of Water Flow Glazing Systems (InDeWaG)" wird/wurde ausgeführt durch: Universität Bayreuth, Fakultät für Ingenieurwissenschaften, Lehrstuhl für Technische Thermodynamik und Transportprozesse (LTTT) und Lehrstuhl Metallische Werkstoffe (MW).
des Landesamtes für Umwelt Rheinland-Pfalz [Redaktioneller Hinweis: Die folgende Beschreibung ist eine unstrukturierte Extraktion aus dem originalem PDF] Jahresbericht 2018 des Landesamtes für Umwelt Rheinland-Pfalz Jahresbericht 2018 des Landesamtes Für Umwelt Rheinland-Pfalz Redaktion: Gerd Plachetka Heiko Wingert Horst Luley Mainz, Juni 2019 Impressum Herausgeber: Landesamt für Umwelt Rheinland-Pfalz Kaiser-Friedrich-Str. 7, 55116 Mainz www.lfu.rlp.de © Juni 2019 Wiedergabe nur mit Genehmigung des Herausgebers inhalt GRuSSwORt9 Planung und Information11 Öffentlichkeitswirksame Maßnahmen der Stabsstelle Kreislaufwirtschaft 11 15 Tag der Offenen Tür in der Biomasseanlage Essenheim am 15. September 201815 „Bündnis Kreislaufwirtschaft auf dem Bau“ – Kooperation mit der Architektenkammer19 Vollzugshilfe Entsorgungsfachbetriebe und Einführung des Fachbetrieberegisters21 Modernisierte Web-GIS Anwendung BIS-Map ist seit Herbst 2018 im Betrieb23 Ressourceneffizienz durch Industrie 4.025 Ressourceneffizienz vor Ort feiert den 200. EffCheck27 Naturschutz 31 Die Berichtspflichten zur EU-Vogelschutzrichtlinie 2019 – Bestandsgrößen und –trends der Brutvögel von Rheinland-Pfalz31 Haselhuhn (Tetrastes bonasia rhenana) – Status quo eines akut vom Aussterben bedrohten Taxons32 Zwei neue chance.natur-Naturschutzgroßprojekte am Start34 Neue Rote Liste der Libellen Rheinland-Pfalz36 Landesamt für Umwelt Rheinland-Pfalz • Jahresbericht 2018 5
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