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Untersuchung des Zusammenwirkens von UV- und Infrarot- Strahlung bei der Hautalterung und Krebsentstehung – Vorhaben 3605S04491

Obwohl künstliche Infrarotstrahler in zunehmendem Maße für kosmetische und “Wellness“-Zwecke – häufig kombiniert mit UV-Bestrahlungen zu Bräunungszwecken - eingesetzt werden und Infrarotstrahlung (IR) Hauptbestandteil des auf die Erdoberfläche treffenden Sonnenspektrums ist, sind die Interaktionen zwischen UV und IR insbesondere bei der Entstehung von Hautkrebs wenig untersucht. Im vorliegenden Projekt wurde der Einfluss von IR-A auf die UVB-induzierte Apoptose untersucht. Anhand eines Mausmodells konnte sowohl in vivo als auch in vitro gezeigt werden, dass Vorbestrahlung mit IR-A die UVB-induzierte Apoptose in Keratinozyten reduziert. Dies geschieht einerseits durch Regulation anti-apoptotischer Proteine, andererseits durch eine Induktion der Reparatur UVB-induzierter DNA-Schäden. Da UVinduzierter apoptotischer Zelltod ein Schutzmechanismus ist, der DNA geschädigte Zellen eliminiert und somit vor maligner Entartung bewahrt, wurde untersucht, ob IR die Photokarzinogenese in der Maus beeinflusst. Eine Kaplan-Meier-Analyse der Daten ergab, dass in IR-bestrahlten Tieren UV-induzierte Hauttumoren nicht früher auftreten. Bestrahlung mit IR alleine induzierte keine Tumoren.

Treibhausgas-Emissionsinventar Nordrhein-Westfalen 2014

Treibhausgase (THG) sind gasförmige Stoffe, die zum Treibhauseffekt beitragen, indem sie einen Teil der Infrarotstrahlung, die von der Erdoberfläche abgegeben wird, absorbieren. Die Energie dieser Strahlung verbleibt so teilweise in der Erdatmosphäre und wird nicht ans Weltall abgegeben.  Es gibt Treibhausgase natürlichen Ursprungs und Treibhausgase, die anthropogen, also vom Menschen verursacht sind. Zur Dokumentation der THG-Emissionsentwicklung hat Nordrhein-Westfalen 2008 ein Treibhausgas-Emissionsinventar eingerichtet. Der vorliegende Fachbericht stellt die THG-Emissionsbilanz für 2014 dar.

Emissionsbilanz erneuerbarer Energieträger 2022

Die in diesem Bericht aufgeführten Ergebnisse für das Jahr 2022 zeigen, dass der Ausbau erneuerbarer Energien wesentlich zur Erreichung der Klimaschutzziele in Deutschland beiträgt. Insgesamt werden in allen Verbrauchssektoren fossile Energieträger zunehmend durch erneuerbare Energien ersetzt und damit dauerhaft Treibhausgas Treibhausgase sind diejenigen gasförmigen Bestandteile in der Atmosphäre, sowohl natürlichen wie anthropogenen Ursprungs, welche thermische Infrarotstrahlung absorbieren und wieder ausstrahlen. Diese Eigenschaft verursacht den Treibhauseffekt. Wasserdampf (H2O), Kohlendioxid (CO2), Lachgas (N2O), Methan (CH4) und Ozon (O3) sind die Haupttreibhausgase in der Erdatmosphäre. Außerdem gibt es eine Vielzahl von ausschließlich vom Menschen produzierten Treibhausgasen in der Atmosphäre, wie die Halogenkohlenwasserstoffe und andere chlor- und bromhaltige Substanzen.Nach: IPCC (2007): Klimaänderung 2007. Synthesebericht- und Luftschadstoffemissionen vermieden. Die Ergebnisse zeigen darüber hinaus, dass eine differenzierte Betrachtung verschiedener Technologien und Sektoren sinnvoll und notwendig ist, wenn es z.B. darum geht, gezielte Maßnahmen zum Klimaschutz und der Luftreinhaltung abzuleiten, da sich die spezifischen Vermeidungsfaktoren für die untersuchten Treibhausgase und Luftschadstoffe teilweise erheblich unterscheiden. Im Ergebnis weist die Netto-Emissionsbilanz der erneuerbaren Energien unter Berücksichtigung der Vorketten eine Vermeidung von Treibhausgasemissionen in Höhe von rund 237 Mio. t CO2-Äquivalente (CO2-Äq.) im Jahr 2022 aus. Auf den Stromsektor entfielen 181 Mio. t CO2-Äq., davon sind 155 Mio. t der Strommenge mit EEG-Vergütungsanspruch zuzuordnen. Im Wärmesektor wurden 46 Mio. t und durch biogene Kraftstoffe 10 Mio. t CO2-Äq. vermieden. Quelle: umweltbundesamt.de

Langjährige Entwicklung der Luftqualität 2022

Emissionen Für die detaillierte und lückenlose Darstellung der langfristigen Entwicklung der Emissionen in Berlin, werden in einer Karte die Erhebungen der Emissionskataster seit 1989 ausgewertet. Bei der Emissionsberechnung kam es im Jahr 2015 zu einer grundlegend erweiterten Auswertung aller relevanten Verursacher, die den Vergleich der Emissionsmengen zu Vorjahren für die Emissionen aus Heizungsanlagen nur bedingt zulässt. So wurde zur Berechnung der Emissionen 2015 ein neues Emissionsgutachten erstellt, das zusätzlich zu den in den Vorjahren durchgeführten Auswertungen der statistischen Kennzahlen eine Befragung und eine Berücksichtigung einer Vielzahl von Akteuren beinhaltet. Der Abschlussbericht ist auf den Seiten der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt verfügbar. Die einzelnen Kartenebenen der Karte 03.12.2 Langjährige Entwicklung der Luftqualität – Emissionen , getrennt nach Schadstoffen und Verursachergruppen, verdeutlichen, in welchen Bereichen Berlins welche Verursacher den größten Anteil an der Emission der Stoffe haben. Auswertung der Langjährigen Entwicklung der Luftqualität Seit 1989 konnten alle Emissionen stark reduziert werden, mit Rückgängen zwischen 73 % (Stickoxide) und 96 % (Schwefeldioxid). Die PM 10 -Emissionen sind in diesem Zeitraum um 86 % zurückgegangen. Die Gesamtzahl der genehmigungsbedürftigen Industrieanlagen hat in Berlin seit 1989 deutlich abgenommen, da aufgrund der geänderten politischen und wirtschaftlichen Lage viele Anlagen stillgelegt wurden. Außerdem haben sich die rechtlichen Regelungen für die Genehmigungspflicht zahlreicher kleiner Anlagen geändert. Auch hierdurch erklärt sich ein Rückgang. Die Emissionen dieser Anlagen werden seitdem den Quellgruppen Hausbrand oder Kleingewerbe zugeordnet. Die Branchen Wärme- und Energieerzeugung sowie Nahrungs- und Genussmittelindustrie sind die Hauptemittenten von NO x -Emissionen aus erklärungspflichtigen Anlagen (Industrie) im Land Berlin (vgl. AVISO 2016, S.23). Im Bereich Hausbrand / Gebäudeheizung , der nicht nur Wohnungen, sondern auch Kleingewerbe wie Praxen, Anwaltskanzleien etc. enthält, konnten durch großflächige Erweiterungen der Versorgung mit leitungsgebundenen Energieträgern zu Lasten der früher bestimmenden Braunkohle eindrucksvolle Emissionsminderungen erreicht werden. Insbesondere beim früheren Leitparameter für Luftbelastung, dem Schwefeldioxid (SO 2 ), wird dies deutlich. Die vom Land Berlin seit 1990 beispielhaft geförderte energetische Sanierung der Altbaubestände hat dazu wesentlich beigetragen. Bezüglich der räumlichen Verteilungsstruktur der Emissionen aus nicht genehmigungsbedürftigen Feuerungsanlagen (Hausbrand, Kleingewerbe) zeigt sich für die Schadstoffe NO x , PM 10 und PM 2,5 ein ähnliches Bild: Die höchsten Emissionsdichten treten im Zentrum von Berlin auf und zwar in den Bezirken Charlottenburg-Wilmersdorf, Tempelhof-Schöneberg, Friedrichshain-Kreuzberg und Pankow (vgl. AVISO 2016, S.81). Der Verkehr ist mittlerweile der Hauptverursacher der Stickoxide. Der Straßenverkehr hatte 2015 einen Anteil von mehr als 37 % an den Stickoxidemissionen in Berlin, während alle Industrieanlagen zusammen knapp 36 % der Gesamtmenge emittierten. Da die Schadstoffe des Straßenverkehrs bodennah (oder “Nasen-nah”) in die Atmosphäre gelangen, tragen sie in hohem Maße zur Luftbelastung bei. (weitere Informationen: Stickstoffdioxid ). Die gesundheitlich bedenklichen Feinstaubemissionen aus dem Auspuff der Kraftfahrzeuge wurden zwischen 1989 bis 2015 um mehr als 90 % vermindert. Ein Grund dafür war die Einführung der Umweltzone und die darin verankerte Festlegung der Partikelfilter, welche eine Reduzierung der Rußpartikel ergab. Dies stimmt sehr gut mit den Messungen des in den Straßenschluchten erfassten Dieselrußes – dem Hauptbestandteil der Partikelemission aus dem Auspuff – überein: Die gemessene Ruß-Konzentration ist in der Frankfurter Allee im Berliner Bezirk Friedrichshain an der Messstelle MC174 des Berliner Luftgütemessnetzes BLUME innerhalb des Zeitraumes 2000-2015 um mehr als 50 % gesunken (vgl. auch Auswertungen zur Karte 03.12.1, Station MC174 ). Da sich die Feinstaubemissionen durch Abrieb und Aufwirbelung des Straßenverkehrs in diesen 20 Jahren um weit weniger vermindert haben als die Emissionen durch Verbrennungsprozesse, ist der Straßenverkehr nach den “sonstigen Quellen” weiterhin der Hauptverursacher von Feinstaub in Berlin. Der Straßenverkehr einschließlich Abrieb und Aufwirbelung hatte 2015 einen Anteil von 24 % an den PM 10 -Emissionen in Berlin, während die sonstigen Quellen 50 % verursachten (bei PM 2,5 lag das Verhältnis bei 26 % zu 45 %). Vergleichsweise hoch sind die vom Kraftfahrzeugverkehr verursachten Belastungen in der Innenstadt, wo auf etwa 100 km 2 Fläche über 1 Mio. Menschen leben. Vor allem hier werden unter gleichbleibenden Bedingungen Flächenbedarf und Flächenkonkurrenz eines wachsenden Kfz-Verkehrs zunehmen. Gerade der Straßengüterverkehr wird hier (unter gleichbleibenden Bedingungen) auf zunehmende Kapazitätsengpässe im Straßenraum stoßen. Informationen zu den einzelnen Emissionen finden Sie hier An allen Messstationen werden Stickstoffmonoxid und Stickstoffdioxid (mit dem Chemolumineszenzverfahren), an zwölf Stationen Partikel der PM 10 - und PM 2,5 -Fraktion (durch Messung der Streuung von Licht an Staubpartikeln), an 8 Stationen Ozon (durch Absorption von UV-Strahlung), an zwei Stationen Kohlenmonoxid (durch Absorption von Infrarotstrahlung) und an zwei Stationen Benzol (durch Gaschromatographie) gemessen. Die Messung von SO 2 mittels des Referenzverfahrens wurde zum 01.06.2020 eingestellt, da die SO 2 -Konzentration in den letzte 30 Jahren stark gesunken ist und die Messwerte der letzten Jahre zum Großteil die Nachweisgrenze der Referenzmesstechnik unterschritten haben. Gemäß 39. BImSchV besteht daher keine Messverpflichtung mehr für SO 2 . An zwei bzw. vier Messstellen werden in der PM 10 -Fraktion zusätzlich Schwermetalle und Benzo(a)pyren bestimmt. Die Stationen sind so im Stadtgebiet verteilt, dass verschiedene räumliche Einflussfaktoren ermittelt werden können. Von den 17 Stationen, an denen Luftschadstoffe für die Beurteilung für die Luftqualität gemessen werden, liegen sieben an stark befahrenen Straßen, fünf im innerstädtischen Hintergrund (Wohn- und Gewerbegebieten) und fünf im Stadtrand- und Waldbereich. An der Autobahn A100 werden zudem Sondermessungen durchgeführt, die nicht der Grenzwertüberwachung dienen. Die Proben, welche an den 23 RUBIS-Standorten gesammelt werden, werten die Mitarbeitenden des Berliner Luftgütemessnetzes im Labor aus und ermitteln die Benzol- und Rußkonzentrationen. Zusätzlich werden Passivsammler an insgesamt mehr als 30 Standorten zur Bestimmung von Stickstoffdioxid und teilweise Stickstoffoxiden eingesetzt. Dabei werden Proben über eine Probenahmezeit von 14 Tagen gesammelt, die dann im Labor analysiert werden. Diese manuell erzeugten Labordaten werden wegen des analysebedingten zeitlichen Versatzes zwischen Messung und Erhalt der Ergebnisse und ihrer geringen zeitlichen Auflösung erst nach Abschluss aller qualitätssichernden Maßnahmen als Jahresdatensatz (inkl. 2-Wochen-Werte, abrufbar im Luftdaten-Archiv ) und als Jahresmittelwert in den Jahresberichten veröffentlicht. Die automatisch in den Messcontainern ermittelten Messwerte des Vortages werden werktäglich gegen 11 Uhr an einige Zeitungen, Radio- und Fernsehsender zur Veröffentlichung übermittelt. Parallel dazu werden diese Daten stündlich bzw. täglich ins Internet eingespeist und können dort z.B. als Tageswerte des BLUME-Messnetzes ) abgerufen werden. Bei erhöhten Ozonkonzentrationen im Stadtgebiet wird die Bevölkerung auch durch einige Rundfunksender informiert. Auf den Internetauftritt „Berliner Luftgütemessnetz“ mit seinem umfassenden Angebot an Daten und Bewertungen wurde bereits hingewiesen. Monats- und Jahresberichte , die neben einer Bewertung des vorangegangenen Beobachtungs¬zeitraumes auch Standorttabellen der Messstationen sowie einen Überblick über Grenz- und Zielwerte enthalten, sind ebenfalls online verfügbar. Die Ergebnisse der Messungen der vergangenen Jahre lassen u.a. folgende Schlussfolgerungen zu: Gegenüber den 70er und 80er Jahren konnte die Luftbelastung bei den meisten Luftschadstoffen um ein Vielfaches reduziert werden. So überschreiten die Schwefeldioxidkonzentrationen (Rückgang > 90 %) heute in keinem Fall mehr die festgelegten EU-Immissionswerte. Hinsichtlich PM 10 hat sich die Situation deutlich gegenüber den Jahren am Anfang dieses Jahrhunderts verbessert. Allerdings ist die Belastung mit PM 10 sehr stark von den meteorologischen Ausbreitungsbedingungen abhängig. So führen insbesondere winterliche schwachwindige Hochdruckwetterlagen mit südlichen bis östlichen Winden zu einer hohen Anreicherung der Luft im Berliner Raum mit PM 10 -Partikeln, die teilweise durch Ferntransport nach Berlin gelangen, teilweise auch in innerstädtischen Quellen, vor allem dem Straßenverkehr und im Hausbrand, ihre Herkunft haben. In den Jahren mit schlechteren Austauschbedingungen wie 2009-2011 und auch 2014 lagen die PM 10 -Jahresmittelwerte etwas höher, dagegen in den Jahren mit besseren Austauschbedingungen wie 2007 und 2008 sowie 2012, 2013, 2015, 2016, 2017 und 2019 entsprechend niedriger. Die an den Stationen des automatischen Messnetzes ermittelten PM 10 -Jahresmittelwerte für 2022 lagen am Stadtrand bei 15-16 µg/m³, im innerstädtischen Hintergrund bei 17-19 µg/m³ und an Schwerpunkten des Straßenverkehrs bei 20-24 µg/m³. Damit wurde der Grenzwert für das Jahresmittel auch an der höchst belasteten Messstelle nicht überschritten. Auch der Kurzzeitgrenzwert für PM 10 (das Tagesmittel darf den Wert von 50 µg/m³ im Jahr nur 35 mal pro Messstation überschreiten) wurde im Jahr 2022 an keiner Messstelle überschritten. Auch für NO 2 konnte der seit 2010 einzuhaltende Jahresmittel-Grenzwert der 39. BImSchV (40 µg/m³) wie bereits im Vorjahr berlinweit eingehalten werden. An den automatischen Messstationen lag der Jahresmittelwert im Jahr 2022 an Straßen zwischen 20und 33 µg/m³. Auch an allen Passivsammlerstandorten, die die Standortkriterien nach 39. BImSchV erfüllen, wurde der Grenzwert eingehalten. Zielwertüberschreitungen für das bodennahe Ozon wurden an keiner Station im Jahr 2022 festgestellt. EU-weit gilt ein Zielwert von höchstens 25 Tagen pro Kalenderjahr mit einem maximalen 8-Stundenwert über 120 µg/m³, gemittelt über die letzten 3 Jahre. Seit dem 01.01.2010 ist dieser Zielwert soweit wie möglich einzuhalten. Verbesserungen der Luftwerte hängen mit vielen Komponenten zusammen. Die Deindustrialisierung Berlins und die Modernisierung der Anlagen, der Einsatz von Katalysatoren in Fahrzeugen und die Umstellung der Beheizung auf emissionsärmere Brennstoffe haben ihre Wirkung gezeigt. Eine detaillierte Übersicht und Zusammenstellung über die Qualität der Berliner Luft wird online zur Verfügung gestellt. Da Immissionen aber auch überregional und durch das Wettergeschehen beeinflusst werden, kann die Ursachenanalyse nicht nur lokal stattfinden, sondern muss auch dem Eintrag von Schadstoffen von außen, bis hin zum grenzüberschreitenden Transport nachgehen (vgl. Zweite Fortschreibung des Luftreinhalteplans ). In der vorliegenden Karte 03.12.1 Langjährige Entwicklung der Luftqualität – Immissionen wurden alle mit den genannten Messprogrammen in den letzten mehr als 45 Jahren ermittelten Daten zusammengestellt und statistisch-graphisch über die Messjahre aufbereitet. Über die räumliche Verteilung aktueller und ehemaliger Messstandorte lassen sich die einzelnen Sachdaten Adresse Art der Station Umgebungsbeschreibung (einschl. Fotos) Koordinaten Messparameter Messzeitraum Messwerte (als Graphik und EXCEL-Tabellen) abrufen. Die Einteilung der Stationen erfolgte in Verkehrs-, innerstädtischer Hintergrund-, Industrie-, Stadtrand- und Meteorologiemessstationen. Es sind insgesamt 201 Messstandorte dargestellt. 58 Stationen waren davon 2022 in Betrieb (17 BLUME-Messcontainer, eine Sondermessstation, 23 RUBIS-Messpunkte sowie 17 weitere Passivsammler-Standorte). Bei der graphischen Darstellung der Entwicklung der Parameter Gesamtstaub, Partikel (PM 10 ), Schwefeldioxid (SO 2 ), Stickstoffdioxid (NO 2 ), Stickstoffmonoxid (NO), Kohlenmonoxid (CO), Benzol und Ozon (O 3 ) wurde auf die folgenden Grenzwerte Bezug genommen (sie dienen – wenn nicht anders erläutert – dem Gesundheitsschutz): Für PM 2,5 ist ein Indikator für die durchschnittliche Exposition der Bevölkerung im städtischen Hintergrund (Average Exposure Indicator = AEI) definiert. Dieser wird für jeden EU-Mitgliedsstaat gesondert als gleitender Jahresmittelwert über drei Jahre aus den Werten der entsprechenden PM 2,5 -Messstellen ermittelt. Der AEI für das Referenzjahr 2010 ist als Mittelwert der Jahre 2008 bis 2010 definiert. Er betrug für das gesamte Bundesgebiet 16,4 µg/m³. Anhand des AEI 2010 ist ein nationales Reduktionsziel für PM 2,5 bis zum Jahr 2020 nach der 39. BImSchV von 15 % festgelegt. Deshalb darf der AEI seit 2020 nicht mehr als 13,9 µg/m³ betragen. Der AEI 2021 (Mittelwert der Jahre 2019 bis 2021) beträgt für Berlin 12,5 µg/m³. Weitere gesetzlich festgelegte Grenz- und Zielwerte für die Luftqualität bietet diese Übersicht .

Molecular modelling of epoxy resin crosslinking experimentally validated by near-infrared spectroscopy

Reliable simulation of polymers on an atomistic length scale requires a realistic representation of the cured material. A molecular modeling method for the curing of epoxy systems is presented, which is developed with respect to efficiency while maintaining a well equilibrated system. The main criterion for bond formation is the distance between reactive groups and no specific reaction probability is prescribed. The molecular modeling is studied for three different mixing ratios with respect to the curing evolution of reactive groups and the final curing stage. For the first time, the evolution of reactive groups during the curing process predicted by the molecular modeling is validated with near-infrared spectroscopy data, showing a good agreement between simulation results and experimental measurements. With the proposed method, deeper insights into the curing mechanism of epoxy systems can be gained and it allows us to provide reliable input data for molecular dynamics simulations of material properties. © The Author(s)

Molecular modelling of epoxy resin crosslinking experimentally validated by near-infrared spectroscopy

Reliable simulation of polymers on an atomistic length scale requires a realistic representation of the cured material. A molecular modeling method for the curing of epoxy systems is presented, which is developed with respect to efficiency while maintaining a well equilibrated system. The main criterion for bond formation is the distance between reactive groups and no specific reaction probability is prescribed. The molecular modeling is studied for three different mixing ratios with respect to the curing evolution of reactive groups and the final curing stage. For the first time, the evolution of reactive groups during the curing process predicted by the molecular modeling is validated with near-infrared spectroscopy data, showing a good agreement between simulation results and experimental measurements. With the proposed method, deeper insights into the curing mechanism of epoxy systems can be gained and it allows us to provide reliable input data for molecular dynamics simulations of material properties. © 2019 Elsevier B.V.

strko-sonne-und-sonnenschutz0520.pdf

STRAHLENSCHUTZKONKRET Sonne und Sonnenschutz | Verantwortung für Mensch und Umwelt | Ohne Sonne wäre Leben auf der Erde nicht möglich. Sonne sendet Licht, Wärme (Infrarotstrahlung, IR) und ultraviolette Strahlung (UV) aus. Insbesondere die UV-Strahlung kann Haut und Augen schädigen. Im Folgenden wird erklärt, was UV-Strahlung ist, welche Faktoren ihre Intensität beeinflussen, wie UV-Strahlung auf den Menschen wirkt und wie man sich vor ihren negativen Wirkungen schützen kann. Die ultraviolette (UV-) Strahlung längen von 100 Nanometer (nm) bis 400 nmWas beeinflusst die Stärke der UV-Strahlung? ist der energiereichste Teil der optischenDie Stärke der natürlichen UV-Strahlung Strahlung. Sie ist für den Menschen nichtauf der Erdoberfläche hängt vor allem vom wahrnehmbar. Die UV-Strahlung wird inBreiten­grad und dem Sonnenstand ab. Je drei Wellenlängenbereiche unterteilt: UV-A-­näher man dem Äquator ist, desto stärker ist Strahlung ist der langwellige Bereich derdie UV-Strahlung. Im Sommer ist die Strahlung UV-Strahlung und schließt im elektromagne-stärker als im Winter und im Tages­verlauf tischen Spektrum direkt an den kurzwelligenmittags stärker als morgens oder abends. Bereich des sichtbaren Lichts an. UV-B-Strah-Auch die Höhenlage des Aufenthaltsortes lung wird auch als „mittleres UV“ bezeichnetspielt eine Rolle: Mit zunehmender Höhe, zum und UV-C-Strahlung, der kurzwellige BereichBeispiel in den Bergen, nimmt die S­ trahlung der UV-Strahlung, grenzt im elektromagne­zu. Bei kräftiger Bewölkung ist die UV-­ tischen Spektrum unmittelbar an den BereichStrahlung sehr viel schwächer als bei k ­ larem der i­onisierenden Strahlung an. Je kürzerHimmel. Bei leichter Bewölkung wird die die Wellen­länge, desto energiereicher ist dieStärke der UV-Strahlung jedoch häufig unter­ Strahlung, und umso schädigender wirktschätzt. Wasser, Sand und Schnee s­ treuen und sie. Die Erdatmosphäre filtert die besondersreflektieren die Strahlung. D ­ adurch kann die energie­reiche UV-C-Strahlung in den oberenStrahlenbelastung verstärkt werden. Die ultraviolette (UV-) Strahlung mit Wellen­ Atmo­sphärenschichten vollständig aus, so dass sie die Erdoberfläche nicht mehr erreicht. Die UV-B-Strahlung wird abhängig vom Zustand der Ozonschicht ebenfalls durch die Atmo- sphäre ausgefiltert. Aber nicht vollständig: bis zu zehn Prozent erreichen noch die Erd­ oberfläche. Die längerwellige UV-A-Strahlung erreicht weitgehend ungehindert die Erde. © FOTOLIA / HENRY CZAUDERNA 2 UV-C (WELLENLÄNGEN 100 - 280 nm) UV-B (WELLENLÄNGEN 280 - 315 nm) UV-A (WELLENLÄNGEN 315 - 400 nm) Die UV-C- Strahlung und große Bereiche der UV-B-Strahlung werden im Ozon der hohen Atmosphäre zurückgehalten. Schnee reflektiert bis zu 80 % der UV-Strahlung. UV-Strahlung wird durch dünne Wolken­decken kaum abgehalten, bestimmte Bewölkungs­­situationen können die UV-­Belastung durch Streu­strahlung sogar erhöhen. Die UV- Intensität steigt mit zunehmender Höhe über dem Meeresspiegel. Die Zeit von 11 bis 15 Uhr ist besonders kritisch. Selbst 0,5 m unter der Wasser­oberfläche erreicht die UV-­Strahlung immer noch 40 % der ­Intensität an der Wasser­oberfläche. Die ­jährliche UV-Belastung von in Gebäuden tätigen ­Personen beträgt nur 10 – 20 % der Belastung von im Freien ­berufstätigen Personen. Heller Sand reflektiert bis zu 25 % der UV-Strahlung. Schatten kann die UV-Belastung deutlich reduzieren. 3

BfS-Dokument: „Glossar zur Handreichung zur praxisorientierten Beurteilung von Studienergebnissen“ (PDF, nicht barrierefrei)

Glossar zur Handreichung zur praxisorientierten Beurteilung von Studienergebnissen Bias (systematischer Fehler)EMF (Elektromagnetisches Feld) Systematische, unbewusste Verzerrung von Er- gebnissen. Beispiele sind Recall-Bias (durch das unterschiedliche Erinnerungsvermögen der Teilnehmer) und Selektionsbias (durch un- terschiedliches Teilnahmeverhalten) als sta- tistische Verzerrungen in epidemiologischen Untersuchungen.Den Bereich der nichtionisierenden Strahlung bilden (1) elektrische und magnetische Felder (Niederfrequenzbereich: 0 Hz – 100 kHz, z. B. 50 Hz-Felder bei Stromleitungen), (2) elektromagne- tische Wellen bzw. „Felder“ (EMF) mit einer elek- trischen und magnetischen Komponente (Hoch- frequenzbereich: 100 kHz – 300 GHz, z. B. bei Mobiltelefonen), (3) Terahertzstrahlung (300 GHz – 3 THz, z. B. bei Körperscannern) sowie (4) die optische Strahlung, zu der die Infrarotstrahlung, das sichtbare Licht und die ultraviolette Strah- lung gehören. Blind- / Doppelblind-Studie Bei der Blind-Studie weiß der Teilnehmer nicht, ob er der Versuchs- oder Kontrollgruppe ange- hört. Im Tierexperiment weiß der Experimenta- tor nicht, zu welcher Gruppe das Tier gehört. In der Doppelblind-Studie wissen zur Vermeidung von Erwartungseinflüssen weder die Testper- son noch der Versuchsleiter, ob Test- oder Kont- rollbedingungen vorliegen. Dreifachblind: Auch der Auswerter weiß nicht, ob Test- oder Kont- rollbedingungen vorlagen. Erst nach Abschluss der Auswertung wird „entblindet“, d.h. die tat- sächliche Expositionssituation den Ergebnissen zugeordnet. Elektrische Feldstärke (E-Feld) Maß für die Stärke und Richtung des elektri- schen Feldes und damit für die Fähigkeit dieses Feldes, Kraft auf Ladungen auszuüben. Einheit: Volt pro Meter (V/m). ELF (engl. „extremely low frequency“) Elektrische oder magnetische Felder mit extrem niedriger Frequenz (30-300 Hz), vor allem bei Studien zur möglichen Wirkung der 50 Hz oder 60 Hz-Felder von Stromleitungen. Endpunkt Endpunkte sind die Kernpunkte, die in einer Stu- die untersucht werden. Exposition („Aussetzung“) Wenn ein Organismus bestimmten Bedingun- gen, wie ionisierender Strahlung, elektromag- netischen Feldern, extremen Temperaturbedin- gungen oder infektiösem Material ausgesetzt ist, bezeichnet man dies als Exposition. IARC (International Agency for Research on Cancer, Internationale Agentur für Krebsforschung) Auf Krebsforschung spezialisierte Vertretung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) mit Sitz in Lyon. ICNIRP (International Commission on Non-Ionizing Radiation Protection) Die „Internationale Kommission zum Schutz vor nichtionisierender Strahlung“ ist eine öffentlich geförderte Vereinigung unabhängiger wissen- schaftlicher Experten, die die wissenschaftlichen Forschungsresultate zu möglichen Wirkungen nichtionisierender Strahlung laufend bewertet und hieraus Grenzwertempfehlungen ableitet, die oft in nationale Regelungen übernommen werden. in vivo / in vitro Am lebenden Organismus, z.B. Tier oder Mensch (in vivo) oder im Reagenzglas, z.B. an Zellen (in vitro) untersucht (biologische Vorgänge oder wissenschaftliche Experimente betreffend). Inzidenz Die Anzahl von Neuerkrankungen an einer be- stimmten Krankheit in einem definierten Zeit- raum in einer bestimmten Population. Magnetische Feldstärke (H-Feld) Maß für die Stärke eines Magnetfeldes; Einheit: Ampere pro Meter (A/m). Magnetische Flussdichte (Magnetische Induktion, B-Feld) Maß für die Dichte des magnetischen Flusses, der senkrecht durch eine bestimmte Fläche hin- durchtritt. Einheit: Tesla (T), oft in Mikrotesla (µT, = 1 Millionstel Tesla) angegeben, frühere Ein- heit: Gauss. Mikrowellen Elektromagnetische Wellen im Frequenzbereich von 300 MHz bis 300 GHz . Nichtionisierende Strahlung Siehe EMF berücksichtigt, findet sich auf den Internetseiten der jeweiligen Fachzeitschrift. PubMed Englischsprachige biomedizinische Literatur- Meta-Datenbank der nationalen medizinischen Bibliothek der USA mit über 22 Millionen Li- teraturnachweisen und Abstracts (Zusammenfas- sungen). Der Zugang ist kostenfrei, man findet zahlreiche Links zu freien elektronischen Voll- texten. http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/ Reproduzierbarkeit (Wiederholbarkeit) Das Ausmaß der Übereinstimmung von Mess- ergebnissen, wenn Untersuchungen unter den- selben Bedingungen in einem zeitlichen Ab- stand wiederholt werden („Replikations-“/ Reproduktionsstudie“). Voraussetzung ist eine exakte Beschreibung der Methodik in der Ursprungsuntersuchung. SAR-Wert (spezifische Absorptionsrate) Die spezifische Absorptionsrate beschreibt, wie viel Leistung pro Kilogramm Körperge- wicht (bzw. biologischem Material) aufgenom- men und in Wärme umgewandelt wird (in W/ kg), wenn der Körper in einem hochfrequen- ten elektromagnetischen Feld exponiert ist. Die SAR kann lokal (z. B. bei Nutzung eines Mobil- telefons) oder auf den ganzen Körper (z. B. im Fernfeld einer Basisstation) bestimmt werden. Empfohlene Höchstwerte: Ganzkörper 0,08 W/ kg; Teilkörper 2 W/kg (gemittelt über 10 Gramm Körpergewebe). Scheinexposition (engl. „sham exposure“) Exposition einer Kontrollgruppe, bei der sämt- liche Umgebungsbedingungen der exponier- ten Gruppe übereinstimmen, jedoch ohne reale Exposition. Peer Review Als „peer-reviewed“ wird eine wissenschaftli- che Publikation bezeichnet, wenn deren Quali- tät vor der Veröffentlichung in einer Fachzeit- schrift von Experten aus dem entsprechenden Fachgebiet bestätigt wurde. Für diese Begutach- tung gelten festgelegte Richtlinien. Auskunft da- rüber, ob eine Zeitschrift einen solchen Prozess Signifikanz (Statistische Signifikanz) Eine analytische Bewertung der Ergebnisse ei- ner vergleichenden Untersuchung oder Studie. Wenn die Signifikanz eines Ergebnisses z. B. mit p<0,05 bezeichnet wird, bedeutet dies, dass die Wahrscheinlichkeit für ihr rein zufälliges Zu- standekommen weniger als 5% beträgt. Stichprobenumfang (Stichprobengröße, „Stichprobe“) Anzahl der für ein Laborexperiment oder eine Studie in der Bevölkerung benötigten „Proben“ einer Grundgesamtheit (z. B. Zellen, Tiere, Pro- banden oder Befragte). Daraus können statisti- sche Kenngrößen mit einer vorgegebenen Ge- nauigkeit mittels Schätzung ermittelt werden. Je größer der Stichprobenumfang, desto besser die Schätzung. Angabe oft als“ n=“. Wissenschaftliche Publikation Schriftliche wissenschaftliche Arbeit von einem oder mehreren Autoren (englischer Jargon: „pa- per“), die – sehr oft in englischer Sprache – bei einem Wissenschaftsverlag veröffentlicht wur- de. Ihr Aufbau folgt meist einem allgemein üb- lichen Schema: Titel, Autor(en), Abstract („Zu- sammenfassung“), Einleitung, Material und Methoden, Ergebnisse, Diskussion, Literaturan- hang. Oft mit Bildern, Grafiken und Tabellen im Methoden- und Ergebnisteil. Studiendesign Planung eines Forschungsvorhabens, bei der die wissenschaftlichen Methoden, der Ablauf der Datenerfassung und -auswertung sowie die wis- senschaftliche Hypothese der Untersuchung fest- gelegt werden. Studientypen Studien zu elektromagnetischen Feldern lassen sich u.a. in die Studienbereiche Medizin/Biolo- gie, Epidemiologie (Bevölkerungsuntersuchun- gen), Störbeeinflussung von Implantaten, Tech- nik/Dosimetrie, medizinische Anwendungen unterteilen. Die Studientypen sind hierbei nach Untersuchungsebenen zu unterscheiden, z.B.: (1) Studien auf molekularer/subzellulärer Ebene, an Zellen und Geweben (in vitro), (2) mit Versuchs- tieren oder am Menschen im Labor (in vivo), (3) in Bevölkerungsgruppen (Epidemiologie), oder (4) durch Modellierung am Computer (in silico). Impressum: Bundesamt für Strahlenschutz Öffentlichkeitsarbeit Postfach 10 01 49 38201 Salzgitter Telefon: + 49 (0) 30 18333 - 0 Telefax: + 49 (0) 30 18333 - 1885 Internet: www.bfs.de E-Mail: ePost@bfs.de Stand: Juli 2014 Weitere Erklärungen deutscher und englischer Begriffe finden Sie in einem umfangreichen On- line-Glossar mit über 2.900 Einträgen im EMF- Portal des femu der RWTH Aachen unter http://www.emf-portal.de/glossar.php?l=g.

Licht

Licht ist der für das Auge sichtbare Teil der elektromagnetischen Strahlung und umfasst den Frequenzbereich von etwa 380 Terahertz (THz = 10 12 Hertz) bis 790 THz. Dies entspricht Wellenlängen (λ) ungefähr von 780 Nanometern (nm = 10 -9 Meter) bei rotem bis 380 nm bei violettem Licht. Eine genaue Grenze lässt sich nicht angeben, da die Empfindlichkeit des Auges an den Wahrnehmungsgrenzen nicht abrupt, sondern allmählich abnimmt. Die an das sichtbare Licht jeweils angrenzenden Bereiche der Infrarotstrahlung (λ ≥ 780 nm) und Ultraviolettstrahlung (λ ≤ 380 nm) werden häufig ebenfalls als Licht bezeichnet. Erhebliche Lichtemissionen, die störende Blendwirkungen oder unzulässige Raumaufhellungen erzeugen, sind von Anlagen ausgehende Einwirkungen auf die Umwelt, für die im Landes-Immissionsschutzgesetz Berlin (§ 8 LImSchG Bln) mit Verweis auf das Bundes-Immissionsschutzgesetz allgemeine Vermeidbarkeits- und Minderungskriterien formuliert sind. Da keine vollziehbare konkrete Rechtsnorm des Bundes für Lichtimmissionen existiert, wurden durch die Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft für Immissionsschutz Hinweise zur Beurteilung und Minderung von Lichtimmissionen erarbeitet, die als Anlage 2 in die Ausführungsvorschriften zum Landes-Immissionsschutzgesetz Berlin (AV LImSchG Bln) Eingang gefunden haben und für den behördlichen Vollzug zu beachten sind. Grundsätzlich sind in Berlin die Fachbereiche Umwelt der Bezirksämter von Berlin ansprechbar, um im Rahmen der technischen Möglichkeiten zu versuchen, Abhilfe zu schaffen. Hier finden Sie ein Beschwerdeformular. Beschwerde über Lichtbelästigung Hinweis: Bei der Benutzung von Anlagen zur Bestrahlung der Haut mit künstlicher ultravioletter Strahlung in Sonnenstudios oder ähnlichen Einrichtungen sei auf das Gesetz zum Schutz vor nichtionisierender Strahlung bei der Anwendung am Menschen hingewiesen. Dort ist z. B. ein Nutzungsverbot für Minderjährige formuliert. Bei Problemen ist das Landesamt für Arbeitsschutz, Gesundheitsschutz und technische Sicherheit Berlin zuständig.

Klimaschutz und Energiewende

Der Begriff Klimaschutz bezeichnet sämtliche Strategien, Pläne oder Maßnahmen die geeignet sind, den vom Menschen verursachten Klimawandel zu verhindern oder diesen zumindest abzuschwächen. Von zentraler Bedeutung ist dabei die Verringerung von Treibhausgasemissionen, insbesondere von Kohlenstoffdioxid (CO 2 ), die nach übereinstimmender Auffassung von Wissenschaft und Forschung für den Klimawandel und die globale Erwärmung verantwortlich sind. Als Treibhausgase (THG) werden gasförmige Stoffe bezeichnet, die zum Treibhauseffekt beitragen, indem sie einen Teil der von der Erdoberfläche abgegebenen Infrarotstrahlung der Sonne absorbieren. Die Energie dieser Strahlung verbleibt so teilweise in der Erdatmosphäre und wird nicht wieder zurück ins Weltall abgegeben. Während dieser natürliche Treibhauseffekt menschliches Leben auf der Erde erst ermöglicht (ohne Treibhauseffekt läge die Durchschnittstemperatur auf der Erde bei minus 18 Grad Celsius), hat der Mensch seit Beginn der Industrialisierung durch den Ausstoß von Treibhausgasen diesen Effekt gravierend verstärkt, was Ursache des Klimawandels ist. Den größten Anteil an den Treibhausgasen macht dabei Kohlenstoffdioxid (CO 2 ) aus, weitere wichtige Treibhausgase sind Methan (CH 4 ), Lachgas (N 2 O) und fluorierte Kohlenwasserstoffe. Verantwortlich für die meisten Treibhausgasemissionen in Nordrhein-Westfalen ist mit gut der Hälfte aller Emissionen der Energiesektor. Weitere bedeutende Anteile kommen aus den Sektoren Industrie, Landwirtschaft, Verkehr sowie Haushalte und Kleinverbraucher ( Treibhausgasemissionen in NRW ). Zentrales Handlungsfeld im Bereich Klimaschutz ist daher auch in Nordrhein-Westfalen die Energieversorgung. Hier ist das erklärte Ziel, sowohl im Strom- als auch im Wärmesektor den Anteil klimafreundlicher und Erneuerbarer Energien weiter zu steigern und dadurch den Einsatz klimaschädlicher fossiler Brennstoffe möglichst weitgehend zu ersetzen (Energiewende). Um den Ausbau der Erneuerbaren Energien in NRW zu unterstützen, untersucht das LANUV die Potenziale Erneuerbarer Energien und bietet mit dem Energieatlas NRW ein umfassendes Fachinformationssystem zum Ausbau der regenerativen Energieträger. Die Erhebung der Potenziale der Erneuerbaren Energien sowie die Pflege des Energieatlas wird im Fachzentrum Klimaanpassung, Klimaschutz, Wärme und Erneuerbare Energien durch das Fachgebiet "Energieatlas und Monitoring Energiewende" durchgeführt. Eine Kontaktmöglichkeit ist untern auf dieser Seite zu finden. Um den Klimaschutz in Nordrhein-Westfalen nachhaltig zu verbessern, hat die Landesregierung in NRW als erstes Bundesland im Jahr 2013 ein eigenes Klimaschutzgesetz verabschiedet. Mit der Neufassung des Klimaschutzgesetzes aus dem Jahr 2021 wurde es hinsichtlich der nationalen und europäischen Klimaschutzziele überarbeitet. Das Klimaschutzgesetz formuliert Ziele für Nordrhein-Westfalen und schafft einen rechtlichen Rahmen für die Umsetzung und Überprüfung von Klimaschutz- und Klimaanpassungsmaßnahmen. Die Landesregierung strebt dabei an, die negativen Auswirkungen des Klimawandels zu begrenzen und die nationalen und internationalen Anstrengungen beim Klimaschutz zu unterstützen. Dafür wurde beschlossen, die Treibhausgasemissionen im Vergleich zum Jahr 1990 bis 2030 um mindestens 65 % zu senken und bis zum Jahr 2040 um mindestens 80%. Im Jahr 2045 soll das Ziel der Klimaneutralität erreicht werden. Im Juni 2023 hat die Landesregierung darüber hinaus in ihrem Klimaschutzpaket auch Eckpunkte zur Novellierung des Klimaschutzgesetzes NRW vorgelegt. Um den Klimaschutz weiterzuentwickeln, wurde das Klimaschutzziel für 2030 angehoben, neue Instrumente wie ein Klimaschutz-Monitoring eingeführt und die kommunale Wärmeplanung gesetzlich festgeschrieben. Die Daten zur Energiewende werden im Fachzentrum Klimaanpassung, Klimaschutz, Wärme und Erneuerbare Energien vom Fachgebiet Energieatlas und Monitoring Energiewende erhoben. Neben der Aufbereitung der Daten für das Fachinformationssystem Energieatlas wird der Ausbaustand der Erneuerbaren Energien analysiert.

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