Themen dieser Ausgabe: Christoph Grüneberg, Franz Löffler, Thomas Fartmann Nachdem der Insektenrückgang mit der Krefelder Studie 2017 in das öffentliche und politische Bewusstsein gerückt ist, hat das LANUV verschiedene Projekte zur landesweiten Erfassung der Insekten initiiert. Eines davon war das Pilotprojekt zum Insektenmonitoring, bei dem in Kooperation mit der Universität Osnabrück 2019 bis 2021 unter anderem die aktuelle Situation der Tagfalter dokumentiert werden sollte. Dieser Beitrag berichtet über die Ergebnisse des Projektes, die im Mai dieses Jahres in der renommierten Fachzeitschrift Biological Conservation (Löffler et al. 2023) veröffentlicht wurden. Artikel lesen Thomas Hörren, Sven Bodingbauer, Sarah Bourlat, Christoph Grüneberg, Matthias Kaiser, Ernst-Friedrich Kiel, Livia Schäffler, Christoph Scherber, Heinz Schwan, Andre Seitz, Werner Stenmans, Hubert Sumser, Vera Zizka, Martin Sorg Schon im Jahr 2014 hat das LANUV Untersuchungen des Entomologischen Vereins Krefeld gefördert, um die Biomasse flugaktiver Insekten in verschiedenen Schutzgebieten zu erheben. Diese Daten flossen auch in die Publikation zu Rückgängen der Insektenbiomassen ein (Hallmann et al. 2017). In der Folge hat das LANUV ein groß angelegtes Projekt unterstützt, bei dem der Fokus auf Erfassungen in der Gesamtlandschaft lag – neben der Fortführung der Erhebungen in Schutzgebieten. Diese Untersuchungen an den zusammen 101 Standorten wurden 2022 abgeschlossen. Teile der Proben konnten in einem weiteren, vom Umweltministerium NRW unterstützten Projekt mittels DNA-Metabarcoding auf die Artenzusammensetzung hin analysiert werden. Artikel lesen Peter Herkenrath, Manuel Graf, Michael Jöbges, Jasmin Mantilla-Contreras Das Braunkehlchen ist eine Wiesenvogelart, die ganz besonders im Mittelpunkt vieler Naturschutzmaßnahmen im Offenland steht. Nach 1987 wurde sie für 2023 zum zweiten Mal vom Naturschutzbund Deutschland und dem Landesbund für Vogelschutz in Bayern zum Vogel des Jahres gewählt. Das nahm die Biologische Station Siegen-Wittgenstein zum Anlass, in Zusammenarbeit mit der Vogelschutzwarte im LANUV, dem NABU-Landesverband Nordrhein-Westfalen und der Nordrhein-Westfälischen Ornithologengesellschaft eine zweitägige Fachtagung zur Bestandssituation und zum Habitatmanagement des Braunkehlchens in den westlichen Mittelgebirgen durchzuführen. Artikel lesen Andreas Hussner In Nordrhein-Westfalen sind in den vergangenen Jahren zunehmende Bestände neophytischer Wasserpflanzen nachgewiesen worden. Einige dieser Arten breiten sich stark aus, bilden in den Gewässern zum Teil große Massenbestände und werden invasiv. Die Massenbestände beeinträchtigen auf vielfältige Weise die betroffenen Ökosysteme und deren menschliche Nutzung. Bei der Auswahl, Planung und Durchführung von Managementmaßnahmen für diese invasiven Pflanzen sollten habitat- und artspezifische Charakteristika beachtet werden, um den bestmöglichen Erfolg zu erzielen. Artikel lesen Eva Pier Im Rahmen der NUA-Veranstaltungsreihe „Gewässer im Klimawandel“ fand am 1. März 2023 eine Fachtagung in der NUA zu den Schwerpunkten „Wasserdargebot und Management in Zeiten des Klimawandels“ und „Folgen des Klimawandels auf die Gewässerökologie“ statt. Ziel der Veranstaltung war es, über aktuelle Entwicklungen und Ansätze zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels auf Fließ- und Stehgewässer zu informieren. Artikel lesen zurück
Natur, Umwelt und Verbraucher schützen – das ist die Aufgabe des LANUV. Der Jahresbericht 2018 gibt anhand wichtiger Themen aus dem Jahr 2018 einen Überblick darüber, mit welchen konkreten Projekten das LANUV seiner Aufgabe nachkommt und stellt Mitarbeitende und ihre Tätigkeiten vor. Im Naturschutz waren die Bewertung des Landschaftsbildes, der FFH-Bericht 2019 und das 20-jährige Jubiläum des Wanderfischprogramms NRW wichtige Themen. Gestartet ist ein Insektenmonitoring, mit dessen Hilfe der Rückgang flugfähiger Insekten genauer untersucht werden soll. Im Umweltbereich setzt das LANUV auf präzise und dauerhafte Mess- und Monitoringprogramme, beispielsweise zur Überwachung von Wasser und Luft. Der heiße und trockene Sommer 2018 hat uns die Folgen des Klimawandels eindrücklich vor Augen geführt. Die im vorigen Jahr vom LANUV erstellte Klimaanalyse gibt Planungshilfen. Das LANUV veröffentlichte zudem eine Handlungshilfe, wie Betreiber von Biogasanlagen den Ausstoß des klimaschädlichen Methans reduzieren können. Ein Schwerpunktthema im Verbraucherschutz waren die Kontrollen von Schlachtbetrieben und der Kampf gegen die drohende Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest. Besonders froh ist das LANUV, ein neues Büro- und Laborgebäude in Betrieb nehmen zu können, das in puncto Nachhaltigkeit Maßstäbe setzt und Wasseranalysen auf dem neuesten Stand der Technik ermöglicht. Jahresbericht Jahresbericht Jahresbericht
Die Inhalte stellen die Dokumentation eines Workshops dar, der im Rahmen des durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) geförderten F+E-Vorhabens „Citizen Science und Naturschutz: Bedeutung und Bewertung der Ergebnisse von Citizen Science Projekten im Naturschutz“ (FKZ 3518 89 1600) durchgeführt wurde.
Hannover/Osnabrück. Sowohl die Artenvielfalt als auch die Häufigkeit von Insekten ist in Mitteleuropa in den vergangenen Jahrzehnten dramatisch zurückgegangen. Welche Unterschiede es zwischen Artengruppen und Lebensräumen gibt, welche Regionen besonders betroffen sind und was die Ursachen für diese Entwicklung sind, ist jedoch noch weitgehend ungeklärt. Um diese Fragen anhand standardisierter Daten künftig besser beantworten zu können, hat das Land Niedersachsen durch den Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) ein landesweites Heuschrecken-Monitoring etabliert. Dabei arbeitet der NLWKN mit der Universität Osnabrück zusammen. Sowohl die Artenvielfalt als auch die Häufigkeit von Insekten ist in Mitteleuropa in den vergangenen Jahrzehnten dramatisch zurückgegangen. Welche Unterschiede es zwischen Artengruppen und Lebensräumen gibt, welche Regionen besonders betroffen sind und was die Ursachen für diese Entwicklung sind, ist jedoch noch weitgehend ungeklärt. Um diese Fragen anhand standardisierter Daten künftig besser beantworten zu können, hat das Land Niedersachsen durch den Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) ein landesweites Heuschrecken-Monitoring etabliert. Dabei arbeitet der NLWKN mit der Universität Osnabrück zusammen. Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer verdeutlicht: „Rote Listen als Verzeichnis der aktuellen Gefährdungssituationen in Niedersachsen sind ein wichtiges Instrument des Naturschutzes. Gemeinsam mit langfristigen Monitoring-Daten helfen sie, unseren Arten- und Lebensraumschutz maßgeblich zu verbessern.“ Im Auftrag des NLWKN erhebt die Universität Osnabrück seit 2022 Daten zur Heuschreckenfauna auf 86 landesweit repräsentativen Stichprobenflächen. „Wir müssen noch mehr über die Ursachen des Insektenrückgangs erfahren. Heuschrecken reagieren äußerst sensibel auf veränderte Umweltbedingungen und stehen damit stellvertretend für viele andere Artengruppen im Grünland. Um abzuleiten, welche Maßnahmen zum Schutz von Insekten erforderlich sind und wo diese umgesetzt werden müssen, sind wir dringend auf systematisch erhobene Daten angewiesen“, erläutert Dr. Jakob Fahr, Leiter des Aufgabenbereichs „Landesweiter Artenschutz“ im NLWKN. Mit dem Heuschrecken-Monitoring setzt Niedersachsen als eines der ersten Bundesländer einen zentralen Baustein des bundesweiten Insekten-Monitorings um. Neben den Stichprobenflächen in der Normallandschaft werden dabei jährlich auch die Heuschreckenbestände auf landeseigenen Naturschutzflächen und die niedersächsischen Populationen der bundesweit vom Aussterben bedrohten Heideschrecke erfasst. „Auf den landesweiten Stichprobenflächen konnten wir bisher 28 Heuschreckenarten nachweisen. Dies entspricht fast zwei Drittel der derzeit in Niedersachsen etablierten, freilebenden Heuschreckenarten. Auf den landeseigenen Naturschutzflächen konnten wir in aller Regel deutlich mehr Arten finden als auf den Flächen in der Normallandschaft, ebenso war die Individuendichte im Mittel mehr als doppelt so hoch“, berichtet Dr. Franz Löffler, Projektkoordinator des Heuschrecken-Monitorings von der Universität Osnabrück. Kooperation mit örtlichen Landwirten zahlt sich aus Der NLWKN ist für die Pflege und Entwicklung landeseigener Naturschutzflächen zuständig, die das Land für Zwecke des Naturschutzes und der Landschaftspflege erworben hat. Anhand der Monitoring-Daten konnte bereits gezeigt werden, dass sich die langjährige extensive Bewirtschaftung dieser Flächen in Kooperation mit den örtlichen Landwirten positiv auswirkt. Damit setzt das Land Niedersachsen gemeinsam mit der Landwirtschaft den „Niedersächsischen Weg“ und das „Aktionsprogramm Insektenvielfalt“ beispielhaft um. Da jedoch nur ein kleiner Teil der Landesfläche Niedersachsens dem Naturschutz gewidmet ist, verdeutlichen die Ergebnisse gleichzeitig die Herausforderungen, vor denen die Naturschutzpraxis derzeit steht. „Insbesondere in intensiv genutzten Landschaften ist dringend weiteres Handeln erforderlich. Vor allem Maßnahmen, die den Biotopverbund zwischen bestehenden Lebensräumen fördern, können dabei einen wichtigen Beitrag zum Insektenschutz leisten“, betont Dr. Fahr. Kooperation mit örtlichen Landwirten Gefährdungsursachen im Fokus der Überarbeitung der Roten Liste Seit Mitte des vergangenen Jahrhunderts wurden auch in Niedersachsen wertvolle Heuschreckenlebensräume wie Magergrünland, Halbtrockenrasen und Heiden großflächig in andere Nutzungsformen umgewandelt. Infolgedessen sind die Vorkommen vieler Arten heute weitgehend auf Schutzgebiete beschränkt, die wie Inseln in einer ansonsten intensiv genutzten Landschaft liegen. Gleichzeitig haben sich wärmeliebende Heuschreckenarten infolge des Klimawandels zum Teil stark ausgebreitet. Gefährdungsursachen im Fokus der Überarbeitung der Roten Liste Mehr als 20 Jahre nach Erscheinen der letzten Roten Liste der gefährdeten Heuschrecken Niedersachsens und Bremens ist daher eine Neubewertung der Gefährdungssituation der heimischen Heuschreckenarten erforderlich und kann dank des „Niedersächsischen Weges“ nun konsequent durch den NLWKN umgesetzt werden. Durch die Universität Osnabrück werden hierfür auf der Grundlage eines umfangreichen Datensatzes von über 130.000 Nachweisen aktuelle Bestandstrends zur Aktualisierung der Roten Liste berechnet. Anhand dieser Analysen nehmen erfahrene Expertinnen und Experten Gefährdungseinstufungen aller Heuschreckenarten Niedersachsens und Bremens vor. „Wir gehen davon aus, dass es bei der Gefährdungsanalyse Gewinner und Verlierer geben wird. Während sich die Bestände generalistischer, wärmeliebender Arten im Zuge des Klimawandels nach heutigem Kenntnisstand positiv entwickeln dürften, ist bei Arten, die an kühl-feuchte Klimabedingungen angepasst sind, mit negativen Bestandstrends zu rechnen“, so Prof. Thomas Fartmann, Leiter der Abteilung Biodiversität und Landschaftsökologie an der Universität Osnabrück. Neben der Analyse der Bestandssituation der Arten stehen die Gefährdungsursachen im Fokus der Roten Liste. Die Daten des landesweiten Heuschrecken-Monitorings stellen mittelfristig eine wertvolle Ergänzung der vorliegenden Daten dar, da sie dauerhaft und nach standardisierten Erfassungsmethoden erhoben werden. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse bilden eine wesentliche Grundlage für die Entwicklung effektiver Pflege- und Managementmaßnahmen, die sowohl die Lebensräume der Heuschrecken innerhalb als auch außerhalb von Schutzgebieten umfassen sollten. Das Heuschrecken-Monitoring und die Aktualisierung der Roten Liste gefährdeter Heuschrecken durch den NLWKN werden mit Mitteln des Landes Niedersachsen gefördert. Mit dem Isolationsquadrat können flächenbezogene Daten zum Vorkommen und zur Dichte von Heuschrecken erhoben werden. Die Methode entspricht dem bundesweiten Methodenstandard zur Erfassung von Heuschrecken im Grünland (Foto: Lisa Holtmann). Magergrünland – im Bild eine Extensivweide im Naturschutzgebiet Wümmeniederung mit Rodau, Wiedau und Trochelbach – ist heute häufig auf Schutzgebiete beschränkt. (Foto: Franz Löffler). Der Weißrandige Grashüpfer (Chorthippus albomarginatus) kommt auch regelmäßig in intensiv genutzten Grünlandflächen vor (Foto: Dominik Poniatowski) Um auch Heuschreckenarten zu erfassen, die nur in sehr geringer Dichte vorkommen, wird in den Stichprobenflächen ergänzend eine qualitative Nachsuche durchgeführt (Foto: Marco Drung) Silage-Grünland – im Bild eine Bodendauerbeobachtungsfläche im Kreis Rotenburg – weist infolge der sehr hohen Mahdfrequenz meist nur sehr geringe Heuschreckenartenzahlen und -dichten auf (Foto: Franz Löffler). Wiesenmahd mit Kreiselmähern wird oft mit hohen Insektenverlusten verbunden. Nach neuesten Erkenntnissen sind andere Faktoren entscheidender, etwa das Vorhandensein von Refugien etwa in Form von Insektenschutzstreifen (Foto: Franz Löffler) Die Kurzflügelige Schwertschrecke (Conocephalus dorsalis) legt ihre Eier bevorzug in markhaltige Pflanzenstängel oder Blattscheiden ab. Sie ist daher für ihre Reproduktion auf ungemähte Refugien angewiesen (Foto: Dominik Poniatowski). Die Vorkommen von Habitatspezialisten wie der Gefleckten Keulenschrecke (Myrmeleotettix maculatus) sind weitgehend auf Schutzgebiete und Sonderbiotope beschränkt. (Foto: Dominik Poniatowski) Durch großflächige Beweidung mit geringer Besatzdichte – wie hier im Naturschutzgebiet Fischerhuder Wümmeniederung – werden heterogene Habitatbedingungen geschaffen (Foto: Franz Löffler) Die Heideschrecke (Gampsocleis glabra) benötigt ein kleinräumiges Mosaik aus offenen Bodenstellen und höherwüchsigerer Vegetation, wie hier auf dem Truppenübungsplatz Munster Süd mit Blühaspekt von Arnika (Arnica montana) (Foto: Thomas Fartmann).
Im Skripten wird ein Überblick über unterschiedliche Erfassungsmethoden verschiedener Insektenartengruppen gegeben und für ein Insektenmonitoring wichtige Aspekte beleuchtet.
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Insekten haben sechs Beine und die meisten können fliegen. Sie waren lange vor uns da und sind weltweit erfolgreich − zu Lande und zu Wasser. In den Ökosystemen unseres Planeten sind sie unersetzlich. Insekten bestäuben Pflanzen und halten biologische Kreisäufe in Gang. Sie haben uns im wahrsten Sinne des Wortes den Boden bereitet und sind wichtige Akteure bei der Produktion unserer Nahrungsgrundlagen. Dennoch verkennen wir die überlebenswichtige Bedeutung ihrer gesamten Vielfalt. Wir müssen daher unseren Umgang mit der Natur grundsätzlich überdenken und die Lebensbedingungen der Insekten in unseren Kulturlandschaften, Städten und Gärten dringend verbessern. Um bundesweite Bestandstrends von Insekten und die Ursachen des Insektensterbens besser ableiten zu können, ist es essentiell, harmonisierte und standardisierte Methoden bei der Erfassung der Insektengruppen zu etablieren. Mehr Erfahren Sie mehr über die wundersame Biologie der Insekten und Maßnahmen zu deren Schutz. Mehr Niklas Krummel Tel.: 0641-200095 20 Broschüre des HLNUG zum Thema Insekten Audiozitat: Der Stumme Frühling von Rachel Carson Jetzt Bienen füttern Eine Ausstellung zum Thema Insekten kann kostenfrei beim HLNUG ausgeliehen werden. Bei Interesse wenden Sie sich bitte rechtzeitig an uns.
Die Art und Intensität der landwirtschaftlichen Nutzung beeinflussen in hohem Maß die biologische Vielfalt des Offenlandes. Der HNV-Farmland-Indikator (HNV = High Nature Value) dient als Messgröße für Landwirtschaftsflächen mit hohem Naturwert und dokumentiert die Entwicklung der naturschutzfachlich hochwertigen Flächen und Strukturen in der Agrarlandschaft. Der Indikator wird in Deutschland mit dem HNV-Farmland-Monitoring erhoben – einem Beobachtungssystem, welches den Zustand und die Veränderungen der biologischen Vielfalt in der Agrarlandschaft erfasst. Seit 2009 wird der HNV-Farmland-Indikator alle 4 Jahre auf der hessischen Gesamtfläche auf 41 Stichprobenflächen erhoben – deutschlandweit sind es aktuell ca. 1700 Stichprobenflächen. Der HNV-Farmland-Indikator liefert auf diese Weise Daten zum Zustand und zur Entwicklung der biologischen Vielfalt in der Agrarlandschaft und einen wichtigen Beitrag zur Evaluierung der europäischen Agrarpolitik. Seit mehr als 10 Jahren wird mit dem HNV-Farmland-Indikator die biologische und strukturelle Vielfalt der hessischen Agrarlandschaft auf einer repräsentativen Auswahl von Stichprobenflächen erfasst und die Entwicklung der biologischen Vielfalt in der Agrarlandschaft auf Bundes- und auf Länderebene aufgezeigt. Wegen der guten Raumrepräsentativität der Flächen sowie auch wegen der hohen Erfassungsfrequenz liegen wertvolle Datenreihen vor, die außerdem bundesweit einheitlich ausgewertet werden können. Durch die regelmäßigen Wiederholungs-Erfassungen können Veränderungen in der Agrarlandschaft festgestellt werden. Mit dem Wachstum der Zeitreihen dieser Daten steigt der Wert und die Bedeutung dieses Instrumentes kontinuierlich an. Auch aktuell relevante weitere Fragestellungen wie die Ermittlung von kausalen landschaftsökologischen Zusammenhängen unter Einbeziehung weiterer Monitoring- oder Strukturdaten (z. B. Insektenmonitoring) wären zukünftig denkbar. Als HNV-Farmland werden z. B. artenreiches Grünland, extensiv bewirtschaftete Äcker oder Weinberge, Streuobstbestände oder Brachen als unterschiedliche HNV-Typen aufgenommen. Solche Landwirtschaftsflächen verfügen häufig über eine hohe Artenvielfalt und können auch seltene und spezialisierte Tier- und Pflanzenarten beherbergen, die in einer intensiv genutzten Agrarlandschaft keine Überlebenschancen mehr haben. Auch strukturierende und bereichernde Landschaftselemente wie Hecken, Feldgehölze, Gräben oder Trockenmauern zählen zum HNV-Farmland – sie bieten zusätzlichen Lebensraum und Rückzugsorte für viele Arten. Das HNV-Monitoring findet auf 41 Stichprobenflächen in Hessen statt, innerhalb und außerhalb von NATURA 2000-Gebieten. Im zweijährigen Turnus wird seit 2009 jeweils die Hälfte der Stichprobenflächen in zwei Losen (Nord- und Südhessen) erfasst. Im Rahmen der gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) wurde von der EU beschlossen, dass die Entwicklung von Landwirtschaft und Ländlichem Raum durch ein breit angelegtes Set von Indikatoren verfolgt wird. Hierzu wurde der HNV-Farmland Indikator ab der Förderperiode 2007/2013 als einer von 35 EU-Indikatoren zur Integration von Umweltbelangen in die gemeinsame Agrarpolitik in das entsprechende Indikatorenset aufgenommen. Der HNV-Indikator muss als so genannter Pflichtindikator im Rahmen der Evaluierung der Entwicklungsprogramme Ländlicher Raum von allen Bundesländern gegenüber der EU berichtet werden und ist auch auf Bundesebene im Rahmen der Berichtspflichten für den Nationalen Strategieplan darzustellen. Bund und Länder verständigten sich zur Erhebung des berichtspflichtigen Indikators auf einen schlanken, stichprobenbasierten Ansatz für ein deutschlandweit einheitliches HNV-Farmland-Monitoring. Inzwischen ist der HNV-Farmland-Indikator auch Teil des Indikatorensets der nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt und des Indikatorensets der Länderinitiative Kernindikatoren (LIKI) und in den Pflanzenschutzindex (PIX) im Nationalen Aktionsplan Pflanzenschutz integriert. Zur Ermittlung des HNV-Farmland-Indikators wurde in Deutschland ein Monitoringsystem auf der Basis von bundesweit repräsentativen Stichprobenflächen (1 km x 1 km) aufgebaut, auf welchen in regelmäßigen Abständen die Nutzflächen und Landschaftselemente mit hohem Naturwert erfasst und bewertet werden. Es gibt drei unterschiedliche Qualitätsstufen, sodass neben rein quantitativen Ergebnissen auch Informationen über den qualitativen Zustand der HNV-Farmland-Elemente bzw. Qualitätsveränderungen innerhalb der HNV-Farmland-Kulisse erfasst werden können: HNV I - äußerst hoher Naturwert HNV II - sehr hoher Naturwert HNV III - mäßig hoher Naturwert Die Erfassung erfolgt auf Grundlage von Luftbildern und Vorkartierungen. Anhand von regionalisierten Kennartenlisten und einer bundesweit einheitlichen Kartieranleitung erfolgt u. a. die Zuordnung zu den Qualitätsstufen. Für die Auswertung werden die kartierten HNV-Flächen unterschiedlicher Qualitätsstufen digitalisiert und die Größen bilanziert. Durch diese Methode können mit geringem Aufwand relativ robuste qualitative und quantitative Daten zur Biodiversität in der Agrarlandschaft erzeugt werden, die ohne den Indikator nicht zur Verfügung stehen würden. Es handelt sich um ein äußerst kostengünstiges und außerdem aufgrund der methodischen Vorgaben einfach zu handhabendes Instrument zur qualitativen Bewertung der Biodiversitätsentwicklung in der landwirtschaftlich genutzten Fläche. Der Anteil der Flächen mit hohem Naturwert an der Landwirtschaftsfläche lag im Jahr 2009 für Hessen mit 18,9 % nahe bei dem für Deutschland insgesamt für das Jahr 2015 ausgegebenen Zielwert von 19 %. Von 2009 bis 2013 ist der Anteil von Landwirtschaftsflächen mit hohem Naturwert auf unter 16 % zurückgegangen. Zum Jahr 2020* lag der Anteil in Hessen – nach einem kurzen Anstieg bis 2017 – bei 17,6 % und liegt damit unter dem dargestellten Zielwert für Deutschland. Von den Rückgängen am stärksten betroffen ist dabei die HNV-Wertstufe III „Flächen mit mäßig hohem Naturwert“. * Die Daten für das Jahr 2019 wurden 2020 nachgeliefert. Die Hintergründe zur Hochrechnungsmethodik sowie die Ergebnisse zur bundesweiten Auswertung sind auf den Seiten des BfN nachzulesen. Ergebnisse anderer Bundesländer finden sie u. a. auf den Seiten der Länderinitiative Kernindikatoren . Das Dezernat N1 Lebensräume der Abteilung Naturschutz – Zentrum für Artenvielfalt im HLNUG übernimmt die Ausschreibung und Vergabe der Kartierleistungen, während die Schulungen der Gutachterinnen und Gutachter sowie die zentrale Datenauswertung für Bund und Länder vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) übernommen wird. Claudia Hepting Tel.: 0641-200095 67 Bundesamt für Naturschutz (BfN) zum HNV-Monitoring Länderinitiative Kernindikatoren (LIKI) Übersichtskarte HNV-Monitoring: Lage der Stichprobenflächen in Hessen
Hier finden Sie Bekanntmachungen zu folgenden Themen: AMPHIBIEN Gutachten zum Landesmonitoring des Laubfrosches ( Hyla arborea ) in Hessen (Art des Anhangs IV der FFH-Richtlinie) 2024 Landesmonitoring des Moorfrosches ( Rana arvalis ) in Hessen (Art des Anhangs IV der FFH-Richtlinie) 2024 FISCHE Bundesmonitoring 2024 des Schlammpeitzgers ( Misgurnus fossilis ; Art des Anhangs II der FFH-Richtlinie) in Hessen KÄFER Laufkäfer-Monitoring im Grünland und in Feuchtwiesen in Hessen 2023/2024 LIBELLEN Bundesstichproben- und Landesmonitoring 2024 der Große Moosjungfer ( Leucorrhinia pectoralis ); Art des Anhangs II und IV der FFH-Richtlinie in Hessen REPTILIEN Gutachten zum Bundes- und Landesmonitoring der Mauereidechse ( Podarcis muralis ) in Hessen (Art des Anhangs IV der FFH-Richtlinie) 2024-2025 SÄUGETIERE Erfolgskontrolle 2023-2025 zu Schutzmaßnahmen für den Feldhamster ( Cricetus cricetus ) in Hessen (Art des Anhanges IV der FFH-Richtlinie) Defizitraumkartierung in ausgewählten Kern- und Altvor-kommen des Feldhamsters ( Cricetus cricetus ; Art des Anhangs IV der FFH-Richtlinie) in Hessen 2024-2025 Landesmonitoring 2022-2025 zur Verbreitung der Haselmaus ( Muscardinus avellanarius ) in Hessen (Art des Anhanges IV der FFH-Richtlinie) Datenverdichtung für die Nymphenfledermaus ( Myotis alcathoe ); Art des Anhangs IV der FFH-Richtlinie) in Hessen 2024 KI gestützte in situ Erfassung von Fledermäusen (Chiroptera, Arten der Anhänge II und IV der FFH-Richtlinie)) im VSG „Hauberge bei Haiger“ 2024 Fortsetzung des AHK Windkraftsensible Fledermausarten mit Folgeaufträgen für Bechsteinfledermaus und Kleinabendsegler ggf. Mopsfledermaus SCHMETTERLINGE Bundes- und Landesmonitoring 2024 des Skabiosen-Scheckenfalters (Euphydryas aurinia ; Art des Anhangs II der FFH-Richtlinie) in Hessen Bundesmonitoring 2024 des Blauschillernden Feuerfalters ( Lycaena helle ; Art der Anhänge II und IV der FFH-Richtlinie) in Hessen WEITERE INSEKTEN Wildbienen und Wespen Monitoring in Siedlungen in Hessen 2024 Tagfalter- und Widderchen-Monitoring auf der Landschaftsebene in Hessen 2023/2024 Lang- und Kurzfühlerschrecken im Grünland und in Flachland- und Berg-Mähwiesen in Hessen 2024/2025 Hessische Lebensraum- und Biotopkartierung (HLBK) Aktuelle Informationen und Karten für Landwirtinnen und Landwirte, Flächeneigentümerinnen und Flächeneigentümer und sonstige Interessierte zur Hessischen Lebensraum- und Biotopkartierung (HLBK) finden Sie im Download-Bereich auf den Seiten zur HLBK . Bundesstichprobenmonitoring von FFH-Lebensraumtypen in Hessen – 2022/2023 Das landesweite Stichprobenmonitoring der FFH-Lebensraumtypen dient der Datenbereitstellung als Beitrag zur Erfüllung der Berichtspflicht nach Art. 17 der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie auf Bundesebene. Die Erhebungen tragen dazu bei, Veränderungen des Erhaltungszustands von FFH-Lebensraumtypen zu erkennen, Gefährdungen und Beeinträchtigungen zu erkennen und Auswirkungen von Erhaltungs- und Entwicklungsmaßnahmen auf den Erhaltungszustand von FFH-Lebensraumtypen zu beurteilen. Die Ergebnisse der Gutachten gehen in den Bericht an die EU im Jahr 2025 ein. Das hessische Bundesstichprobenmonitoring der FFH-Lebensraumtypen gliedert sich in sieben Lose: „Felsen“, „Gewässer“, „Grünland und Moore“, „Magerrasen“, „Sand“, „Wälder“ und „Höhlen“. Die Stichprobenflächen der losspezifischen Lebensraumtypen sind über Hessen verteilt und werden von den Gutachterinnen und Gutachtern erfasst und bewertet. Untersuchungsraum Bundesstichprobenmonitoring FFH-Lebensraumtypen Amphibien: Geburtshelferkröte, Gelbbauchunke, Knoblauchkröte, Kreuzkröte, Moorfrosch, Wechselkröte Fische: Schlammpeitzger Invasive Tier- und Pflanzenarten Käfer: Eremit Krebse: Steinkrebs Libellen: Helm-Azurjungfer, Große Moosjungfer Mollusken: Bachmuschel Pflanzen, Moose, Bärlappe: Frauenschuh, Sand-Silberscharte, Grünes Besenmoos, Kugelhornmoos, Bärlappe, Verantwortungsarten Reptilien: Äskulapnatter, Kreuzotter Säugetiere: Feldhamster, Luchs, Mopsfledermaus Schmetterlinge: Blauschillernder Feuerfalter, Schwarzer Apollo, Skabiosen-Scheckenfalter Vögel: Rebhuhn, Grauammer, Haubenlerche, Braunkehlchen, Wiesenpieper, Raubwürger, Wiesenlimikolen (Kiebitz, Bekassine, Brachvogel, Uferschnepfe), Seltene Rallen (Wachtelkönig, Tüpfelsumpfhuhn, Kleines Sumpfhuhn, Steinschmätzer, Bienenfresser, Flussregenpfeifer, Uferschwalbe, Bienenfresser, Schleiereule, Turteltaube, Wiedehopf, Streuobst-Charakterarten (Gartenrotschwanz, Wendehals, Steinkauz), Zwergsumpfhuhn), Bei Interesse wenden Sie sich bitte an uns. Die Notwendigkeit, unser menschliches Handeln auf die natürlichen Grundlagen und die naturgegebenen Grenzen der Leistungsfähigkeit unserer Umwelt auszurichten, ist für uns alle zu einer Lebens- wenn nicht Überlebensfrage geworden. Raumordnung, Landesplanung und Umweltschutz vollziehen sich damit nicht mehr nur in kultur- und wirtschaftsräumlichen Kategorien, sondern zunehmend in ökologisch-naturräumlichen. Erhebungen und Planungen auf der Basis überkommener oder durch Gebietsreformen komplex zusammengefasster Verwaltungseinheiten sowie wirtschaftsgeographischer Standortsgliederung bedürfen des Bezuges auf den Naturraum als dem Flächenbegriff unserer besiedelbaren, benutzbaren, gestaltbaren und nur bis zu einem gewissen Grade auch belastbaren Umwelt. Der Durchführung und kartenmäßigen Darstellung der naturräumlichen Gliederung Deutschlands (Karte zum Handbuch der naturräumlichen Gliederung im Maßstab 1 : 1 000 000 herausgegeben von E. Meynen und J. Schmithüsen) folgte eine systematisch gelenkte "geographische Landesaufnahme" im Maßstab 1 : 200 000 durch die Bundesforschungsanstalt für Landeskunde und Raumordnung und von ihr örtlich und blattweise beauftragte Bearbeiter. Diese geographische Landesaufnahme liegt seit 1971 für Hessen flächendeckend vor. Ziel meiner Mitarbeit an dieser geographischen Landesaufnahme war es, für das Verwaltungsgebiet des Landes Hessen eine vollständige und detaillierte Übersicht der Naturräume für Zwecke der Umweltforschung und Umweltplanung zu gewinnen. Als Ergebnis dieser Bemühung wurden erstmals 1974 in der Hessischen Landesanstalt für Umwelt eine Karte der naturräumlichen Gliederung Hessens auf der Basis vorliegender Karten der geographischen Landesaufnahme gefertigt und die Naturräume Hessens in den so genannten Haupteinheiten der naturräumlichen Gliederung kurz erläutert. Die nunmehr notwendig gewordene Neuauflage von Textbuch und Karte hat dies beibehalten. Zusammen mit der kürzlich erschienenen maßstabgleichen "Standortkarte der Vegetation in Hessen", bearbeitet von 0. Klausing und A. Weiß (Schriftenreihe der Hessischen Landesanstalt für Umwelt, Heft 33, Wiesbaden 1986), und mit der ebenfalls im gleichen Maßstab neu erschienenen "Gewässergütekarte - Biologischer Gewässerzustand in Hessen", in der Hessischen Landesanstalt für Umwelt bearbeitet von W. Klös (herausgegeben vom Hessischen Minister für Umwelt und Reaktorsicherheit, Wiesbaden 1987), verfügt Hessen nunmehr über eine in sich geschlossene ökologisch-naturräumliche Bestandsaufnahme des Landes. Diese drei Karten sind daher als in einem ökologisch übergreifenden Zusammenhang stehend zu sehen und zu benutzen. Die Neuauflage der vorliegenden Broschüre besorgte in der Hessischen Landesanstalt für Umwelt Herr Albrecht Weiß. Ihm gilt mein besonderer Dank. Darüber hinaus danke ich allen Kollegen und Mitarbeitern, die seinerzeit und jetzt erneut zum Zustandekommen von Text und Karte beigetragen haben. Verfasser: Dr. Otto Klausing, Wiesbaden 1988. Karte Naturräume Hessens 1: 200 000 Dokumentation der Naturräume Naturschutzdaten basieren zu einem großen Teil auf den Arbeiten vieler im ehrenamtlichen Naturschutz tätigen Spezialisten. Das Land Hessen, vertreten durch das HLNUG, und die hessischen Naturschutzverbände und –vereine kooperieren daher bei der landesweiten Erfassung von Tier- und Pflanzenarten. Kooperationspartner des Landes Hessen sind: Arbeitskreis Heimische Orchideen (AHO) Hessen e. V. http://www.aho-hessen.de/ Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, Landesverband Hessen e. V. (BUND Hessen) https://www.bund-hessen.de/ Botanische Vereinigung für Naturschutz in Hessen e. V. (BVNH) http://www.bvnh.de/ Naturschutzbund Deutschland (NABU), Landesverband Hessen e. V. https://hessen.nabu.de/ Arbeitsgemeinschaft Amphibien- und Reptilienschutz in Hessen e. V. (AGAR) http://www.agar-hessen.de/ Faunistische Landesarbeitsgemeinschaft Hessen e. V. (FLAGH) http://www.flagh.de/ Hessischer Tauchsportverband e. V. (HTSV) https://www.htsv.org/ Tel.: 0641-200095 58 Fax: 0641-200095 60 Dezernat Arten Dezernat Lebensräume Vogelschutzwarte
Um bundesweite Bestandstrends von Insekten und die Ursachen des Insektensterbens besser ableiten zu können, ist es essentiell, harmonisierte und standardisierte Methoden bei der Erfassung der Insektengruppen zu etablieren. Bislang fehlte jedoch ein bundesweit einheitliches Monitoring der Insektenfauna auf repräsentativen Stichprobenflächen, um wissenschaftlich belastbare Angaben zum Zustand und zur langfristigen Entwicklung von Insektenbeständen zu ermitteln, bundesweit auswerten und damit auch umgesetzte Maßnahmenpakete zum Insektenschutz evaluieren zu können. Das bundesweit einheitliche Insektenmonitoring ist Teil des „Aktionsprogramms Insektenschutz“, mit dem die Bundesregierung die Lebensbedingungen für Insekten und die biologische Vielfalt in Deutschland verbessern will, um dem Insektensterben entgegenzuwirken. Nachdem wesentliche Eckpunkte zwischen Bund und Ländern festgelegt wurden, wurde der einheitliche Methodenleitfaden „Insektenmonitoring“ den Bundesländern zum 1. März 2019 vorgelegt. Das bundesweit einheitliche Insektenmonitoring ist im Wesentlichen in zwei konzeptionelle Säulen unterteilt - dem Monitoring häufiger Insekten und dem Monitoring seltener Insekten. Für die Zielstellung zur Evaluierung der langfristigen Entwicklung von Insektenbeständen und der Ermittlung der wesentlichen Ursachen und deren Wechselwirkungen in der Gesamtlandschaft Deutschlands sind vor allem Insektengruppen geeignet, die eine gute Indikatorfunktion haben. Niklas Krummel Tel.: 0641-200095 20 Für diese Arten haben wir Ihnen hier die aktuell zur Verfügung stehenden Materialien zusammengestellt. Gutachten zum Monitoring von Laufkäfern und bodenlebenden Spinnen im Grünland 2023/24 in Hessen - Kurzbericht für 2023 Artgutachten 2023 Tagfalter und Widderchen Kalkmagerrasen Artgutachten 2023 Tagfalter und Widderchen Normallandschaft Stechimmenmonitoring in Siedlungen in Hessen 2023 Stechimmenmonitoring in Siedlungen, Trockenen Heiden und Grünland in Hessen 2022 Stechimmenmonitoring im Grünland in Hessen 2021 Monitoring von Laufkäfern und bodenlebenden Spinnen im Grünland in Hessen 2022 Monitoring von Heuschrecken im Grünland in Hessen 2022 Monitoring von Heuschrecken im Grünland in Hessen 2020
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