Der Sachverständigenrat für Umweltfragen wurde von der Bundesregierung durch den Einrichtungserlass des Bundesministers des Inneren vom 28. Dezember 1971 (GMBl. 1972, Nr. 3, Seite 27) eingerichtet. Die Einrichtung des SRU war Teil des Umweltprogramms der Bundesregierung vom Oktober 1971. Im Frühjahr 1972 hat der SRU sich erstmalig konstituiert und seine Arbeit aufgenommen. Besondere Merkmale des SRU sind seine Interdisziplinarität und seine fachliche Unabhängigkeit. Er besteht aus sieben Universitätsprofessoren mit besonderer Umweltexpertise, die unterschiedliche Fachdisziplinen vertreten. Diese werden von der Bundesregierung für vier Jahre ernannt.
Das interdisziplinäre Forschungsprojekt MiWa widmete sich grundlegenden Fragestellungen zur Analytik und Wirkung von Mikroplastik-Partikeln im Wasserkreislauf. Es wurden Methoden der Umweltprobennahme, der Probenaufbereitung und verschiedene Detektionsverfahren zur Charakterisierung und Quantifizierung von Mikroplastik intensiv untersucht, miteinander verglichen und weiterentwickelt. Öko- und humantoxikologische Untersuchungen dienten dem Zweck, die potenziell von Mikroplastik ausgehende Gefährdung für die aquatische Umwelt und den Menschen zu analysieren und zu bewerten. Eine Harmonisierung und Standardisierung von Methoden der Probennahme, Probenaufbereitung und Mikroplastik-Detektion sind trotz der erheblichen Fortschritte derzeit nur teilweise möglich. Die ökotoxikologischen Studien zeigen zwar die Aufnahme von Mikroplastik-Partikeln durch einige Organismen, jedoch konnte bisher keine schädigende Wirkung nachgewiesen werden. Dabei wurden für eine Auswahl aquatischer Modellspezies sowohl Szenarien direkter als auch indirekter Exposition innerhalb einer Nahrungskette betrachtet. Interaktionen mit menschlichen Modellzellen wurden bislang nur bei Mikroplastik-Partikeln mit Größen weit unterhalb von 1 Ìm (also Nanoplastik) beobachtet. Eine umfassende Bewertung ist bislang nicht möglich. Quelle: https://depositonce.tu-berlin.de
Abstract
The aim of this interdisciplinary research project in North Rhine-Westphalia (NRW), Germany, entitled "Elimination of pharmaceuticals and organic micropollutants from waste water" involved the conception of cost-effective and innovative waste-water cleaning methods. In this project in vitro assays, in vivo assays and chemical analyses were performed on three municipal waste-water treatment plants (WWTP). This publication focuses on the study of the in vitro bioassays. Cytotoxic, estrogenic, genotoxic and mutagenic effects of the original as well as enriched water samples were monitored before and after wastewater treatment steps using MTT and PAN I, ER Calux and A-YES, micronucleus and Comet assays as well as AMES test. In most cases, the measured effects were reduced after ozonation, but in general, the biological response depended upon the water composition of the WWTP, in particular on the formed by-products and concentration of micropollutants. In order to be able to assess the genotoxic and/or mutagenic potential of waste-water samples using bioassays like Ames test, Comet assay or micronucleus test an enrichment of the water sample via solid-phase extraction is recommended. This is in agreement with previous studies such as the "ToxBox"-Project of the Environmental Agency in Germany. © 2022 Informa UK Limited
Section 14 StandAG – Identification of siting regions and associated challenges Interdisciplinary research symposium on the safety of nuclear disposal practices 2021 Lisa Seidel, Marc Wengler 10. – 12.11.2021, Berlin GZ: SG02301/11-2/4-2021#15 | Objekt-ID: 901601 Content Section 14 StandAG – Identification of siting regions and associated challenges 2 safeND | Lisa Seidel, Marc Wengler GZ: SG02301/11-2/4-2021#15 | Objekt-ID: 901601 10.11.2021 01The site selection procedure 02Achievements of Phase 1 Step 1 03Identification of siting regions pursuant to Section 14 StandAG 04Section 14 StandAG – associated challenges 05Outlook The site selection procedure 3 safeND | Lisa Seidel, Marc Wengler GZ: SG02301/11-2/4-2021#15 | Objekt-ID: 901601 10.11.2021
Berechnung der Sickerwasserraten auf Jahresebene und auf Monatsebene sowie prognostizierte Veränderungen durch den Klimawandel Die mit dem Modell ABIMO berechneten Daten des Wasserhaushaltes geben 30jährige langjährige Mittel wieder. In der Realität unterliegen die Werte jedoch abhängig von den Niederschlägen z.T. erheblichen jährlichen Schwankungen und unterliegen auch einem innerjährlichen Gang. In einem Forschungsvorhaben wurden die Sickerwasserraten mit einer wesentlich höheren zeitlichen Auflösung berechnet. Projekt Die im Folgenden dargestellten Ergebnisse wurden im Rahmen des vom BMBF geförderten Forschungsprojekt INKA BB (Förderkennzeichen 01LR0803C) Teilprojekt 23 erarbeitet. Dabei steht INKA BB für Innovationsnetzwerk für Klima Anpassung in Berlin Brandenburg ( www.inka-bb.de/ ). Bei dem in 24 Teilprojekte gegliederten interdisziplinären Forschungsprojekt, beschäftigte sich das Teilprojekt 23 mit Technologien für klimaangepasste Wasserbewirtschaftung in Stadtgebieten im Klimawandel. Dafür wurden die vom Projektpartner PIK (Potsdam- Institut für Klimafolgenforschung) entwickelten Klimaszenarien in die verschiedenen Modelle eingebunden, um Aussagen zu wasserwirtschaftlich relevanten Fragen zu treffen. Datengrundlage Als Eingangsdaten wurden die Landnutzungskategorien (vgl. Karte 06.01 und Karte 06.02 , Ausgabe 2008), der klassifizierte Versiegelungsgrad (vgl. Karte 01.02 , Ausgabe 2007), der klassifizierte Flurabstand (vgl. Karte 02.07 , Ausgabe 2010) und Bodenparameter, wie z. B. nutzbare Feldkapazität und kf-Werte, aus dem Datenbestand des Umweltatlas (vgl. Karte 01.06 , Ausgabe 2009) für ca. 25.000 Polygone übernommen. Weitere Bodenparameter, wie zum Beispiel die Porosität, wurden gemäß der Bodengesellschaften des Umweltatlas (vgl. Karte 01.01 , Ausgabe 2009) mit Werten aus der Bodenkundlichen Kartieranleitung (BGR, 2005) belegt. Bei unvollständigen Datensätzen wurden plausible Annahmen getroffen oder Daten aus bereits durchgeführten Projekten der DHI-WASY übernommen. Es ergaben sich 78 unterschiedliche Bodentypen, 156 Bodenarten, 12 Flurabstandsklassen und 775 Landnutzungsklassen. Als Klimadaten wurden tägliche Daten für Niederschlag und potenzielle Verdunstung von 11 Niederschlagsstationen in Berlin und Umgebung verwendet. Die Klimadaten wurden vom DWD erhoben und vom PIK im Rahmen des Forschungsprojektes INKA BB zur Verfügung gestellt. Um die räumlich differenzierte Niederschlagsverteilung (vgl. Karte 04.08 , Ausgabe 1994) in Berlin und Umgebung korrekt abbilden zu können, wurden die Klimadaten mittels eines IDW-Verfahrens (Inverse Distance Weighting, Verfahren der Geostatistik) auf 19 Niederschlagszonen extrapoliert. Die räumliche Verteilung der Niederschlagszonen ist in Abbildung 5 dargestellt. Modellbeschreibung Die im Weiteren dargestellten Ergebnisse basieren auf einem ArcSIWA Modell welches für die gesamte Landesfläche Berlin, einschließlich der Einzugsgebietsgrenzen des Wasserwerkes Tegel, aufgebaut wurde. Das Modell ArcSIWA (Monninkhoff, 2001) ist ein reduziertes Niederschlag-Abfluss-Modell zur eindimensionalen Beschreibung der Abflussbildung und des Bodenwasserhaushalts für quasi-homogene Teilflächen bei einer zeitlichen Auflösung von einem Tag. ArcSIWA berücksichtigt die Interzeption, die Mulden-Speicherung, die Infiltration und den vertikalen Feuchtestrom bis zum Grundwasser einschließlich der Grundwasserneubildung und dem kapillaren Aufstieg. Die mit ArcSIWA berechnete Sicherwasserrate entspricht der Menge an Wasser, welche die ca. zwei Meter mächtige Bodenzone in der Senkrechten verlässt. Eine detaillierte Darstellung des aufgebauten ArcSIWA-Modells wird im Laufe von 2013 in Sklorz und Monninkhoff (2013) präsentiert. Ergebnisse In der Abbildung 6 sind die mit ArcSIWA berechneten jährlichen Sickerwasserraten zwischen 1961-1990 dargestellt. Darin ist zu erkennen, dass die Jahreswerte zwischen 49 und 235 mm/Jahr zum Teil stark variieren. Der Mittelwert der 30 Jahre liegt bei 142 mm/Jahr während der Median bei 156 mm/Jahr liegt. Ein signifikanter Trend, z. B. klimatisch bedingt, ist innerhalb der Zeitreihen nicht zu erkennen. Die Ergebnisse sind prinzipiell gut mit den langjährigen Mittelwerten der Sickerwasserrate (160 mm/Jahr unter Berücksichtigung der Wasserflächen) aus dem Modell ABIMO (SenStadt 2009c) vergleichbar. Die genannten Werte wurden im Gegensatz zu den Werten in Tabelle 4 ermittelt, indem die Flächen der Gewässer mit einer Sickerwasserrate von 0 mm/Jahr in die Mittelwertbildung einbezogen wurden. Räumliche Unterschiede in den Modellergebnissen gibt es insbesondere im Stadtzentrum, wo ArcSIWA signifikant niedrigere Sickerwasserraten berechnet. Dieser Unterschied ist im Wesentlichen mit den unterschiedlichen Modellansätzen der beiden Modelle für versiegelte Flächen zu begründen. In der Abbildung 7 sind die langjährigen monatlichen Sickerwasserraten der Periode 1961-1990 dargestellt. Darin ist zu erkennen, dass die Sickerwasserrate innerhalb eines Jahres zwischen 1,2 und 24,5 mm/Monat variiert. Die Wintermonate weisen die höchsten Sickerwasserraten auf, während im Sommer die geringsten Sickerwasserraten auftreten. Für das Forschungsprojekt INKA BB, Teilprojekt 23 wurde die Periode 1961-1990 zur Modellkalibrierung genutzt. Anschließend wurden mit dem Modell Änderungen der Sickerwasser- bzw. Grundwasserneubildung basierend auf vom PIK generierten Klimaszenarien berechnet. Dabei wurde das T0-Szenario (Referenzszenario ohne Klimaänderung) mit dem T2-Szenario (Temperaturänderung von 2°C) verglichen. Die Berechnungen zeigen für die Zukunft eine deutliche Reduzierung der Grundwasserneubildung, welche auf den Klimawandel zurückzuführen ist (DHI, 2012).
Berechnung der Sickerwasserraten auf Jahresebene und auf Monatsebene sowie prognostizierte Veränderungen durch den Klimawandel Die mit dem Modell ABIMO berechneten Daten des Wasserhaushaltes geben 30jährige langjährige Mittel wieder. In der Realität unterliegen die Werte jedoch abhängig von den Niederschlägen z.T. erheblichen jährlichen Schwankungen und unterliegen auch einem innerjährlichen Gang. In einem Forschungsvorhaben wurden die Sickerwasserraten mit einer wesentlich höheren zeitlichen Auflösung berechnet. Projekt Die im Folgenden dargestellten Ergebnisse wurden im Rahmen des vom BMBF geförderten Forschungsprojekt INKA BB (Förderkennzeichen 01LR0803C) Teilprojekt 23 erarbeitet. Dabei steht INKA BB für Innovationsnetzwerk für Klima Anpassung in Berlin Brandenburg ( www.inka-bb.de/ ). Bei dem in 24 Teilprojekte gegliederten interdisziplinären Forschungsprojekt, beschäftigte sich das Teilprojekt 23 mit Technologien für klimaangepasste Wasserbewirtschaftung in Stadtgebieten im Klimawandel. Dafür wurden die vom Projektpartner PIK (Potsdam- Institut für Klimafolgenforschung) entwickelten Klimaszenarien in die verschiedenen Modelle eingebunden, um Aussagen zu wasserwirtschaftlich relevanten Fragen zu treffen. Datengrundlage Als Eingangsdaten wurden die Landnutzungskategorien (vgl. Karte 06.01 und Karte 06.02, Stand 2008), der klassifizierte Versiegelungsgrad (vgl. Karte 01.02, Stand 2007), der klassifizierte Flurabstand (vgl. Karte 02.07, Stand 2010) und Bodenparameter, wie z.B. nutzbare Feldkapazität und kf-Werte, aus dem Datenbestand des Umweltatlas (vgl. Karte 01.06, Stand 2009b) für ca. 25.000 Polygone übernommen. Weitere Bodenparameter, wie zum Beispiel die Porosität, wurden gemäß der Bodengesellschaften des Umweltatlas (vgl. Karte 01.01, Stand 2009a) mit Werten aus der Bodenkundlichen Kartieranleitung (BGR, 2005) belegt. Bei unvollständigen Datensätzen wurden plausible Annahmen getroffen oder Daten aus bereits durchgeführten Projekten der DHI-WASY übernommen. Es ergaben sich 78 unterschiedliche Bodentypen, 156 Bodenarten, 12 Flurabstandsklassen und 775 Landnutzungsklassen. Als Klimadaten wurden tägliche Daten für Niederschlag und potenzielle Verdunstung von 11 Niederschlagsstationen in Berlin und Umgebung verwendet. Die Klimadaten wurden vom DWD erhoben und vom PIK im Rahmen des Forschungsprojektes INKA BB zur Verfügung gestellt. Um die räumlich differenzierte Niederschlagsverteilung (vgl. Karte 04.08, Stand, 1994) in Berlin und Umgebung korrekt abbilden zu können, wurden die Klimadaten mittels eines IDW-Verfahrens (Inverse Distance Weighting, Verfahren der Geostatistik) auf 19 Niederschlagszonen extrapoliert. Die räumliche Verteilung der Niederschlagszonen ist in Abbildung 5 dargestellt. Modellbeschreibung Die im Weiteren dargestellten Ergebnisse basieren auf einem ArcSIWA Modell welches für die gesamte Landesfläche Berlin, einschließlich der Einzugsgebietsgrenzen des Wasserwerkes Tegel, aufgebaut wurde. Das Modell ArcSIWA (Monninkhoff, 2001) ist ein reduziertes Niederschlag-Abfluss-Modell zur eindimensionalen Beschreibung der Abflussbildung und des Bodenwasserhaushalts für quasi-homogene Teilflächen bei einer zeitlichen Auflösung von einem Tag. ArcSIWA berücksichtigt die Interzeption, die Mulden-Speicherung, die Infiltration und den vertikalen Feuchtestrom bis zum Grundwasser einschließlich der Grundwasserneubildung und dem kapillaren Aufstieg. Die mit ArcSIWA berechnete Sicherwasserrate entspricht der Menge an Wasser, welche die ca. zwei Meter mächtige Bodenzone in der Senkrechten verlässt. Eine detaillierte Darstellung des aufgebauten ArcSIWA-Modells wird im Laufe von 2013 in Sklorz und Monninkhoff (2013) präsentiert. Ergebnisse In der Abbildung 6 sind die mit ArcSIWA berechneten jährlichen Sickerwasserraten zwischen 1961-1990 dargestellt. Darin ist zu erkennen, dass die Jahreswerte zwischen 49 und 235 mm/Jahr zum Teil stark variieren. Der Mittelwert der 30 Jahre liegt bei 142 mm/Jahr während der Median bei 156 mm/Jahr liegt. Ein signifikanter Trend, z.B. klimatisch bedingt, ist innerhalb der Zeitreihen nicht zu erkennen. Die Ergebnisse sind prinzipiell gut mit den langjährigen Mittelwerten der Sickerwasserrate (160 mm/Jahr unter Berücksichtigung der Wasserflächen) aus dem Modell ABIMO (SenStadt 2009c) vergleichbar. Die genannten Werte wurde im Gegensatz zu den Werten in Tabelle 4 ermittelt, indem die Flächen der Gewässer mit einer Sickerwasserrate von 0 mm/Jahr in die Mittelwertbildung einbezogen wurden. Räumliche Unterschiede in den Modellergebnissen gibt es insbesondere im Stadtzentrum, wo ArcSIWA signifikant niedrigere Sickerwasserraten berechnet. Dieser Unterschied ist im Wesentlichen mit den unterschiedlichen Modellansätzen der beiden Modelle für versiegelte Flächen zu begründen. In der Abbildung 7 sind die langjährigen monatlichen Sickerwasserraten der Periode 1961-1990 dargestellt. Darin ist zu erkennen, dass die Sickerwasserrate innerhalb eines Jahres zwischen 1,2 und 24,5 mm/Monat variiert. Die Wintermonate weisen die höchsten Sickerwasserraten auf, während im Sommer die geringsten Sickerwasserraten auftreten. Für das Forschungsprojekt INKA BB, Teilprojekt 23 wurde die Periode 1961-1990 zur Modellkalibrierung genutzt. Anschließend wurden mit dem Modell Änderungen der Sickerwasser- bzw. Grundwasserneubildung basierend auf vom PIK generierten Klimaszenarien berechnet. Dabei wurde das T0-Szenario (Referenzszenario ohne Klimaänderung) mit dem T2-Szenario (Temperaturänderung von 2°C) verglichen. Die Berechnungen zeigen für die Zukunft eine deutliche Reduzierung der Grundwasserneubildung, welche auf den Klimawandel zurückzuführen ist (DHI, 2012).
safe ND 2025: Forschungssymposium des BASE Vom 17. bis 19. September 2025 veranstaltet das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung ( BASE ) zum dritten Mal das internationale Forschungssymposium für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung safe ND . Time as a safety factor: opportunities and challenges of timely nuclear waste disposal Das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung ( BASE ) lädt zum dritten interdisziplinären Forschungssymposiums für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung ( Interdisciplinary Research Symposium on the Safety of Nuclear Disposal Practices ) – der safe ND 2025 – ein. Die safe ND 2025 wird vom 17. bis 19. September in Berlin mit folgendem Schwerpunktthema stattfinden: „Time as a safety factor: opportunities and challenges of timely nuclear waste disposal” . Die Entwicklung und Umsetzung von Konzepten für die Entsorgung von nuklearen Abfällen, die eine langfristige Sicherheit gewährleisten, ist eine komplexe soziotechnische Herausforderung, die insbesondere eine umfangreiche geologische Erkundung, ingenieurtechnische Forschung, numerische Simulation und eine langfristige Bewusstseinsbildung erfordert. Die technischen Schwachstellen eines solchen Entsorgungskonzepts sind jedoch nicht die einzigen Gefahren für die Gesellschaft. Es ist essentiell, dass auch die rechtzeitige Umsetzung als zentraler Sicherheitsfaktor berücksichtigt wird. Die Dringlichkeit des Sicherheitsfaktors Zeit ergibt sich nicht nur aus der Tatsache, dass die Radioaktivität des Atommülls derzeit am höchsten ist und mit der Zeit abklingt, sondern auch aus der Tatsache, dass hochradioaktive Abfälle derzeit in den meisten Teilen der Welt oberirdisch gelagert werden. Diese oberirdische Lagerung macht diese Abfälle anfällig für verschiedene geopolitische Bedrohungen, darunter militärische Konflikte, radikale Veränderungen der bestehenden politischen Institutionen und die Folgen des Klimawandels. Wie können wir also den Faktor Zeit bei der Bewertung der Sicherheit von nuklearen Entsorgungsprogrammen angemessen berücksichtigen? Das Symposium wird sowohl Vortrags- und Poster-Sessions, als auch Workshops und offene Diskussionsrunden beinhalten. Datum: Die safe ND findet vom 17.-19.09.2025 statt. Call for Sessions: 27.08 bis 05.11.2024 Call for Contributions: 06.01. bis 11.03.2025 Veranstaltungsort: Radialsystem in Berlin, Deutschland (Holzmarktstraße 33, 10243 Berlin). Über das Symposium: safe ND steht für „Interdiziplinäres Forschungssymposium für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung“ ( Interdisciplinary Research Symposium on the Saf ety of N uclear D isposal Practices ). Wissenschaftler:innen wird die Möglichkeit gegeben, in intra- und interdisziplinären Diskussionen ihre aktuellen Forschungsergebnisse und Projekte zu präsentieren. Dabei werden unter anderem folgende Themenkomplexe abgedeckt: Stilllegung von kerntechnischen Anlagen Zwischenlagerung , Konditionierung und Transport von radioaktiven Abfällen Standortauswahl und Endlagerung von hochradioaktiven sowie schwach- und mittelradioaktiven Abfällen Potentielle alternative Entsorgungsmethoden Beteiligungs- und Kommunikationsprozesse bei Projekten der nuklearen Sicherheit und Entsorgung Sicherheitskultur bei der nuklearen Entsorgung Soziotechnische Aspekte der nuklearen Entsorgung (einschließlich historischer, wirtschaftlicher und rechtlicher Analysen) Safeguards und Non-Proliferation bei der nuklearen Abfallentsorgung Fragen der nuklearen Entsorgung in Bezug auf Kernfusion Call for Contributions: Am 06.01.2025 startete der Call for Contributions. Sie sind herzlich eingeladen Vorschläge für folgende Formate einzureichen: Vortrag (Oral): Ein 15-minütiger Vortrag, gefolgt von 5 Minuten für Rückfragen aus dem Publikum Poster: Ausstellung eines A0-Posters plus eine zweistündigen Poster-Präsentation Panel-Diskussion: Eine von Ihnen organisierte Panel-Diskussion (circa 1-2 Stunden) Workshop: Ein von Ihnen organisierter Workshop (circa 2-3 Stunden) Bitte reichen Sie Vorschläge für Vorträge und Poster über diese Webseite und Vorschläge für Panel-Diskussionen und Workshops über diese Webseite ein. Bitte geben Sie dabei auch an, welcher der vorgeschlagenen Sessions Sie ihren Vorschlag zuordnen wollen. Der Call for Contributions schließt am 11.03.2025. Wissenschaftliches Komitee: Ein wissenschaftliches Komitee berät das BASE bei der Auswahl der Einreichungen aus dem Call for Contributions und bei der Zusammenstellung des Programms. Die Mitglieder des wissenschaftlichen Komitees sind: Dr. Carla-Olivia Krauß, Institute of Technology and Management in Construction, Karlsruhe Institute of Technology ( KIT ), Germany Dr. Petra Tjitske Kalshoven, Department of Social Anthropology, University of Manchester, UK Dr. Florence-Nathalie Sentuc, Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit ( GRS ) gGmbH , Germany Dr. Holger Völzke, Safety of Storage Containers Division, Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung ( BAM ), Germany Prof . Dr. Barbara Reichert, Institute for Geosciences, University of Bonn, Germany ; Chair of Nuclear Waste Management Commission ( ESK ), Germany Dr. Jens Birkholzer, Energy Geosciences Division, Lawrence Berkeley National Laboratory, USA Dr. Tim Vietor, Safety, Geology & Radioactive Materials Division, National Cooperative for the Disposal of Radioactive Waste (NAGRA), Switzerland Dr. Bo Strömberg, Unit for plant safety assessment , Swedish Radiation Safety Authority (SSM), Sweden Prof . Dr. Ulrike Felt, Department of Science and Technology Studies, University of Vienna, Austria Dr. Catrinel Turcanu, Science, Technology and Society, Belgian Nuclear Research Centre (SCK CEN), Belgium Prof . Dr. Anna Storm, Department of Thematic Studies, Linköping University, Sweden Dr. Luca Abele Piciaccia, Norwegian Radiation and Nuclear Safety Authority (DSA), Norway Dr. Markku Lehtonen, Department of Humanities, University Pompeu Fabra Barcelona, Spain Prof . Susan Molyneux-Hodgson, Department of Sociology, Philosophy and Anthropology, University of Exeter, UK Prof . Dr. Dörte Fouquet, Sustainability Law – Energy, Resources, Environment, Leuphana University Lüneburg, Germany Dr. Nikolaus Müllner, Institute of Safety and Risk Sciences, University of Natural Resources and Life Sciences (BOKU), Vienna Prof . Allison M . Macfarlane, School of Public Policy and Global Affairs, The University of British Columbia, Vancouver Anmeldung: Die Anmeldung zur Teilnahme erfolgt unabhängig von der Teilnahme am Call for Sessions oder dem Call for Contributions . Diese wird voraussichtlich ab dem Frühjahr 2025 möglich sein. Bei Fragen zum Symposium helfen wir Ihnen unter folgender E-Mail-Adresse weiter: symposium@base.bund.de Zum Thema safeND 2025: Information about Call for Contributions Herunterladen (PDF, 813KB, barrierefrei⁄barrierearm)
Die Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, Regine Günther, und die Präsidentin der Humboldt-Universität zu Berlin (HU), Prof. Dr.-Ing. Dr. Sabine Kunst, haben eine Klimaschutzvereinbarung (KSV) zwischen der HU und dem Land Berlin unterzeichnet, mit der sich die Universität zu einer Endenergie- und CO 2 -Einsparung von mindestens 27 Prozent für direkte CO 2 -Emissionen und mindestens zehn Prozent für indirekte CO 2 -Emissionen verpflichtet (das Vergleichsjahr für die Einsparungen ist 2019). Für die Umsetzung der KSV wurde ein Maßnahmenkatalog entwickelt. Im Gebäudebereich werden dabei sowohl für den Neubau als auch für die Sanierung ambitionierte energetische und nachhaltige Ziele verfolgt – trotz der Vielzahl an denkmalgeschützten Gebäuden vor allem an den Standorten in Berlin-Mitte. Auch die Optimierung der Anlagentechnik und der sukzessive Ausbau erneuerbarer Energien sollen wesentlich zur Reduzierung der CO 2 -Emissionen beitragen, insbesondere auf dem naturwissenschaftlich geprägten Campus in Berlin-Adlershof. Weitere Themen, wie nachhaltige Mobilität und die Verankerung von Klimaschutz und Nachhaltigkeit in Forschung und Lehre, werden ebenfalls betrachtet und sollen anschließend in konkreten Projekten umgesetzt werden. Die Laufzeit der Klimaschutzvereinbarung beträgt zehn Jahre. Auf ihrer Grundlage erstellt die HU derzeit ein Klimaneutralitätskonzept, um spätestens bis zum Jahr 2030 mithilfe von Kompensationsmöglichkeiten und bis zum Jahr 2045 komplett klimaneutral zu sein. Die Humboldt-Universität (HU) zu Berlin ist Berlins älteste Hochschule und eine der renommiertesten Universitäten weltweit. Gründet 1810 umfasst das Lehr- und Forschungsangebot alle grundlegenden Wissenschaftsdisziplinen der Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften, der Rechtswissenschaften, der Lebenswissenschaften, der Mathematik und Naturwissenschaften, der Medizin, der Agrarwissenschaften und der Nachhaltigkeits- und Antikeforschung. Die HU hat aktuell fast 36.000 Studierende aus über 100 Ländern. Sie werden von rund 480 Professor*innen betreut. Rund ein Drittel der wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen kommt aus anderen Ländern. Die HU verbindet Forschungsexzellenz mit innovativer Nachwuchsförderung. Im Fokus der Lehre stehen Forschendes Lernen, Interdisziplinarität, Flexibilisierung und Internationalisierung.
Origin | Count |
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Bund | 1895 |
Land | 10 |
Wissenschaft | 2 |
Type | Count |
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Ereignis | 1 |
Förderprogramm | 1861 |
Text | 14 |
unbekannt | 30 |
License | Count |
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geschlossen | 41 |
offen | 1862 |
unbekannt | 3 |
Language | Count |
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Deutsch | 1895 |
Englisch | 456 |
Resource type | Count |
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Bild | 1 |
Datei | 1 |
Dokument | 7 |
Keine | 997 |
Multimedia | 1 |
Webseite | 902 |
Topic | Count |
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Boden | 1378 |
Lebewesen & Lebensräume | 1411 |
Luft | 1053 |
Mensch & Umwelt | 1906 |
Wasser | 953 |
Weitere | 1883 |