Inländische Entnahme von Rohstoffen und Materialimporte 2015 wurden in Deutschland 1.041 Millionen Tonnen Rohstoffe entnommen, ein Rückgang um 15 Prozent seit dem Jahr 2000. Daneben importierte Deutschland im selben Jahr Rohstoffe und verarbeitete Produkte im Umfang von 642 Millionen Tonnen, ein Anstieg um 23 Prozent seit 2000. Pro Tonne Import werden im Ausland rund 2,5 Tonnen Rohstoffe benötigt. Konkurrenz um Rohstoffe Weltweit werden natürliche Ressourcen immer intensiver beansprucht. Die Rohstoffnachfrage und die Konkurrenz um Rohstoffe nehmen zu. Diese Trends verschärften die globalen Umweltprobleme wie den Klimawandel , die Verschlechterung von Böden oder den Verlust biologischer Vielfalt. Ein schonender Umgang mit Rohstoffen kann helfen, Umweltbelastungen zu senken, rohstoffpolitische Konflikte und Verteilungskonkurrenzen zu vermeiden sowie auch zukünftigen Generationen den Zugang zu Rohstofflagerstätten zu erhalten. Deutschland ist stark auf die Versorgung mit Primärrohstoffen angewiesen. Es bezieht Rohstoffe aus aller Welt (siehe Abb. „Herkunft der deutschen Rohstoffeinfuhren 2016“). Rohstoffproduktion in Deutschland – Inländische Entnahmen von Rohstoffen In Deutschland wurden der Natur im Jahr 2015 insgesamt 1.041 Millionen Tonnen (Mio. t) an Rohstoffen entnommen (siehe Abb. „Inländische Rohstoffentnahme“). Baumaterialien wie Kiese, Sande, gebrochene Natursteine und Kalkstein und andere Baumaterialien stellten mit 517 Mio. t die größte Rohstoffgruppe dar. An Energieträgern wurden 195 Mio. t entnommen, darunter 178 Mio. t Braunkohle. Weiterhin wurden 57 Mio. t an Industriemineralien gewonnen. Hierzu zählen Quarzsand, Spezialtone sowie Industrie- und Düngemittelsalze. Die inländische Erzproduktion betrug lediglich rund 0,5 Mio. t an Eisenerz. Da dieses Erz einen sehr niedrigen Eisengehalt besitzt, wurde es als Bauzuschlagsstoff und nicht in der Metallverhüttung verwendet. Biotische Rohstoffe wie Bäume, Nutzpflanzen sowie Wildtiere wurden im Umfang von 271 Mio. t geerntet und entnommen. Hierbei entfallen 90 Prozent (244 Mio. t) auf landwirtschaftliche Erzeugnisse wie Futterpflanzen, Hackfrüchte und Getreide. Nutztiere und ihre Produkte sind nicht extra aufgeführt, da die Futtermittel schon unter „Futterpflanzen“ erfasst wurden. Die Rohstoffentnahme in Deutschland sank in der Zeitspanne von 2000 bis 2015 um 15 Prozent (%), seit 1994 sogar um 22 %. Die verschiedenen Rohstoffe sind folgendermaßen betroffen: Die Gewinnung von Baumineralien ging seit 2000 deutlich um 25 % zurück. Die Gewinnung von Energieträgern ist mit einem Minus von 12 % weniger rückläufig. Der Anstieg der Braunkohleproduktion um 6 % kompensiert zum Teil die auslaufende Steinkohleproduktion und die deutlich rückläufige Erdgasgewinnung. Die Entnahme biotischer Rohstoffe hat um 10 % zugenommen, insbesondere durch den Anstieg der Futterpflanzen- und Grünlandproduktion um 31 %. Die inländische Entnahme von Rohstoffen ist seit Beginn der Statistik im Jahr 1994 rückläufig. Weniger Rohstoffe als im Jahr 2015 wurden nur im Jahr der Wirtschaftskrise 2010 entnommen. In den letzten Jahren zeigt die Entwicklung statistisch gesehen allerdings keine klare Richtung. Die detaillierte Verteilung der aktuellen abiotischen Rohstoffproduktion nach Rohstoffen zeigt das Schaubild „Abiotische Rohstoffproduktion in Deutschland 2016“. Inländische Rohstoffentnahme Quelle: Statistisches Bundesamt Diagramm als PDF Diagramm als Excel mit Daten Schaubild: Abiotische Rohstoffproduktion in Deutschland 2016 Quelle: Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe Schaubild als PDF Gütereinfuhren nach Deutschland stiegen an Von 2000 bis 2015 stiegen die Importmengen um 23 Prozent (%). Seit 1994 betrug der Anstieg sogar 39 %. Insgesamt wurden im Jahr 2015 rund 642 Millionen Tonnen (Mio. t) an Gütern nach Deutschland eingeführt (siehe Abb. „Güterimporte nach Deutschland“). Die Einfuhren umfassen einmal Güter mit niedrigem Bearbeitungsgrad wie Rohstoffe und ausgewählte Halbwaren wie Schnittholz, Roheisen und Mineralölerzeugnisse. Sie erfassen auch Fertigwaren wie Büromaschinen, Fahrzeuge und elektrotechnische Geräte mit hohem Bearbeitungsgrad. Differenziert nach Fertigungsgrad der Güter wurden im Jahr 2015 rund 355 Mio. t Rohstoffe, 135 Mio. t Halbwaren sowie 152 Mio. t Fertigwaren eingeführt. Der Import an Fertigwaren stieg zwischen 2000 und 2015 um 47 %. Gegenüber 1994 belief sich die Steigerung sogar auf fast 90 %. Auf der anderen Seite stieg die Einfuhr von Rohstoffen und Halbwaren zwischen den Jahren 1994 und 2015 nur um 28 bzw. 27 % an (siehe Abb. „Güterimporte nach Deutschland nach Verarbeitungsgrad“). Bei Halbwaren handelt es sich um vorverarbeitete Güter, die in weitere Produktionsprozesse einfließen, beispielsweise Aluminiumpressbolzen oder Stahlbrammen. Die höheren Anteile von Fertigwaren im Importmix spiegeln die internationale Arbeitsteilung und die Handelsverflechtungen wider. Ein weiterer Grund ist die strukturelle Verlagerung rohstoffintensiver Fertigungsprozesse ins Ausland. Die Rohstoff-Einfuhren nach Deutschland verteilten sich im Jahr 2015 wie folgt: Mit 338 Mio. t waren rund 53 % aller Einfuhren Energieträger und deren Erzeugnisse (Halb- und Fertigwaren), hiervon 278 Mio. t Erdöl und Erdgas. Auf Erze (Eisen und Nichteisenerze) und deren Erzeugnisse entfielen 127 Mio. t. 53 Mio. t entfielen auf andere mineralische Stoffe wie Natursteine und Industriesalze. 124 Mio. t an landwirtschaftlichen Produkten, Holz und anderen biotischen Gütern wurden eingeführt. Güterimporte nach Deutschland Quelle: Statistisches Bundesamt Diagramm als PDF Diagramm als Excel mit Daten Güterimporte nach Deutschland nach Verarbeitungsgrad Quelle: Statistisches Bundesamt Diagramm als PDF Diagramm als Excel mit Daten Einsatz von Rohstoffen zur Herstellung importierter Güter im Ausland (Indirekte Stoffflüsse) Im Gewicht der eingeführten Halb- und Fertigwaren findet sich oft nur ein Bruchteil der zu ihrer Herstellung eingesetzten Rohstoffe wieder. Allerdings lassen sich alle Güter in sogenannte „Rohstoffäquivalente“ umrechnen. Diese erfassen alle Rohstoffe – außer Wasser –, die im Ausland zur Erzeugung der importierten Güter genutzt wurden. Die Anteile der genutzten Rohstoffe, die über das Eigengewicht der Importe hinausgehen, werden in der Fachsprache als „indirekte Rohstoffimporte“ bezeichnet. Ein Beispiel: Für ein Kilogramm (kg) importiertes Edelstahlblech werden mithilfe der Rohstoffäquivalente 34 kg an Rohstoffen erfasst, die zu dessen Produktion im Ausland eingesetzt werden mussten. Zu diesen Rohstoffen zählen Eisen-, Chrom- und Nickelerze sowie Kalkstein, Graphit, Steinkohle, Erdöl und Erdgas. Somit werden für 1 kg Edelstahlblech zusätzlich 33 kg Rohstoffäquivalente indirekt importiert. Betrachtet man die indirekten Stoffflüsse, die mit den gesamten deutschen Importen von Halb- und Fertigwaren verbunden sind, vergrößert sich das Gewicht der deutschen Importe auf nahezu das Dreifache: Im Jahr 2014 wurden 621 Millionen Tonnen (Mio. t) Güter direkt eingeführt. Für die Herstellung dieser Güter wurden im Ausland 1.540 Mio. t Rohstoffe eingesetzt. Mit indirekten Stoffflüssen zum Indikator „Primärrohstoffeinsatz“ Auf gesamtwirtschaftlicher Ebene lassen sich die indirekten Importe über den Indikator „Primärrohstoffeinsatz“ abbilden ( RMI , engl. für Raw Material Input ). Dieser erfasst alle inländischen Rohstoffentnahmen sowie alle Einfuhren angegeben in Rohstoffäquivalenten (siehe Schaubild "Stoffstromindikatoren“). Der Indikator Primärrohstoffeinsatz stellt folglich eine Vergleichbarkeit zwischen den zum Teil hochverarbeiteten Einfuhren und den inländischen Entnahmen her. Der Primärrohstoffeinsatz Deutschlands im Jahr 2014 (letzte verfügbare Daten) belief sich auf 2.643 Millionen Tonnen (Mio. t) Rohstoffe (siehe Abb. „Primärrohstoffeinsatz (RMI)“). • Davon entfielen 723 Mio. t auf Erze, zu mehr als zwei Drittel Nichteisenmetallerze; • 699 Mio. t fossile Energieträger wurden genutzt, davon 56 % Erdöl- und Erdgas, 44 % Stein- und Braunkohle; • auf sonstige mineralische Rohstoffe entfielen 735 Mio. t; • 486 Mio. t sind der Biomasse zuzurechnen, die zu rund 90 % aus der Landwirtschaft stammt. Zwischen den Jahren 2010 und 2014 ist der Primärrohstoffeinsatz mit einem Anstieg von 0,8 % weitgehend stagniert. Der Primärrohstoffeinsatz gewinnt als Indikator an Bedeutung bei der Berechnung der „Rohstoffproduktivität“. Weitere Informationen zum Thema finden Sie im Artikel „Rohstoffproduktivität“ . Schaubild: Stoffstromindikatoren Quelle: Umweltbundesamt Primärrohstoffeinsatz (RMI) Quelle: Statistisches Bundesamt Diagramm als PDF Diagramm als Excel mit Daten Berücksichtigung von ungenutzten Entnahmen Werden Rohstoffe gefördert und im Wirtschaftsprozess eingesetzt, fällt immer auch Abraum, Bergematerial oder Bodenaushub als nicht verwertetes Material an. Dieses wirtschaftlich nicht genutzte Material wird auch als „ungenutzte Entnahme“ oder als „versteckter Stoffstrom“ bezeichnet. Die mit der Rohstoffentnahme im Inland verbundenen ungenutzten Entnahmen werden vom Statistischen Bundesamt regelmäßig ermittelt. Nähere Informationen hierzu finden Sie im Artikel „Gesamter Materialaufwand Deutschlands“ . Die deutsche Rohstoffstrategie und ProgRess Die Bundesregierung hat darauf reagiert, dass die Rohstoffwirtschaft von grundlegender Bedeutung für den Wirtschaftsstandort Deutschland ist: Sie hat im Oktober 2010 eine Rohstoffstrategie (pdf) verabschiedet. Damit will sie für die deutsche Wirtschaft eine stabile und nachhaltige Versorgung mit Rohstoffen gewährleisten. Im Februar 2012 folgte das Deutsche Ressourceneffizienzprogramm (ProgRess) . Mit ProgRess strebt die Bundesregierung an, Wirtschaftswachstum und Wohlstand möglichst weitgehend vom Ressourceneinsatz zu entkoppeln und Umweltbelastungen zu reduzieren. Die Bundesregierung hat sich mit ProgRess verpflichtet, alle vier Jahre über die Entwicklung der Ressourceneffizienz in Deutschland zu berichten, die Fortschritte zu bewerten und das Ressourceneffizienzprogramm fortzuentwickeln. Ausführliche Informationen zur Rohstoff- und Ressourcenpolitik finden Sie im Artikel „Ressourcenschonung in der Umweltpolitik“ .
Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 247/03 Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 247/03 Magdeburg, den 22. Mai 2003 Ministerpräsident Böhmer bei Handelsblatt-Jahrestagung ¿Chemie 2003¿ in Frankfurt/Main: Sachsen-Anhalt Chemiestandort mit Tradition und Zukunft Ministerpräsident Prof. Dr. Wolfgang Böhmer bezeichnete heute bei der Handelsblatt-Jahrestagung ¿Chemie 2003¿ in Frankfurt/Main Sachsen-Anhalt als einen Chemiestandort mit Tradition und Zukunft. Vor einem hochrangigen Publikum aus Wirtschaft, Wissenschaft und Medien erinnerte der Regierungschef daran, dass Bitterfeld sich seit 1893 zu einem Zentrum der Chlorchemie entwickelt habe. Die Stadt sei die Keimzelle für die Entstehung des mitteldeutschen Chemiedreiecks gewesen. Leuna habe sich bis 1928 zum größten Chemiewerk der Welt entwickelt, und Buna im benachbarten Schkopau sei seit 1937 das Synonym für in Deutschland produzierten Kautschuk gewesen. Auf diese Tradition baue Sachsen-Anhalt heute auf. Die nach der Vereinigung Deutschlands getroffene Grundsatzentscheidung, den mitteldeutschen Chemiestandort zu erhalten, habe sich als goldrichtig erwiesen, unterstrich der Ministerpräsident. In Sachsen-Anhalt befinde sich die chemische Industrie seit einigen Jahren wieder im Aufwind. Der Regierungschef hob hervor, dass der Branchenumsatz 2002 im Vorjahresvergleich um rund sechs Prozent auf 3,9 Milliarden Euro gewachsen sei. Das gehe einher mit einem Anstieg der Beschäftigtenzahl um etwa fünf Prozent auf 12.500. Bemerkenswert sei diese Entwicklung auch deshalb, weil sie gegen den bundesweiten Trend verlaufe. Der Regierungschef zeigte sich optimistisch, dass dieser positive Trend fortgesetzt werden könne. Nach Informationen des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI) konnte die Branche in den neuen Ländern im ersten Quartal 2003 an die Vorjahresentwicklung anknüpfen. Die Chemieindustrie Sachsen-Anhalts sei in den neuen Ländern führend, unterstrich der Ministerpräsident. Hier werde fast die Hälfte des ostdeutschen Chemieumsatzes (ohne Berlin) erwirtschaftet. Basis dafür seien Investitionen von insgesamt 7,9 Milliarden Euro seit 1991. Ermöglicht werde der Aufwärtstrend vor allem durch das Engagement vieler namhafter ausländischer und deutscher Unternehmen. Im Chemiedreieck seien so renommierte Firmen wie Dow Chemical, Elf Aquitaine, Bayer, Guardian und Ausimont tätig. Die weltweite Markterfahrung solcher Investoren habe maßgeblich dazu beigetragen, dass die Exportquote der chemischen Industrie Sachsen-Anhalts auf jetzt 40 Prozent gesteigert werden konnte. Die weitere Einbindung des Landes in die internationale Arbeitsteilung sei ein entscheidender Schlüssel für den wirtschaftlichen Erfolg, so der Regierungschef. Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Domplatz 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hegelstraße 42 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de
Das Projekt "Einsatz von 'small Unmannend Areal Vehicles': sUAVs für die frühzeitige Erfassung von Schädlingen an Bäumen am Beispiel des Asiatischen Laubholzbockkäfers" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. Unter Berücksichtigung der zunehmenden internationalen Arbeitsteilung in der Pflanzenproduktion, der Globalisierung des Handels allgemein, des weltweiten Tourismus und des Klimawandels wird es im Rahmen einer nachhaltigen pflanzlichen Erzeugung immer wichtiger, die Risiken durch Ein- und Verschleppung von Quarantäne-Schadorganismen und neuen invasiven Arten, die Schadenswirkungen auf Bäume haben, zu minimieren. Das Vorhaben möchte am Beispiel des Asiatischen Laubholzbockkäfers (ALB) ein Verfahren der Erkennung von Befallssymptomen im Kronenbereich mit Hilfe von Kleindrohnen entwickeln. Das Beispiel ALB wurde gewählt, da der Befall dieses aus Asien eingeschleppten Quarantäne-Schadorganismus, der in Europa und in den USA bereits mehrfach mit teils gravierenden Auswirkungen aufgetreten ist, eine Vielzahl von heimischen Baumarten erheblich gefährden kann. Eine unkontrollierte Ausbreitung ist unter allen Umständen zu verhindern. Deshalb müssen nach einschlägigen Regelungen der EU bei einem Befall umgehend ein engmaschiges Monitoring und geeignete Gegenmaßnahmen stattfinden. Jeder Baum im Umkreis von 2 km eines Auftretens muss vollständig begutachtet werden. Das bedeutet insbesondere die visuelle Prüfung des Stammes und der gesamten Krone auf Befallssymptome. Dies erfolgt derzeit mit Hilfe von Baumsteigern oder Ferngläsern vom Boden aus. Dies ist sehr aufwändig und in geschlossenen Laubwaldgebieten in dem gegebenen Zeitrahmen nur mit dem Einsatz enorm großer Arbeitskapazitäten zu bewältigen. Zudem ist die Verlässlichkeit der Detektion von Befallsmerkmalen vom Boden aus eingeschränkt (Fachgespräch zum Management des ALB in Deutschland am JKI im Dezember 2015). Mit einem sUAV-gestützten Verfahren könnte der Zeit- und Kostenaufwand der Ansprache der Befallssymptome in Verbindung mit einer höheren Erkennungssicherheit in den schwer erreich- und einsehbaren Baumkronen sowie auch in einem schwer zugänglichen und unwegsamen Gelände erheblich verbessert werden. Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung und Erprobung eines Workflows zur effizienten Begutachtung der erforderlichen Bäume. Fluggerät und Sensor werden hinsichtlich ihrer Verlässlichkeit, Effizienz und praktischen Eignung anhand eines konkreten 'Use Cases' in Süddeutschland evaluiert. Besonderer Wert wird auf die konkrete und unmittelbare Anwendung der erzielten Forschungsergebnisse gelegt. Dies wird durch den stetigen Austausch mit Akteuren aus der Praxis, dem Projektpartner FVA, dem Pflanzenschutzdienst, den Unteren Forstbehörden und nicht zuletzt mit den betroffenen Waldbesitzern gewährleistet.
Das Projekt "Teilprojekt: DHI-WASY GmbH" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von DHI-WASY GmbH durchgeführt. Das übergeordnete Forschungsziel von IWRM II ist, die Wertschöpfung im Wassersektor zu erhöhen und nachhaltig zu sichern. Der Arbeitsschwerpunkt während des Projektes soll dabei darin liegen, die internationale Arbeitsteilung für Wasserbewirtschaftungsmaßnahmen im WIM Modul der ersten Phase differenzierter zu analysieren. Die Sicherung der Nachhaltigkeit dieser Maßnahmen soll durch die Umsetzung der ausgearbeiteten Konzepte zur Maximierung der Wertschöpfungskette im Wassersektor sowie eine Erweiterung des Wasserressourcenmoduls (WRM), insbesondere der Grundwasserkomponente, erreicht werden. Es wird auch angestrebt, ein allgemeines Einzugsgebietsmodell für das Gebiet 'Mittlerer Olifants' zu entwickeln und es dann in ein interaktives pädagogisches 3D-Computerspiel einzubinden. Hier ist es vorgesehen, Ergebnisse bereits durchgerechneter Szenarien des WRM Moduls im Spiel zu integrieren, um die Spieler möglichst schnell mit den vorhandenen Wasserwirtschaftskonflikten bekannt zu machen. Die Einbindung des Projektpartners DHI-WASY in das Verbundprojekt erfolgt zweigleisig: (1) Komplettierung des Moduls WRM um eine Komponente zur Grundwassermodellierung sowie die Bereitstellung einer Möglichkeit auch den Einfluss der landwirtschaftlichen Maßnahmen mit dem Modul analysieren zu können und (2) Erarbeitung eines innovativen, software-gestützten Computerspiels ('Water Game') für Capacity-Building-Maßnahmen.
Das Projekt "Entwicklung und Aufbau einer virtuellen Laborzentrale im Internet für den Bereich Gewässer- und Grundwasserschutz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von IFU Umweltanalytik durchgeführt. Hauptziel ist die Einbeziehung und Einbindung von deutschen (und europäischen) Labors sowohl in europäische als auch weltweite Projekte des Gewässer- und Grundwasserschutzes. Einzelne Labors treten nicht in Erscheinung sondern eine virtuelle Laborzentrale, die die weltweiten Möglichkeiten des Internet nutzt und wie ein Großunternehmen global agiert. Die Ausführung von Arbeiten bleibt bei den Labors, deren Kapazität durch qualitative Gleichstellung aller Labors dem Bedarf anpassbar sind, so dass auch kleine Labors an Großprojekten mitwirken können. Die virtuelle Laborzentrale soll 'intelligent' tätig sein, d.h. Projektausarbeitungen, Angebotserstellungen, Aquisition von Projekten erfolgen von z.T. über Telearbeitsplätze eingebundenen Wissenschaftlern projektbezogen. Die Nutzung des Internet auch für wissenschaftliche Dienstleistungen ist heute absolut erforderlich, um im internationalen Wettbewerb bestehen zu können.
Das Projekt "Kompendium: 'Arbeit und Umwelt' für die lokalen Agenda 21 Akteure in Nordrhein-Westfalen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH durchgeführt. Im Rahmen eines Kompendiums werden der derzeitige Wissensstand zur Integration der Politikfelder 'Arbeit' und 'Umwelt' in allgemeinverständlicher Form aufbereitet, Best Practices dokumentiert und Handlungsempfehlungen für lokalpolitische Akteure formuliert. Der inhaltliche Aufbau orientiert sich an folgenden Themen: - Grundbegriffe und Zusammenhänge im Kontext von Nachhaltiger Entwicklung und Zukunft der Arbeit - Entwicklung eines Leitbildes 'Nachhaltige Arbeit' - Internationale Arbeitsteilung, Auswirkungen der WTO-Politik - Arbeitsplatzeffekte nachhaltiger Politik (Energie und Landwirtschaft) - Dokumentation von Best Practices (Schwerpunkt NRW) - Empfehlungen für die Lokale Agenda 21 im Handlungsfeld 'Arbeit und Umwelt'. Die Veröffentlichung erfolgt in enger Abstimmung mit dem zuständigen Fachreferat des Umweltministeriums Nordrhein-Westfalen.
Das Projekt "Abschaetzung des Verlaufs und der Folgen schwerer Stoerfaelle mit Tritiumfreisetzungen im Fusionsreaktorkonzept - ITER-FEAT" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) gGmbH durchgeführt. Unter massgeblicher Beteiligung Deutschlands und der EU wird in internationale Kooperation der Kernfusionsreaktor ITER (International Thermonclear Experimental Reactor) fuer experimentelle Untersuchungen entwickelt. Das Atomgesetz fordert in Paragraph 7 (2a) fuer Kernspaltungsanlagen, dass auch bei Ereignissen, einschneidende Schutzmassnahmen ausserhalb des Anlagegelaendes (z.B. Evakuierung) nicht erforderlich werden. Diese Anforderung muss auch als Mindeststandard fuer Kernfusionsanlagen gelten. Das Ziel des Forschungsvorhabens ist daher die Erfassung und Bewertung auslegungsueberschreitender Ereignisse bzw. Unfallablaeufe im derzeitigen Konzept des Fusionsreaktors ITER. Mit diesen Untersuchungen soll im Sinne des Atomgesetzes festgestellt werden, ob Ablaeufe ausgeschlossen werden koennen, die ausserhalb des Anlagengelaendes einschneidende Schutzmassnahmen erfordern wuerden. Es sollen dazu Abschaetzungen auf der Grundlage vorliegender technischer Informationen und frueheren Untersuchungen zu NET/ITER vorgenommen werden.
Das Projekt "Einfluss der internationalen Arbeitsteilung auf den Energieaufwand bzw CO2-Emissionen aus der Herstellung von Produktionsguetern an Beispielen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität-Gesamthochschule Essen, Fachbereich 12 Maschinenwesen, Abteilung Ökologisch verträgliche Energiewirtschaft durchgeführt. Ziel der Untersuchung ist herauszufinden, welchen Einfluss eine ausgepraegte internationale Arbeitsteilung bei bestimmten Produktionsguetern hat. Die Herstellung von Guetern ist mit dem Verbrauch an Energie und der Emission von CO2 verbunden. Kommt es aus deutscher Perspektive zu einer Erhoehung oder Verminderung dieser, wenn ein groesserer Teil von Vorprodukten aus zum Teil weit entfernten Laendern bezogen wird? Welchen Einfluss hat der Transport bzw die nationale Energiestruktur auf das Gesamtergebnis eines ausgewaehlten Produktes? Diese Fragen werden anhand von drei ausgewaehlten Beispielen (PKW, Personalcomputer, Nahrungsmittel) untersucht.
Das Projekt "Umweltnachrichtendienst (ENS): ENVIRONET" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Siemens-Nixdorf-Informationssysteme AG durchgeführt. Objective: ENVIRONET aimed at establishing a user-friendly technical platform for the exchange of mail, alarm messages and relevant data between Europe administrations within the environment sector in order to increase efficiency and lower costs. It also aimed to stimulate the development of standardisation in administrative routines, technical methods and formats. General Information: The overall concept of ENVIRONET defines four major areas: - User Systems: as each category of user needs a specific set of applications for its tasks, the same application can be implemented differently by the administrations. This gives a particular emphasis to the need for a common architecture and agreed standardised data structures. A specific set of applications is needed by ENVIRONET users to allow them to optimise performance of environmental tasks. - Data communication services: the ENVIRONET Service Node and the ENVIRONET data communication services decentralised. An ENVIRONET Service Node (ESN) provides the functions of Directory Service, Alarming, Event/Document Information Handling, and Access to external data bases via the ESN, Mail Handling/Mailbox. The technical architecture uses the X.25, X.400, X.500 Directory Service standards and FTP with possible upgrading to FTAM as telematic services. - Data Suppliers/External Data Bases ENVIRONET accesses X.500 directory services for user data, in addition to information available in the Yellow Pages directory at the ESN. - The Network Infrastructure: the ENVIRONET architecture is based on a Client-Server mode which offers high level communications services such as store and forward messaging, file transfer, terminal emulation, and a directory. The physical and logical connections between the user and the ESN are established via the X.25 network or the ISDN. Achievements: The ENVIRONET concept integrates the national requirements for transnational communications within the field of environment and crisis management. The demonstrations used various principles of information and data retrieval, storage, archiving, exchange and processing which are required by the three pilot scenarios, called ECASE (Emergency Control and Alarm Systems based on ENVIRONET). - ECASE AIR demonstrated alarming and event handling in case of an incident with substances causing air pollution. - ECASE RIVER demonstrated alarm reporting and decision support for authorities involved in river pollution incidents. The project has been carried out in close co-operation with the relevant administrations on the river Rhine and with the EU for the Protection of the Rhine against pollution (ICPR). - ECASE COAST demonstrated alarm and event handling in case of pollution incidents in coastal waters. The Mediterranean area between Greece and Italy was chosen for the demonstration...
Das Projekt "Energieeinsparung durch den Einsatz von alternativen Systemen der stillen (passiven Klimatisierung) Kuehlung in Buerogebaeuden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stulz - Klimatechnik durchgeführt. Auf der Basis der Annexe 20 und 26 des Programms 'Energy Conservation in Buildings' der Internationalen Energie Agentur (IEA), der bisherigen Klimatechnik sowie der vorliegenden F&E-Ergebnisse soll gemeinsam mit internationalen Industriepartnern, Forschungseinrichtungen und Hochschulinstituten das Arbeitsgebiet 'Low Energy Cooling Systems' untersucht werden (Annex 28). Die Arbeitsteilung des IEA-Projektes sieht vor, dass die deutsche Seite das Aufgabengebiet 'Stille Kuehlung' (passive Klimatisierung von Gebaeuden) untersucht. In einem Standardraum wird ein System errichtet, das ohne mechanische Unterstuetzung der Luftbewegung arbeitet und bei dem die Temperaturabsenkung mittels eines getrennten Systems erfolgt (Decken- oder Wandstrahlung). Diese Technik bietet die Moeglichkeit, regenerative Energietraeger einzubinden.
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Bund | 22 |
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