Der Nachweis und die Zuordnung von anthropogenen Klimaänderungen ist von großer Bedeutung, da Maßnahmen zur Abminderung oder Vermeidung zukünftiger Klimaänderungen dadurch begründet werden. Wegen der verbundenen ökonomischen Werte sind statistisch belastbare Aussagen zwingend. Die Anwendung der Bayesischen Statistik auf Klassifikationsprobleme zeigt einen Weg auf, den Nachweis und die Zuordnung anthropogener Klimaänderungen zu bestimmten Ursachen einheitlich durchzuführen. Basierend auf eigenen Vorarbeiten und vorhandenen Klimasimulationen ist deshalb die Erweiterung des bestehenden Bayes-Verfahrens auf regionale Temperatur- und Bodenluftdruckverteilungen das methodische Ziel. Wissenschaftliches Ziel ist die Quantifizierung der Unsicherheit bei der Zuordnung der Beobachtungen zu den Modellsimulationen der natürlichen Variationen bzw. der Szenariobeschreibungen anthropogener Klimaänderungen unter Berücksichtigung der Unschärfen, die durch die unterschiedlichen Formulierungen verschiedener Klimamodelle entstehen. Ein wissenschaftspolitisches Ziel ist es, einen fundierten und belastbaren Beitrag zum geplanten vierten Sachstandsbericht des IPCC zur Nachweis- und Zuordnungsproblematik zu liefern.
<p>IPCC-Bericht: Sofortige globale Trendwende nötig</p><p>Der Sechste Sachstandsbericht des Weltklimarats IPCC liegt nun vollständig vor. Demnach ist es nach wie vor möglich, die globale Erwärmung auf 1,5°C bis 2100 zu begrenzen. Dafür sind allerdings eine sofortige globale Trendwende sowie tiefgreifende Treibhausgas-Minderungen in allen Weltregionen und allen Sektoren nötig.</p><p>Bei Beibehaltung der aktuellen Politik und der aktuellen Maßnahmen weltweit steigen die Treibhausgasemissionen demnach auch in Zukunft weiter an (siehe Abbildung 1 am Ende des Texts). Allerdings zeigt der Bericht auch, dass es technologisch und ökonomisch nach wie vor möglich wäre, die langfristige globale Erwärmung entsprechend des Pariser Klimaabkommens von 2019 auf 1,5°C bis 2100 zu begrenzen. Dafür sind allerdings eine sofortige globale Trendwende sowie tiefgreifende <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/t?tag=Treibhausgas#alphabar">Treibhausgas</a>-Minderungen in allen Weltregionen und allen Sektoren nötig (d.h. in Energiesystemen, Städten, Land- und Forstwirtschaft, <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/l?tag=Landnutzung#alphabar">Landnutzung</a>, Gebäuden, Verkehr und Industrie). Besonders kostengünstige und nachhaltige Technologien sind im Energiesektor verfügbar, allen voran Solar- und Windenergie (siehe Abbildung 2 am Textende).</p><p>Einige Klimaschutzszenarien des 6. <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/i?tag=IPCC#alphabar">IPCC</a> Sachstandberichtes verlassen sich auf eine äußerst kostenintensive und unsichere groß-skalige Anwendung von Geoengineering-Technologien wie <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/c?tag=CCS#alphabar">CCS</a> (Carbon Capture and Storage, Abscheidung und Speicherung von CO₂) und CDR (Carbon Dioxide Removal, dauerhaftes Entfernen von CO₂ aus der <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/a?tag=Atmosphre#alphabar">Atmosphäre</a>). Dies ist aus Sicht des Umweltbundesamts äußerst riskant, denn so erhöht sich bereits heute die Gefahr, dass umfassende Treibhausgas-Minderungen mit verfügbaren Minderungsoptionen im Vertrauen auf unsichere zukünftige Technologien unterlassen werden (sogenannte <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/m?tag=Mitigation#alphabar">Mitigation</a> Deterrence).</p><p>Weltweit verbesserte Rahmenbedingungen wie politische und regulatorische Instrumente, internationale Zusammenarbeit, Marktinstrumente (z.B. CO₂-Bepreisung), Investitionen, Innovationen, Technologietransfer, Aufbau von Know-How sowie klimafreundliche Lebensstile bieten Möglichkeiten, um die notwendigen System-Transformationen im Einklang mit nachhaltiger Entwicklung und globaler Gerechtigkeit zu gestalten.</p><p>Armutsbekämpfung und eine gesicherte Energieversorgung könnten ohne signifikante Emissionssteigerungen erreicht werden. Die allerwichtigsten Optionen liegen dabei in der Nutzung von Sonnenenergie und Windkraft sowie im Mobilitäts-, Gebäude- und Ernährungs-Sektor, aber auch besonders im Schutz der Ökosysteme (vor allem Schutz der globalen Wälder und Moore).</p><p><p><strong><a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/w?tag=WMO#alphabar">WMO</a>-Klimabericht vom 9. Mai 2022</strong></p><p>Das neueste <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/k?tag=Klima#alphabar">Klima</a>-Update der <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/u?tag=UN#alphabar">UN</a>-Weltwetterorganisation (WMO) zeigt, dass die globale Jahresdurchschnittstemperatur mit 50%iger Wahrscheinlichkeit bereits in den nächsten fünf Jahren die Marke von 1,5 °C mindestens einmal überschreiten wird. Daraus folgt zwar nicht, dass die 1,5 °C-Grenze ab diesem Zeitpunkt kontinuierlich überschritten wird, in den Folgejahren kann der Durchschnittswert auch wieder niedriger ausfallen. Allerdings geht der Bericht davon aus, dass Überschreitungen der 1,5 °C-Marke mit der Zeit immer wahrscheinlicher werden und die globalen Temperaturen weiter ansteigen. Das jährliche Update der Weltwetterorganisation WMO nutzt das Fachwissen international anerkannter Klimawissenschaftler und die besten Vorhersagesysteme führender Klimazentren auf der ganzen Welt.</p><p>Mehr Informationen (englisch):<a href="https://public.wmo.int/en/media/press-release/wmo-update-5050-chance-of-global-temperature-temporarily-reaching-15%C2%B0c-threshold">https://public.wmo.int/en/media/press-release/wmo-update-5050-chance-of-global-temperature-temporarily-reaching-15%C2%B0c-threshold</a></p></p><p><strong><a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/w?tag=WMO#alphabar">WMO</a>-Klimabericht vom 9. Mai 2022</strong></p><p>Das neueste <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/k?tag=Klima#alphabar">Klima</a>-Update der <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/u?tag=UN#alphabar">UN</a>-Weltwetterorganisation (WMO) zeigt, dass die globale Jahresdurchschnittstemperatur mit 50%iger Wahrscheinlichkeit bereits in den nächsten fünf Jahren die Marke von 1,5 °C mindestens einmal überschreiten wird. Daraus folgt zwar nicht, dass die 1,5 °C-Grenze ab diesem Zeitpunkt kontinuierlich überschritten wird, in den Folgejahren kann der Durchschnittswert auch wieder niedriger ausfallen. Allerdings geht der Bericht davon aus, dass Überschreitungen der 1,5 °C-Marke mit der Zeit immer wahrscheinlicher werden und die globalen Temperaturen weiter ansteigen. Das jährliche Update der Weltwetterorganisation WMO nutzt das Fachwissen international anerkannter Klimawissenschaftler und die besten Vorhersagesysteme führender Klimazentren auf der ganzen Welt.</p><p>Mehr Informationen (englisch):<a href="https://public.wmo.int/en/media/press-release/wmo-update-5050-chance-of-global-temperature-temporarily-reaching-15%C2%B0c-threshold">https://public.wmo.int/en/media/press-release/wmo-update-5050-chance-of-global-temperature-temporarily-reaching-15%C2%B0c-threshold</a></p><p>Die Kernaussagen des IPCC-Berichts</p><p>Der dritte und letzte Teil des Sechsten Sachstandsberichtes des Weltklimarats (Intergovernmental Panel on Climate Change, IPCC<strong>)</strong>mit dem Titel „Mitigation of Climate Change“ („Minderung des Klimawandels“) wurde im April 2022 veröffentlicht. Damit liegt nun eine umfassende wissenschaftliche Bewertung der Fortschritte in der Begrenzung globaler Treibhausgasemissionen und des Spektrums an verfügbaren Minderungs- und Handlungsoptionen in allen Sektoren vor. Wegen der formellen Zustimmung aller IPCC-Mitgliedsländer haben die Berichte in der internationalen und nationalen Klimapolitik politisch ein großes Gewicht.</p><p>Der Bericht zum Nachlesen (englisch):<a href="https://www.ipcc.ch/report/sixth-assessment-report-working-group-3/">https://www.ipcc.ch/report/sixth-assessment-report-working-group-3/</a>.</p>
The Western Balkan Peninsula is rich in natural resources. Among the most important of them are considered the polymetallic complex sulphide are deposits used for the production of base (e.g. Cu, Zn, Pb) and precious (e.g. Au, Ag) metals. Exploitation of these are deposits, one of the most dynamic ectors in the Western Balkan region, along with metal extraction that follows cause severe environmental pollution problems in the area, related to contamination of soil and surface-, groundwater. This project addresses environmental pollution problems associated with solid and liquid wastes/effluents produced by complex sulphide are mining and metallurgical activities in two Western Balkan countries, in order to develop preventive and remedial technologies aiming at waste minimization, remediation of waste disposal sites and ultimately prevention of the regional water resources contamination. In order to achieve this objective, the project deals with (i) harmonization of the environmental legislation in Western Balkan countries through implementation of the relative EU directives and particulary the IPPC directive, (ii) identification and full characterization of the major pollution sources at the selected sites in the two Western Balkan countries and evaluation of the risk for humans and ecosystem on a source-pathway-aimingat waste minimization, prevention of surface-Prozent, groundwater contamination and safeguarding the ecosystem of the affected areas. The strategic objective of this project is the reinforcement of environmental protection, one of the three distinct pillars on which sustainable development for both developed and developing coun-Prozenttries is based. It is hoped that this will be one of the first steps towards sustainable development of mining and metallurgical industry in Western Balkan countries setting the base for social cohe-Prozentsion, peace, political stability and prosperity on this region. Prime Contractor: National Technical University of Athens, School of Mining and Metallurgical Engineering, Laborator of Metellurgy; Athens, Greece.
Das von der Firma Meteo-Research entwickelte Regionalisierungsverfahren, das schon für die Bundesländer Bayern, Baden-Württemberg, Hessen Thüringen und Sachsen für das Szenario B2, 2031 bis 2050 angewandt wurde, wird nun für Sachsen für den Zeitraum 2051 bis 2100 gerechnet. Zusätzlich wird das IPCC-Szenario A2 für den gleichen Zeitraum gerechnet.
Gemaess Art. 16(1) und 16(3) IVU-Richtlinie sind die Mitgliedstaaten verpflichtet, der Kommission alle drei Jahre die verfuegbaren repraesentativen Daten ueber die fuer Kategorien von industriellen Taetigkeiten des Anhangs 1 festgelegten Emissionsgrenzwerte und ggf. die besten verfuegbaren Techniken, von denen die Emissionsgrenzwerte insbesondere entsprechend den Bestimmungen des Art. 9 (Genehmigungsauflagen) abgeleitet sind, mitzuteilen. Der erste Berichtszeitram erstreckt sich ueber die Jahre 2000 bis einschliesslich 2002. Zur Erfuellung von bestimmten Berichtspflichten nach Art. 16(1)und 16(3) IVU-Richtlinie isteine Abfrage zu repraesentativen Daten bei den Laendern erforderlich. Die Bundesregierung hat die Aufgabe, die Daten zusammenzufassen, auszuwerten und der Kommission mitzuteilen. Die Aufgaben werden vom UBA fuer das Bundesumweltministerium wahrgenommen. Die Abfrage der Daten wird zu insgesamt 55 industriellen und gewerblichen Sektoren gemaess Anhang I der IVU-Richtlinie erfolgen. Ausserdem ist zu beruecksichtigen, dass zu verschiedenen Umweltmedien (Luft, Wasser, Boden), zur Abfallentsorgung und eventuell Energieverbrauch berichtet werden muss. Fuer die Berichterstattung wurde von der Kommission nur ein allgemeiner Fragenkatalog festgelegt. Ein Berichtsformat fuer die Abfrage bei den Laendervollzugsbehoerden wird inhaltlich im UBA in Zusammenarbeit mit den Laendern entwickelt werden. Das dadurch vorgegebene Berichtsformat soll rechnergestuetzt angewendet werden. Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung einer Datenbank zur systematischen Erhebung und Auswertung der Daten. Die Entwicklung der Datenbank soll als Forschungsauftrag nach aussen vergeben werden. Es ist beabsichtigt, die Pflege der Datenbank nach Beendigung des Vorhabens ueber das IT-Rahmenkonzept sicherzustellen.