Es sollten Grundlagen zur gezielten Anwendung von Ionen - und Elektronenstrahlen für die Veredlung von textilen Flächengebilden aus Wolle und Synthesefasern erarbeitet werden. Das Projekt zielte hauptsächlich auf den Ersatz nasschemischer Veredlungsverfahren durch physikalisch initiierte Prozesse. Angestrebt wurde - zur Ressourceneinsparung und Reduzierung der Abwasserkontamination aus Textilveredlungsprozessen - ein möglichst schadstofffreies Veredlungsverfahren mit Methoden, die möglicherweise auch die Zusammenfassung mehrerer Ausrüstungsprozesse in einem Behandlungsschritt, die Erschließung neuer Wege zur abwasserfreien Wollfärbung sowie Standzeitverlängerungen bei technischen Textilien erlauben - mit deutlicher Entlastung der Umwelt durch Schadstoffvermeidung und Rohstoffeinsparung im Erfolgsfall. Primäre Teilziele waren dabei: 1.) Selektive Hydrophobisierung der äußeren und inneren Wollfaseroberfläche zur Erzeugung eines in überkritischen Medien färbbaren, schmutztunempfindlichen und waschbaren Materials. 2.) Verbesserung der Abriebbeständigkeit von Polyester- und Polyamidfasern zur Erhöhung der Haltbarkeit von Papiermaschinenfilzen und -sieben.
Iionenstrahlanalytische Methoden, insbesondere die protoneninduzierte Roentgenemission, PIXE, und die Sekundaerionen-Massenspektrometrie, SIMS bzw. Flugzeit-(TOF-)SIMS, werden zur hochempfindlichen Bestimmung der Zusammensetzung von Probengemischen sowie zur massenspezifischen Charakterisierung organischer Molekuele eingesetzt.