Das Projekt "Klassifizierung ausgewählter Mesofauna-Taxozönosen (Collembola, Gamasina) von Feldrainen" wird/wurde ausgeführt durch: RWTH Aachen University, Institut für Umweltforschung, Lehr- und Forschungsgebiet Ökosystemanalyse (ESA).Ziel der Forschungsarbeit ist die Klassifizierung von Boden-Biozönosen in ausgewählten Feldrainen. In drei Naturräumen (Lössböden der Jülicher Börde, Muschelkalkböden in Mainfranken und pleistozäne Sande bei Leipzig) werden typische Lebensgemeinschaften von Collembola und Gamasina (Taxozönosen) beschrieben. Der wesentliche Unterschied zu anderen Klassifikations-Ansätzen liegt in der induktiven Vorgehensweise: Biozönosen werden allein aufgrund der Artenzusammensetzung an den Standorten typisiert. Vegetationskundliche Kriterien dienen als entscheidendes Hilfsmittel zur Vorauswahl von Flächen mit ähnlichen Standortbedingungen. Hierbei wird gleichzeitig die aufgenommene Vegetation als ein weiteres Taxon der zu beschreibenden Biozönose angesehen. Die typische Artenzusammensetzung ist das integrierte Ergebnis aller denkbaren ökologischen Vorgänge. Ein Ziel der Arbeit ist somit die prospektive Formulierung von Erwartungswerten für Collembolen und Raubmilben auf der Basis vegetationskundlicher Daten. Es sollte daher möglich sein, dieses Mehrarten-System mit hoher Sensibilität zur Bioindikation von Standortveränderungen einzusetzen. Die Kenntnis der Artenstruktur wiederkehrender Lebensgemeinschaften kann der funktionellen Ökosystemforschung hilfreiche Hinweise bieten.
Das Projekt "Populationsmodell des Auerhuhns in den Schweizer Alpen: Grundlagen für den Artenschutz" wird/wurde ausgeführt durch: Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft.Das Auerhuhn ist eine stark gefährdete Brutvogelart der Schweiz. Veränderungen in der Zusammensetzung und Nutzung des Waldes haben dazu geführt, dass sich die Bestände dieses Raufusshuhns in den letzten drei Jahrzehnten halbiert haben. Deshalb sollen die Lebensraumansprüche des attraktiven Waldvogels vermehrt in der Planung und Umsetzung von Waldreservaten und der Bewirtschaftung von Wäldern der höheren Lagen berücksichtigt werden. Auf der kleinen räumlichen Ebene sind die Habitatsansprüche der Art durch Untersuchungen in West- und Mitteleuropa (Storch 1993, 2002, Schroth 1994) und Skandinavien relativ gut bekannt. Dagegen werden die Populationsprozesse auf der Ebene der Landschaft erst in Ansätzen verstanden (Sjöberg 1996, Kurki 2000). Entsprechend konnte man die Bestandsrückgänge in den meisten Gebieten Europas noch nicht stoppen, da einerseits genauere Kenntnisse über das Zusammenspiel und die relative Bedeutung der einzelnen Faktoren fehlen (Habitatqualität, Störungen, Prädatoren, Witterung-Klima, Huftierkonkurrenz), und andererseits noch nicht versucht wurde, die Bestandsentwicklung im grossen landschaftlichen Massstab als Metapopulationsdynamik zu verstehen. Es ist das primäre Ziel dieses Projekts, ein räumlich explizites Metapopulationsmodell des Auerhuhns für einen grossen Landschaftsausschnitt der Schweizer Alpen zu erarbeiten. Dabei sollen die erwähnten Einflussfaktoren möglichst umfassend berücksichtigt werden. Die Arbeit soll modellhaft zeigen, dass für das Verständnis von Populationsvorgängen von raumbeanspruchenden Wildtierarten eine Analyse und Bewertung von lokal bis überregional wirksamen Einflussfaktoren notwendig sind. Die Ergebnisse sollen zudem als konzeptionelle Grundlage für den Nationalen Aktionsplan Auerhuhn und für regionale Artenförderungsprojekte dienen. Folgende Fragen und Themen sind für das Projekt von zentraler Bedeutung: Wie gross ist das landschaftsökologische Lebensraumpotenzial für das Auerhuhn in den Alpen, wie ist es räumlich verteilt? Wie verteilen sich die lokalen Auerhuhnpopulationen in diesen Potenzialgebieten? Wie gross sind die Bestände? Welche Faktoren beeinflussen den Status von Lokal- und Regionalpopulationen? Welche Populationen haben abgenommen oder sind verschwunden, welche sind stabil (Source-Sink-Mechanismen)? Zwischen welchen räumlich getrennten Populationen besteht ein Austausch? Welche Landschaftselemente wirken als Barrieren? Entwickeln einer nicht-invasiven Methode für die genetische Differenzierung von Populationen, sowie für Bestandsschätzungen und Monitoring.
Das Projekt "Die Sanasilva-Inventur" wird/wurde ausgeführt durch: Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft.*Der Gesundheitszustand der Bäume im Schweizer Wald wird seit 1985 mit der Sanasilva-Inventur repräsentativ erfasst. Die wichtigsten Merkmale sind die Kronenverlichtung und die Sterberate. Das systematische Probeflächen-Netz der Inventur ist im Laufe der Zeit ausgedünnt worden. In der Periode von 1985 bis 1992 wurden rund 8000 Bäume auf 700 Flächen im 4x4 km-Netz aufgenommen, 1993, 1994 und 1997 rund 4000 Bäume im 8x8 km-Netz und in den Jahren 1995, 1996 und 1998 bis 2002 rund 1100 Bäume im 16x16 km-Netz . Aufnahmemethode Alle drei Jahre (1997, 2000) wird die Sanasilva-Inventur auf dem 8x8-km Netz (ca. 170 Probeflächen ) durchgeführt. In den Jahren dazwischen findet die Inventur auf einem reduzierten 16x16-km Netz (49 Probeflächen) statt. Jede Fläche besteht aus zwei konzentrischen Kreisen. Der äussere Kreis hat ein Radius von 12.62 m (500 m2) und der innere ein Radius von 7.98 m (200 m2). Auf dem inneren Kreis werden alle Bäume mit einem Mindestdurchmesser in Brusthöhe von 12 cm und auf dem äusseren Kreis mit einem Mindestdurchmesser in Brusthöhe von 36 cm aufgenommen. In Nordrichtung wird zusätzlich in 30 m Entfernung eine identische Satellitenprobenfläche eingerichtet. Die Aufnahme findet in Juli und August statt. Eine Aufnahmegruppe besteht aus zwei Personen, von denen eine die Daten erhebt, und die andere die Daten eintippt. Die Daten werden mit dem Feldkomputer Paravant und der Software Tally erfasst. Die Aufgabenteilung wechselt zwischen Probeflächen. Auf dem 8x8-km Netz werden zusätzlich 10 Prozent der Flächen von einer unabhängigen zweiten Aufnahmegruppe zu Kontrollzwecken aufgenommen. Hauptmerkmale der Sanasilva-Inventur: Die Sanasilva-Inventur erfasst vor allem folgende Indikatoren des Baumzustandes: Die Kronenverlichtung wird beschrieben durch den Prozentanteil der Verlichtung einer Krone im Vergleich zu einem Baum gleichen Alters mit maximaler Belaubung/Benadelung an diesem Standort, den Anteil dieser Verlichtung, der nicht durch bekannte Ursachen erklärt werden kann, den Ort der Verlichtung, den Anteil und den Ort von unbelaubten/unbenadelten Ästen und Zweigen. Die Kronenverfärbung wird durch die Abweichung der mittleren Farbe (aufgenommen als Farbton, Reinheit und Helligkeit nach den Munsell Colour Charts) eines Baumes zu der für diese Baumart typischen Normalfarbe (Referenzfarbe) und durch das Vorhandensein, das Ausmass und den Ort der von der Referenzfarbe abweichenden Farben beschrieben. Der Zuwachs eines Baumes wird durch die zeitliche Veränderung der aufgenommen Baumgrössen beschrieben (Brusthöhendurchmesser, Höhe des Baumes, Kronenlänge und Kronenbreite). Weitere Merkmale sind die erkannten Ursachen der Kronenverlichtung, die Kronenkonkurrenz und das Vorkommen von Epiphyten, Mistel und Ranken in der Baumkrone.
Das Projekt "Ökologische und anwendungsorientierte Untersuchungen an Insekten" wird/wurde gefördert durch: Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V.. Es wird/wurde ausgeführt durch: Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V., Senckenberg Deutsches Entomologisches Institut.Der Schwerpunkt dieses Projekts liegt in der Untersuchung aut- und synökologischer Ansprüche von Insektenarten. Aus der Verschneidung dieser Informationen mit botanischen, klimatologischen oder bodenchemischen Daten lassen sich landschaftsbezogene Aussagen treffen. Fragen regionaler Biodiversität wie die Bearbeitung von Roten Listen und Checklisten mit unterschiedlicher geographischer Bezugsebene sowie die Ermittlung von Indikatorarten sind eng mit dem Thema verbunden.
Das Projekt "Wissenschaftliche Arbeit in den Kustodiaten und Informationstransfer" wird/wurde gefördert durch: Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V.. Es wird/wurde ausgeführt durch: Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V., Senckenberg Deutsches Entomologisches Institut.Die Insektensammlung des DEI ist mit etwa 3.000.000 präparierten Objekten eine faktische Datensammlung, die kritisch erschlossen werden muss. Nur so können die in der Sammlung enthaltenen Primärinformationen sowohl auf dem Gebiet der Taxonomie als auch für andere biologische sowie zoogeographische Untersuchungen nutzbar gemacht werden. Die Neuordnung von Sammlungsteilen unter modernen wissenschaftlichen Gesichtspunkten zur Sicherstellung der internationalen Verfügbarkeit der Bestände und die Publikation damit zusammenhängender Kataloge sind wesentliche Projektbestandteile.
Das Projekt "Weiterentwicklung der internetgestützten FIS FFH-Verträglichkeitsprüfungen - Stickstoffmodul -" wird/wurde gefördert durch: Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen. Es wird/wurde ausgeführt durch: u-werk - Umwelt & Informationsdienste - Dr. Alexander Meyer und Rolf Lausmann GbR - Büro Münster.Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) betreibt ein internetgestütztes Fachinformationsangebot zur vorhaben- und gebietsbezogenen Dokumentation von Prüfungen zur FFH-Verträglichkeit (FFH-VP) von Plänen oder Projekten mit Kartenteil, Fachinformationen, Editiermöglichkeiten für Sachdaten und themenbezogenen Auswertungen (FIS FFH-VPhttp://ffh-vp.naturschutzinformationen.nrw.de/ffh-vp-2017/de/start). Die Dokumentation der Prüfergebnisse von FFH-VP in einem standardisierten Protokoll dient der Überprüfung von kumulativen Wirkungen mit anderen Vorhaben gem. Art. 6 Abs. 3 der FFH-RL sowie den Anforderungen des Berichtswesens nach Art. 17 FFH-RL über die Dokumentation von Maßnahmen, die im Zusammenhang mit der Genehmigung von Plänen oder Projekten ergriffen wurden. Im Rahmen von FFH-Verträglichkeitsprüfungen (FFH-VP) für Pläne und Projekte sind auch die Auswirkungen von Stoffeinträgen (z.B. eutrophierender Stickstoff, Versauerung) auf FFH-Gebiete zu überprüfen und zu dokumentieren. Das FIS kann aktuell Stoffeinträge in Form von Flächenbelastungen und Isolinien nicht ermitteln, darstellen oder dokumentieren. Flächenbelastungen und Isolinien ermöglichen die Ermittlung und die Beurteilung kumulativer Wirkungen auf empfindliche LRT in den FFH-Gebieten. Bisher gibt es im System keine Möglichkeit, Stoffeinträge und somitdie Betroffenheit von FFH-Gebieten ? auch in Summation - in Bezug auf Stoffeinträge wie z.B. N-Depositionen zu ermitteln. Das aktuelle FIS FFH-VP soll hierzu entsprechend ergänzt werden um - ein Screeningmodell für eine vereinfachte Ausbreitungsrechnung für N-Deposition in kg (ha*a) - eine Darstellung und Ermittlung von Stoffeinträgen von Plänen und Projekten - einen einmaligen Import von seit dem 01.01.2004 genehmigten Anlagen aus der ISA-Datenbank - eine Kartendarstellung von Rasterdaten/Isolinien bezogen auf Projekte und Pläne - eine kartografische Darstellung von N- empfindlichen Lebensraumtypen mit den entsprechenden CriticalLoads in kg N /(ha*a) als Grundlage für die Summationsprüfung im Rahmen der FFH-Verträglichkeitsprüfung. In einem ersten Schritt soll das System eutrophierende Stoffeinträge darstellen sowie ermitteln und für die Summationsprüfung im Rahmen der FFH-VP zur Verfügung stehen. Das System ist auf andere Stoffeinträge, z.B. versauernd wirkende Stoffe mit den für diese Stoffe relevanten Immissionskenngrößen erweiterbar . Zwei Fälle für die Weiterentwicklung des FIS FFH-VP können unterschieden werden: - Pläne und Projekte, für die mit Hilfe des Screeningmodells eine Ausbreitungsrechnung durchzuführen ist wie z.B. für Tierhaltungsanlagen nach Baurecht - Pläne und Projekte, für die eine geprüfte Ausbreitungsrechnung in den Unterlagen (Rasterdaten/Isolinien) als Grundlage für die Summationsbetrachtung vorliegt.
Das Projekt "Biozönologische Gradientenanalyse von Wald-, Hecken- und Parkstandorten der Stadt Aachen: Verteilungsmuster von Phyto-, Carabido- und Araneozönose" wird/wurde ausgeführt durch: RWTH Aachen University, Institut für Umweltforschung, Lehr- und Forschungsgebiet Ökosystemanalyse (ESA).Die Biozönosen städtischer Lebensräume wurden am Beispiel von Gehölzbeständen der Stadt Aachen untersucht. Die Artkombination wird dabei im Sinne von Braun-Blanquet als vieldimensionaler Abdruck des Standortes, als 'biozönotischer Fingerprint aufgefasst. Die Biozönose wird als höhere Organisationsstufe begriffen, die mehr ist als die Summe ihrer Teile. Da in Städten oft Gradienten der Umweltbedingungen auftreten wurde eine Gradientenanalyse durchgeführt, deren grundlegende Methode die Ordination (Ordnung durch Anordnung) ist. 37 Wald-, Hecken- und Parkstandorte im Stadtgebiet von Aachen wurden untersucht. Damit liegt eine repräsentative Mischung sowohl für den Naturraum als auch für den Gradienten Umland/Stadt vor. Fragestellungen: Wie sehen Standorttypen aus, die über die Artkombinationen von Pflanzen-, Carabiden- und Spinnenartengruppen festgelegt sind? Lassen sich mathematisch standardisierbare Kriterien zur Bildung ökologischer Gruppen bei Carabiden und Araneen finden? Gibt es typisch städtische Biozönosen; wenn ja, wie sehen sie aus? Führt die Analyse innerhalb einzelner Taxa zu den gleichen Ergebnissen wie eine Synthese, die auf der Synopsis aller Daten beruht? Welche Gradienten treten in den Gehölzstrukturen der Stadt Aachen auf, gibt es in diesen Gradienten besonders empfindliche Bereiche? Folgende Zusammenhänge und Ergebnisse konnten erarbeitet werden: Am Beispiel eines Standorttranssektes ausgewählter Standorte zeigte sich, dass die hier erstmals entwickelte Bindungswertanalyse als Verknüpfung von Repräsentanz und Präsenz (Stetigkeit) ein geeignetes mathematisches Maß zur Klassifizierung von Artengruppen entlang eines Gradienten ist. Dies gilt sowohl für Carabiden als auch für Araneen. Zur Klärung der Frage, ob die Lage oder Anbindung an Waldstandorte die Verbreitung von Waldarten mit geringerer Ausbreitungfähigkeit limitiert, wurde für ausgewählte Arten die Phänologie als Ausdruck der Populationsdynamik untersucht. Auch die Verbreitung der Larven und der frisch geschlüpften Tiere dieser Arten wurde berücksichtigt. Anbindungseffekte konnten auf Individuen-Ebene nur in sehr geringem Maße nachgewiesen werden. Es zeigte sich im Gegenteil, dass auch bei niedriger Aktivitätsdichte der adulten Käfer noch Larven und frisch geschlüpfte Tiere gefangen wurden. Bei den Spinnen wurden auch bei erheblich niedrigerer Aktivitätsdichte der Männchen Weibchen im gleichen Maße nachgewiesen. Es wurde eine Klassifikation aller untersuchten Standorte für die Vegetation, für die Carabiden und die Araneen durch Bildung ökologischer Gruppen (Grundarten- und Differentialartengruppen) erstellt. Dabei werden alle Arten mit gleichen ökologischen Amplituden im Gesamtgradienten zu einer Gruppe zusammengefasst. Daraus ergibt sich die Anordnung der Arten hinsichtlich ihrer diagnostischen Wertigkeit und der Lage der einzelnen Standorte im Gesamtgradienten. In einer Synthese werden die Ergebnisse, die innerhalb der einzelnen Taxa gefunden wurden, neu zusammenges U.s.w.
Das Projekt "Emissions-Inventur Landwirtschaft für Österreich für den Teilbereich Manure Management" wird/wurde gefördert durch: Umweltbundesamt GmbH. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Landtechnik.Die verbesserte Emissionsinventur für CH4-, N2O und NH3-Emisionen aus dem Bereich Landwirtschaft wurde in Zusammenarbeit mit einem Projektteam der ARC Seibersdorf research GmbH erstellt. Dieses Team bearbeitete die Teilbereiche Enteric fermentation, Agricultural soils und Indirect N2O emissions from agricultural activities. Das ILUET erstellte die Inventur für den Bereich Wirtschaftsdüngermanagement für die Jahre 1980 bis 2001. Die Vorgehensweise bei der Berechnung und Darstellung der Ergebnisse orientierte sich an international anerkannten Methoden: IPCC-Guidelines für CH4- und N2O-Emissionen und CORINAIR für NH3-Emissionen. Zusätzlich wurden Unsicherheiten der Emissionsangaben quantifiziert. Grundlage dieser Quantifizierung war das Kapitel 6 des IPCC-Handbuches Good Practice Guidance and Uncertainty Management in National Greenhouse Gas Inventories. Die Berechnungen erlauben neben der Abschätzung der tatsächlichen Emissionen auch die Darstellung des Einflusses der Bewirtschaftungsform. Von besonderer Bedeutung ist hier die Umstellung von intensiver Landbewirtschaftung auf mehr extensive Formen der Landbewirtschaftung wie beispielsweise dem biologischen Landbau. Diese Umstellung kann Auswirkungen auf den Umfang von Emissionen während der Wirtschaftsdüngerlagerung haben. Im biologischen Landbau spielen tiergerechte Haltungssysteme eine bedeutende Rolle. Diese beinhalten meist die Verwendung von Stroh, mitunter auch eine Umstellung von Flüssigmist auf Festmist. Die extensivere Fütterung der Tiere verändert die Zusammensetzung der Wirtschaftsdünger. Der Stickstoffgehalt im Wirtschaftsdünger sinkt. Dadurch reduziert sich das Potential für NH3- und N2O-Emissionen. So weit als möglich wurden die Emissionen mit für Österreich typischen Emissionsfaktoren und Activity Data berechnet. Sollten keine österreich-spezifischen Daten verfügbar sein, so wurde auf internationale Vereinbarungen zurückgegriffen. Die Studie widmet der Option Biogaserzeugung besondere Aufmerksamkeit. Biogas ist ein regenerativer Energieträger. Es wird im Blockheizkraftwerk zu Strom und Wärme umgewandelt. Biogaserzeugung verhindert nicht nur während der Wirtschaftsdüngerlagerung das unkontrollierte Entweichen von Methan in die Atmosphäre, sondern reduziert auch CO2-Emissionen, die aus der Verbrennung fossiler Energieträger resultieren. Möglichkeiten zur Verbesserung der Emissionsinventur werden detailliert beschrieben. Die Futteraufnahme von Rindern und Schweinen ist eine wichtige Input-Größe zur Berechnung der Emissionen. Wissenslücken bestehen besonders bei der Zusammensetzung biologischer Futterrationen. Methanemissionen aus Wirtschaftsdüngern werden mit Hilfe des maximalen Methanbildungsvermögens (B0-Wert) und des Methanumwandlungsfaktors (MCF) berechnet. Beide Faktoren sind mit großen Unsicherheiten behaftet. Die Datenqualität muß durch Versuche in Labor und Praxis verbessert werden. Gleiches gilt für N2O-Emissionsfaktoren. U.s.w.
Das Projekt "Teilvorhaben: Erkennungssystem^KMU-innovativ - Semis: Sensitiver Mikroschalter^Teilvorhaben: Entwicklung und Herstellung von nanostrukturierten my N-Kontakten^Teilvorhaben: Monitoring Betriebsstoffe, Teilvorhaben: Schimmelapplikation für den Wohnungsbau" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: IL Metronic Sensortechnik GmbH.
Das Projekt "Regeneration of the Robinson Crusoe's island original Forest (Juan Fernandez Archipelago, Chile)" wird/wurde gefördert durch: Ministerio de Planification y Cooperacion Chile. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Freiburg, Waldbau-Institut.The Juan Fernandez Archipelago National Park, and World Biosphere Reserve, is composed of three oceanic islands located 680 km west of continental Chile at 33 degree S. Its biota and in particular the flora is characterised by its diversity and high degree of endemism (63,9 percent), resulting from a long process of local evolution without anthropic influence. The Robinson Crusoe Island (RCI) is the only permanently inhabited of the archipelago, presenting human influence since 1574 (629 inhabitants). From this moment on, fires, selective cuttings and the introduction of exotic species of flora and fauna have affected enormously the forest communities. Currently 75 percent of the endemic vascular flora is considered in verge of extinction, being urgent its conservation. The original forest communities of the RCI constitute an important part of the endangered species habitat. Unfortunately there is still unclear the natural ecology of the dominant tree species. This evidence is crucial to consider in any conservation and restoration proposal. The objective of this study is to analyse where occurs the regeneration of the main tree species of the RCI original forest (Myrceugenia fernandeziana (Hook. & Arn.) Johow, Fagara mayu (Bertero ex Colla) Engl., and Drimys confertifolia Phil.). Using a forest area as case study (Plazoleta el Yunque sector) it will be assesed i) if the regeneration follows a light gradient, ii) if the species demand certain characteristics on its regeneration habitat (e.g substrate, rocks, coverage) and iii) how the main weeds (Aristotelia chilensis (Molina) Stuntz, Rubus ulmifolius Schott) affect the natural regeneration in gaps. As expected outcomes is considered the understanding of regeneration niche characters for the main tree species, and the identification of key site aspects (indicators) for the original forest self replacement. This knowledge might contribute basic information, to propose further conservation and restoration activities for this ecosystem.
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Lebewesen & Lebensräume | 51 |
Luft | 29 |
Mensch & Umwelt | 51 |
Wasser | 33 |
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