How to enhance cooperative use and development of water resources, especially Eastern Nile?
Die Region des Blauen Nil und der Kordofan liegen in der ariden bis semi-ariden Zone südlich der Sahara Nordostafrikas. Unterschiedliche Naturräume werden durch Verfügbarkeit von Wasser, Nutzungsdruck und Desertifikation geprägt. Die Veränderungen der naturräumlich wichtigen Faktoren wie Vegetationsbedeckung und Qualität der Vegetation und der Böden sind vielfältig und mehr oder weniger bedrohlich. Inventuren vor Ort, Analyse von multitemporalen Fernerkundungsdaten und Integration in geographische Informationssysteme schaffen die raumbezogenen Grundlagen für nachhaltige regionale Entwicklung.
Die flexiblen Mechanismen des Kyoto- Protokolls (Joint Implementation - JI und Clean Development Mechanism - CDM) bieten insbesondere für Unternehmen aus Deutschland interessante Ansätze, um verstärkt Techniken in Entwicklungs- und Schwellenländern zur Anwendung zu bringen, die den Ressourceneinsatz und die Emission von Treibhausgasen reduzieren. Bayerische Unternehmen aus den Branchen Recycling- und Ressourceneffizienztechniken könnten davon profitieren. Aus unterschiedlichen Gründen, mit denen sich bifa im Auftrag des Bundesumweltministeriums im Jahr 2009 ausführlich auseinandergesetzt hat, werden die flexiblen Mechanismen jedoch gerade im Bereich der Abfallwirtschaft noch nicht ihrem Potenzial entsprechend genutzt. Bei CDM-Projekten existieren für den Bereich Recycling bisher keine international geltenden Richtlinien. Die Weltbank hat daher eine Recyclingmethodik entworfen und als Vorschlag beim UN-Klimasekretariat eingereicht. Mit ihr sollen sich zukünftig Projekte zum Recycling der Kunststoffe HDPE und LDPE bilanzieren lassen. Der Entwurf wird nun auf Basis eingegangener Stellungnahmen von Gremien des Klimasekretariats abschließend bewertet. Nach Einschätzung von bifa wird beim Weltbank-Vorschlag das Potenzial von Recyclingprojekten nicht ausgeschöpft. Die im bislang vorliegenden Entwurf angeführten Einsparpotenziale für Treibhausgasemissionen müssten nach oben korrigiert werden, um den Erkenntnissen aus ökobilanziellen Betrachtungen besser Rechenschaft zu tragen. Dies würde die Attraktivität der Methodik anheben und wäre dann zur effektiven, weltweiten Förderung von Recyclingaktivitäten geeignet. Durch einen engen Dialog mit dem Klimasekretariat erhofft sich bifa eine Lösung, die der Umwelt und der Recyclingwirtschaft gerecht wird. Methoden: Analyse und Moderation sozialer Prozesse.
Nr.: 3/2013
Halle (Saale), 17.07.2013
Umzug von Hirschkäfern aus Sachsen-Anhalt nach Dänemark
Der Präsident
PRESSEMITTEILUNG
Der auffällige Hirschkäfer (Lucanus cervus) ist in Dänemark seit mehreren
Jahrzehnten ausgestorben; der letzte Nachweis der Art gelang 1952. Um die
Verbreitungslücke im nördlichen Ostseebereich zwischen Schweden und
Deutschland wieder zu schließen, fasste das Dänische Parlament den Be-
schluss für ein Projekt zur Wiedereinbürgerung des durch die FFH-Richtlinie
europaweit geschützten Käfers. Das dafür am besten geeignete Gebiet
Jægersborg Dyrehave nördlich Kopenhagen ist mit einem 240 ha großen, et-
wa 300 Jahre alten lichten Eichenwald bestockt, in dem in den letzten Jahr-
zehnten gezielt Totholz angereichert wurde.
Zur Absicherung der genetischen Vielfalt der neu zu begründenden Hirschkä-
ferpopulation werden Tiere aus Mittel- und Ostdeutschland (Brandenburg,
Sachsen, Sachsen-Anhalt), Polen und Südschweden nach Dänemark ge-
bracht. Die ersten Käfer wurden am 11. Juni 2013 von der dänischen Um-
weltministerin Pia Olsen Dyhr freigesetzt.
Aus verschiedenen Vorkommensgebieten in Sachsen-Anhalt wurden insge-
samt 44 Käfer und 74 Larven entnommen. Entsprechend der artenschutz-
rechtlichen Genehmigung des Landesverwaltungsamtes Sachsen-Anhalt wur-
den jeweils nur wenige Käfer und Larven gesammelt, um die lokalen Populati-
onen nicht nachhaltig zu schädigen.
Die naturschutzfachliche Begleitung des Projektes oblag dem Landesamt für
Umweltschutz Sachsen-Anhalt. Dessen Präsident, Klaus Rehda, unterstreicht
die Notwendigkeit der Erhaltung der Biodiversität, und das nicht nur in den
Natura 2000-Gebieten unseres Landes: „Wir können stolz sein, dass es bei
uns noch genügend Vorkommen des Hirschkäfers gibt und dass wir uns bei
diesem Projekt fachlich einbringen konnten.“ Der Aufwand, der jetzt in Däne-
mark für die Rückkehr des Hirschkäfers notwendig ist, zeigt auch die Notwen-
digkeit naturschutzfachlicher Regelungen und ihrer Einhaltung, so Klaus Reh-
da: „Nur auf diese Weise können wir auch in Sachsen-Anhalt die Vielfalt der
Natur bewahren.“
Die Hirschkäfer und ihre Larven wurden in Jægersborg Dyrehave in eigens um
Stubben und liegende Stämme errichteten Volieren freigesetzt. Die Volieren
sichern einen Schutz der Käfer gegenüber Fraßfeinden, wie Vögeln (z.B. Krä-
hen, Eichelhähern). Des Weiteren sorgen sie für einen geringen Aktionsradius
der Käfer und erleichtern so die Überwachung des Ansiedlungserfolges. In
den letzten Wochen wurden bereits regelmäßige Paarungen von Hirschkäfern
beobachtet – ein erster Schritt zur Wiederansiedlung.
Der Hirschkäfer ist einer der größten Käfer Mitteleuropas. Männchen und E-Mail: Praesident@
Weibchen brauchen für die Reifung ihrer Keimzellen den Baumsaft alter Ei- lau.mlu.sachsen-anhalt.de
chen, der bestimmte Pilze enthält. Die Larven bauen im Zuge ihrer Ernährung
morsches, feuchtes und verpilztes Holz zu Mulm ab und leisten damit einen Landesamt für Umweltschutz
Reideburger Straße 47
wichtigen Beitrag im ökologischen Kreislauf. Die Art ist vor allem aufgrund des 06116 Halle(Saale)
Fehlens von Totholz und Stubben in den intensiv genutzten Wäldern in den Tel.: 0345 5704-101
vergangenen Jahrzehnten europaweit selten geworden. Deshalb unterliegt der Fax: 0345 5704-190
Käfer in allen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union dem strengen gesetz- Internet:
lichen Schutz des kohärenten Netzwerkes NATURA 2000.
www.lau.sachsen-anhalt.de
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Die Wiederansiedlung des Hirschkäfers in Dänemark wird durch die Planungsbüros Amphi Consult
Odense (Marzenna Rasmussen, Nils Damm, Lars Iversen), StegnerPlan Bad Düben (Dr. Jan Stegner)
und BIOM Jänschwalde (Thomas Martschei) vorgenommen. In Sachsen-Anhalt wird die Entnahme von
Tieren durch das Büro BUNat Schönebeck (Dr. Werner Malchau) fachlich begleitet.
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:
http://www.naturstyrelsen.dk/Nyheder/2013/KaempebillenErTilbage.htm
http://www.youtube.com/watch?v=LUXHk5nZ_f4&feature=youtu.be
http://www.naturstyrelsen.dk/Nyheder/2013/Eghjorten_kommer.htm
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Bild: SenUMVK / travelwitness - Fotolia.com Ziele und Grundlagen der Klimaschutzpolitik in Berlin Der Berliner Senat verfolgt das langfristige Ziel, Berlin bis zum Jahr 2045 zu einer klimaneutralen Stadt zu entwickeln. Weitere Informationen Bild: 1xpert - stock.adobe.com Klimanotlage in Berlin Am 10. Dezember 2019 hat der Berliner Senat als erstes Bundesland die Klimanotlage anerkannt. Der Senat stellt damit ausdrücklich fest, dass die fortschreitende Erderhitzung eine Klimanotlage darstellt, die zusätzliche Anstrengungen zugunsten des Klimaschutzes auch auf Berliner Landesebene erforderlich macht. Weitere Informationen Bild: Michael Danner Das Berliner Klimaschutz- und Energiewendegesetz Das Klimaschutz- und Energiewendegesetz gewährleistet einen einheitlichen rechtlichen Rahmen für einen nachhaltigen Klimaschutz. Es legt fest, dass das Land Berlin bis zum Jahr 2045 klimaneutral werden soll. Weitere Informationen Bild: Bokstaz/depositphotos.com Machbarkeitsstudie „Berlin Paris-konform machen“ Wie kann der Beitrag Berlins zur Umsetzung des Pariser Klimaschutzabkommens aussehen? Die Studie im Auftrag der Senatsverwaltung legt in verschiedenen Szenarien dar, wie Berlin schon vor 2050 klimaneutral werden kann, um dem Zielpfad des Pariser Abkommens gerecht zu werden. Weitere Informationen Bild: Nils Stelte Klimaschutzrat Berlin Der Klimaschutzrat berät als unabhängiges Gremium den Berliner Senat und das Abgeordnetenhaus auf dem Gebiet der Klimaschutz- und Energiepolitik. Weitere Informationen Bild: C40 Cities Climate Leadership Group Internationales Engagement Berlins Klimaschutz braucht internationale Netzwerke! Berlin beteiligt sich intensiv an internationalen Kooperationen, in kommunalen Bündnissen und innerhalb der Europäischen Union. Weitere Informationen
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