<p>Internationales Chemikalienmanagement</p><p>Im Umgang mit Chemikalien geht es vor allem darum, negative Auswirkungen für Umwelt und Gesundheit zu minimieren, Ressourcen zu schonen und gleichzeitig den Nutzen von Chemikalienanwendungen für eine nachhaltige Entwicklung zu maximieren. Für dieses Ziel muss eine Vielzahl von Akteuren international zusammenarbeiten und konzertiert wirksame Instrumente zum globalen Chemikalienmanagement einsetzen.</p><p>Beyond 2020 - eine entscheidende Phase für das Chemikalienmanagement weltweit</p><p>Globale Trends zeigen ungebremst steigende Herstellungs- und Verwendungsmengen von immer zahlreicheren Chemikalien in zunehmend vielfältigeren Anwendungen und Erzeugnissen. Dadurch wachsen weltweit die Anforderungen an ein verantwortungsvolles Chemikalienmanagement. Gleichzeitig entwickeln sich jenseits bisheriger Industrie-Regionen neue Schwerpunkte der Chemieindustrie und rasch wachsende Konsummärkte.</p><p>2002 wurde auf dem Weltgipfel in Johannesburg das sogenannte 2020-Ziel für Chemikalienmanagement vereinbart. Es besagt im Kern, dass beim Umgang mit Chemikalien in allen Phasen ihres Lebenszyklus signifikante negative Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit und die Umwelt bis zum Jahr 2020 weltweit minimiert werden sollen. Bis zum Zieljahr 2020 wurde dies nicht erreicht. Das hat der<a href="https://wedocs.unep.org/bitstream/handle/20.500.11822/27651/GCOII_synth.pdf?sequence=1&isAllowed=y">Global Chemicals Outlook II</a>(GCO II) des <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/u?tag=UN#alphabar">UN</a>-Umweltprogramms (<a href="https://www.unep.org/">UNEP</a>) im April 2019 ausdrücklich bestätigt.</p><p>Über das künftige internationale Chemikalien- und Abfallmanagement haben die Staaten und <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/s?tag=Stakeholder#alphabar">Stakeholder</a> auf der Fünften Weltchemikalienkonferenz (International Conference on Chemicals Management -<a href="https://www.umweltbundesamt.de/themen/die-weltchemikalienkonferenz-warum-wir-sie-brauchen">ICCM5</a>) entschieden. Ende September 2023 wurden unter deutschem Vorsitz in Bonn<a href="https://www.umweltbundesamt.de/themen/neues-globales-rahmenwerk-fuer-chemikalien">zukunftsweisende Beschlüsse</a>gefasst und lassen dem Strategischen Ansatz zu Internationalem Chemikalienmanagement (SAICM) das Global Framework on Chemicals – For a Planet Free of Harm from Chemicals and Waste (GFC) folgen.</p><p>Bewährte Instrumente nutzen, verbreiten und weiterentwickeln</p><p>Trotz der Fortschritte in vielen Bereichen sind aus Sicht des Umweltbundesamtes erheblich stärkere Entschlossenheit und konsequentere Orientierung aller Akteure auf dieses übergreifende gemeinsame Ziel dringend notwendig. Politisch und fachlich kann das neue Zielsystem des GFC die konkrete Abstimmung und Umsetzung der zahlreichen dafür erforderlichen Maßnahmen und Beiträge deutlich erleichtern. Gleichzeitig ist die zweite große Herausforderung eines erheblichen Kapazitätsaufbaus zu bewältigen, denn vielerorts müssen geeignete Instrumente des Chemikalienmanagements erst noch eingerichtet werden. Weltweit müssen die besten Praktiken kontinuierlich verbreitet und weiterentwickelt werden, um den Zielen des GFC auch global näher zu kommen und gleichzeitig die anderen Ziele der<a href="https://sdgs.un.org/2030agenda">Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung</a>voranzutreiben. Wichtige bereits existierende Bausteine und Grundlagen dafür sind:</p><p>Nachhaltige Entwicklung im und mit Chemikalienmanagement konsequenter vorantreiben</p><p>Das 2020-Ziel wenigstens "beyond 2020" zu erreichen erfordert aus Sicht des Umweltbundesamts aber deutlich mehr. Zur konsequenten Ausrichtung aller Maßnahmen im Chemikalienmanagement - genannten wie ungenannten, verbindlichen wie zahlreichen freiwilligen - muss ein umfassendes, für viele auch transformatives Konzept für<a href="https://www.umweltbundesamt.de/themen/chemikalien/chemikalien-management/nachhaltige-chemie-0">Nachhaltige Chemie</a>eine zukunftssichere fachliche Orientierung für unternehmerisches, zivilgesellschaftliches und behördliches Handeln im Chemiesektor liefern. Für diese übergreifende Orientierung ist eine breite Verständigung aller Akteure und Interessenträger über zahlreiche spezifische Aspekte und geeignete Indikatoren erforderlich. Dies gilt zum Beispiel auch im Zusammenhang mit der Entwicklung einer funktionierenden und „ungiftigen“ Kreislaufwirtschaft, für die unsere Produktions- und<a href="https://www.umweltbundesamt.de/themen/wirtschaft-konsum">Konsummuster</a>und unser<a href="https://www.umweltbundesamt.de/themen/abfall-ressourcen">Umgang mit Ressourcen</a>neu organisiert werden müssen.</p><p>Noch deutlicher wird dies mit Blick auf die Ziele der nachhaltigen Entwicklung, die sogenannten<a href="https://www.umweltbundesamt.de/themen/nachhaltigkeit-strategien-internationales/sdgs-herausforderung-fuer-die-1">SDG</a>(Sustainable Development Goals), die die Weltgemeinschaft im Folgeprozess zum Rio-Gipfel erarbeitet und im September 2015 als Agenda 2030 für Nachhaltige Entwicklung verabschiedet hat. SDG-Unterziel 12.4 sieht vor, einen umweltverträglichen Umgang mit Chemikalien und allen Abfällen während ihres gesamten Lebenszyklus zu erreichen und ihre Freisetzung in Luft, Wasser und Boden erheblich zu verringern. Dass dieses Ziel weltweit auch nach Ablauf der ersten Halbzeit der Agenda 2030 bei weitem noch nicht erreicht ist, verdeutlicht den enormen Handlungsdruck.</p><p>Darüber hinaus ergibt sich aus der Agenda 2030, dass die Bedeutung von versiertem Chemikalienmanagement für die nachhaltige Entwicklung insgesamt noch zu oft unterschätzt wird. Denn viele Lösungen sind auf wesentliche Beiträge aus dem Chemiesektor angewiesen, zum Beispiel bei Bekämpfung von Armut, Hunger, Klimawandel, bei der Sicherung von Gesundheit, Hygiene, Ernährung, sauberem Wasser, sauberer Energieversorgung, und für viele andere gesellschaftliche Bedürfnisse und Herausforderungen mehr. Wenn sich Chemiesektor und Chemikalienmanagement dabei umfassend an einem übergreifenden Konzept nachhaltiger Chemie orientieren, tragen sie damit entscheidend zur nachhaltigen Entwicklung bei. Umgekehrt wird<em>business as usual</em>– laut GCO II keine Option! – so hohe Kosten für die Gesellschaft verursachen, dass eine Transformation auch aus diesem Grund immer dringlicher wird.</p><p>Mit Blick auf SDG 17 („Partnerschaften zum Erreichen der Ziele“) ist bemerkenswert, dass Transparenz und Kooperation der betroffenen Stakeholder für das Finden wirksamer Lösungen oft entscheidend sind. Solche kooperativen Ansätze sind wesentliche Elemente sowohl im Strategischen Ansatz SAICM und seinem Nachfolger GFC als auch zur praktischen Umsetzung eines umfassenden Konzepts für Nachhaltige Chemie. Mit dem eigenständig agierenden International Sustainable Chemistry Collaborative Centre<a href="https://isc3.org/">ISC3</a>entstand 2017 als Initiative und Beitrag Deutschlands eine international vernetzte und besonders dialogorientierte Institution, die genau mit diesem Gedanken die Nachhaltige Chemie weltweit fördern und verbreiten soll.</p><p>Die Rolle des Umweltbundesamts</p><p>Das Fachgebiet "Internationales Chemikalienmanagement" (IV 1.1) des Umweltbundesamts agiert als Deutsche Kontaktstelle (National Focal Point) zu SAICM/GFC sowie den Übereinkommen von Stockholm und Minamata. Es adressiert den oben skizzierten Arbeits- und Entwicklungsbedarf mit eigenen Arbeiten und einer Reihe von Projekten des Umweltressortforschungsplans, sowie in enger Zusammenarbeit mit zahlreichen Facheinheiten des ganzen Hauses und mit dem<a href="https://www.bmuv.de/">BMUV</a>.</p><p>Bei Produktion und Einsatz von Chemikalien ist letztlich immer die Frage zu beantworten, welchen gesamtgesellschaftlichen Nutzen und Schaden dies bedeutet. Die politischen Entscheidungsträger müssen ökonomische, soziale und ökologische Argumente abwägen, wenn sie über geeignete – das heißt im Sinne der oben genannten Ziele wirksame und dabei möglichst effiziente – Maßnahmen eines verantwortungsvollen Chemikalienmanagements entscheiden. Strikte gesetzliche Regelungen können genauso wichtig sein wie ökonomische Lenkungsinstrumente oder freiwillige Programme. Entscheidend sind sorgfältige Konzeption, angemessene Ressourcen zur Umsetzung und wirksames Zusammenspiel aller Maßnahmen.</p><p>Das Umweltbundesamt ist als Partner in diesem Zusammenspiel besonders dafür verantwortlich, mit wissenschaftlichen Methoden ökologische Grenzen und geeignete Schutzmaßnahmen zu ermitteln. Wo die ökologischen bzw. planetaren Grenzen noch unklar sind, identifizieren wir Leitplanken im Sinne des Vorsorgeprinzips und nach bestem verfügbarem Wissen, die uns vor fatalem Überschreiten dieser Grenzen bewahren sollen.</p><p>Mehr aktuelle Informationen</p><p>Das International Institute for Sustainable Development (<a href="https://www.iisd.org/">IISD</a>) ist ein kanadisches Forschungsinstitut, das sich seit über 30 Jahren mit nachhaltiger Entwicklung weltweit beschäftigt. Als gemeinnützige Organisation wird es u.a. von verschiedenen Regierungen, einigen Institutionen der Vereinten Nationen, Stiftungen und aus dem Privatsektor finanziell unterstützt, so auch vom <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/b?tag=BMUV#alphabar">BMUV</a>. Seit 2016 betreibt das IISD das „<a href="http://sdg.iisd.org/">SDG Knowledge Hub</a>“ – ein Online-Ressourcenzentrum mit Nachrichten zur Umsetzung der Agenda 2030.</p><p>Das Earth Negotiations Bulletin (<a href="https://enb.iisd.org/">ENB</a>) berichtet unabhängig und zeitnah über die Verhandlungen der Vereinten Nationen zu Umwelt und Entwicklung und ist ebenfalls ein Projekt des IISD. Aktuelle Informationen zu<a href="https://enb.iisd.org/topics/chemicals-wastes">Chemikalien und Abfällen</a>sind auf der spezifischen Themenseite des ENB zu finden.</p>
Aufgabenbeschreibung: Das Jahr 2020 ist der Meilenstein für die Ziele des Rio-Gipfels von 1992, des Weltgipfels von Johannesburg 2002 sowie des Rio+20 Gipfels 2012 und markiert zugleich auch das Mandatsende des Strategischen Ansatzes für Internationales Chemikalienmanagement (SAICM). Das Projekt soll zukunftsweisend aus der Perspektive der Chemikaliensicherheit Beiträge zur weiteren Ausgestaltung des aus den oben genannten Konferenzen folgenden Nachhaltigkeitsprozesses erstellen und Elemente zur Ausgestaltung eines Folgeprozesses für SAICM erarbeiten. Es schließt dabei nahtlos an ein Projekt aus dem Jahr 2015 an und unterstützt insbesondere die deutsche Präsidentschaft des SAICM-Bureaus. Dies bezieht sich zum einen auf die Erreichung der Ziele bis 2020, zum anderen aber insbesondere auf den inter-sessionalen Prozess, der die Chemikaliengovernance nach 2020 (beyond 2020) ausgestaltet. Ziele: SAICM sollte dabei durch einen möglichst verbindlichen Rahmen ersetzt werden, der Synergien bei der Umsetzung existierender multilateralen Umweltübereinkommen (MEA) konsequent nutzt, ambitionierte Ziele für den Schutz von Mensch und Umwelt festlegt, die Elemente der nachhaltigen Chemie integriert, den Anschluss sowie die Vernetzung an die laufenden Nachhaltigkeitsprozesse (z.B. Entwicklung der Sustainable Development Goals SDG) sicherstellt und hierfür möglichst konkrete fachliche Instrumente des Chemikalienmanagements integriert.
Das Indikatorsystem GLI:X (Green Logistics Indicators), das ökologische, ökonomische und soziale Kriterien enthält, soll in diesem Forschungsvorhaben anhand von Städten und Regionen Südafrikas sowie der nationalen südafrikanischen Güterverkehrskorridore angewendet und weiterentwickelt werden. Dazu ist notwendig, weite Teile des Prozesses zur Indikatorenbildung neu aufzugreifen und für die jeweilige Städte, Regionen und Korridore anzupassen. Gleiches gilt für den zweiten Arbeitsschritt, in dem ein Konzept erarbeitet werden soll, das aufzeigt, wie das für urbane Räume ausgelegte Indikatorensystem GLI:X auf die nationale Ebene in Südafrika übertragen werden kann. Im Fokus sind dabei vor allem die Städte Kapstadt, Durban und Port Elisabeth als die großen Seehäfen Südafrikas mit Bedeutung für das gesamte Südliche Afrika, sowie die Güterverkehrskorridore, zwischen Johannesburg/Gauteng und den genannten Hafenstädten, auf denen perspektivisch der intermodale Verkehr gestärkt werden soll. Übergeordnetes Ziel ist es darüber hinaus mit dem weiterentwickelten Indikatorensystem einen Beitrag zu den internationalen Standardisierungs- und Normungsbemühung der Internationalen Standardisierungsorganisation (ISO) für Smart City Konzepte, hier für den Bereich der urbanen Logistik, zu leisten.
Ausgangslage: Nach den Beschlüssen des Weltgipfels für Nachhaltige Entwicklung in Johannesburg (2002) sollen Chemikalien in ihrem gesamten Lebenszyklus sicher zu handhaben sein und ihre signifikanten negativen Auswirkungen bis 2020 minimiert werden. Internationale Anstrengungen für eine Green Economy haben wirtschaftliche und soziale Verbesserungen sowie die Reduzierung von Umweltrisiken und Beanspruchung von ökologischen Ressourcen zum Ziel. Oft scheitert ein gutes Chemikalienmanagement in Unternehmen jedoch daran, dass die Potentiale zum nachhaltigen Wirtschaften nicht vollständig ausgeschöpft werden. Das UBA hat in einem FuE (FKZ: 3708 65 402) einen Leitfaden als Entscheidungshilfe für Stoffhersteller, Formulierer und Endanwender von Chemikalien entwickelt, der dazu beitragen soll auf nationaler und internationaler Ebene größere Sicherheit im Umgang mit Chemikalien zu erlangen. Ziel ist, Auswahl und Anwendung von für Mensch und Umwelt ungefährlichen Stoffen und Gemischen zu vereinfachen und zu steigern. Zielstellung/Methodik: 1. In diesem Vorhaben sollen Strategien entwickelt und angewendet werden, um Unternehmen die Verwendung des Leitfadens attraktiv zu machen und zu ermöglichen. Dies trägt zu Zielen der Green Economy, z.B. Verringerung von Treibhausgase, ressourceneffizientes und sozial integratives Wirtschaften, bei. Für diese Fragestellung sollen u.a. auch die Ergebnisse des FuE 'Assistenz bei der Evaluierung von Strategien zur Chemikaliensicherheit und Weiterentwicklung einer nachhaltigen Chemie in Deutschland' (FKZ:UM 09 65 815) berücksichtigt werden. 2. Praktische Maßnahmen zur Steigerung der Nachhaltigkeit bei der Auswahl und Verwendung von Substanzen (und ggf. Prozessen) in Unternehmen der chemischen Industrie anhand des o.g. UBA-Leitfadens. Die im Leitfaden entwickelten substanz- und anwendungsbezogenen Kriterien werden in Praxis-Beispielen derart angewendet, dass gewerbliche bzw. industrielle Anwender eine schrittweise Bewertung der Nachhaltigkeit ...
Im Rahmen dieses Forschungsprojektes sollen zwei innovative Technologien zur Abwasserbehandlung und die sich daraus ergebenen verfahrenstechnischen Möglichkeiten untersucht werden. Die israelischen Partner fokussieren hierbei auf eine anaerobe Behandlung mit immobilisierten Bakterien, das KIT und Vogelsang auf eine Technologie zur elektrokinetischen Desintegration. TE- Engineering hat drei verschiedene verfahrenstechnische Varianten vorgeschlagen, bei denen diese Technologien zum Einsatz kommen können. Ziel des Projektes ist es, Daten zur Analyse bestehender Anlagen zu erheben und anhand der Ergebnisse der Partner Prognosen zu treffen, welche Prozesse sich als ökologisch und/oder ökonomisch vorteilhaft darstellen. Grundlage für diese Prognosen sind Masse- und Energiebilanzen. Als Musterkläranlage für die Betrachtungen in Israel dient die Kläranlage in Karmiel. In Deutschland werden zwei Musteranlagen im Raum Karlsruhe untersucht, eine Anlage im SBR- Verfahren, eine im Johannesburg Verfahren. Die Anlagen sollen hinsichtlich ihrer Größe vergleichbar mit der Kläranlage Karmiel sein, um so Daten für die Bilanzierung sowie Schlammproben für die Untersuchungen zur elektrokinetischen Desintegration am KIT zu liefern. TE- Engineering wird Massen- und Energiebilanzen der Anlagen im aktuellen Zustand erstellen. Danach werden anhand der Ergebnisse der Partner für die drei vorgeschlagenen Prozessvarianten Prognosen zur Wirtschaftlichkeit erstellt.
1972 fand in Stockholm die Konferenz der Vereinten Nationen über die Umwelt des Menschen (United Nations Conference on the Human Environment) statt. Sie war die erste Konferenz der UNO zum Thema Umwelt und gilt als Beginn der globalen Umweltpolitik. Als Ergebnis der Stockholm Konferenz wurde das Umweltprogramm von UNEP gegründet. Der Vorbereitungsprozess für die Stockholm Konferenz fand in der entscheidenden Phase in der Schweiz in der Nähe von Genf statt. 20 Jahre nach Stockholm fand 1992 in Rio die UN Konferenz über Umwelt und Entwicklungs statt, an welcher das Konzept der Nachhaltigen Entwicklung allgemein akzepiert worden war. 10 Jahre später fand in Johannesburg der Weltnachhaltigkeitsgipfel statt, und 2012 die Rio+20 Konferenz. 50 Jahre nach Stockholm würde es Sinn machen, sich auf die Ursprünge der globalen Umweltpolitik zu besinnen und die Umweltanliegen wieder in den Vordergrund des globalen Engagements zu rücken. Dafür gibt mehrere Möglichkeiten, welche von der Schweiz alleine oder zusammen / in Koordination mit z.B. Schweden, dem Gastland der Stockholm Konferenz, realisiert werden könnten, namentlich: - Durchführen einer 'traditionellen' Stockholm+50 UN Konferenz über die Umwelt des Menschen, - Durchführen eines Anlasses mit Fokus auf die wissenschaflitchen Grundlagen der globalen Umweltpolitik, - Durchführen eines wissenschaftlichen Anlasses im Sinne einer Vorbereitung für einen UN-Umweltgipfel Die Durchführung und Vorbereitung eines solchen müsste langfristig im voraus geplant, und die dafür benötigten Mittel abgeschätzt und bereitgestellt werden. Eine Machbarkeitstudie soll die Grundlagen dafür erarbeiten. Projektziele: Erstellen einer Machbarkeitstudie für die Durchführung einer Stockholm+50 Konferenz. Umsetzung und Anwendungen: Die Machbarkeitsstudie hat Informationen und Grundlagen für den Entscheid über die Durchführung einer Stockholm+50 Konferenz durch die Schweiz geliefert.
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