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Sedimentologische und geochemische Untersuchung von Ablagerungen in den Stauraeumen der Kraftwerksstufen der Drau/Kaernten

Das Projekt "Sedimentologische und geochemische Untersuchung von Ablagerungen in den Stauraeumen der Kraftwerksstufen der Drau/Kaernten" wird/wurde gefördert durch: Fonds zur Förderung der Wissenschaftlichen Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Bodenforschung und Baugeologie, Abteilung für Baugeologie.Durch die kontinuierliche Zunahme der Sedimente in den Stauraeumen von Flusskraftwerken ergeben sich in zunehmendem Masse Schwierigkeiten hinsichtlich der Auflandung mit Geschiebe- und Schwebstoffmaterial. Ziel des vorliegenden Projektes ist eine exakte sedimentologische und geochemische Charakterisierung der Feinsedimente in den Stauraeumen. Dazu sollen Gesteinsbohrkerne aus den Stauraum-Ablagerungen und Schwebstoffe aus den Zubringern der Drau bzw. aus bestimmten Abschnitten der Drau selbst analysiert werden. Aus der Zusammensetzung der Ablagerungsprodukte koennen Beziehungen zum jeweiligen geologischen Einzugsgebiet sowie zu den Verwitterungsprodukten und Bodenbildung hergestellt werden. Durch tonmineralogische und geochemische Analysen bzw. rasterelektonenmikroskopische Untersuchungen des Mikrogefueges koennen Mineralum- und Neubildungen erfasst werden. Erst nach genauer Kenntnis der mineralogischen und chemischen Zusammensetzung der angelandeten Schwebstoffe koennte auch an eine eventuelle Weiterverwertung als mineralische Rohstoffe gedacht werden.

Langzeituntersuchung zur Biologie und Populationsdynamik einer hoehlenbewohnenden Laufkaeferart

Das Projekt "Langzeituntersuchung zur Biologie und Populationsdynamik einer hoehlenbewohnenden Laufkaeferart" wird/wurde gefördert durch: Amt der Kärntner Landesregierung / Otto Benecke Stiftung / Stadt Villach, Magistrat / Universität Freiburg, Institut für Geo- und Umweltnaturwissenschaften, Professur für Landespflege. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Freiburg, Institut für Geo- und Umweltnaturwissenschaften, Professur für Landespflege.Ueber einen Zeitraum von bisher 13 Jahren werden im Rahmen einer Langzeitstudie Daten zur Biologie und Populationsdynamik des Laufkaefers Laemostenus schreibersi (Coleoptera, Carabidae) aufgenommen. Die Beobachtungen finden im natuerlichen Habitat, dem Eggerloch - einer Hoehle in Kaernten, und im Labor statt. Bisher abgeschlossen sind die Aussagen zur Lichtempfindlichkeit des reduzierten Auges dieser Art und die Untersuchungen zur Tag/Nachtaktivitaet. Weiter untersucht werden Aspekte der Populationsbiologie: Fortpflanzung und Entwicklung, Alter und Langlebigkeit, Populationsgroesse (Fang-Wiederfang-Methode), zeitliche und raeumliche Verteilung in der Hoehle, der Austausch mit anderen Populationen des Spaltensystems. Die Groesse der in der Hoehle lebenden Population dieses Laufkaefers erweist sich als relativ klein, aber konstant (50-100 Tiere). Anhand der vielen Wiederfaenge konnten genaue Aussagen ueber das Alter und die Lebenserwartung der Tiere gemacht werden. Manche Individuen erreichten das bemerkenswerte Alter von 8 Jahren. Langlebigkeit koennte einer der Faktoren sein, der die Populationsgroesse stabilisiert (Zuwanderungen aus dem Spaltensystem scheinen weniger bedeutend zu sein). In einer naechsten Phase des Projektes sollen zusaetzlich (in Zusammenarbeit mit der Universitaet Jena) genetische Untersuchungen vorgenommen werden, an Individuen von verschiedenen Standorten des Verbreitungsgebietes (von Norditalien bis Slowenien und die Steiermark), um Rueckschluesse auf die Verwandtschaft zu anderen Arten und zur Besiedlung machen zu koennen.

Regionalisierungsansätze im Einzugsbereich des Nationalparks Hohe Tauern

Das Projekt "Regionalisierungsansätze im Einzugsbereich des Nationalparks Hohe Tauern" wird/wurde gefördert durch: Hochschule Vechta, Institut für Umweltwissenschaften. Es wird/wurde ausgeführt durch: Hochschule Vechta, Institut für Umweltwissenschaften.Erfassung und Bewertung verschiedener Ansätze der Regionalisierung in Regionalplanung und Regionalpolitik im Einzugsbereich des österreichischen Nationalparks Hohe Tauern; Einordnung der Entwicklung in allgemeine Regionalisierungstrends.

Biodiversität auf Stilllegungsflächen

Das Projekt "Biodiversität auf Stilllegungsflächen" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft Österreich. Es wird/wurde ausgeführt durch: Umweltbüro Klagenfurt GmbH.Das Projektteam übernahm die Aufgabe, den Beitrag landwirtschaftlicher Brachflächen zum Artenschutz und zur Steigerung der Biodiversität zu untersuchen. Die Anlage von Brachen erfolgt in Österreich unter anderem mit der ÖPULMaßnahme 'Neuanlegung von Landschaftselementen'. Dabei vereinbaren Fachleute der Naturschutzabteilungen des Bundeslandes mit den Bewirtschaftern unterschiedliche Pflegemaßnahmen (Sukzession, Mahd, Umbruch etc.) für jede Fläche. Im ersten Projektjahr wurden in Kärnten 30 von insgesamt 250 im Rahmen von ÖPUL stillgelegten Flächen vegetationskundlich bearbeitet. Aus diesen 30 Flächen wurden im zweiten Jahr 5 für zoologische Erhebungen ausgewählt. Fachleute haben im Gelände die Tiergruppen Wildbienen, Wanzen, Heuschrecken und Schmetterlinge erhoben und die Ergebnisse nach einem einheitlichen Schema bewertet. Damit konnten diese sektoralen Daten zu einer fachübergreifenden Bewertung und Interpretation zusammengeführt werden. Wichtige Ergebnisse sind: - Bewertung der Brachen aus der Sicht von Naturschutz und Biodiversität - Beschreibungen der Zusammenhänge zwischen Vorkommen von Arten, Standort und Maßnahmen - Leitlinien für die Anlage und Pflege von Stilllegungsflächen - Unterschiedliche, sich kleinräumig abwechselnde Pflegeeingriffe erhöhen die Biodiversität. - Pflegemaßnahmen sind auf Standortverhältnisse, ökologische Ausstattung des Umlandes und Größe der Stilllegungsflächen abzustimmen. - Zeitlich versetzte Nutzung in Teilbereichen ist einer großflächigen, einmaligen Nutzung auf der Gesamtfläche zu bevorzugen. - Regelmäßiges Monitoring und ein flexibler Einsatz von Maßnahmen erhindert unerwünschte Entwicklungen auf den Stilllegungsflächen. Diese Leitlinien werden ab sofort bei der Betreuung bestehender und bei der Anlage neuer Brachen verwendet. Die überraschende Artenvielfalt auf den untersuchten Flächen und das Vorkommen zahlreicher seltener und gefährdeter Arten belegen den bedeutenden Beitrag der ÖPUL-Maßnahme 'Neuanlegung von Landschaftselementen' zum Artenschutz und zur Erhöhung der Biodiversität in Agrarlandschaften. e-mail: daniel.bogner umweltbuero-klagenfurt.at www.umweltbuero-klagenfurt.at.

Vielfalt und Resilienz - Dynamik und Entwicklungspfade sozial-ökologischer Systeme, dargestellt anhand des Biosphärenparks Salzburger Lungau und Kärntner Nockberge

Das Projekt "Vielfalt und Resilienz - Dynamik und Entwicklungspfade sozial-ökologischer Systeme, dargestellt anhand des Biosphärenparks Salzburger Lungau und Kärntner Nockberge" wird/wurde ausgeführt durch: Bundesanstalt für Bergbauernfragen.Die Bedeutung der Vielfalt, als Ressource für eine nachhaltige und resiliente Entwicklung in alpinen Regionen wird bislang häufig unterschätzt. Insbesondere die Erforschung des lokalen und regionalen Institutionengefüges sowie der AkteurInnen-Netzwerke und ihre Bedeutung für die regionalen Strategien und Zukunftsvisionen wurden bislang in diesem Kontext nicht erforscht. Der Biosphärenpark Salzburger Lungau und Kärntner Nockberge stellt eine gute Möglichkeit dar, die Voraussetzungen und die Fähigkeit einer Region für eine resiliente Entwicklung in einer umfassenden Weise darzustellen. Diese Zielsetzung der nachhaltigen Nutzung aller Ressourcen, der räumlichen Differenzierung und der Bedeutung des Konzeptes für die Entwicklung der Berggebiete sowie die Einbindung der Gemeinden in diesen Prozess, bezieht sich auf Kernanforderungen der Sevilla-Strategie (UNESCO 1995) für die Gestaltung von Biosphärenparks.

Bewegungsmessung des Doesener Blockgletschers

Das Projekt "Bewegungsmessung des Doesener Blockgletschers" wird/wurde gefördert durch: Fonds zur Förderung der Wissenschaftlichen Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Technische Universität Graz, Institut für Angewandte Geodäsie und Photogrammetrie.Geodaetische und kartographische Arbeiten ueber den Doesener Blockgletscher (Ankogel-Gruppe Kaernten): Stereophotokarten, geomorphometrische Studienkarte, thematische Karte der Fliessbewegung, geodaetische Bestimmung der Deformationen und Bewegungen.

Gründung der European Semiconductor Regions Alliance (ESRA) vollzogen

27 Regionen aus 12 EU-Mitgliedsstaaten starten eine gemeinsame Plattform für Zusammenarbeit, Wachstum und Investitionen in die europäische Halbleiterindustrie. Im Rahmen einer gemeinsamen Sitzung im Ausschuss der Regionen (AdR) haben die Allianz-Mitglieder heute in Brüssel die Gründung der European Semiconductor Regions Alliance (ESRA) vollzogen. ESRA versteht sich als Plattform der Regionen und Partner der Europäischen Kommission bei der Umsetzung des Europäischen Chip-Gesetzes. Sie will einen aktiven Beitrag zur Stärkung Europas als Halbleiter-Standort im globalen Wettbewerb leisten und die Wettbewerbsfähigkeit der Halbleiterindustrie in den Regionen der europäischen Mitgliedsstaaten sowie der gesamten Europäischen Union fördern. Dafür setzt ESRA auf den Austausch von Wissen, die Förderung von Zusammenarbeit und Innovationen, die Entwicklung starker, integrierter und resilienter Wertschöpfungsketten sowie die Reduzierung von einseitigen Abhängigkeiten vor allem bei kritischen Rohstoffen. Mit einer wachsenden europäischen Halbleiterherstellung soll die Industrieproduktion in der EU insgesamt gesichert und wettbewerbsfähiger gegenüber den USA und China werden. Michael Kretschmer, Ministerpräsident des Freistaates Sachsen , betonte: „Die Gründung der Mikroelektronik-Allianz auf Initiative von Sachsen ist ein wichtiger Meilenstein für die ganze Europäische Union und ihre Zukunft. Für jedes Segment der globalen Halbleiter-Wertschöpfungskette braucht es durchschnittlich über 20 Länder, die an der direkten Lieferkette beteiligt sind und eng zusammenarbeiten. Mit ESRA eröffnen wir für die Regionen neue Wege, um zusammenzuarbeiten, zu forschen und Innovationen auf den Weg zu bringen und so die wirtschaftliche und digitale Souveränität Europas sicherzustellen. Die Teilnahme zahlreicher Regionen an der Gründungsveranstaltung unterstreicht das Interesse an einer verstärkten Zusammenarbeit auf EU-Ebene im Bereich der Mikroelektronik. Die Allianz wird einen wichtigen Beitrag leisten, Europa in dieser Schlüsselindustrie in den kommenden Jahren wettbewerbsfähig zu machen.“ Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff : „Die Gründung des ESRA Netzwerkes birgt das Potenzial, den Pool an innovativen Akteuren zu vergrößern, welche dazu beitragen, dass Europas digitale und grüne Zukunft nachhaltig vorangetrieben werden kann. Die Fertigung von hochmodernen Halbleiterchips durch Intel qualifiziert Sachsen-Anhalt zukünftig als einen starken, neuen Wirtschaftsstandort und macht sowohl die Stadt Magdeburg als auch umliegende Regionen attraktiver für potenzielle Investoren und die Schaffung von Forschungseinrichtungen.“ Michael Murphy, AdR Vizepräsident und Mitglied des Grafschaftsrates von Tipperary : „Die Halbleiterindustrie verfügt über einen reichhaltigen Talentpool, ein umfassendes Ökosystem mit starken Forschungsverbindungen über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg, von der Entwicklung über die Architektur und die Fertigung bis hin zu Systemen und Anwendungen. Halbleiterhersteller haben die Macht, die lokale Wirtschaft sowohl direkt als auch indirekt zu verändern, und tun dies auch. Es ist unerlässlich, dass die nationalen Regierungen das wirtschaftliche Potenzial der Halbleiterindustrie in allen Regionen Europas erkennen und die notwendige Unterstützung für die Entwicklung einer starken und integrierten Wertschöpfungskette bereitstellen." Jan Jambon, Ministerpräsident von Flandern : „Die heutige Gründung von ESRA ist ein hervorragendes Beispiel für die paneuropäische Zusammenarbeit zwischen gleichgesinnten Regionen aus dem ganzen Kontinent. Die europäische Forschungspolitik glänzt durch Innovation von unten nach oben. Für die flämische Regierung sind Forschung und Entwicklung von größter Bedeutung und Wert. Jede fünfte Auslandsinvestition in Flandern steht im Zusammenhang mit Forschung und Entwicklung, und die flämische Regierung investiert 3,6 % ihres BIP in Innovation und nimmt damit einen Spitzenplatz in Europa ein. Es ist jedoch auch wichtig, die Innovation durch ein neues Modell der Zusammenarbeit zwischen Wissenseinrichtungen, industriellen Akteuren und regionalen Entscheidungsträgern zu ergänzen." In dem gemeinsam unterzeichneten 10-Punkte-Papier zur Gründung der European Semiconductor Regions Alliance halten die Regionen folgende Ziele fest: Der Allianz gehören 27 Regionen aus 12 EU-Mitgliedsstaaten an. ESRA vernetzt folgende Regionen: Baden-Württemberg, Bayern, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen in Deutschland, Andalusien, Baskenland, Valencia und Katalonien in Spanien, Flevoland und Nordbrabant in den Niederlanden, Kärnten und Steiermark in Österreich, die Centro- Region in Portugal, Flandern in Belgien, Auvergne-Rhône-Alpes in Frankreich, Piemont in Italien, Tampere und Helsinki in Finnland, Südmähren in Tschechien, Wales im Vereinigten Königreich und die Republik Irland. Hintergrund zur Entstehung der Initiative Bereits im März 2023 hat der Freistaat Sachsen den Prozess zur Gründung der „European Semiconductor Regions Alliance“ (ESRA) angestoßen. 13 Regionen aus neun EU-Mitgliedsstaaten hatten ihren Willen zur Zusammenarbeit in einer gemeinsamen Absichtserklärung bekundet. Vor dem Hintergrund der unzureichenden Halbleiter-Resilienz Europas, der hohen Lieferkettensensibilität und der hohen Abhängigkeit von Halbleiterimporten hat die Europäische Kommission am 8. Februar 2022 ein umfassendes Maßnahmenpaket zur Stärkung des Halbleiter-Ökosystems der EU vorgeschlagen – den European Chips Act (ECA). Ziel der Kommission ist es, Europas Marktanteil in der weltweiten Chipfertigung bis 2030 von derzeit lediglich 10 % auf bis zu 20 % zu steigern. Um dies zu erreichen, will die Kommission öffentliche und private Investitionen von bis zu 43 Milliarden Euro mobilisieren. Der ECA wurde mit großer Zustimmung der EU-Institutionen angenommen. Der Europäische Ausschuss der Regionen begleitete den Prozess und wies auf die Bedeutung der ECA für die Sicherung des Industriestandorts Europa hin. Das Europäische Parlament hat dem ECA am 11. Juli 2023 mit überwältigender Mehrheit zugestimmt. Ebenso hat der Ministerrat dem Projekt am 25. Juli 2023 zugestimmt. Das Gesetz soll die Produktion von Mikrochips in der EU fördern und damit die Abhängigkeit von anderen Märkten wie Asien oder den USA verringern. Aktuelle Informationen bieten wir Ihnen auch auf der zentralen Plattform des Landes www.sachsen-anhalt.de , in den sozialen Medien über X , Instagram , Youtube und über die Messenger-Dienste Notify und Telegram . Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hegelstraße 42 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

Energieminister Willingmann fordert zügige Einführung eines Industriestrompreises

Sachsen-Anhalts Energieminister Prof. Dr. Armin Willingmann hat am heutigen Tag der Arbeit hervorgehoben, dass Haushalte und Unternehmen trotz der klimabedingt notwendigen Energiewende auch weiterhin auf eine bezahlbare Energieversorgung angewiesen sein werden. „Dauerhaft hohe Energiepreise gefährden nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen, sie gefährden auch die Arbeitsplätze der Beschäftigten. Hohe Energiepreise treiben die Inflation an und zehren damit ebenso an hart erarbeiteten Ersparnissen wie an der Kaufkraft“, betonte der Minister. „Es müssen deshalb dringend die notwendigen Weichen gestellt werden, damit Energie für private Haushalte und für Unternehmen in Zukunft bezahlbar bleibt. Andernfalls schwindet die Akzeptanz für die klimabedingt notwendige Energiewende.“ Konkret forderte Willingmann, energieintensive Unternehmen schneller zu entlasten. „Angesichts der beunruhigenden Lage vieler energieintensiver Unternehmen halte ich die zügige Einführung eines Industriestrompreises in einer Größenordnung von fünf Cent pro Kilowattstunde für geboten“, erklärte Willingmann. „Hier sehe ich das Bundeswirtschaftsministerium gefordert, möglichst zeitnah ein entsprechendes Konzept vorzulegen und weitere Schritte wie die Senkung der Stromsteuer in Betracht zu ziehen.“ Bereits im März hatten sich die Energieministerinnen und Minister der Länder bei ihrer Konferenz in Merseburg für die Einführung eines Industriestrompreises und die Senkung staatlich induzierter Strompreisbestandteile ausgesprochen. „Wir werden hierzu weiter den Bund in die Pflicht nehmen“, kündigte Willingmann an. Und betonte zugleich die Bereitschaft aus den Ländern, an zügigen Lösungen mitzuwirken. Willingmann ist in diesem Jahr Vorsitzender der Energieministerkonferenz (EnMK). Handlungsbedarf sieht der Minister auch bei der Novelle des Gebäudeenergiegesetzes, die von der Bundesregierung auf den Weg gebracht wurde. Beim Einbau neuer Heizungen sollen nach den Plänen des Bundes ab 2024 nur noch Modelle eingebaut werden, die mindestens zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien arbeiten. „Wir dürfen den sozialen Kompass auch bei der klimapolitisch notwendigen Wärmewende nicht aus dem Blick verlieren“, betonte Willingmann. „Energetische Sanierungen und der Einbau von klimafreundlichen Wärmepumpen kosten mehrere zehntausend Euro – hier bedarf es hinreichender Unterstützungsangebote und insbesondere angemessene Umsetzungsfristen. Ohne pragmatische Lösungen im Interesse der Betroffenen werden wir hier nicht weiterkommen.“ Darauf müsse im nun angelaufenen Gesetzgebungsverfahren geachtet werden. Willingmann: Land könnte vom Comeback der Solarindustrie erheblich profitieren Neben aktuellen Herausforderungen betonte Willingmann auch die Chancen der Energiewende. „Sachsen-Anhalt zählt beim Ausbau Erneuerbarer Energien nicht nur zu den Vorreitern. Das Land könnte auch vom Comeback der Solarindustrie ganz erheblich profitieren“, erklärte der Minister. „Bereits in den vergangenen Jahren ist es gelungen, mit der Ansiedlung des schweizerischen Unternehmens Meyer Burger in Bitterfeld-Wolfen eine neue Fertigung von Solarzellen aufzubauen. Wir müssen das Comeback der Solarindustrie jetzt mit Nachdruck vorantreiben, damit neue Wertschöpfung und hochwertige Arbeitsplätze entstehen. Die Signale dafür sind günstig.“ Anfang April war Sachsen-Anhalt bereits dem Netzwerk der europäischen Solarindustrieregionen (SIRE) beigetreten, eine entsprechende Beitrittserklärung unterzeichnete Willingmann bei einem Treffen mit seinem sächsischen Amtskollegen Wolfram Günther in Dresden. Es umfasst derzeit sechs Regionen aus fünf europäischen Ländern. Neben Sachsen und Sachsen-Anhalt setzen sich auch Andalusien (Spanien), Kärnten (Österreich), Liberec (Tschechien) und Grand Est (Frankreich) über das Netzwerk für die nachhaltige Stärkung der europäischen Solarindustrie ein. Aktuelle Informationen zu interessanten Themen aus Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt gibt es auch auf den Social-Media-Kanälen des Ministeriums bei Facebook, Instagram, LinkedIn, Mastodon und Twitter.

Sachsen-Anhalt tritt Netzwerk der europäischen Solarindustrieregionen bei

Rückenwind für einen kraftvollen Wiederaufbau der Solarindustrie in Mitteldeutschland: Energieminister Prof. Dr. Armin Willingmann hat heute im Beisein seines sächsischen Amtskollegen Wolfram Günther den Beitritt Sachsen-Anhalts zum Netzwerk der europäischen Solarindustrieregionen (SIRE) besiegelt. Die Allianz ist auf Initiative Sachsens Anfang 2023 gegründet worden und umfasst derzeit sechs Regionen aus fünf europäischen Ländern. Neben Sachsen und Sachsen-Anhalt setzen sich auch Andalusien (Spanien), Kärnten (Österreich), Liberec (Tschechien) und Grand Est (Frankreich) über das Netzwerk für die nachhaltige Stärkung der europäischen Solarindustrie ein. Die Unterzeichnung des Beitritts erfolgte heute im Rahmen eines Unternehmensbesuches beim Photovoltaik-Anbieter Solarwatt in Dresden. Willingmann betonte: „Der russische Überfall der Ukraine hat unsere Situation und bestehende Abhängigkeit von einem Rohstoff-Großlieferanten verdeutlicht. Putins Entscheidung, die Belieferung mit Erdgas komplett einzustellen, war ein Weckruf, der auch im Energiebereich die Notwendigkeit einer ‚Zeitenwende‘ verdeutlicht hat. Wir müssen europaweit möglichst schnell hin zu erneuerbaren ‚Freiheitsenergien‘, die uns unabhängiger machen von Energieimporten. Ein wichtiger Baustein dafür ist eine starke europäische Solarindustrie. Für deren kraftvolle Renaissance wirken Sachsen und Sachsen-Anhalt jetzt mit weiteren europäischen Regionen in einer neuen Solarallianz zusammen. Das ist ein wichtiger Schritt für mehr Energiesouveränität auf unserem Kontinent und für eine erfolgreiche wirtschaftliche Entwicklung in Mitteldeutschland.“ Durch den Beitritt zur neuen „Solarallianz“ wolle Sachsen-Anhalt dazu beitragen, dass sich Partner aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik stärker vernetzen, um Kompetenzen zu bündeln und Synergien zu nutzen. „Wir wollen die Rahmenbedingungen für Produktion, Forschung und Nutzung von Photovoltaik verbessern und darüber hinaus ein Stück weit mitreden, wenn in Brüssel jetzt die industriepolitischen Weichen für die Zukunft der europäischen Solarindustrie gestellt werden.“ So fordert das neue Solarnetzwerk SIRE u.a. die Angleichung der Wettbewerbsbedingungen für die europäische Photovoltaik-Industrie gegenüber Herstellern aus Drittstaaten, die Einführung hoher Nachhaltigkeitsstandards als verbindliche Mindestkriterien für Photovoltaik-Produkte, die Sicherung von Lieferketten für Rohstoffe und Komponenten sowie die Förderung von Fachkräften in der Photovoltaik-Industrie. Der Minister verwies auch auf aktuelle Erfolge beim Wiederaufbau der Solarindustrie in Sachsen-Anhalt: „Mit dem Aufbau und weiter geplanten Ausbau der Solarzellenproduktion samt Forschung hat das Schweizer Unternehmen Meyer Burger das Solarvalley bei Bitterfeld-Wolfen gewissermaßen aus dem Dornröschenschlaf geweckt. Große Bedeutung für Sachsen-Anhalt haben zudem das Solarforschungszentrum des südkoreanischen Konzerns Hanwha Qcells, weitere starke Forschungseinrichtungen aus unserer Wissenschaft wie etwa das Fraunhofer-Center für Silizium-Photovoltaik CSP oder Unternehmen wie der Speicherspezialist Tesvolt, der seit Jahren außerordentlich dynamisch wächst.“ Hintergrund: In Sachsen-Anhalt waren Ende Februar 2023 rund 54.600 PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von gut 2,8 Gigawatt in Betrieb – das bedeutet Platz 6 im Ranking der Bundesländer und entspricht der durchschnittlichen Leistung von fünf bis sechs Kohlekraftwerken. Aktuelle Informationen zu interessanten Themen aus Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt gibt es auch auf den Social-Media-Kanälen des Ministeriums bei Facebook, Instagram, LinkedIn, Mastodon und Twitter.

Teilnehmer des Europäischen Dorferneuerungspreises 2022

Wettbewerb um die Europäischen Dorferneuerungspreise 2022 Nr. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 TeilnehmerArtLand/Bundesland/Kanton/KomitatStaat Dissen/Dešno Egyek Himmighausen Kláštor pod Znievom Kötschach-Mauthen Krobia Laa an der Thaya Lichtensteig Ljubno Maldingen Markt Waldthurn Popielów Quarnebeck Ratiboř Rautio Stadtschlaining Steinberg am Rofan Šumvald Tamsweg Thallwitz ZalkDorf Gemeinde Dorf Gemeinde Gemeinde Gemeinde Gemeinde Gemeinde Gemeinde Dorf Gemeinde Gemeinde Dorf Gemeinde Dorf Gemeinde Gemeinde Gemeinde Gemeinde Gemeinde DorfBrandenburg Komitat Hajdú-Bihar Nordrhein-WestfalenDeutschland Ungarn Deutschland Slowakei Österreich Polen Österreich Schweiz Slowenien Belgien Deutschland Polen Deutschland Tschechische Republik Finnland Österreich Österreich Tschechische Republik Österreich Deutschland Niederlande Kärnten Großpolen Niederösterreich Kanton St. Gallen Ostbelgien Bayern Opole Sachsen-Anhalt Region Zlín Burgenland Tirol Region Olomouc Salzburg Sachsen

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