Weltweit ist eine rasante Zunahme des Artensterbens auch bei der Klasse Aves zu verzeichnen. Die durch Umweltzerstörung und unzählige andere menschliche Einflüsse (z. B. illegaler Handel mit teuren Wildvögeln) am meisten betroffene Tierordnung stellen die Papageienvögel dar. Derzeit ist fast ein Drittel der Papageienpopulation vom Aussterben bedroht. Eine Möglichkeit, diesen Trend aufzuhalten, besteht in der gezielten und effektiven Nachzucht bedrohter Arten in der Obhut des Menschen mit dem Ziel einer späteren Wiederauswilderung. Leider waren solche Bemühungen bisher oft erfolglos. Ein Grund hierfür besteht in dem nahezu vollständigen Fehlen fundierter wissenschaftlicher Untersuchungen zum Reproduktionsstatus, der Spermagewinnung, -analyse und -konservierung und zur künstlichen Besamung für die Ordnung der Papageien (Psittaciformes). Ziel dieses Projektes ist daher die Erarbeitung von nicht invasiven Methoden zur Bestimmung der Reproduktionssituation verschiedener Papageienspezies. Darüber hinaus soll bei diesen Vögeln eine effektive Gewinnung von Sperma sowie dessen genaue Beurteilung und optimale Nutzung langfristig etabliert werden.
Die Anwendung von Methoden der assistierten Reproduktion hat ein großes Potential für die Arterhaltung von gefährdeten Spezies. Der Iberische Luchs ist die am stärksten bedrohte Katzenart weltweit (IUCN Red List). Seit 2000 werden die Bemühungen zur In-situ-Conservation durch ein wissenschaftliches Erhaltungszuchtprogramm unterstützt. Der Erfolg des Zuchtprogrammes ist aber stark vom Wissen über die Reproduktion, wie auch von geeigneten Methoden zum Reproduktionsmanagement abhängig. Die künstliche Besamung als eine Methode der assistierten Reproduktion kann derzeit nicht angewandt werden, da Luchse ganzjährig persistierende Gelbkörper ausbilden, die eine artifiziell induzierte Ovulation verhindern. Ziel des Projektes ist eine vergleichende Analyse von luteotropen und luteolytischen Faktoren im Gelbkörper (corpus luteum, CL) der Hauskatze und des Eurasischen Luchses zur Aufklärung des Funktionszyklus von Gelbkörpern bei diesen Katzenarten. Es sollen auf histologischer, molekularbiologischer und proteinchemischer Ebene Faktoren der Anbildung (nach der Ovulation), der Funktion (z. B. Vergleich zwischen trächtigen und pseudoträchtigen Hauskatzen) sowie der Regression dargestellt werden. Beim Luchs werden Ovarien aus dem gesamten Jahresverlauf mit Schwerpunkt auf die Zuchtsaison untersucht. Wir gehen von der Hypothese aus, dass das Phänomen der persistierenden Gelbkörper beim Luchs mit einer zeitlichen Entkopplung der funktionellen von der strukturellen Luteolyse einhergeht.
Are alpine plants capable of coping with predicted global warming? Do they adjust to newly experienced environmental conditions (adaptation), will they establish in newly colonized habitats (migration), or do they face extinction? Climate warming is predicted to result in an above-average temperature increase in the European Alps, but changes in the variation of climate variables are far from being understood to date. However, extreme weather conditions are likely to have stronger effects on plant survival than does a shift in means. The responses of plant populations to the expected environmental changes are either to adapt, to migrate, or to go extinct. Within the CCES-supported initiative BioChange, we study the variation in adaptive loci of the widespread plant species Arabis alpina. A combination of genome scans, selection experiments, hand pollinations, and paternity analysis will reveal how adaptive variation is spread across an alpine environment, considering qualitative and quantitative landscape features (landscape genomics). This study will thus elucidate the dynamics of adaptive variation in space and time.
Es wird der Aufbau einer Informationsquelle fuer gentechnologische Themen vorgenommen. Kern dieser Einrichtung ist die Datenbank GENTEC. Sie enthaelt Informationen zu allen Aspekten der Gentechnik. Ebenfalls wird die Thematik der Reproduktionsmedizin (In-vitro-Fertilisation, Leihmutterschaft, Embryonenforschung) von der Datenbank erfasst. Der Literaturauswertung liegt ein breites Spektrum an Quellen zugrunde: Wissenschaftliche Information wird groesstenteils in Form von Uebersichtsartikeln, Konferenz- und Patentberichten dargestellt. Hinzu kommen Originalarbeiten zum Thema Sicherheitsforschung und Nachrichten. Ausserdem werden Gesetzesregelungen, Normen und Richtlinien aus aller Welt sowie Berichte, Gutachten und Analysen zu diesem Thema aufgenommen und durch internationale Meldungen zu wirtschaftlichen Aktivitaeten ergaenzt. Speziell fuer die Bundesrepublik Deutschland sind in GENTEC die veroeffentlichte Meinung von Verbaenden und Organisationen sowie die Darstellung der Themen in der allgemeinen und populaerwissenschaftlichen Presse zu finden. Es wird somit einen umfassender Ueberblick zur Gentechnik fuer Entscheidungstraeger in Politik, Wirtschaft, Verwaltung und Wissenschaft sowie fuer Organisation, Verbaende und die interessierte Oeffentlichkeit gegeben. GENTEC ist beim Host DIMDI online erreichbar und wird monatlich aktualisiert. Zur Zeit enthaelt sie ueber 6000 Datensaetze, von denen ca. 50 Prozent englischsprachig sind. Mit Hilfe eines Thesaurus, der ca. 1200 Schlagworte enthaelt, und durch Anfertigung eines Abstracts ist jeder Datensatz inhaltlich erschlossen. Drei- bis viermal im Jahr erscheint GENTEC update, ein Newsletter in dem einzelne...
Nationale rechtspolitische Ueberlegungen im Bereich der Humangenetik beduerfen des 'Blicks ueber die Grenzen' im Sinne einer laenderuebergreifenden Ermittlung des rechtlichen 'Loesungsvorrats' und der rechtspolitischen Diskussion. Im Anschluss an die Arbeit der interministeriellen Arbeitsgruppe 'In-vitro-Fertilisation - Genomanalyse - Gentherapie' wurde ein Ueberblick ueber die gesetzlichen und berufsstaendischen Regelungen der Materie in anderen Laendern erarbeitet. Um das Material fuer die breite politische Diskussion verfuegbar zu machen, soll es nun - aktualisiert und ergaenzt - als wissenschaftliche Veroeffentlichung aufbereitet werden. In einer zweiten Publikation sollen die Tagungsmaterialien und -ergebnisse eines internationalen Kolloquiums der interessierten Oeffentlichkeit zugaenglich gemacht werden. Beide Vorhaben ergaenzen einander: Das erste Teilprojekt beinhaltet eine Sammlung und Auswertung von Regelungen anderer Laender aus deutscher Sicht, waehrend im zweiten eine Darstellung aus der Perspektive der jeweiligen Laender erfolgt und ein Beitrag zur gerade auf diesem Gebiet bedeutsamen internationalen Rechtspolitik geleistet wird.
Zur Zeit reicht das fuer den Aufbau einer Zuchtgruppe des Gemeinen Stoers, A sturio, vorgesehene Tiermaterial noch nicht aus, um kuenstliche Vermehrung unter normalen Rahmenbedingungen durchzufuehren. Daher waere eine erfolgreiche Kryokonservierung von Spermien in Hinblick auf zukuenftige kuenstliche Besamung von grosser Bedeutung. Da z.Z. aber keine sturio-Maennchen zur Verfuegung stehen, sollen diese Experimente am Modellsystem A ruthenus durchgefuehrt werden. Erste Ergebnisse einer Arbeitsgruppe des Umweltbundesamtes in Berlin-Marienfelde, Institut fuer Wasser-, Boden- und Lufthygiene, mit der ab 1996 gemeinsame Experimente durchgefuehrt werden sollen, sind, legt man die Motilitaet der Spermien als Bewertungsmassstab zugrunde, sehr erfolgversprechend. Die naechste Arbeitsetappe umfasst: 1) Test verschiedener Sperma-Verduenner. 2) Besamungsversuche mit gefrierkonserviertem Sperma. 3) Kontrolle der Embryogenese, Larval- und Anfuetterungsphase, um eventuelle Schaedigungen des gefrierkonservierten Spermas zu erfassen.
Die Mitarbeiter des Fachgebietes Tierzucht und Tierhaltung sind zuständig für hoheitliche und fachliche Aufgaben auf den Gebieten Tierzucht und Tierhaltung im Land Brandenburg. Ein Schwerpunkt der Arbeit ist die Überwachung von Organisationen, Einrichtungen und Betrieben, die für Züchter der Tierarten Rind, Schwein, Schaf, Ziege und Pferd züchterisch tätig und entsprechend nach Verordnung (EU) 2016/1012 vom 8. Juni 2016 (Tierzuchtverordnung) sowie Tierzuchtgesetz vom 18. Januar 2019 anerkannt beziehungsweise zugelassen sind. Dabei realisieren in Brandenburg anerkannte Zuchtverbände einen großen Teil der Leistungsprüfungen und Zuchtwertfeststellungen im Auftrag des Landes. Diese und weitere im Land aktive Zuchtverbände, Kontrollorganisationen, zugelassenen Besamungsstationen und Embryo-Entnahmeeinheiten , sowie Ausbildungsstätten nach dem Tierzuchtgesetz unterliegen nach innergemeinschaftlichem und nationalem Recht der tierzuchtrechtlichen Überwachung des LELF. In einem weiteren Schwerpunkt sind die Mitarbeiter des LELF verantwortlich für die Organisation, Durchführung und Auswertung der Leistungsprüfungen für Rinder , Schweine und Schafe in Stationen in Kooperation mit der Lehr- und Versuchsanstalt für Tierzucht und Tierhaltung e. V. (LVAT). Aufgrund des Brandenburgischen Bienenzuchtgesetzes vom 8. Januar 1996, ergänzt durch die Anerkennungsverordnung für Bienenbelegstellen vom 29. Januar 1998, werden auch anerkannte Bienenbelegstellen regelmäßig kontrolliert. Umfangreiche weitere Aufgaben beziehen sich auf Untersuchungen und Projekte von Modell- und Demonstrationsvorhaben zur Tierhaltung in den Fachgebieten Rinder -, Schweine -, Schaf- und Ziegenhaltung . Die Erarbeitung von Politik- und Beratungsempfehlungen, die Gestaltung und Unterstützung von Fortbildungsmaßnahmen sowie die Mitwirkung in der Öffentlichkeitsarbeit sind ebenfalls Bestandteil dieses Aufgabenbereiches. Die Mitarbeiter des Fachgebietes Tierzucht und Tierhaltung sind zuständig für hoheitliche und fachliche Aufgaben auf den Gebieten Tierzucht und Tierhaltung im Land Brandenburg. Ein Schwerpunkt der Arbeit ist die Überwachung von Organisationen, Einrichtungen und Betrieben, die für Züchter der Tierarten Rind, Schwein, Schaf, Ziege und Pferd züchterisch tätig und entsprechend nach Verordnung (EU) 2016/1012 vom 8. Juni 2016 (Tierzuchtverordnung) sowie Tierzuchtgesetz vom 18. Januar 2019 anerkannt beziehungsweise zugelassen sind. Dabei realisieren in Brandenburg anerkannte Zuchtverbände einen großen Teil der Leistungsprüfungen und Zuchtwertfeststellungen im Auftrag des Landes. Diese und weitere im Land aktive Zuchtverbände, Kontrollorganisationen, zugelassenen Besamungsstationen und Embryo-Entnahmeeinheiten , sowie Ausbildungsstätten nach dem Tierzuchtgesetz unterliegen nach innergemeinschaftlichem und nationalem Recht der tierzuchtrechtlichen Überwachung des LELF. In einem weiteren Schwerpunkt sind die Mitarbeiter des LELF verantwortlich für die Organisation, Durchführung und Auswertung der Leistungsprüfungen für Rinder , Schweine und Schafe in Stationen in Kooperation mit der Lehr- und Versuchsanstalt für Tierzucht und Tierhaltung e. V. (LVAT). Aufgrund des Brandenburgischen Bienenzuchtgesetzes vom 8. Januar 1996, ergänzt durch die Anerkennungsverordnung für Bienenbelegstellen vom 29. Januar 1998, werden auch anerkannte Bienenbelegstellen regelmäßig kontrolliert. Umfangreiche weitere Aufgaben beziehen sich auf Untersuchungen und Projekte von Modell- und Demonstrationsvorhaben zur Tierhaltung in den Fachgebieten Rinder -, Schweine -, Schaf- und Ziegenhaltung . Die Erarbeitung von Politik- und Beratungsempfehlungen, die Gestaltung und Unterstützung von Fortbildungsmaßnahmen sowie die Mitwirkung in der Öffentlichkeitsarbeit sind ebenfalls Bestandteil dieses Aufgabenbereiches. Nach Maßgabe der Tierzuchtverordnung (VO (EU) 2016/1012) erfolgten amtliche Kontrollen. Im Jahr 2024 gehörten hierzu die amtlichen Kontrollen der ordnungsgemäßen Umsetzung genehmigter Zuchtprogramme durch die Zuchtverbände für Rind, Schwein und Pferd sowie Schaf und Ziege. Die Kontrollen erfolgen stichprobenartig. Im Jahr 2024 konnten insgesamt 31 Kontrollen realisiert werden. Davon entfielen auf die Tierart Rind 5, auf die Tierarten Schaf und Ziege 7 und auf die Tierart Pferd 19 Kontrollen. Mit Blick auf die weitere Abnahme der im Land Brandenburg ansässigen Schweinezuchtbetriebe fand nur eine Kontrolle in diesem Bereich statt. Weitere tierzuchtrechtliche Kontrollen fanden im Bereich der Durchführung der Lehrgänge (Prüfungsbeisitz) zum Erreichen einer lebenslang gültigen Berechtigung für die Durchführung der künstlichen Besamung bei Rind und Pferd statt. Durch die anerkannten Ausbildungsstätten konnten 15 Lehrgänge mit 214 Teilnehmern realisiert werden. Zwei Kontrollen zur Einhaltung der Anerkennungsvoraussetzungen der sechs nach Brandenburger Bienenzuchtgesetz staatlich anerkannten Bienenbelegstellen ergänzen die Überwachung im tierzüchterischen Bereich. Nach Maßgabe der Tierzuchtverordnung (VO (EU) 2016/1012) erfolgten amtliche Kontrollen. Im Jahr 2024 gehörten hierzu die amtlichen Kontrollen der ordnungsgemäßen Umsetzung genehmigter Zuchtprogramme durch die Zuchtverbände für Rind, Schwein und Pferd sowie Schaf und Ziege. Die Kontrollen erfolgen stichprobenartig. Im Jahr 2024 konnten insgesamt 31 Kontrollen realisiert werden. Davon entfielen auf die Tierart Rind 5, auf die Tierarten Schaf und Ziege 7 und auf die Tierart Pferd 19 Kontrollen. Mit Blick auf die weitere Abnahme der im Land Brandenburg ansässigen Schweinezuchtbetriebe fand nur eine Kontrolle in diesem Bereich statt. Weitere tierzuchtrechtliche Kontrollen fanden im Bereich der Durchführung der Lehrgänge (Prüfungsbeisitz) zum Erreichen einer lebenslang gültigen Berechtigung für die Durchführung der künstlichen Besamung bei Rind und Pferd statt. Durch die anerkannten Ausbildungsstätten konnten 15 Lehrgänge mit 214 Teilnehmern realisiert werden. Zwei Kontrollen zur Einhaltung der Anerkennungsvoraussetzungen der sechs nach Brandenburger Bienenzuchtgesetz staatlich anerkannten Bienenbelegstellen ergänzen die Überwachung im tierzüchterischen Bereich. Zum Inhaltsverzeichnis – Zahlen und Fakten Landwirtschaft Zum Inhaltsverzeichnis – Zahlen und Fakten Landwirtschaft
Transgene Tiere sind einmalige gezielte Mutanten von hohem wissenschaftlichem Wert, die nur mit großem Aufwand generiert und charakterisiert werden können. Um transgene Linien vor Verlust zu schützen und um eine reine Erhaltungszucht zu vermeiden hat sich die Kryokonservierung bewährt. Als Alternative zur Kryokonservierung von Embryonen steht die Kryokonservierung von Spermatozoen zur Verfügung. Beide Techniken bieten verschiedene Vor- und Nachteile, man muss im Einzelfall über die adäquate Strategie entscheiden. Die Kryokonservierung bietet derzeit den vermutlich wichtigsten Zugang, um bei transgenen Experimenten und Haltungen Tiere einzusparen. Ein zentraler Punkt ist die Qualität der eingefrorenen Proben nach dem Auftauen. Deren Kontrolle ist von größter Bedeutung, da nur so die Qualität überprüft und somit auch bestimmt werden kann, wann eine transgene Linie so sicher und ausreichend konserviert wurde, dass auf eine Weiterzucht ohne Gefahr des Verlustes verzichtet werden kann. Der bisher übliche Standard zur Kontrolle kryokonservierter Spermatozoen ist eine in-vitro-Fertilisation mit anschließendem Embryotransfer, die sehr aufwändig und mit einem hohen Tierverbrauch verbundenen ist. Zweck dieses Vorhabens ist eine Technik zu etablieren, die diese Kontrollen in Zukunft weitgehend ohne Tierverbrauch möglich macht. Die wesentlichen Parameter einer Qualitätskontrolle der Spermatozoen (Dichte, Motilität, Morphologie und Lebensfähigkeit) sollen mit einer speziellen Färbetechnik effizient untersucht werden. Mit dem im Rahmen dieses Projektes beschafften Fluoreszenzmikroskops samt der dazugehörigen Auswertesoftware werden zunächst die am besten geeigneten (Fluoreszenz-)Farbstoffe ermittelt, um in einem Arbeitsgang lebende und tote Spermatozoen sowie deren Motilität identifizieren zu können. Mit Hilfe der Auswertesoftware wird dann die Qualität der Proben bestimmt und gleichzeitig eine Aussage zu Morphologie und Dichte der jeweiligen Probe gemacht. Hierzu ist die Feinjustierung und Validierung der Methode nötig. Gleichzeitig werden parallele in-vitro-Fertilisationen vorgenommen. Die erhaltenen Daten werden vergleichend ausgewertet und zum Erstellen einer Richtlinie zur Qualitätskontrolle genutzt. Ziel ist, diese Technik als Goldstandard für die Qualitätskontrolle kryokonservierter Spermien zu etablieren um mit relativ geringem Aufwand eine verlässliche Aussage über die jeweilige kryokonservierte Probe machen zu können. Im DKFZ wurden bisher 200 transgene Mauslinien kryokonserviert. Bei reiner Erhaltung müssten jährlich mindestens 40.000 Tiere nur für diesen Zweck gezüchtet werden. Für die Tiere belastend kommen Markierung der Tiere und Entnahme von Biopsien zur Genotypisierung hinzu. Zudem wird so die Belegung von mindestens 600 Käfigen permanent eingespart. Somit trägt die Kryokonservierung wesentlich zum Tierschutz und zur '3R'-Systematik von Russel und Burch bei.
Die Fortpflanzung von Nashörnern in Menschenhand ist problematisch und für die Arterhaltung unzureichend. Gründe hierfür sind eine frühzeitige Infertilität weiblicher Tiere und ein verschobenes Geschlechterverhältnis der Nachkommen. Insbesondere für das nördliche Breitmaulnashorn mit weltweit nur zwei weiblichen Zuchttieren ist es wichtig viele weibliche Nachkommen zu erzeugen, um den Fortbestand dieser vom Aussterbenden bedrohten Unterart sicherzustellen. Ziel ist es daher, beim Nashorn das Geschlechterverhältnis der Nachzucht zugunsten weiblicher Kälber zu beeinflussen. Hierfür muss erstmalig mittels -Sperm Sexing der Nachweis erbracht werden, dass Nashornspermien einen ausreichenden Unterschied im relativen DNA-Gehalt der Geschlechtschromosomen aufweisen, und unter Erhaltung der Befruchtungsfähigkeit geschlechtsspezifisch getrennt und konserviert werden können. Der Beweis soll mittels flow-zytometrischer Reanalyse und anhand von Nachkommen aus künstlicher Besamung geführt werden. Dazu werden Ejakulate von 19 Nashornbullen verwendet und speziesspezifische Sortier-, Konservierungs- und Besamungstechniken entwickelt. Das Vorhaben repräsentiert wichtige reproduktionsbiologische Grundlagenforschung für den dringenden Einsatz moderner Verfahren der assistierten Reproduktion bei gefährdeten Nashornarten.
| Origin | Count |
|---|---|
| Bund | 13 |
| Land | 2 |
| Type | Count |
|---|---|
| Förderprogramm | 13 |
| Text | 2 |
| License | Count |
|---|---|
| geschlossen | 2 |
| offen | 13 |
| Language | Count |
|---|---|
| Deutsch | 14 |
| Englisch | 2 |
| Resource type | Count |
|---|---|
| Keine | 11 |
| Unbekannt | 2 |
| Webseite | 3 |
| Topic | Count |
|---|---|
| Boden | 7 |
| Lebewesen und Lebensräume | 15 |
| Luft | 6 |
| Mensch und Umwelt | 15 |
| Wasser | 7 |
| Weitere | 15 |