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Area inundated with 1m sea level rise, Jan. 2020

The dataset shows the percentage of cities' administrative area (core city based on the Urban Morphological Zones dataset) inundated by the sea level rise of 1 metre, without any coastal flooding defences present for a series of individual coastal European cities (included in Urban Audit). The dataset has been computed using the CReSIS (Centre for Remote Sensing of Ice Sheets) dataset for 2018.

Area inundated with 2m sea level rise, Jan. 2020

This metadata refers to a dataset that shows the percentage of cities' administrative area (core city based on the Urban Morphological Zones dataset) inundated by the sea level rise of 2 metres, without any coastal flooding defences present for a series of individual coastal European cities (included in Urban Audit). The dataset has been computed using the CReSIS (Centre for Remote Sensing of Ice Sheets) dataset for 2018.

Hochwassergefahren- und Hochwasserrisikokarten

Das Themenportal "Hochwasserrisikomanagement" dient der Information der Öffentlichkeit über die in den Hochwassergefahren- und Hochwasserrisikokarten dargestellten Informationen. Die Hochwassergefahren- und Hochwasserrisikokarten setzen sich aus einer Reihe von Einzelthemen zusammen und wurden jeweils für drei verschiedene Szenarien erstellt. Sie stehen im Themenportal als Kartendienst und Download zur Verfügung. Alternativ ist eine Einbindung als Web Map Service möglich. Die Hochwassergefahren- und Hochwasserrisikokarten klassifizieren die zu erwartenden Hochwasserereignisse nach der Wahrscheinlichkeit ihres Eintretens. Im Land Mecklenburg-Vorpommern wurden die folgenden Hochwasserszenarien angewendet: - Hochwasser mit hoher Wahrscheinlichkeit mit einem statistischen Wiederkehrintervall von 10 bzw. 20 Jahren - Hochwasser mit mittlerer Wahrscheinlichkeit mit einem statistischen Wiederkehrintervall von 100 bzw. 200 Jahren (Binnenland bzw. Küste) - Hochwasser mit niedriger Wahrscheinlichkeit / Extremereignis mit einem statistischen Wiederkehrintervall von 200 Jahren unter Annahme des Versagens der Hochwasserschutzeinrichtungen Während in den Hochwassergefahrenkarten das Ausmaß der Überflutung sowie die Wassertiefe dargestellt werden, bilden die Hochwasserrisikokarten die potentiellen Hochwasserschäden für die drei Szenarien ab. Sie enthalten u.a. Angaben zur Anzahl potentiell betroffener Einwohner, zu den negativen Folgen für wirtschaftliche Tätigkeiten, zur Gefahr durch Anlagen mit hohem Schadstoffpotential für die Umwelt (IVU-Anlagen) sowie zu potentiell betroffenen Schutzgebieten (z. B. Trinkwasserschutz- und Natura 2000-Gebiete).

Area inundated with sea level rise

The dataset shows the percentage of cities' administrative area (core city based on the Urban Morphological Zones dataset) inundated by the sea level rise, without any coastal flooding defences present for a series of individual coastal European cities (included in Urban Audit).

Newsletter Klimafolgen und Anpassung - Nr.: 68

Liebe Leserinnen und Leser, je nach Region erleben die Menschen die Folgen des Klimawandels ganz unterschiedlich; ob Sturmfluten an der Küste, Überschwemmungen nach Starkregen in der Stadt oder Trockenschäden auf dem Land. Das neue BMBF-Förderprogramm „Regionale Informationen zum Klimahandeln“ eint sechs unterschiedliche Modellregionen in ganz Deutschland in dem Ziel, entscheidungsrelevantes Wissen zu diesen Klimaveränderungen und notwendigen Anpassungsmaßnahmen aufzubauen und für Akteure vor Ort nutzbar zu machen. Das UBA begleitet und vernetzt die Regionen, um trotz der regionalen Besonderheiten Gemeinsamkeiten zu identifizieren, die auch auf weitere Regionen übertragen werden können. Erfahren Sie mehr über die Projekte in unserem Schwerpunktartikel . Eine interessante Lektüre wünscht Ihr KomPass-Team im Umweltbundesamt Vom Wissen zum Handeln: So kurbelt RegIKlim die Anpassung an „zu viel“ oder „zu wenig“ Wasser – die Auswirkungen des Klimawandels fordern Regionen heraus Quelle: skrotov / stock.adobe.com Von Ostfriesland bis ins Alpenvorland, von Duisburg bis zum Landkreis Elbe-Elster – sechs deutsche Regionen arbeiten derzeit daran ihre Anpassungskapazitäten an den Klimawandel zu erhöhen. Unterstützt werden diese Bemühungen von zwei Querschnittsaktivitäten zur Darstellung von Klimadaten und zur Vernetzung. Unter der neuen Fördermaßnahme des Bundesministeriums für Bildung und Forschung „Regionale Informationen zum Klimahandeln“ (RegIKlim) haben sich Kommunal- und Regionalverwaltungen, Logistikdienstleister, Forschungseinrichtungen und Beratungsunternehmen zusammengeschlossen, um dem Klimawandel aktiv zu begegnen. Gemäß dem Grundsatz „vom Klima-Wissen zum Klima-Handeln“ werden regional-spezifische Klimainformationen mit passenden Klimamaßnahmen verknüpft, um Entscheidungsträgerinnen und -träger zu unterstützen. Das Kompetenzzentrum Klimafolgen und Anpassung im Umweltbundesamt übernimmt gemeinsam mit dem Climate Service Center Germany und dem Institut für Raumordnung und Entwicklungsplanung der Universität Stuttgart im Rahmen des Koordinationsprojektes WIRKsam die wissenschaftliche Begleitforschung und fördert die Vernetzung der Modellregionen. Abschlussbericht zu Schadenspotenzialen des Klimawandels Vorsorgemaßnahmen für Klimafolgen rechnen sich, das zeigt die aktuelle Studie „Bewertung klimawandelgebundener Risiken: Schadenspotentiale und ökonomische Wirkung von Klimawandel und Anpassungsmaßnahmen“ des Umweltbundesamtes. Zum Beispiel kann durch eine geeignete Bauvorsorge an Wohngebäuden das Schadenspotenzial durch Starkregenereignisse um fast 40 Prozent gemindert werden. Darüber hinaus wurden Schadenspotenziale durch Sturmfluten und Hitze vertieft betrachtet. Aber nicht alle Klimaschäden lassen sich monetär erfassen, hierfür bedarf es weiterer Forschungsarbeit und verbesserter Datengrundlagen. Der zweite Teil der Studie „Entwicklung und Erprobung eines Verfahrens zur integrierten Bewertung von Maßnahmen und Politikinstrumenten der Klimaanpassung“ widmete sich einem Verfahren, in dem Maßnahmen und Politikinstrumente der Klimaanpassung integriert bewertet werden. Im Zuge dessen wurden Ziele von Anpassungsstrategien europäischer Staaten, der deutschen Bundesländer sowie sektoraler Positionspapiere und strategischer Dokumente ausgewertet und hinsichtlich ihrer Synergien analysiert. Dabei wurde deutlich, dass zahlreiche Synergien zwischen den Handlungsfeldern gefunden werden können, jedoch für einige Handlungsfelder der Klimaanpassung wie der Tourismuswirtschaft, Industrie und Gewerbe oder auch Fischerei bisher nur wenige Ziele gesetzt wurden. Umfrage zu Kommunikationsmaßnahmen zur Hitzeprävention in Kommunen Heiße Tage und Hitzewellen nehmen mit dem Klimawandel zu und gefährden die Gesundheit vor allem von älteren und kranken Menschen. Um für diese Gefährdung zu sensibilisieren und passende Verhaltensempfehlungen in die Bevölkerung zu tragen, legt das Umweltbundesamt seine Informationskampagne „Schattenspender“ neu auf. Dafür enwickelt das Umweltbundesamt für Kommunen und Akteure aus dem Gesundheitssektor individuell anpassbares Kapagnenmaterialien zur gesundheitlichen Hitzevorsorge. Um die Kampagne und Materialien nach den Bedürfnissen der lokalen Akteure zu gestalten, führt das UBA aktuell eine kurze Umfrage zu kommunalen Erfahrungen, Bedarfen und Ideen durch. Kommunen vernetzen: Klimaanpassung auf kommunaler Ebene durch Peer-Learning stärken Kommunen kommt bei der Anpassung an den Klimawandel eine Schlüsselrolle zu, doch gerade in kleinen und mittelgroßen Gemeinden wurden bisher nur wenige diesbezügliche Maßnahmen umgesetzt. Deshalb fördert das Umweltbundesamt mit dem Projekt „Kommunen vernetzen – Peer Learning zwischen Kommunen stärken und Anpassungskapazitäten erhöhen“ den Aufbau von drei kommunalen Netzwerken. Das Projekt soll helfen, Wissen in die Breite zu tragen und Lern- und Austauschprozesse in Bezug auf Klimamaßnahmen gemeinsam mit lokalen Akteuren zu etablieren. Dabei sollen mit Blick auf die Förderung kommunaler Aktivitäten Erkenntnisse zu Erfolgsbedingungen für Peer-Learning-Ansätze gewonnen sowie die Maßnahmen selbst in den Kommunen vorangebracht werden. Die drei Netzwerke sind bereits ausgewählt: Neben dem Landkreis Emsland mit seinen Gemeinden sind die Bodenseeregion und ein Verbund von Kommunen aus Schleswig-Holstein am Projekt beteiligt. Das Projekt wird von adelphi, dem Deutschen Institut für Urbanistik und alpS durchgeführt. Monitoringbericht 2019 – jetzt als englische Version verfügbar Nach der Veröffentlichung der deutschen Version im November 2019 ist der Monitoringbericht 2019 zur Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel (DAS) jetzt auch in englischer Sprache verfügbar. Der Bericht stellt einen Anstieg der durchschnittlichen Lufttemperatur in Deutschland zwischen 1881 und 2018 um 1,5 Grad fest. Die daraus resultierenden Gesundheitsrisiken sind genauso umfangreich wie die Folgen für die Umwelt und Wirtschaft. Der Bericht geht auch auf die Folgen des Klimawandels für die einzelnen Wirtschaftszweige und die Bevölkerung ein und zeigt den Stand der Anpassungsmaßnahmen in Deutschland. Bundesumweltministerium fördert soziale Einrichtungen bei der Klimaanpassung Die COVID-19-Pandemie führt gesellschaftlich wie wirtschaftlich zu massiven Herausforderungen. Zur Bewältigung der Folgen der Corona-Krise hat die Bundesregierung ein Konjunktur- und Zukunftspaket auf den Weg gebracht. Auch die sozialen Dienste, deren Relevanz in der Corona-Krise einmal mehr deutlich geworden ist, werden mit zwei neuen Förderprogrammen des Bundesumweltministeriums unterstützt: Neben dem Programm „Sozial & Mobil“ hat die Bundesregierung das Förderprogramm „Klimaanpassung in sozialen Einrichtungen“ aufgelegt. Akteure aus dem Gesundheits- und Sozialwesen werden in den Jahren 2020 bis 2023 dabei unterstützt, ihre Einrichtungen gegen die Folgen des Klimawandels (z.B. Hitze, Starkregen oder Hochwasser) zu wappnen. Für das Programm stehen 150 Millionen Euro zur Verfügung. Die Veröffentlichung der Förderrichtlinie erfolgt im Herbst 2020. Informationen zum Förderprogramm werden dann auf der Internetseite der Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH zur Verfügung gestellt. Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „Mit den neuen Förderprogrammen bringen wir nicht nur die Konjunktur voran und stärken die Eigenvorsorge gegenüber Folgen des Klimawandels, sondern helfen auch gezielt den sozialen Einrichtungen, die in dieser Krise so viel geleistet haben. In Krankenhäusern, Pflege- und Altenheimen oder Kitas leiden viele besonders stark unter den Folgen des Klimawandels wie der Sommerhitze. Darum sind Investitionen, die diese Einrichtungen besser gegen die Folgen des Klimawandels wappnen, gut angelegtes Geld." Des weiteren startet demnächst das neue BMU-Förderprogramm „Sozial und Mobil“. Bis Ende 2022 erhalten soziale Dienste eine staatliche Förderung für die Umstellung ihrer Fahrzeugflotte auf Elektrofahrzeuge und für den Aufbau der notwendigen Ladinfrastruktur. „Sozial & Mobil“ hat ein Volumen von 200 Millionen Euro. NRW: Aus Corona-Hilfsprogramm fließen Mittel in grüne Projekte Ende Juni hat das Land Nordrhein-Westfalen (NRW) mit dem „Nordrhein-Westfalen-Programm“ eine umfangreiche Ergänzung des Konjunkturprogramms des Bundes vorgestellt. Insgesamt 8,9 Milliarden Euro werden für die Bewältigung der Corona-Krise und ihrer Folgen investiert. Davon fließen 42 Millionen Euro in Klimaanpassung sowie Umwelt- und Ressourcenschutz. 27 Millionen Euro dieser Mittel sollen in Maßnahmen der kommunalen Klimaanpassung, den Ausbau grüner Infrastruktur und ins Flächenrecycling investiert werden. Dies soll im Rahmen eines neuen Klima-Resilienz-Programms geschehen. Ruhrgebiet: Klimaanpassung mit internationaler Strahlkraft Das Land Nordrhein-Westfalen und die großen Wasserverbände des Ruhrgebiets wollen in der Region in den kommenden zehn Jahren 250 Millionen Euro in die Klimafolgenanpassung investieren. Ermöglicht wird dies durch das Projekt „Klimaresiliente Region mit internationaler Strahlkraft“, das jetzt im Rahmen der Ruhrkonferenz – eine Initiative für die Gestaltung des Ruhrgebiets – auf das gesamte Gebiet ausgeweitet wird. Bisher hatten sich die Emscher-Region, die Emschergenossenschaft und das Land an dem Projekt beteiligt, nun sind auch andere Verbände wie etwa der Lippeverband und der Ruhrverband dabei. Bei der Umsetzung sollen vor allem Maßnahmen gegen Starkregengefahren sowie Hitzebelastungen umgesetzt werden. Hamburgs Fassaden sollen grüner werden Ob eine begrünte Pergola, vertikale Gärten oder Fassadengrün: Seit Juni fördert die Hamburger Umweltbehörde Eigentümerinnen und Eigentümer, die Fassaden begrünen wollen. 500.000 Euro umfasst der Fördertopf, aus dem bis zu 40 Prozent der Baukosten für grünere Fassaden bei Neu- und Bestandsbauten in der Hansestadt übernommen werden. Mit dieser Förderung wird die seit 2015 bestehende Initiative „Auf die Dächer – fertig – grün!“ ergänzt. „Grüne Fassaden sind ein wichtiger Pfeiler in der Anpassungsstrategie an den Klimawandel“, sagte Umweltsenator Jens Kerstan. Anregungen für die Praxis gibt die Umweltbehörde in dem neu herausgegebenen Buch „Handbuch Grüne Wände“. Berliner Unternehmen spüren Folgen von Wetterextremen Die mittelständischen Unternehmen in Berlin leiden unter den Folgen von Wetterextremen. Das hat eine Umfrage der Industrie- und Handelskammer Berlin ergeben. Ziel der Umfrage unter 230 Firmen aus allen Branchen war herauszufinden, wie viele Berliner Mittelständler bereits etwas in puncto Klimaanpassung unternehmen. Danach haben sich 40 Prozent der Befragten noch nicht mit der Bedeutung von Klimafolgen für ihr Unternehmen beschäftigt. 66 Prozent gaben an, dass besonders Hitzetage die Produktivität beeinträchtigten. Außerdem führten die Folgen von Starkregen oder Sturm zu betrieblichen Kosten bis hin zu Verlusten. Nur 26 Prozent der Befragten gaben an, gegen Schäden durch Wetterextreme versichert zu sein. Geoinformationssystem zeigt Zunahme von Versieglungsgrad in NRW Das Geografische Institut der Ruhr-Universität Bochum hat gemeinsam mit dem Wissenschaftsladen Bonn im Projekt Klimnet den Flächenverbrauch in Nordrhein-Westfalen (NRW) mittels Satellitenbildern analysiert und in einem geografischen Informationssystem visualisiert. Anhand thematischer Karten von 1985 und 2017 ist das Städtewachstum in NRW nachvollziehbar und vergleichbar. Demnach hat der Anteil von Arealen, die zu mindestens 40 Prozent versiegelt sind, in dem genannten Zeitraum um 30 Prozent zugenommen, wodurch die Gefahr von Hitzeinseln verstärkt wird. Forschungslabor für blau-grüne Infrastruktur in Frankfurt und Stuttgart gestartet Städtisches Grün nimmt durch seine kühlende Wirkung und die Verbesserung von Luft- und Lebensqualität eine zentrale Rolle bei der Anpassung an die Folgen des Klimawandels ein. Damit das Grün auf Dächern, in Parks oder an Fassaden seine Aufgabe erfüllen kann, bedarf es eines nachhaltigen und innovativen Wassermanagements. Wie das aussehen könnte, testet und entwickelt das vom BMBF geförderte Forschungsprojekt INTERESS-I mit Fachleuten aus Verwaltung und Wirtschaft in Frankfurt und Stuttgart. So will das „Impulsprojekt Stuttgart“ herausfinden, wie sich sogenanntes Grauwasser u. a. aus Duschen von Wohncontainern für eine nachhaltige Bewässerung nutzen lässt. Hochwassermanagement in Deutschland selten naturbasiert Zum Schutz vor den Folgen von Hochwasser werden in Deutschland noch sehr oft klassische Lösungen wie etwa Rückhaltebecken vorgeschlagen. Nur neun Prozent der vorgeschlagenen Maßnahmen in Hochwasserrisiko-Managementplänen der Bundesländer sind dagegen naturbasierte Lösungen. Das hat eine Analyse des Lehrstuhls für Umweltanalyse und -planung in metropolitanen Räumen am Geographischen Institut der Ruhr-Universität Bochum gezeigt. Dafür wurden 19 Hochwasserrisiko-Managementpläne aus Hessen, Niedersachsen und Sachsen analysiert. Demnach wurden naturbasierte Lösungen wie etwa die Renaturierung von Flussauen häufiger in Erwägung gezogen, wenn es sich um kleinere Nebenflüsse und Gebiete mit geringer Hochwassergefahr handelte. Erntebericht 2020: Mehr Raps, weniger Getreide und regionale Ungleichheiten Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat den Erntebericht für 2020 vorgelegt. Demnach gab es durch witterungsbedingte Schwankungen bei der Größe der Anbauflächen beim Getreideertrag im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang um 3,1 Prozent, das Ergebnis beim Raps ist im Vergleich um 24,4 Prozent gestiegen. Allgemein ist die Ernte erneut unter schwierigen Witterungsbedingungen gewachsen und es gab teilweise wieder Schäden durch Wetterextreme. Regionale Unterschiede ergaben sich vor allem aus unterschiedlichen Niederschlagsmengen und variierender Bodenqualität. Um den zunehmenden Unwägbarkeiten durch den Klimawandel entgegen zu treten, hat das BMEL in einer Ackerbaustrategie 50 Maßnahmen zusammengestellt. So soll zum Beispiel das Kulturpflanzenspektrum jedes Betriebs auf mindestens fünf verschiedene Pflanzen erhöht und die Humusverwendung erhöht werden. RAINMAN: Neue Webseite informiert über Starkregen-Vorsorge Starkregenereignisse lassen sich schwer prognostizieren und können auch in Orten, die nicht in der Nähe von Gewässern liegen, zu starken Schäden führen. Eine neue Webseite gibt jetzt Entscheidern sowie allen Interessierten einen Überblick zu geeigneten Maßnahmen sowie eine Vielzahl an praktischen Beispielen zur Vorsorge. Erstellt wurde die Seite im Rahmen des EU-Projektes RAINMAN. In dem Projekt wurden neue Methoden und Mittel für ein integriertes Starkregenrisikomanagement in Mitteleuropa entwickelt und in unterschiedlichen Pilotregionen getestet. Umgang mit Hitze unter Pandemiebedingungen Durch die Corona-Virus-Pandemie sind ältere Menschen ab 65 Jahren, Menschen mit chronischen Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems oder Menschen, die beispielsweise an Übergewicht leiden bei Hitze doppelt gefährdet. Sie gehören einerseits zur Risikogruppe bezüglich eines schweren Verlaufs von Covid-19. Andererseits sind sie besonders gefährdet bei hitzerelevanten Erkrankungen. Das Projekt „Covid19 und Hitze: Vermeidung hitzerelevanter Erkrankungen in Zeiten erhöhten Infektionsschutzes vulnerabler Gruppen“ trägt deshalb Hinweise und Informationen zusammen, um den Schutz bei Hitze mit wichtigen Maßnahmen zum Vermeiden einer Infektion mit dem Corona-Virus zu kombinieren. Zunahme urologischer Erkrankungen infolge des Klimawandels Die Deutsche Gesellschaft für Urologie (DGU) warnt vor dem Hintergrund zunehmender Hitzeperioden durch den Klimawandel vor einem langfristigen Anstieg urologischer Erkrankungen. Besonders mit hitzebedingten Nierenerkrankungen sei zu rechnen, da das Organ gleichermaßen zentral für die Bewältigung von Hitzefolgen im Körper als auch Ziel von mit Hitze verbundenen Erkrankungen ist. Die Austrocknung des Körpers könne etwa die Funktion einschränken und beispielsweise zu Nierensteinen führen und dauerhafte Schäden nach sich ziehen. Darüber hinaus sei mit einer Zunahme von Wundinfektionen nach Operationen und eine durch zunehmende Hitze bedingte Beeinträchtigung der männlichen Zeugungsfähigkeit denkbar. Klimaschäden kosten Wirtschaft mehr als erwartet Steigende Temperaturen schädigen die Wirtschaft stärker als bisher angenommen. Das geht aus einer neuen Studie des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) und des Mercator Research Institute for Global Commons and Climate Change (MCC) hervor. Der Studie wurde ein neuer Datensatz zugrunde gelegt, der es ermöglichte, Folgen für einzelne Regionen wie US-Bundesstaaten aufzuzeigen. Im Ergebnis würde eine globale Erwärmung um 4 Grad Celsius bis 2100 dazu führen, dass viele Regionen durchschnittlich fast 10 Prozent ihrer Wirtschaftsleistung verlieren. In den Tropen läge der Verlust bei mehr als 20 Prozent. Zunahme von extremen Dürreperioden in Mitteleuropa erwartet Unter der Leitung des Helmholtz Zentrum für Umweltforschung (UFZ) hat ein Wissenschaftlerteam die Dürrejahre 2018 und 2019 in die Reihe langfristiger Klimadaten der vergangenen 250 Jahre eingeordnet. Im Ergebnis zeigte sich, dass es seit 1766 keine zwei Jahre vergleichbar andauernde Dürre gab. Mithilfe von Klimasimulationsmodellen wurden auf dieser Basis Prognosen erstellt, die die zu erwartende Häufigkeit von zweijährigen Dürreperioden bei unterschiedlichem Anstieg der Treibhausgasemissionen bis 2100 zeigen. Die Prognose für den höchsten angenommenen Wert von Emissionen kommt zum Ergebnis eines siebenfachen Anstiegs von zweijährigen Dürreperioden in Mitteleuropa. Die mit dem niedrigsten angenommen Emissionswert liegt 90 Prozent darunter, bedeutet jedoch immer noch einen Anstieg von Dürreperioden. EU-Mission zur Klimaanpassung Die Europäische Kommission startet 2021 fünf EU-Missionen. Neben der Bekämpfung von Krebs oder dem Schutz der Meere, ist auch die Anpassung an die Folgen des Klimawandels eine der Missionen. Diese verfolgt drei Säulen: So sollen die Menschen noch besser zu den Risiken von Klimafolgen und ihrer Bewältigung in ihrer Region informiert werden und lokale Behörden sollen bei Risikomanagementplänen unterstützt werden. Bis 2030 sollen 200 Regionen und Gemeinden Klimaanpassungspläne erstellt haben, die zugleich ein gesünderes und glückliches Leben sicherstellen. Außerdem sollen bis 2030 in 100 Pilotprojekten innovative Lösungen zur Steigerung der Klimaresilienz umgesetzt werden und diese Ansätze grenzübergreifend für andere nutzbar gemacht werden. Excel-Tool macht Vorteile von hitzeresilienter Stadt messbar Welche Vorteile bringt ein Park bei der Klimaanpassung? Ist Wasser oder Begrünung an dieser Stelle sinnvoll? Bei der Klimaanpassung in Städten stehen Entscheider immer wieder vor besonderen Fragen. Das auf Excel basierende Tool „Heat Resilient Cities“ bietet für solche Fälle eine erste Entscheidungshilfe. Mit der Tabelle lassen sich der Nutzen und die Vorteile einzelner Maßnahmen in einer Stadt berechnen. So können die Maßnahmen für die ganze Stadt verglichen werden, um zu priorisieren und die effektivsten zuerst umzusetzen. „Heat Resilient Cities“ wurde zusammen mit dem Klimanetzwerk „C40 Cities“ entwickelt und bereits in der Praxis getestet. BMVI Expertennetzwerk legt Bericht zu Klimawandelauswirkungen auf das Verkehrssystem vor Das Expertennetzwerk des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) hat den Ergebnisbericht „Verkehr und Infrastruktur an Klimawandel und extreme Wetterereignisse anpassen“ vorgelegt. Wenn sich die klimatischen Bedingungen weiterhin so entwickeln wie bisher werden nicht nur die direkten Kosten zur Bewältigung von Extremwetterlagen steigen, sondern auch die Folgekosten, die aus Schäden und Beeinträchtigungen des Verkehrssystems für Wirtschaft und Gesellschaft resultieren. Das Netzwerk fordert daher, dass die Maßnahmen zur Anpassung an veränderte Klimabedingungen für alle Verkehrsträger vorangetrieben werden. EEA-Bericht: Mit einer gesunden Umwelt zu einem gesunden Leben 13 Prozent aller Todesfälle in Europa sind auf negative Umwelteinflüsse zurückzuführen. Davon geht der Bericht „Healthy environment, healthy lives: how the environment influences health and well-being in Europe“ der Europäischen Umweltagentur aus. Darin wurden die Auswirkungen von Luftverschmutzung, Lärmbelastung und der Folgen des Klimawandels auf die Gesundheit untersucht. Die Auswirkungen des Klimawandels als vorzeitige Todesursache stehen dabei auf Platz drei nach Luftverschmutzung und Lärmbelastung. Der Bericht betont deshalb, dass bei der Klimaanpassung und beim Umweltschutz grüne und blaue Infrastrukturen der Schlüssel seien, da sie eine Kombination aus Umweltschutz, Klimaanpassung und Förderung der Gesundheit bieten. Genauere Prognosen für Ernteausfälle in Zukunft möglich Die kürzlich veröffentlichte Studie „No perfect storm for crop yield failure in Germany” zeigt, dass Ernteausfälle selten auf einzelne Extremwetterereignisse zurückzuführen sind. Sie kommt zu dem Ergebnis, dass großflächige Ernteausfälle zwar insbesondere durch Dürre verursacht werden, regionale Missernten jedoch häufig das Ergebnis einer Kombination unterschiedlicher Wetterphänomene sind. Die unter Leitung des Leibniz-Zentrums für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) erstellte Studie geht davon aus, dass mit dem Klimawandel solche Kombinationen zunehmen werden. Untersuchung der Wärmebelastung an Kitas und Grundschulen in Jena Verschatteter Spielplatz in Jena Quelle: Daniel Knopf Kitas und Schulen sind von Wärmebelastung im Sommer stark betroffen, da kleine Kinder durch langanhaltend hohe Temperaturen besonders gefährdet sind. Deshalb hat das Thüringer Institut für Nachhaltigkeit und Klimaschutz (ThINK GmbH) in Zusammenarbeit mit der Stadt Jena für alle städtischen Einrichtungen dieser Art die Betroffenheit durch Wärmebelastung ermittelt. Im Ergebnis wurden Handlungsbedarfe für die betrachteten Objekte priorisiert und vielfältige konkrete Vorschläge erarbeitet, wie die Belastungssituation reduziert und die Aufenthaltsqualität verbessert werden kann. Hierfür wurde zunächst ein maßstabsgerechtes Bewertungsschema entwickelt, das es ermöglicht, die Betroffenheit bezüglich der Schwerpunktthemen „Wärmebelastung im Innenbereich“, „Wärmebelastung im Außenbereich“ sowie „Lufthygiene“ für die einzelnen Objekte zu quantifizieren und jeweilige Handlungsbedarfe aufzuzeigen. Dafür wurden die 19 Objekte in Jena in Augenschein genommen sowie Gespräche mit der jeweiligen Leitung und den Hausmeistern geführt. Die erarbeiteten 87 Maßnahmen sollen nun bei zukünftigen Modernisierungen berücksichtigt werden. Einige Dinge konnten auch sofort umgesetzt werden, wie Baumpflanzungen an besonders überwärmten Stellen des Außenbereichs und die Installation eines Sonnensegels und effektiver Außenjalousien. Aktuell führt die ThINK GmbH eine vergleichbare Studie in Chemnitz durch. Für diesen praxisnahen Ansatz wurde das Projekt in diesem Jahr für den Blauen Kompass nominiert.

Exposure to climate hazards

This series refers to datasets related to the presence of people; livelihoods; species or ecosystems; environmental functions, services, and resources; infrastructure; or economic, social, or cultural assets in places and settings that could be adversely affected by climate hazards, including flooding, wildfires and urban heat island effects. The datasets are part of the European Climate Adaptation Platform (Climate-ADAPT) accessible here: https://climate-adapt.eea.europa.eu/

Climate related hazards

This series refers to datasets related to the potential occurrence of a climate-induced physical event or trend that may cause loss of life, injury, or other health impacts, as well as damage and loss to property, infrastructure, livelihoods, service provision, ecosystems and environmental resources. It includes datasets on flooding, drought, urban heat island and heatwaves, extreme temperatures and precipitations, fire danger as well as climate suitability for vectors of infectious diseases. The datasets are part of the European Climate Adaptation Platform (Climate-ADAPT) accessible here: https://climate-adapt.eea.europa.eu/

Generalplan Küstenschutz Niedersachsen/Bremen - Schutzdeiche

Von Frank Thorenz und Jörn Drosten Im Jahr 2020 erstellte der NLWKN in enger Abstimmung mit dem Land Bremen den "Generalplan Küstenschutz Niedersachsen/Bremen – Schutzdeiche". Nach den Generalplänen für die Festlandsküste und die Ostfriesischen handelt es sich dabei um den dritten Teil der Generalplanung Küstenschutz. Die Generalpläne beschreiben die Küstenschutzstrategie zur Sicherung der Küstengebiete in Niedersachsen und Bremen gegen Überflutung und Erosion. Im Jahr 2020 erstellte der NLWKN in enger Abstimmung mit dem Land Bremen den "Generalplan Küstenschutz Niedersachsen/Bremen – Schutzdeiche". Nach den Generalplänen für die Festlandsküste und die Ostfriesischen handelt es sich dabei um den dritten Teil der Generalplanung Küstenschutz. Die Generalpläne beschreiben die Küstenschutzstrategie zur Sicherung der Küstengebiete in Niedersachsen und Bremen gegen Überflutung und Erosion. Sie stellen die für deren Umsetzung erforderlichen Maßnahmen in einer Gesamtschau dar. Ziel ist es, die Küstenregion als Siedlungs-, Wirtschafts- und Kulturraum mit ihrer Vielfalt, Eigenart und Schönheit von Natur und Landschaft und fast 218 Milliarden Euro an Sachwerten langfristig für eine nachhaltige Nutzung zu sichern. Die Generalplanung bildet damit einen Kernbaustein des Hochwasserrisikomanagements für die Küstengebiete in Niedersachsen und Bremen. An Ems, Weser und Elbe verhindern Sturmflutsperrwerke als Teil des Küstenschutzsystems in Niedersachsen und Bremen wirksam, dass Sturmfluten über die tidebeeinflussten Nebenflüsse weit in das Hinterland vordringen. Die auf Grundlage des niedersächsischen Deichgesetzes über eine Rechtsakt festgesetzten Schutzdeiche reichen vom Sperrwerk bis zur Tidegrenze. Sie gewährleisten bei Schließung des Sperrwerks, dass die Niederungsgebiete gegen Überflutung durch zuströmendes Oberwasser geschützt sind. Im Fall einer Fehlfunktion des Sperrwerks stellen sie zudem eine weitere Sicherheit dar. Die Erhaltung der Schutzdeiche liegt in Niedersachsen und Bremen überwiegend in der Verantwortung von Deichverbänden als öffentlich-rechtliche Körperschaften und unterliegt der Aufsicht der Deichbehörden. Für die Erstellung des Generalplans Schutzdeiche wurden sämtliche Schutzdeiche in Niedersachsen und Bremen mit Hilfe von flugzeuggestützten Laserscanner flächenhaft neu vermessen. Damit wurde eine Bestandsaufnahme geschaffen, die erstmals einen vollständigen Überblick über die Situation aller betroffenen Deiche ermöglicht, aus welcher Handlungsbedarfe abgeleitet wurden. In Niedersachsen ergibt sich eine Gesamtlänge aller Deiche von rund 566 Kilometer und in Bremen von rund 32 Kilometer. In Kombination mit zusätzlichen Flutpoldern, die über Ein- und Auslassbauwerke gesteuert oder über definierte Überlaufschwellen angesprochen werden, mit naturnahen Deichvorländern als Überflutungsräume und Schutzwerken bilden diese ein zusammenwirkendes Schutzdeichsystem. Die Höhe der Schutzdeiche wird nach dem zu erwartenden höchsten Wasserstand beim Sperren des Tidegewässers durch ein Sturmflutsperrwerk bestimmt. Diesen ermittelt der NLWKN gewässerspezifisch mittels hydronumerischer Berechnungen in Abhängigkeit von den orts- und gewässerspezifischen Rahmenbedingungen. Zusammen mit dem örtlichen Wellenauflauf und einem Mindestfreibord von 50 Zentimetern ergibt sich die Solldeichhöhe. Weiterhin definiert der Generalplan technische Standards für die präferiert in Erdbauweise auszuführenden Schutzdeiche. Generelles Ziel ist es, für zukünftige Planungen und Maßnahmen an Schutzdeichsystemen im Kontext des Klimawandels bereits heute verschiedene möglichst flexible Anpassungsoptionen als Teil eines Hochwasserrisikomanagements weiter zu verfolgen. Hierzu zählen Untersuchungen zum Einfluss des Meeresspiegelanstiegs und der Veränderung der Oberwasserabflüsse, konzeptionelle gewässerspezifische Untersuchungen zu wasserstandsmindernden Maßnahmen sowie die Freihaltung von Planungsräumen für den Küstenschutz. Schutzdeiche sollten dabei bevorzugt in Erdbauweise ausgeführt werden, damit eine Nacherhöhung und Verstärkung einfach möglich ist und das Material wiederverwendet werden kann. Der im Generalplan dokumentierte Investitionsbedarf von 625 Millionen Euro stellt einen Orientierungsrahmen für erforderliche Maßnahmen an den Schutzdeichen dar. Neben dem Abbau prioritärer Defizite wird als wesentliches Ziel formuliert, auf Basis des Generalplans flussgebiets- beziehungsweise gewässerspezifisch integrierte, ganzheitliche kostenoptimierte Konzepte und Planungen zu erstellen. Diese zielen auf die Entwicklung resilienter Schutzdeichsysteme bestehend aus Schutzdeichen, Poldern und Retentionsflächen, welche eine Anpassung an sich verändernde klimatisch-hydrologische Rahmenbedingungen ermöglichen. Hierbei besteht neben dem Ziel der Wasserstandsminimierung das Potential, in den Gewässerlandschaften Synergieeffekte zu nutzen und mit der Küstenschutzmaßnahme für den Naturschutz wertvolle Lebensräume zu schaffen. Alle drei bisher veröffentlichten Generalpläne finden Sie hier . Der Verlauf der Haupt- und Schutzdeichlinien finden Sie hier . (Heranzoomen auf einen Maßstab von 1:90.000 oder größer ) Übersichtsplan der Hauptdeiche, Schutzdeiche und Sperrwerke in Niedersachsen (Bild NLWKN). Schematische Darstellung des Schutzdeichsystems in Niedersachsen (Bild NLWKN). Deichrückverlegung an der Oste (Bild NLWKN).

Presse und Öffentlichkeitsarbeit Pressemitteilungen: Ereignisbündel verstärken Klimafolgen

Was passiert in Ostfriesland, wenn Sturmfluten und Starkregenereignisse gleichzeitig und über einen längeren Zeitraum auftreten? Welche Auswirkungen haben diese Ereignisse auf den Insel- und Küstenschutz, die Binnenentwässerung, die Süßwasserversorgung und damit auf das Leben auf dem Festland und den Ostfriesischen Inseln? Und: Welchen Einfluss hat der Klimawandel auf all diese Szenarien? Was passiert in Ostfriesland, wenn Sturmfluten und Starkregenereignisse gleichzeitig und über einen längeren Zeitraum auftreten? Welche Auswirkungen haben diese Ereignisse auf den Insel- und Küstenschutz, die Binnenentwässerung, die Süßwasserversorgung und damit auf das Leben auf dem Festland und den Ostfriesischen Inseln? Und: Welchen Einfluss hat der Klimawandel auf all diese Szenarien? Unter Beteiligung und Koordination des Helmholtz-Zentrums Hereon untersuchte das Verbundprojekt „Wasser an den Küsten Ostfrieslands: Basis für maßgeschneiderte Klimaservices für die Anpassung“ (WAKOS), wie sich derartige Ereignisbündel in der Region auswirken, wie sie jene langfristig verändern und wie sich vorhandene Risiken verstärken. In der im März gestarteten zweiten Phase des Forschungsprojekts rücken nun Handlungsoptionen und Konzepte für ein klimaresilientes Ostfriesland in den Blickpunkt. Dass Handlungsbedarfe bestehen, zeigen die wichtigsten Ergebnisse der inzwischen abgeschlossenen ersten Projektphase: Da Ostfriesland teils unter oder nur knapp über dem Meeresspiegel liegt, können Ereignisbündel, wie etwa das gleichzeitige Auftreten von Sturmflut und Starkregen, im schlimmsten Fall zu einer Überlastung der Schöpfwerke an der Küste und damit zu Überschwemmungen der Niederungsgebiete führen. Bereits das gleichzeitige Auftreten moderater Einzelereignisse kann dafür rausreichen. Dass aus solchen Ereignissen Katastrophen werden können, hängt auch damit zusammen, dass es vor deren Eintritt oft ein mangelndes Bewusstsein für die Gefahren und die Vorsorgenotwendigkeiten gibt. Katastrophen sind ein Kultur-, Ressourcen- und Organisationsproblem. „In WAKOS wurden deshalb gemeinsam mit den beteiligten Akteuren Kataloge erarbeitet, die eine Auswahl möglicher Klimaanpassungsmaßnahmen umfassen, die aus Sicht der Akteure in der Lage sind, mögliche Ereigniskaskaden und deren gesellschaftliche Folgen in Zukunft abzumildern oder gar zu unterbrechen“, sagt Hereon-Küstenforscher Dr. Ralf Weisse. Im Projekt arbeiten Natur- und Sozialwissenschaften mit Akteuren vor Ort zusammen. Zu den Projektpartnern zählen neben dem Hereon, die Forschungsstelle Küste des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN), die Universität Hamburg (UHH), die Universität Oldenburg (UOL) und die Jade Hochschule Wilhelms-haven/Oldenburg/Elsfleth (Jade-HS). Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) sowie das Niedersächsische Kompetenzzentrum Klimawandel (NIKO) sind als assoziierte Partner beteiligt. WAKOS wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmenprogramm „Forschung für Nachhaltige Entwicklungen" (FONA3) finanziert und bearbeitet eine von sechs Modellregionen in der Fördermaßnahme Regionale Informationen zum Klimahandeln (RegIKlim). Seit März ist WAKOS in die zweite Phase eingetreten. „Ein zentrales Element dieser Phase wird die Gestaltung eines zielgruppenrelevanten Informationssystems sein, das neben der Datenbereit-stellung auch eine Inwertsetzung der Informationen und Formate für Nutzung und Aktivitäten beinhaltet“, so Cordula Berkenbrink vom NLWKN. Ziel sei unter anderem Lücken in der regionalspezifischen Bereitstellung von Informationen zu schließen, so die Forschenden. Zudem steht die gemeinsame Bewertung und Einstufung von Handlungsoptionen anhand unterschiedlicher mit Akteuren entwickelter Kriterien mit dem Ziel eines klimaresilienten Ostfrieslands im Fokus. „Es geht um die Entwicklung von Konzepten, um entscheidungsrelevantes und handlungsmotivierendes Wissen über Multiplikatoren in die Gesellschaft zu tragen“, betont Anke Wessels von der Universität Hamburg.

Förderung des Küsten- und Inselschutzes

Die Förderung des Küstenschutzes dient der Abwehr von Naturkatastrophen sowie der Erhöhung der Sicherheit an den Küsten, auf den Inseln und an den fließenden oberirdischen Gewässern im Tidegebiet gegen Überflutung und Landverluste durch Sturmfluten und Meeresangriff. Küstenschutz bedeutet für die Menschen in der Region elementarer Schutz des Lebens und der wirtschaftlichen Lebensgrundlage. Gegenstand der Förderung Gegenstand der Förderung Folgende Maßnahmen, einschließlich der für die jeweils erforderlichen Planungen und Erhebungen, sind förderfähig: nicht förderfähig sind: nicht förderfähig sind: Zuwendungsempfänger Zuwendungsempfänger Zuwendungsempfänger können das Land, sonstige Körperschaften des öffentlichen Rechts oder Unterhaltungspflichtige an Gewässern sein. Höhe der Zuwendung Höhe der Zuwendung Die Zuwendung wird als nicht rückzahlbarer Zuschuss im Rahmen der Projektförderung als Anteilfinanzierung in Höhe von bis zu 100% gewährt.

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