Die Marine Dateninfrastruktur Deutschland (MDI-DE) hat das Ziel, Daten und Informationen aus dem Küsteningenieurwesen, dem Küstengewässerschutz, dem Meeresumweltschutz und dem Meeresnaturschutz über ein gemeinsames Internetportal nachzuweisen. Mithilfe von Metadaten und Webservices werden die Suche nach Daten und deren Nutzung unterstützt.
Dabei baut MDI-DE synoptische Verzeichnisse mariner Datenbestände mit einer einheitlichen fachlichen Datengrundlage auf. Damit steht ein qualitätsgesichertes Informationsangebot zur deutschen Küstenzone von Nord- und Ostsee sowie den angrenzenden Meeresgebieten zur Verfügung. Dieser standardisierte Zugang zu Fachdaten entlastet die Partnerdienststellen von Dienstleistungs-Routinearbeiten bei der Bedienung von Nutzeranfragen, Maßnahmenplanung und unterstützt die Interoperabilität.
Die MDI-DE ist als operationelles Verfahren für den dauerhaften Einsatz der integrativen Datenbereitstellung und Aufbereitung konzipiert. Die Entwicklung und Implementierung internetbasierter integrierter multidisziplinärer Werkzeuge ermöglicht die gezielte Datenrecherche und die Erfüllung bestehender Informationspflichten.
Mit den standardisierten Metadaten zur Dokumentation und den zugehörigen OGC-konformen Webservices zur Nutzung mariner Daten erleichtert MDI-DE wesentlich die Erfüllung der gesetzlichen Anforderungen von INSPIRE und anderer EG-Richtlinien. Die dort geforderten Informationsflüsse werden von der MDI-DE-Informationsinfrastruktur optimal unterstützt.
Dadurch hilft MDI-DE den Behörden in der Küstenzone bei der Erfüllung ihrer Berichtspflichten für EU-Rahmenrichtlinien wie MSRL und INSPIRE.
Das Projekt "NOKIS: Metadatenbank über Forschungsaktivitäten und Forschungsergebnisse des Küsteningenieurwesens - Erstellung eines Metadateninformationssystems für die Kuestenforschung und das Küsteningenieurwesen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Wasserbau durchgeführt. Entwicklung und Einführung eines zentralen Systems für Metadaten-Verwaltung und -Vermittlung einschl. Einrichtung lokaler Metadatenbanken bei Küstendienststellen als Basis-Informationssystem für die Küstenforschung und das Küstenzonenmanagement. Das System hilft Forschung zu optimieren und den Informationsaustausch - auch zwischen Ingenieuren und dem Umweltbereich - zu fördern. Es wird zunächst für wenige Dienststellen als Pilotversion eingerichtet und danach dauerhaft - beliebig erweiterbar - fortgeführt. Aufbau von aktiven Knoten bei Küstendienststellen. Nutzen des Elise-Servers bei der BfG für Daten der Kategorie Umwelt. Aufbau eines zentralen Servers für alle weiteren Datenkategorien bei der BAW. Entwicklung spezieller Metadatenstandards auch für GIS-Daten und einer 'Broker'-Software. Einbeziehung der Projektdaten und der Fachbibliothek des KFKI. NOKIS verbessert die Kommunikation zwischen den Küstendienststellen auf der Grundlage von langfristig übergreifend verfügbaren Daten und Informationen. NOKIS kann wirtschaftliches Handeln befördern. Die Effizienz der Küstenforschung wird gesteigert. Die Koordinierung kann zielgerichtet unterstützt werden. Projektziele - eine Basisversion für ein Metadaten-Informationssystem für die Nord- und Ostseeküste (NOKIS) zu erstellen, das in seiner Konzeption als offenes System eine Beteiligung weiterer Interessenten zulässt, - in den beteiligten Institutionen exemplarisch lokale Meta-Datenbanken aufzubauen und mittels des Internets zu integrieren, - die informationstechnischen Voraussetzungen für eine spätere Anbindung mindestens aller Dienststellen der im KFKI zusammengeschlossenen Verwaltungen zu schaffen, - damit die Kommunikation und den Informations- und Datenaustausch innerhalb der deutschen Küstenforschung zu ermöglichen und zu intensivieren, - durch die Anbindung mit einer Web-Seite im Internet den internationalen Austausch zu stärken und darüber deutsche Institute stärker an die internationale Fachwelt anzubinden.