Motivation: Die Kenntnis der räumlichen Verteilung des Seegangs, dessen Intensität und Einwirkungsdauer ist für die Beurteilung verschiedener wasserbaulicher Fragestellungen, insbesondere im Küstenvorfeld und den angrenzenden Ästuaren oftmals von großer praktischer Bedeutung. Das Vorliegen der Kennwerte für unterschiedliche Seegangsereignisse erlaubt außerdem eine vereinfachte Charakterisierung und vergleichende Betrachtung verschiedener Zeiträume. Eine genaue Beschreibung der Analysemodi befindet sich im BAWiki (http://wiki.baw.de/de/index.php/Kennwerte_des_Seegangs). Metadaten: Dieser Metadatensatz gilt als Elterndatensatz für die spezifizierten Metdatensätze: - EasyGSH-DB_LZSS: Quantile der signifikanten Wellenhöhe (1996-2015) - EasyGSH-DB_LZSS: maximale signifikante Wellenhöhe (1996-2015) - EasyGSH-DB_LZSS: mittlere Wellenperiode bei maximaler signifikanter Wellenhöhe (1996-2015) Literatur: - Hagen, R., et.al., (2019), Validierungsdokument - EasyGSH-DB - Teil: UnTRIM-SediMorph-Unk, doi: https://doi.org/10.18451/k2_easygsh_1 - Freund, J., et.al., (2020), Flächenhafte Analysen numerischer Simulationen aus EasyGSH-DB, doi: https://doi.org/10.18451/k2_easygsh_fans_2 - Hagen, R., Plüß, A., Ihde, R., Freund, J., Dreier, N., Nehlsen, E., Schrage, N., Fröhle, P., Kösters, F. (2021): An integrated marine data collection for the German Bight – Part 2: Tides, salinity, and waves (1996–2015). Earth System Science Data. https://doi.org/10.5194/essd-13-2573-2021 Für die einzelnen Jahre liegen Jahreskennblätter als Kurzfassung der Jahresvalidierung auf der EasyGSH-DB (www.easygsh-db.org) zur Verfügung. Zitat für diesen Datensatz (Daten DOI): Hagen, R., Plüß, A., Freund, J., Ihde, R., Kösters, F., Schrage, N., Dreier, N., Nehlsen, E., Fröhle, P. (2020): EasyGSH-DB: Themengebiet - Hydrodynamik. Bundesanstalt für Wasserbau. https://doi.org/10.48437/02.2020.K2.7000.0003 English Download: The data for download can be found under References ("Weitere Verweise"), where the data can be downloaded directly or via the web page redirection to the EasyGSH-DB portal.
Die seit etwa 10 Jahren anhaltende industrielle Erschließung des niedersächsischen Küstengebietes, insbesondere der Ästuare von Ems, Jade, Weser und Elbe. ist wegen zunehmender Belastung der Küstengewässer mit industriellen Abfallstoffen Anlass zu ständiger Sorge. [...] Um Verteilung und Verbleib eingeleiteter Schadstoffe und ihre Wirkung auf die Lebensbedingungen des Küstenvorfeldes abschätzen zu können, wurden u.a. Bestandsaufnahmen von Lebensgemeinschaften und ihren ökologischen Bedingungen zu einer dringenden Notwendigkeit. Diese, von der breiten Öffentlichkeit wenig beachteten oder ihr unbekannt gebliebenen Arbeiten haben in den letzten Jahren erheblichen Einblick in die biologisch-ökologischen Gegebenheiten des Küstennahbereiches erbracht und können in ihrer Gesamtheit als Grundlage zur Beurteilung von Veränderungen der Umweltbedingungen dienen. [...] Im niedersächsischen Küstengebiet ist die Zahl der bereits vorhandenen chemischen und biologischen Untersuchungen, auf welche bei vergleichen Arbeiten zurückgegriffen werden kann, nicht unbeträchtlich. Selbst wenn sie ursprünglich unter anderen Fragestellungen und z. T. schon vor längerer Zeit entstanden sind, haben sie im Sinne der hier behandelten Probleme noch ihren aktuellen Wert. Aus diesem Grunde und um das umfangreiche, in Jahrzehnten erarbeitete Grundlagenmaterial besser zugänglich zu machen, werden die den Verfassern, bekannten veröffentlichten und unveröffentlichten Arbeiten hier zusammengestellt (bis Ende 1975). [...] Zur besseren Veranschaulichung wurden die von den einzelnen Untersuchungen des Küstennahbereichs erfassten Gebiete in Karten eingezeichnet für diesen Zweck in folgende thematische Gruppen gegliedert (Blatt 1: Chemische Untersuchungen des Wassers und des Bodens, Blatt 2: Phytoplankton (einzelliges pflanzliches Plankton) und Zooplankton (ein- und mehrzelliges tierisches Plankton), Blatt, 3: Bodenlebende Mikroflora (vorwiegend Diatomeen und aquatische PiIze) und Makroflora (makroskopische Algen, Seegräser, Pionierpflanzen). Bakterien und pathogene Keime in Wasser und Sediment, Blatt 4: Bodenlebende Mikro- und Meiofauna; verschiedene Gruppen einzelliger und mehrzelliger Tiere, Blatt 5: Malkrofauna des Bodens, Blatt 6: Aufwuchs künstlicher Hartböden. Die Karten zeigen die räumlichen Schwerpunkte der bisherigen Untersuchungen und geben gleichzeitig Auskunft über räumlich noch bestehende Lücken. Jedes Untersuchungsgebiet ist mit einem Hinweis auf den Verfasser und das Jahr der Veröffentlichung bzw. der Abschließung eines unveröffentlichten Berichts versehen. [...] Die Übersicht macht deutlich, dass sich die bisherigen Aktivitäten am stärksten auf die Ästuare konzentriert haben. In thematischer Hinsicht nehmen die Bearbeitungen der makroskopischen Bodenfauna den größten Anteil ein und hiervon wiederum entfällt der überwiegende; Teil auf Untersuchungen im Gezeitenbereich des Wattenmeeres. Als schwerwiegendste Lücke sind wohl die mangelnden Daten, und Kenntnisse über Bodenchemie, Bodenbakteriologie, Plankton sowie Mikro- und Meiofauna den Bodens zu bewerten. Diese Zusammenstellung von biologischen und chemischen Untersuchungen desniedersächsischen Küstenbereichs darf daher nicht darüber hinwegtäuschen, dass trotz reichhaltigenGrundlagenmaterials und erheblicher Fortschritte eine vollständige Übersicht der litoralen Ökosysteme noch nicht vorhanden und insbesondere das Verständnis ihrer Stoffhaushalte noch lückenhaft ist.
„Der vorliegende Bericht stellt die Ergebnisse des von der Niedersächsischen Wattenmeerstiftung geförderten Forschungsprojektes „Untersuchungen zur Erfassung schutzwürdiger Lebensräume im Sublitoral der niedersächsischen Küste unter Zuhilfenahme von Sonartechniken“ vor. Aufgabe dieses Projektes war es, Sonartechniken auf ihre Nutzbarkeit zur Erkennung und Unterscheidung verschiedener Sedimenttypen und benthischer Lebensgemeinschaften zu prüfen. Vom Einsatz dieser Sonartechniken wird erwartet, dass sie die Aussagekraft sublitoraler Flächenuntersuchungen im Rinnensystem des Wattenmeeres oder im Küstenvorfeld, die zu Management- oder Naturschutzzwecken durchgeführt werden, verbessert sowie deren Durchführung weniger aufwendig macht. Der Schwerpunkt der Untersuchungen lag auf der Arbeit mit einem neuen Ansatz, der akustischen Meeresbodenklassifikation. Zum Vergleich wurde – in Kooperation mit dem Senckenberg-Institut in Wilhelmshaven – mit dem Seitensicht-Sonar ein bereits seit längerem genutztes Gerät eingesetzt. […] Diese Methoden sollen in effektiver Weise Informationen über das Sublitoral liefern und helfen, den zeit- und kostenaufwendigen Einsatz konventioneller Untersuchungsmethoden zu reduzieren bzw. die Qualität und Aussagekraft gegenüber bisherigen Untersuchungsansätzen zu verbessern. Hierbei wurden zunächst mehrere besonders schutzwürdige Organismengemeinschaften (Miesmuschelbank, Sabellaria-Riff, Seegraswiese) und verbreitete Sedimenttypen in Küstenbereich hinsichtlich ihrer Erfassbarkeit und Klassifizierung durch die Sonarmethoden untersucht. […]“ Summary „The investigations described in this report targeted at he examination and adaptation of sonar methods for their application in the gullies of the Wadden Sea and the offshore areas of Lower Saxony. Applied in an effective way, these methods should provide information about the Sublitoral area helping to reduce the time and cost demanding employment of conventional investigation methods. First of all, several benthic communities with high importance for nature conservation (mussel beds, Sabellaria reefs, seagrass meadows) as well as common sediment types of the coastal area were examined with respect to their detection and classification with the sonar methods. […]”
Was passiert in Ostfriesland, wenn Sturmfluten und Starkregenereignisse gleichzeitig und über einen längeren Zeitraum auftreten? Welche Auswirkungen haben diese Ereignisse auf den Insel- und Küstenschutz, die Binnenentwässerung, die Süßwasserversorgung und damit auf das Leben auf dem Festland und den Ostfriesischen Inseln? Und: Welchen Einfluss hat der Klimawandel auf all diese Szenarien? Das Forschungsprojekt WAKOS untersucht die Möglichkeiten zur Anpassung der Nordseeküste an den Klimawandel. Was passiert in Ostfriesland, wenn Sturmfluten und Starkregenereignisse gleichzeitig und über einen längeren Zeitraum auftreten? Welche Auswirkungen haben diese Ereignisse auf den Insel- und Küstenschutz, die Binnenentwässerung, die Süßwasserversorgung und damit auf das Leben auf dem Festland und den Ostfriesischen Inseln? Und: Welchen Einfluss hat der Klimawandel auf all diese Szenarien? Das Forschungsprojekt WAKOS untersucht die Möglichkeiten zur Anpassung der Nordseeküste an den Klimawandel. WAKOS wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des RegIKlim-Programms (Regionale Informationen zum Klimahandeln) gefördert und untersucht als eine von sechs deutschlandweiten Modellregionen die ostfriesische Küstenregion. Während in der ersten Förderphase (2020-2024) der Fokus auf einem verbesserten Verständnis potenzieller Klimafolgen auf die Region und der Entwicklung geeigneter Modellwerkzeuge für die Untersuchungen lag, ist für die zweite Förderphase (2024-2027) vorgesehen, dieses Wissen in nutzbare und nützliche Produkte und Formate zu überführen, um regionale Akteure und die Zivilgesellschaft beim Anpassungshandeln zu unterstützen. Es arbeiten sechs Verbundpartner des Helmholtz-Zentrums hereon, der Universitäten Hamburg und Oldenburg, sowie der Jadehochschule und der Forschungsstelle Küste des NLWKN zusammen. Unterstützt wird das Vorhaben durch die assoziierten Partner vom Niedersächsischen Kompetenzzentrum Klimawandel und dem Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie. Wasser und damit verbundene Naturgefahren stellen die Region des Projekts WAKOS (Wasser an den Küsten Ostfrieslands) sowohl kurzfristig im Risikomanagement als auch langfristig bei der Anpassung an den Klimawandel vor große Herausforderungen. Hierbei spielen Prozesse wie die zu erwartende Beschleunigung des Meeresspiegelanstiegs, Sturmfluten, Starkregenereignisse oder Dürreperioden wesentliche Rollen, da sie die Küstenerosion, Grundwasserneubildung oder Salzwasserintrusion beeinflussen und dadurch Bereiche wie die Wasserwirtschaft und den Küstenschutz mit neuen Aufgaben konfrontieren. Ostfriesland ist wie viele andere Küstenniederungen dadurch geprägt, dass Wasser die Region von mehreren Seiten gefährdet. Die zum großen Teil unterhalb des mittleren Meeresspiegels gelegene Festlandsküste wird bereits heute durch eine massive, nahezu durchgehende Deichlinie vor Überschwemmungen durch Sturmfluten geschützt. Aber auch ergiebige Regenfälle können Überflutungen in den Niederungsgebiete verur-sachen. Übersteigt die Niederschlagsmenge die Entwässerungskapazität der Siel- und Schöpfwerke, steigen die Binnenwasserstände nach und nach an, was die Speicherkapazität des Gewässernetzes und der Böden an ihre Grenzen bringt. Durch einen steigenden Meeresspiegel werden die potenziellen Sielzeitfenster verkürzt. Gleichzeitig werden zukünftig wahrscheinlich die Regenmengen in den Wintermonaten zunehmen und die Situation zusätzlich verschärfen. Neben der zunehmenden Bedrohung durch Hochwasserereignisse führt ein steigender Meeresspiegel aber auch zu einer fortschreitenden Versalzung der Grundwasserressourcen. Im Projekt WAKOS wird am Beispiel der Süßwasserlinse von Norderney die Süßwasserversorgung auf den Inseln untersucht und hinsichtlich Klimaresilienz und -anpassung untersucht. Die Forschungsstelle Küste im NLWKN untersucht in diesem Zusammenhang die morphologische Reaktion des Insel- und Küstenvorfeldes auf ein sich veränderndes Klima. Für die Sicherheit der Deiche und Schutzdünen haben Änderungen im Bereich der Watten, Riffbögen und Vorländer weitreichende Auswirkungen, da der bemessungsrelevante Seegang durch die verfügbaren Wassertiefen bestimmt wird. Änderungen im Tidenhub oder in der vorherrschenden Seegangsrichtung können die Fähigkeit der Watten, die bislang mit dem Meeresspiegelanstieg mitwachsen, einschränken, wodurch die Festlandsdeiche stärkeren Belastungen ausgesetzt wären. Sedimentdefizite in den Riffen und an den Stränden gefährden außerdem die Schutzdünen, was sich auf die Sicherheit der Trinkwasserversorgung der Inseln auswirkt. Der Klimawandel beeinflusst jedoch nicht nur das natürliche System, sondern auch die Gesellschaft und das gesellschaftliche Handeln in der Küstenzone. Entscheidungen über Anpassungsmaßnahmen sind von Unsicherheit und Komplexität geprägt, die sich aus dem Zusammenspiel von klimatischen, demografischen und wirtschaftlichen Veränderungen ergeben. Als logische Konsequenz müssen Entscheidungsprozesse zur Klimaanpassung nicht nur klimatischen Veränderungen, sondern auch gesellschaftlichen Notwendigkeiten und Interessen Rechnung tragen und bereits frühzeitig zentrale Akteure, wie Verbände, Kommunen und das Land einbeziehen. Um den Folgen des Klimawandels vorausschauend begegnen zu können, benötigen diese Akteure entscheidungsrelevantes Wissen über die potenziellen Klimawandelfolgen. Ziel des WAKOS-Projekts ist es, genau solches Wissen für Ostfriesland bereitzustellen, nutzerfreundlich aufzubereiten und die Akteure damit im Hinblick auf die langfristige Anpassung von Küstenschutz und Wasserwirtschaft zu unterstützen.
Norden - „Die Klimakrise ist jetzt! Niedersachsen an die Folgen der Klimakrise anzupassen und diese so gut wie möglich abzumildern, ist eine zentrale Aufgabe für uns alle – auch und gerade für den NLWKN“, so Niedersachsens Umwelt- und Klimaschutzminister Christian Meyer am Donnerstag (18.07.2024) in Norden (Landkreis Aurich). In der Direktion des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) informierte er gemeinsam mit NLWKN-Direktorin Anne Rickmeyer und weiteren Fachleuten über aktuelle Projekte und Aufgaben des Landesbetriebs. Themen wie ein bestmöglicher Küsten- und Hochwasserschutz, die Wiedervernässung der Moore und das vom NLWKN durchgeführte Grundwasser-Monitoring sind allesamt unmittelbar vom Klimawandel beeinflusst. „Die Klimakrise ist jetzt! Niedersachsen an die Folgen der Klimakrise anzupassen und diese so gut wie möglich abzumildern, ist eine zentrale Aufgabe für uns alle – auch und gerade für den NLWKN“, so Niedersachsens Umwelt- und Klimaschutzminister Christian Meyer am Donnerstag (18.07.2024) in Norden (Landkreis Aurich). In der Direktion des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) informierte er gemeinsam mit NLWKN-Direktorin Anne Rickmeyer und weiteren Fachleuten über aktuelle Projekte und Aufgaben des Landesbetriebs. Themen wie ein bestmöglicher Küsten- und Hochwasserschutz, die Wiedervernässung der Moore und das vom NLWKN durchgeführte Grundwasser-Monitoring sind allesamt unmittelbar vom Klimawandel beeinflusst. „Mit unseren umfangreich erhobenen Fachdaten sowie mit unseren Forschungs-, Planungs- und Bauprojekten setzen wir wichtige Impulse, damit Niedersachsen die Folgen der Klimakrise bewältigen kann“, erläutert Anne Rickmeyer. Seit seiner Gründung arbeite der Landesbetrieb aktiv an Forschungen zu den Themen Klimafolgenanpassung und Wassermanagement. Umwelt- und Klimaschutzminister Meyer betont: „Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des NLWKN leisten einen zentralen Beitrag, um das Leben der Menschen hinter den Deichen zu schützen, genauso wie ihr Hab und Gut.“ Er fügt hinzu, dass das Land aufgrund der zunehmenden Bedeutung dieser Aufgaben den Landesbetrieb in Zukunft weiter stärken werde. Neben einem 43 Millionen Euro schweren Bau- und Finanzierungsprogramm für den Hochwasserschutz, aus dem in diesem Jahr mehr als 100 Hochwasserschutzvorhaben von Verbänden, Kommunen und dem Land fortgeführt oder neu begonnen werden können, unterstützt das Land Vorhaben wie ein integriertes und nachhaltiges Wassermengen-Management in den Kommunen, regionale Konzepte zur Nutzung von Grund- oder Oberflächengewässer und flexible Klimaanpassungsmaßnahmen mit der Förderrichtlinie „Klimafolgenanpassung Wasserwirtschaft“. Die Richtlinie hat ein Gesamtvolumen von knapp 32 Millionen Euro bis Ende 2026. Außerdem wird das Land für den natürlichen Hochwasserschutz verstärkt Bundesmittel für natürlichen Klimaschutz nutzen und stellt jährlich 10,6 Millionen Euro dauerhaft zusätzlich über das Sondervermögen Hochwasserschutz bereit. „Und was mich besonders freut“, so Minister Meyer, „im Haushaltsplan 2024 wurde für den NLWKN das Personal aufgestockt und der Deckel der Dauerstellen von 200 auf 400 insbesondere im Bereich des Küsten- und Hochwasserschutzes angehoben. Denn klar ist: Wir brauchen ausreichend Personal, das die geplanten Maßnahmen am Ende auch umsetzt. Darum stärken wir den NLWKN auch in den Folgejahren.“ Mit dem Haushaltsplanentwurf der Landesregierung bekommt der NLWKN 2025 weitere 50 zusätzliche Stellen, davon 30 im Bereich des Hochwasser- und Küstenschutzes. Außerdem fließen 4,4 Millionen Euro zusätzliche Investitionsmittel an den NLWKN. Eine fortlaufende Verbesserung der personellen wie finanziellen Situation sei angesichts wachsender Aufgaben und Herausforderungen eben unabdingbar, so Direktorin Rickmeyer. So sei etwa das Arbeitsvolumen im landeseigenen Labor des NLWKN in den vergangenen Jahren erheblich gestiegen. Allein über 23.900 Wasserproben sind hier im zurückliegenden Jahr untersucht worden. Noch 2021 waren es knapp unter 20.000 Proben. Insgesamt wurden anhand dieser Proben 2023 an den sieben NLWKN-Laborstandorten Aurich, Brake, Hildesheim, Lüneburg, Meppen, Stade und Verden zusammen über 512.000 Analysen durchgeführt – rund 60.000 Bestimmungen mehr als 2021. Gegenüber dem Jahr 2010 hat sich die Zahl der durchgeführten Analysen sogar nahezu verdoppelt. Exemplarisch für die zahlreichen mit dem Klimawandel in Verbindung stehenden Aufgaben rückte der NLWKN beim Termin in Norden drei aktuelle Themen in den Fokus: die Entwicklung der Grundwasserstände, das Forschungsprojekt WAKOS rund um Extremereignisse an der Küste sowie die Vernässung von Mooren. Keine generelle Entwarnung beim Grundwasser Keine generelle Entwarnung beim Grundwasser Die Grundwasserstände haben sich zum Sommer 2024 deutlich erholt. Dafür sorgte das regenreiche Jahr 2023 und vor allem die Rekordniederschläge im Winter 2023/2024. „Von einer generellen Entwarnung oder Erholung der Grundwasserstände können wir aber nicht sprechen“, erklärt Dieter de Vries, Grundwasser-Experte im NLWKN. Eine positive Entwicklung sei nicht überall in Niedersachsen festzustellen. In verschiedenen Geeststandorten insbesondere der Lüneburger Geest registrierte der Landesbetrieb auch 2023 Absenkungen der Grundwasserstände. Der NLWKN beobachtet die Entwicklung weiterhin aufmerksam. Der sechste Sonderbericht im Rahmen des Grundwasserberichts Niedersachsen wird aktuell erarbeitet. Das öffentliche Interesse an der Entwicklung der Grundwasserstände steigt ebenfalls. Daher betreibt der NLWKN seit Sommer 2023 das Online-Portal Grundwasserstandonline : Dort können tagesaktuelle Entwicklungstrends beim Grundwasserstand anhand 161 ausgewählter Messstellen nachverfolgt werden – ein Angebot, das nicht zuletzt im niederschlagsreichen Winter angesichts hoher Wasserstände auch bei Hausbesitzern in den Fokus rückte. Aktuell prüft der NLWKN, das Angebot auszubauen und weitere Grundwassermessstellen in das Portal aufzunehmen. Sorgen bereitet den Wasserwirtschaftlern die langfristige Tendenz zu sinkenden Grundwasserständen, die Zunahme der sommerlichen Defizite und die möglichen künftigen winterlichen Überschüsse an Grundwasser. „In Zukunft muss regional mit größeren Schwankungen bei den Grundwasserständen gerechnet werden“, prognostiziert de Vries. Grundwasser- und Klimaexperten des NLWKN betonen daher, dass Strategien und Maßnahmen im Wassermanagement dieses zunehmende Ungleichgewicht zwischen saisonalem Angebot und den jeweiligen Bedarfen berücksichtigen müssen. WAKOS – Forschungsprojekt zur Klimafolgenanpassung in Ostfriesland WAKOS – Forschungsprojekt zur Klimafolgenanpassung in Ostfriesland Wasser und damit verbundene Naturgefahren stehen auch im Fokus von WAKOS, einem aktuellen Forschungsprojekt an der ostfriesischen Küste. „Im Zentrum stehen Fragen wie: Was passiert in Ostfriesland, wenn Sturmfluten und Starkregenereignisse gleichzeitig und über einen längeren Zeitraum auftreten? Wie kann ein kurzfristiges Risikomanagement gelingen und wie kann sich die Region langfristig den Herausforderungen durch den Klimawandel anpassen?“, skizziert Prof. Andreas Wurpts, Leiter der Forschungsstelle Küste in Norden, den Rahmen des Forschungsprojekts, das in diesem Jahr in seine zweite Phase gestartet ist. Gemeinsam mit anderen deutschen Forschungseinrichtungen untersucht die Forschungsstelle Küste des NLWKN, wie sich die Küstenregion gegenüber solcher Ereignisse oder Ereignisbündel in Zeiten des Klimawandels nachhaltig schützen kann und wie die morphologische Entwicklung im Insel und Küstenvorfeld zukünftig aussehen könnte. Hannoversche Moorgeest profitiert vom Weihnachtshochwasser Trotz der immensen Schäden durch das Hochwasser über den Jahreswechsel gibt es auch Vorhaben, die von den erheblichen Niederschlägen des Winters profitiert haben: Die Wiedervernässung der Niedersächsischen Moore. In Niedersachsen leitet der NLWKN mehrere große Moorprojekte, unter anderem das EU-LIFE+-Projekt Hannoversche Moorgeest nördlich der Landeshauptstadt. Dort sind bereits beachtliche Erfolge zu verzeichnen. „Die vier Moore in der Hannoverschen Moorgeest sind so nass wie lange nicht mehr“, freut sich Projektleiterin Susanne Brosch vom NLWKN. Trotz teils schwieriger Bodenverhältnisse sind inzwischen mehr als zwei Drittel der umfangreichen Bauarbeiten zum Regenwasserrückhalt erfolgreich umgesetzt worden. Torfmoose erobern sich bereits Stück für Stück ihr Terrain zurück. Gleichzeitig wird der CO 2 -Ausstoß erheblich reduziert. Der Abschluss der Maßnahmen ist für 2026/2027 geplant. „Niedersachsen hat als führendes Moorland eine besondere Verantwortung für den Klima-, Natur- und Artenschutz. Moore sind als unsere natürlichen Klimahelden ein wichtiger Kohlenstoffspeicher und insgesamt bedeutend für den Naturhaushalt“, betont Minister Meyer. „Darum haben wir im Niedersächsischen Klimagesetz ganz bewusst das Ziel aufgenommen, Treibhausgasemissionen aus Moorböden zu reduzieren.“ Die niedersächsische Landesregierung plant eine „Steuerungseinheit Moorschutz“ beim NLKWN zur Vernässung von landeseigenen Flächen einzurichten. Einen Überblick über wichtige, 2023 vorangetriebene Projekte und Vorhaben des NLWKN finden Sie auf der NLWKN-Website unter www.nlwkn.niedersachsen.de/jb2023 Bildmotive und Grafiken zu den vorgestellten Themen stehen über nachfolgendem Link als Download zur Verfügung: Bildmotive und Grafiken zu den vorgestellten Themen stehen über nachfolgendem Link als Download zur Verfügung: https://nlwkn.hannit-share.de/index.php/s/JENfkXs77epjYm3 Passwort: NLWKN2024
Bereits 2007 hat der NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz) den „Generalplan Küstenschutz“ für die Hauptdeiche des Festlandes vorgelegt. Nun wurden in einem zweiten Schritt alle Küstenschutzanlagen auf den Inseln systematisch untersucht und vermessen. „Damit liegt eine umfassende Bestandsaufnahme vor. Etliche Deiche, Uferschutzanlagen und Schutzdünen müssen verstärkt werden“, zieht Sander ein Fazit. Das gilt für 17 Kilometer Hauptdeiche und neun Kilometer Schutzdünen sowie zugehörige Deckwerke. Angesichts der schweren Sturmfluten 2006 und 2007 mit Höchstwasserständen von 2,55 Metern über dem normalen Tidehochwasser am Pegel Norderney sowie der Katastrophenfluten 1953 in den Niederlanden und 1962 in Deutschland sei der Schutz der sieben dauerhaft bewohnten Inseln zwingend erforderlich. Für die sandigen Küsten der ostfriesischen Inseln werden die Belastungen in Folge des Klimawandels langfristig zunehmen. „Als Schutz vor Erosion werden deshalb Sandaufspülungen als naturnahe Maßnahme des Küstenschutzes zukünftig an Bedeutung gewinnen“, erklärte der Minister. Hierfür werden auch Sandentnahmen aus dem Küstenvorfeld erforderlich sein, die Priorität vor anderen Nutzungen haben müssen. Angesichts der auf absehbare Zeit knappen öffentlichen Haushalte sei dabei auch in Abstimmung mit dem Naturschutz und der Raumordnung eine möglichst wirtschaftliche und inselnahe Kleibeschaffung. Bei allen künftigen Inselschutz-Projekten habe der für den Inselschutz verantwortliche NLWKN im Blick, dass die für den Küstenschutz beste Lösung immer im Einklang mit der Natur, dem Tourismus und der kommunalen Entwicklung zu bringen sei. „Küstenschutz und damit der Schutz von Leib und Leben hat jedoch Vorrang“, betonte Sander. Dass die massiven Schutzanlagen auf den Inseln ein wichtiger Bestandteil des Küstenschutzes bleiben werden, unterstrich Rainer Carstens aus der Direktionsleitung des NLWKN. „Deiche werden bereits jetzt mit einem Vorsorgemaß von 50 cm gebaut, die massiven Anlagen in den Deichen können wir sogar um einen Meter erhöhen. Mit unserer Strategie haben wir genügend Zeit, auf zukünftige Entwicklungen flexibel zu reagieren“, betonte er mit Blick auf den Klimawandel. Frank Thorenz, Leiter der Betriebsstelle Norden-Norderney des NLWKN und damit zuständig für den Inselschutz, unterstrich die Notwendigkeit des Küstenschutzes: „Sturmfluten und großräumige hydromorphologische Veränderungen führten in den vergangenen Jahrhunderten zu Durchbrüchen der Dünenketten bis hin zum vollständigen Verschwinden einiger Inseln. Auch die sehr schwere Sturmflut von 1962 beschädigte die Uferschutzwerke der Nord- und Westseiten vieler Inseln und führte zur Überflutung von Siedlungslagen“. Heute werde der Küstenschutz auf den Inseln durch ca. 35 km Hauptdeiche und 92 km Schutzdünen und zugehörige Sicherungs- und Schutzwerke gewährleistet: „Und das müssen wir erhalten.“ Wesentlich hierbei sei auch, die natürlichen Prozesse an den sandigen Küsten der Inseln soweit wie möglich durch „weiche Küstenschutzmaßnahmen“ wie Strandaufspülungen und ingenieurbiologische Dünenbaumaßnahmen zu nutzen. Insgesamt rund 300 Millionen sind für den Schutz der Inseln notwendig. Der Bedarf auf Norderney ist mit mehr als 100 Millionen Euro besonders hoch, jeweils rund 40 Millionen Euro wurden für Juist, Spiekeroog, Baltrum und Wangerooge abgeschätzt. Für Langeoog werden rund 20 Millionen Euro benötigt und für Borkum 4,5 Millionen Euro. „Diese gewaltige Aufgabe verdeutlicht, dass der Inselschutz eine Daueraufgabe ist und bleiben wird“, betonte Sander abschließend. „Die Bilanz zeigt aber auch: Seit dem Jahr 1955 hat Niedersachsen viel für die Küstenregion getan. Mehr als 2,4 Milliarden Euro wurden investiert. Ein Großteil hiervon auch für die Inseln. Die niedersächsische Küstenregion ist dank dieser erheblichen Investitionen heute besser vor Sturmfluten geschützt als jemals zuvor.“
Im Oktober 2010 hat der NLWKN die größte Küstenschutzmaßnahme des Landes Niedersachsen auf den Ostfriesischen Inseln erfolgreich abgeschlossen: Die Aufspülung des Strandes vor dem Pirolatal auf Langeoog. Fast 500.000 Kubikmeter Sand wurden zur Sicherung der Insel eingespült und der Strand damit erhöht. Umweltminister Hans-Heinrich Sander hat am Freitag den symbolisch letzten Spatenstich gesetzt. „Küsten- und Inselschutz hat für mich höchste Priorität. Und zukünftig werden naturnahe Sandaufspülungen zum Schutz der Dünen auf den Inseln erheblich an Bedeutung gewinnen“, betonte der Minister. Knapp fünf Millionen Euro hat das Umweltministerium für die Strandaufspülung zur Verfügung gestellt. Langeoog ist die einzige ostfriesische Insel, die seeseitig nur durch Schutzdünen und nicht durch massive Deckwerke geschützt wird: „Diese Schutzdünen sind der Sturmflutschutz für die Insel“, betonte Frank Thorenz, Leiter der Betriebsstelle Norden-Norderney des NLWKN. „Da die Dünen den Wellen und Gezeiten unmittelbar ausgesetzt sind und sich immer wieder verändern, haben wir sie fest im Blick“. Der durch die Aufspülung erhöhte und verbreiterte Strand vor dem Pirolatal schütze die Dünenkette: „So gewährleisten wir mit Hilfe dieser an die natürlichen Prozesse angepassten Maßnahme, dass die Dünen auch in Sturmfluten stark bleiben“. In den vergangenen Jahren mussten die Schutzdünen vor dem Pirolatal wegen der heftigen Dünenabbrüche bei Sturmfluten mehrfach verstärkt werden. Der Sand wurde im Vorstrand am südwestlichen Ende der Insel mit einem sogenannten Schneidkopfsaugbagger entnommen und über eine fast sechs Kilometer lange Spülleitung, die auch über den Hauptbadestrand verlief, in den Strand eingespült. Dank enger Abstimmung des NLWKN mit der ausführenden Firma und der Inselgemeinde Langeoog wurde der Badebetrieb kaum gestört: „Im Gegenteil – die Urlauber interessieren sich sehr für den Küstenschutz“, betonte Thorenz. Auf Langeoog gibt es übrigens 20 Kilometer Schutzdünen und nur sechs Kilometer Hauptdeiche. Die Bedeutung von Sandaufspülungen werde angesichts eines zu erwartenden Anstiegs des Meeresspiegels noch steigen, prognostizierte der Minister. „Deshalb müssen wir langfristig auch geeignete Sandentnahmestellen im Küstenvorfeld vor den Inseln sichern, um durch Aufspülungen gezielt Sand dort zuzuführen, wo Erosionen die Sicherheit der Inseln gefährden können“. Zukünftig werden Sandentnahmen im Seegebiet vor den Inseln immer wichtiger, um den Sandbedarf für den Küstenschutz auf den Inseln zu decken. „Da müssen wir abwägen zwischen den naturschutzrechtlichen Belangen als Natura-2000-Gebiete und dem Küstenschutz“, betonte Minister Sander.
Die hoheitliche Umweltüberwachung für das gesamte niedersächsische Küstengebiet einschließlich der Flussmündungen gehört zu den Aufgaben des NLWKN. Diese Aufgabe umfasst Aspekte des Insel- und Küstenschutzes, der Überwachung und Forschung zur Morphodynamik der Küste sowie der Überwachung und Bewertung des Zustands der Übergangs- und Küstengewässer hinsichtlich Ökologie und Chemie. Diese vielfältigen Aufgaben werden arbeitsteilig durch mehrere Betriebsstellen des NLWKN wahrgenommen. Die Forschungsstelle Küste (FSK) der NLWKN Betriebsstelle Norden-Norderney ist für die Fachgebiete Vermessung, Morphologie des Küstengebiets, Küsteningenieurwesen und Sturmflutwarndienst zuständig. Die Überwachung der Gewässergüte ist den NLWKN Betriebsstellen Brake-Oldenburg (Biologie/Ökologie) und Hannover-Hildesheim (Chemie) zugeordnet. Aufgaben der Forschungsstelle Küste Aufgaben der Forschungsstelle Küste Kennzeichnendes Merkmal vieler Untersuchungen der FSK ist die interdisziplinäre Zusammenarbeit unterschiedlicher Fachrichtungen. Sie ermöglicht die Klärung ursächlicher Zusammenhänge in den Wirkungsabläufen der im Küstenvorfeld wirkenden Kräfte. Wesentliche Voraussetzung für die kompetente Abdeckung dieser fachlichen Breite und Tiefe mit den verfügbaren Kapazitäten ist eine zielgerichtete Zusammenarbeit mit anderen Behörden und Instituten im nationalen und internationalen Bereich. Als Beispiele im Bereich der angewandten Forschung sind auf nationaler Ebene die Einbindung bei Vorhaben des Kuratoriums für Forschung im Küsteningenieurwesen oder der Integrierten Küstenzonenmanagements (IKZM) in Niedersachsen zu nennen, international die mit Rijkswaterstaat. Bedarfsweise werden Universitätsinstitute und andere Forschungseinrichtungen hinzugezogen. Untersuchungen zur Gewässergüte Auch die Güteüberwachung der niedersächsischen Übergangs- und Küstengewässer, die durch die NLWKN Betriebsstellen Brake-Oldenburg und Hannover-Hildesheim durchgeführt wird, ist international eingebunden. Die Anforderungen an die Gewässergüte und die Konzeption von Überwachungsprogrammen sind europaweit über Richtlinien und Abkommen geregelt und müssen unter den Mitgliedstaaten abgestimmt werden. Daher gehören Kontakt und Kooperation mit Fachbehörden und Instituten der EU-Mitgliedstaaten ebenso zu den Aufgaben der Güteüberwachung wie die vielfältigen Einsätze zu Probennahmen und Messungen im Gelände und die Untersuchungen der Proben im Labor. Untersuchungen zur Gewässergüte Auf dem Weg zum guten Zustand der Gewässer, dem Ziel von Wasserrahmenrichtlinie und Meeresstrategierahmenrichtlinie, werden an der niedersächsischen Nordseeküste und in den angrenzenden Ästuaren sowohl biologische und physikalisch-chemische Qualitätskomponenten als auch zahlreiche chemische Kenngrößen in Wasser, Sedimenten und Biota (Fische, Muscheln) regelmäßig untersucht. Nähere Informationen finden Sie hier .
Das Projekt "Seegang im Kuestenvorfeld und in den Aestuaren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie durchgeführt. Zielsetzung: Verbesserung der Kenntnisse ueber Seegang in bestimmten Gebieten und der Verfahren zur Berechnung des Seegangs, Bereitstellung von Bemessungswerten fuer Deiche und Bauwerke. Bereitstellung weiterentwickelter Rechenmodelle.
Das Projekt "A system of hierarchical monitoring methods for assessing changes in the biological and physical state of intertidal areas" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von GKSS-Forschungszentrum Geesthacht, Institut für Küstenforschung - Physikalische und Chemische Analytik durchgeführt. Inertial areas are unique ecosystems which are exposed to natural and anthrophgenic changes. To get information about these changes, a system of hierarchical monitoring methods for biological and physical parameter will be developed. End users, of whatever size and sophistication, can utilise the components of the HMM system in response to their requirements, because of the hierarchical structure. The HMM will be developed based on existing algorithms, available instrumentation and methods. It will be validated and further improved in field experiments, lasting over 21 month in order to proof the capability of change detection. The experiments and the subsequent implementation of the HMM will be conducted in co-operation with concerned monitoring authorities, partly being participants in the project.