Untersuchung von Moeglichkeiten, Rueckstandshalden aus der Aufbereitung der Kalisalze zu begruenen. Durchfuehrung von Begruenungsversuchen (Feld- und Gefaessversuche) mit und ohne Auftrag von Boden oder anderen Abdeckmaterialien mit dem Ziel, einen dauerhaften Pflanzenbewuchs auf der Haldenoberflaeche zu schaffen.
Durch die Verarbeitung und Förderung von Kalisalzen sind in Thüringen große Abraum- und Rückstandshalden entstanden. Die aufgehaldeten Salze werden niederschlagsinduziert aufgelöst und gelangen in Grund- und Oberflächengewässer. Das hoch mineralisierte Infiltrationswasser breitet sich im Grundwasser als Salzfahne aus und kann in Quellen wieder zutage treten. Am Beispiel der Kalirückstandshalde Sollstedt wird die Ausbreitung der in den Untergrund eingebrachten Salzlösung untersucht. Ziel des Vorhabens ist der Erwerb von Kenntnissen über die regionalen geologischen und hydrogeologischen Verhältnisse einerseits. Andererseits im Sinne der Wasserwirtschaft, Untersuchungen der Wasserverhältnisse im Hinblick auf ihre Salinität und Wasserwegsamkeit. Im Abstromgebiet der Halde Sollstedt liegen mehrere Quellen, die stark mineralisiert sind. Die Halde Sollstedt sowie der von ihr ausgehende Salzeintrag in Oberflächen- und Grundwässer ist aufgrund der topographischen Situation und der geologischen Verhältnisse als möglicher Teilverursacher der hohen Mineralisation der Quellen einzustufen. Als weiterer möglicher Teilverursacher der Quellwasserbelastung wird eine ehemalige Hausmülldeponie, die sich im vermuteten Einzugsbereich der Quellen befindet untersucht. Geogene Ursachen, wie bisher nicht bekannte, natürliche Salzvorkommen im Untergrund sind als Weitere Ursachen der hohen Quellwassermineralisation nicht auszuschließen.
Informationssystem Altbergbau Kali und Salz zur Dokumentation aller verfügbaren Informationen des Altbergbaus Inhalt: Fachinformationen zu Altbergbauobjekten Kali- und Steinsalzbergbau, Sachdaten zur bergbaulichen Nutzung, Rissdatenbank, DB Vorkommnisse/Schriftgut/Gutachten Verwendete Standards: Accessdatenbank, Geometriedaten Formen: Informationssystem
Ziel des Vorhabens ist, Vorschläge bzw. Grundrezepturen für einen Steinsalzversatz vorzuschlagen, dessen Gefüge so stabilisiert ist, dass nach dem Einbau ein praktisch 100 Prozent-iger Befüllungsgrad erreicht wird und die Stützwirkung des Versatzes so hoch ist, dass Auflockerungen (Rissbildungen) im umliegenden Gebirge ausgeschlossen werden können. Gleichzeitig soll eine Anfangspermeabilität des Versatzes von kleiner als 10 exp(-14) m2 erreicht werden. Die Parameter Verformungswiderstand und Permeabilität sollen sich mit zunehmender Einwirkungszeit der Gebirgskonvergenz verbessern. Diese Gefügestabilisierung kann durch den Zusatz von Bindemitteln in Form einer Bindemittelmatrix und durch die Ausnutzung von Rekristallisationsvorgängen oder Phasenneubildungen erfolgen. Dabei unterscheidet sich der gefügestabilisierte Salzgrus von einem bindemittelhaltigen Baustoff durch seinen geringeren Bindemittelgehalt. Die Bestimmung des optimalen Bindemittelgehaltes ist ein Hauptziel der Rezepturentwicklung.
Im Bereich von Altbergwerken des ehemaligen Kali- und Steinsalzbergbaus ergeben sich Risiken für die Stabilität des Gebirges aus der Konvergenz von vorhandenen untertägigen Hohlräumen (bergmännisch aufgefahren oder durch Auslaugung entstanden), der Schaffung neuer Hohlräume durch Zuflüsse ungesättigter Wässer ins Salinargebirge, sowie untergeordnet durch Subrosion am Salzspiegel und Gipshut. Diese Risiken und die damit verbundene Beeinträchtigung der Flächennutzung einschätzen zu können, ist die Voraussetzung für ein ökologisch begründetes nachhaltiges Gestaltungs- und Flächennutzungskonzept in einer Region über abgesoffenen oder gefluteten Salzbergwerken. Bisher ist es nicht möglich, die Veränderungen der Tagesoberfläche als Folge der verschiedenen beteiligten Prozesse, die sich zusätzlich gegenseitig beeinflussen, zuverlässig zu prognostizieren. Die Aufgaben des Teilvorhabens 4 sind in der Beschreibung des Gesamtvorhabens Staßfurt2 enthalten. Durch die interdisziplinäre Zusammenfassung, Analyse und Bewertung vorliegender Einzelergebnisse soll ein wissensbasiertes Beratungssystem zur Prognose der Oberflächenänderung entwickelt werden.
Recherche und Erfassung gewässerkundlicher Daten zur Bewertung künftiger Salzwassereinleitung des Kaliwerkes Zielitz mit Berücksichtigung der WRRL.
Das Projekt ist Teil des Forschungsvorhabens 'Erstellung eines Management-Tools zur Wasserbewirtschaftung unter den Bedingungen bergbaubedingter salinarer Einträge im Einzugsgebiet der oberen und mittleren Unstrut'. Untersucht wird das Weg-Zeit-Verhalten des Grundwasserabflusses und des an ihn gekoppelten geogenen Salzeintrags in die Oberflächengewässer der Wipper und Saale. Für Rückstandshalden der Kaliindustrie im Raum Bischofferode und Bleicherode erfolgt die Untersuchung des Wasserhaushalts der Halden mittels einer Kombination von Wasserhaushaltsmodellierung, Haldenmonitoring und tracerhydrologischen Verfahren.
Origin | Count |
---|---|
Bund | 23 |
Land | 1 |
Type | Count |
---|---|
Förderprogramm | 18 |
Text | 5 |
unbekannt | 1 |
License | Count |
---|---|
geschlossen | 5 |
offen | 18 |
unbekannt | 1 |
Language | Count |
---|---|
Deutsch | 24 |
Resource type | Count |
---|---|
Keine | 20 |
Webseite | 4 |
Topic | Count |
---|---|
Boden | 22 |
Lebewesen & Lebensräume | 20 |
Luft | 11 |
Mensch & Umwelt | 24 |
Wasser | 14 |
Weitere | 23 |