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Untersuchungen zur Ausbreitung von Haldenlösungen der Kalirückstandshalden am Beispiel der Halde Sollstedt, Thüringen

Durch die Verarbeitung und Förderung von Kalisalzen sind in Thüringen große Abraum- und Rückstandshalden entstanden. Die aufgehaldeten Salze werden niederschlagsinduziert aufgelöst und gelangen in Grund- und Oberflächengewässer. Das hoch mineralisierte Infiltrationswasser breitet sich im Grundwasser als Salzfahne aus und kann in Quellen wieder zutage treten. Am Beispiel der Kalirückstandshalde Sollstedt wird die Ausbreitung der in den Untergrund eingebrachten Salzlösung untersucht. Ziel des Vorhabens ist der Erwerb von Kenntnissen über die regionalen geologischen und hydrogeologischen Verhältnisse einerseits. Andererseits im Sinne der Wasserwirtschaft, Untersuchungen der Wasserverhältnisse im Hinblick auf ihre Salinität und Wasserwegsamkeit. Im Abstromgebiet der Halde Sollstedt liegen mehrere Quellen, die stark mineralisiert sind. Die Halde Sollstedt sowie der von ihr ausgehende Salzeintrag in Oberflächen- und Grundwässer ist aufgrund der topographischen Situation und der geologischen Verhältnisse als möglicher Teilverursacher der hohen Mineralisation der Quellen einzustufen. Als weiterer möglicher Teilverursacher der Quellwasserbelastung wird eine ehemalige Hausmülldeponie, die sich im vermuteten Einzugsbereich der Quellen befindet untersucht. Geogene Ursachen, wie bisher nicht bekannte, natürliche Salzvorkommen im Untergrund sind als Weitere Ursachen der hohen Quellwassermineralisation nicht auszuschließen.

Begruenung von Rueckstandshalden der Kaliindustrie in Niedersachsen und Hessen, ab 1994 in Thueringen

Untersuchung von Moeglichkeiten, Rueckstandshalden aus der Aufbereitung der Kalisalze zu begruenen. Durchfuehrung von Begruenungsversuchen (Feld- und Gefaessversuche) mit und ohne Auftrag von Boden oder anderen Abdeckmaterialien mit dem Ziel, einen dauerhaften Pflanzenbewuchs auf der Haldenoberflaeche zu schaffen.

Informationssystem Altbergbau Kali und Salz (ISA-KS)

Informationssystem Altbergbau Kali und Salz zur Dokumentation aller verfügbaren Informationen des Altbergbaus Inhalt: Fachinformationen zu Altbergbauobjekten Kali- und Steinsalzbergbau, Sachdaten zur bergbaulichen Nutzung, Rissdatenbank, DB Vorkommnisse/Schriftgut/Gutachten Verwendete Standards: Accessdatenbank, Geometriedaten Formen: Informationssystem

Gefügestabilisierter Salzgrusversatz (GESAV) - Phase 1

Ziel des Vorhabens ist, Vorschläge bzw. Grundrezepturen für einen Steinsalzversatz vorzuschlagen, dessen Gefüge so stabilisiert ist, dass nach dem Einbau ein praktisch 100 Prozent-iger Befüllungsgrad erreicht wird und die Stützwirkung des Versatzes so hoch ist, dass Auflockerungen (Rissbildungen) im umliegenden Gebirge ausgeschlossen werden können. Gleichzeitig soll eine Anfangspermeabilität des Versatzes von kleiner als 10 exp(-14) m2 erreicht werden. Die Parameter Verformungswiderstand und Permeabilität sollen sich mit zunehmender Einwirkungszeit der Gebirgskonvergenz verbessern. Diese Gefügestabilisierung kann durch den Zusatz von Bindemitteln in Form einer Bindemittelmatrix und durch die Ausnutzung von Rekristallisationsvorgängen oder Phasenneubildungen erfolgen. Dabei unterscheidet sich der gefügestabilisierte Salzgrus von einem bindemittelhaltigen Baustoff durch seinen geringeren Bindemittelgehalt. Die Bestimmung des optimalen Bindemittelgehaltes ist ein Hauptziel der Rezepturentwicklung.

Monatsbericht Januar 2023

Aktuelle Arbeiten – Endlager Morsleben Übersicht über die wesentlichen Arbeiten im Januar (Kalenderwochen 1 bis 5/2023) Am 16. Januar 2023 wird auf dem Betriebsgelände des Endlagers Morsleben eine spezielle Lieferung Baustoff entladen. Bergleute benötigen diesen für die Errichtung eines Demonstrationsbauwerks zur Streckenabdichtung im Anhydrit. Der Baustoff enthält Magnesiumoxid; Magnesiabaustoffe werden schon lange im Kali- und Steinsalzbergbau verwendet. Sie eignen sich aufgrund ihrer charakteristischen Merkmale gut für die Errichtung von Verschlussbauwerken. Eines der Merkmale ist eine gute Fließfähigkeit. Dadurch kann der Baustoff über längere Strecken gepumpt werden und verteilt sich am Zielort gleichmäßig. Bevor die Betonage am Demonstrationsstandort auf der 3. Sohle der Schachtanlage Bartensleben beginnt, werden in den kommenden Tagen Handhabungsversuche durchgeführt: Die Mitarbeiter*innen vor Ort testen unter anderem, wie er konform mit den Anforderungen an die Arbeitssicherheit vom Baustofflager zur Baustoffanlage transportiert werden kann. Die Handhabungsversuche sind notwendig, um im späteren Verfüllprozess einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Die erste Inbetriebnahme der Baustoffanlage für weitere Vorversuche ist im Frühjahr geplant. Bis dahin werden weitere Lieferungen mit Baustoff erwartet. Entladung des Baustoffs. Sichere Stilllegung des Endlagers Die BGE muss die Funktionalität von Stilllegungsmaßnahmen aufzeigen. Für die vertieften Planungen müssen Untersuchungen durchgeführt werden. Bergleute führen Nachschnittarbeiten am Standort für das geplante Demonstrationsbauwerk zur Streckenabdichtung durch. Der Standort befindet sich auf der 3. Ebene (Sohle) der Schachtanlage Bartensleben in einem Streckenstummel im Anhydrit. In Vorbereitung für die eigentliche Bauphase wird die Gesteinsoberfläche mit der Teilschnittmaschine bearbeitet, damit eine möglichst glatte Oberfläche entsteht. Ziel ist eine gleichmäßige Verteilung und Anhaftung des Baustoffs an das umgebende Gebirge. Um eine gleichbleibend hohe Qualität der Nachschneidearbeiten zu erhalten, tauschen Bergleute zwischenzeitlich die Schrämtrosse an der Teilschnittmaschine. Bei der Schrämtrosse handelt es sich um den Schneidkopf an der Teilschnittmaschine, an dem sich die Bohrmeißel befinden. Die Schneidarbeiten im harten Anhydrit beanspruchen die Bohrmeißel stark, sodass sich diese schneller abnutzen als beispielsweise bei Schneidarbeiten im Steinsalz. Bergleute transportieren Baustoff für Handhabungsversuche von über Tage zur 2. Sohle der Schachtanlage Bartensleben. Weitere Informationen finden Sie in unserem Einblick. Gewährleistung der Betriebssicherheit Bergleute müssen das Endlager nach Atom- und Bergrecht betreiben. Strahlenschützer*innen führen einen Ringversuch „Abluft“ durch. Als Abluft bezeichnet man radiologisch überwachte Luft, die kontrolliert an die Umwelt abgegeben wird. Ringversuche werden regelmäßig durchgeführt. Sie gewährleisten die Qualitätssicherung von Messverfahren in Laboren. Mehrere Labore von kerntechnischen Anlagen oder Landessammelstellen erhalten gleichwertige Proben und analysieren diese über einen längeren Zeitraum. Die Ergebnisse werden zentral mit einem nationalen EU-Referenzwert abgeglichen und geben Aufschluss über die Qualität der durchgeführten Untersuchung. Erhalt der Stilllegungsfähigkeit und Optimierung des Betriebes Mittel- bis langfristig muss die BGE die Stilllegungsfähigkeit des Endlagers erhalten und den Betrieb optimieren. Bergleute arbeiten am Fahrbahnausbau im Ostquerschlag der Schachtanlage Marie. Die Arbeiten sind Teil der Modernisierung und des Ausbaus der Infrastruktur beider Schachtanlagen. Die Maßnahmen sind erforderlich, um langfristig dem Bedarf an Arbeitssicherheit auch während der geplanten Stilllegung gerecht zu werden. Die Maßnahmen zur Stilllegung werden nach der Genehmigung etwa 15 Jahre dauern. Mit der Genehmigung zur Stilllegung selbst rechnet die BGE nicht vor dem Jahr 2028. Am 26. Januar führen Mitglieder der Werkfeuerwehr Morsleben eine Feueralarmübung auf dem Betriebsgelände durch. Im geprobten Szenario werden Mitarbeiter*innen der Abteilung Strahlenschutz miteinbezogen, um eine verletzte Person aus dem Kontrollbereich zu retten. Die Übung kann nach rund einer Stunde erfolgreich beendet werden. Im Gespräch Im Rahmen unserer Öffentlichkeitsarbeit können sich alle interessierten Bürger*innen über das Endlager Morsleben informieren und mit uns ins Gespräch kommen. Darüber hinaus tauschen wir uns mit Wissenschaftler*innen fachlich aus und lassen diese Rückmeldungen in unsere Arbeit einfließen. Am 24. Januar begrüßen die Mitarbeiter*innen der Infostelle Morsleben erstmals seit 2020 wieder interessierte Besucher*innen vor Ort zur Informationsveranstaltung „Betrifft: Morsleben“. Die Veranstaltung wird parallel online übertragen. Betriebsleiter Christian Kahl gibt einen Rückblick auf die betrieblichen Arbeiten im Jahr 2022 und skizziert die Pläne für das laufende Jahr. Carsten Hannibal, Leiter der Abteilung Vorhabensmanagement im Projekt Morsleben, präsentiert einen Einblick in die Aufgaben des Projektmanagements. Details zur Veranstaltung finden Sie in unserem Nachbericht . Meldepflichtiges Ereignis Betriebsstörungen oder Störfälle bis zu Unfällen sind den zuständigen Aufsichtsbehörden zu melden. Grundlage ist die Atomrechtliche Sicherheitsbeauftragten- und Meldeverordnung (AtSMV) in Verbindung mit der Meldeordnung des ERAM. Am 4. Januar kommt es zu einem Teilausfall in der Ortungsseismik der geotechnischen Anlagen. Die Ursache liegt in einem technischen Defekt in der Zeitübertragung. In der Folge können seismische Ereignisse zwar noch erfasst und geortet werden, die Ergebnisse können aber nicht zu hundert Prozent als verlässlich eingestuft werden. Zum Hintergrund: Das untertägige seismische Überwachungsnetz im Endlager Morsleben besteht aus einer Vielzahl an Seismometern, die ihre Werte in regelmäßigen Abständen an eine Erfassungsanlage übermitteln. Diese ermittelt aus den Werten Ort, Zeit und Stärke seismischer Ereignisse weltweit. Für eine zuverlässige Ermittlung benötigen sämtliche Geräte im Überwachungsnetz eine absolut synchrone Zeiterfassung. Um diese zu gewährleisten, befindet sich auf dem Förderturm der Schachtanlage Bartensleben eine Antenne, die permanent Zeitsignale empfängt und zur Erfassungsanlage leitet. Von dort wird das Zeitsignal an die Seismometer übertragen. Der beschriebene Teilausfall ergibt sich aus dem Defekt einer Steckkarte in der Antenne. Als Maßnahme bauen Markscheider*innen das defekte Bauteil aus und senden es zur Instandsetzung an den Hersteller. Nach Reparatur und Montage des Bauteils durch diesen liefert die Ortungsseismik seit dem 26. Januar wieder bestimmungsgemäße Messergebnisse. Es erfolgte eine N-Meldung an die zuständigen Aufsichtsbehörden im vorgeschriebenen Zeitraum. Auswirkungen auf den sicheren Betrieb der Schachtanlage und des Endlagers bestehen nicht. Alle Monatsberichte zum Endlager Morsleben im Überblick

Teilvorhaben 8 (IIF): Tomographische Radiotraceruntersuchungen und Fluoreszenztraceruntersuchungen^Teilvorhaben 7 (JoGU): Bestimmung der durchflusswirksamen Porosität^Teilvorhaben 10 (GGA-S3): Isotopenhydrologische Untersuchungen in Staßfurt^Dynamik abgesoffener oder gefluteter Salzbergwerke und ihres Deckgebirgsstockwerkes^Teilvorhaben 6 (WASY): Strömungs- und Transportmodellierung^Teilvorhaben 9 (GGA-S1): Deckgebirgseigenschaften über einem bergbaubedingt destabilisiertem Untergrund, abgeleitet aus seismischen Beobachtungen^Teilvorhaben 5 (IHU): Erfassung, Bewertung und Darstellung der Strukturgeologie und Hydrochemie, Teilvorhaben 4 (K-UTEC): Grundlagen für Geomodellierung

Im Bereich von Altbergwerken des ehemaligen Kali- und Steinsalzbergbaus ergeben sich Risiken für die Stabilität des Gebirges aus der Konvergenz von vorhandenen untertägigen Hohlräumen (bergmännisch aufgefahren oder durch Auslaugung entstanden), der Schaffung neuer Hohlräume durch Zuflüsse ungesättigter Wässer ins Salinargebirge, sowie untergeordnet durch Subrosion am Salzspiegel und Gipshut. Diese Risiken und die damit verbundene Beeinträchtigung der Flächennutzung einschätzen zu können, ist die Voraussetzung für ein ökologisch begründetes nachhaltiges Gestaltungs- und Flächennutzungskonzept in einer Region über abgesoffenen oder gefluteten Salzbergwerken. Bisher ist es nicht möglich, die Veränderungen der Tagesoberfläche als Folge der verschiedenen beteiligten Prozesse, die sich zusätzlich gegenseitig beeinflussen, zuverlässig zu prognostizieren. Die Aufgaben des Teilvorhabens 4 sind in der Beschreibung des Gesamtvorhabens Staßfurt2 enthalten. Durch die interdisziplinäre Zusammenfassung, Analyse und Bewertung vorliegender Einzelergebnisse soll ein wissensbasiertes Beratungssystem zur Prognose der Oberflächenänderung entwickelt werden.

Salzwassereinleitung Kaliwerk Zielitz

Recherche und Erfassung gewässerkundlicher Daten zur Bewertung künftiger Salzwassereinleitung des Kaliwerkes Zielitz mit Berücksichtigung der WRRL.

Biologische Reduktion und naturverträgliche Nutzung der salzhaltigen Abstoßlösungen der Kaliindustrie

Universelles integriertes geophysikalisches Mess- und Auswerteinstrumentarium zur Charakterisierung von Problemzonen im Salinar, Teilprojekt FhG: Sonarverfahren

Geoökologische Untersuchungen zum Stoffaustrag aus unterschiedlich überdeckten und rekultivierten Bereichen der Kalirückstandshalden Bleicherode, Bischofferode und Menteroda (Thüringen) als Ursache von Fließgewässerbelastungen

Aus den sechs stillgelegten Kalihalden des Südharzreviers werden niederschlagsbedingt jährlich ca. 500.000 t Salze ausgewaschen, die zu einer erheblichen Belastung der umliegenden Böden, des Grundwassers sowie der benachbarten Vorfluter führen. Um die enormen Salzauswaschungen zu minimieren, wurden in einem Pilotprojekt auf der Halde Bleicherode umfassende Maßnahmen zur biologischen Abdeckung des Haldenkörpers durchgeführt. Trotz der damit verbundenen Stoffhaushaltsuntersuchungen zur Verifizierung des minimierten Lösungsgeschehens, existieren bisher keine Untersuchungen zu den Auswirkungen der Abdeckung auf den Stoffaustrag aus der Halde selbst. Es gibt somit keine Befunde darüber, ob sich hierdurch und ggf. in welchen Größenordnungen Stoffeinträge ergeben, über welche Transferpfade diese erfolgen und welche Steuerfaktoren hier zum Einsatz kommen. Erst durch die Kenntnis dieser Vorgänge ist es jedoch möglich, Aussagen zu Maßnahmen für eine Minimierung der dadurch bedingten Ökosystemübergreifenden Schadwirkungen zu machen. Ziel des Vorhabens ist es daher, die Stoffausträge (Läsungstransfer) aus dem Haldenkörper und den Abdeckschichten über den Interflow (Zwischenabfluss) in die Vorflut näher quantitativ und qualitativ zu untersuchen. Für die Untersuchungen wurden die sich in Abdeckung befindenden Halden Bleicherode und Menteroda sowie die unbedeckte Halde Bischofferode ausgewählt, um die Halden hinsichtlich ihrer Stoffaustragspotenziale zu vergleichen. Die Messflächen liegen hierbei jeweils zwischen dem Haldenfuß und dem Vorfluter. Mit Hilfe von Saugkerzen- und Tensiometerstaffeln soll zusätzlich zu den wassergebundenen Stoffausträgen auch der Bodenwasserhaushalt des Haldenkörpers messtechnisch erfasst und ausgewertet werden. Neben den quantitativen Austragsmengen sind insbesondere auch die in der Lösung enthaltenen Stoffe von Interesse. Mit Hilfe der Untersuchungsergebnisse sollen anschließend die untersuchten Bodenstandorte in Anbetracht ihrer gemessenen Boden- und Stoffhaushaltsparameter sowie hinsichtlich des potenziellen Austrags aus dem Bodenpool auf ihre 'Standortqualität' hin bewertet und beurteilt werden. Darüber hinaus können Maßnahmen zu einer nachhaltig angepassten Haldenabdeckung als Handlungsziele formuliert werden, um so dem Sickerwasser- und Stoffaustrag optimal entgegenzuwirken.

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