s/kanadische goldraute/Kanadische Goldrute/gi
Das Projekt "Biologische Unkrautkontrolle" wird/wurde ausgeführt durch: Universität Bern, Zoologisches Institut.An zwei Problemunkraeutern Heracleum mantegazzianum (Riesenbaerenklau) und Solidago altissima (Kanadische Goldrute) wurden freilandoekologische Grundlagen erarbeitet, um das in der Schweiz vorhandene Potential fuer eine biologische Unkrautkontrolle abzuklaeren. Hierzu wurden an verschiedenen Standorten das Phytophagenspektrum und autoekologische Daten zu Schluesselarten gesammelt.
“Exotisch” sind Arten, die bei uns nicht natürlicherweise heimisch sind. Sie sind vom Menschen hertransportiert worden. Nicht gemeint sind Tiere und Pflanzen, die im Wohnzimmer gehalten werden ( Handelsartenschutz ), sondern die, die sich in unserer Natur wiederfinden. Und auch hier nur diejenigen, die bei uns langfristig überleben können und sich etabliert haben. Sie können aus verschiedensten Gründen hier sein: Einige Arten wurden gezielt angesiedelt, weil man sich von ihnen einen wirtschaftlichen Nutzen versprach, wie z.B. Spätblühende Traubenkirsche, Robinie oder Damhirsch. Andere wurden zwar hergebracht, sollten aber unter den kontrollierten Bedingungen der Gefangenschaft bleiben. Dort entkamen sie jedoch oder wurden absichtlich freigelassen, wie z.B. Waschbär , Marderhund oder Asiatischer Marienkäfer. Weitere Arten wurden für gärtnerische Zwecke eingeführt, haben sich aber aus den Gärten heraus in der freien Natur etabliert, z.B. die Kanadische Goldrute. Viele Arten sind als blinde Passagiere an Fahrzeugen, mit anderen Importgütern, mit Ballastwasser oder sonst wie zu uns gekommen und haben sich bei uns etabliert. Hierzu zählen vor allem unzählige Pflanzen (z.B. auch die Ambrosie) und zahlreiche wirbellose Tierarten. Ambrosia-Bekämpfung: Ambrosia erkennen, Funde melden und beseitigen. Allen diesen exotischen Arten ist gemeinsam, dass sie aus anderen Regionen und damit anderen Floren- und Faunenreichen stammen. Das bedeutet, dass unsere Tier- und Pflanzenwelt in der Evolution sich nicht auf diese Exoten einstellen konnten. Heimische Arten haben oft keine Überlebensstrategien gegen die Neusiedler, die als Konkurrenten, Beutegreifer, Krankheitsüberträger oder Parasiten auftreten. Dies hatte in Mitteleuropa zum Glück nicht so gravierende Folgen wie in vielen anderen Regionen der Erde, wo durch eingeführte Exoten oder Haustiere zahlreiche heimische Arten ausgerottet wurden. Aber zu erheblichen Veränderungen hat es auch bei uns geführt: Kraut- und Strauchschicht weiter Bereiche der Berliner Wälder werden von den sogenannten “Neophyten” Kleinblütigem Springkraut und Spätblühender Traubenkirsche dominiert – für heimische Pflanzen- und auch Tierarten ist damit kaum noch Platz. Trockenrasen werden von der Robinie überwuchert, die zudem durch Einlagerung von Knöllchenbakterien in ihren Wurzeln zur Stickstoffanreicherung und allein damit zur Entwertung des Standortes führt. Statt heimischer Marienkäferarten krabbelt zunehmend der Asiatische Marienkäfer über die Wiesen. Diese Auflistung ließe sich fast unendlich weiterführen. Die Dimension des Verlustes an natürlicher Vielfalt kann mit ein paar Zahlen verdeutlicht werden: An den heimischen Eichenarten Stiel- und Traubeneiche leben rund 1.000 verschiedene Tierarten, von denen die Hälfte auf diese angewiesen sind. An eingeführten Baumarten leben einzelne bis maximal wenige Dutzend Arten, die allesamt unspezifisch sind, also auch an beliebigen anderen Bäumen leben könnten. Man kann davon ausgehen, dass an jede heimische Pflanzenart viele heimische Tierarten angepasst sind – gemeinsam entstanden in Koevolution. Aus diesen Einsichten ergibt sich als wichtigste Forderung, keine weiteren exotischen Arten in die Natur zu bringen. Denn dies ist jedes Mal ein Experiment mit ungewissem Ausgang. Konsequenterweise wurde das Ausbringen von Tieren und Pflanzen vom Gesetzgeber geregelt (Details siehe § 40 Abs. 4 Bundesnaturschutzgesetz). Bei bereits im Freiland etablierten exotischen Arten muss im Einzelfall entschieden werden, ob gegen sie vorgegangen wird. Dies ist meist mit einem großen Aufwand verbunden, der sich nur unter bestimmten Voraussetzungen lohnt. Und was kann der Einzelne tun? Zumindest Gartenbesitzer haben durchaus die Möglichkeit, auf kritische exotische Arten zu verzichten. Denn leicht können Pflanzen auch aus Gärten in die freie Natur gelangen. Wenn man etwas für die Artenvielfalt in der Stadt tun möchte, dann kann man anstelle der Exoten auch heimische Arten verwenden. siehe Gehölzliste im Kapitel “12.1 Verwendung heimischer Pflanzenarten” der Broschüre “Tiere als Nachbarn – Artenschutz an Gebäuden” Wenn man sich besonders naturschutzfreundlich verhalten möchte, verwendet man in der Region gewonnenes Pflanzenmaterial. Nur dieses hilft, die regionale Pflanzenartenvielfalt zu erhalten. Weitere Informationen hierzu, eine Liste der zertifizierten Baumschulen und das aktuelle Sortiment findet sich unter Verein zur Förderung gebietsheimischer Gehölze im Land Brandenburg e.V. Abschließend noch der Hinweis, nicht das Kind mit dem Bade auszuschütten: Exotische Pflanzenarten können als gärtnerisches Gestaltungselement oder robuster Straßenbaum auch ihre Berechtigung haben. Aber man sollte immer fragen, ob es nicht auch ohne geht. Weitere Infomationen zu invasiven Tier- und Pflanzenarten
Inhaltsverzeichnis: VORWORT: Naturschutzfachliche Invasivitätsbewertungen für in Deutschland wild lebende gebietsfremde Gefäßpflanzen 7 --- I. Einführung, Auswertung und Schlussfolgerungen. Stefan Nehring, Ingo Kowarik, Moritz von der Lippe, Daniel Lauterbach, Birgit Seitz, Maike Isermann & Konstantin Etling: 1 EINLEITUNG UND FRAGESTELLUNG 9 --- 2 DATENGRUNDLAGEN 11 --- 3 ARTÜBERGREIFENDE AUSWERTUNGEN 13 --- 3.1 Taxonomisches Spektrum 13 --- 3.2 Ursprüngliches Areal 14 --- 3.3 Einführungsweise 15 --- 3.4 Einfuhrvektoren 15 --- 3.5 Erstnachweis 16 --- 3.6 Zeitspanne zwischen Ersteinbringung und Erstnachweis ("time lag") 18 --- 3.7 Status 19 --- 3.8 Lebensraum 20 --- 3.9 Aktuelle Verbreitung 20 --- 3.10 Aktueller Ausbreitungsverlauf 21 --- 3.11 Gefährdung der Biodiversität 22 --- 3.12 Förderung durch Klimawandel 23 --- 4 ZUSAMMENFASSUNG UND SCHLUSSFOLGERUNGEN 25 --- 5 LITERATUR 26 --- II. Handlungsrahmen und Handlungsempfehlungen. Stefan Nehring: --- 1 HANDLUNGSRAHMEN 29 --- 2 HANDLUNGSEMPFEHLUNGEN 30 --- 3 LITERATUR 33 --- III. Steckbriefe. Stefan Nehring, Daniel Lauterbach, Birgit Seitz, Ingo Kowarik, Moritz von der Lippe, Andreas Hussner, Beate Alberternst, Uwe Starfinger, Franz Essl, Stefan Nawrath & Maike Isermann: 1 AUSWAHL DER EINGESTUFTEN ARTEN 35 --- 2 DATENGRUNDLAGEN UND VORGANGSWEISE DER EINSTUFUNG 36 --- 3 LITERATUR 38 --- 4 STECKBRIEFE GEBIETSFREMDER GEFÄSSPFLANZEN 39 --- Acer negundo (Eschen-Ahorn) 42 --- Allanthus altissima (Götterbaum) 44 --- Allium paradoxum (Wunder-Lauch) 46 --- Ambrosia artemisiifolia (Beifußblättrige Ambrosie) 48 --- Amorpha fruticosa (Gewöhnlicher Bastardindigo) 50 --- Artemisia verlotiorum (Kamtschatka-Beifuß) 52 --- Asclepias syriaca (Gewöhnliche Seidenpflanze) 54 --- Azolla filiculoides (Großer Algenfarn) 56 --- Bidens frondosa (Schwarzfrüchtiger Zweizahn) 58 --- Buddleja davidii (Schmetterlingsstrauch) 60 --- Bunias orientalis (Orientalische Zackenschote) 62 --- CIaytonia perfoliata (Gewöhnliches Tellerkraut) 64 --- Cotoneaster dammeri (Teppich-Zwergmispel) 66 --- Cotoneaster divaricatus (Sparrige Zwergmispel) 68 --- Cotoneaster horizontalis (Fächer-Zwergmispel) 70 --- Crassula helmsii (Nadelkraut) 72 --- Cynodon dactylon (Gewöhnliches Hundszahngras) 74 --- Dianthus giganteus (Große Nelke) 76 --- Echinocystis lobata (Stachelgurke) 78 --- Echinops sphaerocephalus (Drüsen blättrige Kugeldistel) 80 --- Elaeagnus angustifolia (Schmalblättrige Ölweide) 82 --- Elodea canadensis (Kanadische Wasserpest) 84 --- Elodea nuttallii (Schmalblättrige Wasserpest) 86 --- Epiobium diiatum (Drüsiges Weidenröschen) 88 --- Fallopia bohemica (Bastard-Staudenknöterich) 90 --- Fallopia japonica (Japan-Staudenknöterich) 92 --- Fallopia sachalinensis (Sachalin-Staudenknöterich) 94 --- Fraxinus pennsylvanica (Pennsylvanische Esche) 96 --- Galeobdolon argentatum (Silber-Goldnessel) 98 --- Gleditsia triacanthos (Amerikanische Gleditschie) 100 --- Helianthus tuberosus (Topinambur) 102 --- Heracleum mantegazzianum (Riesen-Bärenklau) 104 --- Hydrocotyle ranunculoides (Großer Wassernabel) 106 --- Impatiens balfourii (Balfour-Spring kraut) 108 --- Impatiens edgeworthii(Buntes Springkraut) 110 --- Impatiens glandulifera (Drüsiges Springkraut) 112 --- Impatiens parviflora (Kleines Springkraut) 114 --- Lagarosiphon major (Wechselblatt-Wasserpest) 116 --- Lonicera henryi (Henrys Geißblatt) 118 --- Lonicera tatarica (Tataren-Heckenkirsche) 120 --- Ludwigia grandiflora (Großblütiges Heusenkraut) 122 --- Ludwigia x kentiana (Kents Heusenkraut) 124 --- Lupinus polyphyllus (Vielblattrige Lupine) 126 --- Lycium barbarum (Gewöhnlicher Bocksdorn) 128 --- Lysichiton americanus (Gelbe Scheinkalla) 130 --- Mahonia aquifolium (Gewöhnliche Mahonie) 132 --- Miscanthus sacchariflorus (Großes Stielblütengras) 134 --- Miscanthus sinensis (Chinaschilf) 136 --- Myriophyllum aquaticum (Brasilianisches Tausendblatt) 138 --- Myriophyllum heterophyllum (Verschiedenblättriges Tausendblatt) 140 --- Paulow ia tomentosa (Chinesischer Blauglockenbaum) 142 --- Phedimus spurius (Kaukasus-Glanzfetthenne) 144 --- Phytolacca americana (Amerikanische Kermesbeere) 146 --- Pinus nigra (Schwarz-Kiefer) 148 --- Pinus strobus (Weymouth-Kiefer) 150 --- Pistia stratiotes (Wassersalat) 152 --- Populus canadensis (Bastard-Pappel) 154 --- Prunus laurocerasus (Lorbeerkirsche) 156 --- Prunus serotina (Späte Traubenkirsche) 158 --- Pseudotsuga menziesii (Gewöhnliche Douglasie) 160 --- Quercus rubra (Rot-Eiche) 162 --- Rhododendron ponticum (Pontischer Rhododendron) 164 --- Rhus typhina (Essig-Baum) 166 --- Robinia pseudoacacia (Robinie) 168 --- Rosa rugosa (Kartoffel-Rose) 170 --- Rubus armeniacus (Armenische Brombeere) 172 --- Rudbeckia laciniata (Schlitzblättriger Sonnenhut) 174 --- Sarracenia purpurea (Braunrote Schlauchpflanze) 176 --- Senecio inaequidens (Schmalblättriges Greiskraut) 178 --- Solida go canadensis (Kanadische Goldrute) 180 --- Solidago gigantea (Späte Goldrute) 182 --- Spartina anglica (Salz-Schlickgras) 184 --- Symphoricarpos albus (Gewöhnliche Schneebeere) 186 --- Symphyotrichum lanceolatum (Lanzett-Herbstaster) 188 --- Symphyotrichum novi-belgii (Neubelgien-Herbstaster) 190 --- Syringa vulgaris (Gewöhnlicher Flieder) 192 --- Telekia speciosa (Große Telekie) 194 --- Vaccinium atlanticum (Amerikanische Strauch-Heidelbeere) 196 --- Vallisneria spiralis (Wasserschraube) 198 --- Viburnum rhytidophyllum (Leberblattschneeball) 200 ---
Schwarze Liste Sachsen-Anhalt Steckbrief Verbreitungskarte Atlas Lebensräume: Forsten, Auen, Magerrasen, Brachen, Bahngelände, Ruderalstellen, Sandgruben, Gärten Problematische Vorkommen: Magerrasen, Brachen, Uferstaudenfluren Bestimmungshilfe pdf 0,6 MB Steckbriefe/Factsheets: neobiota.de , infoflora.ch , Artensteckbrief Regierungspräsidium Gießen , Österreichischer Wasser- und Abfallwirtschaftsverband , Wikipedia , CABI Invasive Species Compendium (engl.)
Das Projekt "Zuechterische Bearbeitung von Färberpflanzen sowie Extraktion der Farbstoffe und deren Einsatz in der Lederfaerbung, Teilvorhaben 2: Verbesserung der Ertragsleistung und Qualitaet von Färberkrapp Rubia tinctorum L. durch Selektion und zuechterische Massnahmen" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Justus-Liebig-Universität Gießen, Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung I, Professur für Pflanzenzüchtung.Nachdem in den letzten Jahren der Anbau von Färberpflanzen in geringen Umfang in Deutschland wieder eingeführt wurde, hat das vorliegenden Verbundvorhaben zum Ziel, durch die züchterische Bearbeitung ausgewählter Färberpflanzen (Färberknöterich, Fräberhundskamille, Kanadische Goldrute, Krapp) Pflanzenmaterial mit einer reproduzierbaren, gleichmäßig hohen Qualität für die industrielle Verarbeitung zu liefern, und Absatzmärkte zu etablieren. Im wesentlichen sollen Möglichkeiten geschaffen werden, um der Farbstoffextraktverarbeitenden Industrie einen homogenen, dosierbaren und mustergetreuen Extrakt für den Einsatz in der Lederfärbung anbieten zu können. Neben dem Anbau und der züchterischen Bearbeitung der Pflanzen soll eine kleintechnische Extraktionsanlage weiterentwickelt werden. In einem Kooperationsbetrieb sollen die Ergebnisse von Probefärbungen auf Lichtechtheit und andere relevante Gebrauchseigenschaften überprüft werden. Darüber hinaus soll ein Vermarktungskonzept erarbeitet werden. Im Teilvorhaben 2 der Universität Gießen wird die Krappzüchtung bearbeitet. Daneben soll eine verbesserte Qualitätsanalytik für Färberpflanzen entwickelt werden.
Das Projekt "Zuechterische Bearbeitung von Färberpflanzen sowie Extraktion der Farbstoffe und deren Einsatz in der Lederfaerbung, Teilvorhaben 1: Zuechterische Bearbeitung von Färberpflanzen sowie Extraktion der Farbstoffe und deren Einsatz in der Lederfaerbung" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft, Thüringer Zentrum Nachwachsende Rohstoffe.Nachdem in den letzten Jahren der Anbau von Färberpflanzen in geringen Umfang in Deutschland wieder eingeführt wurde, hat das vorliegenden Verbundvorhaben zum Ziel, durch die züchterische Bearbeitung ausgewählter Färberpflanzen (Färberknöterich, Färberhundskamille, Kanadische Goldrute, Krapp) Pflanzenmaterial mit einer reproduzierbaren, gleichmäßig hohen Qualität für die industrielle Verarbeitung zu liefern, und Absatzmärkte zu etablieren. Im wesentlichen sollen Möglichkeiten geschaffen werden, um der Farbstoffextraktverarbeitenden Industrie einen homogenen, dosierbaren und mustergetreuen Extrakt für den Einsatz in der Lederfärbung anbieten zu können. Neben dem Anbau und der züchterischen Bearbeitung der Pflanzen soll eine kleintechnische Extraktionsanlage weiterentwickelt werden. In einem Kooperationsbetrieb sollen die Ergebnisse von Probefärbungen auf Lichtechtheit und andere relevante Gebrauchseigenschaften überprüft werden. Darüber hinaus soll ein Vermarktungskonzept erarbeitet werden. Im Teilvorhaben 1 der Thüringischen Landesanstalt für Landwirtschaft sollen Färberknöterich, Färberhundskamille und Kanadische Goldrute züchterisch bearbeitet werden. Daneben soll eine vorhandene kleintechnische Extraktionsanlage für die Gewinnung der Farbextrakte weiter ausgebaut und optimiert werden.
Das Projekt "Entwicklung einer Technologie zum Faerben von Cellulose- und Proteinfaserstoffen mit einheimischen Pflanzenfarben, Teilvorhaben 3: Bereitstellung von Färberpflanzenmaterial für Extraktionsversuche im Technikumsmassstab" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft, Thüringer Zentrum Nachwachsende Rohstoffe.Gegenstand des Verbundvorhabens waren veredelungstechnologische und umweltrelevante Untersuchungen zur Applikation von Farbstoffkonzentraten aus den einheimischen Färberpflanzen Färberwau, Kanadische Goldrute, Färberkamille, Krapp und Färberknöterich auf Cellulosefasern (Baumwolle, Leinen, Viskosefasern) und Proteinfasern (Wolle). Aus den verschiedenen Pflanzenteilen sollten Farbstoffextrakte gewonnen werden, die mit Hilfe von Membrantrennverfahren und enzymatischen Prozessen gereinigt werden sollten. Auf den Einsatz giftiger Verbindungen wie Chromverbindungen sollte dabei weitestgehend verzichtet werden. Mit gewonnenen Extrakten sollten Färbeversuche durchgeführt werden. Dabei sollten die Gebrauchseigenschaften (z.B. Naßechtheit und Lichtbeständigkeit), die Umweltverträglichkeit (Humantoxizität, Prozeßwasserbelastung) und die wesentlichen Verfahrensparameter (Reproduzierbarkeit, Lagerungsstabilität etc.) analysiert und bewertet werden. Die Ergebnisse der Extraktherstellung und Färbung im Labormaßstab sollten mit Hilfe der einschlägigen DIN-Normen ausgewertet und allen interessierten Textilunternehmen zur Verfügung gestellt werden. Aufgabe dieses Teilvorhabens war die Produktion und Bereitstellung von Färberpflanzenmaterial und der Aufbau einer Technikumsanlage zur Extraktion von Färberknöterich zur Indigo-Gewinnung. Aufgaben der anderen Partner waren die Entwicklung von Verfahren zur Gewinnung und Stabilisierung weiterer Farbstoffextrakte, die Entwicklung von Technologien zur Protein- und Cellulosefaserfärbung sowie die industrielle Erprobung und Optimierung der Verfahren.In Saatzeitenversuchen wurde die Eignung der Resede sowohl für Frühjahrs- als auch Herbstsaat abgesichert. Versuche zur mehrschnittigen Nutzung von Resede zeigten keine Ertragsvorteile gegenüber einer einmaligen Ernte zur Vollblüte. N-Stufenversuche bestätigten die geringen Ansprüche der Resede. Bei Goldrute sind die kurzstängeligen Zierformen ertragreicher. Versuche zur Direktsaat scheiterten aufgrund des geringen TKG. Wegen der mehrjährigen Nutzbarkeit der Bestände können die Pflanzkosten jedoch toleriert werden. Bei der Färberhundskamille bestätigte sich, dass Saattermine um Mitte April optimale Farbstofferträge liefern. Eine Spätsommervariante kann ebenfalls empfohlen werden. Die Kamille kann bei entsprechendem Absatz am leichtesten in die landwirtschaftliche Praxis überführt werden, wenn Kamillepflücktechnik vorhanden ist. Zu Krapp wurden Versuche mit verschiedenen Erntegeräten (Kartoffelroder, Hopfenfechser, Pfefferminzstolonenernter) durchgeführt. Je nach Standort zeigten sich alle Geräte mehr oder weniger geeignet. Versuche mit einer Reinigung der Krappwurzeln auf einer Baldrianwaschanlage brachten positive Qualitätseffekte, die in Färbeversuchen bestätigt wurden. Beim Färberknöterich konzentrierten sich die Arbeiten auf Herbizidversuche. N-Stufenversuche bestätigten, dass der Färberknöterich positiv auf eine hohe Grundversorgung reagiert. Eine 2-schnittige......
Das Projekt "Entwicklung einer Technologie zum Faerben von Cellulose- und Proteinfaserstoffen mit einheimischen Pflanzenfarben, Teilvorhaben 5: Gewinnung von Farbstoffen durch waessrige Extraktion -" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Institut für Umweltforschung Schlieben.Gegenstand des Verbundvorhabens waren veredelungstechnologische und umweltrelevante Untersuchungen zur Applikation von Farbstoffkonzentraten aus den einheimischen Färberpflanzen Färberwau, Kanadische Goldrute, Färberkamille, Krapp und Färberknöterich auf Cellulosefasern (Baumwolle, Leinen, Viskosefasern) und Proteinfasern (Wolle). Aus den verschiedenen Pflanzenteilen sollten Farbstoffextrakte gewonnen und mit Hilfe von Membrantrennverfahren und enzymatischen Prozessen gereinigt werden. Auf den Einsatz toxischer Substanzen, wie Chromverbindungen, sollte dabei weitestgehend verzichtet werden. Mit den gewonnenen Extrakten sollten Färbeversuche durchgeführt werden. Dabei sollten die Gebrauchseigenschaften (z.B. Naßechtheit und Lichtbeständigkeit), die Umweltverträglichkeit (Humantoxizität, Prozeßwasserbelastung) und die wesentlichen Verfahrensparameter (Reproduzierbarkeit, Lagerungsstabilität etc.) analysiert und bewertet werden. Die Ergebnisse der Extraktherstellung und Färbung im Labormaßstab sollten mit Hilfe der einschlägigen DIN-Normen ausgewertet und allen interessierten Textilunternehmen zur Verfügung gestellt werden. Aufgabe dieses Teilprojektes war die Untersuchung der wäßrigen Extraktion von Färberpflanzen und die Stabilisierung der Extrakte als wasserlösliches Pulver. Dabei sollte auch die Verwendbarkeit der erheblichen Mengen von Pflanzenresten und die Behandlung von Prozeßabwässern untersucht werden. Aufgaben der anderen Partner waren die Produktion und Bereitstellung von pflanzlichem Ausgangsmaterial, die Untersuchung anderer Extraktionsmethoden, die Entwicklung von Technologien zur Protein- und Cellulosefaserfärbung sowie die industrielle Erprobung und Optimierung der Verfahren.Nachdem sich die Versuche anfänglich auf die gelbfärbenden Arten, Reseda, Goldrute und Färberhundskamille konzentrierten, wurden ab 1999 Untersuchungen zur Extraktion von Krapp mit dem klassischen Lösungsmittel Wasser durchgeführt. Insbesondere wurden Versuche zur Optimierung der Extraktionsparameter (Temperatur, pH-Wert, Zeit, Zerkleinerungsgrad des Pflanzenmaterials, Vorextraktion zur Abfilterung der unerwünschten Stoffe u.s.w.) durchgeführt. Besonders die Vorextraktion bei Raumtemperatur ergab deutliche Verbesserungen der Färbungen mit Reseda, da durch dieses Verfahren erhebliche Mengen an unerwünschten Begleitstoffen ausgeschaltet werden konnten. Versuche zur Überführung der Laborergebnisse in den Technikumsmaßstab wurden in Kooperation mit der Fachhochschule Wildau durchgeführt. Dabei wurden in mehrstufigen Verfahren sehr gute Ausbeuten erzielt. Die Konservierung der Extrakte mittels Sprühtrocknung erwies sich als relativ unproblematisch. Bei der Lagerung ist jedoch das hygroskopische Verhalten der Farbpulver zu beachten. Eine Aufbewahrung in sorgfältig verschlossenen Gefäßen ist unerlässlich. Als problematisch erwies sich, dass Analysewerte (z.B. Farbstoffgehalt im Extrakt) häufig nicht mit den Färbeergebnissen korrelierten.
Das Projekt "Entwicklung einer Technologie zum Faerben von Cellulose- und Proteinfaserstoffen mit einheimischen Pflanzenfarben, Teilvorhaben 4: Entwicklung von Verfahren zur Gewinnung und Stabilisierung von Farbstoffen" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: IGV Institut für Getreideverarbeitung GmbH.Gegenstand des Verbundvorhabens waren veredelungstechnologische und umweltrelevante Untersuchungen zur Applikation von Farbstoffkonzentraten aus den einheimischen Färberpflanzen Färberwau, Kanadische Goldrute, Färberkamille, Krapp und Färberknöterich auf Cellulosefasern (Baumwolle, Leinen, Viskosefasern) und Proteinfasern (Wolle). Aus den verschiedenen Pflanzenteilen sollten Farbstoffextrakte gewonnen und die mit Hilfe von Membrantrennverfahren und enzymatischen Prozessen gereinigt werden. Auf den Einsatz toxischer Verbindungen wie Chromverbindungen sollte dabei weitestgehend verzichtet werden. Mit den gewonnenen Extrakten sollten Färbeversuche durchgeführt werden. Dabei sollten die Gebrauchseigenschaften (z.B. Naßechtheit und Lichtbeständigkeit), die Umweltverträglichkeit (Humantoxizität, Prozeßwasserbelastung) und die wesentlichen Verfahrensparameter (Reproduzierbarkeit, Lagerungsstabilität etc.) analysiert und bewertet werden. Die Ergebnisse der Extraktherstellung und Färbung im Labormaßstab sollten mit Hilfe der einschlägigen DIN-Normen ausgewertet und allen interessierten Textilunternehmen zur Verfügung gestellt werden. Die Aufgaben dieses Teilprojektes lagen schwerpunktmäßig in der analytischen Bewertung der von den Partnern gelieferten Extrakte. Daneben sollten Versuche zur CO2-Extraktion von Farbstoffen durchgeführt werden. Aufgaben der anderen Partner waren die Produktion und Bereitstellung von pflanzlichem Ausgangsmaterial, die Entwicklung von Technologien zur Protein- und Cellulosefaserfärbung sowie die industrielle Erprobung und Optimierung der Verfahren.Die abschließenden Ergebnisse lagen bei Redaktionsschluß noch nicht vor. Die Hauptaufgabe des Teilvorhabens war die analytische Bewertung der Extraktmuster, die von den Partnern gewonnen wurden. Hierzu waren zunächst methodische Vorarbeiten zu leisten. Bezüglich der Diskussion der Analysenergebnisse wird auf die Berichte der Verbundpartner verwiesen. Die Versuche zur CO2-Extraktion wurden im kleineren Maßstab durchgeführt. Es deutet sich an, dass die Methode keine für die Textilindustrie verwertbaren Farbstoffprodukte liefern kann.
Das Projekt "Entwicklung einer Technologie zum Faerben von Cellulose- und Proteinfaserstoffen mit einheimischen Pflanzenfarben, Teilvorhaben 1: Faerben von Cellulosefaserstoffen, Verbundkoordination" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Sächsisches Textilforschungsinstitut e.V..Gegenstand des Verbundvorhabens waren veredelungstechnologische und umweltrelevante Untersuchungen zur Applikation von Farbstoffkonzentraten aus den einheimischen Färberpflanzen Färberwau, Kanadische Goldrute, Färberkamille, Krapp und Färberknöterich auf Cellulosefasern (Baumwolle, Leinen, Viskosefasern) und Proteinfasern (Wolle). Aus den verschiedenen Pflanzenteilen sollten Farbstoffextrakte gewonnen und mit Hilfe von Membrantrennverfahren und enzymatischen Prozessen gereinigt werden. Auf den Einsatz toxischer Substanzen, wie Chromverbindungen, sollte dabei weitestgehend verzichtet werden. Mit den gewonnenen Extrakten sollten Färbeversuche durchgeführt werden. Dabei sollten die Gebrauchseigenschaften (z.B. Naßechtheit und Lichtbeständigkeit), die Umweltverträglichkeit (Humantoxizität, Prozeßwasserbelastung) und die wesentlichen Verfahrensparameter (Reproduzierbarkeit, Lagerungsstabilität etc.) analysiert und bewertet werden. Die Ergebnisse der Extraktherstellung und Färbung im Labormaßstab sollten mit Hilfe der einschlägigen DIN-Normen ausgewertet und allen interessierten Textilunternehmen zur Verfügung gestellt werden. Aufgabe dieses Teilvorhabens war neben der Koordination des Gesamtverbundes die Entwicklung von Lösungsvarianten zur Färbung von Textilien aus Cellulosefaserstoffen. Aufgaben der anderen Partner waren die Produktion und Bereitstellung von Färberpflanzenmaterial, die Entwicklung von Verfahren zur Gewinnung und Stabilisierung von Farbstoffextrakten, die Entwicklung von Technologien zur Proteinfaserfärbung sowie die industrielle Erprobung und Optimierung der Verfahren.Hinsichtlich des effektiven Anbaus und der Ernte der einheimischen Färberpflanzen Färberwau, Färberhundskamille, Kanadische Goldrute, Krapp und Färberknöterich, der Entwicklung von Verfahren zur Gewinnung von Farbstoffextrakten, einschließlich der Rohstoff- und Extraktionsanalytik, sowie der industriellen Verwendung dieser Extrakte für die Applikation auf Textilien bestand zu Projektbeginn erheblicher Forschungsbedarf. Im Teilvorhaben erfolgten veredelungstechnologische und umweltrelevante Untersuchungen, Prüfungen und Bewertungen zum färberischen Verhalten der Extrakte auf Cellulosefasern. Es gelang innerhalb des Verbundvorhabens, lagerfähige Färberpflanzenextrakte zu entwickeln, die sich für die Anwendung auf industrieller Färbertechnik eignen. Die Führung des Veredelungsprozesses erfordert eine auf den jeweiligen Extrakt abgestimmte Vorbehandlung mit Metallsalzen, ein spezifisches Zeit-/Temperaturregime mit einem definierten pH-Wert sowie die Verwendung geeigneter Textilhilfsmittel beim Färben und ggf. eine spezielle Nachbehandlung. Für die untersuchten Färberpflanzen bzw. Extraktarten wurden spezifische Färbetechnologievorschläge erarbeitet. Die Verwendung umweltverträglicher Beizen und die Kombination von Extrakten führt zu vielfältigen Farbtönen von Beige über Gelb, Orange, Grün, Oliv, Rot, Blau bis Violett, die harmonisch miteinander kombinierbar sind.
Origin | Count |
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Bund | 22 |
Land | 1 |
Zivilgesellschaft | 1 |
Type | Count |
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Chemische Verbindung | 2 |
Förderprogramm | 13 |
Taxon | 6 |
Text | 2 |
unbekannt | 1 |
License | Count |
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geschlossen | 9 |
offen | 15 |
Language | Count |
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Deutsch | 24 |
Englisch | 2 |
Resource type | Count |
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Bild | 2 |
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Dokument | 5 |
Keine | 16 |
Webseite | 5 |
Topic | Count |
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Boden | 11 |
Lebewesen & Lebensräume | 24 |
Luft | 10 |
Mensch & Umwelt | 23 |
Wasser | 3 |
Weitere | 17 |