Das Projekt "Nachhaltige Landschaftsproduktionssysteme - Ein nachfrageorientierter landwirtschaftlicher Ansatz (SULAPS)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von INFRAS Infrastruktur-, Umwelt- und Wirtschaftsberatung durchgeführt. Das dreijährige Forschungsprojekt wird im Rahmen des Nationalen Forschungsprogramms NFP48 'Landschaften und Lebensräume der Alpen' www.nfp48.ch des Schweizer Nationalfonds ausgeführt. Das Projektteam setzt sich aus den beiden Partnern FAT und INFRAS zusammen. Im Projekt soll der Zusammenhang zwischen der Landwirtschaft und der Landschaft untersucht werden. In den letzten Jahren haben sich Art und Intensität der Landnutzung vielerorts verändert (z.B. Intensivierung und Extensivierung der Landwirtschaft). Dies betrifft insbesondere artenreiche Wiesen. Wenn die Bewirtschaftung von Grünflächen aufgegeben wird - z.B. aus Wirtschaftlichkeitsgründen - verbuscht das Gebiet und mit der Zeit kommt Wald auf. Im Zentrum des Forschungsprojekts steht die Frage, welchen Beitrag die Landwirtschaft zu einer attraktiven, von der Bevölkerung und dem Tourismus gewünschten, Landschaft leisten kann. Es geht darum, landwirtschaftliche Strukturen und Verfahren weiterzuentwickeln, die einerseits wirtschaftlich sind und anderseits einen positiven Einfluss auf die Landschaft haben. Wir erarbeiten verschiedene Szenarien der Landschaftsentwicklung als Folge unterschiedlicher Landnutzungen. Ein spezielles Augenmerk liegt auf der Entwicklung der Waldflächen und der Frage, ob und wie die Waldentwicklung gesteuert werden kann und soll. Untersucht werden zwei Regionen im Kanton Graubünden mit unterschiedlicher Tourismusintensität: Region 1 mit den Gemeinden Surava, Brienz, Alvaneu und Schmitten, Region 2 mit den Gemeinden Savognin, Cunter und Riom-Parsonz. Link: http://www.fat.ch/sulaps.