Das Projekt "Teilvorhaben: Kunststoffvariante" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Grundig Fernseh-Video-Produkte und Systeme durchgeführt. In dem Vorhaben soll eine Variante eines TV-Geraetes unter weitestgehender Verwendung thermoplastischer Kunststoffe entwickelt werden. Die Variante ist unter Gesichtspunkten einer optimalen stofflichen Verwertbarkeit konzipiert, d.h. einfache Separierbarkeit und Verwendung weniger, leicht auf hohem Niveau wiederverwertbarer Thermoplasten, auch fuer das Chassis. Das Chassis wird in MID-Technik realisiert unter Einsatz derselben Kunststoffsorten wie fuer das Gehaeuse fuer die Bereiche Signalverarbeitung und Bedienteil. Das Bedienteil wird in Zweikomponenten-Spritzguss entwickelt, wobei die eine Komponente metallisierbar ist. Auf dieser wird die Schaltung galvanisch aufgebaut. In das Spritzgussteil werden alle mechanischen Bedienfunktionen integriert (Bedienelemente, Montagehilfen, Stecker,...). Beim Signalteil werden ebenfalls alle mechanischen Funktionen in das Spritzgussteil integriert, jedoch so, dass eine ebene Prozessflaeche entsteht. Darauf wird die Schaltung aufgebaut, alternativ durch Kaschierung mit Kupferfolie und klassischem Print&Etch-Verfahren, durch Siebdruck von leitfaehigen Pasten oder durch Hinterspritzen des Leiterbildes. Die Bestueckung erfolgt ausschliesslich in SMD-Technik, die elektrische Verbindung durch Leitkleben. Fuer diese Teile wird eine oekologisch und wirtschaftlich optimierte Recyclingtechnik entwickelt.
Das Projekt "Teilvorhaben 3: Umweltfreundliche Beschichtung und Kaschierung von Textilien mittels Elektronenstrahlhärtung von Präpolymeren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ploucquet durchgeführt. Bei diesem Teilvorhaben werden Untersuchungen zur Kaschierung und Beschichtung von Textilien mittels Elektronenstrahltechnik durchgefuehrt. Ziel des geplanten Vorhabens ist es, in Zusammenarbeit mit Herstellern von strahlenhaertbaren Praepolymeren, Textilbeschichtungsbetrieben und einem Hersteller von Elektronenbeschleunigern, eine gezielte Entwicklung von elektronenstrahlgehaerteten Textilbeschichtungen und -kaschierungen durchzufuehren und diese Technologie in die Industrie zu transferieren. Die Qualitaet der Produkte soll dabei mindestens so gut sein wie bei den auf dem Markt befindlichen, konventionellen Produkten. Diese Technologie stellt gegenueber der herkoemmlichen Beschichtung aus Loesung einen bedeutenden Fortschritt dar, dessen Vorteil vor allem in der erheblich verringerten Umweltbelastung liegt: Durch den Verzicht auf Loesemittel entfallen loesemittelbedingte Emissionen voellig. Neben diesen signifikanten oekologischen Vorteilen koennte sich auch die Wirtschaftlichkeit verbessern, da der Aufwand fuer Schutzmassnahmen und Rueckgewinnungsanlagen sowie der Energieeinsatz fuer die Trocknung vermindert werden. Voraussetzung der technischen Anwendung ist allerdings die Loesung grundlegender Problemstellungen, die unter anderem auf die Anforderung nach Flexibilitaet und Haftung der Beschichtung zurueckzufuehren sind.
Das Projekt "Teilvorhaben 2: Umweltfreundliche Beschichtung und Kaschierung von Textilien mittels Elektronenstrahlhaertung von Praepolymeren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Heimbach durchgeführt. Bei diesem Teilvorhaben werden Untersuchungen zur Beschichtung von Filtermedien und Transportbaendern fuer Papiermaschinen mittels Elektronenstrahltechnik durchgefuehrt. Heimbach verfolgt innerhalb des Vorhabens zwei Zielsetzungen. Im Ersten Produktbereich Filtermedien werden die Anforderungen an die Abscheideleistungen immer hoeher. Von daher wird der Weg bestritten, ueber Nass-, chemische- oder Minimalauftragsverfahren Beschichtungen zu applizieren, die eine feinere Porenverteilung haben und durch ihre Glaette und Antiadhaesivitaet der Staub besser abscheiden und auch leichter wieder abreinigen. Die bisherigen Prozesse arbeiten mit Dispersionen. Das Minimalauftragsverfahren hat zwar die Abwasserbedingungen erheblich verbessert, aber fuer die Abluftreinhaltung muessen grosse Geldmittel aufgewendet werden. Das beabsichtigte Verfahren, das in diesem Projekt erarbeitet werden soll, verzichtet ganz auf Loesungs- oder Dispersionsmittel. Die Schwierigkeit liegt darin, trotzdem eine brauchbare Porositaet zu erreichen. Da fuer dieses Verfahren keine Trocknung notwendig ist, wird Trocknungsenergie eingespart.