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Strände von Queensland wurden zum Katastrophengebiet erklärt

Bei dem Containerschiff-Unfall vor Australien sind 230 Tonnen Schweröl in den Ozean gelangt. Der Kapitän der Pacific Adventurer hatte den Öl-Verlust deutlich geringer angegeben. Durch den Unfall sind Strände auf einer Länge von 60 Kilometern mit Öl verschmutzt worden. Besonders betroffen sind die Naturschutzgebiete um die Inseln Moreton und Bribie sowie die Sunshine Coast mit ihren Sandstränden, eine der wichtigsten Touristenregionen an der Ostküste. Die Behörden haben die Region nördlich von Brisbane am Freitag zur Desasterzone erklärt. Das Containerschiff war am 11. März bei einem tropischen Sturm in Schwierigkeiten geraten und verlor einen Teil seiner Ladung.

ESA-Erdbeobachtungssatellit Sentinel-2A erfolgreich gestartet

Am 22. Juni 2015, startete der von der ESA entwickelte Sentinel-Satelliten, Sentinel 2A, in den Weltraum. Der 1,1 t schwere Satellit hob um 22.52 Uhr Ortszeit an Bord eines Vega-Trägers von Europas Raumflughafen Kourou in Französisch-Guayana ab. Sentinel 2A wird die von dem am 3. April 2014 gestarteten ersten Satelliten der Flotte, Sentinel 1A, in jeder Wetterlage rund um die Uhr erstellten Radarbilder ergänzen. „Mit seiner optischen Kamera stellt Sentinel 2A eine Ergänzung der Radarbilder von Sentinel 1A dar“, meinte Volker Liebig, der ESA-Direktor für Erdbeobachtungsprogramme. „Der Satellit wird für die Gesellschaft äußerst nützliche Bereiche wie die Ernährungssicherheit und die Überwachung der Wälder unterstützen. Seine Kombination aus großem Abtaststreifen und häufigem Überflug wird Nutzern die Möglichkeit geben, Veränderungen der Landoberflächen und Pflanzenwachstum mit bisher ungekannter Genauigkeit zu beobachten. Durch das häufige Überfliegen von Gebieten wird eine neue Generation operationeller Produkte entstehen, die von Landoberflächen und Veränderungsdetektion über Katastrophengebiete und Blattflächenindizes bis hin zu Chlorophyllgehalt und anderen biogeophysikalischen Variablen reichen.“ Die Daten werden auf unentgeltlicher und offener Basis bereitgestellt. An der Analyse, Verarbeitung und Harmonisierung der Rohdaten werden öffentliche und privatwirtschaftliche Diensteanbieter mitwirken.

Regierungserklärung von Ministerpräsident Prof. Dr. Wolfgang Böhmer zum Thema ?Die Bewältigung der Hochwasserkatastrophe und deren Folgen in Sachsen-Anhalt?

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 645/02 Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 645/02 Magdeburg, den 10. Oktober 2002 Regierungserklärung von Ministerpräsident Prof. Dr. Wolfgang Böhmer zum Thema ¿Die Bewältigung der Hochwasserkatastrophe und deren Folgen in Sachsen-Anhalt¿ Anrede Im August dieses Jahres haben wir in Sachsen-Anhalt eine Sommerhochwasser-Flut der Elbe und der Mulde erleben müssen, wie sie seit mehr als einhundert Jahren nicht mehr vorgekommen ist. Die Hochwasserfluten der Elbe betrafen auch die Menschen in Tschechien, Sachsen, Brandenburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein, daneben infolge des Hochwassers der Donau auch in Bayern. Wir haben aber auch nicht vergessen, dass zuvor Österreich und dann im September Frankreich und eine Reihe asiatischer Länder durch dortige Hochwasser schwer betroffen waren. Unser Schicksal haben auch mehrere andere Regionen dieser Welt durchleben müssen. Ich möchte Ihnen heute eine erste zusammenfassende Darstellung der Hochwasserkatastrophe bei uns und deren Folgenbeseitigung geben - ungeachtet des Umstandes, dass der Landtag voraussichtlich einen zeitweiligen Ausschuss einrichten wird, der sich mit diesen Fragestellungen ausführlicher befassen soll. I. Verlauf der Hochwasserkatastrophe vom 13. August 2002 bis 13. September 2002 Nach starken Niederschlägen in der Tschechischen Republik und dem Freistaat Sachsen stiegen die Pegel der Flüsse Moldau, Elbe und Mulde dramatisch an. Am Dienstag, dem 13. August 2002 erreichte ein erster Hochwasserscheitelpunkt der Mulde Sachsen-Anhalt. Hiervon betroffen war der Landkreis Bitterfeld und die Stadt Dessau, die daraufhin den Katastrophenalarm ausriefen. In der Folge wurden in Dessau Stadtteile über­flutet, erste Evakuierungsmaßnahmen wurden vollzogen. Die ersten Deichüberflutungen und ein Deichbruch oberhalb der Goitsche wurden am 14. August 2002 festgestellt. Am 15. August 2002 erreichte das Hochwasser der Elbe das Land Sachsen-Anhalt. Die Landkreise und kreisfreien Städte entlang der Elbe bereiteten sich auf den Katastrophenfall vor. Durch die Landkreise Wittenberg, Anhalt-Zerbst, Köthen, Schönebeck, Ohrekreis, Stendal und die Landeshauptstadt Magdeburg wurde der Katastrophenfall am 15. August 2002 festgestellt. Der Landkreis Jerichower Land folgte am 16. August 2002. Am 15. August wurde das Pretziner Wehr vor Magdeburg geöffnet. Im Landkreis Wittenberg kam es am 17. August 2002 zu ersten Deichbrüchen. Der Scheitel­punkt der Elbe erreichte Wittenberg am 18. August 2002 mit einem Pegelstand von 7,80 m, in Dessau wurde am gleichen Tage 7,16 m gemessen. In der Nacht zum 19. August 2002 kam es zu einem Deichbruch bei Seegrehna, durch den das Elbewasser eine Vielzahl von Ortschaften im Landkreis Anhalt-Zerbst und Wittenberg mit tagelangen Folgeproblemen überflutete. Im Bereich des Elbeumflutkanales bei Magdeburg stieg der Wasserstand so stark an, dass die B 1 bei Heyrothsberge am 19. August 2002 für den Fahrzeugverkehr gesperrt werden musste. An diesem Abend kam es zu einem Bruch eines Siels bei Heyrothsberge mit der Folge der Überflutung und Evakuierung mehrerer Orte. Der Scheitelpunkt der Elbe durchlief an diesem Abend die Stadt Magdeburg mit einer Pegel­höhe von 6,70 m, Teile der östlichen Stadtgebiete wurden überflutet. Erstmalig wurde aus Anlass eines Elbehochwassers im Grenzbereich zwischen Brandenburg und Sachsen-Anhalt eine Gruppe von Wehren im Bereich Quitzöbel geöffnet, um die an der Elbe liegende Stadt Wittenberge zu entlasten. Hierzu wurde nach einer Absprache von mir mit meinen Kollegen Ministerpräsident Platzek in Brandenburg und Ministerpräsident Gabriel in Niedersachsen am 20. August 2002 das Wehr Neuwerben geöffnet. Damit wurden vier der fünf Havelpolder gezielt überflutet, um die Elbe zu entlasten. Vorausgegangen war eine ausdrückliche Bitte des niedersächsischen Ministerpräsidenten, was für die Entschädigungsregelung von Interesse sein könnte. Der Scheitelpunkt der Elbe erreichte am 20. August 2002 gegen Mitternacht Wittenberge mit einem Pegelstand von 7,34 m. Zu weiteren Deichbrüchen bzw. großflächigen Überschwem­mungen kam es im Norden von Sachsen-Anhalt nicht mehr. Die Pegelstände übertrafen fast alle bisherigen Höchstmarken, die überwiegend aus den Jahren 1845 bzw. 1862 stammen (Jahrhunderthochwasser). In den Folgetagen entspannte sich die Hochwassersituation. Die Regierungspräsidien, Landkreise und kreisfreien Städte hoben in der Mehrzahl in der Zeit vom 26. August bis 28. August 2002 den Katastrophenalarm wieder auf. Der Landkreis Bitterfeld und die Stadt Dessau konnten aufgrund ihrer komplizierten Lage erst am 13. September 2002 den Katastrophenalarm aufheben. Über die außergewöhnliche Hochwasserlage habe ich mir verschiedentlich vor Ort selbst ein Bild gemacht. Der Minister des Innern und die Ministerin Wernicke waren täglich in den Katastrophengebieten unterwegs, die anderen Minister sofern ihr Zuständigkeitsbereich betroffen war. II. Organisatorische Maßnahmen zur Katastrophenbewältigung Schon zu Beginn der Hochwasserlage wurde ein in der Folge durchgehend Tag und Nacht tätiger Arbeitsstab Hochwasser im Ministerium des Innern eingerichtet, in dem auch Vertreter der Bundeswehr und des Technischen Hilfswerks mitwirkten. Parallel wurde im Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt ein Hochwasserstab gebildet, um die ressortinterne Koordination und Abstimmung von Maßnahmen des Hochwassermeldedienstes sowie ggf. Hochwasserschutzmaßnahmen sicherzustellen. Beteiligt waren Experten aus den Bereichen Hochwasserschutz, Gewässerschutz, Trinkwasser und Abwasser sowie Anlagen­sicherheit. Dieser Stab tagte bis Ende August ca. 35 mal. Die Querverbindung zum Arbeitsstab des Innenministeriums war durch die Beteiligung des Landesbetriebes für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft gewährleistet. Die wesentlichen Aufgaben des Arbeitsstabes im Ministerium des Innern waren: -  die Weiterleitung von im Innenministerium eintreffenden Hilfeleistungsangeboten an die Katastrophenschutzstäbe; -  die Koordinierung und Heranführung kurzfristiger Hilfeleistungen anderer Bundesländer, des Bundes (Bundeswehr und Technisches Hilfswerk) und ausländischer Hilfeleistung auf der Grundlage der Anforderungen der Katastrophenschutzstäbe der Regierungspräsidien; -  vorausschauende Organisation von Wechsel- und Reservekräften aus anderen Bundes­ländern und des Bundes für die überörtliche Hilfe; -  Organisation und Sicherstellung einer lageangepassten Mittelbereitstellung auf der Grundlage der Anforderungen der Katastrophenschutzstäbe der Regierungspräsidien möglichst mit Antransport in das jeweilige Einsatzgebiet; -  Sicherstellung der Lagedarstellung und Lageberichterstattung; -  Einrichten und Betreiben einer Bürger-Hotline; -  Information der Öffentlichkeit Der Arbeitsstab des Innenministeriums  hat auf Grund der Kräfte- und Mittelanforderungen aus den Landkreisen und kreisfreien Städten für die Bewältigung der Schadenslage die notwendigen personellen und sächlichen Hilfen organisiert. Zum Einsatz kamen: -  über 13.500 Kräfte der Feuerwehren aus anderen Bundesländern, des THW, der Polizei, des BGS und der Bundeswehr, zusammen mit den Hilfskräften der Hilfsorganisationen waren zeitweilig 17.000 Helfer im Einsatz, darunter ca. 3.600 Soldatinnen und Soldaten aus Bundeswehreinheiten in Sachsen-Anhalt, -  Insgesamt wurden ca. 13 Mio. Sandsäcke verbaut. -  21 Hubschrauber des BGS und der Bundeswehr, -  50 Boote, -  und eine Vielzahl weiterer Einsatzmittel aus fast allen Bundesländern (Pumpen, Sandsackfüllmaschinen, Notstromaggregate, Spezial-Hochwasserpumpen aus den Niederlanden u.a.m.). Dringendster Handlungsbedarf bestand von Anfang an bei der rechtzeitigen und lageabhängigen bedarfsge­rechten Organisation der Sandsackbereitstellung in den Einsatzschwerpunkten des Landes. Dazu war es in kürzester Zeit notwendig, trotz der bereits seit Tagen vorhandenen Hoch­wasserlagen in Bayern und Sachsen und der bevorstehenden Hochwasserlagen in Brandenburg, Niedersachsen, Hamburg und Schleswig-Holstein, die für Sachsen-Anhalt erforderlichen Sandsackmengen in Deutschland und dem Ausland zu ordern sowie den Antransport zur Entlastung eigener Kräfte von den jeweiligen Lagern möglichst bis unmittel­bar in die Einsatzgebiete Sachsen-Anhalts zu organisieren. Nur mit Hilfe Bayerns, für die ich sehr dankbar bin, konnte diese logistisch sehr schwierige Aufgabe gelöst werden. Durch Bayern wurde in kürzester Zeit in Nürnberg eine Sandsack-Koordinierungsstelle und auf dem Flughafen Leipzig-Halle ein Sandsack-Logistik-Zentrum eingerichtet sowie die erforderliche Transportlogistik organisiert. Beide durch die Situation entstandenen Einrichtungen haben sich nicht nur für Sachsen-Anhalt außerordentlich bewährt. Deshalb muss in der länderübergreifenden Nachbereitung der Hochwasserlage in Deutschland darüber nachgedacht werden, ob die Länder oder der Bund zukünftig gemeinsam solche überregional bedeutsamen Einrichtungen vorhalten wollen. Über 12 000 Angehörige freiwilliger Feuerwehren des Landes Sachsen-Anhalt waren im Einsatz, d. h., nahezu jeder dritte aktive Angehörige der freiwilligen Feuerwehren. Die örtlichen Feuerwehren erhielten hierbei Unterstützung durch Nachbarschafts- und über­örtliche Hilfe aus dem gesamten Bundesgebiet. Die Hilfeleistung durch nicht angemeldete Feuerwehren anderer Bundesländer hat gelegentlich logistische und organisatorische Probleme geschaffen, die eine überregionale Einsatzleitung unverzichtbar machten. III. Schadensfeststellung Trotz der umfangreichen Maßnahmen zur Schadensabwehr konnten Schäden nicht vermieden werden. - Ca. 60.000 Menschen mussten zeitweise evakuiert werden. Todesfälle haben wir glücklicherweise nicht zu beklagen. - 55.000 ha Fläche wurden überflutet, davon ca. 40.000 ha landwirtschaftliche Nutzfläche. Geschädigt sind 565 landwirtschaftliche Betriebe und 20 Gartenbaubetriebe. - 1.500 Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft sind durch das Hochwasser unmittelbar betroffen, davon 1.250 im Regierungsbezirk Dessau und 250 im Regierungsbezirk Magdeburg. - Die Schäden im Bereich der gewerblichen Wirtschaft belaufen sich auf ca. 2 Milliarden Euro, die Schäden im Bereich der Landwirtschaft auf ca. 90 Millionen Euro und die Schäden im Bereich der Kulturdenkmale auf ca. 20 Millionen Euro. - Die direkten Schäden im Bereich der Infrastruktur des Landes dürften zwischen 1,0 bis 1,5 Milliarden Euro liegen; davon etwa 1/3 an privaten Wohngebäuden. - Insgesamt wurden über 300 Schadstellen an Deichen festgestellt, davon 41 Deichbrüche. Die Schäden an Hochwasserschutzanlagen dürften zwischen 64 und 65 Millionen Euro ausmachen. Fast 50 Prozent der Deiche der Elbe befinden sich in Sachsen-Anhalt. Zur genauen Schadensermittlung hat die Landesregierung bereits am 20. August 2002 einen interministeriellen Arbeitsstab "Schadensfeststellung und Schadensbeseitigung in den vom Hochwasser betroffenen Regionen des Landes Sachsen-Anhalt" unter der Leitung von Staatsminister Robra eingerichtet. Aufgabe dieses interministeriellen Arbeitsstabes war und ist die Zusammenführung aller Ressortaktivitäten, um eine größtmögliche Effektivität der Maßnahmen zu gewährleisten. Neben den Ressorts und den Regierungspräsidien Dessau und Magdeburg haben auch die Kommunalen Spitzenverbände in dem Arbeitsstab mitgewirkt. Auch die Landräte der vom Hochwasser betroffenen Landkreise sowie der Oberbürgermeister der Stadt Dessau sind in die Beratungen einbezogen worden. Die Aktivitäten zur Schadensfeststellung und Schadensbeseitigung wurden auf diese Weise eng aufeinander abgestimmt. Die Umsetzung der im Arbeitsstab abgestimmten Maßnahmen obliegt den jeweils zuständigen Ressorts. Die Bezifferung der Schäden ist abhängig von der Schadendefinition. Der vom Bund vorgelegte Entwurf einer Verordnung nach § 2 Abs. 6 Aufbauhilfefondsgesetz (Art. 5 des Flutopfersolidaritätsgesetzes) enthält noch keine eindeutige Schadensdefinition, geht jedoch von einem engen Schadensbegriff aus. Mittelbare Schäden sind bisher grundsätzlich nicht Bestandteil der Hochwasserhilfsprogramme. Dies führt u. a. dazu, dass Aufwendungen für Vorsorgemaßnahmen und Evakuierungen nicht berücksichtigt werden können. Auch die Schäden durch die extreme Erhöhung des Grundwasserspiegels in Bitterfeld sind in dem vom Bund vorgegebenen Schadensbegriff nicht enthalten. Nach den vorliegenden Schadensmeldungen der Ressorts dürften sich die direkten Hochwasserschäden in Sachsen-Anhalt auf ca. 2 Mrd. ¿ belaufen. Nicht eingerechnet sind dabei die indirekten Schäden, die beispielweise durch Umsatzeinbusen bei Wirtschaftsunternehmen entstanden sind und immer noch entstehen. Eine genaue Schadenabschätzung ist aber auch aus anderen Gründen zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht möglich. Z.B. muss bei den unterspülten Straßen mit verdeckten Schäden gerechnet werden, die erst nach dem ersten Frost sichtbar werden. Daher werden weitere Schadenserfassungen erforderlich sein. IV. Dank an die Helfer Dass die Schäden in unserem Land nicht noch größer waren, verdanken wir Tausenden freiwilliger Helfer. Die Generation der bei dieser Hochwasserkatastrophe zur Gefahrenabwehr eingesetzten Kräfte hat vorher so etwas noch nicht erlebt. Das Gefahrenabwehrsystem des Landes Sachsen-Anhalt, insbesondere im Bereich Feuerwehren und Katastrophenschutz, basiert überwiegend auf ehrenamtlicher Tätigkeit. Um so höher sind die im Rahmen der Abwehr dieser Hochwasserkatastrophe erbrachten Leistungen zu würdigen. Dank eines bis an die Grenze der menschlichen Leistungsfähigkeit gehenden Einsatzes aller ist es gelungen, dass wir -  kein Menschenleben zu beklagen hatten -  das Hochwasser vorwiegend innerhalb der Deiche gehalten haben und damit weitaus größere Schäden verhindert wurden. Dieser Aspekt muss bei der Nachbereitung und Auswertung auch einzelner Mängel im Vordergrund stehen. Der Verlauf der Hochwasserkatastrophe hat gezeigt, dass wir über einige Dinge der Vorbereitung und der Abwehr solcher außergewöhnlicher Schadenslagen neu nachdenken müssen. Die Möglichkeiten einer weiteren Verbesserung des Zusammenwirkens der Behörden, Dienststellen, öffentlichen Einrichtungen und der sonstigen Träger öffentlicher Aufgaben bei der Gefahrenabwehr einschließlich des Meldeverhaltens, der Lagedarstellung, der Kräfte- und Mittelkoordination sowie allgemein des Informationsmanagements einschließlich der Öffentlichkeitsarbeit müssen überprüft werden. Ich habe, wie auch der Innenminister, bereits eine Reihe von Gesprächen mit Verantwortlichen von kommunaler Seite wie auch von Bundeswehr und Feuerwehr geführt, um mich über absehbare Schluss­folgerungen zu informieren. Inhalt und Methodik der Aus- und Fortbildung der Mitarbeiter von Katastrophenschutzstäben und der Führungskräfte der im Katastrophenschutz mitwirkenden Organisationen an der Brandschutz- und Katastrophenschutzschule Heyrothsberge und die Forschung am Institut der Feuerwehr Sachsen-Anhalt werden in diese Auswertung einbezogen. Durch eine umfassende und offene Auswertung werden wir auch im Laufe der Katastrophe entstandenen Gerüchten bezüglich angeblicher absichtlicher Deichsprengungen, um etwa Magdeburg ¿zu retten¿, entgegenwirken können. Die Hochwasserkatastrophe hat auch eine bisher in diesem Umfang nicht gekannte Hilfsbereitschaft und Solidarität hervorgebracht. Allen unzähligen freiwilligen und professionellen Helferinnen und Helfern möchte ich an dieser Stelle nochmals sehr herzlich danken. Wir haben während der Hochwasserkatastrophe in Sachen-Anhalt und anderen Bundesländern Tage der Deutschen Einheit erlebt. Es gab eine beispielhafte Welle der Solidarität mit unzähligen Helfern aus ganz Deutschland sowie umfangreiche Sach- und Geldspenden. Das war eine große Hilfe für uns, ohne die wir eine Katastrophe dieses Ausmaßes nicht hätten bewältigen können. Die Zweifler an der inneren Einheit unseres Vaterlandes und am Vorhandensein von Gemeinsinn wurden eines besseren belehrt. Wir alle sind dankbar für diese Solidarität, die uns weiter zusammengefügt hat. Die Landesregierung hat beschlossen, mit einer Hochwassermedaille des Landes Sachsen-Anhalt eine größere Zahl freiwilliger Helfer zu ehren. Mein Dank gilt auch und geht in die anderen Bundesländer und das Ausland (z. B. nach den Niederlanden, der Schweiz, nach Russland und weiteren europäischen und außereuropäischen Ländern), die mit ihren Kräften und Mitteln Sachsen-Anhalt geholfen haben. Auch möchte ich der Bundesregierung ausdrücklich Dank sagen für die zügige und kostenfreie Hilfe durch Bundes­wehr und Technisches Hilfswerk, die nicht nur bei den Vorsorgemaßnahmen und der Schadensbeseitigung, sondern auch bei den Aufräumarbeiten mitgewirkt haben. Die große Hilfsbereitschaft bei der Bewältigung der Hoch­wasserkatastrophe hat uns Mut gemacht für die weiteren nun erforderlichen Aufbauleistungen. Wir sind mit der unmittelbaren Hochwasserkatastrophe weitgehend fertig geworden, wir werden am Ende auch mit den Problemen der Schadensbeseitigung fertig werden. Dabei hilft uns die große Spendenbereitschaft der Bevölkerung aus der ganzen Bundesrepublik und vielen anderen Ländern. Die Eröffnungsveranstaltung zum geplanten Sachsen-Anhalt-Tag in Burg ist innerhalb von 24 Stunden von MDR und ARD zu einer großen Benefizveranstaltung umorganisiert worden. Sie hat insgesamt mehr als 39 Mio. ¿ Spendengelder eingebracht. Alle Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege haben zu Geld- und Sachspenden aufgerufen, ebenso lokale Zeitungen und Rundfunksender. Über das Ministerium für Gesundheit und Soziales wird eine Abstimmung der Spendenvergabe mit einem vereinbarten einheitlichen Schenkungsvertrag organisiert. Nach einer Soforthilfe für Kleidung, Lebensmittel und Haushaltszubehör wurde in einem zweiten Schritt Hilfe zur Wiederbeschaffung von Möbeln und Renovierungshilfen gewährt und in einem dritten Hilfe zur Behebung von Bauschäden. Die Vermittlung geschieht mit einer Sachspendenhotline und umfasst auch kostenlose Urlaubsreisen für Kinder betroffener Familien. Auf dem Spendenkonto der Landesregierung sind bisher 836.670 ¿ eingegangen. V. Wiederaufbauprogramm Die Soforthilfeprogramme des Bundes und des Landes für geschädigten Privathaushalte und Unternehmen und Landwirte haben kurzfristig eine erste Hilfe ermöglicht. Die zur Verfügung stehenden Beträge sind inzwischen weitgehend ausgezahlt worden. Selbstverständlich konnten diese Soforthilfen nur der Anfang sein. Jetzt kommt es darauf an, die gesamte Schadenbewältigung in den Blick zu nehmen und gemeinsam eine Aufbaustrategie für die betroffenen Regionen anzugehen. Der Bundeskanzler selbst hat dafür hohe Maßstäbe gesetzt. Auf einer Pressekonferenz in Magdeburg hat er es zum Prinzip erklärt, ¿dass nach der Flut niemand materiell schlechter gestellt sein darf, als vor der Flut¿. Mir erscheint das auch heut noch eine sehr mutige Erklärung. Die Betroffenen bauen darauf und erwarten jetzt von uns die Erfüllung dieser Verheißung. Bei allen bereits geführten Verhandlungen mit den Bundesministerien zum Abschluss von Verwaltungsvereinbarungen wurden bisher immer nur die unmittelbaren Schäden anerkannt, nicht aber die häufig noch höheren mittelbaren Schäden. Solange das nicht der Fall ist, werden wir die Versprechungen des Bundeskanzlers nicht erfüllen können. Sachsen-Anhalt hat aus Landesmitteln ein Bürgschaftsprogramm für Unternehmen, Freiberufler und Träger gesellschaftlicher Einrichtungen sowie ein Landesprogramm für schwerstgeschädigte landwirtschaftliche Unternehmen aufgelegt. Wir haben in der Vermessungs- und Katasterverwaltung Anfang September ein ¿Zentrales Hinweissystem Hochwasser 2002¿ eingerichtet. Zu jedem vom Hochwasser betroffenen Flurstück können damit realbezogen die Schäden und Fördermaßnahmen erfasst werden. So ist eine wichtige Voraussetzung für eine abgestimmte und effektive Förderung durch die verschiedenen Ressorts und Einrichtungen des Landes geschaffen worden. Der Bund hat im Haushalt des Bundesverkehrsministeriums durch Umschichtungen Mittel für den Infrastruktur-Wiederaufbau bereitgestellt. Darüber hinaus hat er frühzeitig mit dem Flutopfer-Solidaritätsgesetz den Aufbauhilfefonds auf den Weg gebracht. Ich bin dankbar für die Unterstützung aller anderen deutschen Länder und ihrer Kommunen, die diesen Fonds ja entscheidend mitfinanzieren. Mit dem Aufbauhilfefonds wird für die geschädigten Länder ein Gesamtvolumen von 7,1 Mrd. ¿ bereitgestellt. Der Bund wird davon 3,5 Mrd. Euro für die Wiederherstellung der Infrastruktur des Bundes, die Wiederherstellung der Infrastruktur der Länder und Gemeinden sowie für Hilfen an betroffenen Unternehmen verwenden. Die weiteren 3,6 Mrd. ¿ werden den geschädigten Länder pauschal zugewiesen und sollen zur Kofinanzierung der vereinbarten Hilfsprogramme genutzt werden. Zunächst werden davon 60% an die Länder ausbezahlt. Auf Sachsen-Anhalt entfallen davon 20%, also 431 Mio. ¿, auf Sachsen 60%. Die beiden am meisten betroffenen Länder werden somit den Großteil der Unterstützung erhalten. Die zwischen Bund und Ländern vereinbarten Hilfsprogramme sollen zusammen mit flankierenden Maßnahmen des Landes eine effektive Unterstützung der betroffenen Haushalte, Unternehmen und Kommunen ermöglichen: -  Die privaten Wohnungseigentümer erhalten neben einer Übergangshilfe von bis zu 10.000 ¿ für zerstörten Hausrat, Zuschüsse zur Beseitigung und Behebung von Schäden an Wohngebäuden. Letztere werden auch für die Wohnungsunternehmen zur Verfügung stehen. -  Für die geschädigten Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft steht ein Bündel an Fördermaßnahmen bereit. Es reicht von Investitionszuschüssen für den nicht versicherten Verlust von Wirtschaftsgütern, zinsverbilligten Krediten, einem Hilfsfonds für die Wiederbeschaffung von Betriebsvermögen bis hin zur Erstattung von Sozialversicherungsbeiträgen bei Kurzarbeit und Hilfen zur Fortführung der beruflichen Erstausbildung. Dazu kommen flankierende Unterstützungen, wie z.B. steuerliche Erleichterungen und eine Verlängerung der Insolvenzfrist. -  Für die land- und forstwirtschaftlichen Unternehmen wurde ein Soforthilfeprogramm vereinbart, durch das Zuschüsse von bis zu 50 Prozent der eingetretenen Schäden gewährt werden können. Betriebe, deren zerstörtes Betriebsvermögen mit Krediten belastet ist, können mit dem Erlass oder Teilerlass von Krediten rechnen. Sachsen-Anhalt ergänzt diese speziellen Hochwasserprogramme durch weitere Hilfsmaßnahmen. Als Beispiel nenne ich die Nutzung von Stilllegungsflächen zur Futterversorgung, die Anhebung des Flächenstilllegungssatzes für 2003 in den vom Hochwasser betroffenen Gebieten, die Möglichkeit der Stundung von Steuern und Pachtzahlungen für Landesflächen und eine kostenlosen Schuldnerberatung. -  Darüber hinaus werden für die Behebung von Schäden der Infrastruktur im Bereich der Gemeinden und anderer Träger, wie den Freien Wohlfahrtsverbänden insgesamt 1,2 Mrd. ¿ bereitgestellt, für Infrastruktur im ländlichen Raum und die Deichsanierung weitere 520 Mio. ¿. Bund und Länder haben sichergestellt, dass auch schon jetzt, also noch vor der formellen Gründung des Aufbauhilfefonds Hilfszahlungen erfolgen können. Ein Teil der Aufbauprogramme ist in Sachsen-Anhalt inzwischen durch Vergaberichtlinien und Verwaltungsvereinbarungen mit dem Bund umgesetzt worden. Den Hochwassergeschädigten können somit auch aus diesen Programmen bereits Hilfen gewährt werden. Die Programme zur Wiederherstellung der öffentlichen Infrastruktur befinden sich teilweise noch in der Vorbereitungsphase. Meine Damen und Herren, die beschlossenen Hilfsprogramme sind umfassend und in ihrer Vielfalt auf die jeweiligen Gruppen von Betroffenen zugeschnitten. Die durch den Bund und die anderen Länder bereitgestellten Mittel werden wir zur Kofinanzierung der mit dem Bund vereinbarten Aufbauprogramme benötigen. Im Rahmen unserer Möglichkeiten haben wir darüber hinaus eigene Landesprogramme beschlossen. Ein zusätzliches Ausgleichsgesetz wäre überflüssig, zusätzliche Leistungen nicht finanzierbar. Wir müssen tun, worauf es jetzt ankommt: Entschlossen, schnell und umsichtig an die Umsetzung der gemeinsam mit dem Bund beschlossenen Wiederaufbauprogramme heranzugehen. VI. Beitrag der Europäischen Union zur Schadenbewältigung Ich möchte an dieser Stelle auch meinen ausdrücklichen Dank für die europäische Solidarität bekunden. Viele Länder Europas haben sich mit unterschiedlichsten Hilfsinitiativen engagiert. Die Kommission und das Europäische Parlament haben bereits kurze Zeit nach der Flutkatastrophe ihre Bereitschaft signalisiert, alles in ihrer Macht stehende zu tun, um flexibel und schnell helfen zu können. Der Besuch von Kommissar Barnier am 16. und 17. September in Sachsen-Anhalt und Kommissionspräsident Prodi am 25. August in Sachsen sowie die Gespräche mit den Regierungschefs der betroffenen Länder waren wichtige Zeichen der Solidarität und Anteilsnahme Europas für die Menschen in den Katastrophengebieten. Die Kommission hat ihre in Berlin gemachten Zusagen in der Zwischenzeit untersetzt und die europäischen Hilfsmaßnahmen umrissen. Für Sachsen-Anhalt sind dabei die folgenden drei Punkte von besonderer Bedeutung: 1.   Die EU ermöglicht es uns kurzfristig Änderungen des Operationalen Programms für den Einsatz der EU-Strukturfonds in Sachsen-Anhalt zur Beseitigung der Hochwasserschäden vorzunehmen. Wir werden die Förderkulisse so anpassen und ergänzen, dass eine möglichst rasche Unterstützung für die Bewältigung der Hochwasserschäden geleistet werden kann. Die Änderungsvorschläge werden frühzeitig mit den Dienststellen der Kommission abgestimmt, damit das Änderungsverfahren des Operationellen Programms noch in diesem Jahr vonstatten gehen kann. 2.   Aufgrund der Hochwasserproblematik müssen kurzfristig beträchtlich mehr Projekte als geplant umgesetzt werden. Die Kofinanzierung dieser Projekte wäre aufgrund unserer Haushaltssituation gar nicht möglich. Wir werden daher das Angebot der Kommission aufgreifen, die EU-Beteiligungssätze an den öffentlichen Ausgaben der Projekte auf 75% zu erhöhen. Dies wird gleichfalls ein Teil des Änderungsantrages sein. Mehr Geld als uns insgesamt zusteht gibt es dadurch allerdings nicht. 3.   Ich begrüße auch die Initiative der Kommission zur Wiederauflage des Katastrophenfonds. Die Flutkatastrophe hat gezeigt, das Hilfen nur dann geleistet werden können, wenn geeignete Instrumente und entsprechende Mittel schnell zur Verfügung stehen. Sachsen-Anhalt wird parallel zur Beschleunigung des Abflusses vorhandener Strukturfondsmittel auch die Frage nach einer Refinanzierung bereits eingeleiteter Maßnahmen aus dem neuen Katastrophenfonds stellen. VII Schluss Zur Wiederherstellung der Infrastruktur gehört in Sachsen-Anhalt nicht nur die Reparatur von 35 offenen Deichbruchstellen und die Sanierung von mehreren hundert Kilometern aufgeweichter Deiche an Elbe und Mulde. Aber das ist jetzt unsere wichtigste Aufgabe. Bereits am 13. September wurde damit an zwei Orten begonnen. Zur Unterstützung des Landesbetriebes für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft wurden 21 Ingenieurbüros gebunden, davon 10 aus Sachsen-Anhalt und 11 aus den benachbarten neuen Bundesländern. Zwischendurch wird bereits an vielen Deichabschnitten gearbeitet. Dafür wurden bisher 55 Baubetriebe gebunden, davon 48 aus Sachsen-Anhalt und 6 aus den benachbarten neuen Bundesländern sowie einer aus einem alten Bundesland. Ich nenne diese Zahlen nur für jene Kritiker am Vergabeverfahren, die bisher schon kritisiert haben, ohne die Zahlen zu kennen. Bei der Wiederherstellung des status quo können wir es aber nicht belassen. Von den 589 km Elbedeichen (einschließlich Rückstaudeiche an Schwarzer Elster, Mulde, Saale und Havel) entsprechen derzeit 271 km nicht den Forderungen der DIN ¿Flussdeiche¿. Es muss daher dringend in mehr Hochwassersicherheit investiert werden. Die Kosten, um alle Hauptdeiche in einen guten Ausbauzustand ¿ für ein 100jährliches Hochwasser ¿ zu bringen, werden sich auf mindestens 135 Mio. ¿ belaufen. Soweit uns die Mittel zur Verfügung stehen, wurden sie unverzüglich ausgezahlt. Nach dem Kabinettsbeschluss am 16. August über das erste Soforthilfeprogramm sind am ersten Auszahlungstag am 20. August bereits 1,2 Mio. ¿ verteilt worden. Vom Bundessoforthilfeprogramm sind bis Anfang September 10,2 Mio. ¿ in Sachsen-Anhalt ausgezahlt worden. Wir haben den Kreisen Verwaltungshilfe zur Schadenserfassung organisiert und sind mit den Bundesministerien in ständigen Gesprächskontakt über die Definition des Schadensbegriffes und die Umsetzung der Hilfsprogramme. Vor dem Bundestag, vor dem Bundesrat und vor der EVP-Fraktion des Europäischen Parlaments habe ich die Folgeprobleme der Hochwasserkatastrophe und die verwaltungstechnischen Einzelheiten der Hilfsprogramme erläutert. Die Gesamtsumme der bisher in diesem Zusammenhang ausgezahlten Landes- und Bundesmittel betrug Anfang Oktober insgesamt 158,9 Mio. ¿. Das Leben in unserem Land hat sich wieder weitgehend normalisiert. Die Menschen in den betroffenen Regionen werden noch längere Zeit mit der Beseitigung der Schäden zu tun haben. Wir werden ihnen auch weiter dabei helfen. Dazu gehört auch, dass die geschädigten Betriebe so schnell als möglich wieder arbeiten können und nicht aus den Wirtschaftskreisläufen verdrängt werden. Die in den Hochwassertagen erlebte Solidarität gibt uns die Gewissheit, dass wir auch mit den Folgeschäden gemeinsam fertig werden können. Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hegelstraße 42 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

Zum Start des Hansetags in Salzwedel Großbanner für Krisenfass: Carbonit Filtertechnik als ?Erfolgsgeschichte? ausgezeichnet

Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 106/08 Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 106/08 Magdeburg, den 4. Juni 2008 Zum Start des Hansetags in Salzwedel Großbanner für Krisenfass: Carbonit Filtertechnik als ¿Erfolgsgeschichte¿ ausgezeichnet Pünktlich zum Start der Hansetage wurde eine weitere ¿Erfolgsgeschichte ¿ made in Sachsen-Anhalt¿ geehrt: die Carbonit Filtertechnik GmbH, deren innovative Filtertechniksysteme in Katastrophengebieten rund um den Globus bedenkliches Wasser in Trinkwasser verwandeln. Das 2,59 x 3,56 Meter große Plakat mit dem Slogan ¿In Krisen sorgen wir für Klärung¿ würdigt ab heute den Innovationsvorsprung des Sachsen-Anhalter Unternehmens. ¿Schon damals brachten die Hansekaufleute nicht nur Waren, sondern auch Technik und Know-how aus Sachsen-Anhalt in die ganze Welt. Heute produziert Carbonit Filtertechniken, mit denen die Trinkwasserversorgung rund um den Globus sichergestellt werden kann¿, begründete Wirtschaftsminister Dr. Reiner Haseloff die Auszeichnung. Das vom Unternehmen entwickelte Krisenfass ist eine leicht zu bedienende mobile Wasseraufbereitungsanlage im Kleinformat, zum Beispiel für den Einsatz in Katastrophengebieten. Das Krisenfass arbeitet im Gegensatz zu herkömmlichen Anlagen ohne den Einsatz von Chemikalien und benötigt weder Strom noch einen Wasseranschluss. Es kann deshalb an jedem Ort der Welt eingesetzt werden. ¿Um es in einfachen Worten auszudrücken: Unser Filter verwandelt Pfützenwasser in trinkbares Nass¿, betonen die Carbonit-Geschäftsführer, Jan und Dr. Peter Westerbarkey. Carbonit wurde 1997 in Salzwedel neu gegründet. Das Unternehmen erzeugt Filterelemente, die im Bereich der Gastronomie (Wasserspender, Kaffeeautomaten), im Fahrzeugbau, in der Medizin- und Pharmaindustrie sowie privaten Haushalten eingesetzt werden. 2006 gewann das Unternehmen mit dem Krisenfass den Hugo Junkers Innovationspreis. Erfolgsgeschichten ¿ made in Sachsen-Anhalt Mit der Auszeichnung der Carbonit Filtertechnik verleiht das Land mittlerweile der elften Einrichtung das Prädikat ¿Erfolgsgeschichte¿. Die Aktion, die Ende März im Rahmen der ¿Wir stehen früher auf¿-Kampagne durch Wirtschaftsminister Haseloff gestartet wurde, will landesweit die außergewöhnlichen Leistungen der Sachsen-Anhalterinnen und -Anhalter würdigen. Folgende Unternehmen und Einrichtungen wurden bisher unter anderem ausgezeichnet: Die GeoContent GmbH, Magdeburg, das Mitteldeutsche Multimediazentrum MMZ in Halle/Saale, der Fachbereich Design der Fachhochschule Anhalt in Dessau und das Bauhaus Dessau. Am gestrigen Mittwoch wurden zudem mehrere kulturtouristische ¿Erfolgsgeschichten¿ ausgezeichnet. Dazu gehören unter anderem die Lutherstätten in Wittenberg, das Gartenreich Dessau-Wörlitz, die Arche Nebra sowie das Rosarium Sangerhausen. Am morgigen Freitag steht die Auszeichnung der ThyssenKrupp Presta in Ilsenburg auf dem Programm. In den nächsten Wochen und Monaten werden landesweit weitere Orte geehrt. Hierzu hatte die Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt einen Aufruf gestartet, weitere Erfolgsgeschichten vorzuschlagen. Die 75 hierauf erfolgten Einreichungen werden derzeit auf ihren Innovationsgehalt überprüft. Zehn weitere Erfolgsgeschichten sollen alleine aus diesen Vorschlägen gewürdigt werden. Dass Sachsen-Anhalt heute in zahlreichen Bereichen solche Erfolgsgeschichten schreibt, ist nicht zuletzt der Förderung durch die Europäische Union im Rahmen der EU-Strukturfonds zu verdanken. Seit 2000 wurden durch die Hilfe der EU-Strukturfonds rund 24.000 Arbeitsplätze geschaffen und weitere 78.400 Arbeitsplätze im Land gesichert. www.investieren-in-sachsen-anhalt.de Impressum: Ministerium für Wirtschaft und Arbeit Pressestelle Hasselbachstr. 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567 - 43 16 Fax: (0391) 567 - 44 43 Mail: pressestelle@mw.sachsen-anhalt.de Impressum:Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierungdes Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hasselbachstr. 4 39104 Magdeburg Tel.: +49 391 567-4316 Fax: +49 391 567-4443E-Mail: presse@mw.sachsen-anhalt.deWeb: www.mw.sachsen-anhalt.deTwitter: www.twitter.com/mwsachsenanhaltInstagram: www.instagram.com/mw_sachsenanhalt

K 32/2013 Ministerium für Inneres und Sport übernimmt Führung im Landkreis Stendal

Aufgrund der aktuellen Lage im Landkreis Stendal übernimmt der Krisenstab der Landesregierung die Führung für das Katastrophengebiet Landkreis Stendal, um insbesondere die notwendigen länderübergreifenden Abstimmungen vorzunehmen. Er arbeitet dabei eng mit den Behörden im Landkreis Stendal zusammen.     Hintergrund: Als oberste Katastrophenschutzbehörde hat das Ministerium für Inneres und Sport des Landes Sachsen-Anhalt auf der Grundlage des Katastrophenschutzgesetzes des Landes die Möglichkeit, im Katastrophenfall die Leitung von Abwehrmaßnahmen zu übernehmen.   Die detaillierten Lageinformationen, Stand 10.06.2013, 13:00 Uhr, sind beigefügtem Anhang zu entnehmen. Schadensereignis (Hochwasser Sachsen-Anhalt Juni 2013)   10.06.2013                 13:00 Uhr     Wetterlage Im Süden wolkig, sonst heiter; südlich einer Linie Harz-Anhalt letzte Schauer, sonst trocken. Nachts locker bewölkt oder klar und trocken; gebietsweise Nebel. Wetter-  und Warnlage für die nächsten 24 Stunden: Der Einfluss eines Zwischenhochs verstärkt sich und sorgt auch im Süden Sachsen-Anhalts ab dem Mittag für störungsfreies Wetter. Heute tagsüber werden keine warnrelevanten Wettererscheinungen erwartet.   Hydrologische Lage:   Das Hochwasser Juni 2013 ist durch das Auftreten extrem hoher Hochwasserscheitel an den Flussgebieten Mulde, Weißer und Schwarzer Elster, Saale und Elbe, größtenteils weit oberhalb von Abflüssen mit 100-jährlichen Wiederkehrsintervallen sowie großer Fülle gekennzeichnet.   Der Hochwasserscheitel der Elbe passierte gestern auf einer Länge von 40 km den Bereich Aken bis Magdeburg (W=746 cm) und wird für heute im Bereich Niegripp bis Tangermünde erwartet. Ein Deichbruch im Bereich Fischbeck verzögert aktuell die Scheitelausbildung in Tangermünde. Die stromab liegenden Pegeln in Sachsen ? Anhalt ? Wittenberg, Dessau, Aken und Barby ? weisen langsam fallende Wasserstände auf. Aktuell sind an allen Elbpegeln die Richtwerte der AS 4 deutlich überschritten.   Die Einleitung der Havelpolderflutung am gestrigen Tag führte zu einem Abfall der Wasserstände am Pegel Wittenberge und gleichzeitig zu einem Anstieg am Pegel Havelberg/Havel oberhalb des Richtwertes der AS 4. Die gesteuerte Flutung wird bis zu einem Wasserstand von 4,80 m am Pegel Havelberg fortgesetzt.   An den Saalepegeln setzt sich die langsam fallende Tendenz fort, gegenwärtig befinden sich die Wasserstände an den Pegeln oberhalb der Richtwerte der AS 3 (Pegel Naumburg - Grochlitz) bzw. noch über der AS 4 (Pegel Halle - Trotha und Pegel Calbe). Der Wiederanstieg der Weißen Elster (Pegel Oberthau) bzw. die Abflussbehinderung durch die hohen Elbwasserstände verzögern den Rückgang in den Mündungsbereichen.   Die seit gestern insbesondere im Erzgebirge und Vogtland gefallenen Starkniederschläge führten in den Oberläufen der Mulde und Weißen Elster, hier vor allem an der Pleiße, zu einem Wiederanstieg der Wasserstände. Am Pegel Golzern wurde erneut der Richtwert der AS 2 überschritten, am Pegel Oberthau stieg der Wasserstand wieder oberhalb des Richtwertes der AS 4 an.   Am Pegel Löben/Schwarze Elster hält die fallende Tendenz der Wasserführung unterhalb des Richtwertes der AS 4 an, auf Grund des deutlichen Rückganges der Wasserführung der Elbe und dem somit gewährleisteten freien Abfluss der Schwarzen Elster im Mündungsbereich, wird die AS 4 aufgehoben.       Ausgerufene AS/MG Anzahl AS 4 10 AS 3 3 AS 2 2 AS 1 2 MG 7   Flussgebiet Elbestrom Die Wasserstände an den Pegeln der Elbe in Sachsen?Anhalt sind langsam rückläufig. Im tschechischen Einzugsgebiet ist infolge der erneut gefallenen Niederschläge eine Verlangsamung der fallenden Tendenz bzw. eine gleichbleibende Tendenz zu beobachten. An den Elbepegeln in Sachsen fallen die Wasserstände durchgängig weiter, nach aktueller Vorhersage ist in der Nacht zum Dienstag am Pegel Torgau das Unterschreiten des Richtwertes der AS 4 zu erwarten. In den Morgenstunden des 9.6.2013 bildete sich in Sachsen-Anhalt an den Elbepegeln von Aken bis Magdeburg ein 40 km langer Hochwasserscheitel aus, mit Wasserständen weit über denen des Hochwassers von 2002, im einzelnen Aken 790 cm, Barby 761 cm und Magdeburg 746 cm. Ein Deichbruch in Breitenhagen führte gestern Vormittag zu einer deutlichen Scheitelabflachung am Pegel Barby und in der Folge auch am Pegel Magdeburg, mit Werten immer noch über dem Niveau des Hochwassers 2002. An diesen Pegeln ist eine leicht fallende Tendenz zu beobachten. Am Pegel Niegripp bildete sich der Hochwasserscheitel am 9.6.2013 mit 982 cm aus, auch hier setzt sich eine leicht fallende Tendenz durch. Am Pegel Tangermünde verzögert sich aktuell die Scheitelausbildung durch einen Deichbruch in Fischbeck. Die beginnende Flutung der Havelpolder führt zurzeit zu leicht fallenden Wasserständen am Pegel Wittenberge.   Im Bereich der Elbe sind nördlich von Magdeburg im Verlauf des gestrigen Tages und der vergangenen Nacht Deichbrüche (Fischbeck) bzw. Deichüberströmungen (Hohenwarthe) aufgetreten, die zu einer Reduzierung des Elbescheitels beigetragen haben.   Flussgebiet Havel Die Flutung der Havelpolder führt zu einer deutlich stärker steigenden Tendenz des Wasserstandes am Pegel Havelberg/Havel. Der Richtwert der AS 4 wurde überschritten. Die Flutung soll bis zu einem Wasserstand von 480 cm am Pegel Havelberg fortgesetzt werden.   Flussgebiet Saale: Die Regenfälle der letzten Nacht hatten keine erheblichen Auswirkungen auf die Wasserführung im oberen Flussgebiet der Saale. Die rückläufigen Tendenzen der Wasserführung der Saale setzen sich weiter auf hohem Niveau fort. Am Pegel Camburg - Stöben wurde im Verlauf des gestrigen Tages der Richtwert der AS 4 unterschritten. Die Wasserführung im Bereich des Pegels Naumburg - Grochlitz ist oberhalb des Richtwertes der AS 3 weiter rückläufig. Am Pegel Halle - Trotha werden weiterhin fallende Wasserstände registriert. Auf Grund der im Flussgebiet der Weißen Elster gefallenen Niederschläge wird sich der Rückgang der Wasserstände am Pegel Halle - Trotha verzögern und erst im Verlauf des Folgetages wird die Unterschreitung des Richtwertes der AS 4 erwartet. Bei insgesamt fallender Tendenz der Wasserführung bleibt der Richtwert der Meldegrenze am Pegel Bernburg noch weit überschritten. Auf Grund der durch die Elbe verursachten Behinderung des freien Abflusses der Saale erfolgt der Rückgang der Wasserstände am Pegel Calbe und im Mündungsbereich nur sehr langsam. Die Unterschreitung des Richtwertes der AS 4 wird erst in den Folgetagen erwartet.   Flussgebiet Unstrut mit Nebenflüssen: Die im Einzugsgebiet der Unstrut gefallenen Niederschläge führten lokal zu Wasserstandsanstiegen in den Zuflüssen der Unstrut in Thüringen. Dies führte, in Verbindung mit der leichten Erhöhung der Abgabe des RHB Straußfurt am gestrigen Tage, zu einer geringfügigen Überschreitung der Meldegrenze am Pegel Oldisleben. Am Pegel Wangen stagnieren die Wasserstände im Bereich der AS 2, im Mündungsbereich setzt sich eine langsam fallende Tendenz der Wasserführung oberhalb der Meldegrenze für den Pegel Laucha fort.   Flussgebiet Weiße Elster: Die am gestrigen Tag gefallenen Niederschläge haben einen Wiederanstieg der Wasserführung im Unterlauf der Weißen Elster, insbesondere durch den Zufluss aus der Pleiße, verursacht. Am Pegel Oberthau wurde erneut der Richtwert von 400 cm überschritten, dies führt zu einer Verzögerung des Rückganges der Wasserstände im Mündungsbereich zur Saale.   Flussgebiet Mulde: Die gestern Abend und in der Nacht aufgetretenen Starkniederschläge insbesondere im Einzugsgebiet der Freiberger Mulde in Sachsen haben dort für erneut ansteigende Wasserstände gesorgt. Derzeit bildet sich am Pegel Golzern 1 erneut ein Scheitel oberhalb des Richtwertes der AS 2 aus. Am Pegel Bad Düben 1 sind aktuell Wasserstände oberhalb des Richtwertes der AS 1 zu beobachten. Im Tagesverlauf ist mit erneut leicht ansteigenden Wasserständen zu rechnen. Im Unterlauf der Mulde in Sachsen-Anhalt setzt sich die fallende Tendenz der Wasserstände fort. Am Pegel Dessau-Brücke zeigen sich weiter langsam fallende Wasserstände. Dort ist der Richtwert der AS 4 unterschritten. Aufgrund der hohen Elbwasserstände wird der freie Abfluss der Mulde in die Elbe weiter behindert, sodass sich der Rückgang der Wasserführung der Mulde im Bereich Dessau nur sehr verzögert abzeichnet.   Flussgebiet Schwarze Elster: Der Ober- und Mittellauf der Schwarzen Elster zeigt durchgängig eine fallende Tendenz der Wasserstände. Die im Verlauf des gestrigen Tages gefallenen Niederschlagsmengen verursachten nur einen leichten Anstieg der Wasserführung im Oberlauf. Nach Durchgang des Hochwasserscheitels am Pegel Löben ist auch hier eine fallende Tendenz, unterhalb des Richtwertes der AS 4 zu beobachten, auf Grund des deutlichen Rückganges der Wasserführung der Elbe und dem somit gewährleisteten freien Abfluss der Schwarzen Elster im Mündungsbereich, wird die AS 4 aufgehoben..     Weiße Elster   -          Aufgrund fallender Wasserstände im Oberlauf merkliche Entspannung der Lage. Berichterstattung wird eingestellt. Schadensaufnahmen beginnen zeitnah.   Saale   -          Die Situation an der Saale in den Stadtgebieten bis Bernburg entspannt sich zunehmend. Es ist kein weiterer aktiver Verbau notwendig. Der Katastrophenalarm in Halle wurde aufgehoben; der OB Halle bittet aber um weiteren Einsatz der Deichfachberater auch beim Rückbau des Sandsackverbaus. Aus der Stadtlage Calbe sind keine gesonderten Anforderungen bekannt. -          Deichbruch am 09.06.2013, ca. 7:20 Uhr im rechten Saaledeich bei Klein Rosenburg (Saale ? km 1). Seit dem strömt unkontrolliert Wasser durch den Deich in das Hinterland am Elbe ? Saale ? Winkel und überflutet großflächige Gebiete bis Aken/Elbe. Infolge dessen ist der Wasserstand am Pegel Barby/Elbe inzwischen um 21 cm gefallen (8:00 Uhr: 761 cm; 15:00 Uhr: 740 cm).   Unstrut   -          Wasserstand durch Reduzierung Talsperrenabgaben Straußfurt und Kelbra weiter fallend. -          Wasserwehren weiterhin im Kontroll- und Hilfsdienst. -          Starke Durchweichung Deich Unstrut - Flutkanal Bereich Schöpfwerk Wendelstein. -          Berichterstattung wird eingestellt.     Schwarze Elster   -          Die Deichbrüche an der Schwarzen Elster sind geschlossen bzw. bei Klossa durch den Polderbau unter Kontrolle. Die Situation bei Mönchenhöfe ist stabil. Die Arbeiten über Nacht konnten eingestellt werden, die Lage wird kontrolliert.   Mulde   Der Muldescheitel hat die Stadtlage Dessau gesichert passiert. Die neugebauten Deichsysteme haben sich bewährt.   Elbe/Havel   Stand der Umsetzung von Maßnahmen zur Flutung der Havelpolder:   Flutung wurde am 09.06.2013, 13:11 Uhr begonnen. Die entsprechende Entscheidung hat der Einsatzstab in seiner 5. Sitzung am 08.06.2013 getroffen. Die Schließung ist nach erfolgreicher Spitzenkappung vorgesehen für den 12.06.2013 ca. 10.30 Uhr. Über die Beratungsergebnisse wurde der Stab des LVwA gesondert per Fax informiert. Die Flutung wird begleitet von dem mit der Planung der Wehrsanierung beauftragten Ing ? Büro.   FB Osterburg   Die Sicherungsarbeiten an Elbe und Aland sind nahezu abgeschlossen; am Bucher Deich werden sie am Sonntag beendet, ebenso in der Zehrengrabenniederung. Am Wischedeich (Altenzaun-Berge ist eine TEL eingerichtet worden, um Hilfsarbeiten zu koordinieren. Auf Grund aufgeweichten Deichhinterlandes sind Transporte über Wasser geplant. Der Pumpenausfall am SW Bölsdorf ist durch Ersatzpumpen ausgeglichen.   FB Wittenberg   Gemäß Absprachen mit LTV FSN, Betrieb Rötha erfolgte die fachliche Anleitung zum Verschluss der Schadstelle im Bockdamm einschließlich defekter Sielklappe durch Fachberater des LHW. Der Durchfluss konnte in den Abendstunden auf ca. 5 m3/s reduziert werden. Weitere Maßnahme Verbau / Erhöhung eines alten Schlafdeiches. Bundeswehr bis in späten Abendstunden im Einsatz, keine akute Gefahr für LSA. Bundeswehr ebenfalls im Einsatz zur Sicherung bei Sachau - Priesitz. Deichabschnitte Mittelhölzer und Fliederwall ebenfalls gesichert.   FB Schönebeck   Der Elberückstau wirkt sich auf die Ohre aus; Zufahrten zu Glindenberg und Heinrichsberg nicht mehr sicher, so dass OL evakuiert. DFB vor Ort; linker Ohredeich Zielitz überströmt mit Auswirkung auf Einzelgehöfte und Stallanlagen (Am Alten Schacht). Deich Pechau gesichert; am Deich Randau Aufbau weiterer Sandsacklagen, Deichriss Glinde stabil abgedichtet, zweite Linie Müllerstraße SBK stabil. An Elbeumflut und in Pretzien zusätzliches Ing. Personal der FB HBS und SGH konzentriert, ebenso Fachpersonal der TU Dresden und Kaiserslautern. Das Dienstgebäude des FB SBK in der Amtsbreite ist überflutet. Sicherungen an EUD bisher erfolgreich. Ständiger Einsatz der Hydrologen des LHW zu Durchflussmessungen an Elbe und Umflut zur Eichung und Nachführung / Ergänzung bestehender Schlüsselkurven. Bisher Mengenverteilungen auf Elbe und Umflut zu ca. 74 / 26 %.   Bewertung/Einschätzung der Entwicklung     Allgemeine Schadenslage der unteren Katastrophenschutzbehörden:   Landkreis Anhalt-Bitterfeld: Katastrophenfall seit 03.06.2013, 08:30 Uhr festgestellt. Keine Änderung der Lage.   Salzlandkreis: Katastrophenfall seit 04.06.2013, 11:00 Uhr festgestellt. Weiterhin kritische Lage im Bereich des Elbe ? Saale- Winkels und entlag der Elbe. Elbepegel Barby sinkt weiter.   ·         Breitenhagen Deichbruch des Saaledamms bei km 1. OL Lödderitz und Sachsendorf überflutet. Die Evakuierungen in diesem Bereich sind abgeschlossen.     ·         Barby Schadstelle im sogenannten ?45 er Bruch? bei Monplaisir ist nach Abdichtung weiterhin stabil. Evakuierung Barby, Glinde, Pömmelte ist für Ernstfall stabsmäßig vorbereitet. Derzeit besteht aber keine Gefahrenlage.   ·         Bernburg        Leichte Entspannung der Lage aufgrund des allmählichen Wasserrückgangs in der Talstadt.   ·         Schönebeck        Weiterhin Sickerstellen in der Hochwasserverteidigungslinie. Ständige Überprüfung und        Sicherungsmaßnahmen. Derzeit keine akute Gefährdung für die OT Grünewalde, Elbenau und        Ranies. Evakurierungen erfolgen bislang auf freiwilliger Basis.     Magdeburg: Katastrophenfall am 04.06.2013, 06:00 Uhr festgestellt. Keine Änderung der Lage.   Stendal: Katastrophenfall am 05.06.2013, 08:00 Uhr festgestellt ·       Tangermünde        Deichbrüche bei Fischbeck und Deichriss auf 30 m Länge im Bereich Hohengöhren.        Die Orte Wust, Kabelitz, Schönhausen, Sydow, Wust-Siedlung, Briest, Melkow, Hohengöhren        und Neuermark-Lübars sind evakuiert. Umfangreiche Straßensperrung und Einstellung des         Bahnverkehrs.   Jerichower Land: Katastrophenfall am 04.06.13, 18:00 Uhr festgestellt. ·       Gemeinde MöserNach Bruch des Dammes im Bereich Hohenwarthe-Siedlung ist weiter unter Kontrolle. Die L 52 zwischen Niegripp und Hohenwarthe ist nicht mehr befahrbar. Weiterhin herrscht eine  instabile Lage an den Deichen in den Ortsteilen Lostau und Hohenwarthe. ·       Gemeinde Jerichow Evakuierungsanordnung für die Orte Steinitz, Klein Mangelsdorf und Mangelsdorf erlassen.   Börde: Katastrophenfall am 05.06.2013, 10:00 Uhr festgestellt. Mehrere Deichübertritte (Überlauf) im Bereich des linken Ohredeiches. Bedrohungen wegen Rückstau der Ohre im Bereich Wolmirstedt, Stadtlage Süden und Osten.   Wittenberg: Katastrophenfall am 05.06.2013, 11:50 Uhr festgestellt. Keine Änderung der Lage.   Dessau-Roßlau: Katastrophenfall am 03.06.2013, 12:45 Uhr festgestellt.   Keine Änderung der Lage.   Erkennbare Entwicklung, Prognose   Zurzeit keine Änderung der Lage in den Landkreisen Anhalt-Bitterfeld, Salzlandkreis, Jerichower Land, Börde, Wittenberg und den kreisfreien Städten Magdeburg und Dessau-Roßlau.         Schäden an der territorialen Infrastruktur und den Auswirkungen auf die Versorgung der Bevölkerung   Zurzeit keine Änderung der Lage in den Landkreisen Anhalt-Bitterfeld, Salzlandkreis, Jerichower Land, Börde, Wittenberg und den kreisfreien Städten Magdeburg und Dessau-Roßlau.      Stendal   Einschränkungen der Befahrbarkeit der Straße, Schiene und Wasserstraße   Aufstellung der gesperrten bzw. beeinträchtigten Streckenabschnitte und Anlagen infolge Hochwasser   Autobahnen   Strecke Abschnitt Bemerkungen Aufhebung oder Teilaufhebung         A 2 RF Berlin, AS MD Rothensee Sperrung aufgrund Hochwasser auf dem August Bebel Damm, Änderung der Beschilderung "Für Anlieger frei" A 2 AS Lostau - Hohnwarte Sperrung der AS siehe auch L 52   A 2 AS Burg Ost und Burg Zentrum Sperrung RF Nannover (nur AS) ab 9.6. Sperrung am 10.6. aufgehoben A 9 RF Berlin, Dessau Süd - Dessau Ost Sicherungsmaßnahme gegen Überflutung im Bereich Muldequerung, Verkehrsführung 2-Streifig   A 9 RF München, Vockerode - Dessau-Ost Sicherungsmaßnahme gegen Überflutung im Bereich,        . Verkehrsführung seit 9.6. 17:30 Uhr 2-Streifig     Bundesstraßen   Strecke Abschnitt Bemerkungen           B 2 Elbebrücken WB Flutbrücke eingetaucht seit 8.6. 18:00 Uhr wieder frei B 6 Beesenlaublingen - Mukrena (Alsleben) Überflutung, Vollsperrung, inkl. Saalebrücke Alsleben   B 80 Bennstedt - Halle RF Halle, Sperrung 1 Fahrspur für Deichsicherungsmaßnahmen   B 100 Bitterfeld Bereich Goitsche-Ufer Vollsperrung aus Sicherheitsgründen Vollsperrung am 9.6. aufgehoben B 107 Jerichow - Havelberg Vollsperrung (Deichbruch bei Fischbeck)   B 180 Naumburg - Roßbach Überflutung, Vollsperrung Vollsperrung aufgehoben, ab 6.6. B 180 Grana Überflutung, Vollsperrung   B 180 Unterstadt Zeitz Überflutung, Vollsperrung   B 181 Stadtgebiet Merseburg Überflutung ab 5. 6. 14:00 Uhr halbseitige Verkehrsführung im Gegenverkehr, Aufhebung ab voraussichtlich 8.6. 14:00 Uhr B 182 OL Pretzsch - LG ST/SA Überflutung, Vollsperrung Vollsperrung seit 10.6. aufgehoben B 184 Dessau - Roßlau Bauwerke drohen einzutauchen, z.Z. noch 20 cm Freibord, Vollsperrung nicht auszuschließen keine Gefährdung mehr B 185 OD Bernburg - Köthen Vollsperrung in Höhe Fuhnebrücke, Wassertiefe 10-15 cm Vollsperrung am 8.6.aufgehoben B 185 A 9 (Dessau-Ost) - Dessau infolge Sperrung der Muldebrücke im Stadgebiet, Umleitung nur über A 9, B 184                                                              Baulasträger Stadt Dessau-Roßlau        B 187 Bw Schweinitz, Bauwerk eingetaucht Vollsperrung   B 187 Stadtgebiet Roßlau Vollsperrung, örtliche Umleitung                                                 Baulasträger Stadt Dessau-Roßlau        B 187 Iserbeka  (K 2108) - Listerfehrda - Elster               Überflutung, Vollsperrung   B 187 Wittenberg (L126) - Mühlanger (K 2016) Überflutung, Vollsperrung   B 187 a Steuts - Aken Überflutung, Vollsperrung (inkl. Fähre)   B 187 a OD Aken Überflutung, Vollsperrung seit 9.6.   B 188 Tangermünde - Wust Überflutung, Vollsperrung, inkl. Elbebrücke   B 246 a Schönebeck - Gommern Vollsperrung infolge Ziehen des Pretziner Wehrs, örtliche Umleitung       Schäden an Gebäuden und Industrieanlagen   Es sind im gesamten Land in den vom Hochwasser betroffenen Landkreisen Schäden an Gebäuden und Industrieanlagen eingetreten. Eine Schadensschätzung ist jedoch noch nicht möglich.   Eingeleitete Maßnahmen zur Schadensbegrenzung und Beseitigung der Schäden   Derzeit liegen alle Bemühungen auf der Deichsicherung und Schutz der Bevölkerung durch Evakuierungsmaßnahmen.   Eingesetzte Kräfte und Mittel Insgesamt sind 11.146 Einsatzkräfte im Dienst. Anlage Schadenskonto   Getötete Verletzte Evakuierte Obdachlose Vermisste Tiere Gesamt DE   1 7       8 HAL               MD - - 20.000 - 1   20.000 ABI - - 8.600 - -   8.600 BK     1.781       1781 BLK -   60 -     60 HZ - - - - -   0 JL     64       64 MSH - - 31 - -   31 SAW             0 SK - - 2 - -   2 SLK 2 11 4.090       4.103 SDL     1.000       1.000 WB 1 2 2.259 - -   2262 Gesamt  3 14 37894 0 1 0 37911 Impressum:Ministerium für Inneres und Sport des Landes Sachsen-AnhaltVerantwortlich:Danilo WeiserPressesprecherHalberstädter Straße 2 / am "Platz des 17. Juni"39112 MagdeburgTel: (0391) 567-5504/-5514/-5516/-5517/-5377Fax: (0391) 567-5520Mail: Pressestelle@mi.sachsen-anhalt.de

Starkregen- und Hochwasservorsorge

Die private Hochwasservorsorge umfasst verschiedene Handlungsbereiche: Die Berücksichtigung von Verhaltensregeln, wie sich jeder einzelne auf Hochwasser vorbereiten kann und wie er sich im Hochwasserfall verhalten soll. Wichtige Hinweise zur privaten Vorsorge geben die umfangreichen Broschüren im Bereich Downloads auf dieser Seite. Daneben sollten Sie im Hochwasserfall beachten Starker, wochenlanger Regen kann ganze Landstriche in Katastrophengebiete verwandeln. In solchen Fällen können auch aus kleinen Bächen reißende Ströme werden, die eine Gefahr für Leben, Haus und Eigentum bilden. Gut vorbereitet auf Hochwasser - drinnen und draußen Das Wasser steigt und es ist kein Ende in Sicht. Jetzt ist immer noch Zeit, sich vorzubereiten: Richtig Handeln bei Hochwasser - im Haus Richtig Handeln bei Hochwasser - im Auto Richtig Handeln bei Hochwasser - Retten Sie Leben Ganz wichtig! Halten Sie sich auf dem Laufenden! Verfolgen Sie die aktuellen Wettermeldungen und Hochwasserwarnungen. Machen Sie sich frühzeitig Gedanken über: Verhalten nach dem Hochwasser Das Wasser weicht. Jetzt heißt es: Bestandsaufnahme machen und aufräumen. Investieren Sie in Schutzmaßnahmen (z.B. Rückstausicherung) Als Hausbesitzerin oder -besitzer sollten Sie eine Rückstausicherung haben, die ihren Keller vor eindringendem Wasser aus der Kanalisation schützt. Sie sollten – auch mit Unterstützung von Fachleuten – überlegen, wie Sie Ihr Haus so schützen können, dass der nächste Starkregen nicht in ihr Haus eindringt oder Schäden verursacht. In den Kommunen, die ein Hochwasserschutzkonzept aufstellen, können die eingeschalteten Fachleute Sie beraten. Fragen Sie bei Ihrer örtlichen Verwaltung nach! Versichern Sie sich gegen Elementarschäden Die Elementarschadenversicherung ist eine unverzichtbare Ergänzung Ihrer Wohngebäude- und Hausratversicherung. Sie sind damit umfassend gegen naturgefahren, auch gegen Hochwasser und Starkregen, versichert. Wer sich nicht versichert, handelt grob fahrlässig in Bezug auf die Absicherung eigener Vermögenswerte. Das Land Rheinland-Pfalz, die Versicherungswirtschaft und die Verbraucherzentrale betreiben seit 2013 eine Kampagne, um mehr Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer zum Abschluss einer Elementarschadenversicherung zu bewegen. Im Rahmen der Kampagne hat die Versicherungswirtschaft zugesichert, dass jedes Objekt versicherbar ist, auch solche mit hohem Risiko. Für diese Objekte kommen dann individuelle Versicherungslösungen mit Selbstbehalten, Risikoausschlüssen oder höheren Prämien infrage. Fragen Sie bei Ihrer Versicherung nach und vergleichen Sie gegebenenfalls die Angebote mehrerer Versicherungsgesellschaften. Sollten Sie Schwierigkeiten haben, eine Versicherung abzuschließen, oder sonst Fragen zu diesem Thema haben, nutzen Sie das kostenlose Beratungsangebot der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz. Hotline: 06131 28 48 868 (montags: 9 bis 12 Uhr und mittwochs 13 bis 16 Uhr) Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz Selbsthilfe im Katastrophenfall Gefahrensituationen können jederzeit und ohne Vorankündigung in unseren Alltag treten und eine neue Situation darstellen, auf die man im Zweifel nicht vorbereitet ist. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe rät dazu, persönliche Vorkehrungen zu treffen, um in einer Notlage Selbsthilfe bis zum Eintreffen von Rettungskräften und professioneller Hilfe zu leisten. Hierbei möchten wir Sie unterstützen und haben mit unserem DRK-Notfallvorsorge-Paket einen Artikel entwickelt, der Ihnen bei der Bewältigung von denkbaren Gefahren hilft und die grundlegenden Bedürfnisse für 48 Stunden abdeckt. Rotkreuzshop Downloads BKK Katastrophenalarm! - Ratgeber für Notfallvorsorge Broschüre „Tipps & Informationen für Gewässeranlieger“ Umfangreiche Hochwasserschutzfibel des BMI Die unterschätzten Risiken „Starkregen“ und „Sturzfluten“ - Handbuch für Bürger*innen und Kommunen (BBK) Checkliste - So schützen Sie sich vor Hochwasser Leitfaden Starkregen – Objektschutz und bauliche Vorsorge

K 06/ 2013 Hochwasser in Sachsen-Anhalt/Krisenstab der Landesregierung informiert zur aktuellen Lage/Stand 05.06.2013, 18.00 Uhr

Schadensereignis: Hochwasser Sachsen-Anhalt, Juni 2013   05.06.2013                 18.00 Uhr, Aktualisierung                     Meteorologische Lage:   Ein Zwischenhoch sorgt für eine durchgreifende Wetterberuhigung. Bei Höchsttemperaturen von 21 bis 23 Grad Celsius wird in Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen bis morgen Mittag kein Niederschlag erwartet. Ab Donnerstagnachmittag können sich bei aufziehender Quellbewölkung höchstens in Mittelgebirgslagen vereinzelte kurzzeitige Schauer entwickeln.   Allgemeine Schadenslage der unteren Katastrophenschutzbehörden:   Dessau-Roßlau: Feststellung des Kat-Falls ab 03.06.2013 12:45 Uhr   Magdeburg: Feststellung des Kat-Falls ab 04.06.2013 06:00 Uhr   Halle: Feststellung des Kat-Falls ab 03.06.2013 16:00 Uhr   Anhalt-Bitterfeld: Feststellung des Kat-Falls am 03.06.2013, 08:30 Uhr   Börde: Feststellung des Kat-Falls 05.06.2013, 10:00   Burgenlandkreis:        Katastrophenfall im BLK am 03.06.2013 10:12 Uhr festgestellt ,   Katastrophenfall am 05.06.2013 um 12:00 Uhr aufgehoben Mansfeld-Südharz: Feststellung des Kat-Falls am 05.06.2013, 11:50 Uhr   Saalekreis: Einrichtung Stab außergewöhnliche Ereignisse       Salzlandkreis:Feststellung des Kat-Falls am 04.06.2013, 11:00 Uhr   Altmarkkreis Stendal: Feststellung des Kat-Falls am  05.06.2013, 08:00 Uhr   Landkreis Wittenberg: Feststellung des Kat-Falls am 05.06.2013, 11.50 Uhr           1.      Erkennbare Entwicklung, Prognose   Magdeburg: Elbe: Hochwasser Alarmstufe 2     Halle: Saale: 12:00 Uhr 8,03 m, Tendenz gleichbleibend   Dessau-Roßlau: Langsamer Wasseranstieg in der Mulde und Elbe, geringer Abfluss der Mulde   Anhalt-Bitterfeld: Pegel an Mulde fallend und Elbe steigend, Deichbruch Mulde bei Löbnitz/ Sachsen auf ca. 200 m und kleiner Deichbruch in die Mulde am Loberleinekanal ca. 5m (Wasser läuft unkontrolliert in den Seelhauser See, Rückhaltemaßnahmen nicht möglich, weitere Flutung des Goitzschesee ist zu erwarten) es droht in Folge Wassereinbruch im OT Bitterfeld östlich der Bahnlinie, Sickerstellen an zahlreichen Deichabschnitten der Mulde, HW-Situation Aken/Elbe verschärft sich, weitere Verstärkung der Kräfte und Mittel   Burgenlandkreis: Die Situation im Katastrophengebiet beginnt sich in Folge fallender Pegel zu entspannen.   Börde: Prognose: Überflutung linker Elbdeich zw. Kilometer 3,5 bis 6,5 sowie hinter dem Ohredeich in Höhe Zielitz ?Alter Deich?   Saalekreis: Stagnierender HW-Stand an Weiße Elser und Saale   Salzlandkreis: Könnern (OL Trebnitz), Hochwasser hat die Grundstücke erreicht,  Verschärfung der Lage, Bernburg: erhebliche Verkehrsprobleme und keine Befahrbarkeit der Ortsdurchfahrten aller  Richtungen   Stendal: Steigende Pegel der Elbe und Havel   Wittenberg: Schwarze Elster:       Alarmstufe 4, 2,89 m am Pegel Löben um 06:45 Uhr mit fallender Tendenz                        Ursache Deichbruch Problem: Deichbaustelle in Höhe Klossa, z. Zt. Aufbau Deichkrone Rückstau der Elbe im Bereich Gorsdorf-Hemsendorf und Schützberg Deichbruch zw. Kremitz und Arnsnesta auf 20 m, linke Seite in Fließrichtung am 05.06. gegen 07:00 Uhr Elbe:                     Alarmstufe 3, 5,93 m am Pegel WB, steigende Tendenz mit der Aussicht der Alarmstufe 4 am 05.06.2013 vormittags, wobei der Hochwasserscheitel am 06.06.2013 bei ca. 6,70 m steigen soll)                               Problem: Notdeich in der OL Elster an der Elbstraße droht wegzurutschen                                                    Grundwasser steigt im Bereich der OL Elster, Gefahr für                                                    Einkaufsmarkt                                                    Laufende Ausgleichsmaßnahmen am Ringdeich an der Mulde,                                                    Höhe Schöpfwerk Kapen Dessau Ost       Betroffene Personen   Anhalt-Bitterfeld: Evakuierte: 507 aus evakuierten OT, Pflegeheim Priorau: 45 Läufer, 15 Lieger, 1 Rollstuhl, 21 Rollatoren, Pflegeheilm Bitterfeld-Wolfen: 11 Lieger, 40 Läufer, KKH Bitterfeld-Wolfen: 44 Sitzende, 73 Lieger sowie 20 Intensivpatienten   Burgenlandkreis: Zusätzlich zu den angegebenen Evakuierten sind ca. 950 Personen bei Freunden oder Bekannten untergebracht.   Halle: Eine Evakuierung für den Bereich Neustadt (B 80-Zollrain-Liese-Meitner Str.-Eissporthalle) ist den Bürgern dringend empfohlen worden (Stufe 1). Akut betroffen sind derzeit ca. 1.000 Einwohner. Eine mögliche Evakuierung wird derzeit geplant. Hierzu werden derzeit 5 Einsatzabschnitte eingerichtet. Insgesamt könnten 30.000 Einwohner betroffen sein.       Getötete Verletzte Evakuierte Obdachlose Vermisste Gesamt DE - - 600   - 600 HAL - - 13 (evtl. 1.000) - - 13   MD -   - - - - - ABI - - 2.122 - - 2.122 BK - - - - - - BLK - - 256 -   256 HZ - - - - - - JL           - MSH - - - - - - SAW           - SK - - 32 - - 32 SLK - - 299 - - 299 SDL - - - - - - WB - - - - - -               Gesamt 0 0 3.322 (zzgl. evtl. 1.000 in HAL) 0 0 3.322       Schäden an der territorialen Infrastruktur und den Auswirkungen auf die Versorgung der Bevölkerung     Anhalt-Bitterfeld: Deichbruch bei Löbnitz/Sachsen, gefährlicher Pegelanstieg im Seelhauser See, Wassereinbruch in Niemegker Straße Bitterfeld über Kanalisation, Pflegeheim betroffen, Überlauf Deich und zahlreiche Sickerstellen an Muldedeich Bereich Altjeßnitz, Jeßnitz weitgehend von Infrastruktur abgeschnitten, kein Strom weitläufig in Verwaltungsgemeinschaft Raguhn-Jeßnitz, OT Jeßnitz, Altjeßnitz   Burgenlandkreis: In den von Stromausfällen betroffenen Gebieten der Stadt Zeitz kann sich nach Angabe von EnviaM die Zuschaltung des Stroms noch bis zu einer Woche verzögern. Ein Brückenbauwerk im Zuge der K 2223 in der Gemeinde Wetterzeube ist stark  einsturzgefährdet. Eine Überprüfung soll erfolgen.   Saalekreis: Schkopau, OT Döllnitz und Wettin eingeschränkte Abwasserentsorgung, tw. Örtliche Stromabschaltung in Bad Dürrenberg und Wettin, Pumpwerk des AZV Wettin wurde am 04.06.13, 21:00 Uhr abgeschaltet. Keine Nutzung der Sanitätsanlagen in Fährendorf möglich (Dixis gestellt).   Salzlandkreis: Könnern: Fähre Brucke nicht mehr nutzbar.   Wittenberg: Durch Rückstau in Regenwasserleitung Gefahr der Überschwemmung der B 182.     Einschränkungen der Befahrbarkeit der Straße, Schiene und Wasserstraße   Magdeburg: Sperrung Ortverbindungsstrasse Magdeburg/Biederitz sowie des Stadtparkes   Halle: Einseitige Sperrung der B80 in Richtung Eisleben bis 07.30 Uhr vollzogen   Dessau-Roßlau: Sperrung der B 185 im Bereich Friedensbrücke über die Mulde in beide Fahrtrichtungen nur für Einsatzfahrzeuge und fußläufigen Verkehr gestattet, umfangreiche Umleitungen über Tangentensystem der Stadt bzw. BAB 9, beidseitige Straßensperrung Südstraße in Roßlau, Sperrung Wasserstadt, Einschränkungen in der Standspur BAB 9 auf ca. 600 m DE Süd und DE Ost in Richtung Berlin wegen Errichtung eines Behelfsdeiches   Anhalt-Bitterfeld: Straßensperrungen:   Salegaster Chaussee ab Einmündung von B 184                              Dessauer Straße Bobbau ab Bahnlinie                              Schloßstraße Raguhn bis Jessnitz (K 2050)                              Vollsperrung L 135 Raguhn und Altjeßnitz                              Vollsperrung L 136 Pouch-Löbnitz                              Parkstraße Bitterfeld-Wolfen steht unter Wasser                              K 2050 Törten-Möst                              Raguhn ? Törten Straße gesperrt B100 problematisch, unter Beobachtung   Burgenlandkreis: Hinsichtlich der Sperrungen der Elsterbrücken im Bereich der Stadt Zeitz erfolgen heute in den Vormittagstunden Absprachen mit dem LSBB. Harz: Sperrung einer Kreisstraße Treseburg-Allrode (Erdrutsch) Saalekreis: B 181 zw.Brühl und Werder OL Merseburg u. a. K 2175 und K 2181 in Bad Dürrenberg, K 2127 zw. Salzatal OS Salzmünde und OS Pfützthal K 2141 Sietzsch K 2151 Röpziger Brücke L 157 Kloschwitz Merseburg Neumarkt Wüsteneutzsch komplett L161 Fähre bis Netto-Markt in Rtg. Mücheln L183 Kreypau Döllnitz, Gosestraße Umleitung Bus über Sparkasse Halbseitige Sperrung L 187 Bahnbrücke bei Bad Dürrenberg Vollsperrungen: K2127 Pfützthal, K 2181 Bad Dürrenbergzw. Tollwitzer Weg und K 2182 L 187 zw. Bad Dürrenberg und Spergau, B 181 vorraussichtlich bis 05.06., 07:00 Uhr gesperrt.              Salzlandkreis: Anliegerstraßen in der OL Mukrena, Straße an der Georgsburg in Könnern, Radweg Trebnitz ? Könnern, Buswendeplatz Brucke Kreisstraße Calbe ? Wispitz geplant Antrag über DB AG zur Geschwindigkeitsreduzierung im Bereich Trabitz (Bahndamm = Deichkörper), K 1374 OL Bernburg (Rößeberg-Kreuzung Ilberstedter Str.) - Verkehrseinschränkungen durch Straßensperrungen L 65, Korngasse, Breite Str., Ziegelkolk, B 246a zw. OL Plötzky ? Alte Fähre (Elbe-Umflut-Kanal) OL Schönebeck Elbstraße, Elbtor, Müllerstraße, Staßfurt Vollsperrung Grenzstraße zwischen Bindemannstraße und Bernburger Straße, Saale-Wipper: Alsleben L 153, Saaleplatz bis Gnölbzig, Plötzkau Hauptstraße am Ende in Rtg. Saaleradwanderweg   Stendal: L 2 Fähre Räbel, L 9 Fähre Sandau, K 1196 Grieben, Ortsverbidungsstraße Elversdorf ? Demker, Elbradweg LK SDL   Wittenberg: BAB 9: Fahrtrichtung München zwischen Vockerode und DE Ost Sperrung rechte Fahrspur, Fahrtrichtung Berlin zwischen DE Süd und Vockerode Sperrung rechte und mittlere Spur, Sperrung B187 Elster, L 133 aus Richtung Vockerode nach Dessau-Roßlau/ OT Waldersee aufgrund Hochwasser     gesperrt. L 128 Weg zu Elbfähre Pretzsch , L127 Wartenburg Zufahrt zur Fähre, K 2020 zwischen Pratau und Boos, K 2376 Coswig zur Fähre, Treidelweg in Coswig Zufahrt zur Probstei Wittenberg ? Gesperrt- Vollsperrung K 2222 Schweinitz-Dixförda wegen Überflutung, Umleitung über B 187, K 2376 in Coswig , Treidelweg in Coswig, Zufahrt zur Probstei in WB   Jerichower Land: Ortsverbindung Biederitz Magdeburg K 1010, B246 a von Gommern nach Schönebeck     Schäden an Gebäuden und Industrieanlagen Saalekreis: In Wettin-Löbejün OL Dobis stehen ca. 600 Kühe in einer Stallanlage (Betrieb Hertema GbR) ca. 30 cm im Wasser. Eine Evakuierung wird geprüft.   Eingeleitete Maßnahmen zur Schadensbegrenzung und Beseitigung der Schäden   Halle: Passendorfer Damm ? Sickerstellen haben zugenommen, Sicherungsmaßnahmen und Kontrollen, derzeit noch 10 cm bis das dortige Pumpwerk nicht mehr funktionsfähig wäre. Sollte es zu einem Ausfall kommen, droht Wasser auf die B 80 zu laufen. Gimritzer Damm ? Der Damm läuft an mehreren Stellen über und ist undicht; erheblicher Wasseraustritt, weitere Maßnahmen sind kaum noch durchführbar. Der Deich ist nicht mehr begehbar; Kontrollen und Reparaturarbeiten. Bei einem möglichen Deichbruch käme es zur Überflutung des Stadtgebietes Halle/Neustadt. Talstraße ? Sicherung durch FF Planena ? Evakuierung von 13 Personen, 2 verbleibenden Bewohner vor Ort (keine Bereitschaft zur Evakuierung ? EK des DLRG abgezogen (ab 05.06. werden die Bewohner 2x täglich frequentiert) Pumpengalerie ? derzeit tw. ausgefallen Äußere Hordorfer Straße ? weitere Sandsatzbefüllung auf Vorrat Hubertusplatz ? Sandsackbefüllung, Salinemuseum ? wird durch EK abgesichert   Dessau-Roßlau: Alle 26 Deichscharten an Mulde und Elbe sind geschlossen, Deichaufkadung über ca. 900 m in DE-Mildensee Überleitung des Rosselwassers mittels Großpumpentechnik über die B 187 in die Elbe Verbau von Senken entlang der Ludwigshafener Str. über eine Länge von ca. 1.850 m Sandsackverbau an der Friedensbrücke, um evt. Überströmen des Muldewassers in die Innenstadt zu vermeiden Sandsackverbau in Senken entlang der HW-Verteidigungslinie Gegenmaßnahmen an Sicherstellen an den Deichen Auf Grund des Muldepegels einschließlich des Rückstaus der Mulde in Höhe der Einmündung in die Elbe ist der Notdeich in Höhe BAB 9, Fahrrichtung München, auf einer Länge von ca. 600 m um weitere 4 Lagen Sandsäcke zu erhöhen. Die Mulde steigt derzeit um ca. 5 cm/h. Die Maßnahme soll zum späten Nachmittag des 05.06. abgeschlossen sein.   Magdeburg: Sandsackverbau im Stadtgebiet Oststr., Zollstr. Sarajewoufer; Einberufung KAT-Stab;    Einrichtung Bürgerhotline; Errichtung Sandsackfüllplatz Handelshafen; Aufbau mobiler Deichverschluss Galopprennbahn Herrenkrug   Anhalt-Bitterfeld: Bildung von 5 Technischen Einsatzleitungen (1: Muldestausee, 2: Bitterfeld-Wolfen, 3: Raguhn-Jessnitz; 4: Aken, 5: Zerbst) Umspannwerk wird mit Sandsäcken gesichert Arbeiten Salegaster Ch. abgeschlossen Information P-D Chemiepark und Bayer durch Kat-Stab erledigt 3 Bürgertelefone eingerichtet (Muldestausee, Bitterfeld-Wolfen, Raguhn-Jessnitz) und 4 im KatS-Stab Schließung Leinelauf durch Dammschüttung an Bahnlinie abgeschlossen, Pumparbeiten am 04.06. durch THW Leinekanal in Richtung Goitzsche geöffnet Unterbrechnung Wasserleitungen in Goitzsche aus Tagebaurestgewässern Rösa und Köckern Information aller betroffener Unternehmen in BTF durch SECURITAS, Sicherung erfolgt 04.06. Jeßnitz-West, Retzau, Altjeßnitz, Priorau, Schierau, Möst, Kleckewitz, Wittenberger Str. Raguhn - Evakuierung abgeschlossen, 04.06. Evakuierung läuft BTF-Wolfen, OT BTF-Ost bis Bahndamm auf freiwilliger Basis, Friedersdorfund Mühlbeck im Uferbereich evakuiert Leine-Lober Kanal unter Beobachtung und Deicherhöhung an L 139 abgeschlossen Bahnbetrieb BTF-DE seit 03.06. eingestellt Schulschließung und Kitaschließung Stadt Bitterfeld-Wolfen am 04.06. bis 06.06. 04.06. Schlitzung zwischen Seelhausener See und Goitzschsee ist erfolgt, Länge 50 m, Tiefe 0,50 m zum gezielten Abfluss aus dem Seelhausener See 04.06. 21:00 Uhr Sprengung im Altes Muldesiel in Sachsen erfolgt Errichtung Deichbauwerke BTF und Maßnahmen zur Verstärkung Altdeich Greppin 04.06. Muldedeichschüttung bei Löbnitz/ Sachsen zur Verminderung des HW-Zuflusses in Seelhausener See, am 05.06. 02:00 Uhr wegen Gefahrenlage wieder eingestellt 05.06. Insallation Pumptechnik an Goitzscheauslaufbauwerk in Mulde durch THW 05.06. 06:00 Uhr alle verfügbaren Kräfte zur Verstärkung Deichbauwerke BTF wegen akut drohendem Wassereinbruch in Goitzsche 04.06. Vorbereitung Deichsicherungsmaßnahmen im Bereich Aken bis zur Saalemünde   Börde: weitere Befüllung, zunächst 100.000 Sandsäcke konkrete Erfassung weiterer Schadensorte (linker Elbdeich Km 3,5 bis 6,5, Ohredeich rechtsseitig, Unterführung Mittellandkanal K 1170, Kreisstraße K 1171)   Saalekreis: Evakuierung der Arzneimittelfirma GEHE Pharma Handel   Salzlandkreis: Barby:       Sandsackverbau zum Schutz vor Drängwasser in den OL Pömmelte, Wespen, Tornitz/Groß Rosenburg Sandsackverbau auf dem Deich von Breitenhagen in Rtg. Aken auf einer Länge von ca. 7 bis 8 km notwendig. Höhe ca. 30 cm (hierfür ist der Bundeswehreinsatz geplant) Bernburg:  FFW in Bereitschaft 24/7, Vorhalten und Versorgen mit Sandsäcken                         Vorsorgliche Evakuierung Altenpflegeheim ?Provita?-Rosenhag abgeschlossen Shuttle-Verkehr für die Anwohner Rosenhag von Kaimauer zum Rosenhag ist seit 03.06. 19.00 Uhr in Betrieb       Calbe:       Erhöhung der Deichanlage K 1287/Pappeldamm abgeschlossen Verbindung zwischen Tippelskirchen und dem Hohendorfer Busch wurde mittels Bagger geöffnet Verbauung des Pappeldammes, der Deichüberfahrt in Gottesgnaden sowie weitere Stellen dort Verbauung in Calbe, Mühlenhof und Wassertor Schöpfwerk Gottesgnaden sind weitere Pumpen installiert OL Calbe, Große Fischerei und Lange Reihe in OT Gottesgnaden sind Stege gebaut LHW lässt derzeit Berechnungen durchführen, die die Saaledeichhöhen zwischen Barby und Calbe unter der derzeitigen Wasserstandprognosen ermitteln. Hier ist evt. Auch eine Aufkadung über mehrere Kilometer notwendig. Ergebnis liegt noch nicht vor.         Könnern:   Brucke: Gastank Grundstück Schien gegen Aufschwimmen gesichert Sandsäcke bereit gestellt                         OL Mukrena, Trebnitz, Nelben, Brucke ist ein Kontrolldienst eingerichtet                         Sicherung div. Grundstücke, Aufbau einer Schutzwand in Trebnitz                         Sicherung der OL Beesenlaublingen (Verschluss Deichscharte L 149) Nienburg:   Vorhalten und Bereitstellung von Sandsäcken und Sand, Info der Bevölkerung  durch Internet und Handzettel, Aktivierung der unterstützenden Betriebe (Landwirt Schwalenberg, Pflanzenbaugenossenschaft Gerbitz, Fa. Exte), Klärung des Einsatzes von MAE-Kräften für den Ernstfall, Vorhalten Bereitschaftsdienst (Verwaltung und Feuerwehr)      Schönebeck: Deichverteidigungsanlagen im Stadtkern Schönebeck und Stegverbau in                Grünewalde wurden errichtet, Dammbalkenverschluss Ortsausgang Pretzien à     Ranies und Plötzky Gartenstraße verschlossen, Ortsausgang Plötzky     Alte Ziegelei mit Quickdamm verschlossen             Wittenberg: Errichtung eines provisorischen Schutzdeiches in der Elbstraße und an der B 187 in Zahna Elster OT Elster Einrichtung eines Bürgertelefons Stadt Oranienbaum Erhöhung Ringdeich Höhe Schöpfwerk Kapen und Errichtung Notdeich BAB 9 zwischen Abfahrt Vockerode und DE Ost Luth. Wittenberg ab 04.06. Bildung einer TEL und Vollalarm hauptamtliche Wachbereitschaft Stadt Bad Schmiedeberg : Aufbau mobiler HW-Schutzdeich in Sachau (Hochufer B182 Sachau Süd) und Erhöhung Deich in Höhe Schlosspark im OT Pretzsch Stadt Kemberg: Erhöhung Deich zwischen OT Pratau und OT Boos, Schließung KITA Dabrun und der Grundschule Dabrun Stadt Coswig Stegbau zu Wohnbereichen in der Unterfischerei Bildung Stab SAE LK WB am 04.06. um 11:00 Uhr und Festlegung weiterer Arbeitsweisen. Sperrung Randstreifen und rechte Spur der BAB 9 Fahrtrichtung München, zwischen Abfahrt Vockerode und DE Ost, in Zusammenarbeit der Autobahnpolizei für Arbeiten am Notdeich am 04.06. ab 12:00 Nachbarschaftshilfe der Stadt DE-Roßlau mit 100 Bw Angehörigen ab 20:00 zur Fertigstellung Sandsackverbauauf Reststrecke von ca. 400 m an der BAB 9 aufgrund Rückstau Elbe in Einmündungsgebeit der Mulde bis 05.06. 01:30 Uhr         Eingesetzte Kräfte und Mittel Die eingesetzten Kräfte und Mittel sind in der Anlage detailliert dargestellt. Insgesamt sind 3.899 Kräfte im Einsatz.     Bevölkerung:           Burgenlandkreis: In Notunterkünften befinden sich in der Stadt Zeitz 120 Einwohner zzgl. 148 Asylbewerber sowie aus der Einheitsgemeinde Elsteraue 62 Einwohner       Weitere geplante Maßnahmen   Halle: Verstärkung und Sicherung des Gimritzer Dammes ist soweit erfolgt. Deichschau entlang der B 80 Passendorfer Deich. Im Bereich Halle-Neustadt treten erste Durchfeuchtungen von Kellern auf ? die Wohnungsgesllschaften werden durch den Stab informiert. Magdeburg: Deichwachen und Deichverteidigung, Bildung von 3 TEL, Vorbereitung von Evakuierungsmaßnahmen (u.a. Krankenhaus Pfeiffersche Stiftungen) Anhalt-Bitterfeld: Im Bereich des linken Muldedeiches, in dem bereits am 04.06.2013 eine Sprengung zur Entlastung des Seelhäuser Sees durchgeführt wurde, ist für den 05.06.2013 am frühen Abend eine weitere Sprengung durch die Bundeswehr vorgesehen. Dadurch soll erneut versucht werden, den Seelhäuser See zu entlasten. Verstärkung Muldedeich an Vernässungsstelle im Mündungsbereich Lober-Leine-Kanal Weiere Verstärkung Altdeich Greppin Schlitzen des Leinedammes am Bahndamm BTF Einrichtung med. Betreuungsstation für Leichtverletzte in BTF Verstärkung der Maßnahmen in Aken   Börde: Bestätigung des Angebotes vom LWH von 100.000 Sandsäcken am 05.06 ab 08:00 Uhr   Salzlandkreis: Bernburg: Vorbereitung von Notunterkünften für Anwohner aus dem Rosenhag/Talstadt, für den Fall, dass der Shuttle-Verkehr nicht mehr aufrechterhalten werden kann und/oder Wohnraum überflutet wird, Deichbaumaßnahmen Calbe: Sandsäcke füllen, Vorbereitung zur Sicherung Pappeldamm, Verschließen des Durchlasses am Bahndamm in Calbe Ost Barby, OT Groß Rosenburg: Aufkadung des Deiches im Bereich Lödderitzer Forst (Akten-Breitenhagen), Befüllung in Arbeit Impressum:Ministerium für Inneres und Sport des Landes Sachsen-AnhaltVerantwortlich:Danilo WeiserPressesprecherHalberstädter Straße 2 / am "Platz des 17. Juni"39112 MagdeburgTel: (0391) 567-5504/-5514/-5516/-5517/-5377Fax: (0391) 567-5520Mail: Pressestelle@mi.sachsen-anhalt.de

Ozonloch und Treibhauseffekt

Das Projekt "Ozonloch und Treibhauseffekt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Öko-Institut. Institut für angewandte Ökologie e.V. durchgeführt. Das Klima ist aus den Fugen geraten, die Atmosphaere ist nicht mehr dieselbe wie noch vor wenigen Jahrzehnten: Immer waermer wird es auf der Erde, und gleichzeitig schwindet die schuetzende Ozonschicht. Schuld daran ist der Mensch. Energieerzeugung, Strassenverkehr, Produktion und Verwendung von Chemikalien, die Zerstoerung der Regenwaelder - all dies traegt bei zu einer Entwicklung, die uns schon bald die Klimakatastrophe bescheren kann. Der Report des Oeko-Instituts verdeutlicht die komplexen Ursachen und die moeglichen Folgen von Ozonloch und Treibhauseffekt, und er zeigt, was geschehen muss, will man der Katastrophe noch Einhalt gebieten.

Menschliches Bioklima in der Arktis im Zeitalter des Klimawandels

Das Projekt "Menschliches Bioklima in der Arktis im Zeitalter des Klimawandels" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsche Forschungsgemeinschaft durchgeführt. Der Klimawandel hat in der Arktis weitreichende direkte und indirekte Auswirkungen auf die Gesundheit der indigene und nicht-indigene Bevölkerung. Die Klima- und Wetterbedingungen der nördlichen Breiten und die jüngsten dramatischen Klimaveränderungen führen zu Temperaturextremen, die sich auf die soziale und wirtschaftliche Struktur der städtischen und ländlichen Gebiete auswirken werden. Eine eingehende Analyse dieser Veränderungen sollte sich sowohl mit den spezifischen natürlichen und sozialen Merkmalen befassen als auch mit den Anliegen der indigenen Bevölkerung. Das menschliche Wohlbefinden im Kontext von Klima- und Wetterextremen lässt sich mit dem Universal Thermal Climate Index (UTCI) erfassen. Während die Lufttemperatur allein ein guter Indikator für die aktuellen und zukünftigen Wetter- und Klimabedingungen ist, kann das Wohlbefinden durch starke Winde und hohe Luftfeuchtigkeit beeinflusst werden. Gerade in Küstengebieten verschärfen sich die klimatischen Situationen im Winter durch das Zusammenspiel von Wind und Kälte. Das Projekt zielt darauf ab, die aktuellen bioklimatischen Bedingungen zu identifizieren und mittels dem UTCI zu bewerten. Der Schwerpunkt liegt auf der thermischen Belastung für den menschlichen Körper und der Bewertung der sozialen Anfälligkeit, die sich aus den rezenten extremen klimatischen Schwankungen in der Arktis ergeben. Es werden auch die positiven Folgen der globalen Klimaerwärmung und der gesellschaftliche Nutzen aus diesen Veränderungen der nördlichen Breitengrade diskutiert. Zur Bestimmung der sozialen Verwundbarkeit und der sozialen Sensibilität und Anpassungsfähigkeit in den nördlichen Breiten berechnen wir den Social Vulnerability Index (SVI). Die SVI konkretisiert die sozialen Probleme, die sich aus dem fortschreitenden Klimawandel ergeben und liefert Erkenntnisse für die Entwicklung von Anpassungsstrategien in dieser Region. Um sich in die regionalen Details des SVI zu vertiefen, wird das sozioökonomische Umfeld der Gemeinden im Norden Norwegens als Fallstudie betrachtet. Die Ergebnisse des Projekts können als nützliches Instrument zur Minimierung von Bevölkerungsverlusten und zur Gewährleistung der sozialen Sicherheit in der Arktis dienen und politischen Entscheidungsträgern eine solide wissenschaftliche Grundlage für die Prävention und Eindämmung von Klimakatastrophen bieten, was für die Menschen in den nördlichen Gebieten äußerst wichtig ist in Zeiten des Klimawandels.

'Sandtet - Erforschung von Sandwichelementen als selbst tragende Bauteile'

Das Projekt "'Sandtet - Erforschung von Sandwichelementen als selbst tragende Bauteile'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fachhochschule Mainz, Institut für Sandwichtechnik durchgeführt. Vorhabensziel: Sandwichelemente (SE) weisen aufgrund ihrer Bauart (neben geringem Gewicht und hohem Wärmedämmvermögen) eine hohe Steifigkeit und eine große Tragfähigkeit auf. Ziel dieses Forschungsprojektes ist die Ausarbeitung eines Bemessungskonzeptes, das es dem Anwender ermöglicht, SE als selbst tragende Bauteile (ohne Unterkonstruktion) praxisgerecht einzusetzen. SE sind als tragende Bauteile (ohne Unterkonstruktion) im Prinzip nicht erforscht. Arbeitsplanung: Das Projekt ist in 11 Arbeitspakete aufgeteilt, in denen die Tragwirkung als Scheibe oder wandartiger Träger bei Belastungen in Paneelebene zu untersuchen sind. Darüber hinaus müssen kraftschlüssige Verbindungen entwickelt und das Kriechverhalten bei axialer Belastung untersucht werden. Verwertung: Die Einsparung der Unterkonstruktion bedeutet für die Firmen einen erheblichen Vorteil hinsichtlich der Herstellkosten und Reduzierung der Montagezeiten. Es eröffnen sich neue Anwendungsmöglichkeiten für Bausatzhäuser in Katastrophengebieten, Verkaufspavillons, Ausstellungsgebäude, Tankstellenshops, Wochenendhäuser bzw. ganze Ferienanlagen, Container und Kühlhäuser. Durch ihr hohes Wärmedämmvermögen helfen SE Energiekosten einzusparen und den CO2 -Ausstoß zu senken. Partner: Aqua House International, ECP Gesellschaft für GfK-Systemlösungen, GRAEFF Container- und Hallenbau, Hydewa, Pöter & Möller, AKP - Ingenieurbüro, Romakowski, RSB Rudolstädter Systembau, SLT Systemtechnik Ladungsträger, SVV Unternehmensberatung und Geschäftsbesorgung

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