Der Landesbetrieb Forst Brandenburg überwacht seit vielen Jahren auf der Grundlage geeigneter Monitoringverfahren das Waldschutzgeschehen im Land. Im Mittelpunkt stehen dabei nadel- und blattfressende Insekten an Kiefer und Eiche (Bestandesschädlinge).
Die Waldschutz-Datenbank enthält alle Monitoringdaten seit dem Jahr 2000. Darüber hinaus sind Informationen zur Biologie der Arten und zu den Überwachungsmethoden sowie zu Erfassungszeiträumen und gefährdeten Regionen abgelegt.
Die Datenbank bildet die Grundlage für die Waldschutz-Informations-Webseite des Landes Brandenburg.
Die Waldschutz-Informations-Webseite des Landes Brandenburg stellt ein kompaktes Wissensangebot zum Waldschutz bereit, das sowohl die Waldschutzsituation seit dem Jahr 2000 sichtbar macht als auch zu Forstschadinsekten und pilzlichen Schaderregern informiert. Neben der Biologie der Arten werden Überwachungsmethoden und deren Ergebnisse in Grafiken und Karten nach Schadinsekten, Überwachungsverfahren, Erfassungszeiträume und Regionen bereitgestellt.
Das Projekt "Einfluss von anthropogenen Stickstoffeintraegen in Kiefernbestaenden auf nadelfressende Insekten" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft / Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Technische Universität München, Forstwissenschaftliche Fakultät, Lehrstuhl für Angewandte Zoologie.Anthropogen bedingte Stickstoffeintraege in Waelder fuehren zu komplexen Veraenderungen in ihren Oekosystemstrukturen und zur Beeinflussung der Physiologie der Baeume, was eine veraenderte Disposition derartiger Waldbestaende fuer phytophage Insekten zur Folge hat. Der Verlaengerungsantrag schliesst unmittelbar an die begonnenen Arbeiten an und soll die bisher vorliegenden Ergebnisse unter dem Aspekt der vergleichenden Untersuchung der Wirkung von Ammonium-N ueber den Boden-Wurzel-Pfad bzw. der Immission von NH3 ueber den Luftpfad auf die Waldkiefer und die sich daraus ergebenen Konsequenzen fuer den Entwicklungserfolg der phytophagen Schmetterlinge Kiefernspinner (Dendrolimus pini L.) und Nonne (Lymantria monacha L.) erweitern. Mittels Stickstoffduengungsversuche im Freiland bzw. NH3-Begasungen in Begasungskammern werden beide Immissionswege experimentell getrennt und (1) die physiologischen Veraenderungen der Waldkiefer anhand verschiedener insektenrelevanter Nadelinhaltsstoffe charakterisiert sowie (2) die klassischen abundanzbestimmenden Entwicklungsparameter der untersuchten Insektenarten bestimmt und ausgewaehlte Merkmale der Haemolymphe erfasst. Am Beispiel stickstoffbelasteter Kiefern soll hier ein Beitrag zur Klaerung der binaeren Beziehung zwischen Wirtspflanze und zwei ausgewaehlten phytophagen Lepidopteren geleistet werden.