Rückblick Ausblick Das Landschaftsprogramm hat etliche Erfolgsgeschichten für das Berliner Stadtgrün initiiert. Dazu gehören beispielsweise die Schaffung eines durchgängigen Spreeuferwegs im Regierungsviertel sowie wichtige Lückenschlüsse im Netz der 20 grünen Hauptwege. Im innerstädtischen Raum konnten Schlüsselflächen für neue Parks gesichert werden. So sind der Park am Gleisdreieck, das Schöneberger Südgelände oder der Mauerpark heute selbstverständliche Bestandteile des städtischen Lebens und Empfehlung touristischer Reiseführer. Auch viele Stadtplätze wurden saniert und Freiflächen in den Großsiedlungen aufgewertet. Auch eher randstädtische Erholungsräume – wie das Wuhletal oder die Hobrechtsfelder Rieselfeldlandschaften – bieten der Berliner Bevölkerung schnell erreichbare Gelegenheiten, die Seele baumeln zu lassen und die Natur zu entdecken. Durch eine erleichterte Zugänglichkeit, durch Beschilderung und Erneuerung des Wegesystems oder durch eine verbesserte Aufenthaltsqualität wurde viel für die Erholung getan. Als Ergänzung zu den drei großen waldgeprägten Naherholungsgebieten (Tegeler/Spandauer Forst, Grunewald/Havel und Müggelsee) fügt sich die Landschaft des Berliner Barnim (Naturpark Barnim und Regionalpark Barnimer Feldmark) als viertes Naherholungsgebiet im Nordosten in das Berliner Freiraumsystem ein. Der Naturpark Barnim ist das einzige gemeinsame Großschutzgebiet der Länder Berlin und Brandenburg und durch S- und Regionalbahn gut angebunden. Somit ist es auch direkt von der Innenstadt erreichbar. Zum Schutz bestimmter Arten und Lebensräume für die Erhaltung eines intakten Naturhaushaltes, aufgrund ihres besonderen Landschaftsbildes oder für die Erholung des Menschen wurden neue Schutzgebiete ausgewiesen. Weitere sollen noch folgen. Bei großen Nutzungsänderungen in der Stadt wird dem Schutz von Natur und Landschaft durch vorsorgende Planung Rechnung getragen. So beispielsweise bei der Nachnutzung der beiden großen innerstädtisch gelegenen früheren Flughäfen Tempelhof und Tegel. Auf dem Tempelhofer Feld konnten bereits große Erfolge für den Erhalt und die Entwicklung artenschutzfachlicher Qualitäten durch ein gezieltes Pflegemanagementerreicht werden. Auf den Flächen der Tegeler Stadtheide wird bereits auf der Grundlage eines differenzierten Entwicklungs- und Pflegekonzeptes der Einklang von Naturschutzfachlicher Entwicklung und städtischer Naherholung vorbereitet. In den letzten Jahren ermöglichte die Gesamtstädtische Ausgleichskonzeption eine anteilige Finanzierung vieler neuer Parkanlagen. Dadurch konnten vielfältige Freiräume für Mensch und Natur geschaffen werden, wie beispielsweise der Park am Nordbahnhof, die Landschaftsparks Johannisthal-Adlershof und Rudow-Altglienicke oder entlang des ehemalgien Mauerstreifens in Pankow. Auf diese Weise gelingt es, Ausgleichsmaßnahmen für Bauvorhaben zu bündeln und in größere, für Natur und Landschaft nutzvollere Maßnahmen umzusetzen. Verdichtung, Freiraumunterversorgung, Klimawandel, Rückgang von Tier- und Pflanzenarten, demografischer Wandel und soziale Diversifizierung – all diese Schlagworte stehen für Prozesse, die planerische Herausforderungen auf unterschiedliche Ebenen mit sich bringen. Mit dem Wachstum der Stadt gehen stadträumliche Veränderungen einher: Mehr Menschen auf gleicher Fläche bedeutet auch: mehr Flächenbedarf für verschiedene Infrastrukturen wie Verkehr, Ver- und Entsorgung. Einer Planung für morgen müssen die Prinzipien einer geordneten und nachhaltigen Stadt- und Freiraumentwicklung zu Grunde liegen. Im Kontext anderer Planungen und Konzepte wie der Berlin Strategie des Stadtentwicklungskonzepts 2030, dem Flächennutzungsplan oder den Stadtentwicklungsplänen Wohnen, Industrie und Gewerbe liefert das LaPro die Entwicklungsziele und Maßnahmen für ein qualitätsvolles Wachstum und die Basis für eine zukunftsfähige und lebenswerte Stadtentwicklung. Das Ziel der Gestaltung und Entwicklung anspruchsvoller, vielfältiger Freiräume gilt hierbei sowohl für die Entwicklung großer Stadtquartiere als auch für die Verdichtung der vorhandenen Siedlungen. Nach wie vor liegt die große Herausforderung für die Berliner Landschaftsplanung darin, ihre umweltbezogenen Ziele in die unterschiedlichsten Planverfahren zu integrieren, bei deren Umsetzung ausreichend dimensionierte, vielfaltig nutzbare Grünflächen und Freiräume für die Berliner Bevölkerung zur Verfügung stehen. An das Berliner Stadtgrün werden vielfältigste Anforderungen gestellt. Öffentliche Grünflächen müssen immer mehr Bedürfnissen und diverseren Nutzungsansprüchen gerecht werden: Sport und Spiel im Park, besondere Bewegungsflächen für neue Freizeitaktivitäten, kultureller Treffpunkt und sozialer Aufenthaltsbereich, Kinderspielflächen, Ruhezonen, Flächen für die Förderung der biologischen Vielfalt und vieles mehr. Freiräume sind für alle Menschen mit ihren unterschiedlichen Bedürfnissen zu gestalten und zugänglich zu machen. Dabei ist die Rolle des öffentlichen Freiraums als sozialer Interaktionsraum besonders zu beachten. Hinzu treten die Auswirkungen des Klimawandels und notwendige Anpassungsstrategien wie z.B. die Verwendung hitze- und trockenstresstoleranterer Pflanzenarten, die in Einklang mit den Biodiversitätszielen zu bringen sind. Gleichzeitig trägt das Stadtgrün entscheidend dazu bei, die Auswirkungen des Klimawandels auf die Stadt zu mildern. Grünflächen, Bäume, Dach- und Fassadenbegrünung wirken ausgleichend auf die „Wärmeinsel Stadt“, spenden Schatten und schaffen durch ihre Verdunstung kühlere Rückzugsräume. Das Mosaik der grünen Infrastruktur weiter zu entwickeln, zu fördern und zu vernetzen, ist und bleibt ein Kernziel des LaPro. Durch begrünte Quartiere, grüne Höfe, Dächer und Fassaden muss die Stadt noch lebenswerter gemacht werden – nicht nur für die Menschen. Ansätze, wie das Animal Aided Design bieten die Chance, in die Gestaltung von urbanen Räumen die Bedürfnisse von stadtbewohnenden Tieren einzubinden und in die konkrete Stadt- und Freiraumplanung zu integrieren. Grundstückteilung, Kies, Betonpflaster, Zaunelemente mit PVC Sichtschutz, blaue Scheinzypressen und Kirschlorbeer ersetzen heute oft die ehemals strukturreichen (Vor)Gärten. Dieser aktuelle Trend führt im Kleinen wie im Großen zu einem Verlust von Arten und Biodiversität. Um diesem Trend zu begegnen und Natur zu fördern sollten orts- und landschaftstypische Gestaltungselemente künftig die Vermittlung zwischen Tradition und Moderne übernehmen. Trinkwasser, Verdunstungskühle, Frischluft – all diese scheinbar selbstverständlichen „Ökoksystemleistungen“ bedürfen stadtweit großflächig unversiegelter und unbelasteter Böden. Da wesentliche Prozesse der Stadtentwicklung jedoch mit einer Zunahme der Versiegelung einhergehen, muss die Entwicklung von Ausgleichsmaßnahmen bei jedem Vorhaben von Anfang an mitgeplant werden. Die planerischen Herausforderungen müssen vor Ort – in unmittelbarer Nähe, am besten direkt im Plangebiet – bewältigt werden. Die Höhe des extern zu erbringenden Ausgleichs kann künftig als Gradmesser für die Nachhaltigkeit der Planung betrachtet werden. Die umfassende Entwicklung dieser grünen Infrastruktur muss im Zusammenhang mit der Stadtentwicklung zum Bestandteil langfristiger Planungsleitlinien werden. Im 21. Jahrhundert ist Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz ein zentrales Leitbild städtischer Entwicklung. Das LaPro beinhaltet Schlüsselinformationen zur Situation der Umwelt und formuliert Ziele und Maßnahmen zur Sicherung, Pflege und Entwicklung von Natur und Landschaft. Anliegen ist es, die natürlichen Lebensbedingungen zu erhalten und die Lebensqualität der Berliner Bevölkerung zu verbessern. Die Umsetzung dieser Ziele ist ein gesamtgesellschaftliches Anliegen und bedarf der Akzeptanz auf allen städtischen Handlungsfeldern.
Das Projekt "Side-Event auf der CITES Cop 17 in Johannesburg. Nachhaltiger Handel mit der Rinde Prunus africana (eine afrikanische Baumart)" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit,Bundesamt für Naturschutz. Es wird/wurde ausgeführt durch: Cunningham Consultancy (WA) Pty Ltd.
Zum neunten Mal rief der Botanische Sondergarten Wandsbek alle Interessierten auf, sich an der Wahl zur Giftpflanze des Jahres zu beteiligen. Für 2013 ist der Kirschlorbeer (Prunus laurocerasus) zur Giftpflanze des Jahres gewählt worden.
Das Projekt "Abscheidung und Wiederablösung von Partikeln an einzelnen flächigen beweglichen Kollektoren bei instationärer Anströmung in feuchter Luft" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Wuppertal, Institut für Partikeltechnologie.Die Abscheidung von Partikeln an Pflanzen bei der Anströmung von Blättern resp. der Durchströmung von Pflanzenbeständen ist weitgehend unerforscht. Dies gilt insbesondere für die Charakterisierung der Vorgänge an den einzelnen Kollektoren. Die Ergebnisse des Forschungsvorhabens sollen dazu beitragen, eine grundlegende Beschreibung der Partikelabscheidung an pflanzlichen Blättern zu ermöglichen. Im Einzelnen sollen folgende Punkte mit den aus der Abscheidetechnologie bekannten und erstmals in neuer Art auf einzelne, flächige, bewegliche Kollektoren zu übertragenden Methoden untersucht werden: Einfluss von Blattgeometrie, Oberflächenmorphologie, Flexibilität und Anstellwinkel zur Strömung auf den Einzelblattabscheidegrad; Einfluss des zeitlichen Verlaufs der lokalen Anströmgeschwindigkeit, der Turbulenz der ungestörten Anströmung und der durch das Blatt verursachten Wirbel auf den Abscheidegrad; Einfluss des Blattmaterials (Imitate aus Papier, Kunststoff, Metall und Blätter von Efeu, Kirschlorbeer, Brennnessel), der Feinstaubart (Kalkstein und Aluminiumhydroxidderivate) und der relativen Luftfeuchte auf den Abscheidegrad; Bedeutung der Transport- und Kontaktmechanismen wie Trägheit, Diffusion und Sperreffekt sowie Quantifizierung und Modellierung der Einflussgrößen; Orte der Partikelabscheidung auf den Kollektoren sowie Sättigung resp. Wiederablösung von Partikeln oder Agglomeraten; Beschreibung der realen Verhältnisse mit einfachen Simulationsprogrammen, gegebenenfalls erweitert um angepasste Funktionen.
Graue Liste Sachsen-Anhalt Steckbrief Verbreitungskarte Atlas Lebensraum: Waldränder, Waldlichtungen, Hecken, Waldmeister-Buchenwald Problematische Vorkommen: In Sachsen-Anhalt keine problematischen Vorkommen bekannt. In Deutschland und der Schweiz: Waldränder, Hecken, Waldlichtungen, Waldmeister-Buchenwald Steckbriefe/Factsheets: neobiota.de , infoflora.ch , Wikipedia
Taxon aus der Podosphaera tridactyla-Gruppe; es wird enger gefasst als in Klenke & Scholler (2015), vgl. auch Synonymliste. Meeboon et al. (2020) listen einige Podosphaera tridactyla-Belege auf Prunus padus aus Deutschland auf und führen Prunus laurocerasus u.a. für Deutschland ohne konkrete Fundangaben auf. Letztgenannter Wirt wird von ihnen auch als gelegentlicher Wirt von Podosphaera pruni-avium genannt.
Klenke & Scholler (2015) entsprechend erfolgt hier eine enge Artabgrenzung ohne Einbeziehung von Peronospora rubi (vgl. dort). P. sparsa wird in der taxonomischen und gartenbaulichen Literatur teilweise noch weiter gefasst und schließt mehrere andere Peronospora-Arten auf Rosaceae mit ein (z.B. Constantinescu & Negrean 1983). Nach Riethmüller et al. (2002) und Göker (2003) gehört auch Prunus laurocerasus zum Wirtskreis von P. sparsa. M. Thines (briefl. Mitt.) zufolge ist der Beleg „molekular nicht von Befällen auf Rosa unterschieden. Es handelt sich hierbei wahrscheinlich um einen Fehlwirt.“ Die Art kann ökonomische Schäden im Erwerbsanbau von Rosen besonders im Gewächshaus, aber auch im Freiland hervorrufen und wird durch Fungizide und Resistenzzüchtungen bekämpft. Aktuelle Funddaten mit exakten Ortsangaben sind sehr selten und stehen in keinem Verhältnis zu den vielen Hinweisen zur Bekämpfung in allgemeinen Artikeln, Internetseiten und Werbebroschüren. An Wildrosen scheint die Art nur sehr selten vorzukommen.
Die verlinkte Webseite enthält Informationen der Website chemikalieninfo.de des Umweltbundesamtes zur chemischen Verbindung Prunus laurocerasus L., wässriges Destillat der Blätter (Kirschlorbeerwasser). Stoffart: Stoffklasse.
Die verlinkte Webseite enthält Informationen der Website chemikalieninfo.de des Umweltbundesamtes zur chemischen Verbindung Prunus laurocerasus. Stoffart: Stoffklasse.
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Zivilgesellschaft | 1 |
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Chemische Verbindung | 2 |
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Taxon | 3 |
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