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WFS Positivnetz Lang-LKW Hamburg

Dieser Web Feature Service (WFS), Positivnetz Lang-LKW, stellt den Teil des Hamburger Straßennetzes zum Download bereit, der für die Befahrung mit Lang-Lkw freigegeben ist (Positivnetz). In Hamburg beschränkt sich dieses Straßennetz auf die Bundesautobahnen für den Transit zwischen den Bundesländern, auf einige Strecken im Hafenbereich sowie auf ausgewählten Stadtstraßen zu Gewerbe- und Industriegebieten. Das Befahren außerhalb der angegebenen Stadtstraßen ist nicht gestattet. Zur genaueren Beschreibung der Daten und Datenverantwortung nutzen Sie bitte den Verweis zur Datensatzbeschreibung.

WMS Positivnetz Lang-LKW Hamburg

Dieser Web Map Service (WMS), Positivnetz Lang-LKW, stellt den Teil des Hamburger Straßennetzes dar, der für die Befahrung mit Lang-Lkw freigegeben ist (Positivnetz). In Hamburg beschränkt sich dieses Straßennetz auf die Bundesautobahnen für den Transit zwischen den Bundesländern, auf einige Strecken im Hafenbereich sowie auf ausgewählten Stadtstraßen zu Gewerbe- und Industriegebieten. Das Befahren außerhalb der angegebenen Stadtstraßen ist nicht gestattet. Zur genaueren Beschreibung der Daten und Datenverantwortung nutzen Sie bitte den Verweis zur Datensatzbeschreibung.

Positivnetz Lang-LKW Hamburg

Der Datensatz beinhaltet den Teil des Hamburger Straßennetzes, der für die Befahrung mit Lang-Lkw freigegeben ist (Positivnetz). In Hamburg beschränkt sich dieses Straßennetz auf die Bundesautobahnen für den Transit zwischen den Bundesländern, auf einige Strecken im Hafenbereich sowie auf ausgewählten Stadtstraßen zu Gewerbe- und Industriegebieten. Das Befahren außerhalb der angegebenen Stadtstraßen ist nicht gestattet. Zusätzliche Informationen zu dem dazugehörigen Feldversuch des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) sowie zu der zugrundeliegenden Verordnung und Ausnahmen für spezielle Lang-Lkw-Typen können unter folgendem Link eingesehen werden: http://www.hamburg.de/lang-lkw/

Wie viel gibt der Bund für Klimaanpassung aus? – Eine Annäherung

Anpassung an die Folgen des Klimawandels betrifft viele Politikfelder. Doch wie viel der Bund für Anpassungsaktivitäten vorsieht, war bisher unbekannt. Mit einer neuen Methodik des Umweltbundesamts lassen sich die Ausgaben schätzen. Eine erste Auswertung zum Bundeshaushaltsplan 2022 zeigt: In 255 Haushaltstiteln waren zwischen 2,1 Mrd. Euro und 3,4 Mrd. Euro für die Anpassung eingestellt. Die ⁠ Anpassung an den Klimawandel ⁠ wird für Deutschland immer wichtiger – und sie kostet Geld. Wie viel der Bund als einer der wesentlichen Akteure in Deutschland für Klimawandelanpassung ausgibt, war bisher allerdings nicht bekannt. Lediglich die Höhe der finanziellen Mittel, die der Bund als internationale Zahlungen im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit für Aktivitäten zur Klimaanpassung aufwendet, ist bekannt. Inländische Ausgaben wurden bislang nicht betrachtet und es gab keine Schätzungen zu den Gesamtausgaben. Doch der Bedarf danach nimmt zu – insbesondere durch Anforderungen seitens der Europäischen Union sowie durch die laufenden Debatte zur Finanzierung von Anpassungsmaßnahmen zwischen Bund und Ländern. Auch das zum 1. Juli 2024 in Kraft getretene Klimaanpassungsgesetz sowie die neue vorsorgende ⁠ Anpassungsstrategie ⁠ des Bundes vom Dezember 2024 verpflichten die Bundesregierung, zukünftig regelmäßig Daten zu den Ausgaben des Bundes für Klimaanpassung zu erheben und der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Um diese Informationslücke zu schließen, hat das Umweltbundesamt im Projekt „Adaptation Framework“ eine Methodik zur Erfassung der Anpassungsausgaben entwickelt und mit Haushaltsexperten abgestimmt. Exemplarisch liegt für den Bundeshaushaltsplan 2022 nun erstmals eine Bestandsaufnahme der Ausgaben für Klimaanpassung auf Bundesebene vor. Die Methodik soll zukünftig weiterentwickelt und regelmäßig angewendet werden, um ein kontinuierliches ⁠ Monitoring ⁠ der Anpassungsausgaben zu gewährleisten. Um die Methodik zu entwickeln, führte das Forschungsteam eine umfangreiche Literaturanalyse durch und interviewte internationale Expert*innen. Ein erster Entwurf wurde in Workshops mit Vertreter*innen der Bundesressorts sowie internationalen Fachleuten diskutiert und anschließend überarbeitet. Die Methodik kombiniert eine Top-Down- mit einer Bottom-Up-Analyse. Der Top-Down-Ansatz bewertet den Bundeshaushaltsplan als Ganzes, er unterscheidet Ausgaben nach der Relevanz für die Klimaanpassung und unterteilt sie in verschiedene Anpassungskoeffizienten. Um die Ausgaben zu erfassen, müssen alle Haushaltstitel nach Klimaanpassungsanteilen klassifiziert werden. Da wenige Ausgaben allein der Anpassung dienen, wurden vier Kategorien von Anpassungsanteilen mit prozentualen Spannbreiten definiert, um Anpassungsausgaben grob zu schätzen: hoch, mittel, niedrig, marginal. Sind genauere Schätzungen innerhalb der jeweiligen Kategorie nicht möglich, wird jeweils ein Default-Koeffizient eingesetzt (siehe Abbildung 1). Der Bottom-Up-Ansatz ergänzt dies, indem er spezifische Maßnahmen aus Anpassungsstrategien und deren Umsetzungskosten betrachtet. In der Analyse wurde untersucht, welche Bereiche des Bundeshaushaltsplan 2022 Ausgaben für Klimaanpassung beinhalten und daher genauer zu analysieren sind. Insgesamt wurden 255 Titel identifiziert. Die Summe dieser Haushaltstitel beträgt 45,6 Mrd. Euro – das entspricht 9,2 Prozent des Gesamtvolumens des Bundeshaushalts. Für diese anpassungsrelevanten Ausgaben wurde in der Studie der jeweilige Anteil der Anpassungsausgaben eingeschätzt. Auf diese Weise wurde ermittelt, dass der Bund im Jahr 2022 zwischen 2,07 Mrd. Euro und 3,41 Mrd. Euro für die Anpassung an die Folgen des Klimawandels auszugeben plante. Dies entspricht etwa 0,42 Prozent bis 0,69 Prozent des Gesamtvolumens des Bundeshaushaltsplans. Diese Spannbreite ergibt sich aus der methodischen Herangehensweise – überall dort, wo keine Festlegung eines einzelnen Koeffizienten für Anpassungsausgaben möglich war, wurde der Default-Koeffizient um einen "oberen" und "unteren" Default-Koeffizienten ergänzt, um eine realistische Spannbreite des Anpassungsanteils abzubilden. Auf diese Weise wurde vermieden, eine Genauigkeit zu suggerieren, die die vorhandenen Daten nicht hergaben. Die große Mehrheit der relevanten Ausgabenposten in der Analyse beinhaltet nur geringe Anteile für Klimaanpassung: In 122 der identifizierten Haushaltstitel, also fast der Hälfte, hat die ⁠ Anpassung an den Klimawandel ⁠ einen marginalen Anteil, in 88 Titeln ist der Anteil niedrig. Lediglich in neun Titeln liegt ein hoher Anpassungsanteil vor (Abbildung 2). Dies zeigt, dass die wenigsten Ausgabenposten direkt und primär auf den Zweck der Anpassung an den Klimawandel ausgerichtet sind. Bei einer differenzierten Betrachtung der einzelnen Cluster der Deutschen ⁠ Anpassungsstrategie ⁠ wurde deutlich, dass die meisten Ausgaben in den Clustern Land und Infrastruktur sowie im übergreifenden Cluster getätigt wurden. Das übergreifende Cluster umfasste dabei die größte Summe von Anpassungsausgaben in Höhe von 861 Mio. Euro bis 1.325 Mio. Euro. Diese Höhe ergibt sich unter anderem durch die Zuordnung von Ausgaben für Grundlagenforschung sowie die Subsummierung von Titeln ohne spezifischen Zuordnungsbereich. Im Cluster Infrastruktur beliefen sich die Ausgaben auf 399,57 Mio. Euro bis 725,13 Mio. Euro, welche überwiegend im Bereich der investiven Ausgaben erbracht wurden. Die hohe Summe ergibt sich hier vor allem durch große Infrastrukturprojekte, insbesondere im Bereich Verkehr. Auch die Ausgaben im Cluster Land in Höhe von 442,72 Mio. Euro bis 619,23 Mio. Euro wurden vor allem im investiven Bereich getätigt. Wichtige Schwerpunkte der Klimaanpassungsausgaben in diesem Cluster sind etwa der Waldklimafonds sowie verschiedene Bereiche der Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und Küstenschutz. Wichtig bei dieser Analyse ist zu beachten, dass sich diese Ergebnisse nicht direkt einzelnen Ressorts zuordnen lassen und somit keine Rückschlüsse auf hohe oder niedrige Anpassungsausgaben eines bestimmten Ressorts möglich sind. Die Analyse hat eine erste Annäherung an die Höhe und Anteile der Klimaanpassungsausgaben im deutschen Bundeshaushaltsplan für das Jahr 2022 vorgelegt. Es ist jedoch zu betonen, dass die Ergebnisse als Einschätzung und nicht als exakte Zahlen zu verstehen sind. Der Top-Down-Ansatz zur Analyse des Bundeshaushalts erwies sich als effektiv, während der Bottom-Up-Ansatz sich nur beschränkt als ergänzende Informationsquelle eignete. Eine regelmäßige Anwendung des Top-Down-Ansatzes wird empfohlen, um die weitere Entwicklung der Anpassungsausgaben zu verfolgen. Die Ergebnisse dieses Vorhabens bieten vielfältige Anwendungsmöglichkeiten. So kann die Methodik genutzt werden, um regelmäßig die Daten zu den Ausgaben des Bundes im Sinne der neuen vorsorgenden Anpassungsstrategie und des Klimaanpassungsgesetzes zu erheben. Die Methodik ermöglicht außerdem ein fortlaufendes ⁠ Monitoring ⁠ der Klimaanpassungsausgaben, dessen genaue Ausgestaltung je nach Turnus flexibel angepasst werden kann. Durch eine regelmäßige Anwendung können Zeitreihen erstellt werden, die aufzeigen, wie sich die Anpassungsausgaben in den verschiedenen Bereichen der Klimaanpassung entwickeln. Die Verpflichtung der EU-Mitgliedstaaten zur Berichterstattung über nationale Anpassungspläne und -strategien alle zwei Jahre fordert auch eine Auskunft zur Finanzierung. Mit der Methodik könnten diese Berichterstattungspflichten erfüllt werden. Somit eignen sich die Analyseergebnisse zusätzlich für die Berichterstattung Deutschlands im Rahmen der EU-Verordnung über das Governance-System für die Energieunion und den ⁠ Klimaschutz ⁠. Die Pilotanalyse des Bundeshaushaltsplans 2022 stellt einen wichtigen ersten Schritt dar, um die Klimaanpassungsausgaben des Bundes künftig zu erfassen. Für das Jahr 2022 plante der Bund 2,07 Mrd. Euro bis 3,41 Mrd. Euro für die Anpassung an die Folgen des Klimawandels in Deutschland auszugeben. Laut einer Studie der Bundesregierung sind allein zwischen den Jahren 2000 und 2021 mindestens 145 Mrd. Euro klimawandelbezogene Schäden entstanden, insbesondere durch Überschwemmungen und Hochwasser. Daraus ergibt sich eine durchschnittliche jährliche Schadenssumme von 6,6 Mrd. Euro 1 . Angesichts dieser schon heute hohen und perspektivisch weiter steigenden Schadenskosten zeigt die Analyse der Bundesausgaben, dass es bereits vielfältige Anstrengungen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels in Deutschland gibt. Die Methode macht die Ausgaben erstmals sichtbar. Vor dem Hintergrund künftig zunehmender Klimarisiken resultiert die Notwendigkeit, neben dem Klimaschutz verstärkt in Anpassung und Klimaresilienz zu investieren. Für eine umfangreiche Finanzierung von Klimaanpassungsaktivitäten müssten nicht unbedingt neue Haushaltsposten für die Klimaanpassung etabliert werden. In vielen Fällen kann in bereits bestehenden Förderprogrammen, etwa der Städtebauförderung, die ⁠ Anpassung an den Klimawandel ⁠ stärker und expliziter als bisher verankert werden. Dabei ist zu beachten, dass der Bundeshaushalt nur einen Teil der notwendigen Ausgaben abbildet. Auch Bundesländer und Kommunen investieren zunehmend in Anpassungsmaßnahmen. Das Umweltbundesamt wird weiterhin daran arbeiten, die Methodik zu verfeinern und die Ergebnisse für die Klimaanpassungspolitik nutzbar zu machen. Autor*innen: Linda Hölscher (Adelphi), Anik Kohli (Infras) und Clemens Hasse (⁠ UBA ⁠) Den vollständigen Abschlussbericht des Projekts "⁠ Adaptation ⁠ Framework" finden Sie hier . 1 ⁠ BMWK ⁠ (2023): Was uns die Folgen des Klimawandels kosten – Zusammenfassung. Online abrufbar unter: Was uns die Folgen des Klimawandels kosten – Zusammenfassung ,  letzter Zugriff 13.02.2025. Dieser Artikel wurde als Schwerpunktartikel im Newsletter ⁠Klimafolgen⁠ und Anpassung Nr. 94 veröffentlicht. Hier können Sie den Newsletter abonnieren.

Newsletter Klimafolgen und Anpassung - Nr.: 94

Sehr geehrte Leser*innen, mit einer neuen vorsorgenden Anpassungsstrategie für Deutschland im Rücken starten wir voller Tatendrang ins neue Jahr. Auch Länder und Kommunen sind aktiv dabei, wie Sie in unseren Rubriken Anpassungspolitik und aus Forschung und Praxis regiona l entdecken können. Dass Anpassungen an die Folgen des Klimawandels notwendig sind, ist bekannt – doch wie viele Mittel sieht der Bund für Anpassungsaktivitäten vor? Das Klimaanpassungsgesetz und die neue Anpassungsstrategie verpflichten den Bund regelmäßig Daten zu den Ausgaben des Bundes zu erheben und zu veröffentlichen. Das Umweltbundesamt hat eine neue Methodik zur Schätzung der Ausgaben entwickelt und erstmals angewandt. Lesen Sie jetzt mehr in unserem Schwerpunktartikel ! Eine interessante Lektüre weiterer Neuigkeiten rund um Klimafolgen & Anpassung wünscht das KomPass-Team im Umweltbundesamt Wie viel gibt der Bund für Klimaanpassung aus? – Eine Annäherung Anpassungen an die Folgen des Klimawandels sind notwendig, doch wie lassen sich diese finanzieren? Quelle: gunnar3000 / Fotolia.com Wie viel gibt der Bund bisher für die Anpassung an den Klimawandel aus? Das war bislang unbekannt. Ein Forschungsvorhaben des Umweltbundesamtes hat ein Vorgehen entwickelt, wie die Ausgaben analysiert werden können. Für den Bundeshaushalt 2022 wurde nun erstmals die Höhe der Anpassungsausgaben geschätzt. Demnach waren in 255 Haushaltstiteln zwischen 2,1 Milliarden Euro und 3,4 Milliarden Euro für die Anpassung an die Folgen des Klimawandels eingestellt. Die Methodik ermöglicht es, regelmäßig Daten zu den Anpassungsausgaben zu erheben, wie es das Klimaanpassungsgesetz oder EU-Vorgaben vorsehen. Angesichts steigender Schadenskosten zeigt die Analyse der Bundesausgaben, dass es bereits vielfältige Anstrengungen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels in Deutschland gibt. Die Methode macht die Ausgaben erstmals sichtbar. Die Autor*innen betonen, dass Klimaanpassung nicht unbedingt neue Haushaltsposten erfordert, sondern auch in bereits bestehenden Förderprogrammen, etwa der Städtebauförderung, besser verankert werden sollte. Weiterbildung zu Solargründächern für die Ausbildung von Dachdecker*innen Um bauliche Maßnahmen zum natürlichen Klimaschutz und zur Anpassung an den Klimawandel zu fördern, entwickelt das Bundesinstitut für Berufsbildung gemeinsam mit dem Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks und dem Bundesverband GebäudeGrün eine dreitägige Weiterbildung zum Thema Solargründach. Ziel ist es, das Thema Dachbegrünung in Kombination mit Photovoltaikanlagen in der Berufsbildung des Dachdeckerhandwerks zu verankern. Das Vorhaben wird durch das Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz (ANK) des Bundesumweltministeriums (BMUV) gefördert und vom Umweltbundesamt begleitet. Klimaanpassung (für) Zuhause: Ratgeber für Verbraucher*innen Schutz vor Extremwetter und Gesundheitsvorsorge im Klimawandel: Wie das im Alltag gelingen kann, zeigt ein neuer Ratgeber der Verbraucher Initiative. Die praxisorientierten Tipps für Bürger*innen entstanden in einem Reallabor, in dem über 30 Haushalte Anpassungsstrategien erprobten. Mit dem Ratgeber verfolgt das Projekt „Klima ändert Dich!“ das Ziel, mehr Bewusstsein für den Klimawandel zu schaffen und Verbraucher*innen gezielt anzusprechen. Das Vorhaben wird vom Umweltbundesamt gefördert und von KomPass begleitet. Fachartikel zu den Erkenntnissen aus der deutschen Klimawirkungs- und Risikoanalyse Wie steht es um integrierte Risikoanalysen als Teil nationaler Bewertungen von Klimarisiken? Ein Fachartikel im International Journal of Climate Change Strategies and Management zeigt, dass trotz Fortschritten bei integrierten Bewertungsmethoden bisher kein gemeinsamer Rahmen existiert. Fazit der Autor*innen: Nur wenige nationale Klimarisikobewertungen umfassen bislang integrierte Analysen. Das deutsche Beispiel zeige allerdings, dass integrierte Analysen Risikodynamiken, (räumliche) Muster und Handlungsbedarfe aufzeigen und damit praktische Entscheidungshilfen für die nationale Anpassungspolitik liefern können. Save the Date: UBA-Fachkonferenz "Klimawandelanpassung im Blick" Wie können wir Fortschritte in der Klimawandelanpassung erfassen? Wie wirken Anpassungsmaßnahmen und lassen sich diese Auswirkungen bewerten? Diese und weitere Fragen stehen im Fokus der UBA-Fachkonferenz „Klimawandelanpassung im Blick – welche Fortschritte machen wir?“ am 16.–17.09.2025 in Dessau-Roßlau. Erfahren Sie neueste Forschungsergebnisse, diskutieren Sie mit Expert*innen aus Forschung und Praxis und leiten Sie Erkenntnisse für Ihre Arbeit ab. Weitere Infos folgen – jetzt für die Einladung eintragen: mailto:uba-fortschrittserfassung@e-fect.de ! Ökosystemleistungen des Waldes honorieren: BMUV unterstützt Waldbesitzende Die neue Förderung „Klimaangepasstes Waldmanagement PLUS“ des BMUV honoriert die Ökosystemleistungen naturnaher Wälder. Mit finanziellen Anreizen für Biodiversitäts- und Klimaschutzleistungen werden private und kommunale Waldbesitzende beim Waldumbau unterstützt. Auf diese Weise soll die Richtlinie des Aktionsprogramms Natürlicher Klimaschutz (ANK) stabile, artenreiche und klimaangepasste Laubmischwälder fördern. Die Möglichkeit zur Antragstellung wird voraussichtlich im zweiten Quartal 2025 eröffnet. Bis 29. April 2025 bewerben: Ideen für klimaangepasstes Wassermanagement in der Landwirtschaft Mit der Bekanntmachung „Wirtschaftliche Innovationskraft für einen klimaangepassten Umgang mit Wasser“ fördert das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) Innovationen für das landwirtschaftliche Wassermanagement. Ziel ist es, die bedarfsgerechte Wasserbewirtschaftung und das ressourcenschonende Bewässerungsmanagement sowie innovative Lösungen für einen verbesserten Wasserhaushalt voranzubringen. Auch die Erschließung bislang nicht genutzter (Ab-)Wasserströme wird gefördert, etwa indem Oberflächenwasser gespeichert oder Grau- und Brauchwasser genutzt wird, sofern die Unbedenklichkeit für Gesundheit und Umwelt sichergestellt ist. Bis 15. April bewerben: Technologien zur Klimaanpassung – BMBF fördert KMU Der Klimawandel erfordert neue Technologien für Klimaschutz und Anpassung. Mit der Förderrichtlinie „KMU-innovativ: Energieeffizienz, Klimaschutz und Klimaanpassung“ unterstützt das Bundesforschungsministerium (BMBF) kleine und mittlere Unternehmen, innovative Lösungen zu entwickeln. Im Fokus stehen unter anderem Dienstleistungen und Produkte zur Anpassung an den Klimawandel. Projekte, die zur Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel beitragen, werden besonders begrüßt. Schleswig-Holstein: Novelliertes Landeswassergesetz Nach der schweren Ostseesturmflut im Herbst 2023 hat die Landesregierung Schleswig-Holstein das Landeswassergesetz angepasst. Es enthält nun Neuregelungen, um zukünftig besser auf häufigere Extremwetterereignisse reagieren zu können. Einen weiteren Fokus legt das Land darauf, Vorhaben zu Küstenschutz- und Hochwasseranlagen zu beschleunigen. Zudem ist die Erstellung von Starkregenkarten durch die Kommunen nun gesetzlich verankert. Das Gesetz trat zum 1. Januar 2025 in Kraft. Länder-Ticker: NRW, Rheinland-Pfalz, Hessen investieren in Klimaanpassung Das Land Nordrhein-Westfalen (NRW) unterstützt das Rheinische Revier bei der Klimaanpassung. In drei Förderkategorien können sich Kommunen für verschiedene Klimaanpassungsmaßnahmen bewerben, die erste Einreichungsrunde läuft bis zum 30. April 2025. ++ Nach dem Pfingsthochwasser 2024 stockt Rheinland-Pfalz die Mittel für die Verstärkung der Deiche an Gewässern erster Ordnung um 3,5 Millionen Euro pro Jahr auf und schafft zudem 8,25 neue Stellen im Hochwasserschutz. ++ Mit 15 Millionen Euro fördert das Land Hessen innovative Maßnahmen für eine nachhaltige und klimaresiliente Stadtentwicklung in 20 Städten und Gemeinden. Kommunen-Ticker: Neues aus Bad Sulza, Daaden, Mühlhausen, Offenbach am Main Mit Förderung in Höhe von 1,5 Millionen Euro aus dem Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz des BMUV macht die Stadt Bad Sulza in Thüringen (TH) den Baumbestand ihres Kurparks klimafit und gestaltet das Ufer der Ilm naturnah um. ++ Die Stadt Daaden in Rheinland-Pfalz (RLP) wird im Modellvorhaben „Innenstadt-Impulse“ mit 376.000 Euro gefördert und begrünt damit unter anderem die Innenstadt weiter. ++ Mit mehr Grün und mehr Schatten möchte die Stadt Mühlhausen in Thüringen dem Wärmestau in den engen Altstadtgassen entgegenwirken und mit Entsiegelung zur Schwammstadt werden. ++ Offenbach am Main in Hessen (HE) setzt seine Förderrichtlinie zur Klimaanpassung fort und vergibt pro Grundstück Zuschüsse von bis zu 10.000 Euro, um Entsiegelung von Böden, Begrünung von Fassaden und Dächern oder die Installation von Regenwasser-Zisternen zu fördern. Brandenburg: Checkliste unterstützt Kommunen bei Klimaanpassung Insbesondere kleine Kommunen möchte das Brandenburger Klimaschutzministerium mit einer Checkliste beim Einstieg in die kommunale Klimaanpassung unterstützen. Der Leitfaden hilft Kommunen dabei, die örtliche Betroffenheit zu identifizieren und Anpassungsmaßnahmen zu ermitteln. Ziel ist es, dass die Ergebnisse in Klimaanpassungskonzepte oder andere kommunale Konzepte wie Integrierte Stadtentwicklungskonzepte einfließen. Die Handreichung wurde in enger Zusammenarbeit mit Kommunen, Landesverwaltung, kommunalen Spitzenverbänden und der Wissenschaft erstellt. Waldwirtschaft: Bodensee-Gemeinde Eriskirch pflanzt klimastabile Bäume Extreme Wetterverhältnisse haben in den vergangenen Jahren zu Kahlflächen in den Wäldern der Gemeinde Eriskirch am Bodensee geführt. Diese Flächen sollen nun genutzt werden, um die Baumartenvielfalt zu erhöhen und klimastabile Bestände aufzubauen. Auf zwei Hektar plant die Kommune 1.800 Bäume neu zu pflanzen, um so dazu beizutragen, den Wald widerstandsfähiger gegen Wetterextreme zu machen. HeatResilientCity II: Kommunale Klimaanpassung an Hitze verstetigen Wie können Kommunen urbane Gebäude und Siedlungsstrukturen an Hitze anpassen? Ein Bericht des Forschungsprojekts HeatResilientCity II mit Förderung des BMBF zeigt auf, welche Hemmnisse und Perspektiven es gibt, um die kommunale Klimaanpassung an Hitze zu verstetigen. Die Forschenden der Fachhochschule Erfurt haben neun Handlungsempfehlungen für Kommunen entwickelt und dabei verschiedene Akteursgruppen beteiligt wie Kommunen, Wohnungswirtschaft und Zivilgesellschaft. Vorrangiges Ziel: die kommunale Klimaresilienz und gesundheitliche Vorsorge zu stärken. 14.-15. Mai in Berlin und 22.Mai online 2025: Erster Bundeskongress Zukunftsfähige Schulgelände Wie können Schulgelände biodiversitätsfördernd, klimaangepasst, gesund und sozial gerecht gestaltet werden? Der Bundeskongress Zukunftsfähige Schulgelände der Deutschen Umwelthilfe bietet dazu an zwei Tagen vor Ort in Berlin sowie an einem Tag online ein Programm aus Vorträgen, Workshops, Arbeitsgruppen, Podiumsdiskussionen sowie Exkursionen an. Die Veranstaltung richtet sich an Interessierte aus Landschaftsgestaltung, Schulwesen, Kommunalpolitik/-verwaltung, Wissenschaft und Presse. EU-Projekt MIP4Adapt unterstützt Bürgerveranstaltungen zu Klimaanpassung Die von der Europäischen Union geförderte Mission Implementation Platform (MIP4Adapt) unterstützt Unterzeichner*innen der Charta zur Anpassung an den Klimawandel sowie europäische Regionen oder lokale Behörden bei der Organisation wirkungsvoller Bürgerveranstaltungen zur Klimaanpassung. Ein Supportteam berät Akteure dabei, Ziele für Workshops, Informationsveranstaltungen oder Community-Foren zu definieren sowie die Events für den Anpassungsplanungsprozess maßzuschneidern. Auch unterstützt es dabei, Ressourcen effizient zu verwalten sowie strategische Kooperationen aufzubauen. Die Veranstaltungen müssen vor dem 31. Oktober 2025 stattfinden. IPBES Nexus-Report: Integrierte Ansätze zur Lösung globaler Krisen erforderlich Der Nexus-Report der Intergovernmental Platform on Biodiversity and Ecosystem Services (IPBES) ist der erste umfassende globale Bericht, der Krisen wie Klimawandel, Verlust der biologischen Vielfalt, Wasserknappheit sowie Herausforderungen in den Bereichen Ernährungssicherheit und Gesundheit integriert betrachtet. Der Bericht betont, dass Umwelt-, Gesellschafts- und Wirtschaftskrisen eng miteinander verwoben sind. Er bietet mehr als 60 spezifische Handlungsoptionen, um diese Zusammenhänge anzugehen und den gemeinsamen Nutzen zu maximieren. Global Water Monitor Report 2024: Klimawandel störte globalen Wasserkreislauf stark Im Jahr 2024 verursachten wasserbedingte Katastrophen global mehr als 8.700 Todesopfer. 40 Millionen Menschen wurden vertrieben und es entstanden wirtschaftliche Verluste von über 550 Milliarden US-Dollar. Zu den schädlichsten Ereignissen gehörten Überschwemmungen, Sturzfluten, Erdrutsche, Dürren und tropische Wirbelstürme. So das Fazit des Global Water Monitor, der von einem internationalen Konsortium unter Leitung der Australian National University herausgegeben wird. Auf www.globalwater.online stellen die Forschenden ihre Wasser- und Klimadaten kostenfrei zur Verfügung. 75 Milliarden US-Dollar Geldstrafe für fossile Brennstoffindustrie Der Bundesstaat New York zieht in einem im Dezember 2024 erlassenen Klimagesetz Unternehmen der fossilen Brennstoffindustrie für die Folgen der Klimakrise in die Verantwortung . Über einen Zeitraum von 25 Jahren soll eine Strafzahlung in Höhe von 75 Milliarden US-Dollar in einen Fonds einfließen. Dieser wird dafür genutzt, einen Teil der Kosten für die Sanierung und Anpassung an den Klimawandel von den einzelnen Steuerzahler*innen auf die Öl-, Gas- und Kohleunternehmen zu verlagern, die laut dem Gesetz dafür verantwortlich sind. Naturbewusstseinsstudie: Viele Menschen besorgt über Verlust biologischer Vielfalt In Deutschland ist die Sorge um den Verlust der biologischen Vielfalt durch den Klimawandel weit verbreitet. Dies ist ein zentrales Ergebnis der Naturbewusstseinsstudie des Bundesnaturschutzamts (BfN) und des BMUV. Zudem wächst der Anteil der Menschen, die eine Verschlechterung des Zustands von Natur und Landschaft in den letzten 20 Jahren wahrnehmen. Die Ausweisung von Wildnisflächen als Freilandlabore für Klimafolgenanpassung unterstützen gut drei Viertel der erwachsenen Bevölkerung voll und ganz oder zumindest eher, bei Jugendlichen ist die Zustimmung sogar noch höher. Fachzeitschrift Ökologisches Wirtschaften: Klimaanpassung als integratives Handlungsfeld Die Zeitschrift „Ökologisches Wirtschaften“ des Instituts und der Vereinigung für ökologische Wirtschaftsforschung geht in acht Fachartikeln der Frage nach, wie eine integrative Herangehensweise an die Klimaanpassung aussehen sollte: von der notwendigen Reichweite und Geschwindigkeit der Maßnahmen über geeignete politische Verfahren bis hin zur Finanzierung und technischen Umsetzung. Die Beiträge zeigen, dass vielfältige Maßnahmen ineinandergreifen müssen, um die Auswirkungen der Klimakrise zu mindern. Ratgeber für mentale Gesundheit im Klimawandel Der ⁠Klimawandel wirkt sich mental auf die Menschen aus. Das reicht von diffusen Zukunftsängsten bis hin zu manifesten psychischen Erkrankungen. Dieser Ratgeber des Umweltbundesamtes gibt Orientierung, wie Menschen inmitten des Klimawandels ihr psychisches Wohlergehen und das ihrer Mitmenschen stärken können. Er richtet sich an alle, die den Klimawandel als psychisch herausfordernd wahrnehmen und nach Möglichkeiten suchen, einen gesunden Umgang mit den Belastungen zu finden. Das Projekt „Mentale Auswirkungen des Klimawandels“ wurde vom Institut für ökologische Wirtschaftsforschung geleitet. Nature-Based Solutions in Policy and Planning for Urban Resilience Naturbasierte Lösungen stärken die Resilienz von Städten angesichts aktueller Herausforderungen wie Klimawandel, Flächenversiegelung und Ressourcenknappheit. Sie verbessern Luft- und Wasserqualität, mindern den Wärmeinseleffekt und fördern Biodiversität. Das Buchkapitel „Nature-Based Solutions in Achieving Sustainable Development Goals“ und der Bericht „Integrating Nature-Based Solutions in Policy and Planning“ zeigen anhand internationaler Beispiele, wie grüne Infrastrukturen urbane Ökosysteme regenerieren und in Stadtplanung sowie Governance integriert werden können. Journal: Near-term benefits from investment in climate adaptation complement long-term economic returns from emissions reduction Mithilfe eines einfachen Modells zur Bewertung wirtschaftlicher und klimatischer Faktoren zeigen Forschende der Stanford University im Journal Communications Earth & Environment: Werden Anpassungsmaßnahmen mit Vermeidungsstrategien kombiniert, lassen sich positive Effekte früher realisieren als durch Investitionen in Vermeidungsmaßnahmen allein. So belegen die Ergebnisse einen größeren Nettonutzen, wenn ergänzende Investitionen in die Emissionsminderung die langfristigen Klimaschäden verringern und Investitionen in die Anpassung die kurzfristigen Schäden reduzieren. Junge Fußballfans fürs Klima aktivieren: Projekt „Anpfiff fürs Klima“ Fußballbegeisterung gehört zum Lebensalltag vieler Menschen in Deutschland. Wie man gerade junge Fans dazu bringen kann, sich im Fußballkontext auch für Klimaschutz und Klimaanpassung zu interessieren und selbst aktiv zu werden, hat das vom BMUV geförderte Projekt „Anpfiff fürs Klima“ untersucht. In zwei Jahren Laufzeit sind unter anderem eine Train-the-trainer-Schulung und die App „Klima-Meister“ entstanden. Hiermit können Fans bewerten, wie klimatauglich ihre Stadien sind: Gibt es Begrünung, Hitze- oder Regenschutz? Wie sieht es aus mit Energieversorgung, Radinfrastruktur oder Anbindung an ÖPNV? Am Ende der Saison wird ein Fußballstandort als Klima-Meister gekürt.

Von Grau zu Grün – Potenziale der Entsiegelung nutzen

Difu-Seminar Das Entsiegeln von Flächen ist eine wichtige Maßnahme der Klimaanpassung. Auf entsiegelten Flächen kann Niederschlag versickern, gelangt in den natürlichen Wasserkreislauf und bildet neues Grundwasser. Intakte Böden schützen bei Starkregen vor Überschwemmungen und entlasten somit die Kanalisation. Auch auf das Mikroklima wirken sich entsiegelte Flächen positiv aus: mehr Verdunstung und Kühlung, weniger Hitzestress und Lufttrockenheit, mehr Gesundheit für die Bewohnerschaft. Entsiegelung ist zugleich ein wichtiger Beitrag zur Biodiversität, denn in und auf natürlichen Böden kann sich eine Vielzahl von Pflanzen und Tieren ansiedeln. Entsiegeln macht Städte also klimaresilienter und trägt zum Schutz von Natur, Boden, Wasser sowie zur Gesundheit bei. Rechtlich ist die Entsiegelung im am 1. Juli 2024 in Kraft getretenen Klimaanpassungsgesetz des Bundes und auch im Baugesetzbuch verankert. Beide Gesetze enthalten ein Entsiegelungsgebot. Im Seminar sollen kommunale Strategien und Instrumente zur Entsiegelung vorgestellt und diskutiert werden. Es geht unter anderem um Potenzialanalysen, Synergien und Konflikte bei der Entsiegelung, Arten der Entsiegelung und zu berücksichtigende Rahmenbedingungen, Regelungen und Anreize. Es werden konkrete Praxisbeispiele aus Kommunen vorgestellt, und die Teilnehmenden werden Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch haben.

ReKIS - Regionales Klimainformationssystem für Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen

Der Klimawandel hat Auswirkungen auf das Leben der Menschen auf unserer Erde. Was können wir über die absolut notwendigen Klimaschutzanstrengungen hinaus tun, um möglichen Gefahren zu begegnen? Einer von vielen Wegen ist, Klimaveränderungen genau zu beobachten, wissenschaftlich zu analysieren und Anpassungsmaßnahmen dort zu ergreifen, wo es wichtig ist. Hier setzt ReKIS an! Das Regionale Klimainformationssystem ReKIS versteht sich als ein interaktives Werkzeug zur Bereitstellung, Bewertung und Interpretation von regionalen Klimadaten, sowie als Unterstützungs- und Beratungsplattform für alle Fragen rund um die Themen Klimafolgen und Anpassung an diese Klimafolgen. ReKIS ist in drei Bereiche unterteilt ReKIS-Wissen ReKIS-Kommunal ReKIS-Expert Der wirksame Einsatz für den Klimaschutz und die Anpassung der Menschen und der Gesellschaft an die Folgen des Klimawandels erfordern fundierte Kenntnisse über die Zusammenhänge der Klimaentwicklung und ihre Auswirkungen auf das Leben. ReKIS Wissen informiert zielgerichtet über die beobachtete und zukünftige Klimaentwicklung in Sachsen-Anhalt sowie über den regionalen Klimaschutz und die Anpassung an die Folgen des Klimawandels. Eine Vielzahl von Auswertungen, Karten und Grafiken, Berichten, Links, sowie Hintergrundwissen stehen dabei zur Verfügung. Spezifische Nutzergruppen benötigen spezifische Informationen. Sie sind Mitarbeiter in einer kommunalen Verwaltung und beschäftigen sich mit den Auswirkungen des Klimawandels in Ihrer Gemeinde? Die Erstellung eines Klimaschutzkonzeptes steht an? Dann sind Sie bei ReKIS Kommunal genau richtig: Wir versuchen Ihnen hier die wichtigsten Informationen so aufbereitet anzubieten, dass Sie diese möglichst sofort nutzen können. Klimatische Steckbriefe für jede Kommune in Sachsen-Anhalt geben einen Überblick über die konkreten lokalklimatischen Auswirkungen des Klimawandels. Einen Überblick über Beratungsangebote und Fördermöglichkeiten sowie best-practice-Beispiele sollen es Ihnen erleichtern ins Handel zu kommen. Perspektivisch möchten wir ReKIS-Kommunal zudem als zentrales Informationsangebot für Kommunen zur Erfüllung der Aufgaben, die sich aus dem Bundes-Klimaanpassungsgesetz (KAnG) ergeben, etablieren. Sie wollen es genau wissen? Zur Beantwortung ganz spezifischer Fragestellungen steht Ihnen das gesamte Datenangebot von ReKIS-Expert zur Verfügung. Erzeugen Sie Rasterkarten oder Stundenwerte, nutzen Sie unser live-dashboard oder werten Sie die Projektionsdaten des Mitteldeutschen Kernensembles (MDK) selbst aus. Es gibt fast nichts, was es im ReKIS-Expert nicht gibt. Ein umfangreiches download-Angebot rundet das Angebot ab. Für Fragen steht Ihnen unser Kontaktformular zur Verfügung. Letzte Aktualisierung: 18.09.2024

Regionale und lokale Klimafolgenanpassung

Unter Klimaanpassung versteht man alle Handlungen, die die Auswirkungen des Klimawandels auf ein System reduzieren und damit die Widerstandsfähigkeit gegenüber klimatischen Veränderungen oder Extremereignissen erhöhen. Der Begriff System ist sehr weit gefasst. Darunter kann beispielsweise eine einzelne Person, eine Stadt, ein Landkreis, ein Unternehmen oder aber ein ganzes Land verstanden werden. Auch die Betrachtung von Teilsystemen ist üblich. Die Landwirtschaft oder ein bestimmter Fluss wären so ein Teilsystem. Abgesehen von Anpassungsstrategien und Anpassungskonzepten – welche in der Regel ganzheitlichen Charakter besitzen – beziehen sich konkrete Anpassungsmaßnahmen meistens auf eine oder mehrere ausgewählte Klimafolgen, wie beispielsweise Hitze oder Hochwasser. Woran genau sollte ich mich anpassen? Diese Frage lässt sich leider wie so oft nicht einfach beantworten. Grob gesagt, stellt der Klimawandel uns vor zwei verschiedene Herausforderungen. Zum einen sind das relativ langfristige und kontinuierlich ablaufende Veränderungen. Durch die globale Erwärmung wird es auch bei uns im Mittel immer wärmer. Diese Temperaturänderungen sowie die damit verbundenen Klimafolgen – temperaturbedingte Veränderungen von Flora und Fauna, Abschmelzen der meisten Gletscher, Erhöhung der Wassertemperaturen und vieles mehr – lassen sich gut beobachten und in die Zukunft projizieren . Diese kontinuierliche Klimaveränderung bewirkt jedoch diskontinuierliche Folgephänomene: Die Zunahme von Extremwetterereignissen . Beispiele hierfür sind Hitzewellen, Hoch- und Niedrigwasserereignisse, Trockenheit und Dürre oder Starkregenereignisse. Aufgrund der Seltenheit dieser Ereignisse lassen sich hierzu viel schwerer verlässliche Aussagen hinsichtlich der Veränderung von Häufigkeit, Intensität oder Dauer treffen. Fest steht jedoch: Das Wetter wird in Zukunft extremer! Grundlegendes Vorgehen Das Problem ist also komplex. Um hier Klarheit zu schaffen, hilft es schrittweise und systematisch vorzugehen. Der Weg zur erfolgreichen Klimaanpassung folgt in der Regel immer nachfolgendem Schema – egal für welches System und egal für welche Klimaänderung: Problem erkennen und Verständnis vermitteln Bewertung von Klimarisiken (Betroffenheitsanalyse), Identifikation von Handlungsoptionen (Anpassungsmaßnahmen entwickeln), Umsetzung von Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel Monitoring und Evaluation (Erfolgskontrolle) Durch dieses sich wiederholende und systematische Vorgehen existieren mittlerweile eine Vielzahl an Onlineangeboten, Broschüren, best-practice-Beispielen und Handlungsempfehlungen, auf die zurückgegriffen werden kann. Für Kommunen gibt es einen speziellen Leitfaden für die Anpassungsplanung ( Klimalotse ). Das Zentrum Klimaanpassung bietet darüber hinaus eine Vielzahl von Unterstützungsangeboten. Wo bekomme ich die ganzen Informationen her? Je nach Umfang und Komplexität der geplanten Anpassungsmaßnahmen sind in der Regel standort- und problemspezifische eigene Untersuchungen notwendig. Das heißt jedoch nicht, dass im Einzelfall mit den bereits existierenden Informationen keine erfolgreiche Anpassung erfolgen kann. Die Aufzählung orientiert sich an o. g. Schema: Welche Klimaveränderungen bisher stattgefunden haben, kann auf dem Regionalen Klimainformationssystem der Länder Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen ( ReKIS ) nachgeschaut werden. Wie sich das Klima in Zukunft ändern wird, kann in der Studie „Klimamodellauswertung Sachsen-Anhalt 1961-2100“ nachgelesen werden ( Endbericht , Synthesebericht ). Für die Betroffenheitsanalyse kann auf die Klimawirkungs- und Risikoanalyse des Bundes , die Seite „ Klimafolgen Deutschland “ des Umweltbundesamtes oder die Klimafolgenindikatoren des LAU verwiesen werden. Die Strategie des Landes zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels zeigt Handlungsoptionen auf Bundeslandebene auf. Wie die Entwicklung von kommunalen Anpassungsmaßnahmen aussehen kann, zeigt diese Seite des ReKIS, basierend auf den Ergebnissen des KlimaKonform -Projektes. Eine Seite mit vielen gelungenen Anpassungsmaßnahmen ist die Tatenbank des Umweltbundesamtes. Wie die Erfolgskontrolle von Anpassungsmaßnahmen aussehen kann, zeigt der Monitoringbericht zur Deutschen Anpassungsstrategie . Der Monitoringbericht zur Anpassungsstrategie des Landes Sachsen-Anhalt findet sich hier . Sie fühlen sich erschlagen? Ohne viel Zeit zu investieren, sind all diese Informationen und vor allem Zusammenhänge kaum zu fassen. Die Kolleginnen und Kollegen des Dezernates befassen sich tagtäglich mit dem Klimawandel, seinen Auswirkungen und auch mit den Fragen der Anpassung. Wenn Sie eine Anpassungsplanung vornehmen möchten oder eine Frage zu einer konkreten Anpassungsmaßnahme haben, können Sie gerne auf uns zukommen. Wir können Sie sicher unterstützen! Das Bundes-Klimaanpassungsgesetz Mit dem zum 01.07.2024 in Kraft getretenen Bundes-Klimaanpassungsgesetz ( KAnG ) liegt erstmalig eine verbindliche Regelung zur Klimaanpassung in Sachsen-Anhalt vor. Ziel des Gesetzes ist es, eine flächendeckende und systematische Analyse von Betroffenheiten und Anpassungserfordernissen auf regionaler und lokaler Ebene im gesamten Bundesgebiet sicherzustellen. Das KAnG verpflichtet die Länder, diejenigen öffentlichen Stellen zu bestimmen, die für die Gemeinden und/ oder Landkreise Klimaanpassungskonzepte erstellen sollen. Die Länder sollen weiterhin die öffentliche Stellen (für Sachsen-Anhalt sind das die Landkreise) in die Lage versetzen, Betroffenheitsanalysen zu erstellen und ein planmäßiges Vorgehen im Bereich Klimaanpassung unterstützen. Gerne beantworten wir Ihre Frage rund um das Bundes-Klimaanpassungsgesetz. Letzte Aktualisierung: 18.09.2024

Kommunalbefragung Klimaanpassung 2023

Der vorliegende wissenschaftliche Bericht stellt die Ergebnisse der repräsentativen „Kommunal­befragung Klimaanpassung 2023“ dar und gibt ein umfassendes und differenziertes Bild des aktuellen Standes und Fortschritts der kommunalen Klimaanpassung in Deutschland. Damit bietet er auch einen wichtigen Interpretations- und Orientierungsrahmen, etwa für politische Entscheidungstragende in Bund, Ländern und Kommunen. Vor dem Hintergrund des Bundes-Klimaanpassungsgesetzes (KAnG) zeigen die Befragungsergebnisse, dass sich viele Kommunen bereits auf den Weg gemacht haben, um sich an die Folgen des Klimawandels anzupassen. Er zeigt aber auch, welche zahlreichen Herausforderungen noch überwunden werden müssen. Veröffentlicht in Climate Change | 34/2024.

Newsletter Klimafolgen und Anpassung - Nr.: 93

Sehr geehrte Leser*innen, ein ereignisreiches Jahr für die Klimaanpassung geht zu Ende. Im Jahr 2024 hat Deutschland entscheidende Schritte zur Anpassung an die Folgen der Klimakrise unternommen: Das neue Klimaanpassungsgesetz legt erstmals einen verbindlichen Rechtsrahmen fest und verankert die Klimaanpassung als staatliche Aufgabe. Unsere Kommunalbefragung zeigte, dass sich die Mehrheit der deutschen Städte und Gemeinden den Herausforderungen der Klimakrise stellt. Zu guter Letzt hat die Bundesregierung vergangene Woche die neue vorsorgende Anpassungsstrategie für Deutschland beschlossen. Mit messbaren Zielen soll diese die Klimaresilienz weiter stärken. Wir sind auf dem richtigen Weg hinzu einer zukunftsfähigen und resilienten Gesellschaft – lassen Sie uns diesen gemeinsam weitergehen! Eine interessante Lektüre weiterer Neuigkeiten rund um Klimafolgen & Anpassung und herzliche Grüße zum Jahresende! Ihr KomPass-Team im Umweltbundesamt Coaching für blaugrüne Stadtentwicklung in Kommunen Grüne Fassaden als naturbasierte Lösungen zur Klimawandelanpassung Quelle: picture alliance / Jochen Tack | Jochen Tack Der Klimawandel führt auch in deutschen Städten zu einem hohen Anpassungsdruck. Ein besonders vielversprechender Ansatz, um resilienter gegenüber Wetterextremen wie Hitze, Dürre und Starkregen zu sein, sind naturbasierte Lösungen (NbS). Das neue Forschungsvorhaben „Blue Green City Coaching (BGCC) - Implementierung blaugrüner Infrastrukturen zur Klimaanpassung kleinerer deutscher Großstädte: Aufbau eines wissenschaftsbasierten und anwendungsorientierten Coachings für Entscheidungsträger*innen in Stadt- und Regionalplanung“, erarbeitet vor diesem Hintergrund bis Ende 2027 Analyse-Instrumente, die Potenziale und Grenzen von NbS für die Stärkung der urbanen Klimaresilienz offenlegen. Im Rahmen des Projektes sollen rund zehn Städte intensiv betreut werden. Im Projektverlauf wird es einen Aufruf an Städte mit 100.000 bis 300.000 Einwohner*innen geben, um sich für das Coaching zu bewerben. Die Projektergebnisse werden aufbereitet auch weiteren Kommunen zur Verfügung stehen. Neue Deutsche Anpassungsstrategie soll Klimaresilienz stärken Mit der Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel 2024 (DAS 2024) beschließt die Bundesregierung erstmals messbare Ziele, mit denen der Bund Infrastrukturen, Gebäude, Land- und Forstwirtschaft und andere Sektoren klimaresilient machen will. Fortschritte bei der Zielerreichung werden zukünftig im DAS-Monitoringsystem beim UBA gemessen. Klimaanpassungsstrategie: Bürgerperspektive bietet wertvollen Input Zur Weiterentwicklung der Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel wurden im Herbst 2023 im „Dialog KlimaAnpassung – Leben im Klimawandel gemeinsam meistern“ neben der Fachexpertise der Bundesländer, der Wissenschaft und der Verbände, auch die Perspektiven von rund 2.000 Bürger*innen eingebunden. Ergebnisse waren etwa der Wunsch nach Begrünung und besseren ÖPNV-Angeboten. Junge Teilnehmende zeigten großes Interesse an Anpassungsmaßnahmen und betonten besonders die Notwendigkeit schattiger Plätze sowie digitaler Informationsangebote. Viele Bürger*innen waren zudem überzeugt, dass Klimaanpassungsmaßnahmen positive Auswirkungen auf ihr Leben haben können. Kommunale Klimaanpassung: Potentiale erkennen und nutzen Der Bericht „Kommunale Klimaanpassung: Bestandsaufnahme, Einflussfaktoren und Hebelpunkte“ verbindet aktuelle Forschungen und Praxisliteratur zu Klimaresilienz in Kommunen. Schwerpunkte sind dabei Hebelpunkte und Strategien, die Transformationsprozesse auf kommunaler Ebene stärken. Besonders für kleinere und mittlere Kommunen steht die Forschung noch am Anfang, zeigt jedoch Potenziale, die Resilienz durch gezielte Maßnahmen zu fördern und nachhaltigen Wandel voranzutreiben. Webinar: Finanzierung von Klimaanpassungsmaßnahmen Das am 13. Januar von 17:00 bis 18:30 Uhr stattfindende Webinar „Finanzierung von bürger- und zivilgesellschaftlich angestoßenen Klimaanpassungsmaßnahmen“ widmet sich verschiedenen Finanzierungsquellen naturbasierter Lösungen im öffentlichen Raum. Praxisbeispiele aus Halle, Cottbus und Koppatz zeigen, wie die Beantragung und Abwicklung von Fördermitteln für investive Klimaanpassungsmaßnahmen erfolgen. Das Ziel des Webinars ist der Erfahrungsaustausch der Teilnehmenden, um Wege aufzuzeigen, wie sie in ihrer Nachbarschaft aktiv werden können. Das Webinar findet im Rahmen des vom BMUV und UBA geförderten Projektes „Klimaanpassung selbstgemacht“ statt, das Bürger*innen zur Umsetzung naturbasierter Klimaanpassungen auf ungenutzten Flächen im urbanen Raum ermutigt. Regionale Klimaanpassung in Nord- und Ostdeutschland: Herausforderungen und Lösungsansätze Am 25.09.2024 diskutierten Expert*innen auf der 13. REKLIM Regionalkonferenz „Klimawandel in Regionen“ im Umweltforum in Berlin. Nun sind die wesentlichen Ergebnisse nachzulesen. Hier finden Sie knapp zusammengefasst Hintergrundwissen und Lösungsansätze zu den Themen Klimawandelfolgen, Wasser und Gesundheit sowie Impulse aus aktuellen Forschungs- und Entwicklungsvorhaben. Das Alfred-Wegener-Institut (AWI/REKLIM) und das Umweltbundesamt bedanken sich bei allen, die zum Erfolg der Konferenz beigetragen haben und wünsche allen Leser*innen dieser Broschüre eine interessante und anregende Lektüre. IKI-Ideenwettbewerb 2024: Innovationen für Klima- und Biodiversitätsschutz Auf der Weltklimakonferenz (COP29) in Baku starteten das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), das BMUV und das Auswärtige Amt (AA) den Themen-Call 2024 der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI). Mit 200 Millionen Euro fördert die Initiative mit dem länderübergreifenden Ideenwettbewerb innovative Projekte in Entwicklungs- und Schwellenländern zu Themen wie Waldschutz, Energieeffizienz und Konfliktprävention. Mit der Initiative sollen die Partnerländer unter anderem auch bei der Anpassung an die Folgen des Klimawandels stärker unterstützt werden. Erstmals liegt ein Fokus auf der Einbindung von Wirtschaft und privatem Kapital. Projektskizzen können bis 18. Februar 2025 eingereicht werden. Förderprogramm „KlimaWildnis“: Neue Impulse für Wildnis und Klimaschutz Das BMUV startet im Rahmen des Aktionsprogramms „Natürlicher Klimaschutz“ das Förderprogramm „KlimaWildnis“. Neben großflächigen Projekten fördert es nun auch kleinere Wildnisflächen ab 25 Hektar. Unterstützt werden Flächenankäufe sowie KlimaWildnis-Botschafter*innen, die Akteure beraten und vernetzen. Ziel ist die Schaffung von Kohlenstoffspeichern, Synergien zwischen Klima- und Biodiversitätsschutz sowie die Unterstützung der eigenständigen Anpassung der Natur an die Folgen der Klimakrise. Anträge für die Förderrichtlinie "KlimaWildnis" können bei der zuständigen Projektträgerin Zukunft-Umwelt-Gesellschaft gGmbH (ZUG) gestellt werden. Mitwirken am „Tag der Regionen 2025“: Beiträge bis Januar einreichen Der Bundeskongress „Tag der Regionen“ lädt vom 16. bis 17. Juni 2025 nach Bremerhaven ein. Unter dem Motto „Starke Regionen, starke Zukunft – Raum- und Infrastrukturen resilient gestalten“ sucht das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) innovative Beiträge für Diskussionsforen, Workshops, Science Slams oder Vorträge. Auch eine Teilnahme an der begleitenden Ausstellung ist möglich. Themen sind etwa Landwirtschaft, Energiewende, Daseinsvorsorge, demografischer Wandel und Tourismus. Einreichungen können bis zum 10. Januar 2025 über die Webseite des BMWSB erfolgen. Starkregenprävention für Sachsen-Anhalt und Thüringen Die Bundesländer Thüringen und Sachsen-Anhalt haben Starkregenkarten vorgestellt, die Bewohner*innen für die Gefahren von Starkregenereignissen sensibilisieren sollen und auf die Notwendigkeit präventiver Maßnahmen hinweisen. Thüringen ergänzt die „Hinweiskarten zu Starkregengefahren“ des Bundesamtes für Kartografie und Geodäsie (BKG) zusätzlich mit einem Leitfaden zur Starkregenvorsorge für das Land und führt zusammen mit den Thüringer Gewässerunterhaltungsverbänden die Veranstaltungsreihe „Informationstage zu wasserwirtschaftlichen Extremereignissen“ durch. Nordrhein-Westfalen: Förderprojekt zur Grünen Infrastruktur in Lünen gestartet Mit Fördermitteln in Höhe von 4,8 Millionen Euro setzt Lünen als erste Kommune in Nordrhein-Westfalen ein Projekt im Rahmen des Förderprogramms „Grüne Infrastruktur“ um. Lünen errichtet einen Landschaftspark auf dem ehemaligen Zechengelände Viktoria. Ziel ist ein klimaresilienter Freiraum mit 16 Hektar neuer Vegetationsfläche, der Biotopverbund und Naherholung vereint. Das Förderprogramm ist Bestandteil des EFRE/ JTF-Programms NRW 2021-2027 und nutzt Mittel der EU und des Landes. Die Förderquote beträgt mindestens 80 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben. Anträge können weiterhin bei den Bezirksregierungen gestellt werden. Mecklenburg-Vorpommern: Klimareport „Ein Land im Wandel“ vorgestellt Das Ministerium für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt hat den neuen Klimareport für Mecklenburg-Vorpommern veröffentlicht. Er fasst die aktuellen Erkenntnisse zum Klima in dem Bundesland zusammen und bietet Ausblick auf zukünftige Entwicklungen des Klimas und von Extremwetterereignissen bis zum Ende des Jahrhunderts. Durch steigende Temperaturen und veränderte Niederschlagsverhältnisse sind Änderungen im Wasserhaushalt zu erwarten. Auch werden sich die Küstenregionen des Landes durch den erwarteten Meeresspiegelanstieg verändern. Der Bericht bietet eine wesentliche Grundlage für eine erfolgreiche Entwicklung von Anpassungsstrategien an den Klimawandel. Bayern: Wanderausstellung "Wasser in Stadt, Land, Fluss" Das Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU) verleiht an Grundschulen und andere Bildungseinrichtungen die interaktive Wanderausstellung "Wasser in Stadt, Land, Fluss". Gemeinsam finden Schüler*innen dort spielerisch Lösungen und gestalten eine sichere Wasserwelt für Natur und ihre Lebewesen. Interaktive Bildschirme und drei Botschafter-Figuren leiten Kinder der dritten und vierten Klasse durch das selbsterklärende Raumspiel mit mehreren Mitmach-Stationen. Der Auf- und Abbau erfolgt durch das LfU. Weitere Fragen zum Verleih können Interessierte per Mail an wasser-in-stadtlandfluss@lfu.bayern.de richten. BDP-Klimabericht: Psychologie als Schlüssel zur Bewältigung der Klimakrise Der Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP) hat seinen Klimabericht 2024 veröffentlicht. Dieser betont die zentrale Rolle der Psychologie bei der Förderung von Klimabewusstsein, Resilienz und Verhaltensänderungen. Neben konkreten Handlungsempfehlungen, wie der Entwicklung eines nationalen Resilienzplans und der Bildung eines Zukunftsrats, beinhaltet der Bericht internationale Ansätze wie den Klima-Aktionsrahmen der Global Psychology Alliance. Psychologische Perspektiven sollen dazu beitragen, die gesellschaftliche Transformation hin zu mehr Klimaresilienz voranzutreiben. Naturgefahrenreport 2024: Schäden durch Klimawandel steigen dramatisch Der neue Naturgefahrenreport des Gesamtverband der Versicherer (GDV) zeigt: Schäden durch Naturgefahren verursachten 2023 Kosten von 5,6 Milliarden Euro. Die Versicherungswirtschaft warnt vor einer Verdopplung der Schäden bis 2050. Der Bericht hebt die Wassersensibilität von Infrastruktur und Städten hervor und fordert umfassende Anpassungsmaßnahmen. Mit einem Datenservice zu Schadensentwicklungen und Risikozonen unterstützt der GDV die Klimaforschung und liefert detaillierte Einblicke in die Auswirkungen des Klimawandels. Jugendklimarat: Kommunen stärken Klimaschutz und Demokratie Das Projekt „Jugendklimarat. Auch in eurer Kommune“ unterstützt Städte und Gemeinden dabei, Jugendliche aktiv in den kommunalen Klimaschutz einzubinden. Mit Bremerhaven als Vorbild – dort existiert seit zehn Jahren ein Jugendklimarat – weitet die gemeinnützige GmbH co2online dieses erfolgreiche Modell bundesweit aus. Kommunen erhalten kostenlose Begleitung bei Gründung, Einbindung und Öffentlichkeitsarbeit. Gefördert durch die Nationale Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz, investiert das Projekt in eine nachhaltige Zukunft und die demokratische Teilhabe junger Generationen. EUA-Bericht: Hitzewellen gefährden Europas Gesundheit – ungleiche Vorsorge Ein Bericht der Europäischen Umweltagentur (EUA) zeigt: Nur 20 der 38 Mitglieds- und Kooperationsländer der Europäischen Umweltagentur überwachen derzeit die Auswirkungen von Hitze auf die Gesundheit der Bürger*innen und nur 21 Länder haben bereits Hitzeaktionspläne. Dabei sind zwischen 1980 und 2023 95 Prozent der wetterbedingten Todesfälle in Europa auf Hitze zurückzuführen. Die EUA fordert daher umfassende Überwachung und Vorsorgemaßnahmen, um hitzebedingte Krankheiten und Todesfälle gezielt zu verhindern – besonders angesichts steigender Temperaturen und einer alternden Gesellschaft. EIB-Umfrage: Im EU-Vergleich empfinden Deutsche Klimaanpassung als weniger dringlich 63 Prozent der Menschen in Deutschland erwarten, dass der Klimawandel sie zu Änderungen ihres Lebensstils zwingt, so die neue Klimaumfrage der Europäischen Investitionsbank (EIB). 92 Prozent halten Klimaanpassung für notwendig, jedoch nur 40 Prozent sehen sie als vorrangig – weniger als im EU-Durchschnitt von 50 Prozent. Dennoch führen Naturkatastrophen wie das Sturmtief Boris im September 2024 den Handlungsdruck vor Augen: 77 Prozent der Deutschen fordern frühzeitige Investitionen, um künftige Kosten zu vermeiden. Die Umfrage erfasst seit 2018 jährlich die Meinungen von mehr als 24.000 Menschen in der EU und den USA. Neues EU-Förderprojekt: Citizen Science für Klimaanpassung in Europa Das EU-Projekt „ScienceUs“ startet einen Open Call, um herausragende Citizen-Science-Projekte zur Klimaanpassung zu fördern. In einem dreiphasigen Programm („Seed“, „Flourish“, „Harvest“) erhalten 25 Projekte finanzielle und fachliche Unterstützung, um ihre Ansätze auf andere Regionen zu übertragen. Ziel ist es, transnationale Kampagnen zu entwickeln, Best Practices zu teilen und die Rolle der Zivilgesellschaft bei der Klimawandelanpassung zu stärken. Juristische Personen oder Konsortien aus EU- und Horizon-Europe-Ländern mit laufenden Klimaanpassungsprojekten können sich bis zum 6. Januar 2025 bewerben. Studie zu Extremwetterkatastrophen: Klimawandel fordert mehr Todesopfer Seit 2014 analysiert das Team von World Weather Attribution (WWA), wie stark der Klimawandel extreme Wetterereignisse beeinflusst. Das Ergebnis: Alle der zehn tödlichsten Ereignisse seit 2004 – darunter Tropenstürme, Dürren und Hitzewellen – tragen die „Fingerabdrücke“ des Klimawandels und forderten über 570.000 Todesopfer. Die Ergebnisse verdeutlichen, wie dringend Emissionsreduktionen und Anpassungsmaßnahmen notwendig sind, um Leben und Infrastruktur zu schützen. Klimafinanzierung: Deutschland setzt Zeichen auf COP29 Auch nach der Weltklimakonferenz in Baku (COP29) bleibt die Klimafinanzierung eine zentrale Herausforderung. Ein Hintergrundpapier des Deutschen Klima-Konsortiums beleuchtet die finanziellen Hürden der Klimaanpassung und zeigt, wie ambitionierte Maßnahmen global umgesetzt werden könnten. Ein wichtiges Signal sendete Deutschland auf der COP29 mit der Ankündigung, für den internationalen Klimaanpassungsfonds 60 Millionen Euro beizusteuern. Der Fonds unterstützt gefährdete Länder bei der Anpassung an die Klimakrise und stärkt deren Resilienz. Seit 2007 ist Deutschland der größte Geber des Fonds, der über 180 Projekte weltweit gefördert hat. UBA-Broschüre: Bestandsquartiere nachhaltig transformieren Das UBA veröffentlicht die neue Broschüre „Umwelt im Quartier. Lebenswert und resilient – wie Bestandsquartiere nachhaltig transformiert werden können“. Sie demonstriert anhand von Fallbeispielen, wie Kommunen die Lebensqualität von Bestandsquartieren verbessern können, da diese oft von mangelnder Luftqualität, Lärm und den Folgen des Klimawandels wie ⁠Starkregen⁠ und Hitze betroffen sind. Abschließend finden sich konkrete fachliche und instrumentelle Handlungsempfehlungen für Verwaltungen sowie öffentliche und private Akteure, wie diese Bestandsquartiere resilient umbauen können. Neue ZKA-Publikation: „Klimaanpassung integriert voranbringen“ Das Zentrum KlimaAnpassung (ZKA) bietet mit der neuen Publikation „Klimaanpassung integriert voranbringen – Kommunale Strategien und Konzepte“ Städten und Gemeinden praxisnahe Unterstützung zur Klimaanpassung. Sie zeigt, wie Strategien und Konzepte fachübergreifend genutzt werden können, um Vorsorge zu treffen und Synergien zu schaffen. Das Klimaanpassungsgesetz (KAnG) schafft dafür erstmals einen strategischen Rahmen. Durch Praxisbeispiele und konkrete Handlungsempfehlungen ist die Publikation für kommunale Entscheider*innen ein unverzichtbarer Leitfaden. Adaptation Gap Report 2024: Finanzierungslücke bei Klimaanpassung bleibt kritisch Der Bericht „Adaptation Gap Report 2024: Come hell and high water“ des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) zeigt, dass die Fortschritte bei der Klimaanpassungsfinanzierung nicht ausreichen, um die enorme Lücke zwischen Bedarf und verfügbaren Mitteln zu schließen. Internationale Anpassungsfinanzierungen für Entwicklungsländer stiegen in den Vorjahren zwar an, dennoch liegt die geschätzte jährliche Finanzierungslücke bei 187 bis 359 Milliarden Dollar (USD), was zu einem anhaltenden Rückstand bei der Planung und Umsetzung von Anpassungsmaßnahmen beiträgt. Der Bericht fordert transformative Ansätze, stärkere Kapazitätsentwicklung und Technologietransfer, um die globale Klimaanpassung voranzubringen. Steigende Meeresspiegel in Europa: Neue Handlungsgrundlagen für Politik und Küstenschutz Der in Europa schneller als global steigende Meeresspiegel gefährdet europäische Küstenregionen. Das zeigt der erste Bericht des European Knowledge Hub on Sea Level Rise (KH-SLR). Er richtet sich an nationale und regionale politische Entscheidungsträger*innen sowie europäische Expert*innen, die Küstenmanagement, Klimaanpassung und die Entwicklung politischer Rahmenwerke unterstützen. Der Bericht stellt somit die Handlungsgrundlage für geeignete Anpassungsmaßnahmen gegen Küstenerosionen, Überschwemmungen, Versalzung von Grundwasser und zerstörte Infrastruktur. Empfehlungen, um Anpassungsziele zu erreichen, sind flexible Strategien wie etwa natürliche Schutzmaßnahmen, verbesserter Küstenschutz und nachhaltige Stadtplanung. Nachhaltiges Wohnen im Quartier: KlimaWohL_Lab zieht Bilanz Im klimasensiblen Quartier Herzkamp in Hannover entstanden 300 Wohneinheiten mit innovativen Klimaanpassungsmaßnahmen. Dazu zählen ein kostensparendes Regenwasserkonzept und die Integration von grünen Freiflächen wie essbaren Gärten. Das KlimaWohL_Lab evaluierte diese Maßnahmen von der Bau- bis zur Nutzungsphase und untersuchte in Workshops und Analysen mit Expert*innen und Bewohner*innen Nutzen und Effizienz der Konzepte. Ergebnisse wie der 20-KlimaWohL-Punkte-Plan fließen bereits in weitere Neubauprojekte ein und setzen Maßstäbe für klimaangepasstes Wohnen.

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