Das Pariser Klimaabkommen zielt darauf ab, die globale Erwärmung auf deutlich unter 2 Grad Celsius im Vergleich zur vorindustriellen Zeit zu begrenzen. Hierfür hat sich Deutschland das Ziel gesetzt, bis 2045 treibhausgasneutral zu werden. Um dies zu erreichen, müssen die Emissionen in allen Sektoren drastisch gesenkt werden. Im Bereich der industriellen Emissionen steht die Stahlindustrie besonders im Fokus, da sie hier für 20 % der Emissionen und damit für etwa 5 % der gesamten deutschen Emissionen verantwortlich ist. Hier setzt das Projekt DekarbInd an. Im Rahmen des zweieinhalbjährigen Projekts wurden Eckpunkte für eine Roadmap zur Dekarbonisierung der Stahlindustrie herausgearbeitet. Stakeholder wie z. B. Stahlhersteller, Anlagenbauer, aber auch gesellschaftliche Interessengruppen und die Wissenschaft wurden auf partizipative Weise einbezogen. Sie nahmen aktiv an Workshops zu verschiedenen Themen teil, kommentierten Thesenpapiere und brachten so ihre Expertise in das Projekt ein. Dieser Abschlussbericht bietet Einblicke in Hemmnisse auf dem Weg zu einer Dekarbonisierung der Stahlproduktion und zeigt nächste Schritte und Maßnahmen auf, die dazu beitragen können, die Barrieren zu überwinden und die Stahlindustrie weiter in Richtung Dekarbonisierung zu lenken. Zentrale Aspekte sind dabei, die Umstellung auf Direktreduktion des Eisenerzes mit grünem Wasserstoff, die Erhöhung des Schrotteinsatzes und die Dekarbonisierung der Elektrostahlproduktion. Quelle: Forschungsbericht
Vor dem Hintergrund der ständig wachsenden Zahl von (Paket-) Sendungen – allein im Jahr 2020 wurden über 4 Mrd. Sendungen zugestellt – wurde Ökopol GmbH vom Umweltbundesamt beauftragt, eine Machbarkeitsstudie für ein Umweltzeichen für Lieferdienstleistungen zu erstellen. Auf Basis der erstellten Machbarkeitsstudie hat die Jury Umweltzeichen in ihrer Sitzung im Juni 2021 die Erarbeitung einer Vergabegrundlage beschlossen. Die intensiv mit Branchenakteuren diskutierte Vergabegrundlage wurde dann im Juni 2022 von der Jury Umweltzeichen angenommen und nachlaufend als Umweltzeichen DE-UZ 226 in Kraft gesetzt.Die entwickelte Vergabegrundlage bezieht sich auf „Lieferdienstleistungen der letzten Meile“, also auf Lieferdienstleistungen auf der Strecke, auf der kein weiterer Umschlag zwischen Lagern bzw. (Mikro-)Depots und Transportmitteln stattfindet, und stellt unter anderem Anforderungen an den Einsatz emissionsarmer Transportmittel und die Art und Weise der Zustellung. Dabei wird zwischen Anforderungen an Auslieferungen im städtischen (dicht-besiedelten) und ländlichen Bereich unterscheiden.Der vorliegende Bericht beschreibt die zentralen Ergebnisse der Machbarkeitsstudie und erläutert die Anforderungen der Vergabegrundlage und ihre fachlichen Hintergründe.
Flüssigkeitskühler sind Kältemaschinen, die als Querschnitttechnologie in einem vielfältigen Anwendungsspektrum der Klimatisierung und Prozesskälte eingesetzt werden. Wesentliche Umweltfaktoren im Betrieb sind energiebedingte CO2- sowie klima- und umweltschädliche Kältemittelemissionen. Hinzu kommt die Lärmbelastungen bei Kompressionsflüssigkeitskühlern und luftgekühlten Maschinen. Der Bericht liefert eine Definition für den Begriff Flüssigkeitskühler, gibt einen Überblick zum Marktgeschehen sowohl in Deutschland als auch in Europa und beschreibt den rechtlichen Rahmen. Auf Grundlage der hier gewonnen Daten wurden die Vergabekriterien des Umweltzeichens DE‑UZ 231 entwickelt.
Dieser Bericht untersucht Anreiz- und Verteilungswirkungen bestehender und diskutierter Instrumente für energetische Sanierungen in Bestandsgebäuden und gibt Empfehlungen für die Weiterentwicklung des Instrumentariums. Besonders im Fokus stehen Mietende und Vermietende. Wir untersuchen die Kostenteilung zwischen diesen Gruppen im Falle energetischer Sanierungen und die daraus resultierenden Anreizwirkungen für die Vermietenden einerseits und die Bezahlbarkeit für die Mietenden andererseits. In einem ersten Schritt werden die aktuell bestehenden Regelungen und Reformdiskussionen zu den für die energetische Sanierung zentralen Maßnahmen und Instrumenten zusammengefasst. In einem zweiten Schritt wird die Wirkungsüberschneidung der Instrumente anhand von sieben Szenarien modelliert, in denen jeweils ein Wirkfaktor verändert und die Auswirkungen dieser Änderung auf die Kostenteilung zwischen Mietenden und Vermietenden betrachtet wird. Es wird deutlich, dass die bestehenden Instrumente und Maßnahmen oft nicht sozialverträglich ausgestaltet sind und dass das aktuelle Instrumentarium das Mietenden-Vermietenden-Dilemma bisher nicht auflösen kann, da weiterhin die Anreize für Vermietende nicht mit für Mietende günstigen Entscheidungen zusammenfallen. In einem letzten Schritt diskutieren wir Reformoptionen in Bezug auf (i) die Beteiligung von Vermietenden an CO2- und Heizkosten, (ii) die Inanspruchnahme der Förderung durch Vermietende, (iii) die Modernisierungsumlage und umlagefähige Kosten und (iv) Sozialleistungen wie das Bürger- und Wohngeld. Wir schließen mit einem Ausblick, der einen möglichen Systemwechsel beschreibt, auf ein System, in dem Anreize nicht primär durch Förderung, sondern durch Ordnungsrecht gesetzt werden und diskutieren, dass dann die begrenzten Fördermittel für besonders betroffene Gruppen eingesetzt werden müssen. Beispiele für gezielte Förderung gibt es aus anderen EU-Ländern. Auch der EU-Klimasozialfonds verfolgt dieses Ziel. Quelle: Forschungsbericht
The new version of the UBA Handbook on Environmental Value Factors – the „Methodological Convention 3.2” – contains a partial update of the monetized environmental impacts published in the “Methodological Convention 3.1”, based on new value factors for greenhouse gas and air pollutant emissions. A comprehensive update of all value factors – including components such as emission factors and utilization rates – will be published in the Handbook on Environmental Value Factors 4.0, scheduled for 2025.Environmental value factors reflect the benefit of environmental protection for society – and the costs that society incurs if environmental protection is neglected. The value factors can be used in the public sector to assess, e.g., the impacts of regulation and infrastructure investments, and for the design of economic instruments. In the corporate sector, the value factors can be used, i.a., to inform management decisions, monetize the environmental impacts of financial investments, and in sustainability reporting.
With the Carbon Removal Certification Framework (CRCF), adopted in 2024, the EU established a voluntary framework for carbon removal certification, which includes criteria for the certification of removals, rules for the certification process and the recognition of certification schemes. This report discusses the options for how certified removal units may be used and what policy options are available to complement funding for removals besides revenues generated through the CRCF.
Anpassung an die Folgen des Klimawandels betrifft viele Politikfelder. Doch wie viel der Bund für Anpassungsaktivitäten vorsieht, war bisher unbekannt. Mit einer neuen Methodik des Umweltbundesamts lassen sich die Ausgaben schätzen. Eine erste Auswertung zum Bundeshaushaltsplan 2022 zeigt: In 255 Haushaltstiteln waren zwischen 2,1 Mrd. Euro und 3,4 Mrd. Euro für die Anpassung eingestellt.
Vor dem Hintergrund der Diskussion über die Entnahme und Speicherung von CO2 (Carbon Dioxide Removal) kommt die Frage auf, ob es auch Technologien gibt, um das 30-fach klimawirksamere Methan (CH4) aus der Atmosphäre zu entfernen (Methane Removal). Methan wird in der Atmosphäre durch natürliche Oxidationsprozesse mit einer mittleren Verweilzeit von 9 bis 12 Jahren in CO2 umgewandelt. In diesem Factsheet wird der Entwicklungsstand von technischen Ansätzen vorgestellt, die diesen Prozess beschleunigen und Methan bei der aktuellen atmosphärischen Konzentration von ca. 2 ppm aus der Atmosphäre entfernen sollen. Die Ansätze sind keine Alternative zu Vermeidung und Reduktion der Methanemissionen.
Rising energy prices, poor energy performance of buildings and low incomes can leave households unable to meet their energy needs, adequately heat their homes or pay their energy bills. These households are referred to as energy poor or vulnerable households. However, a standardised definition and robust indicators of energy poverty are currently lacking in Germany. This study therefore addresses the concepts of energy poverty and vulnerability, presents definitions and indicators, and looks at policies and measures to support affected groups. The study emphasises that energy poverty should not be seen as part of general poverty, but as a distinct structural problem. Due to budget constraints or lack of decision-making power, affected households are unable to respond adequately to an increase in fossil fuel prices, for example as a result of CO2 pricing, by investing in energy-efficient refurbishment or renewable heat.To prevent a worsening of social inequalities as a result of the European carbon pricing scheme for buildings and transport (ETS2), the Social Climate Fund will be established at EU level to complement the ETS2. The National Social Climate Plans, due in mid-2025, require EU member states to define energy poverty and vulnerability, develop indicators to identify these groups, and design policies and measures to help these groups transition to climate-friendly technologies.Using a range of indicators, the study concludes that around 3 million households in Germany are vulnerable to rising fossil fuel prices. This represents around 10% of the 30 million households that use fossil fuels for heating. More than 80% of these vulnerable households live in multi-family dwellings and almost all of them are tenants.The study examines different instruments to support vulnerable households and also looks at good practice examples from other countries. Socially differentiated financing of efficiency and decarbonisation measures, similar to the French MaPrimeRénov' programme, could also help those households to invest that have so far hardly benefited from state funding programmes in Germany.
This report explains the calculation of the updated typical greenhouse gas emission values for the cultivation of agricultural raw materials for NUTS 2 regions in Germany and presents the results. The calculations for eleven energy crops are based on updated input variables consisting of standardized factors and comprehensive data sources such as yields, fertilizer consumption and diesel consumption. Particular attention was paid to emissions of nitrous oxide and nitrogen fertilizer. The values are differentiated for mineral and organic soils. Compared to the first report from 2010, the current values are generally significantly lower but vary to larger extend between NUTS 2 regions.
Origin | Count |
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Bund | 962 |
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