Das Projekt "Entwicklung eines Modellansatzes zur Extraktion des Klimasignals aus wald-wachstumskundlichen Douglasienprovenienzversuchen - Extrakt" wird/wurde gefördert durch: Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg. Es wird/wurde ausgeführt durch: Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg, Institut für angewandte Forschung.Das Projekt 'Extrakt' entwickelt einen Modellansatz zur Extraktion des Klimasignals aus waldwachstumskundlichen Routinemessungen. Dabei soll eine Trennung der unterschiedlichen im Durchmesserzuwachs gespeicherten Signale wie die baumindividuelle Dimension, das Durchforstungssignal oder Bonitätsunterschiede erfolgen. Zusätzlich wird die Langfristigkeit (Zeitreihenanalyse) sowie die fehlende exakte Periodizität berücksichtigt. Das extrahierte Klimasignal soll dann auf seine zeitliche Variabilität hin untersucht werden. Mit dieser Vorgehensweise sollen erste Hinweise auf die Reaktion von Douglasien unterschiedlicher Provenienz und Dimension im gleichen Bestand auf wechselnde Klima- und Witterungsbedingungen geliefert werden können. Auch wenn der Schwerpunkt des Kleinprojektes auf der Methodenentwicklung liegt, soll auch überprüft werden, inwieweit erste waldbauliche Handlungsalternativen für die Douglasie abgeleitet werden können.
Das Projekt "Temperatur und Eisbedeckung alpiner Seen als Klimasignale" wird/wurde gefördert durch: Fonds zur Förderung der Wissenschaftlichen Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Österreichische Akademie der Wissenschaften, Institut für Limnologie.Alpine Seen sind sensitiv gegenüber Klimaeinflüssen. Wassertemperatur und Eisbedeckung sind wetter/klimaabhängige Kenngrößen. Es werden hochauflösende Transferfunktionen für ausgewählte Paläo(bio)indikatoren und ein Temperatur/Eisbedeckungs-Modell (TIM) erstellt, auf der Basis kontinuierlicher Wassertemperaturmessungen mittels Thermistoren. Diese Datensätze werden an Langzeitserien (Sedimentkernen) angewandt, um Aufschlüsse über ehemalige Klimaschwankungen und mögliche Auswirkungen einer künftigen Erwärmung auf Seen der Alpen zu gewinnen. In 1998 wurden Thermistoren in 45 Seen zwischen 1500 und 2300 Metern der Niederen Tauern (Österreichische Zentralalpen) exponiert, die Wassertemperaturdaten in 2-Stunden-Intervallen liefern. Diese Datensätze werden verwendet (1) um Transferfunktionen für Paläo(bio)indikatoren (Chironomiden, Zysten von Chrysophyceen, Diatomeen) für Wassertemperatur, Eisbedeckung, klimaabhängige wasserchemische Parameter, und regionale Lufttemperatur zu erstellen (2) um Wasser- mit Lufttemperatur zu koppeln, unter Einbezug (Justierung) geländemorphologischer Eigenheiten der untersuchten Seen (Beschattung, Morphometrie, Geländeneigung und Exposition). In der zweiten Staffel der Untersuchungen werden (1) die erstellten Kalibrier-Datensätze und (2) das TIM-Modell zur Klimarekonstruktion an ausreichend datierten Holozänen Langkernen zweier benachbarter waldgrenznaher Seen (gleiches Einzugsgebiet, im Kalibrierdatensatz erhalten) verwendet, um die Holozäne Klimageschichte zu rekonstruieren. Zur Datenabsicherung werden die Ergebnisse aus beiden Seen sowie zweier unterschiedlicher Modelle (TIM, LRP) miteinander verglichen.
Das Projekt "Hochaufloesende Klimasignale in Spaeleothermen am Sahara-Nordrand" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Berlin, Institut für Geographische Wissenschaften, Fachrichtung 2 Physische Geographie, Geomorphologisches Laboratorium.Hochaufloesende Klimasignale in Spaeleothermen am Sahara-Nordrand; Palaeoklima der NE-Sahara.