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Greenpeace veröffentlicht Kurzanalyse zur Stromerzeugung bei netzbedingter Abregelung Erneuerbarer Energien

Am 31. Mai 2016 veröffentlichte die Umweltorganisaton Greenpeece eine Kurzanalyse zur Stromerzeugung bei netzbedingter Abregelung Erneuerbarer Energien. Die Umweltorganisation Greenpeace teilt mit, dass Atom- und Kohlekraftwerke ihre Leistung auch bei viel Wind- und Sonnenenergie nicht drosseln, und dadurch Engpässe und hohe Kosten im Stromnetz verursachen. Allein in Schleswig-Holstein addierten sich die zusätzlichen Netzkosten im Jahr 2015 auf bis zu 160 Millionen Euro, so das Ergebnis der Analyse des Beratungsinstituts Energy Brainpool im Auftrag von Greenpeace. Von den Netzbetreibern werden diese Kosten an die Stromkunden weitergereicht. Am Beispiel des Stromnetzes in Schleswig-Holstein, wo deutschlandweit im Jahr 2015 besonders häufig Erneuerbare Energien abgeregelt wurden, untersucht die Kurzstudie das Einspeiseverhalten konventioneller Kraftwerke am Beispiel des Atomkraftwerks Brokdorf und des Steinkohlekraftwerks Moorburg. Fazit: Brokdorf und Moorburg drosselten ihre Produktion auch dann kaum, wenn viel Erneuerbare Energien-Strom verfügbar war. Insbesondere das Atomkraftwerk Brokdorf lief oft mit voller Leistung, obwohl eine Drosselung technisch möglich gewesen wäre. Die Analyse zeigt auch, dass Brokdorf und Moorburg jedoch dann weniger Strom produzierten, wenn der Strompreis an der Börse unter null lag.

EU aktualisiert Umweltstandards für Großfeuerungsanlagen

Am 28. April 2017 beschloss der Ministerrat der EU in einem knappen Ergebnis neue Umweltstandards für Großfeuerungsanlagen (LCP), worunter auch Kohlekraftwerke fallen. Deutschland war eines von acht Ländern, die dagegen stimmten. Die Novelle regelt nun den Einsatz der besten verfügbaren Techniken bei LCPs unter verschärften Bedingungen. Durch die neue Regulierung dürfen die Anlagen ab 2021 deutlich weniger Feinstaub, Schwefel und Stickoxide ausstoßen. Zum ersten Mal sind auch Grenzwerte für Quecksilber festgeschrieben worden.

Schottland steigt aus der Kohlekraft aus

Am 24. März 2016 stieg Schottland aus der Kohle aus. Es schaltete die vier Blöcke des Kraftwerks Longannet auf der Halbinsel Fife ab. Damit verabschiedete sich Schottland aus der Kohleverstromung. Scottish Power macht hohe Kosten beim Netzanschluss für seine Entscheidung verantwortlich. Umweltschützer begrüßten das Abschalten des Kraftwerks als wichtigen Beitrag, um die britischen Klimaziele zu erreichen.

Stadtrat stimmt für den Bau eines Kohlekraftwerks in Stade

Am 29. Juli 2014 stimmte der Stadtrat von Stade mit 32 zu 8 Stimmen dem Bau eines großen Kohlekraftwerkes auf dem Geländes des Chemiekonzerns Dow in Bützfleth an der Elbe zu. Die Ratsmitglieder sprachen sich für einen geänderten Bebauungsplan aus, der die Errichtung auf dem Dow-Gelände ermöglicht. Die Befürworter des Projektes hoffen mit dem günstigen Strom aus dem Kohlekraftwerk auf die Sicherung des Dow-Standortes in Stade. Die Umweltverbände BUND und NABU, die Arbeitsgemeinschaft Umweltplanung Niederelbe sowie die Bürgerinitiativen Stade - Altes Land und Haseldorfer Marsch kritisierten diese Entscheidung. Sie kündigten an, die Bauleitplanung gerichtlich prüfen zu lassen.

EU schließt sich neuen Regeln der OECD für Exportkredite an

Die EU hat sich neuen, im Rahmen der OECD entwickelten Regeln für Exportkredite für Kohlekraftwerke angeschlossen. Die Teilnehmer an einem Übereinkommen über öffentlich unterstützte Exportkredite verständigten sich am 17. November 2015 auf eine Sektorvereinbarung über geplante Kohlekraftwerke zur Stromerzeugung. Der Rat billigte den Standpunkt der EU am 26. November 2015, so dass sich die EU dem Konsens über die neuen Regeln förmlich anschließen kann. Ziel der Vereinbarung ist es, die Nutzung hocheffizienter Technologien mit niedrigen Emissionen zu fördern und bestehende Regeln zu überprüfen. So werden die Finanzierungsbedingungen festgelegt, die ab 1. Januar 2017 für Exportkredite für geplante Kohlekraftwerke zur Stromerzeugung gelten werden. Die öffentliche Förderung von Kohlekraftwerken wird dann verboten oder schrittweise abgebaut, um die Nutzung weniger effizienter Kohlekraftwerke deutlich zu verringern. Die Teilnehmer am Übereinkommen sind derzeit Australien, Kanada, die EU, Japan, Korea, Neuseeland, Norwegen, die Schweiz und die Vereinigten Staaten. Weitere OECD-Mitglieder und Nicht-Mitglieder können zur Teilnahme eingeladen werden.

Online Plattform " Coal Map of Europe"

Das Climate Action Network (CAN) veröffentlichte am 10. September 2015 die Online-Plattform "Coal Map of Europe" eine Online-Europakarte, die alle Kohlekraftwerke Europas zeigt. Die Onlinekarte zeigt in acht aufbereiteten Interaktionskarten Inhalte zum Thema Kohle auf. Wo wird wieviel Kohle verbrannt und welchen Anteil hat dies an den Treibhausgasemissionen im jeweiligen Land? Welche Kosten entstehen durch die Luftverschmutzung? Wie sind die Geldflüsse zwischen den Staaten in die Kohlebranche? Erstmalig ist auch zusammengefasst wo bereits Kohlekraftwerke laufen und sie in Planung sind. Außerdem finden Besucher der Website auf der Karte Berichte über 15 lokale und nationale Initiativen, die gegen Kohlekraftwerke und Kohleabbau kämpfen. Die Karte beruht laut CAN auf eigenen Recherchen und auf öffentlichen Daten. Nach Angaben des Klimanetzwerks gibt es in Europa insgesamt 280 Kohlekraftwerke in 22 EU-Mitgliedsländern. Die Mehrzahl der Kraftwerke sind mehr als 30 Jahre alt und waren im Jahr 2014 für 17 Prozent der Treibhausgas verantwortlich.

Großbritannien steigt bis 2025 aus der Kohle aus

Am 18. November 2015 verkündete die Energieministerin Amber Rudd, dass Großbritannien bis zum Jahr 2025 aus der Kohleenergie weitgehend aussteigen und alle Kohlekraftwerke stilllegen wird.

US-Bundesstaat Oregon beschließt Ausstieg aus der Kohle

Am 2. März verabschiedete der Senat Oregons als erster US-Bundesstaat ein Gesetz zum Kohleausstieg. Bis 2030 will Oregon auf die Erzeugung von Energie mit Kohle verzichten, zusätzlich soll der Anteil an erneuerbaren Energien bis 2040 verdoppelt werden.

Norwegischer Pensionsfond steigt aus der Kohle aus

Am 27. Mai gab der Finanzausschuss des norwegischen Parlaments eine einstimmige Empfehlung an den Staatsfonds des Landes ab, im großen Stil seine Anteile aus der Kohleindustrie zu veräußern. Der "Norwegian Government Pension Fund Global" ist nicht nur der weltweit größte Staatsfonds; er ist auch einer der Top-Ten-Investoren in der globalen Kohleindustrie. Zuvor hatten Umwelt-und Menschenrechtsorganisationen den Staatsfonds dafür kritisiert, immer noch in Kohle zu investieren. Das zeigte die Studie "Still Dirty, Still Dangerous". Die Parlamentarier fordern die Regierung auf, Unternehmen auszuschließen, die mehr als 30 Prozent ihrer Einkünfte oder ihrer Stromproduktion mit Kohle generieren. Dem Beschluss stimmte das norwegische Parlament am 5. Juni 2015 zu.

Die 30 schmutzigsten Kohlekraftwerke der EU

Die CO2-Emissionen von Kohlekraftwerken in der EU steigen kontinuierlich und gefährden so die Klimaschutzziele und den Erfolg der Energiewende. Die klima-allianz, CAN Europe, HEAL, WWF und EEB haben 22. Juli 2014 den Report „Europe’s Dirty 30“ veröffentlicht, in welchem die 30 schmutzigsten Kohlekraftwerke Europas enthüllt werden. Aus dem Report geht hervor, dass sich Deutschland und England mit jeweils 9 Kohlekraftwerken den ersten Platz unter den größten CO2-Verschmutzern teilen (berechnet nach den CO2-Emissionen eines Kraftwerkes innerhalb eines Jahres).

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