Das Projekt "Untersuchung der Bildung und der Struktur gebundener Rückstände des Fungizids Cyprodinil in Pflanzen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Hochschule Aachen, Fachbereich 01 Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät, Lehrstuhl Biologie V - Umweltanalytik durchgeführt. Ziel des Projektes ist es, die gebundenen Rückstände des Fungizids Cyprodinil, die in Weizenstroh bis zu 45 Prozent und in Körnern bis zu 30 Prozent des applizierten Wirkstoffs betragen können, bezüglich ihrer Struktur und der Art der Bindung zu charakterisieren. Die in den unlöslichen Pflanzenfraktionen festgelegten Rückstände sollen durch klassische Aufschlüsse und, als zu entwickelnde neue Methode, durch Silylierung freigesetzt, in organische Lösungsmittel überführt und mit hochauflösender NMR-Spektroskopie sowie mit chromatographischen Methoden untersucht werden. Weiterhin sind Festkörper-NMR-Untersuchungen der Rückstände in festen Pflanzenproben und -fraktionen vorgesehen. Cyprodinil wird für die geplanten NMR-Untersuchungen vom Hersteller, Novartis, an geeigneten Molekülpositionen mit 13C markiert. Für die Lokalisation und quantitative Erfassung der Rückstände wird zusätzlich 14C-markierter Wirkstoff eingesetzt. Um größere Mengen von Metaboliten und gebundenen Rückständen für die geplanten Charakterisierungen herzustellen, soll Cyprodinil auch in Weizen-Zellkulturen inkubiert werden. Zur Verminderung der NMR-Untergrundsignale der Pflanzenmatrix ist vorgesehen, die Inkubation in Pflanzen bzw. Zellkulturen durchzuführen, deren natürlicher 13C-Gehalt abgereichert wurde. Für spektroskopische Vergleichsmessungen ist die Kopplung des Fungizids an synthetische Ligninpolymere geplant.
Das Projekt "Teilprojekt 6: Index zur Vulnerabilität amazonischer Baumarten auf veränderte hydrologische Regime im Zuge des Klimawandels" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Instituts für Geographie und Geoökologie (IfGG), Bereich WWF-Auen-Institut durchgeführt. Ziel ist die Charakterisierung der raumzeitlichen Variabilität der Wasseraufnahme von amazonischen Baumarten mittels stabilen Sauerstoff- und Kohlenstoff-Isotopen in Gewässern und Holzzellulose, um ihre Vulnerabilität auf hydrologische Veränderungen im Zuge des Klimawandels prognostizieren zu können. Im Zusammenhang mit dendrochronologischen Studien (Jahrring- und Holzzuwachsanalysen) und den atmosphärischen Messungen am ATTO-Turm wird so eine zuverlässige Abschätzung zur Reaktion der Bäume auf aktuelle und zunehmend extremer werdende hydrologische Regime, sowie deren Abhängigkeit zu den klimarelevanten annuellen, dekadalen und multidekadalen Anomalien der Oberflächentemperaturen des tropischen Atlantiks und Pazifiks aufgezeigt. Zeitgleich ermöglichen die Resultate eine zuverlässige Abschätzung zur langzeitlichen Wachstumsreaktion der untersuchten Bäume auf zunehmende Konzentrationen atmosphärischen Kohlenstoffs im Zuge des anthropogenen Treibhauseffekts.
Das Projekt "Verteilung und Stabilität des Kohlenstoffs beim Abbau von 14C-markiertem Weizenstroh in den verschiedenen Kompartimenten eines Bodens mit unterschiedlicher landwirtschaftlicher Bewirtschaftung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft Braunschweig-Völkenrode, Institut für Agrarökologie durchgeführt. Es ist die Hypothese aufgestellt worden, dass neben nicht abgebauten Pflanzenresten die organische Substanz des Bodens grob aus zwei Kompartimenten besteht. Bestimmt durch den Ton- und Feinschluffanteil entwickelte sich ein inerter C-Pool während der Genese von Böden. Dieser an die mineralischen Feinanteile gebundene Kohlenstoff nimmt nur über einen langen Zeitraum am Kohlenstoffumsatz von Böden teil. In Abhängigkeit von der landwirtschaftlichen Praxis entwickelt sich während des durch die metabolische Aktivität von Bodentieren und Mikroorganismen verursachten Abbaus von Pflanzenresten und organischen Düngern ein zweiter, labiler C-Pool. Dieser ist im wesentlich verantwortlich für die Nährstoffflüsse in Böden. Das Ziel des geplanten Forschungsprojektes ist es, in Laborexperimenten die Verteilung von frisch zugeführten 14C aus markiertem Weizenstroh zwischen inertem und labilem C-Pool über den Zeitraum eines Jahres zu verfolgen. Zusätzlich wird die Mineralisierung des Pflanzenmaterials zu 14CO2, die Bildung wasserlöslicher 14C-Metabolite und die anabolische Verwertung des markierten Kohlenstoffs durch die mikrobielle Biomasse des Bodens verfolgt. Nach einer physikalischen Fraktionierung der mineralisch-organischen Bodensubstanz in einzelne Größenfraktionen soll deren Gehalt an 14C/12C organischer Substanz über die Zeit bestimmt werden. In einem Inkubationsexperiment werden die isolierten Größenfraktionen mit der autochthonen Bodenflora beimpft werden, und die dabei durch die Aktivität der Mikroorganismen freigesetzten 14CO2 Mengen sind ein Indikator für die Stabilität der organischen Substanz in den einzelnen Fraktionen. Für diese Untersuchungen werden Proben eines landwirtschaftlichen Bodens ausgesucht, der für viele Jahrzehnte verschiedener Düngungspraxis (null, mineralisch, organisch) unterlag. Durch dieses Forschungsprojekt werden Informationen über die kausalen Zusammenhänge von Bodenprozessen bei der Bildung und Speicherung der organischen Substanz im Boden erwartet.
Das Projekt "Projekt PMinter - Durchführung von Staubanalysen in Maribor und Vrbanski Plato sowie Messung von gasförmiger Salpetersäure und partikulärem Nitrat in der Atmosphäre (PMinter-Slo)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Wien, Institut für chemische Technologien und Analytik (E164) durchgeführt. Chemische Charakterisierung und Quellenanalyse von PM10-Feinstaub an zwei slowenischen Messstellen im Rahmen des Interreg IV A Slowenien - Österreich Projektes PMinter. Die Konzentrationen der Kohlenstoffspezies EC und OC, von Anhydrozuckern (Holzrauchtracer), von löslichen Ionen und sekundärem organischen Aerosol (HULIS), sowie das Isotopenverhältnis C12/C14 sollen zur Unterscheidung der zwei Haupt-Emissionsquellen Verkehr und Holzrauch herangezogen werden. Diese Analysen dienen auch der Kalibration eines On-line Gerätes zur Messung von Black Carbon (Ruß). Zusätzlich wird an einer Messstelle die Verteilung von gasförmiger Salpetersäure und partikulärem Nitrat in der Atmosphäre gemessen.
Das Projekt "Sub project I" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hydroisotop GmbH durchgeführt. Das Vorhaben dient der Erarbeitung von Managementkonzepten für die nachhaltige Trinkwassergewinnung aus dem See Taihu östlich von Shanghai, einer ökonomisch bedeutenden und stark wachsenden Region. Der Taihu See ist der drittgrößte Süßwassersee in China mit einer durchschnittlichen Tiefe von nur 2 m. Einflüsse durch anthropogene Belastung führten zu einer durch die Algenblüte 2007 ausgelösten Trinkwasserknappheit (Yu Tao et al. 2013).Die Probleme, die die wachsende Industrialisierung und Intensivierung der Landwirtschaft für den Taihu See mit sich bringen, sind typisch für viele Oberflächenwässer in China. Damit ist er ein gutes Beispiel für die Entwicklung und Anwendung von Untersuchungsmethoden sowie von Managementkonzepten. Im Rahumen des Teilprojektes 'Isotopie an Wasser und Organik im Taihu See' wird der Wasserkreislauf (Durchmischungs- und Verdunstungsprozesse, 18O/2H), der Einfluss auf die Nährstoffgehalte und damit auf das Ausmaß der Eutrophierung untersucht. Die Herkunft der stickstoffhaltiger Nährstoffquellen (15N, 13C, 34S) werden ermittelt, um Ansatzpunkte für Sanierungsmaßnahmen zu erhalten. Anhand der Untersuchung der Isotopie der Organik (DOC, Algen, Primärproduzenten; 15N, 13C, 34S) im See und im Sediment (137Cs, 15N, 13C, 34S, 18O)werden historische Änderungen durch anthropogene Einflüsse nachvollzogen.
Das Projekt "Measurements of fission products in the experiments mol 7C/6 and mol 7C/7" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungszentrum Karlsruhe GmbH Technik und Umwelt durchgeführt. Objective: During core melt-down accidents, significant fractions of the fission product inventory can be released from the molten fuel to the sodium, and subsequent to vessel failure; a further release of fission products from the evaporating sodium-pool to the atmosphere will occur. The physical processes which occur in the mol 7c experiments, melting of the fuel in presence of sodium, being comparable with a real accident, interesting and important information can be obtained with respect to the source term problem of core melt-down accidents. Measurement of the activity concentration of the different fission products in the sodium and relating it to the mass of disrupted and molten fuel could provide nuclide-specific transfer factors. The unique features offered by the mol 7c experiments (release of radio nuclides from genuine molten LMFBR fuel through sodium vapour and liquid) can be fully utilized with the addition of a fission products measuring device, without interfering with the main objective of the experiment. General information: the upper part of the sodium circuit of the mol 7c in-pile section extends above the reactor top cover. So, fission product activity measurements can be made in front of the expansion tank which forms the upper part of the mol 7c loop. Activity measurements are made with a ge-li detector incorporated in an under water measuring device. This device has been conceived and used for the scanning of LWR fuel elements in the reactor pool. Between the detector and the mol 7c loop a collimator tube is installed. In front of the detector the lead shield around the upper part of the mol 7c loop is provided with a window. A preliminary evaluation of the detection limits of the fission products under theses circumstances gives the following results: - isotopes considered in the evaluation: 18 - isotopes easy to be measured: 8 sr91, i131, i133, ru103, ru105, te132, i134, i135 - isotopes detectable: 6 zr95, y92, y 93, zr97, ba140, nd149 - isotopes not detectable or with interference: 4 y91, te127m, ce144, nd147. The fabrication of the measuring device is in progress and it is scheduled to be available when the mol 7c/6 experiment is being carried out.
Das Projekt "Nematodes as link between microbial and faunal food web" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Berlin (Humboldt-Univ.), Institut für Biologie, Arbeitsgruppe Ökologie durchgeführt. The proposed project examines the nematode fauna at the two field experiments 'Long-term recalcitrant C input' and 'Carbon flow via the herbivore and detrital food chain'. A gradient from resource rich to deeper oligotrophe habitats, i.e. from high to low diverse food webs, is investigated. The impact of resource availability and quality (recalcitrant versus labile) and presence or absence of living plants (rhizosphere versus detritusphere) on the nematode population are assessed. Insight into micro-food web structure is gained by application of the nematode faunal analysis concept, based on the enrichment, structure and channel index. In laboratory model systems carbon flux rates for food web links are determined between bacteria/fungi and their nematode grazers for dominant taxa in the arable field. Further, carbon leakage from plant roots induced by herbivore nematode is studied as link between root and bacterial energy channels. By using 13C/12C stable isotope probing (FA-SIP) fatty acids serve as major carbon currency. Coupling qualitative and quantitative data on nematode field populations, with carbon flow via biomarker fatty acids in microorganisms and grazers will allow to connect microbial and faunal food web, and to directly link nematode functional groups with specific processes in the soil carbon cycle.
Das Projekt "Sub project: Major and trace elements of the saline fluids at the Outokumpu deep drilling site - the role of the hydrolysis of rocks and of fluid inclusions" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von RWTH Aachen University, Fachgruppe für Geowissenschaften und Geographie, Institut für Mineralogie und Lagerstättenlehre durchgeführt. Deep saline fluids are a common feature of cratons. One aim of the new, already completed Finnish research borehole at Outokumpu, which is an approved project of the International Continental Drilling Program, is the understanding of sources, flow dynamics, chemical composition and evolution, and the biosphere of deep, saline fluids of the Scandinavian shield. This proposed project consists of a work package, which is agreed between the Outokumpo research group, to the overall project by studing the involvement and relative importance of two possible fluid sources. One source may be due to the leakage of fluid inclusions, of which in-situ trace and major element compositions will be analysed by Laser-ICP-MS. Additional fluid inclusion fingerprints, namely oxygen and carbon isotopes will be determined with the aid of a coupled online-pyrolysis-GC-MS technique. The chemical characteristics together with micro-thermometry data will be used to gain information on the origin and physico-chemical conditions of the fluid inclusions. As a further source, the hydrolysis of the rock minerals will be investigated employing diffusion cells and column experiments at constant temperatures up to 90 centigrade on cored samples. Overall rate constants of the release of major and trace elements will be calculated from those experiments.
Das Projekt "Exzellenzcluster 80 (EXC): Ozean der Zukunft" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel (GEOMAR), Forschungsbereich 1: Ozeanzirkulation und Klimadynamik, Forschungseinheit Paläo-Ozeanographie durchgeführt. Species richness and ecological niches for planktonic organisms in the surface ocean are threatened by the increasing influence of rising CO2 levels and climate change. For instance, the absorption of 50% of fossil fuel CO2 emissions will effect an estimated pH drop of more than 0.7 units in surface waters (Caldeira and Wickett, 2003). This acidifi-cation will decrease the calcification capability of calcareous planktonic organisms (Riebesell et al. 2000). It may be anticipated that ocean acidification will also reduce the geographical extension of many marine organisms (Guinotte et al. 2003). However, the impacts on ecosystems of calcareous plankton are largely unknown. The adaptations of marine biota have consequences for the validity of paleoceanographical reconstructions by proxy data, for instance stable oxygen and carbon isotopes, planktonic foraminiferal or coccolith assemblage compositions, and trace metal compositions of carbonate shells. These proxies were calibrated with reference sets of sea floor samples and hydrographic data, both collected in the 1960s to 1980s. It is evident that the ongoing climatic changes necessitate an adjustment of proxy calibrations and a re-assessment planktonic habitat structures.
Das Projekt "CarboSafe - Sicherheit, Gesundheit und Qualität im Umgang mit CNT" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von RWTH Aachen University, Institut für Umweltforschung, Biologie V, Lehrstuhl für Umweltbiologie und -chemodynamik durchgeführt. Untersuchung und Bewertung des Umweltrisikopotenzials für die Anwendung von NT. Dabei steht der Verbleib, die Verteilung und Wirkung ausgewählter Nanopartikel in aquatischen Ökosystemen im Fokus. (1) Festlegung der Materialien, die für einen Teil der Verbleibs- und Ökotoxikologie-Versuche radioaktiv funktionalisiert werden sollen. Entwicklung von Dispersionen mit 14C markierten CNT für den Einsatz in den Verbleibs- und Ökotoxikologie-Versuchen (AP0). (2) Alalytische Charakterisierung des Umweltverhaltens der CNT in einem Sediment-Wasser-System im Aquarienmaßstab im Labor mit und ohne Organismen (AP2). (3) Durchführung akuter und chronischer Toxizitätstests (nach OECD Guidelines; AP4). (4) Umweltrisikoabschätzung anhand der Ergebnisse der ökotoxikologischen Untersuchungen und der Messungen der möglichen Exposition (AP6). Die Ergebnisse werden den Kenntnisstand des Umweltrisikos von CNT und allgemein von Nanopartikeln verbessern und werden in Veröffentlichungen aufbereitet. Sie können im Rahmen des Zulassungsverfahrens von Umweltbehörden verwertet werden.
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Bund | 249 |
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Lebewesen & Lebensräume | 237 |
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