V.l.n.r.: Frau Becken (Geschäftsstelle), Herr Prof. Dr. Misselwitz, Frau Dr. Rechenberg (UBA), Frau Prof. Hillebrandt, Frau Prof. Reicher, Herr Prof. Dr. Rambow, Frau Wartzeck, Herr Dr. Lerm, Herr Prof. Dr. Lützkendorf, Frau Strathmann (Gast), Herr Prof. Dr. Schwede, Herr Taubert (Geschäftsstelle). Die Kommission Nachhaltiges Bauen (KNBau) berät das Umweltbundesamt (UBA) in Fragen des nachhaltigen Bauens. Die KNBau möchte die wissenschaftliche Diskussion zum nachhaltigen Bauen in die Praxis bringen. Mit ihrer interdisziplinären Besetzung führt das Expertengremium Umwelt-, Gesundheits- und Klimaschutz zusammen und verankert eine ökologisch geprägte Sichtweise auf das Bauwesen. Aktuelles Der Wohnraummangel ist in vielen Großstädten und Ballungsräumen ein immenses soziales Problem. Gleichzeitig verfehlt der Gebäudesektor seit Jahren seine Umwelt- und Klimaziele. Wie sich mehr bezahlbare Wohnungen schaffen lassen, ohne dabei Umwelt und Gesundheit unnötig zu schaden, haben Umweltbundesamt ( UBA ) und die Kommission Nachhaltiges Bauen am UBA (KNBau) in einem aktuellen Positionspapier untersucht. Demnach ist die wichtigste Stellschraube für mehr Umweltschutz beim Wohnraumbau, dass der vorhandene Gebäudebestand wo immer möglich erhalten bleibt oder sinnvoll umgebaut und umgenutzt wird. Klimaemissionen und unnötig hohe Rohstoffverbräuche lassen sich so am einfachsten vermeiden. Am 20.02.2023 überreichte UBA-Präsident Prof. Dr. Dirk Messner die Vorschläge der KNBau an Bundesbauministerin Klara Geywitz und Bundesumweltministerin Steffi Lemke in Berlin. Positionspapier Pressemitteilung Aufgaben der KNBau Die Kommission erarbeitet für das UBA Vorschläge zum Forschungsbedarf, zur Entwicklung gesetzlicher Instrumente und zur Identifikation und Kommunikation von Nachhaltigkeitsaspekten. Darüber hinaus soll die KNBau dazu beitragen, eine ganzheitlichere, ökologisch geprägte Sichtweise unter den Akteuren des nachhaltigen Bauens in Deutschland und international zu etablieren. Energetische Gebäudesanierung, Materialeffizienz, das Schließen von Stoffkreisläufen und die Produktion von Baumaterialien sind nur einige der Bereiche, in denen Verbesserungen hinsichtlich Umweltschutz und Ressourcenschonung nötig und möglich sind. Um die komplexen Herausforderungen im Rahmen der klima- und energiepolitischen Ziele der Bundesregierung fundiert bearbeiten zu können, ist die Identifikation neuer Forschungsfelder und Lösungsansätze durch die KNBau von großer Wichtigkeit. Mitglieder Die Kommission Nachhaltiges Bauen besteht sein 2014. Seit 2022 setzt sie sich aus folgenden, berufenen Mitgliedern zusammen: Prof. Christa Reicher, RWTH Aachen (Vorsitzende) Dr.-Ing. habil. Matthias Lerm, Stadtplanungsamt Dresden (Vorsitzender) Prof. Annette Hillebrandt, Universität Wuppertal (stellv. Vorsitzende) Prof. Dr. Michael Burkhardt, Ostschweizer Fachhochschule Prof. Dr. Kati Jagnow, Hochschule Magdeburg-Stendal Theresa Keilhacker, Kazanski . Keilhacker – Urban Design Prof. Dr. Thomas Lützkendorf, Karlsruher Institut für Technologie Prof. Dr. Philipp Misselwitz, Bauhaus der Erde gGmbH Prof. Florian Nagler, Technische Universität München Prof. Dr. Riklef Rambow, Karlsruher Institut für Technologie Prof. Dr. Dirk A. Schwede, Technische Hochschule Lübeck Prof. Josef Steretzeder, Technische Hochschule Deggendorf Susanne Wartzeck, Bund Deutscher Architektinnen und Architekten Prof. Vesta Nele Zareh, Hochschule Anhalt Die Geschäftsstelle am UBA führen: Katja Becken Markus Taubert Veröffentlichungen Eine Liste der bisher erschienenen Veröffentlichungen der KNBau finden Sie rechts unter "Publikationen". Die KNBau sprach sich im August 2015 in einem Positionspapier für eine Verankerung der Nachhaltigkeit als Grundprinzip in den Bauordnungen der Länder aus. Im Januar 2016 positionierte sie sich mit nachhaltigen Lösungen für die Unterbringung von Flüchtlingen. Anfang Februar 2016 zeigte sie in einem Positionspapier Wege auf, um einen hohen Standard zum Schutz vor Stoffeinträgen in die lokale Umwelt aus Gebäuden und Bauprodukten sicherzustellen. Gemeinsam empfahlen die Kommission Bodenschutz beim Umweltbundesamt (KBU) und die Kommission Nachhaltiges Bauen am Umweltbundesamt (KNBau) nach einer eingehenden Befassung im November 2017 den Bundestagsparteien dringlich, den bei der letzten Novelle des Baugesetzbuches (BauGB) eingeführten §13 b „Einbeziehung von Außenbereichsflächen in das beschleunigte Verfahren“ schnellstmöglich wieder abzuschaffen. Im Januar 2019 legte die KNBau dem Umweltbundesamt Empfehlungen vor, wie die Wohnraumoffensive der Bundesregierung nachhaltiger gestaltet werden könne. Die KNBau sieht jetzt die einmalige Chance, die Instrumente und Planungsansätze des nachhaltigen Wohnungs- und Städtebaus in der Breite zu verankern ( Pressemitteilung ). Im Februar 2019 legte die KNBau in einer Broschüre dar, wie durch eine optimierte Planung und Recycling Materialkreisläufe im Bauwesen heute und zukünftig besser realisiert werden können. Im Februar 2023 überreichte UBA -Präsident Prof. Dr. Dirk Messner das Positionspapier der KNBau zur zirkulären Bauwirtschaft an Bundesbauministerin Klara Geywitz und Bundesumweltministerin Steffi Lemke auf der Bundespressekonferenz . Im Juni 2024 veröffentlicht die KNBau im Kontext der Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie ein Positionspapier mit Empfehlungen für die Transformation zur zirkulären Bauwirtschaft.
Richtiges Lüften in Bildungseinrichtungen, allen voran in Schulen, ist bis heute ein Problem. Man schafft es angesichts der oft vorhandenen hohen Schülerzahlen, der räumlichen Gegebenheiten sowie der Länge der Unterrichtseinheiten kaum noch, durch konsequentes Lüften in den Pausen für einen ausreichenden Luftaustausch zu sorgen, der auch in der darauffolgenden Unterrichtsstunde eine gute Raumluftqualität gewährleistet. Der Kohlendioxidgehalt der Luft (jeder Mensch atmet Kohledioxid aus) stellt einen sehr guten Gradmesser für die "verbrauchte" Luft in Klassenzimmern und die Notwendigkeit des Lüftens dar. Es muss in vielen Schulgebäuden auch während des Unterrichtes gelüftet werden. Besser ist es, wenn von vorn herein eine Grundlüftung über eine mechanische Lüftungseinrichtung erfolgt und zusätzlich in den Pausen über die Fenster gelüftet wird. Diese so genannte "hybride Lüftung" ist künftig der hygienisch und technisch anzustrebende Standard bei Neubauten oder umfangreicher Sanierung von Unterrichtsgebäuden. Die folgenden Empfehlungen beschreiben, was zu tun ist. Quelle: https://www.umweltbundesamt.de
Seit dem 13. Mai 2017 ermöglicht der neue § 13 b Baugesetzbuch die Ausweisung neuer Wohngebiete im bisherigen Außenbereich im Anschluss an bebaute Ortsteile im vereinfachten Verfahren. Damit entfallen verschiedene Pflichten der Bauleitplanung, etwa die Umweltprüfung, die Eingriffs-/Ausgleichsregelung, die Entwicklung aus dem Flächennutzungsplan und die frühzeitige Behörden- und Öffentlichkeitsbeteiligung. Die Kommission Bodenschutz beim Umweltbundesamt (KBU) und die Kommission Nachhaltiges Bauen am Umweltbundesamt (KNBau) empfehlen den Bundestagsparteien in diesem gemeinsamen Positionspapier, den Paragrafen schnell wieder abzuschaffen. Die Nachteile, wie ungesteuerter Flächenverbrauch an den Ortsrändern statt Entwicklung der Ortskerne, sind gravierend und irreversibel und rechtfertigen die von der Politik gewünschten Vorteile nicht. Quelle: https://www.umweltbundesamt.de/
Die in Deutschland ankommenden Flüchtlinge müssen vor allem schnell ein Dach über den Kopf bekommen. „Schnellschüsse“ im Neubau können jedoch leicht zu unbefriedigenden Lösungen und Problemen in der Zukunft führen. Die Kommission nachhaltiges Bauen am UBA (KNBau) hat nun erste Vorschläge für sinnvolle Lösungsansätze vorgelegt. Die KNBau ist ein unabhängiges Gremium, das das UBA in Fragen des nachhaltigen Bauens berät. In ihrem Positionspapier raten die Fachleute, Anforderungen an die Gebäudequalität und den Standort von Neubauten nicht pauschal abzusenken. Eine gute Lösung sind etwa Gebäudekonzepte, die hinsichtlich der Standards modular nachrüstbar und baukonstruktiv für verschiedene Nach- und Umnutzungen ausgelegt sind. Dauerhafter neuer Wohnraum sollte dort entstehen, wo er die Integration fördert, die Auslastung vorhandener Infrastruktur verbessert und den Stadtraum bereichert.
Nachhaltiges Bauen hat den Anspruch, einen hohen Standard zum Schutz der Umwelt und der Gesundheit vor gefährlichen Stoffen sicherzustellen. Die Kommission nachhaltiges Bauen am Umweltbundesamt (KNBau) sieht hier Umsetzungsdefizite und leitet daraus einen dringenden Handlungsbedarf ab. In diesem Positionspapier werden Wege aufgezeigt, mit denen Entscheidungsträger rechtliche Lücken schließen können, damit auch Hersteller konkrete Entwicklungsperspektiven erhalten und für Bauherren und Planer mehr Transparenz über die Freisetzung von gefährlichen Stoffen aus Bauprodukten geschaffen wird.<BR>Quelle: Verlagsinformation
In Deutschland ankommende Flüchtlinge müssen in der derzeitigen Lage schnell und kostengünstig untergebracht werden. Deshalb Qualitätsmerkmale und Anforderungsniveaus der Standort- und Gebäudequalität pauschal abzusenken, produziert jedoch Probleme in der Zukunft und führt zu keinen befriedigenden Lösungen. In diesem Positionspapier unterbreitet die Kommission Nachhaltiges Bauen am Umweltbundesamt (KNBau) erste Vorschläge für sinnvolle Lösungsansätze. Eine gute Lösung sind etwa Gebäudekonzepte, die hinsichtlich der Standards modular nachrüstbar und baukonstruktiv für verschiedene Nach- und Umnutzungen ausgelegt sind.<BR>Quelle: Verlagsinformation
Um den Vorsorgegedanken und das Nachhaltigkeitsprinzip wirksam in Planen, Bauen und Gebäudebetrieb zu implementieren, empfiehlt die Kommission Nachhaltiges Bauen beim Umweltbundesamt (KNBau) Änderungen im Bauaufsichts-, Bauordnungs- und Bauplanungsrecht.<BR>Quelle: Verlagsinformation
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