Das Projekt "Erarbeitung einer Suffizienzstrategie für den Verkehrssektor und ihre erfolgreiche Kommunikation" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) , Umweltbundesamt (UBA). Es wird/wurde ausgeführt durch: Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V., Institut für Verkehrsforschung.Trotz andauernder Effizienzverbesserungen bei Antrieben und im Verkehrsfluss (z.T. durch Digitalisierung), sind die Treibhausgasemissionen im Verkehrssektor seit 1990 kaum gesunken. Der ÖPNV operiert in vielen Regionen Deutschlands in Spitzenzeiten an der Kapazitätsgrenze und die Zeit, die Autofahrende jährlich im Stau stehen, nimmt zu. Selbst ambitionierte Klimaschutzszenarien, wie das 'Ressourcenschonende und Treibhausgasneutrale Deutschland im Jahr 2050 (RTD)' zeigen, dass bei Umsetzung von Effizienzstrategien und Erreichen der Klimaschutzziele weiterhin Herausforderungen hinsichtlich der Ressourcenverbräuche (z.B. Fläche, nicht recycelbare stoffliche Ressourcen) bestehen. Effizienzgewinne im Verkehr (Energie, Kosten, Zeit) führen häufig zu einer Gegenreaktion, die unter anderem dafür verantwortlich ist, dass immer mehr Personen und Waren immer längere Wege zurücklegen, Fahrzeuge größer und schwerer werden und der motorisierte Individualverkehr nichts von seiner Attraktivität verliert (Reboundeffekt). Und daran wird sich laut aktueller Prognosen auch mittelfristig wenig ändern. Im Rahmen des Forschungsvorhabens wird eine Suffizienz- beziehungsweise eine Entschleunigungsstrategie im Verkehrsbereich erarbeitet. Sie kann andere Nachhaltigkeitsstrategien ergänzen, Rebound-Effekte ggfs. abmildern und das Bewusstsein für (mehr) Mobilität mit weniger Verkehr mit weniger Emissionen auch unter Berücksichtigung der Corona-Krise zu schaffen. Im Projekt wird eine Entschleunigungsanalyse mittels einer Befragung durchgeführt. Dabei wird u.a. auch der Einfluss der Corona-Krise auf das Mobilitätsverhalten untersucht. Darüber hinaus bedarf es eine besondere Kommunikation, um mit Suffizienzmaßnahmen im Verkehr positive Assoziationen hervorzurufen und die Lebensqualität durch Entschleunigung zu steigern. Unterstützend für die Suffizienzstrategie, ist die Messbarkeit. Hierzu sollen Vorschläge für Suffizienz- oder Entschleunigungsindikatoren erarbeitet werden.
Das Projekt "Partnerschaften zwischen Landwirten und Verbrauchern" wird/wurde gefördert durch: Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Kassel, Fachbereich 11 Ökologische Agrarwissenschaften, Fachgebiet Agrar-und Lebensmittelmarketing.Globalisierung und die wachsende Anonymität des Handels mit Öko-Produkten führen dazu, dass sich Landwirte in Europa gezwungen fühlen, ihre Produktionsstandards zu senken, um im weltweiten Wettbewerb bestehen zu können. Auch Konsumenten kritisieren die sozialen und ökologischen Bedingungen, unter denen Lebensmittel hergestellt werden. Deshalb untersucht dieses Projekt Marketing- und Kommunikationsstrategien, in denen Öko-Landwirte versuchen höhere ethische Standards als die gesetzlich vorgeschriebenen in ihre Produktion zu integrieren. Ziel ist es, in verschiedenen Ländern Kommunikationsargumente für ethische Aspekte zu identifizieren, die sich bei den Konsumenten als erfolgreich im Sinne einer höheren Zahlungsbereitschaft erwiesen haben. Zunächst werden viel versprechende Kommunikationsstrategien und -argumente verschiedener landwirtschaftlicher Initiativen identifiziert. Ausgesuchte Argumente werden mit einer Informationsdisplaymatrix (IDM) in mehreren Ländern getestet. Dabei bewerten Konsumenten alternative Produkteigenschaften. Werbeagenturen erstellen daraufhin Produktbeschriftungen und Broschüren mit den bestbewerteten Argumenten in verschiedenen Ländern. Die Vorschläge werden in einem zweistufigen Vorgehen mit Verbrauchern getestet, indem Fokusgruppendiskussionen und Verkaufssimulationsexperimente durchgeführt werden. Das Experiment analysiert das Kaufverhalten der Konsumenten durch die Präsentation von echten Produkten in einer fast realistischen Versuchssituation. Die Ergebnisse sind ein wertvolles Hilfsmittel für die strategische Positionierung von ökologischen Unternehmen um ihre Lebensmittel vom Massenmarkt abheben zu können und ihr Produktimage wie die Zahlungsbereitschaft der Konsumenten zu verbessern. Interessant für den Bereich der Politik sind die länderspezifischen Einblicke in Einstellungen und Verhaltensweisen der ethisch orientierten Konsumenten.
Das Projekt "Forschungsprogramm Stadtverkehr (FoPS), Forschungsprogramm zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse in den Gemeinden - Akteure, Beweggründe und Triebkräfte der Suburbanisierung (FoPS' 2004/5)" wird/wurde gefördert durch: Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung / Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Technische Hochschule Aachen, Lehrstuhl und Institut für Stadtbauwesen und Stadtverkehr.Stadt-Umland-Wanderungen haben vielfältige, zumeist negative Auswirkungen auf Stadt-, Raum- und Verkehrsentwicklung. In den Städten führt dieser Trend zu sinkenden Steuereinnahmen, unterausgelasteten Infrastruktureinrichtungen und trägt zur sozialen Entmischung bei. Die Stadtregion als Ganzes wird belastet durch Zersiedlungserscheinungen und einer damit verbundenen Zunahme des motorisierten Individualverkehrs. Die Beschreibung des Phänomens und dessen Folgen sind ebenso wenig neu wie die Entwicklung von Gegenstrategien. Diese greifen aber in der Regel nicht im gewünschten Maße. Vor dem Problem zu resignieren wäre aber schon allein aufgrund der hohen gesamtwirtschaftlichen Kosten der Suburbanisierung unverantwortlich. Ansatzpunkte dafür, weiter nach Möglichkeiten zur Begrenzung der Stadt-Umland-Wanderung zu suchen, liegen zum einen in der fortwährenden Ausdifferenzierung von Wohnstandortentscheidungen. Das pauschale Bild von der Familie, die ein Eigenheim im Umland kauft, ist längst überholt, Gegenstrategien zielen aber vorrangig auf diese Bevölkerungsgruppe. Zum anderen ist zu beobachten, dass Kostenvorteile im Umland häufig überschätzt werden. Oft ist der Pendelweg doch eine weit größere zeitliche und finanzielle Belastung als man sich vorher - verklärt durch niedrige Bodenpreise und Wohnkosten - einzugestehen in der Lage war. Aus diesen Erwägungen heraus zielt das Forschungsvorhaben darauf, Gegenstrategien neu zu fundieren, indem Erfahrungen und Einschätzungen randgewanderter Bevölkerungsgruppen näher betrachtet und die Motive so genannter 'Rückwanderer' (also derjenigen, die aus der Stadt ins Umland und zurück gezogen sind) mit in die Untersuchung einbezogen werden. Der Einfluss des Mobilitätsverhalten und der Verkehrsinfrastruktur wird dabei besonders berücksichtigt. Hierzu werden eine standardisierte telefonische Haushaltsbefragung sowie vertiefende qualitative Haushaltsinterviews in vier Fallregionen durchgeführt. Das Bild der Wohnstandortpräferenzen und der Beweggründe, die einen Wohnstandortwechsel auslösen, kann so geschärft werden. Im konzeptionellen Teil des Projektes werden Kommunikationsstrategien entwickelt, die der Erfahrung Rechnung tragen, dass es nicht ausreicht, Wohnwünsche zu konkretisieren und die Angebote entsprechend anzupassen, sondern dass die angebotenen Qualitäten auch vor Ort 'ankommen müssen'. Das Projekt wird aus Mitteln des 'Forschungsprogramms Stadtverkehr (FOPS)' des BMVBS finanziert, vom BBR fachlich betreut und in Kooperation zwischen dem Institut für Stadtbauwesen und Stadtverkehr (ISB) der RWTH Aachen sowie des Fachgebiets Raumordnung und Landesplanung der Fakultät Raumplanung der Universität Dortmund bearbeitet.
Das Projekt "Kommunikation zur Kostenwahrheit bei der Wohnstandortwahl - Innovative Kommunikationsstrategie zur Kosten-Nutzen-Transparenz für nachhaltige Wohnstandortentscheidungen in Mittelthüringen, Innovative Kommunikationsstrategie zur Kosten-Nutzen-Transparenz für nachhaltige WohnstandortentsKommunikation zur Kostenwahrheit bei der Wohnstandortwahl - Innovative Kommunikationsstrategie zur Kosten-Nutzen-Transparenz für nachhaltige Wohnstandortentscheidungen in Mittelthüringen" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Fachhochschule Erfurt, Fachbereich Verkehrs- und Transportwesen.
Das Projekt "Entwicklung von Kommunikationskonzepten fuer ein nachhaltiges Verbraucherverhalten in den Bereichen Freizeit und Tourismus" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU), Umweltbundesamt (UBA). Es wird/wurde ausgeführt durch: Büro für Umweltforschung und Umweltplanung Schemel und Partner.Viele Marktforschungen belegen, Touristen oder Freizeitsportler besitzen meist sehr wohl Kenntnis ueber ihr haeufig anzutreffendes umweltschaedliches Verhalten. Doch die Diskrepanz zwischen Umweltbewusstsein auf der einen und tatsaechlich beobachtetes Verhalten auf der anderen Seite ist insbesondere in den Bereichen Freizeit und Tourismus betraechtlich. Darueber hinaus zeigt sich, dass fachlich fundierte, umweltorientierte Informationskampagnen allein nur sehr begrenzt oekologisches Nachfrageverhalten in der Freizeit und auf Reisen induzieren. Die Konsumenten zeigen sich in den genannten Sparten wenig empfaenglich fuer scheinbar einschraenkende Umweltargumente. Das eher negativ behaftete Werben fuer Einsicht und demzufolge Verzicht auf bestimmte Freizeitgestaltungs- und Reiseformen ist wenig erfolgreich. Vor diesem Hintergrund ist die Entwicklung von andersartigen, schlagkraeftigen Kommunikationsstrategien, die die positiven Eigenschaften der nachhaltigeren Freizeit- und Tourismusformen ueberzeugend und praegnant vermitteln, dringend erforderlich. Es gilt somit in Zusammenarbeit mit Kommunikationsexperten Konzepte abzuleiten, die dem beaengstigenden Trend 'groesser, weiter und vor allem oefter' nachhaltig etwas entgegenzusetzen und als Fernziel einen diesbezueglichen Wertewandel einzuleiten vermoegen. Entsprechende Strategien sind bislang nicht sichtbar. Die entsprechenden Spitzenverbaende haben zwar eine gemeinsame Erklaerung zu ihrer Verantwortung fuer den Umweltschutz formuliert, sind aber bisher nicht in der Lage, diesbezuegliche eigenstaendige Konzeptionen zu entwerfen. Zu Beginn des Projektes sollen die Determinanten fuer das derzeitige freizeitspezifische Nachfrageverhalten herausgearbeitet werden. Darauf aufbauend sollen verschiedenartige Nutzenanreize diskutiert werden, die eine Beeinflussung der Nachfrager im Hinblick auf ein umweltgerechtes Verhalten bewirken koennen. Abschliessend gilt es, Konzepte zu entwickeln, die diesen Zusatznutzen (fuer nachhaltiges Verhalten) praegnant und effektiv kommunizieren, damit die nachfragenden Individuen selbigen in ihre Kaufentscheidung integrieren. Das Projekt verfolgt die Intention, dass Unternehmen der Freizeitgestaltungsbranche, die ihren Nutzen aus einer derartigen Nachfrageaenderung ziehen (z.B. DB, DEHOGA-Mitglieder,...), die erlangten praxisrelevanten Ergebnisse aufgreifen und in ihre entsprechenden Marketingkonzepte einfliessen lassen.
Das Projekt "MOVE. Mobilitaets- und Verkehrsberatung in Duisburg-Ruhrort" wird/wurde gefördert durch: Ministerium für Stadtentwicklung, Kultur und Sport Nordrhein-Westfalen / Stadt Duisburg, Stadtverwaltung. Es wird/wurde ausgeführt durch: plan-lokal Dortmund.Das Serviceangebot umfasste Informationen ueber Alternativen zum alleinigen Gebrauch des privaten Pkws, insbesondere individuelle Mobilitaetsanalysen, telefonische und persoenliche Information ueber den Nah- und Fernverkehr sowie entsprechende Tarifauskuenfte. Darueber hinaus umfasste das Serviceangebot Informationen rund um den Fahrrad- und Fussverkehr, aber auch Pkw-bezogene Dienstleistungen, wie Informationen ueber CarSharing und Vermittlung von Fahrgemeinschaften. Was bleibt zu tun: Begleitende restriktive Massnahmen fuer den Autoverkehr und die Beeinflussung des Pendlerverhaltens beispielsweise ueber die Bewirtschaftung der Parkplaetze, eine kostenpflichtige Bereitstellung von Firmenparkplaetzen und die Schaffung wirtschaftlicher Anreize fuer ein umweltfreundliches Verkehrsmittelwahlverhalten haetten dieses Angebot ergaenzen sollen. Da dies ausblieb, hat sich an den harten Fakten wie der Anzahl der mit dem Pkw einpendelnden Arbeitskraefte oder der Zahl der Pkw-Zulassungen im Stadtteil - erwartungsgemaess - nichts messbar geaendert.
Das Projekt "Ressortforschungsplan 2024, Potenziale des Luftverkehrs für die Verkehrswende - Kommunikationsstrategie für umweltschonendes Fliegen im Personenverkehr" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) , Umweltbundesamt (UBA). Es wird/wurde ausgeführt durch: Öko-Institut. Institut für angewandte Ökologie e.V..Der Fokus in Richtung eines umweltschonenderen Flugverkehrs liegt einerseits in der Reduktion der Nachfrage und andererseits in der umweltverträglicheren Abwicklung des Flugverkehrs. Zur Ermittlung der Potenziale einer verringerten Nachfrage ist die Zusammenstellung des Status Quo mittels Literatur- und Studienrecherche sowie Auswertung erforderlich: Wer fliegt wie, wie oft, wohin und aus welchen Gründen mit welchem Haushaltsnettoeinkommen? Welche Möglichkeiten bestehen, Buchungsmuster aufzubrechen und inwieweit lässt sich die Nachfrage beeinflussen (Potenziale des Nicht-Fliegens u.a. öffentliche Wahrnehmung des Fliegens (Flugscham versus Statuswirkung), unter dem Aspekt der sozialen Gerechtigkeit? Wie und mit welchen kommunikativen Mitteln können das Wissen um die Umweltwirkungen wie z. B. Nicht-CO2-Effekte oder Lärm, das Wissen um Kostenwahrheit Angebotsregulierungen, Zertifikathandel die Nachfrage beeinflussen? Wie lassen sich Alternativen kommunizieren bzw. inwiefern sind Alternativen möglich, welche Anreize sind erforderlich und wirksam? Wie können ggfs. auch Superreiche adressiert werden? Der Luftverkehr gehört global zu den emissionsintensiven Sektoren. Emissionsreduktionen sind insbesondere vor dem Hintergrund der vereinbarten Klimaziele dringend erforderlich. Diese sind auf technischer bzw. technologischer Ebene möglich sowie durch strukturelle und individuelle Veränderungen. Auch fiskalische und marktbasierte Maßnahmen spielen in diesem Zusammenhang eine Rolle, da sie u. a. zu einer Verteuerung von Flügen führen können, aber damit auch Gerechtigkeitsfragen aufwerfen. Ziel ist es, empiriebasierte Potenziale zur Senkung der Nachfrage im Flugverkehr zu ermitteln (z. B. in einem Reallabor) und davon abgeleitet mit Hilfe einer Kommunikationsstrategie Wissen und Maßnahmen zur Reduktion des Flugverkehrs unter Berücksichtigung von Gerechtigkeitsaspekten zu erarbeiten um den Handlungsdruck zu kommunizieren und damit zu erhöhen.
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