<p>Bei der Verwertung von Bildschirmen sowie Gasentladungslampen („Energiesparlampen“) ist Sorgfalt geboten: Klassische Röhrenbildschirme enthalten Blei, Gasentladungslampen enthalten Quecksilber und sind häufig noch in alten Flachbildschirmen enthalten. Die Menge der verkauften Fernseher und Computermonitore ist 2024 leicht angestiegen. Die in Verkehr gebrachte Menge an Lampen sinkt weiterhin.</p><p>Bildschirmgeräte </p><p>Die Flachbildschirmtechniken haben die klassischen Röhrenfernsehgeräte mit Kathodenstrahlröhren (Englisch: Cathode Ray Tube, CRT) abgelöst. CRT-Geräte werden in Deutschland nicht mehr auf den Markt gebracht. In Deutschland wurden im Jahr 2024 insgesamt ca. 4,47 Millionen (Mio.) Fernsehbildschirme mit Flüssigkristallanzeige (englisch: Liquid Crystal Display, LCD) sowie OLED-Technologie (englisch: Organic Light Emitting Diode, OLED) verkauft. Gegenüber dem Vorjahr ist dies eine Steigerung der Verkaufsmenge um 2,5 % (<a href="https://gfu.de/markt-zahlen/hemix-2023/">HEMIX, GfU-Statistik</a>). Flachbildschirmgeräte mit Plasmaanzeige konnten sich nicht durchsetzen und werden seit dem Jahr 2016 in Deutschland nicht mehr verkauft. Die Absatzzahlen für Fernsehbildschirme werden seit dem Jahr 2017 nur noch für LCD- und OLED-Bildschirme zusammen ausgewiesen. Außerdem wurden 2024 rund 3,23 Mio. Computermonitore in Deutschland verkauft. Die Verkaufsmenge ging, nach einem sprunghaften Anstieg im Jahr 2020, um über 20 % im Vergleich zum aktuellen Jahr zurück (siehe Abb. „Absatz von Fernseh-Bildschirmen und Computer-Monitoren an Endverbraucher“).</p><p>Mit der Änderung der Elektrogerätekategorien im August 2018 werden seit 2019 erstmals auch statistische Daten zur gesamten Menge der in Verkehr gebrachten und entsorgten Bildschirmgeräte ausgewiesen, da diese nun eine eigene Gerätekategorie darstellen. Hierzu zählen Bildschirme, Monitore und Geräte, die Bildschirme mit einer Oberfläche von mehr als 100 Quadratzentimeter enthalten (z.B. Fernsehgeräte, Flachbildschirme, digitale Foto- und Bilderrahmen, PC-Monitore, Laptops, Notebooks, Tablets und Tablet-PCs) (siehe Abb. „In Verkehr gebrachte und entsorgte Menge von Bildschirmgeräten“). So wurden im Jahr 2023 131.040 Tonnen (t) Bildschirmgeräte in Verkehr gebracht und 88.804 t Altgeräte gesammelt. Die Quote für die Vorbereitung zur Wiederverwendung + Recycling der Altgeräte betrug rund 87,2 %.</p><p>Lampen</p><p>Im Jahr 2023 wurden in Deutschland 27.530 t Lampen (Gasentladungslampen, LED-Lampen und weitere; siehe auch <a href="https://www.stiftung-ear.de/de/themen/elektrog/hersteller-bv/geraetezuordnung/kategorie-3">hier</a>) in Verkehr gebracht. Bis zum Jahr 2018 wurden Gasentladungslampen in der statistischen Berichterstattung noch getrennt ausgewiesen. Zu den Gasentladungslampen zählen Kompaktleuchtstofflampen, auch als Energiesparlampen bekannt, Leuchtstoffröhren und einige andere Lampentypen. Seit mehreren Jahren werden Gasentladungslampen, insbesondere in privaten Haushalten, zunehmend durch LED-Lampen (engl.: Light Emitting Diode, LED) ersetzt und werden immer mehr vom Markt verdrängt. Die in Verkehr gebrachte Menge an Lampen, außer Gasentladungslampen (≙ LED-Lampen), die in privaten Haushalten genutzt werden können betrug 7.301 t im Jahr 2024. 2023 lag die Menge noch bei 8.163 t (<a href="https://www.stiftung-ear.de/de/service/statistische-daten/inputmengen">stiftung ear</a>) (siehe Abb. „In Verkehr gebrachte Menge an Lampen zur Nutzung in privaten Haushalten).</p><p>Die Menge der gesammelten Alt-Lampen lag im Jahr 2023 bei 8.492 t.</p><p>Von 2010 bis 2014 sind die Mengen der gesammelten und recycelten Gasentladungslampen kontinuierlich gesunken, bei zuerst ansteigender und später fast gleichbleibender Recyclingquote. Ein Grund dafür ist der steigende Einsatz von schadstofffreien LED-Lampen, wodurch Gasentladungslampen zusehends abgelöst werden. Im Vergleich zum Vorjahr blieb 2015 trotz eines starken Anstiegs der Sammelmenge (+ 19 %) die Recyclingmenge ungefähr gleich (+ 2,2 %), wodurch die Recyclingquote auf unter 80 % fiel. Ursache hierfür ist die höhere Menge die der energetischen Verwertung bzw. Beseitigung zugeführt wurde. Nach einer deutlichen Steigerung der Sammelmenge im Jahr 2017 gegenüber dem Vorjahr um 14 % ist die Sammelmenge der Gasentladungslampen 2018 auf den höchsten Wert seit Beginn der Datenerfassung gestiegen (+ 68 % gegenüber dem Vorjahr). Ein Grund hierfür war die in diesem Jahr sehr große Sammelmenge von Gasentladungslampen aus dem gewerblichen Bereich (b2b-Geräte).</p><p>Mit der Änderung der Elektrogerätekategorien im August 2018, wurde zum Jahr 2019 auch das Berichtsformat geändert, indem Lampen nunmehr als Lampen insgesamt ausgewiesen werden und Gasentladungslampen nicht mehr getrennt. Die Recyclingquote ist 2023 mit rund 88 % stark unter dem Niveau der Vorjahre 2011 bis 2022 (ausgenommen 2015 und 2017). Ursache der im Vergleich wesentlich geringeren Recyclingquote gegenüber den Vorjahren ist, dass ein deutlich größerer Teil der Verwertung und Beseitigung zugeführt wurde als in den Vorjahren (siehe Abb. „Sammlung und Recycling von Gasentladungslampen und Lampen“).</p><p>Sammlung, Entsorgung und umweltverträgliche Verwertung</p><p>Bildschirmgeräte, Gasentladungslampen und LED-Lampen sind Elektrogeräte. Gemäß Elektro- und Elektronikgerätegesetz müssen ausgediente Elektrogeräte getrennt von anderen Abfällen gesammelt werden. Hinweise zur korrekten Entsorgung von Elektronikaltgeräten finden Sie in unseren <a href="https://www.umweltbundesamt.de/umwelttipps-fuer-den-alltag/elektrogeraete/alte-elektrogeraete-richtig-entsorgen">UBA-Umwelttipps „Wohin mit dem Elektroschrott“</a>.</p><p>Übrigens, obwohl Gasentladungslampen und LED-Lampen zusammen gesammelt werden, enthalten LED-Lampen kein Quecksilber. Hintergrund der gemeinsamen Sammlung ist die vorsorgliche Vermeidung von möglichen schädlichen Umweltauswirkungen durch versehentliche Quecksilberquerkontaminationen, da bei manchen Lampentypen nicht eindeutig zu unterscheiden ist, ob es sich um eine quecksilberhaltige Gasentladungslampe oder eine quecksilberfreie LED-Lampe handelt.</p><p>Die Verwertungsvorgaben für Bildschirmgeräte und Lampen unterscheiden sich:</p><p>Deutschland hält diese <a href="https://www.umweltbundesamt.de/daten/ressourcen-abfall/verwertung-entsorgung-ausgewaehlter-abfallarten/elektro-elektronikaltgeraete">Quoten </a>ein.</p>
LEDs und andere künstliche Lichtquellen Auf künstliche Lichtquellen - seien es Energiesparlampen (Kompaktleuchtstofflampen), Halogenlampen, Glühlampen oder LEDs (Licht emittierende Dioden) – möchte im Alltag wohl niemand verzichten. "Mach doch mal das Licht an" Wir legen einen Schalter um oder drücken auf einen Knopf und schon ist es da, das Licht, das unsere Wohn- und Arbeitswelten erhellt. Aber wie funktioniert das? Glühlampen und Halogenlampen Glühlampen und Halogenlampen sind sogenannte Temperaturstrahler. Licht entsteht, indem ein Metalldraht erhitzt und zum Glühen gebracht wird. Der größte Teil der zugeführten Energie geht dabei allerdings als Wärme verloren. Das macht diesen Lampentyp ineffizient. Leuchtstofflampen Leuchtstofflampen gibt es in Röhrenform (Leuchtstoffröhre) oder sozusagen "aufgewickelt" als Kompaktleuchtstofflampe (Energiesparlampe). Wird die Lampe angeschaltet, wird ein darin befindliches Gas angeregt. Bei dieser Anregung entsteht UV -Strahlung. An der Innenseite des Lampenrohres aufgebrachte Leuchtstoffe machen dann aus der energiereichen UV -Strahlung energieärmeres, sichtbares, "weißes" Licht. Licht emittierende Dioden (LEDs) LEDs sind vergleichsweise neu auf dem Markt. Nicht zuletzt aufgrund der Anforderungen an die Energieeffizienz und wegen ihrer vielseitigen Verwendbarkeit nimmt ihr Marktanteil zu. LEDs sind kleine Halbleiter-Bauelemente. Da sie grundsätzlich nahezu einfarbiges (also z.B. blaues, gelbes, rotes) Licht abgeben, muss man Tricks anwenden, um weißes Licht zu erzeugen, das sich aus einem Gemisch verschiedener Wellenlängen zusammensetzt. 1. Photolumineszenz Über einer blauen LED wird eine dünne Schicht aus Phosphorverbindungen aufgetragen. Das energiereiche blaue Licht der LED regt die Phosphorschicht zum Leuchten an. Ein Teil des blauen Lichts wird dabei in energieärmeres Licht mit größeren Wellenlängen ( z.B. Gelb) umgewandelt. Das entstehende Gemisch aus verschiedenen Wellenlängen wird als weißes Licht wahrgenommen. Je nach Art und Dosierung der Phosphorverbindungen kann der verbleibende Anteil des von einer LED abgestrahlten blauen Lichts größer oder kleiner sein. Bei Lampen der Allgemeinbeleuchtung ist Photolumineszenz die übliche Methode zur Erzeugung von Weißlicht. 2. Additive Farbmischung In diesem Fall entsteht weißes Licht durch die Kombination von einfarbigen roten, grünen und blauen LEDs. Durch gezielte Ansteuerung der einzelnen LEDs kann neben weißem Licht auch farbiges Licht erzeugt werden. Dieses Verfahren wird zum Beispiel bei Fernsehern angewendet, bei denen LEDs zur Bilddarstellung und zur Hintergrundbeleuchtung eingesetzt werden oder bei Bühnenbeleuchtung. Für Massenprodukte wie Haushaltslampen ist es nicht üblich. Spektren künstlicher Lichtquellen Das Spektrum einer Lichtquelle zeigt, welche Anteile die verschiedenen Farben (Wellenlängen) am abgestrahlten "weißen" Licht haben, beispielsweise wie hoch der Anteil von energiereichem violettem und blauem Licht ist. Wie Wellenlänge und Farbe zusammenhängen, ist in dem Artikel Was versteht man unter sichtbarem Licht? dargestellt. Gegenüberstellung der Spektren unterschiedlicher Lampen mit gleicher Farbtemperatur 2700 Kelvin = warmweiß. LED (farbig hinterlegt), Glühlampe (graue Linie), Kompaktleuchtstofflampe (gestrichelte schwarze Linie). Die Spektren künstlicher Lichtquellen unterscheiden sich deutlich. Bei Temperaturstrahlern wie der Glühlampe ist das Spektrum wie bei der Sonne kontinuierlich, steigt allerdings ins Langwellige, d.h. nach Rot an. Bei Leuchtstofflampen ist das Spektrum dagegen nicht kontinuierlich, sondern durch schmale Spektralbänder gekennzeichnet. Wie diese „Zacken“ aussehen, hängt von den jeweils verwendeten Leuchtstoffen ab (siehe Abbildung 1). Die Vielfalt der LEDs spiegelt sich in den Spektren wider. Der Blaulichtanteil von LEDs kann höher oder niedriger sein (siehe Abbildung 2). Abb. 2 Spektren handelsüblicher LED-Lampen für die Allgemein-beleuchtung mit unterschiedlichen Farbtemperaturen. 2700 K (Warmweiß, farbig unterlegt), 3000 K (Warmweiß), 4000 K (Neutralweiß) und 6000 K (Tageslichtweiß, auch „Kaltweiß“ genannt). Quelle: BfS Grundsätzlich gilt: Je höher die Farbtemperatur in Kelvin (K), desto höher der Blaulichtanteil. Wer den Blaulichtanteil niedriger halten möchte, kann eine Lampe mit warmweißem Licht wählen (siehe Empfehlungen für gute Beleuchtung ). Informationen zu den Wirkungen von Blaulicht und weiteren Wirkungen von sichtbarem Licht finden Sie in dem Artikel Wirkungen des Lichts . Sicherheit von Lampen und Lampensystemen Die photobiologische Sicherheit von Lampen und Lampensystemen liegt in der Verantwortung der Hersteller. Bei der Beurteilung der Sicherheit ziehen die Hersteller in der Regel einschlägige Normen heran. Betrachtet werden dabei nicht nur Wirkungen des sichtbaren Lichts, sondern auch mögliche Risiken durch UV -Strahlung oder Wärmestrahlung (Infrarot). Weitere Informationen zur photobiologischen Sicherheit von Lampen und Lampensystemen sowie zur Einordnung in Risikogruppen finden Sie in dem Artikel Schutz bei sichtbarem Licht . Lichtflimmern ("Flicker") Eine Eigenschaft künstlicher Lichtquellen, die als unangenehm empfunden werden kann, ist das "Lichtflimmern". Darunter versteht man Schwankungen der Helligkeit des Lichts. Die Hauptursache dieser Schwankungen liegt darin, dass künstliche Lichtquellen mit Wechselstrom betrieben werden. Ändert sich die Stromstärke, wie das bei Wechselstrom mit einer Frequenz von 50 Hz der Fall ist, ändert sich die Helligkeit 100 mal pro Sekunde. Anders als Glühlampen reagieren Kompaktleuchtstofflampen und LEDs schnell auf diese Stromstärkeschwankungen. was sich als Flimmern bemerkbar machen kann. Das Flimmern kann bis maximal 100 Hz bewusst wahrgenommen werden. Oberhalb dieser Frequenz kann das Auge die Helligkeitsänderungen nicht mehr auflösen und das Licht wird als gleichmäßig wahrgenommen. Allerdings gibt es auch Berichte über Beschwerden wie Kopf- oder Augenschmerzen oberhalb dieser sogenannten Flimmerverschmelzungsfrequenz. Um Flimmern zu vermeiden, muss mit Hilfe eines Vorschaltgerätes dafür gesorgt werden, dass die Lichtquelle für einen kurzen Zeitraum konstant mit Strom versorgt wird. Wie gut das gelingt, ist nicht zuletzt eine Qualitätsfrage. Weitere Informationen dazu finden Sie in dem Artikel Lichtflimmern und Stroboskopeffekte - allgemein: Temporal Light Artefacts (TLA) Stand: 07.10.2025
ich bin Journalistin und habe bereits über das Thema Vieles von Ihnen zitiert. Mir ist jedoch auch aufgefallen, dass es für Straßenlaternen andere Regeln gibt, als für Haushaltsglühbirnen. Ich zitiere gleich die offiziellen Quellen von Ihnen, von einer bayerischen Behörde und Deutschlandfunk und bitte Sie freundlich um Informationen, wieso es für Straßenlaternen andere Regeln gibt als für Haushaltsglühbirnen, denn eindeutig sind Erkrankungen dann ein Unfall, ein von außen einwirkendes Ereignis. Das heißt es ist in Wahrheit keine GKV Leistung, sondern etwaig Unfallversicherung, die gesetzliche. Welche Regeln gibt es da? Außerdem bitte ich um Zusendung von Listen für Meldestelle für Quecksilberopfer oder Infos an wen man sich wenden kann. Auch benötige ich für meinen Artikel auf Achtung Intelligence genaue Sicherheitsanleitung, wie man wirklich zerbrochene Birnen dann entsorgt, Schutzkleidung, Atemschutz, Schadstoffmobil, etc. Bitte benennen Sie auch weitere Behörden, die ebenso zuständig sind oder sein könnten und auch zuständige oder ergänzende gesetzgebende Stellen, die noch weitere Informationen haben könnten. Falls Sie nicht zuständig sind, geben Sie bitte Bescheid, wer denn alles zuständig und wer für den "Schmuh" mit dem Quecksilber bzw. Amalgam verantwortlich ist. Viele haben kein Amalgam mehr im Mund. Verdampfen sozusagen Tote in den Glühbirnen oder unsere alten entfernten Amalgamfüllungen? Hier worauf ich mich beziehe: http://www.swd-energieeffizienz.de/mehr-sicherheit-fuer-energiesparlampen-1424/ Mehr Sicherheit für Energiesparlampen Montag, 26. September 2011 Das Umweltbundesamt (UBA) hat neuwertige Energiesparlampen auf ihre Bruchsicherheit getestet. Danach ist bisher keine Lampe vollständig bruchsicher; die handelsüblichen Schutzhüllen verhindern nicht, dass Quecksilber austreten kann. Energiesparlampen mit Splitterschutz, die etwa einen Silikonüberzug besitzen, brechen allerdings nicht so schnell. Außerdem sind sie besser gegen Zerbersten geschützt, so dass sich der Scherbenbruch bei diesen Lampen einfacher beseitigen lässt. Allerdings ist das Angebot splittergeschützter Lampen noch sehr begrenzt. In der Untersuchung wurden auch die gesundheitlichen Risiken des Quecksilberdampfes nach Zerbrechen der Energiesparlampe gemessen. Die untersuchten Produkte enthielten Quecksilber mit jeweils unterschiedlichen Anteilen von 1,5 bis 2 Milligramm (mg), dosiert als Flüssigquecksilber, Quecksilber-Eisen-Pille oder als Amalgam gebunden. Neuwertige Energiesparlampen mit Amalgam dampften bei den Versuchen des UBA deutlich weniger Quecksilber aus als Lampentypen mit anderer Quecksilbertechnik. Die Versuche in einem Büroraum bestätigten eindeutig, dass schnelles und gründliches Lüften von 15 Minuten im Falle eines Bruches ausreichenden Schutz bietet. Danach können die Bruchreste bei weiter geöffnetem Fenster sachgerecht entsorgt werden. Ohne Lüften jedoch können gesundheitlich relevante Konzentrationen im Innenraum über mehrere Stunden auftreten und im ungünstigsten Falle bis zu zwei Tage andauern. Auf längere Sicht empfiehlt das UBA, Lampen zu kaufen, die ganz ohne Quecksilber auskommen; etwa die bereits im Handel erhältliche LED-Technik. Die nächstgelegene Sammelstelle für alte Energiesparlampen finden Sie hier. Langversion: https://www.umweltbundesamt.de/presse/presseinformationen/energiesparlampen-bei-bruch-ist-lueften-ao https://www.umweltbundesamt.de/themen/abfall-ressourcen/abfallwirtschaft/abfallarten/gefaehrliche-abfaelle/quecksilberhaltige-abfaelle 27.05.2013 67 mal als hilfreich bewertet Verwendung von Quecksilber Quecksilber wurde und wird als Metall und in Form von Verbindungen bei zahlreichen industriellen und haushaltsnahen Anwendungen genutzt. Beispiele für Verwendungen von flüssigem Quecksilber sind: Elektrode in Chlor-Alkali-Anlagen, elektrische Schalter, Thermometer, Baro- und Manometer. Weitere Anwendungen sind Leuchtstofflampen (an das Leuchtpulver adsorbiertes elementares Quecksilber) und Zahnamalgam, das zu etwa 50 Prozent Quecksilber enthält. In vielen Staaten wird elementares Quecksilber beim kleintechnischen Goldbergbau eingesetzt. Beispiele für die Verwendung von Quecksilberverbindungen sind: Katalysatoren in der chemischen Industrie, Knopfzellen, Farbpigmente, Saatgutbeizen, Konservierungsmittel für Medizinprodukte. Entsprechend vielfältig sind die zu entsorgenden Abfälle. Anfallendes Quecksilber Bei mehreren industriellen Prozessen fällt Quecksilber an, das abgeschieden und beseitigt werden muss. Beispiele sind die Verbrennung von Kohle, die Reinigung von Erdgas und metallurgische Verfahren. Quecksilberhaltige Abfälle (..) Beseitigung quecksilberhaltiger Abfälle Quecksilberhaltige Abfälle müssen dauerhaft in geeigneter Form von der Umwelt ferngehalten und in tauglichen Behältern abgelagert werden. In Deutschland bieten die Untertagedeponien dafür die besten Voraussetzungen. Oberirdisch dürfen nur geringe Mengen Quecksilber enthaltende Abfälle abgelagert werden, wenn sie die Zuordnungswerte nach Anhang 3 der Deponieverordnung einhalten. Die Zuordnungswerte für Quecksilber sind zum Beispiel nach Deponieklassen gestaffelte Grenzwerte für die in einem genormten Schüttelversuch in Wasser gelöste Quecksilbermenge. Auszug-Ende https://www.umweltbundesamt.de/themen/wie-kommt-quecksilber-in-die-umwelt Nur noch wenige Alltagsprodukte enthalten Quecksilber. 24.06.2014 166 mal als hilfreich bewertet Zum Beispiel Batterien (Knopfzellen) oder bestimmte Energiesparlampen. Die größten Mengen an Quecksilber werden beim Goldbergbau und in Zahnamalgam eingesetzt. In Deutschland liegen die quecksilberhaltigen Zahnfüllungen sogar auf Platz eins. Seit 2013 dürfen Kompaktleuchtstofflampen nur noch bis zu 2,5 Milligramm pro Lampe enthalten. Zudem können sie für ein späteres Recycling gesammelt werden. Dafür gibt es zahlreiche Sammelstellen im Einzelhandel sowie die Rückgabemöglichkeiten auf kommunalen Wertstoffhöfen. Dies gilt auch für Batterien. Verbraucherinnen und Verbraucher sind verpflichtet, diese Rückgabemöglichkeiten zu nutzen, damit die Wertstoffe recycelt werden können und kein Quecksilber in die Umwelt gelangt. Der Großteil des weltweit vom Menschen verursachten Quecksilbereintrags in die Umwelt entsteht durch die Produktion von Wärme und Strom aus Kohle, Öl oder Gas sowie durch kleingewerblichen Goldbergbau. Quecksilber wird weltweit in der Chloralkali-Industrie, in Messinstrumenten oder auch in Kosmetika verwendet. Den Abbau von Quecksilber-Erzen hat die EU wegen der hohen Belastungen für die Umwelt seit 2000 eingestellt. Die weltweit letzte offiziell betriebene Quecksilbermine befindet sich in Kirgistan. Natürliche Emissionen von Quecksilber werden durch aktive Vulkane, Waldbrände, Gesteinsverwitterung und Ausgasen von Quecksilber aus der Erdkruste und aus den Ozeanen verursacht. Quecksilber ist ein Metall mit einer besonderen Eigenschaft: Es verdampft bereits bei Zimmertemperatur. Deshalb kann es sich in der Luft verteilen. Ein Grund, warum das Quecksilber-Problem einer weltweiten Lösung bedarf. Mit der Genfer Luftreinhaltekonvention gibt es bereits seit 1998 ein Schwermetallprotokoll, das sogenannte Århus-Protokoll. Es schreibt den Stand der Technik für Industrieprozesse vor und will so die Emissionen in die Luft begrenzen. 2003 richtete das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) ein globales Quecksilberprogramm ein, das 2013 in der Minamata-Konvention mündete. Die Konvention schränkt den Handel ein und legt Regeln fest, die den Quecksilbereinsatz in Produkten verbieten oder begrenzen. Außerdem soll der Quecksilberbergbau eingestellt werden. Das Abkommen muss noch von 49 Staaten ratifiziert werden und soll 2017 in Kraft treten. Mit ihrer Quecksilberstrategie geht die Europäische Union u.a. das Problem von Quecksilber in der Nahrungskette an. Hierzu gehört auch eine sichere Entsorgung von nicht mehr benötigtem Quecksilber innerhalb der EU. Ein Forschungsprojekt des UBA belegt, dass das Schwermetall in den deutschen Untertagedeponien sicher und dauerhaft gelagert werden kann. In Europa nehmen Menschen Quecksilber übrigens hauptsächlich über das Essen von Fisch und Meerestieren auf, wie Ergebnisse einer europaweiten Untersuchung von Menschen auf bestimmte Schadstoffe ergaben. Aufgrund des geringen Fischkonsums sind Deutsche im Vergleich zu Menschen aus dem Mittelmeerraum auch verhältnismäßig gering mit dem Schwermetall belastet. Neben der wichtigen Aufnahmequelle – dem regelmäßigen Konsum von quecksilberhaltigem Fisch und Meerestieren – sind Zahnfüllungen aus Amalgam von Bedeutung für die Höhe der Belastung – und dies ganz besonders bei Kindern. Auszug-Ende Nun stellen Sie sich vor, in Ihrem Haus würde der Müll gesammelt werden, auch Quecksilberlampen und diese gehen kaputt, aus Fahrlässigkeit oder aufgrund von Dieben und Einbrechern ... Hier in nicht chronologischer Reihenfolge des Tests Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit & WHO http://www.lgl.bayern.de/gesundheit/arbeitsplatz_umwelt/projekte_a_z/ir_quecksilber_energiesparlampen.htm Bewertung Das Auftreten akuter gesundheitlicher Effekte ist beim Zerbrechen einer KLL nicht wahrscheinlich, insbesondere wenn Maßnahmen nach derartigen Ereignissen sofort und konsequent durchgeführt werden (SCHER 2010). So sollten Kinder sofort den Raum verlassen und ein Erwachsener rasch für eine ausreichende Durchlüftung der Räume sorgen. Nach einer Lüftungszeit von mindestens 15 Minuten, während der sich keine Personen in dem Raum aufhalten sollten, wird mit der gezielten Reinigung begonnen, d. h. das Quecksilber und die Lampenreste in einem dicht verschlossenen Glasgefäß gesammelt und sachgerecht entsorgt. In keinem Fall darf für die Reinigungsarbeiten ein Staubsauger verwendet werden, da bekannt ist, dass Quecksilber hierdurch fein im Raum verteilt wird, was bei höheren Belastungen zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen kann. Genauere Informationen zum sachgerechten Umgang finden sich im Internet (siehe Links im rechten Kasten). Kritischer müssen alle Fälle betrachtet werden, bei denen keine sofortige Entfernung des Quecksilbers aus dem Raum erfolgt und somit ein längeres Expositionsrisiko, bei ggf. schlechten Lüftungsbedingungen, insbesondere für Kinder bestehen könnte. (... darüber steht) Nach der Aufnahme wird es aufgrund seiner Fettlöslichkeit (Lipophilie) im Körper verteilt, wobei Nierenrinde, Leber und Nervensystem wichtige Zielorte sind. Intrazellulär (z. B. im Erythrozyten) wird Hg° durch Katalasen zu Hg2 oxidiert und akkumuliert (Counter et al. 2004). Seit Jahrhunderten liegen Berichte über gesundheitliche Beeinträchtigungen durch Quecksilber vor. Eine Vielzahl gut dokumentierter klinischer Fälle und Erfahrung bei hohen Arbeitsplatzbelastungen belegen akute und chronische Effekte. Wirkort ist in erster Linie das Nervensystem mit typischen Symptomen wie z. B. Tremor, Sprachstörungen, Neuropathien und Sensibilitätsstörungen, neurokognitiven Beeinträchtigungen, leichter Erregbarkeit und Reizbarkeit (sog. Erethismus mercurialis) (Carpi & Chen 2001, WHO 2003, Lettmeier et al. 2010). Lokale Wirkungen bei hoher Hg-Exposition sind an der Mundschleimhaut (Speichelfluss, Gingivitis, Stomatitis), in den Atemwegen mit Husten und Dyspnoe sowie an der Haut im Sinne einer sogenannten Acrodynie beschrieben. Als Nierenveränderungen treten insbesondere Schäden an den Nierentubuli und eine Proteinurie auf. Im Rahmen von Arbeitsplatzstudien ergaben sich bei langfristiger Exposition neurotoxische Effekte ab ca. 20.000 ng/m3, während Effekte an anderen Organen erst bei höheren Gehalten beobachtet wurden (WHO 2003). Wegen der Verbreitung von Kompaktleuchtstofflampen auch in Privathaushalten, ist es notwendig, die möglichen gesundheitlichen Risiken, die durch ihre Benutzung entstehen, genauer zu untersuchen. Quecksilber ist im normalen Betrieb hermetisch in der Lampe eingeschlossen und stellt für die Nutzer in dieser Form daher kein gesundheitliches Risiko dar. Auszug-Ende Quecksilberdampf in Straßenlaternen Deutschlandfunk berichtet über Quecksilberdampf in Straßenlaternen. Eine Technologie, die eigentlich ab diesem Jahr verboten ist. Ob bereits alle Laternen umgerüstet sind? Da wird Achtung Intelligence den Staat befragen müssen. http://www.deutschlandfunk.de/neues-licht-fuer-die-strasse.697.de.html?dram:article_id=79128 Umwelt und Verbraucher / Archiv / Beitrag vom 19.04.2012 Neues Licht für die Straße LED-basierte Laternen sparen Energie Von Manfred Kloiber Die Stadtwerke Düsseldorf haben LED-Leuchten zur Straßenbeleuchtung bereits erprobt. Die Stadtwerke Düsseldorf haben LED-Leuchten zur Straßenbeleuchtung bereits erprobt. (swd-ag.de) Die Straßenlaterne von morgen sieht zwar bei Bedarf so aus wie die von heute, innen steckt aber Hochtechnologie: Leuchtdioden lösen nicht nur Glühleuchten und Energiesparlampen im Wohnbereich, sondern auch herkömmliche Straßenlaternen ab. Die Vorteile dieser Entwicklung beim Energieverbrauch liegen auf der Hand. Doch die Finanznot der Kommunen verzögert den Umstieg. (...) Doch trotz aller Vorteile bleibt ein großes Problem: Straßenleuchten mit LED-Technologie sind sehr teuer. Oft rechnen sich der sinkende Energieverbrauch und die geringeren Wartungskosten erst nach Jahren. Doch viele Kommunen haben jetzt kein Geld und können auch keinen Kredit für teure Leuchten aufnehmen. Auf der anderen Seite müssen bis 2015 viele Straßenlampen mit Quecksilber-Dampflampen erneuert werden, weil diese Technologie dann nicht mehr angeboten werden darf. Deshalb, so Bodenhaupt, beschaffen viele Kommunen lieber billigere, aber weniger effiziente Ersatztechnologie: Auszug-Ende Wenn Quecksilber-Dampflampen eigentlich seit diesem Jahr verboten sind, wieso gibt es noch immer Quecksilberglühbirnen im Supermarkt für die normale Lampe zu kaufen? Hier mein Artikel in der aktuellen Version mit allen Zitaten und politischen Ergänzungen. http://www.achtung-intelligence.org/articles.php?art_id=368&start=1 Über Ihre Antwort würde ich mich sehr freuen.
<p>Mit energieeffizienten Haushaltsgeräten und Leuchtmitteln können Haushalte ihren Strombedarf in großem Maße senken. Dank der europäischen Ökodesign-Richtlinie und der EU-Energieverbrauchskennzeichnung erzielten die besonders energieeffizienten Geräte in den letzten 15 Jahren große Markterfolge. Mittlerweile hat sich allerdings der Trend hin zu besonders effizienten Geräten deutlich abgeschwächt.</p><p>Kühlgeräte: Geringe Zuwächse bei besonders effizienten Geräten</p><p>Von 2008 bis 2018 ist der Marktanteil von energieeffizienten Kühlschränken (mindestens A++) sprunghaft von unter 10 % auf über 80 % gestiegen. Der Wechsel hin zu den besonders energieeffizienten Geräten (A+++ bzw. mindestens D (ab 2021)) verläuft hingegen eher langsam (siehe Abb. „Umsatz und Marktanteil von energieeffizienten Kühlgeräten“). Der Marktanteil von besonders energieeffizienten Geräten (mindestens D) lag im Jahr 2022 bei 31,3 %.</p><p>Die Daten stammen aus dem Handelspanel der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK), das die direkten Abverkaufsdaten in relevanten Vertriebskanälen enthält. Seit März 2021 gilt für Kühlgeräte <a href="https://www.umweltbundesamt.de/themen/neues-energielabel-fuer-elektrogeraete">das neue Energielabel</a> mit den Kategorien von A bis G, weshalb die Daten ab 2021 nicht direkt mit den vorherigen Daten verglichen werden können.</p><p>Gefriergeräte: Kaum Zuwächse mehr bei besonders effizienten Geräten</p><p>Energieeffiziente Gefriergeräte (mindestens A++) hatten bereits 2014 einen Marktanteil von über 80 %. Der Trend hin zu besonders effizienten Geräten verläuft jedoch nur langsam. Der Marktanteil von besonders energieeffizienten Geräten (A+++) lag im Jahr 2011 bei 6,4 %. Im Jahr 2022 haben Geräte mit mindestens Effizienzklasse D einen Marktanteil von 38,5 % (siehe Abb. „Umsatz und Marktanteil von energieeffizienten Gefriergeräten“).</p><p>Die Daten stammen aus dem Handelspanel der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK), das die direkten Abverkaufsdaten in relevanten Vertriebskanälen enthält. Seit März 2021 gilt für Gefriergeräte <a href="https://www.umweltbundesamt.de/themen/neues-energielabel-fuer-elektrogeraete">das neue Energielabel</a> mit den Kategorien von A bis G, weshalb die Daten ab 2021 nicht direkt mit den vorherigen Daten verglichen werden können.</p><p>Waschmaschinen: Effizienz ausgereizt?</p><p>Der Marktumbruch hin zu besonders effizienten Geräten erfolgte nirgends so schnell wie bei den Waschmaschinen (siehe Abb. „Umsatz und Marktanteil von energieeffizienten Waschmaschinen“). Dieser Trend setzte sich auch mit dem neuen Energielabel fort. Zwei Jahre nach seiner Einführung tragen bereits 48 % der verkauften Waschmaschinen die höchste Effizienzklasse A.</p><p>Die Daten stammen aus dem Handelspanel der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK), das die direkten Abverkaufsdaten in relevanten Vertriebskanälen enthält. Seit März 2021 gilt für Waschmaschinen und Waschtrockner <a href="https://www.umweltbundesamt.de/themen/neues-energielabel-fuer-elektrogeraete">das neue Energielabel</a> mit den Kategorien von A bis G, weshalb die Daten ab 2021 nicht direkt mit den vorherigen Daten verglichen werden können.</p><p> </p><p>Wäschetrockner: Stetig effizienter</p><p>Von 12,7 % in 2008 ist der Marktanteil von energieeffizienten Wäschetrocknern innerhalb eines Jahrzehnts auf 84,5 % in 2018 gestiegen (siehe Abb. „Umsatz und Marktanteil von energieeffizienten Wäschetrocknern“). Seit 2016 findet zudem ein deutlicher Wechsel hin zu besonders energieeffizienten Geräten statt. 2022 trugen mehr als die Hälfte der verkauften Geräte die höchste Effizienzkategorie A+++.</p><p>Die Daten stammen aus dem Handelspanel der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK), das die direkten Abverkaufsdaten in relevanten Vertriebskanälen enthält.</p><p>Geschirrspülmaschinen: Langsam, aber stetig effizienter</p><p>Die besonders energieeffizienten Geschirrspüler (A+++) hatten 2020 einen Anteil von 37,0 % (siehe Abb. „Umsatz und Marktanteil von energieeffizienten Geschirrspülmaschinen“). Der Anstieg des Marktanteils erfolgte langsam, aber kontinuierlich. Dieser Trend hin zu energieeffizienten Geräten setzte sich auch mit dem neuen Label fort.</p><p>Die Daten stammen aus dem Handelspanel der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK), das die direkten Abverkaufsdaten in relevanten Vertriebskanälen enthält. Seit März 2021 gilt für Geschirrspülmaschinen <a href="https://www.umweltbundesamt.de/themen/neues-energielabel-fuer-elektrogeraete">das neue Energielabel</a> mit den Kategorien von A bis G, weshalb die Daten ab 2021 nicht direkt mit den vorherigen Daten verglichen werden können.</p><p>Elektroherde und Backöfen: Die Effizienz schaut in die Röhre</p><p>Bei Elektroherden und Backöfen passiert in Sachen Energieeffizienz seit Jahren wenig (siehe Abb. „Umsatz und Marktanteil von energieeffizienten Elektroherden/Backöfen“). Besonders energieeffiziente Geräte (A++) spielen mit einem Marktanteil von 1,4 % (2022) weiterhin keine Rolle.</p><p>Die Daten stammen aus dem Handelspanel der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK), das die direkten Abverkaufsdaten in relevanten Vertriebskanälen enthält.</p><p>Fernsehgeräte und Monitore: Effizienz zu wenig im Programm</p><p>Größere Fernsehgeräte verbrauchen mehr Strom. Der Marktanteil von energieeffizienten Flachbildschirmen (mindestens A+) hatte sich von 57 % (2015) auf 28,5 % (2018) halbiert und stagnierte danach (siehe Abb. „Umsatz und Marktanteil von energieeffizienten Flatscreens“). Mit der Einführung des neuen Energielabel deutet sich eine Trendumkehr auf geringem Effizienzniveau an.</p><p>Die Daten stammen aus dem Handelspanel der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK), das die direkten Abverkaufsdaten in relevanten Vertriebskanälen enthält. Seit März 2021 gilt für Flatscreens <a href="https://www.umweltbundesamt.de/themen/neues-energielabel-fuer-elektrogeraete">das neue Energielabel</a> mit den Kategorien von A bis G, weshalb die Daten ab 2021 nicht direkt mit den vorherigen Daten verglichen werden können.</p><p>Leuchtmittel: LED-Technik wird noch effizienter</p><p>Der Umstieg von Glühlampen über die klassische Energiesparlampen (Kompaktleuchtstofflampen) hin zu LED-Leuchtmitteln ist eine große Erfolgsgeschichte der Energieeffizienz. Im Jahr 2009, mit dem Beginn des schrittweisen Marktaus‘ für weniger effiziente Leuchtmittel, hatten klassische Energiesparlampen bereits einen Marktanteil von rund 40 %. Noch effizientere Leuchtmittel (mind. A+) sind dann innerhalb von acht Jahren von 3 % (2012) auf 82 % (2020) Marktanteil sprunghaft gestiegen. Die effizientesten Leuchtmittel (A++) hatten 2020 bereits einen Marktanteil von 32 % (siehe Abb. „Umsatz und Marktanteil von energieeffizienten Leuchtmitteln“). Mit dem neuen Energielabel können weitere Effizienzverbesserungen realisiert und sichtbar gemacht werden.</p><p>Die Daten stammen aus dem Handelspanel der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK), das die direkten Abverkaufsdaten in relevanten Vertriebskanälen enthält. Seit September 2021 gilt für Leuchtmittel auch <a href="https://www.umweltbundesamt.de/themen/neues-energielabel-fuer-elektrogeraete">das neue Energielabel</a> mit den Kategorien von A bis G, weshalb die Daten ab 2021 nicht direkt mit den vorherigen Daten verglichen werden können.</p>
Zunehmend werden LEDs für vielfältigste Zwecke und für die Allgemeinbeleuchtung eingesetzt. Wegen der verglichen mit bisherigen Leuchtmitteln wie Glühlampen oder Kompaktleuchtstofflampen stärker gerichteten Abstrahlcharakteristik wird diskutiert, ob die in der Norm EN 62471 (Photobiologische Sicherheit von Lampen und Lampensystemen) ursprünglich für andere Arten inkohärenter Strahlenquellen ausgelegten Verfahren geeignet sind, Risiken durch LEDs adäquat abzuschätzen. In einigen Publikationen werden photochemische Schäden an der Retina durch LEDs beschrieben (z.B. Krigel et al 2016). Ein für Alltagsanwendungen relevantes Thema sind zudem mögliche Blendwirkungen. Diskussionsbedarf besteht über folgende Fragen: Stellt die Norm EN 62471 ein adäquates standardisiertes Verfahren für die Bewertung möglicher Gefahren von LEDs für die Allgemeinbevölkerung bereit? Wo werden ggf. Einschränkungen oder Änderungs- bzw. Ergänzungsbedarf gesehen? Werden von internationalen Grenzwert-Empfehlungen alle für die Allgemeinbevölkerung relevanten Szenarien (z.B. lebenslange, wiederholte Exposition) und alle möglicherweise relevanten biologischen Wirkungen adäquat berücksichtigt? Ergeben sich durch den breiten Einsatz neuer Leuchtmittel besondere Risiken für empfindliche Bevölkerungsgruppen wie Kinder, aphakische und pseudophakische Personen oder für Personen mit Augenerkrankungen, z.B. Makuladegeneration? Wie werden aktuelle Publikationen zu lichtinduzierten Retinaschäden beurteilt? Wie wird das Risiko neuer Leuchtmittel, insbesondere von LEDs mit hoher Beleuchtungsstärke im Hinblick auf die Blendgefahr beurteilt? In welchen Bereichen wird zusätzlicher Forschungsbedarf gesehen? Diese Fragen sollen in einem internationalen interdisziplinären Workshop unter Beteiligung von Experten aus Biologie, Medizin, Technik und Strahlenschutz diskutiert werden. Geplant ist ein 2-tägiger Workshop. Es sollen ca. 25-30 nationale und internationale Experten eingeladen werden. .
Ausgangslage: Die Beleuchtung in privaten Haushalten erfolgt zunehmend mit Gasentladungslampen wie stabförmigen Leuchtstofflampen und Kompaktleuchtstofflampen (umgangssprachlich Energiesparlampen). Hintergrund ist der durch EU-Recht eingeleitete, schrittweise Ausstieg aus der energieineffizienten Glühlampentechnik. Die Funktionalität der meisten Gasentladungslampen - insb. der stabförmigen Leuchtstofflampen und der Kompaktleuchtstofflampen - ist dabei an die Verwendung von Quecksilber als Leuchthilfsmittel gekoppelt. Die Entsorgung der quecksilberhaltigen Altlampen erfolgt entsprechend dem ElektroG seit 2005 in der Verantwortung der Hersteller, wobei die öffentlich rechtlichen Entsorger für die Erfassung aus den privaten Haushalten primär verantwortlich sind. Zusätzlich haben verschiedene Hersteller ein freiwilliges Rücknahmesystem aufgebaut. Inzwischen werden jährlich in Deutschland über 100 Mio. Stück Kompaktleuchtstofflampen verkauft - mit steigender Tendenz. Infolge der zunehmenden Verwendung dieser Lampen sowie deren langer Lebensdauer fallen zeitversetzt vermehrt Altlampen an, die aufgrund der Quecksilbergehalte sorgfältig und bruchsicher zu erfassen und zu verwerten sind. Ziel des Vorhabens: Ziel des Vorhabens ist die Ermittlung des Standes bei der Entsorgung von Gasentladungslampen. Diese umfasst die Sammlung der Altlampen bei den verschiedenen Anfallstellen unter Darstellung der Erfassungssysteme und der Abhollogistik einschließlich der Umladeprozesse bis hin zur Behandlung und Verwertung. Betrachtet werden sollen dabei insbesondere die (potenziell) entstehenden Emissionen von Quecksilber. Auf dieser Basis sollen Empfehlungen zur Optimierung des bestehenden Systems der Erfassung, Behandlung und Verwertung der Altlampen abgeleitet werden. Methodik: Methodisch sollen die jeweiligen Akteure Gelegenheit zur Mitwirkung bei der Ermittlung des Standes der Entsorgung erhalten sowie ggf. eigene, individuelle Aktionen zugrunde gelegt werden. Es sollen die ...
The objective of the LUMMAX JI CFL Distribution Programme is to distribute up to 2,000,000 Compact Fluorescent Lamps (CFLs) in buildings of the public education system in Ukraine. This shall be achieved in a two-phased approach. The CFLs will replace incandescent lamps and thus lead to significant energy savings. This energy saving activity not only reduces energy costs, it also reduces CO2 emissions stemming from fossil fuels used for electricity generation. These CO2 emission reductions shall be certified under a Joint Implementation (JI) Project leading to the generation of Emission Reduction Units (ERUs). The commercialization of ERUs shall refinance the project activity. The assignments overall objective is to develop a business model based on the production and distribution of CFLs, on the commercialization of ERUs and on the assistance to Primlight with its implementation. In order to achieve the overall goal, the assignment has a twofold objective: First it shall assist the project in gaining access to the carbon market and second it shall develop an appropriate management structure ensuring the swift and efficient implementation of the project at full scale (i.e. phase two). Baseline- and Project Design Document (PDD) Development comprise all required steps to register the project under a Joint Implementation scheme. This shall grant the project the right to claim ERUs for its emission reducing activities. An appropriate management structure must be determined for the project implementation at full scale. This structure shall create a sound basis for the successful and efficient operation of the project activity. Pursuing these two objectives shall ensure the projects overall success. GFA ENVEST provided the following services: Assessment of the optimal project structure (i.e. JI project vs. JI Programme of Activities (JI PoA)); Elaboration of the corresponding JI PoA Design Document; Establishment of a conservative baseline following AMS II.J, (Version 3) and assessment of the Ukrainnian grid emission factor; Assistance in the determination and registration of the JI PoA-DD under track one; Setup of Primlight LLC as Special Project Vehicle (SPV) being the project participant; Assessment of CFL production and distribution costs and development of an appropriate management structure; Assessment of operational structures for the monitoring of the project activity; Assistance in the development of a sound contractual basis with the Ministry of Education (MoE) for the transversal of carbon rights from the MoE to the SPV; Development of a financing concept for phase two allowing for the scaling up of CFL distribution volumes.
Quecksilberdampflampen (sogenannte „HQL“-Lampen), Natriumdampfniederdrucklampen sowie Kompaktleuchtstofflampen mit konventionellen Vorschaltgeräten (KVG) und elektronischen Vorschaltgeräten (EVG) unter 80 Lumen pro Watt dürfen ab 1. April 2015 nicht mehr in den Markt gelangen. Gründe sind der hohe Stromverbrauch, der Quecksilbergehalt der Leuchtmittel sowie die veraltete Technik. Rechtsgrundlage ist die EU-Richtlinie für eine umweltgerechte Gestaltung von energieverbrauchsrelevanten Produkten.
Neue Kennzeichnung für Energieeffizienz von Lampen Lampen, die nach dem 1. September 2013 in den Handel gelangt sind, müssen das neue EU- Energieeffizienz-Etikett tragen. Mit dem Etikett können Verbraucher und Verbraucherinnen besser einschätzen, ob ein Produkt viel oder wenig Strom verbraucht. Besonders sparsame LED tragen nun beispielsweise die neue Energieeffizienzklasse A+ und A++. Jochen Flasbarth, Präsident des Umweltbundesamtes: „Noch immer wird Strom in der EU durch ineffiziente Beleuchtung verschwendet. Das neue Etikett informiert nun über moderne Energiesparlampen, Halogen und LED. Lampen, die wenig Strom verbrauchen, lassen sich jetzt leichter erkennen.“ Obwohl sich die Lampentechnik in den letzten Jahren extrem schnell entwickelt hat, bestehe immer noch ein erhebliches Potential für die weitere Verringerung ihres Stromverbrauches. Darüber hinaus sollten Lampen immer Angaben zu Helligkeit und Quecksilbergehalt aufweisen. Diese und weitere Informationen zu den Gebrauchseigenschaften müssen die Hersteller bereits seit drei Jahren angeben. Bisher mussten nur Glüh- und Energiesparlampen eine Energieeffizienzkennzeichnung tragen. Jetzt werden deutlich mehr Lampentypen, zum Beispiel auch LED- und Reflektorlampen damit gekennzeichnet. Die Optik des neuen Energieeffizienz-Etiketts für Lampen ist nicht neu. Viele Haushaltsgeräte wie Kühl- und Gefriergeräte oder Fernseher tragen sie bereits. Charakteristisch für das Etikett ist der Farbbalken, der den Stromverbrauch verdeutlicht: Grün steht für eine hohe, Gelb und Orange für eine mittlere und Rot für eine geringe Effizienz. Neu ist bei dem Etikett vor allem die geänderte Skalierung mit den Klassen E bis A++. Die bisher niedrigsten Effizienzklassen F und G entfallen. Die Klasse A wird in die Klassen A, A+ und A++ unterteilt. Folglich entsprechen Produkte der Klasse A nicht mehr dem höchsten Standard. Besonders sparsame Lampen wie LED würden dann die Effizienzklasse A bis A++ tragen. Energiesparlampen – technisch korrekt als Kompaktleuchtstofflampen bezeichnet – liegen in den Klassen A und B, während Halogenglühlampen fast nur in den Klassen C und D zu finden sind. Da die neue Kennzeichnungspflicht für Lampen erst für Produkte gilt, die seit dem 1. September 2013 in den Handel gelangten, sind in den Geschäften derzeit noch Lampenverpackungen mit der alten Kennzeichnung A bis G oder ohne die neuen Angaben zu finden. Unbedingt sollten auf den Lampenverpackungen aber Angaben zu folgenden Gebrauchseigenschaften zu finden sein: Lichtstrom – an der Einheit Lumen zu erkennen, Farbtemperatur, Lebensdauer, Schaltfestigkeit, Einsatzbereich der Lampe, Anlaufzeit und Quecksilbergehalt. Die Kennzeichnung dieser Eigenschaften ist bereits seit drei Jahren Pflicht. Wenn Lampen ohne diese Angaben angeboten werden, ist davon auszugehen, dass sie nicht mehr dem neuesten Stand der Beleuchtungstechnik entsprechen. Jochen Flasbarth: „Wir raten dazu, Lampen zu kaufen, die die Kennzeichnung der Gebrauchseigenschaften tragen.“ Eine wichtige Kenngröße zur Orientierung bei der Lampenwahl ist der Lichtstrom mit der Einheit Lumen. Der Lichtstrom ist ein Maß für die Helligkeit einer Lampe. Die früher beim Glühlampenkauf übliche Orientierung an der Elektroleistung (Watt) hilft nicht weiter – zu sehr unterscheiden sich die Werte der heutigen Lampen bei gleichem abgegebenem Lichtstrom. Während eine Standardglühlampe beispielsweise noch 60 Watt benötigte, um rund 710 Lumen abzugeben, benötigt eine Halogenlampen in Birnenform dafür rund 50 W und eine Energiespar- oder LED-Lampe nur noch 12 bis 15 Watt.
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| unbekannt | 1 |
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