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Mechanismen der Stabilisierung organischer Substanz in Böden der humiden Tropen nach Landnutzungsänderungen

Landnutzungsänderungen in den Tropen beeinflussen den globalen C-Haushalt durch die Veränderung oberirdischer und unterirdischer C-Vorräte. Für die Prognose und Bewertung der Veränderung der C-Speicherung in tropischen Böden nach Landnutzungsänderungen ist ein standortdifferenziertes, quantitatives Verständnis der Stabilisierungs- und Abbauprozesse organischer Bodensubstanz erforderlich. Ziel dieses Projektes ist die Quantifizierung verschiedener C-Stabilisierungsmechanismen (Wechselwirkung mit Mineralpartikel, Komplexierung, Aggregierung, Rekalzitranz) in tropischen Böden mit unterschiedlicher Mineralausstattung (Andisols und Inceptisols) sowie die Analyse und Modellierung der Bildung und des Abbaus organischer Bodensubstanz in Abhängigkeit der Landnutzung. Die Untersuchungen werden im Bereich der humiden Tropen Ecuadors auf Standorten durchgeführt, auf denen gut dokumentierte Landnutzungsänderungen (Wald - Grasland, Grasland - Wald) stattgefunden haben, die mit einem Vegetationswechsel von C3- zu C4-Pflanzen bzw. von C4- zu C3-Pflanzen verbunden sind. Die Analyse der C-Stabilisierung und -Mobilisierung erfolgt mittels Fraktionierung der organischen Bodensubstanz, Bestimmung der Umsatzraten der C-Fraktionen anhand der Kohlenstoffisotopie (12C, 13C, 14C), strukturchemischen Untersuchungen der organischen Fraktionen sowie der Modellierung der C-Dynamik nach Nutzungsänderungen. Die Ergebnisse werden zu einem besseren Verständnis der Steuerung der C-Speicherung in tropischen Böden in Abhängigkeit von Bodeneigenschaften und der Landnutzung beitragen.

Sonderforschungsbereich (SFB) 193: Biologische Behandlung industrieller und gewerblicher Abwässer, Teilprojekt F 03: Einsatz von Algen zur adsorptiven Entfernung von Schwermetallen aus gewerblichen Abwaessern

Das Ziel dieses Forschungsprojektes besteht in der Anwendung von Algenbiomasse zur Eliminierung von Schwermetallen aus Abwaessern. Dazu sollen neben den aus der Literatur bekannten Algenarten mit hoher Sorptionskapazitaet (hauptsaechlich Makroalgen) auch die aus einem Screeningprogramm isolierten und charakterisierten Mikroalgen verwendet werden. Die Experimente beinhalten eine Pruefung der Biomasse im Hinblick auf Aufnahmekapazitaet und -geschwindigkeit der Schadstoffe sowie auf deren technische Anwendungsmoeglichkeit. So sollen durch entsprechende Untersuchungen die optimalen verfahrenstechnischen Parameter fuer die Schadstoffeliminierung festgelegt werden.

Die Charakterisierung von Komplex-bildenden Molekuelen im Schwermetallstoffwechsel terrestrischer Mollusken

Die bei uns heimische Weinbergschnecke (Helix pomatia) reichert in ihren Organen gewisse Schwermetalle in hohen Konzentrationen an. Die erwaehnte Tierart verfuegt ueber effiziente Mechanismen, um diese potentiell toxischen Schwermetalle innerhalb ihrer Gewebe zu detoxifizieren (entgiften). Die Detoxifikation erfolgt aufgrund ihrer Kompartimentierung der Metalle innerhalb zellulaerer Strukturen einerseits und durch Komplexierung der Schwermetalle durch zelleigene Molekuele andererseits. Ziel des vorliegenden Projektes ist es, Schwermetall-komplexierende Molekuele in der Mitteldarmdruese der Weinbergschnecke zu isolieren und zu charakterisieren. Dabei sollen zwei Schwerpunkte gesetzt werden: a) Charakterisierung von Metallothionein-aehnlichen, niedermolekularen, Cd-bindenden Proteinen mit einem Mol.Gew. von ca. 10.000 Dalton; b) Charakterisierung von niedermolekularen Kupfer- und Zink-Komplexen im Molekulargewichtsbereich von ca. 1.000 Dalton.

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