Lockergesteine im natürlichen Umfeld wirken als Rückhaltesysteme für sekundär antransportierte Stoffe (gelöste und partikuläre (an-)organische Verbindungen). Auch in künstlichen Systemen wird Lockergesteinsmaterial gezielt verwendet, zum Beispiel bei der Wasserbehandlung, wenn alternative Sanierungsstrategien im Langzeiteinsatz bei geringen Schadstofffrachten gefragt sind. In künstlichen Rückhaltesystemen wie in sog. reaktiven Barrieren und Wetlands wird häufig ein Reaktionskörper aus Lockergesteinsmaterial eingebaut. Grundlage der Anwendung ist ein tiefgreifendes Prozessverständnis, um die Stabilität und Effizienz dieser Systeme zu gewährleisten. Die Untersuchung natürlicher Analoga (Feuchtgebiete, Wetlands ) kann einen Beitrag zur Identifizierung wirksamer Rückhaltemechanismen leisten. Die angesetzten Prozessstudien an natürlichen Systemen zielen darauf, das Konditionierungspotenzial von Lockergesteinsmaterialien zu verbessern. Dabei ist auch zu betrachten, in welcher Weise der wirksame Spannungszustand im System das Rückhalte- und Speichervermögen für Sekundärstoffe beeinflusst. Speziell in der Langzeitperspektive können Naturanaloga die entscheidenden Hinweise geben. Am Beispiel von Uran liegen erste Kenntnisse zur Anreicherung und Verteilung in natürlichen Wetlands vor, die eine bessere Eingrenzung der relevanten Bedingungen erwarten lassen. Diese Erfahrungen erlauben einen zielgerichteten methodischen Ansatz in weiteren Prozessstudien, um die erkannten Kriterien zu überprüfen. Dabei wird erwartet, dass sich Strategien zum optimierten Bau künstlicher Wetlands entwickeln lassen, im Hinblick auf Langzeitstabilität speziell über eine gezielte Beeinflussung der Eigenschaften des Lockergesteinsmaterials.
Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Das Rechengut, derzeit ein Abfall zur Beseitigung (im Sinne des Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz) soll durch ein neu entwickeltes Verfahren aufbereitet werden. Das Ziel wird die zukünftige thermische Verwertung des Materials im Sinne des Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetzes. Im Großeinsatz ist das Verfahren zu erproben und den besonderen Gegebenheiten und typischen Störstoffen im Klärwerksrechengut anzupassen und seine Vorzüge nachhaltig zu beweisen. Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten Methoden: Die im jeweiligen Klärwerk bestehende Anlagentechnik wird für die anstehende Testphase durch das neuentwickelte Verfahren ersetzt. Zusätzlich werden geeignete Partner im Großklärwerksbereich identifiziert, wobei das Rechengut über die Kilia Technologie aufbereitet wird. Die Betriebsdaten werden dokumentiert, und es werden die Zuverlässigkeit sowie die entsprechenden Parameter (z.B. Trockensubstanzgehalt, Durchsatzmenge, ökologische Entlastung, ökonomische Einsparungen zum Stand der Technik, Verschleißparameter, usw.) ermittelt. Das Hauptaggregat arbeitet mittels eines Schneckensystems nach dem Prinzip einer mechanischen Druckentwässerung. Das Projekt baut auf einer Entwicklung zur Entwässerung von Spuckstoffen aus dem Altpapierrecycling auf. Die Parameter werden nach den jeweils üblichen Verfahrensanweisungen der Messtechnik ermittelt. Es werden jeweils maschinenbauliche und steuerungstechnische Änderungen zum Erreichen der Anforderungen durchgeführt. Fazit: Die neuentwickelte Technik zur Entwässerung von Rechengut wird zukünftig den Stand der Technik darstellen. Die Zielstellung wurde erreicht. Es sind noch Detailverbesserungen der jetzigen Konstruktion hinzuzufügen. Fortlaufende Weiterentwicklungen werden die erzielten Ergebnisse weiter verbessern und den Stand der Technik weiter heraufsetzen. Die Klärwerksbetreiber wurden in die Lage versetzt, den Abfallproblem 'Rechengut' so aufzubereiten und zu behandeln, dass zum einen die Forderungen der TA Siedlungsabfall auch für diesen Problemstoff erfüllt werden können und darüber hinaus bei vertretbarem Aufwand nicht nur eine Deponierung entfällt, sondern sogar eine thermische Nutzung der entwässerten Abfälle möglich wird.
Umwandlung fluessiger oder pastoeser organischer Abfallschlaemme ueber mechanische und thermische Verfahren, und/oder ueber Anreicherung durch Zuschlagstoffe in einen festen Wertstoff mit den Zielen: Stabilisierung, Lagerfaehigkeit, Speicherbarkeit, Transportwuerdigkeit, Anpassung der Produkteigenschaften an nutzbringenden Verwendungszweck, z.B. Duengung, Bodenverbesserung, Verbrennung, Vergasung, Deponie.
Bei der Aufbereitung eisenreicher Rohwaesser zu Trinkwasser fallen im Rahmen der Enteisenung Eisenhydroxidschlaemme (EHS) an, die auf Grund relativ homogener Zusammensetzung verwertet werden koennen. Ein aussichtsreicher Verwertungsweg ist der Einsatz der EHS als Zementzuschlagstoff. Am Beispief der EHS aus dem Wasserwerk Torgau-Ost wurden verfahrenstechnische Untersuchungen zu den Prozessen Entwaessern, Trocknen und Mischen vorgestellt, woraus ein auf das Wasserwerk abgestimmter Verfahrensvorschlag resultiert. Durch einen mehrtaegigen Grossversuch in einem Zementwerk mit ca. 400 m3 EHS (TR 35 Prozent) aus Torgau wurde der Nachweis fuer die Eignung des EHS als Zementzuschlagstoff erbracht und zugleich das Genehmigungsverfahren fuer den spaeteren betrieblichen Dauereinsatz positiv abgeschlossen.
In Zusammenarbeit mit den beteiligten Instituten soll ein Monitoring zur Biomassebereitstellung vorgenommen werden. Dies erstreckt sich auf Erntetechnik, Zwischenlagerung, Transport, Konditionierung (Konservierung und Aufbereitung) entsprechend den Anforderungen fuer die Brennstoffnutzung bis zur Zwischenlagerung im Bereich der Landwirtschaft oder zum Transport bis zum Kraftwerk durch die Landwirtschaft sowie auf die Erfassung und Bilanzierung der Massen- und Energiestroeme bei landwirtschaftlichem Anbau und Bereitstellung der Biomasse.
Nach dem Zerfall der politischen Strukturen im ehemaligen Ostblock sind die FuE-Ergebnisse zum Bau und Betrieb von Endlagern fuer radioaktive Abfaelle, die vorher hoher Geheimhaltung unterlagen, zugaenglich geworden. Ziel dieses Vorhabens ist es, unter Zuarbeit der massgeblichen Forschungseinrichtungen in Russland und den anderen GUS-Staaten eine Aufstellung zu erarbeiten ueber die in der Vergangenheit durchgefuehrten FuE-Arbeiten auf dem Gebiet der Langzeitzwischen- und Endlagerung waermeerzeugender radioaktiver Abfaelle in tiefen geologischen Formationen sowie ueber die Forschungskapazitaeten auf diesem Gebiet, um Grundlagen zu schaffen, auf denen das BMBF den Kenntnisaustausch einleiten und Kooperationen planen kann.
Fuer die bei der pyrometallurgischen Erzeugung von Kupfer im Schachtofenbetrieb anfallenden Filterstaeube der Kupferhuette Brixlegg/Oesterreich sollen die nasschemische selektive Gewinnung der Metalle Zink und Blei sowie die Moeglichkeit der mechanischen Zerstoerung der enthaltenen Dioxine und Furane durch Excenter-Schwingmahlung untersucht werden. Voraussetzung ist, dass im ersten Schritt eine vollstaendige Abtrennung der Chloride und Fluoride erfolgt.
Das Vorhaben ist der Konditionierung salzhaltiger Aerosole durch eine Wasserdampfkondensation gewidmet. Die Konditionierung soll dabei in einer mehrstufigen, berieselten Fuellkoerperkolonne experimentell und theoretisch untersucht werden. Von besonderem Interesse sind der moegliche Anwendungsbereich dieses Verfahrens und die Abhaengigkeit des Verfahrens von den Einstellparametern. Das Vorhaben soll dazu dienen, durch geeignete Konditionierung Produktionsprozesse, bei denen Aerosole entstehen, so zu fuehren, dass entsprechende Emissionen weitgehend vermieden werden. Abgesehen von dem unmittelbaren Umweltschutzeffekt ist eine merkliche Energieeinsparung zu erwarten, die in die Zielsetzung des Vorhabens eingebunden werden soll. Wir sehen in einer Konditionierung, wie sie das Vorhaben behandelt, die wesentliche verfahrenstechnische Massnahme, welche die Abscheidbarkeit salzhaltiger Aerosole in einer Standard-Anlage ermoeglicht.
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