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Unterstuetzung der Konferenz 'Oekologie im Bauwesen'

Das Projekt "Unterstuetzung der Konferenz 'Oekologie im Bauwesen'" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Bundesstiftung Umwelt. Es wird/wurde ausgeführt durch: Technische Universität Dresden, Europäisches Institut für postgraduale Bildung.

Konferenz 'Schnellanalytische Verfahren in der Umweltanalytik'

Das Projekt "Konferenz 'Schnellanalytische Verfahren in der Umweltanalytik'" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Bundesstiftung Umwelt. Es wird/wurde ausgeführt durch: ORISA.

INI2021 - 8th Global Nitrogen Conference

Das vorliegende Dokument beinhaltet Kurzfassungen von Vorträgen und Ergebnissen anlässlich der 8th Global Nitrogen Conference, die vom 30. Mai bis zum 3. Juni 2021 stattfand. Die International Nitrogen Initiative (INI) veranstaltet in Abständen von drei bis vier Jahren Konferenzen, bei denen der jeweils neueste Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse zu den Quellen reaktiver Stickstoff-Verbindungen, dadurch verursachte Gesundheits-und Umweltschäden, Methoden zu einer bedarfsgerechten Stickstoff-Düngung, technische Innovationen und die Entwicklung der regionalen und globalen Belastung diskutiert werden. Gastgeber der 8th Global Nitrogen Conference war das Umweltbundesamt. Wegen der Covid19Pandemie wurde die Konferenz von 2020 auf 2021 verschoben und virtuell durchgeführt, allerdings von Berlin aus inhaltlich, technisch und organisatorisch betreut. Die Konferenz wurde an den Zusammenhängen zwischen Stickstoff und den globalen Umweltzielen der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals, SDGs) ausgerichtet. Die Gliederung umfasste daher die Themen Ernährung und Lebensstile (SDGs 2, 12 und 11), Landwirtschaft, Nahrungs-und Futtermittel (SDGs 2 und 3), Sicherstellung von Gesundheit, sauberem Wasser und reiner Luft (SDGs 3, 6 und 11), Bekämpfung von Gefahren für die Biodiversität (SDGs 15 und 14), Beobachtung globaler Entwicklungen, Stickstoff-Flüssen sowie Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Belastungsursachen (SDG 13), Schließung von Stickstoff-Kreisläufen: Innovationen für ein nachhaltiges Management von Stickstoffverbindungen (SDG 9), Integration wissenschaftlicher Ansätze in die Politik, öffentliches Bewusstsein, Kommunikation (SDGs 4, 8 und 17). Konsequenterweise nimmt die zum Abschluss der Konferenz verabschiedete "Berlin Declaration" aktuelle umweltpolitische Diskussionen und Ziele auf globaler Ebene auf und formuliert auf Basis der neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse Vorgaben für das zukünftige politische Handeln auf internationaler und nationaler Ebene. Quelle: Forschungsbericht

Klimaanpassungsdienste: eine Brücke vom Wissen zum Handeln

Klimaanpassungsdienste wie Leitfäden, Webportale, Karten oder Handlungsempfehlungen sollen Klimavorsorge in der Praxis unterstützen. Sie zeigen, welche Regionen und Sektoren von den Folgen des Klimawandels betroffen sind und wie sich Akteure vor Ort gegen Hitze, Trockenheit oder Starkregen wappnen können. Außerdem helfen sie dabei, Entscheidungen zu treffen und deren Wirkung zu bewerten. Klimaanpassungsdienste sind für lokale Akteure ein wichtiger Startpunkt für die eigene Vorsorge zur ⁠ Anpassung an den Klimawandel ⁠. Damit sie tatsächlich genutzt werden, müssen sie die realen Bedarfe vor Ort treffen. Nur dann können sie dazu beitragen, Akteure zu motivieren, sich mit regionalspezifischen Klimaänderungen und notwendigen Anpassungsmaßnahmen intensiver zu beschäftigen – und bestenfalls vorsorgend zu handeln. Vor allem das vorsorgende Handeln ist wichtig für eine klimaresiliente Gesellschaft. Lediglich zu wissen, wie man sich an ⁠ Klimafolgen ⁠ anpassen könnte, reicht nicht aus. Man muss es auch tun. Klimaanpassungsdienste können hier eine Brücke schlagen zwischen regionalen Bedarfen und einem gesellschaftlichen Meinungsaustausch zu angemessenen Rahmenbedingungen zur Klimawandelanpassung. Das Wissen und die Erfahrungen zu den regionalen und sektoralen Auswirkungen des Klimawandels und zum Umgang damit sind in der Wissenschaft und teils auch in Verwaltungen und Unternehmen in den letzten Jahren deutlich gewachsen. Doch längst nicht alle relevanten Akteursgruppen auf der lokalen und regionalen Ebene sind bisher für das Thema sensibilisiert – für die Umsetzung werden sie jedoch dringend gebraucht. Immer wichtiger wird es deshalb, dass sich Akteursgruppen über ihre Erfahrungen im Umgang mit den Folgen des Klimawandels austauschen und über Erfolge und Herausforderungen sprechen. Wie konnten andere Akteure beispielsweise relevante Klimawandelrisiken identifizieren? Wie und mit wem haben sie Anpassungsoptionen geplant? Welche Maßnahmen konnten sofort umgesetzt werden? Welche Akteure wurden beteiligt? Wie findet man heraus, ob die Maßnahmen auch wirksam sind? Erlerntes und Erfahrenes auszutauschen hilft gleichzeitig, Potentiale für die Anpassungspolitik zu identifizieren, Zielkonflikte mit anderen Politikfeldern zu entschärfen sowie weiteren Forschungs- und Unterstützungsbedarf zu bestimmen. Um sowohl den direkten Erfahrungsaustausch voranzutreiben als auch die Unterstützungsangebote publik zu machen, hat das Umweltbundesamt im November die erste nationale Konferenz „Klimaanpassungsdienste: Klimavorsorge in der Praxis“ veranstaltet und 150 Anbieter sowie Nutzer von Daten, Informationen, Beratungsangeboten und Werkzeugen zur Klimawandelanpassung zusammengebracht. In verschiedenen Workshops, auf einem Marktplatz und dem Podium präsentierten und diskutierten die Teilnehmenden, wie sie Klimaanpassungsdienste entwickelt haben, wofür und wie sie genutzt werden und wie ihre Anwendung noch verbessert werden kann. Die überwiegend für die lokale Umsetzung verantwortlichen Teilnehmenden begrüßten ausdrücklich die gebotenen Möglichkeiten zum persönlichen Austausch, die insbesondere auf dem Markt der Dienste stattfanden und sehr gut angenommen wurde. Die Konferenz traf den Nerv der Zeit in der Klimawandel-Anpassungslandschaft: Eine wachsende und unübersichtliche Zahl von Hilfestellungen steht einem steigenden Handlungsdruck beim Umgang mit den Klimafolgen gegenüber. Wie Anbieter und Nutzer von Anpassungsdiensten mit dieser Herausforderung ganz konkret umgehen, diskutierten sie in einem Podiumsgespräch. Die Stadt Jena berichtete, wie hilfreich selbst entwickelte Anpassungsdienste für die gesamte Stadtverwaltung waren. Ihr Entscheidungsunterstützungstool JELKA beispielsweise bündelt alle Anpassungsmaßnahmen und erleichtert eine Priorisierung je nach Sektor oder Ortsteil. Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) stellte in einem Workshop mit Kommunen und Verbänden ihren Leitfadenentwurf zum Gebäudeschutz gegenüber Starkregenereignissen auf den Prüfstand. Mit dieser klaren Zielgruppenorientierung und -ansprache sowie der prompten Rückmeldung von Nutzern gewann der Leitfaden nicht nur an inhaltlicher Tiefe, sondern auch an Akzeptanz und Rückhalt aus der Branche. Der Austausch während der Konferenz zeigte darüber hinaus: Vielen Klimaanpassungsdiensten fehlt es noch an der nötigen Bekanntheit. Um bestehende Informations- und Unterstützungsangebote zur Klimaanpassung noch stärker in die Breite zu tragen, hat die Bundesregierung das Deutsche Klimavorsorgeportal (KLiVO) ins Leben gerufen. Auf der Website www.klimavorsorgeportal.de werden insgesamt 86 Dienste (Stand: Dezember 2018) vorgestellt – darunter auch die Tatenbank sowie der Klimalotse des Umweltbundesamts. Das Portal wurde in den letzten Monaten vom Umweltbundesamt gemeinsam mit dem Deutschen Wetterdienst entwickelt. Es dient Interessierten als Wegweiser auf der Suche nach speziellen Klimainformationen und Anpassungsmaßnahmen zu einzelnen Sektoren, Klimawirkungen oder Regionen. Das Besondere daran: Alle Informationen haben vorab einen Qualitätscheck durchlaufen und sind von allen Bundesministerien empfohlen. Somit sind sie für Nutzerinnen und Nutzer eine verlässliche, stets aktuelle Quelle. Dennoch ist klar, dass Handlungsleitfäden nicht überall gleich gut umgesetzt werden können und gute Praxisbeispiele nicht eins-zu-eins kopierbar sind. Auch gibt es noch längst nicht zu allen Fragen eine passende Antwort. Daher sind der Austausch, das Voneinanderlernen, das gemeinsame Entwickeln von Lösungen sowie die Überzeugung, etwas bewirken zu können, entscheidende Erfolgsfaktoren in der Klimavorsorge. So kann aus Wissen Handeln werden und gleichzeitig das Wissen durch Handeln erweitert werden. Hier setzt das neu gegründete KlimAdapt-Netzwerk an. Es stellt die Schnittstelle zwischen Anbietern und Nutzern von Anpassungsdiensten dar. Mit rund 50 Mitgliedern von Bundes- und Landesbehörden, Kommunen, Wirtschaftsverbänden, Unternehmen und zivilgesellschaftlichen Organisationen spiegelt das Netzwerk eine große Bandbreite an relevanten Akteuren der Klimaanpassung wider. Ziel ist es, Hinweise zu erarbeiten, wie Dienste anwenderfreundlicher gestaltet werden können und zu welchen Themen bislang zu wenig oder gar keine Dienste angeboten werden. So bringt das Netzwerk einzelne Dienste und auch das Gesamtangebot an Klimaanpassungsdiensten voran. Nutzer arbeiten hier mit Multiplikatoren zusammen und kommunizieren ihre Erfahrungen mit der Anwendung von Diensten. Das KlimAdapt-Netzwerk wird koordiniert durch das Umweltbundesamt. Es berät die Bundesressorts und ergänzt die im Rahmen der Deutschen ⁠ Anpassungsstrategie ⁠ bereits etablierten Gremien und Kooperationsformen auf Bundes- und Länderebene. Neben der Bekanntheit und der Nutzerfreundlichkeit der einzelnen Dienste, müssen für die Anwendung in der Breite auch die Rahmenbedingungen stimmen. Politischer Wille und die nötige Finanzierung von Personal und Anpassungsmaßnahmen sind hier genauso entscheidend wie klare rechtliche Grundlagen. Des Weiteren sollten Akteure selbst davon überzeugt sein, etwas verändern zu können und sich wirksam vor Klimawandelschäden wappnen können. Um herauszufinden, welche Klimafolgen und Anpassungsmaßnahmen in den verschiedenen Handlungsfeldern am relevantesten sind und welche guten Praxisbeispiele es bereits gibt, veranstaltet das Umweltbundesamt seit fast zehn Jahren thematische Stakeholderdialoge und hat drei Mal den Wettbewerb Blauer Kompass durchgeführt. Ergebnisse sind u.a. in die Weiterentwicklung von Klimaanpassungsdiensten des ⁠ UBA ⁠, z.B. den Klimalotsen und die Tatenbank, eingeflossen. Die kontinuierliche Einbindung von und Reflexion mit Kommunen und anderen Akteursgruppen der lokalen Ebene hat sich in den letzten Jahren für Bund und Länder als zunehmend wichtig herausgestellt, um klimaresiliente Städte und Regionen zu gestalten. Mit der mittelfristig ausgelegten, aktuellen BMBF-Fördermaßnahme Regionale Informationen zum Klimahandeln (RegIKlim) soll die nächste Generation von Klimainformationsdiensten vorbereitet werden: Verlässlichkeit, Relevanz und Anwendbarkeit für kommunale und regionale Planungen und Maßnahmen stehen dabei im Vordergrund. Es sollen Informations- und Bewertungstools entwickelt werden, die insbesondere Akteure auf der kommunalen und regionalen Ebene befähigen, effektive und effiziente Strategien zum Umgang mit den Risiken des Klimawandels zu entwickeln. Autorin und Autor: Kirsten Sander, Sebastian Ebert (Umweltbundesamt) Zur Konferenzdokumentation der 1. Nationalen Koferenz: „ Klimaanpassungsdienste: Klimavorsorge in der Praxis “ Dieser Artikel wurde als Schwerpunktartikel im Newsletter Klimafolgen und Anpassung Nr. 58 veröffentlicht. Hier können Sie den Newsletter abonnieren.

Klimaanpassungsdienste: eine Brücke vom Wissen zum Handeln

Klimaanpassungsdienste wie Leitfäden, Webportale, Karten oder Handlungsempfehlungen sollen Klimavorsorge in der Praxis unterstützen. Sie zeigen, welche Regionen und Sektoren von den Folgen des Klimawandels betroffen sind und wie sich Akteure vor Ort gegen Hitze, Trockenheit oder Starkregen wappnen können. Außerdem helfen sie dabei, Entscheidungen zu treffen und deren Wirkung zu bewerten. Bedarfsgerechte Angebote schaffen Klimaanpassungsdienste sind für lokale Akteure ein wichtiger Startpunkt für die eigene Vorsorge zur ⁠ Anpassung an den Klimawandel ⁠. Damit sie tatsächlich genutzt werden, müssen sie die realen Bedarfe vor Ort treffen. Nur dann können sie dazu beitragen, Akteure zu motivieren, sich mit regionalspezifischen Klimaänderungen und notwendigen Anpassungsmaßnahmen intensiver zu beschäftigen – und bestenfalls vorsorgend zu handeln. Vor allem das vorsorgende Handeln ist wichtig für eine klimaresiliente Gesellschaft. Lediglich zu wissen, wie man sich an ⁠ Klimafolgen ⁠ anpassen könnte, reicht nicht aus. Man muss es auch tun. Klimaanpassungsdienste können hier eine Brücke schlagen zwischen regionalen Bedarfen und einem gesellschaftlichen Meinungsaustausch zu angemessenen Rahmenbedingungen zur Klimawandelanpassung. Das Wissen und die Erfahrungen zu den regionalen und sektoralen Auswirkungen des Klimawandels und zum Umgang damit sind in der Wissenschaft und teils auch in Verwaltungen und Unternehmen in den letzten Jahren deutlich gewachsen. Doch längst nicht alle relevanten Akteursgruppen auf der lokalen und regionalen Ebene sind bisher für das Thema sensibilisiert – für die Umsetzung werden sie jedoch dringend gebraucht. Immer wichtiger wird es deshalb, dass sich Akteursgruppen über ihre Erfahrungen im Umgang mit den Folgen des Klimawandels austauschen und über Erfolge und Herausforderungen sprechen. Wie konnten andere Akteure beispielsweise relevante Klimawandelrisiken identifizieren? Wie und mit wem haben sie Anpassungsoptionen geplant? Welche Maßnahmen konnten sofort umgesetzt werden? Welche Akteure wurden beteiligt? Wie findet man heraus, ob die Maßnahmen auch wirksam sind? Erlerntes und Erfahrenes auszutauschen hilft gleichzeitig, Potentiale für die Anpassungspolitik zu identifizieren, Zielkonflikte mit anderen Politikfeldern zu entschärfen sowie weiteren Forschungs- und Unterstützungsbedarf zu bestimmen. Um sowohl den direkten Erfahrungsaustausch voranzutreiben als auch die Unterstützungsangebote publik zu machen, hat das Umweltbundesamt im November die erste nationale Konferenz „Klimaanpassungsdienste: Klimavorsorge in der Praxis“ veranstaltet und 150 Anbieter sowie Nutzer von Daten, Informationen, Beratungsangeboten und Werkzeugen zur Klimawandelanpassung zusammengebracht. In verschiedenen Workshops, auf einem Marktplatz und dem Podium präsentierten und diskutierten die Teilnehmenden, wie sie Klimaanpassungsdienste entwickelt haben, wofür und wie sie genutzt werden und wie ihre Anwendung noch verbessert werden kann. Die überwiegend für die lokale Umsetzung verantwortlichen Teilnehmenden begrüßten ausdrücklich die gebotenen Möglichkeiten zum persönlichen Austausch, die insbesondere auf dem Markt der Dienste stattfanden und sehr gut angenommen wurde. Die Konferenz traf den Nerv der Zeit in der Klimawandel-Anpassungslandschaft: Eine wachsende und unübersichtliche Zahl von Hilfestellungen steht einem steigenden Handlungsdruck beim Umgang mit den Klimafolgen gegenüber. Wie Anbieter und Nutzer von Anpassungsdiensten mit dieser Herausforderung ganz konkret umgehen, diskutierten sie in einem Podiumsgespräch. Die Stadt Jena berichtete, wie hilfreich selbst entwickelte Anpassungsdienste für die gesamte Stadtverwaltung waren. Ihr Entscheidungsunterstützungstool JELKA beispielsweise bündelt alle Anpassungsmaßnahmen und erleichtert eine Priorisierung je nach Sektor oder Ortsteil. Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) stellte in einem Workshop mit Kommunen und Verbänden ihren Leitfadenentwurf zum Gebäudeschutz gegenüber Starkregenereignissen auf den Prüfstand. Mit dieser klaren Zielgruppenorientierung und -ansprache sowie der prompten Rückmeldung von Nutzern gewann der Leitfaden nicht nur an inhaltlicher Tiefe, sondern auch an Akzeptanz und Rückhalt aus der Branche. Der Austausch während der Konferenz zeigte darüber hinaus: Vielen Klimaanpassungsdiensten fehlt es noch an der nötigen Bekanntheit. Um bestehende Informations- und Unterstützungsangebote zur Klimaanpassung noch stärker in die Breite zu tragen, hat die Bundesregierung das Deutsche Klimavorsorgeportal (KLiVO) ins Leben gerufen. Auf der Website www.klimavorsorgeportal.de werden insgesamt 86 Dienste (Stand: Dezember 2018) vorgestellt – darunter auch die Tatenbank sowie der Klimalotse des Umweltbundesamts. Das Portal wurde in den letzten Monaten vom Umweltbundesamt gemeinsam mit dem Deutschen Wetterdienst entwickelt. Es dient Interessierten als Wegweiser auf der Suche nach speziellen Klimainformationen und Anpassungsmaßnahmen zu einzelnen Sektoren, Klimawirkungen oder Regionen. Das Besondere daran: Alle Informationen haben vorab einen Qualitätscheck durchlaufen und sind von allen Bundesministerien empfohlen. Somit sind sie für Nutzerinnen und Nutzer eine verlässliche, stets aktuelle Quelle. Dennoch ist klar, dass Handlungsleitfäden nicht überall gleich gut umgesetzt werden können und gute Praxisbeispiele nicht eins-zu-eins kopierbar sind. Auch gibt es noch längst nicht zu allen Fragen eine passende Antwort. Daher sind der Austausch, das Voneinanderlernen, das gemeinsame Entwickeln von Lösungen sowie die Überzeugung, etwas bewirken zu können, entscheidende Erfolgsfaktoren in der Klimavorsorge. So kann aus Wissen Handeln werden und gleichzeitig das Wissen durch Handeln erweitert werden. Hier setzt das neu gegründete KlimAdapt-Netzwerk an. Es stellt die Schnittstelle zwischen Anbietern und Nutzern von Anpassungsdiensten dar. Mit rund 50 Mitgliedern von Bundes- und Landesbehörden, Kommunen, Wirtschaftsverbänden, Unternehmen und zivilgesellschaftlichen Organisationen spiegelt das Netzwerk eine große Bandbreite an relevanten Akteuren der Klimaanpassung wider. Ziel ist es, Hinweise zu erarbeiten, wie Dienste anwenderfreundlicher gestaltet werden können und zu welchen Themen bislang zu wenig oder gar keine Dienste angeboten werden. So bringt das Netzwerk einzelne Dienste und auch das Gesamtangebot an Klimaanpassungsdiensten voran. Nutzer arbeiten hier mit Multiplikatoren zusammen und kommunizieren ihre Erfahrungen mit der Anwendung von Diensten. Das KlimAdapt-Netzwerk wird koordiniert durch das Umweltbundesamt. Es berät die Bundesressorts und ergänzt die im Rahmen der Deutschen ⁠ Anpassungsstrategie ⁠ bereits etablierten Gremien und Kooperationsformen auf Bundes- und Länderebene. Neben der Bekanntheit und der Nutzerfreundlichkeit der einzelnen Dienste, müssen für die Anwendung in der Breite auch die Rahmenbedingungen stimmen. Politischer Wille und die nötige Finanzierung von Personal und Anpassungsmaßnahmen sind hier genauso entscheidend wie klare rechtliche Grundlagen. Des Weiteren sollten Akteure selbst davon überzeugt sein, etwas verändern zu können und sich wirksam vor Klimawandelschäden wappnen können. Um herauszufinden, welche Klimafolgen und Anpassungsmaßnahmen in den verschiedenen Handlungsfeldern am relevantesten sind und welche guten Praxisbeispiele es bereits gibt, veranstaltet das Umweltbundesamt seit fast zehn Jahren thematische Stakeholderdialoge und hat drei Mal den Wettbewerb Blauer Kompass durchgeführt. Ergebnisse sind u.a. in die Weiterentwicklung von Klimaanpassungsdiensten des ⁠ UBA ⁠, z.B. den Klimalotsen und die Tatenbank, eingeflossen. Die kontinuierliche Einbindung von und Reflexion mit Kommunen und anderen Akteursgruppen der lokalen Ebene hat sich in den letzten Jahren für Bund und Länder als zunehmend wichtig herausgestellt, um klimaresiliente Städte und Regionen zu gestalten. Mit der mittelfristig ausgelegten, aktuellen BMBF-Fördermaßnahme Regionale Informationen zum Klimahandeln (RegIKlim) soll die nächste Generation von Klimainformationsdiensten vorbereitet werden: Verlässlichkeit, Relevanz und Anwendbarkeit für kommunale und regionale Planungen und Maßnahmen stehen dabei im Vordergrund. Es sollen Informations- und Bewertungstools entwickelt werden, die insbesondere Akteure auf der kommunalen und regionalen Ebene befähigen, effektive und effiziente Strategien zum Umgang mit den Risiken des Klimawandels zu entwickeln. Autorin und Autor: Kirsten Sander, Sebastian Ebert (Umweltbundesamt) Zur Konferenzdokumentation der 1. Nationalen Koferenz: „ Klimaanpassungsdienste: Klimavorsorge in der Praxis “ Dieser Artikel wurde als Schwerpunktartikel im Newsletter Klimafolgen und Anpassung Nr. 58 veröffentlicht. Hier können Sie den Newsletter abonnieren.

HBM4EU Konferenz im September 2018

Im Rahmen der ab Juli 2018 anstehenden österreichischen EU-Ratspräsidentschaft werden die österreichischen Organisationen mit Beteiligung in der HBM4EU Initiative in Zusammenarbeit mit der Europäischen Kommission eine Konferenz mit dem Thema „Human biomonitoring in Europe – science and policy for healthy citizens“ am 28. September 2018 in Wien ausrichten. Humanes Biomonitoring (HBM) ermöglicht die Messung von Umweltchemikalien, mit denen die Bevölkerung belastet ist. Hierbei werden entweder die Substanzen selbst, ihre Metaboliten oder Marker für gesundheitlichen Auswirkungen in Humanproben gemessen. Daten über die Quellen der Umweltchemikalien und epidemiologischen Untersuchungen können dann mit diesen Informationen über die menschliche ⁠ Exposition ⁠ verknüpft werden. Die Europäische Initiative für Humanes Biomonitoring (HBM4EU), die vom ⁠ UBA ⁠ koordiniert wird, hat als gesamteuropäisches Netzwerks das Ziel, die Datenlage zum humanen Biomonitoring in den Mitgliedstaaten der EU anzugleichen und so die Faktengrundlage für die Umwelt- und Chemikalienpolitik der Union zu verbessern. Einmal im Jahr finden die Treffen der unterschiedlichen Entscheidungs- und Beratungsgremien des HBM4EU-Projekts statt. Im Anschluss an diese Jahresveranstaltungen in 2018 wird von den österreichischen Organisationen, die in HBM4EU beteiligt sind (das Bundesministerium für ⁠ Nachhaltigkeit ⁠ und Tourismus und das Umweltbundesamt Wien) im Rahmen der ab Juli 2018 anstehenden österreichischen EU-Ratspräsidentschaft gemeinsam mit der Europäischen Kommission eine HBM-Konferenz ausgerichtet. Inhaltlich wird die Konferenz für hochrangige InteressensvertreterInnen aus Politik und Wissenschaft die Vorzüge von humanem Biomonitoring für politische Entscheidungen unterstreichen, sowie erste Ergebnisse aus dem HBM4EU-Projekt vorstellen und Perspektiven, aber auch Herausforderungen aufzeigen. Die Agenda und die Möglichkeit zur Anmeldung (bis zum 31.07.2018) sind auf der Konferenz-Website zu finden.

Bodenschutz durch die konsequente Umsetzung der SDGs stärken

Die dritte Global Soil Week fand im April 2015 in Berlin statt. Das ⁠ UBA ⁠ ist Partner bei der Ausrichtung der Konferenz, die vom IASS unter der Leitung von Klaus Töpfer durchgeführt wird. In ihrem Statement macht sich Maria Krautzberger dafür stark, die Umsetzung der globalen Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Developments Goals, SDGs) zum Voranbringen des Bodenschutzes auf allen Ebenen zu nutzen.

Förderung der 11. Internationalen Konferenz der Europäischen Ökologischen Föderation (EEF) in Koppelung mit der GfÖ-Jahrestagung

Das Projekt "Förderung der 11. Internationalen Konferenz der Europäischen Ökologischen Föderation (EEF) in Koppelung mit der GfÖ-Jahrestagung" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit,Bundesamt für Naturschutz / Deutsche Forschungsgemeinschaft / Stadt Halle, Stadtverwaltung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH - UFZ, Standort Halle (Saale).

Teilnahme Internationaler Referenten am Workshop 'Human Factor' vom 02. bis 06.03.2002

Das Projekt "Teilnahme Internationaler Referenten am Workshop 'Human Factor' vom 02. bis 06.03.2002" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU), Umweltbundesamt (UBA). Es wird/wurde ausgeführt durch: GFI Umwelt, Geschäftsstelle Störfall-Kommission und Technischer Ausschuss für Anlagensicherheit.

Integrierte Analyse der Auswirkungen des Globalen Wandels auf die Umwelt und die Gesellschaft im Elbegebiet (GLOWA ELBE) - Landschaft als Fokus zur Nachhaltigen Entwicklung des Elberaums - Landschaftskonferenz Niederlausitz (Teilprojekt)

Das Projekt "Integrierte Analyse der Auswirkungen des Globalen Wandels auf die Umwelt und die Gesellschaft im Elbegebiet (GLOWA ELBE) - Landschaft als Fokus zur Nachhaltigen Entwicklung des Elberaums - Landschaftskonferenz Niederlausitz (Teilprojekt)" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung / Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit GmbH, Projektträger Umwelt- und Klimaforschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Kassel, Fachbereich 13 Stadtplanung,Landschaftsplanung, Arbeitsgruppe Empirische Planungsforschung.Im Rahmen des Verbundvorhabens 'Integrierte Analyse der Auswirkungen des globalen Wandels auf die Umwelt und die Gesellschaft des Elberaumes' ist das Vorhaben 'Landschaft als Fokus nachhaltiger Entwicklung des Elberaumes (Glowa)' ein Teilprojekt. Das Projekt geht von folgender Arbeitshypothese aus: Eine nachhaltige Entwicklung des Elberaumes verlangt in verschiedenen Bereichen der Landnutzung, der Besiedelung, der verkehrlichen Erschließung und der gewerblichen Nutzung Änderungen des Verhaltens, um den Nachhaltigkeitsgrad der Raumnutzung zu erhöhen oder ein erreichtes Niveau zu sichern. So soll der Wasserhaushalt saniert bzw. stabilisiert und das Landschaftspotential der Flusslandschaft erhalten und entwickelt werden. Die Akteure sind dabei sowohl Unternehmungen und Behörden als auch soziale Gruppen und Einzelpersonen. Um die Möglichkeiten und Schwierigkeiten einer nachhaltigen Entwicklung zu erarbeiten, müssen die Akteure in die Arbeit an einer Agenda Elbelandschaft im Sinne eines Entwicklungsplanes aktiv einbezogen werden. Aus vielfältigen Erfahrungen ist deutlich geworden, dass die aktive Beteiligung der gesellschaftlichen Gruppen sowohl einen konkreten als auch einen symbolischen Raumbezug voraussetzt. Die Studie baut auf der These auf, dass der Landschaftsbegriff gleichermaßen einen analytischen wie einen ganzheitlich komplexen Zugang zu einem konkreten Raum als Lebenswelt ermöglicht und stellt diesen Zugang daher in den Mittelpunkt des Forschungsvorhabens. Der Landschaftsbegriff beinhaltet sowohl die Naturausstattung eines Raumes als auch seine Bearbeitung durch Nutzungen verschiedener Art und seine soziale Strukturierung durch Eigentumsverhältnisse, rechtliche Regelungen und Nutzungsvorgaben. Hinzu tritt ein Netz von Bedeutungen, die sich mit einer bestimmten Landschaft verbinden. Damit werden individuelle wie kollektive Ästhetiken, Bindungen und Verantwortungsbereitschaft verknüpft. In dem beantragten Teilprojekt sollen als Landschaftseinheit wahrnehmbare Ausschnitte der Elbeflusslandschaft auf ihre Landschaftscharakteristik hin untersucht werden. Zusammen mit ökologischen Daten sollen diese Untersuchungsergebnisse in die Landschaftskonferenzen eingebracht werden, die als Zukunftskonferenzen, organisiert mit den Akteuren der Region, Entwürfe der zukünftigen Entwicklung erarbeiten sollen. Die erste Landschaftskonferenz fand am 13. Oktober 2001 in der Niederlausitz statt. Genauere Informationen sind aus den Endberichten des Projektes 'Landschaftskonferenz Niederlausitzer Bogen' zu ersehen.

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