Die moderne Informations- und Kommunikationstechnologie durchdringt den Bereich der Haushalte in den letzten Jahren mit zahlreichen neuen Anwendungen und Services, die erhöhten Komfort versprechen jedoch auch einen rasch steigenden Energieverbrauch verursachen. Prominente Beispiele sind die sich rasch entwickelnden internetbasierten basierten Services wie VOIP, Musicdownload, Gaming aber auch neue Technologien- und Möglichkeiten im Bereich Fernsehen und Video. Das im Haushalt genutzte 'Office-Equipment' und die Unterhaltungselektronik sind einem rasanten Innovations- und auch Verschmelzungsprozess unterworfen, innovative Netzwerktechnologien gewinnen immer mehr an Bedeutung. Das hier vorgeschlagene Projekt zielt darauf ab, die Entwicklung von nachhaltigen energieeffizienten Technologien für diesen Bereich maßgeblich zu unterstützen. Die aktuellen Trends im ICT-Bereich in Haushalten werden analysiert und dabei sowohl die technologische Effizienz als auch das Nutzerverhalten bewertet. Anknüpfend daran werden unter Berücksichtigung der besten verfügbaren und besten noch nicht verfügbaren Technologien nachhaltige Optionen und Effizienzpotenziale aufgezeigt und Entwicklungszenarios dargestellt. Abschließend werden Empfehlungen für politische Maßnahmen zur Unterstützung von effizienten Szenarios in Österreich entwickelt.
Pervasive Computing ist eine zukünftige Anwendungsform von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT), die durch Miniaturisierung und Einbettung von Mikroelektronik in andere Objekte sowie ihre Vernetzung und Allgegenwart im Alltag gekennzeichnet ist. Anders als die meisten heutigen IKT-Produkte (z.B. Handys und Computer) werden Komponenten des Pervasive Computing mit Sensoren ausgestattet sein, über die sie ihre Umgebung erfassen, ohne dass der Benutzer dies aktiv veranlasst. Eine so weitgehende Vision der Durchdringung des Alltags mit mikroelektronischen Komponenten (smart home, wearables, digitales Büro, RFID und Transponder bzw. smart labels, e-paper, Multiagenten-Systeme, Implantate, Automotive und smarter Supermarkt), die immer und überall eingeschaltet und weitgehend drahtlos vernetzt sind, wirft Fragen nach möglichen unerwünschten Nebenfolgen dieser Technologie auf. Hierzu haben das IZT und EMPA (Schweiz) im Auftrag der TA-SWISS eine Studie erstellt, die einen Beitrag zu diesem Diskurs leistet, indem sie mögliche Chancen und Risiken des Pervasive Computing aufzeigt. Dabei liegt der Schwerpunkt auf Risiken für die menschliche Gesundheit und die Umwelt.