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WeAreOne - Synergien für die öffentliche Gesundheit im Anthropozän aus dem Blickwinkel der Mensch-Tier-Natur-Interaktion (one health)

MOtivationale und VErhaltensändernde Nachhaltigkeitstechnologien

Nachhaltige Arten der Gewächshausproduktion und ressourceneffiziente Technologien für zukünftige Kultivierung, Analyse der Potenziale von Deep Water Culture in Bezug auf Nachhaltigkeit und Marktwirtschaftlichkeit mit begleitendem Wissenstransfer

'Innenstadt' - 'Grüne Wiese' - 'Bunter Bildschirm'. Auswirkungen des 'Online-Shopping' auf die Standortentwicklung im Einzelhandel

Der Einzelhandel in der Bundesrepublik Deutschland steht zunehmend in einer Standortkonkurrenz zwischen Innenstadt und 'grüner Wiese'. In diese bestehende Standortkonkurrenz greift seit einigen Jahren mit inzwischen hohen Zuwachsraten der e-commerce oder e-tail ein (Internet- bzw. Online-Dienste); es entwickelt sich ein neuer Markt mit erheblichen räumlichen Auswirkungen auf das bestehende Standortgefüge. Das Forschungsprojekt hat zum Ziel, solche Veränderungen der Standortsituation des konventionellen Einzelhandels durch e-commerce im Bereich 'business to consumer' zu untersuchen. Folgende Fragestellungen stehen im Mittelpunkt: - Analyse des lebenzyklus- bzw. lebensstilspezifischen Konsumentenverhaltens im Hinblick auf die Akzeptanz des elektronischen Einkaufs (Konsumentenanalyse). - Analyse und Bewertung des branchenspezifischen Angebots und der Anbieterstrategien (Anbieteranalyse). - Folgenabschätzung für bestehende Standortcluster des Einzelhandels (großstädtische Innenstadtzentren, Stadtteilzentren, Grundzentren im ländlichen Raum, nicht-integrierte Standortagglomerationen des Einzelhandels...). - Ausarbeitung von Perspektiven für die zukünftige Entwicklung von innerstädtischen und randstädtischen Standortclustern.

Nachhaltiges Einkaufen belohnen - GreenDeal

Towards nature-friendly consumption

This study addresses how EU consumption impacts global biodiversity, focusing on three high-impact commodities: shrimp, soy, and palm oil. It highlights the intertwined crises of biodiversity loss and climate change, systemic displacement of environmental pressures, global trade power imbalances, the limits of technical fixes, and the need to center sufficiency and equity. The study also presents policy options, calling for integrated strategies that transform consumption patterns to protect biodiversity, uphold fairness for producer countries, and promote global sustainability.

Konsum und Umwelt: Zentrale Handlungsfelder

<p>Wer ist verantwortlich dafür, dass Konsum nachhaltig wird?</p><p> Zwischen Konsum und Produktion sowie den Rahmenbedingungen für beides bestehen enge Wechselwirkungen, sodass die Verantwortung für die Probleme, die dieses System hervorruft, nicht insgesamt einem einzelnen Akteur oder einer einzelnen Akteursgruppe zugeordnet werden kann. Vielmehr ist von einer geteilten Verantwortung für den nachhaltigen Konsum zwischen verschiedenen Akteursgruppen auszugehen, in… <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/uba-fragen/wer-ist-verantwortlich-dafuer-dass-konsum">weiterlesen <i></i></a> </p><p>Ist nachhaltiger Konsum nur etwas für Reiche?</p><p> Nein, ganz im Gegenteil. Die Höhe des verfügbaren Einkommens beeinflusst sehr stark die Umweltbelastung in Folge unseres Konsums. Je höher das Einkommen ist, desto mehr CO2-Emissionen verursacht ein Mensch durchschnittlich. Dafür gibt es zwei zentrale Gründe: höhere Emissionen bei der Mobilität und ein insgesamt höheres Konsumniveau. Ein hohes Einkommen und hoher Wohlstand bieten aber auch mehr Ge… <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/uba-fragen/ist-nachhaltiger-konsum-nur-etwas-fuer-reiche">weiterlesen <i></i></a> </p><p>Was kann man durch freiwilligen nachhaltigen Konsum überhaupt erreichen? Brauchen wir dafür nicht eher politische Regelungen?</p><p> Nachhaltiger Konsum braucht andere Rahmenbedingungen – darüber besteht unter Fachleuten Konsens. Denn allein mit Freiwilligkeit kommen wir nicht zum Ziel eines nachhaltigen Konsums. Doch ohne die Unterstützung der Verbraucher*innen geht es ebenfalls nicht.Konsum hat vielfältige Wirkungen: Bürger*innen nehmen mit ihren Konsumentscheidungen wesentlichen Einfluss auf die Wirtschaft und können beispie… <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/uba-fragen/was-kann-man-durch-freiwilligen-nachhaltigen-konsum">weiterlesen <i></i></a> </p><p>Darf der Staat Konsumentscheidungen beeinflussen?</p><p> Die derzeit üblichen Konsummuster in Deutschland und vielen anderen Staaten sind nicht nachhaltig. Freiwillige Beiträge zum nachhaltigen Konsum sind sehr wichtig, werden allein aber nicht dazu führen, dass Konsum in der Breite nachhaltig wird. Durch die Summe der umweltschädlichen Handlungen Einzelner sind weltweit Rechte von Menschen bedroht, die zu schützen eine staatliche Aufgabe ist.Individuel… <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/uba-fragen/darf-der-staat-konsumentscheidungen-beeinflussen">weiterlesen <i></i></a> </p><p>Ist der Konsum in Deutschland in den vergangenen Jahren nachhaltiger geworden?</p><p> Hier gibt es unterschiedliche Antworten, je nachdem, welches Bedürfnisfeld und welchen ⁠Indikator⁠ man betrachtet. Für das Nationale Programm für nachhaltigen Konsum (NPNK) gibt es seit 2024 ein Indikatorenset , das eine Auswahl wichtiger Kennzahlen für die Bereiche Wohnen, Mobilität, Ernährung, Bekleidung, Freizeit/Tourismus sowie übergreifende Aspekte beinhaltet.Als eine Art Leitin… <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/uba-fragen/ist-der-konsum-in-deutschland-in-den-vergangenen">weiterlesen <i></i></a> </p><p>Was können Verbraucher*innen tun, um nachhaltiger zu konsumieren?</p><p> Verbraucher*innen können auf drei Arten zum nachhaltigen Konsum beitragen:Am naheliegendsten ist die Strategie, den eigenen ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. Hier ist eine Prioritätensetzung auf besonders wirksame Maßnahmen wichtig. Eine wesentliche Rolle spielen im Bereich Wohnen die Größe der bewohnten Fläche, die Wärmedämmung des Hauses, die Energieeffizienz und Art der Heizung und der Bez… <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/uba-fragen/was-koennen-verbraucherinnen-tun-um-nachhaltiger-zu">weiterlesen <i></i></a> </p><p>Welchen Anteil hat der Konsum an den Treibhausgasemissionen insgesamt?</p><p> Die Antwort auf diese Frage fällt ganz unterschiedlich aus, je nachdem, welche Emissionen dem Konsum zugerechnet werden. Das Statistische Bundesamt unterscheidet z. B. zwischen privatem Konsum, öffentlichem Konsum (Verwaltung, Militär, öffentliche Infrastruktur) und Anlageinvestitionen. Aber auch Anlageinvestitionen und öffentlicher Konsum sind wiederum Voraussetzung für unseren Konsum bzw. für di… <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/uba-fragen/welchen-anteil-hat-der-konsum-an-den">weiterlesen <i></i></a> </p><p>Was ist nachhaltiger Konsum?</p><p> Konsum ist die Aneignung, Nutzung und Entsorgung von Gütern und Dienstleistungen zur individuellen Bedürfnisbefriedigung. Konsum umfasst verschiedene Bedürfnisfelder, unter anderem Wohnen, Mobilität, Ernährung und Bekleidung.Nachhaltig ist Konsum dann, wenn er unter Einhaltung der planetaren Grenzen dauerhaft global verallgemeinerbar ist. Oder anders formuliert: Nachhaltiger Konsum bedeutet, hier… <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/uba-fragen/was-ist-nachhaltiger-konsum">weiterlesen <i></i></a> </p><p>Wie hoch sind die Treibhausgasemissionen pro Person in Deutschland und wie viel wäre klimaverträglich?</p><p> Der deutsche Ausstoß an Treibhausgasen pro Person liegt, wenn man den Export und den Import von Gütern berücksichtigt, derzeit im Durchschnitt bei 10,3 Tonnen ⁠CO2⁠-Äquivalenten (CO2e) pro Jahr. Beim Pro-Kopf-Ausstoß bestehen global gesehen sehr große Unterschiede. So liegt der durchschnittliche Ausstoß einer*eines Deutschen mehr als 60 % über dem Weltdurchschnitt und mehr als vierma… <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/uba-fragen/wie-hoch-sind-die-treibhausgasemissionen-pro-person">weiterlesen <i></i></a> </p><p>Die Umweltfolgen des Konsums ergeben sich aus einer Vielzahl von Einzelentscheidungen. So sind allein die drei Handlungsfelder Bauen &amp; Wohnen, Mobilität und Ernährung bereits für 70 bis 80 Prozent der Umweltfolgen unseres Konsums verantwortlich. Auch innerhalb dieser Handlungsfelder tragen wenige "Big Points" die Hauptlast.</p><p>Umweltrelevanz und prioritäre Bedarfsfelder</p><p>In der Umweltforschung existieren unterschiedliche methodische Herangehensweisen, mit denen geprüft wird, welche Bereiche des Haushaltskonsums welchen Umweltverbrauch aufweisen. Vorliegende Studien benennen trotz der methodischen Unterschiede die gleichen drei prioritären Bedarfsfelder im Hinblick auf die Umweltrelevanz. Demnach sind die Bedarfsfelder Bauen &amp; Wohnen, Mobilität und Ernährung für 70 bis 80 Prozent der Umweltfolgen des Konsums verantwortlich.</p><p>Die Abbildung „Durchschnittlicher CO2-Fußabdruck pro Kopf in Deutschland“ zeigt die hohe Relevanz der prioritären Bedarfsfelder beispielhaft anhand des Treibhauspotenzials, wobei statt der Kategorie Bauen und Wohnen die Bereiche Wohnen und Strom verwendet wurden. Im Durchschnitt entfallen von den gesamten jährlichen 10,4 Tonnen Treibhausgasemissionen eines Deutschen rund 27 Prozent der Treibhausgasemissionen auf Wohnen und Strom, 19 Prozent auf Mobilität und 15 Prozent auf Ernährung. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Emissionen für die Herstellung von Möbeln, Textilien und anderen Gütern und Dienstleistungen in der Kategorie Sonstiger Konsum enthalten sind.</p><p>Die Rangfolge der Relevanz innerhalb der drei prioritären Bedarfsfelder ist abhängig von der betrachteten Wirkungskategorie (siehe Abbildung „Beitrag von Produktfeldern zu einzelnen Wirkungskategorien“). Während Heizung und Strom die höchste Relevanz beim Treibhauspotenzial besitzen, ist Mobilität allein für rund zwei Drittel des Photooxidantienbildungspotenzials verantwortlich.</p><p>Von prioritären Bedarfsfeldern zu prioritären Maßnahmen</p><p>Die Fokussierung auf prioritäre Bedarfsfelder ist ein wichtiger, aber nicht ausreichender Schritt. Denn die prioritären Bedarfsfelder beinhalten zwar die wichtigsten Einzelmaßnahmen, aber nicht alle Einzelmaßnahmen aus diesen sind zwangsläufig auch von besonderer Umweltrelevanz. Zum Beispiel hat der Verzicht auf Erdbeeren im Winter absolut betrachtet nur ein kleines Einsparpotenzial, obwohl diese Maßnahme dem prioritären Bedarfsfeld „Ernährung“ zuzuordnen ist. Eine Ratgeberanalyse ergab denn auch, dass nur rund 10 Prozent der vorgeschlagenen Maßnahmen aus den prioritären Bedarfsfeldern eine sehr große Umweltrelevanz aufwiesen und in diesem Sinne „Big Points“ eines nachhaltigen Konsums darstellen (siehe Tabelle „Analyse umweltrelevanter Handlungsvorschläge“).<br><br>Solche „Big Points“ sind im Hinblick auf den persönlichen CO2e-Ausstoß zum Beispiel:</p><p>Auch das Ernährungsverhalten hat Einfluss auf den CO2e-Ausstoß. Hier wirkt sich insbesondere die Menge des Fleischkonsums bzw. des Konsums tierischer Produkte, aber auch der Kauf von Bio-Produkten aus, der zudem in Bezug auf Gewässerschutz, Erhalt der Bodenfruchtbarkeit und Artenschutz wichtige umweltentlastende Folgen hat.<br><br>Mit Hilfe eines CO2-Rechners lässt sich einfach die Bedeutung solcher „Big Points“ veranschaulichen&nbsp;&nbsp;(siehe Abb. „Beispielhafte Abweichungen vom durchschnittlichen CO2e-Ausstoß“). Alleine durch die Veränderung von zwei Angaben ändert sich der CO2e-Ausstoß einer Person gegenüber dem deutschen Durchschnitt um:</p><p>Es ist deshalb nicht verwunderlich, dass es eine große Varianz bei den individuellen CO2-Bilanzen gibt. Während die besten 10% der Bevölkerung mit 7 t CO2e auskommen und damit rund 40 % unter dem Durchschnittswert liegen, ist der Wert für die 10 % der Bevölkerung mit dem höchsten CO2-Fußabdruck mit 17,7 t CO2e mehr als doppelt so groß und liegt mehr als 50 % über dem deutschen Durchschnitt.</p><p>Eine wichtige übergeordnete Rolle für die persönliche Treibhausgasbilanz und den Ressourcenverbrauch spielt die Höhe des verfügbaren Einkommens. In der Tendenz steigen CO2e-Ausstoß, Ressourcenverbrauch und die damit verbundenen Umweltbelastungen mit dem Einkommen. Man wohnt in größeren Wohnungen, reist häufiger, leistet sich ein größeres Auto und konsumiert mehr. Dabei spielt es keine Rolle, ob man nur das persönliche Einkommen (Abbildung „Treibhausgasausstoß pro Kopf und Jahr in Abhängigkeit vom persönlichen Monatseinkommen (netto) in Deutschland“)&nbsp; oder das in Abhängigkeit der Haushaltsgröße ermittelte Pro-Kopf-Einkommen betrachtet (Abbildung „Treibhausgasausstoß pro Kopf und Jahr in Abhängigkeit vom Pro-Kopf-Monatseinkommen (netto) in Deutschland “).&nbsp; Diese Einkommensabhängigkeit spiegelt sich auch in den CO2e-Bilanzen der unterschiedlichen Milieus wider (Abbildung „Treibhausgasausstoß pro Kopf und Jahr in Deutschland in Abhängigkeit von Milieuzugehörigkeit“).</p><p>Die große Bedeutung der „Big Points“ nachhaltigen Konsums für den individuellen Umweltverbrauch macht auch verständlich, warum es innerhalb von relativ homogenen Milieus große Abweichungen gibt (siehe Abbildung „Treibhausgasaustoß pro Kopf und Jahr in Deutschland (Minimum, Maximum nach Milieuzugehörigkeit) Die Unterschiede um mehr als 100 Prozent zwischen dem ersten und dem letzten ⁠<a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/p?tag=Perzentil#alphabar">Perzentil</a>⁠ lassen sich anhand der Unterschiede in Bezug auf wenige „Big Points“ wie Wohnfläche pro Kopf, Zahl der Flugreisen und dem Dämmstandard erklären.</p><p>Einzelmaßnahmen eines nachhaltigen Konsums unterscheiden sich aber nicht nur hinsichtlich ihrer Umweltrelevanz, sondern zum Beispiel auch im Hinblick auf ihre Umsetzungswahrscheinlichkeit. Während viele „Big Points“ wie Verzicht auf Flugreisen auf Ablehnung in weiten Teilen der Bevölkerung stoßen, gibt es auch „Big Points“ eines nachhaltigen Konsums, die von einer wachsenden Zahl von Menschen nachgefragt und dauerhaft umgesetzt werden und die auf andere Akteure (Politiker, Unternehmen, Konsumenten) positiv ausstrahlen. Die sozialwissenschaftliche Umweltforschung wendet sich daher verstärkt der Frage zu, was solche „Schlüsselentscheide“ (Kaenzig/Jolliet 2006), „Key Points“ (Bilharz 2010), oder „Top-Ten-Maßnahmen“ (Öko-Institut 2010) eines nachhaltigen Konsums sind. Als Beispiele werden unter anderem Maßnahmen zur Wärmedämmung, Car-Sharing oder Investitionen in erneuerbare Energien genannt.</p><p>Die Suche nach global verallgemeinerbaren Konsummustern</p><p>Hinter dem Konzept nachhaltiger Konsum steht das Leitbild einer nachhaltigen Entwicklung: Hier und heute so leben, dass überall und auch in Zukunft alle Menschen so leben können. Es geht somit beim nachhaltigen Konsum um global verallgemeinerbare Konsummuster.</p><p>Abbildung „Treibhausgasemissionen pro Person (nach Ländern)“ zeigt beispielhaft, dass global sehr große Unterschiede im Konsumniveau bestehen. So liegt der deutsche CO2e-Ausstoß pro Kopf mehr als 60 % über dem Weltdurchschnitt und mehr als viermal so hoch wie der Wert von Indien. Nach heutigem Kenntnisstand muss allerdings der weltweite CO2e-Ausstoß bis 2050 um mindestens 50 Prozent gegenüber dem Basisjahr 1990 gesenkt werden, um die Erderwärmung gemäß den ⁠<a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/u?tag=UN#alphabar">UN</a>⁠-Beschlüssen von Paris auf deutlich unter 2 Grad Celsius eindämmen zu können. Dies macht deutlich, dass das deutsche Konsumniveau nicht global verallgemeinerbar ist und nachhaltiger Konsum große Anstrengungen erfordert. Für den CO2e-Ausstoß bedeutet dies beispielsweise eine Minderung in Höhe von rund 95 Prozent, was einem Pro-Kopf-Ausstoß von unter 1 t CO2e entspricht.</p><p>„Konsumbürger“: Engagement jenseits des eigenen Konsums</p><p>Wir haben aber nicht nur Einfluss auf unseren, sondern auch auf den CO2e-Ausstoß von anderen Menschen oder Unternehmen. Investitionen in erneuerbare Energien und andere umweltschutzbezogene Geldanlagen tragen zur CO2e-Einsparung bei. Das Engagement am Arbeitsplatz ermöglicht oft Einsparmöglichkeiten, die weit über den persönlich zurechenbaren CO2e-Ausstoß hinausgehen. Gesellschaftliches Engagement (zum Beispiel in Form von Verbandsmitgliedschaften) kann dazu beitragen, dass klimafreundlichere Gesetze eingeführt werden (siehe Abbildung „Durch Geldanlagen und Geldspenden indirekt angestoßene CO2e-Minderungen“).</p>

Die aktuelle Abfallbilanz 2016 des Landes Sachsen-Anhalt liegt vor

Halle (Saale), 22.02.2018 Die aktuelle Abfallbilanz 2016 des Landes Sachsen-Anhalt liegt vor Abfall - vermeiden - verwerten - beseitigen Wertstoffe bergen - Schadstoffe zerstören - nachhaltig die Umwelt schützen Die Trennung von Abfällen ist die Voraussetzung für eine intakte Kreislaufwirtschaft. Das Landesamt für Umweltschutz erstellt jährlich die Abfallbilanz des Landes Sachsen Anhalt. Verantwortlich für die reibungslose Entsorgung der Siedlungsabfälle sind die Landkreise und kreisfreien Städte als öffentlich- rechtliche Entsorgungsträger. Seit nunmehr 25 Jahren erheben sie Daten und Informationen über die ihnen überlassenen Siedlungsabfälle und stellen diese dem LAU für die Abfallbilanz zur Verfügung. Der Siedlungsabfall besteht vorwiegend aus dem in der grauen Tonne gesammelten Hausmüll und den getrennt gesammelten Wertstoffen, wie Papier, Pappe, Kartonagen, Glas und Leichtverpackungen sowie Bioabfall. Während das Hausmüllaufkommen seit Jahren rückläufig bzw. stagnierend ist - im Jahr 2016 wurden rund 150 kg pro Einwohner erfasst - steigen die Mengen an gesammelten Wertstoffen an. Insbesondere das Aufkommen an getrennt gesammelten Bioabfällen ist nunmehr auf 122 kg pro Einwohner angewachsen. Der Anteil des über die Biotonne gesammelten Biogutes beträgt davon 70 kg pro Einwohner. Diese positive Entwicklung gilt es aufzugreifen. Das Abfallaufkommen hängt wesentlich vom Konsumverhalten und der konsequenten Abfalltrennung der Bürgerinnen und Bürger ab. Um Gewerbetreibende und Bürgerinnen und Bürger umfassend über die Möglichkeiten der Vermeidung und Verwertung der Abfälle zu informieren und aufzuklären, sind bei zehn öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträgern Sachsen-Anhalts 65 Abfallberaterinnen und Abfallberater tätig. Im Jahr 2016 wurden von den insgesamt im Land Sachsen-Anhalt entsorgten gefährlichen Abfällen 89 % einer Verwertung zugeführt. Des Weiteren können diese Abfälle auch in chemisch-physikalischen Anlagen oder sonstigen Anlagen behandelt oder beseitigt werden. Am 22. Februar 2018 sind die Vertreter der öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger zu einer Informationsveranstaltung in das Landesamt für Umweltschutz (LAU) eingeladen, um gemeinsam über die Abfallbilanzen zu diskutieren und Erfahrungen auszutauschen. Frau Dr. Hagel als Präsidentin des LAU informierte dort: „Das LAU ist als zuständige Fachbehörde des Umweltministeriums sowohl Wissensvermittler als auch Impulsgeber, um die Akteure zu einem Blick über die örtliche Zuständigkeit bzw. die Kreisgrenze hinaus zu ermutigen. Der Erfahrungsaustausch ist hier eine gute Investition.“ Die aktuelle Abfallbilanz ist unter folgendem Link zum Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie finden: https://mule.sachsen-anhalt.de/umwelt/abfall/bilanzen-plaene/ Die Präsidentin PRESSEMITTEILUNG Nr.: 03/2018 E-Mail: Praesidentin@ lau.mlu.sachsen-anhalt.de Landesamt für Umweltschutz Reideburger Straße 47 06116 Halle(Saale) Tel.: 0345 5704-101 Fax: 0345 5704-190 Internet: www.lau.sachsen-anhalt.de 1/1

Stärkung der Widerstandsfähigkeit des ländlichen Ernährungsumfelds im Kontext des Katastrophenrisikos und des Klimawandels in Mosambik, Teilprojekt 2

Kreislaufwirtschaft bei Schuhen

Zielsetzung: Die Schuhindustrie steht vor der Herausforderung, ihre linearen Produktions- und Konsummuster hin zu zirkulären Geschäftsmodellen zu transformieren. Jährlich gelangen etwa 360 Millionen Paar Schuhe auf den deutschen Markt. Ein Großteil dieser Produkte wird nach dem Gebrauch nicht zurückgeführt, was zu einer massiven Ressourcenverschwendung führt, da riesige Mengen als "Abfall" auf Mülldeponien enden oder thermisch verwertet (=verbrannt) werden. Diese Praxis trägt zur globalen Ressourcenverknappung und zum Klimawandel bei. Zudem ist die Branche durch komplexe Materialzusammensetzungen und teilweise hohe Kunststoffanteile besonders problembehaftet. Die vorhandenen Rückführung-, Wiederverwertungs- und Recyclingansätze sind unzureichend, was die dringende Notwendigkeit eines umfassenden Konzeptes zur Kreislaufwirtschaft verdeutlicht. Problemstellung der Schuhbranche: 1. Recyclingfreundliche Produktgestaltung (Ökodesign): Der Massenmarkt wird bisher von wenig ressourcenschonenden und kurzlebigen Produkte dominiert. 2. Komplexität der Materialien: Die vielfältigen Materialkombinationen erschweren Recyclingprozesse erheblich. 3. Rücknahme- und Wiederverwertungsstrategien: Es existieren kaum etablierte Systeme zur Rückführung gebrauchter Schuhe. 4. Politische Vorgaben: Die Branche muss sich an die neuen gesetzlichen Anforderungen anpassen. Unsere Zielsetzung: Das Projekt zielt darauf ab, eine umfassende Konzeptentwicklung für die Schuhindustrie zu initiieren, die umsetzungsfähige und praxisrelevante kreislauffähige Beispiele für ein System zur Produktion, Rücknahme, Wiederverwertung und/oder fachgerechten Entsorgung von Schuhen bereitstellt. Die Kernziele umfassen: - Förderung einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft durch Impulse zur Veränderung - Umweltrelevante Problemlösungen - Stärkung von ökonomischen, zirkulären Geschäftsmodellen Im Projekt werden die Herausforderungen der Branche umfassend adressiert: von der Produktgestaltung und -design über Rücknahme- und Recyclinglösungen bis hin zur Ressourceneffizienz. Eine enge Zusammenarbeit von Forschung, Industrie und Handel soll sicherstellen, dass die Umsetzung praxisnah und realistisch erfolgt. Im Rahmen eines Berichts mit Handlungsempfehlungen werden klare Schritte zur Implementierung echter kreislaufwirtschaftlicher Systeme erarbeitet. So wird die Schuhbranche befähigt, ökologische, soziale und wirtschaftliche Nachhaltigkeit in Einklang zu bringen und langfristige Wertschöpfung zu erzielen.

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